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Die Burg im Minental # 2
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09.10.2003, 15:14 #151
Irock von Elladan
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Ein fahler Strahl der Sonne, glitt durch den Eingang des Feuermagiertempels. Doch er hielt nicht lang. Die Finsternis schnürrte den Weg des heiligen Lichtes sofort ab und ließ so alles erhellende in ideser Landscahft nie sein Ziel erreichen. Viele graue Wolken standne am Himmel, der Boden war verbrannt und vom Regen in ein riesiges Gebiet aus Schlamm und Moder verwandelt worden.

Der Magier stand vor dem kleinen Haus Innos, welches auch er als Magier Adanos aufgesutch hatte. Es war ein Zeichen, eine Deutung für die vielen Veränderungen. Die Erinnerungne drangen durch sein Haupt. In rasender Schnelle krachten Bilder durch seine Gedanken, jene Bilder die einst die direkte Umgebung darstellten. Doch es war anders an diesem Tag, die Erinnerungen schienen weit entfernt zu sein, obwohl gerade einmal ein kanppes Jahr vergangen war.

Doch war es nicht auch so gewollt von den meisten Menschen, die der Strafkolonie lebenig entfliehen konnten? War es nicht ihr tiefster wunsch die Vergangneheit zu vergessen und in eine ungewisse, neue Zukunft zu treten? Sicherlich war es so, dem Magier, der dort so allein vor dme Tempel stand war seine Vergangneheit nicht egal, obwohl seine Leistung viele Menschen überragte und er keineswegs fliehen musste. Dennoch war es an der Zeit über das Vergangene zu reden, um sich als Mensch, der unschuldig einen Teil des Lebens gefangen durchleben musste, um sich selbst wiederzufinden und nicht weiterhin das tat, wodurch die Barriere so gefährlich war. Es war Dummheit, doch diese wie so oft durchtriben vom Bösen, jenes war der Grund des Verderbens, das man in dieser Gegend und zu dieser Zeit erleben musste.
09.10.2003, 20:12 #152
Shakuras
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Die Schritte der schmächtigen Gestalt hinterließen seichte Abdrücke auf dem vom Blut begossenen Boden des Burghofes.Ein kühler Wind - stammend aus dem Norden - zog auf und ließ mit der Zeit die Helden, die aus dem Schoße des Krieges geboren wurden, frösteln.Das weiße Haar des Magiers ließ sich vom Winde wehen und bot im jenem Gesichte ein nerventreibendes Spiel dar.Immer wieder musste er die Strähnen beiseite streichen, um einen klaren Blick behalten zu können.

Ein Blitz zuckte Momente später vom wolkenbehangenden Himmel und wurde begleite von einem lauten Grollen und Donnern! Der Blitz gewährte einen kurzen Blick hinter der wandelnden, grauen Schicht und offenbarte die fliegende Tränen.Binnen Sekunden später schüttete es wie im Sturme auf der unruhigen See.Die Tropfen prasselten ohne Gnade nieder und wuschen halbwegs die Zeugnisse des Vergangenen hinfort ins Nichts.

Shakuras schaute sich geschwind um und hechtete zum Tempel des Lichtes.Nur dort fühlte er sich wahrlich geborgen und hatte Schutz vor dem Regen.Dort angekommen, traf er auf seinen Schüler Irock von Elledan.


"Was verschlägt Euch denn hierher, Magier des Wasser?"
09.10.2003, 21:10 #153
Yale
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Müde, erschöpft, beinahe am Boden zerstört saß Yale in einer Ecke des Burghofes. Die letzten Tage waren das wohl größte Gemetzel gewesen, dass Yale jemals erlebt hatte. Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen und unterschiedlichster Herkunft hatten sich zusammengeschlossen, um der orkischen Vorherrschaft im Minental den Garaus zu machen. In vielen kleinen Scharmützeln und großen verlustreichen Schlachten waren beinahe alle Orks und Monster im einst so idyllischen Minental vernichtet worden. Die Paladine des Herrn, seine Ritter, die Miliz der Stadt, die Drachenjäger und Söldner und viele andere waren dem Aufruf der Garde ins Minental gefolgt. Viele von ihnen würden nun nicht mehr zurückkehren, doch sie starben für eine gute Sache, für die Säuberung des Tals und der damit verbundenen Sicherung fast aller Wege und Pfade.

Für Yale waren die Gefechte glimpflicher ausgegangen als für manch anderen, er war außer ein paar tieferen Schnittwunden nur leicht verletzt. Das Getümmel vor der Burg hatte ihm ein paar gebrochene Rippen und blaue Flecken verschafft, doch er dankte Innos immer wieder dafür sein Leben bewahrt zu haben. Den größten Verlust den er zu beklagen hatte war sein geliebtes Schwert das noch aus seinen frühen Barrierezeiten stammte, es war eines der ersten Schwerter die er damals als Schmied im Alten Lager angefertigt hatte. Viele Erlebnisse teilte Yale mit diesem Einhänder, er hatte ihm über eine lange Zeit als treuer und tödlicher Begleiter zur Seite gestanden. Doch unter den enormen Anstrengungen die es zum Zerschlagen der orkischen Panzerungen bedarf war auch diese Klinge müde geworden und zerbrach schließlich. Der Schmied beschloß, nach Khorinis zurückzukehren und sich eine neue Klinge zu fertigen, diesmal aus magischem Erz so dass sie ihn auf immer und ewig begleiten würde.

Hier gab es nichts mehr für ihn zu tun, der Feind war zerschmettert und zum größten Teil vernichtet, die Aufgabe des heiligen Streiters war erfüllt. Er schritt über den Burghof zum Verwalter der Vorräte und kaufte sich etwas Nahrung und Wasser für den Weg in die Stadt. Im ehemaligen Gardistenhaus waren viele Verletzte untergebracht die von den Heilern nach Kräften versorgt wurden. Allen die dort lagen ging es viel schlechter als Yale und so sehr er auch helfen wollte, er hätte den Meistern der Heilkunst nur im Wege gestanden. So überlies er die Verwundeten den heilenden Händen und wandte sich dem Ausgang zu. Wieder überquerte er den Burghof und betrat nun das alte Erzbaronenhaus um sich bei Garond abzumelden und ihm seine Rückkehr nach Khorinis zu melden. Der Kommandant des Minentals entließ den Paladin und schickte unter Innos Segen zurück in die Stadt.

Yale verließ das stattliche Haus und ging in Richtung Burgtor. Er musste sich etwas beeilen, schließlich wollte er bei diesem Wetter und der Hundskälte nicht unterwegs erfrieren.
10.10.2003, 14:17 #154
Irock von Elladan
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War es nicht die Stimme seine alten Lehres gewesen? Ja wahrlich! Der Wassermagier drehte sich um und sah, dass es wirklich Shakuras war. Mit einer tiefne Verbeudung und einem freundlichen Gruß erwiderte Irock die Worte des Feuermagiers. Sofort dachte er wieder an seine Ausbildung und war gespannt, ob der Meister der heiligen Flamme sich dazu äußern würde.
Zuerst jedoch sagte er, um der Frage des Shakuras gerecht zu werden:

"Es ist schon seltsam in diesen Tagen, ja. Doch leider muss ich sagen, weiß ich selbst nicht so recht was mich an diesen Ort trieb. Jedoch habe ich die Zeit genutzt um meine bereits erlernten Fähigkeiten in der Schule der Magie zu festigen. Nun denn, ich bin verwundert darüber, euch einen hochrangigen Geweihten Innos in dieser nun wirklich boshaften Region zu treffen."
10.10.2003, 15:34 #155
Snizzle
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Als Snizzle und Gefährten endlich im Hof der Burg standen war es schon Mittag. Es war ruhiger geworden in der Burg, scheinbar war der Wettbewerb bereits beendet und die vielen Söldner, Paladine und Sumpfler waren schon wieder zurück in ihren Lagern. Alles einpacken wir werden jetzt auch hier verschwinden!, rief Snizzle in den Tempel hinein. Eine kleine Schar von 4 Novizen kam angerannt um zu schauen wer das wohl gewesen war. Als sie die Drei sahen stürmten sie wieder in den Tempel hinein um alle ihre Habseligkeiten einzupacken und sich reisefertig zu machen. Habt ihr nichts was ihr einpacken müsst?, fragte Snizzle Varyliak und Noname. Sofort rannten auch sie hinein und die Treppe hinauf. Eine kurze Zeit wartete der Hohe Novize noch draußen, dann ging er ebenfalls hinein.

Eigentlich war es ziemlich gemütlich geworden hier, die Spinnenweben hatten die Novizen während ihrer Reise entfernt und der Boden schien auch geputzt worden zu sein. Als der Hohe Novize nun sein Gemach betrat traute er seinen Augen nicht, alle Bücher mitsamt dem kompletten, ungefähr 10 Meter langen Regal war abgestaubt worden. Hier wollen wohl ein paar Herrschaft ihren Fehler wieder gut machen..., murmelte Snizzle grinsend.

Ein paar Minuten später stand die komplette Gruppe, bestehend aus 6 Novizen und einem Hohen Novizen abmarschbereit im Hof. Zei von ihnen hatten zusammen eine Kiste in den Händen, die mit einigen Büchern gefüllt war. Alte, wertvolle Wälzer waren es, die Snizzle zu studieren beabsichtigte. Alle fertig? Dann los! Snizzle gab das Kommando zum Losmarschieren. Dank der Paladine und anderer tapferer Streiter war das Minental nun nicht mehr ganz so gefüllt mit Orks und für die Novizen war es ein leichtes den geheimen Pass ungefährdet zu erreichen. Bald schon waren sie in die Tiefen der Höhle vorgedrungen und mussten nun auch bald wieder auf der anderen Seite ankommen.
10.10.2003, 19:18 #156
Kano
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Etwas erschöpft und leise keuchend kehrten die beiden Diener Innos' in die Burg zurück. Noch war der Außenring gesäubert aber stand abartig nach verwesenden Orks. Die letzten Stunden hatte sich die beiden Kämpfer ein erbittertes Gefecht mit einer Orkpatroullie geliefert, bei der der Paladin gezeigt hat, dass er durchaus ein Meister im Bogenschießen geworden war und somit auch die Prüfung bestanden hatte.
Thorus verabschiedete sich und zog sich erstmal in sein Zimmer zurück, Kano blieb allerdings erstmal auf dem Hof stehen. Aaron hatte er nicht gefunden, kein Lebenszeichen, kein Hinweis...

Langsam blickte er sich auf dem Hof um, wenngleich er wusste, das er ihn wahrscheinlich nicht sehen würde. Aber irgendwo musste er doch sein...
Ein leichter Schmerz in der Brust riss den Ritter aus seinen Gedanken und ließ ihn auf seinen lädierten Brustpanzer sehen. Trotz das es magisches Erz war, hatte die Rüstung doch einiges abbekommen, ganz zu schweigen von seinem Körper. Ein rhythmisches Hämmern aus Richtung Schmiede ließ Kano dann doch beschließen, seine Ausrüstung ausbessern zu lassen, so war er dann wenigstens für die nächste Schlacht gewappnet.

Gemächlichen Ganges schritt er zur Schmiede und blickte sich nach dem Schmied um, fand allerdings keinen vor, abgesehen von....
"Melyssa?"
Kano schaute etwas überrascht, die Amazone in der Burg? Sehr ungewöhnlich, aber sie war es tatsächlich.
"Melyssa! Was machst du denn hier?"
10.10.2003, 19:29 #157
Melyssa
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Melyssa hämmerte wild auf das Eisen ein. Sie hatte die letzten Tage damit zugebracht, die Waffen der Kämpfer wieder in Ordnung zu bringen, eine kleine Tat, die sie gegen die Orks unternehmen konnte. Und schon bald hatte sie sich besser gefühlt, trotz der Arbeit. Diese Arbeit war ihr Leben, je fester sie auf das Eisen einschlug desto sicherer war sie sich dessen.

Die Nacht war wieder über die Burg hereingebrochen und hatte Wolken gebracht. Es blieb jedoch trocken und sie konnte ungestört weiterarbeiten, eine Lampe zur Beleuchtung direkt neben dem Amboss.
Ein Schatten legte sich über das einfallende Licht und die Schmiedin musste aufschauen. Zuerst erkannte sie den Mann nicht. Seine Rüstung war lädiert und auch sonst hatte er einige Schrammen zu verzeichnen. Dann aber hellte sich ihr Gesicht im Wiedererkennen auf.

"Kano! Bei Donnra, mit dir hab ich hier nun wirklich nicht gerechnet. Selbst wenn es gar nicht mal so unwahrscheinlich wäre."
Sie lachte und wischte sich die Hände an der Schmiedeschürze ab.
"Ich mach die Waffen der Paladine wieder heil. Nach dem Angriff auf die Orks ist einiges kaputt gegangen und da sie keinen eigenen guten Schmied haben bin ich eben eingesprungen."
Sie spielte mit dem Schwert in ihrer Hand herum.
"Was hat dir so zugesetzt? Du siehst aus als wäre eine Horde Snapper hinter dir hergewesen."
10.10.2003, 19:40 #158
Kano
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"Wenn es nur das gewesen wäre..."
Er blickte an sich runter und dann wieder zu der Schmiedin.
"Orks...ein ganz bestimmter...dummerweise weiß ich nicht mehr so genau, wie das ausgegangen ist, ich hoffte Aaron, ein Freund, könnte mir helfen aber ich kann ihn nicht finden...Du hast ihn nicht zufällig...?.....Wahrscheinlich nicht, du kennst ihn glaub ich gar nicht, was?"
Es war schon fast bedrückend, das er ihn nicht finden konnte, ähnlich wie Melyssa war er von Anfang an mit ihm in der Garde gewesen.

"Ich hoffe ich finde ihn noch...
Aber sag, meine Rüstung ist ziemlich hin, kannst du vielleicht was machen? Ausbeulen und wieder in Form bringen, es soll dir auch angemessen Gold einbringen. Wer weiß wann es hier das nächste Mal ran geht, dann muss man gerüstet sein..."
Der Ritter löste den Brustpanzer und legte ihn auf dem Tisch ab, das leicht zerrissene und blutbefleckte Hemd darunter kam zum Vorschein, dazwischen auch der Verband, den er wohl während seiner Bewusstlosigkeit im Lazarett erhalten hatte.

"Wenn es möglich ist, könntest du es vielleicht als Nächstes machen? Ich habe hier sonst nichts anzuziehen und es ist doch recht frisch geworden..."
Wieder blickte Kano an sich herunter, viel wärmendes war nicht mehr geblieben, nachdem die Rüstung abgelegt war. Er ging ein paar Schritte näher zum Schmiedefeuer um sich warm zu halten. Eine angenehme Hitze strahlte vom Feuer her, so konnte man es aushalten...
10.10.2003, 19:49 #159
Melyssa
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Melyssa musterte die kaputte Rüstung des Ritters. Sie war wirklich arg verbeult und zerkratzt, den Orks nahm sie ihm ohne Probleme ab. Wie hatte er nur fast alleine dort raus gehen und sich mit einem Ork anlegen können? Sie waren doch so lebensmüde, diese Männer.

Sie schüttelte mit sichtlichem Bedauern den Kopf.
"Tut mir leid, aber ich bin Waffenschmiedin, nicht Rüstungsschmiedin. Ich kann dir mit dem Hammer ein paar Mal auf den Panzer klopfen, aber glaub mir, hinterher sind mehr Beulen drin als vorher."
Sie musste leicht lachen, selbst wenn der Ritter nicht so gut drauf zu sein schien.
"Tut mir wirklich leid. Habt ihr keinen Rüstungsschmied mitgebracht? Langsam glaub ich ja die Organisation bei euch lässt sehr zu wünschen übrig. Wandern einfach zu einer Schlacht ohne jegliche Schmiede."
Sie schüttelte verständnislos den Kopf.
10.10.2003, 19:57 #160
Kano
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Kano legte sich die Hand an den Kopf. Er schien schlimmer erwischt worden zu sein, als er gedacht hatte. Wie kam er darauf, das sie Rüstungsschmiedin war, sie war doch schon immer Waffenschmiedin gewesen, hatte sogar mit ihm kooperiert.
"Hmm, stimmt, wie blöd von mir...
Aber ich glaube der Rüstungsschmied ist gefallen...wie so viele."
Der Ritter nahm seine Rüstung wieder an sich und legte sie mühseelig an.
"Wie ist es dir denn ergangen, du siehst gut aus, wie immer."
Der Krieger konnte sogar etwas schmunzeln, sie sah wirklich gut aus, vor allem wenn man bedachte, das hier Krieg herrschte. Aber so waren die Frauen wohl, immer auf ihr Äußeres bedacht. Hauptsache, sie verdrehte den Soldaten nicht den Kopf und lenkte sie vom Wachdienst ab.
"Und wie geht es Mykena, hab sie lange nicht mehr gesehen, alles noch beim Alten in eurem Lager?"
10.10.2003, 20:07 #161
Melyssa
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Melyssa hörte auf zu lächeln. Erinnerungen kamen wieder auf, sie, wie sie vor dem Sterbebett der Hohepriesterin kniete und ihr das letzte Geleit gab. Sie meinte fast schon das Singen der anderen Amazonen wieder in ihren Ohren klingen zu hören, so real und nah schienen ihr noch die Erinnerungen.

"Es hat sich ein schreckliches Unheil über unsere Insel gelegt", sagte sie leise. "Thaleiia, unsere Hohepriesterin, ist verstorben. Donnra hat sie zu sich geholt, viel zu früh. Auch wenn es so von ihr gewollt war, das Lager steckt seitdem in einer tiefen Krise. Ich war lange nicht mehr dort, es wird Zeit dass ich mich wieder auf den Rückweg mache. Ich bin also nicht auf dem Laufenden was drüben gerade passiert..."
Sie schaute den Ritter aus traurigen braunen Augen an.
"Donnra möge es richten", murmelte sie und drehte sich wieder zum Amboss zurück.Nachdenklich fuhr sie mit dem Finger über die dutzenden Kerben, die der Schmiedehammer im Laufe der Jahre eingehauen hatte. Sie war so vertieft in die Erinnerung, dass sie Kano schon fast vergessen zu haben schien.
10.10.2003, 20:14 #162
Kano
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Diesem war ihr plötzlicher Stimmungswechsel nicht entgangen und er ärgerte sich irgendwie, gefragt zu haben. Das hatte nur Wunden aufgerissen. Er ging zu ihr an den Amboss und legte die Hand auf ihre zierliche und dennoch kräftige Schulter. Das Schmieden hatte sie um einiges gestärkt.
"Das tut mir leid, ich wollte nicht Erinnerungen wecken. Aber ich denke, ihr werdet darüber hinweg kommen. Ihr seid doch Frauen und der Glaube an Donnra hält euch zusammen."
Was redete er da eigentlich, er war doch ein Diener Innos'...aber andererseits hatte er nirgendwo gehört, das Innos was gegen Frauen hatte, also warum gegen weibliche Götter...

"Kopf hoch, das wird schon. Was hältst du davon, wenn ich dich für heut von deiner Arbeit erlös und zu etwas Essbarem einlad, was auch immer wir noch in der Burg gelagert haben..."
Viel war es sicher nicht mehr, aber der nächste Versorgungstrupp sollte eigentlich bald eintreffen. Jetzt, wo die Burg frei war, musste man die Möglichkeiten doch nutzen und Erz raus-, sowie Vorräte reinschaffen.
10.10.2003, 21:32 #163
Eorl
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Eorl legte den Schmiedehammer beiseite, und ließ seinen Blick einen Moment über den Hof der Burg schweifen. Irgendwie hatte sich wieder soetwas wie Normalität breitgemacht, obwohl es noch immer zahlreiche Verletzte gab, und es eigentlich keinen einzigen Ausrüstungsgegenstand in der Burg gab, der durch die Schlacht mit den Orks nicht in Mitleidenaschaft gezogen worden war. Er wandte sich wieder dem Stück zu, an dem er nun fast 2 Tage gearbeitet hatte. Er war etwas verstimmt gewesen, als Garond vor ein paar Tagen seine Ritterrüstung, diejenige die Longbow getragen hatte, einfach mitgenommen hatte,, aber als Lord Carthos wenig später in eben dieser Ritterrüstung bei ihm aufgetaucht war, und seine ziemlich ramponierte Schwere Paladinüstung bei ihm abgegeben hatte, hatte es ihn nicht mehr gewundert. Der Lord hatte eine Begabung dafür seine Panzerung total zertrümmern zu lassen, und das trotzdem noch irgendwie zu überleben. Ein kopfgroßes Loch hatte er in der Rüstung gehabt, dazu noch kleinere Dellen und den einen oder anderen Riß. Wenn der Lord kämpfte, flogen wohl sprichwörtlich die Fetzen. Es hatte Eorl fast 2 Tage gekostet die Rüstung zu flicken. Was eigentlich nicht ganz das richtige Wort war, weil viele Teile einfach neu geschmiedet werden mussten. Zugute kam im dabei nur das der Waffenschmied im Lazaret lag, und ihm so wenigstens nicht den Amboss streitig machen konnte. Man erzählte sich er sei mit seinem Schmiedehammer auf einen Ork losgegangen, ein ohne zweifel mutiges aber in Eorls Augen auch etwas hirnloses unterfangen. Trotzdem war er froh gewesen, als er in dem Lagerraum hinter der Schmiede noch einen Klotz aufgetrieben hatte, den er als Amboss bnutzten konnte. Bei dem Betrieb der hier herrschte, konnte er den Amboss nicht ständig mit beschlag belegen. Auch Waffen mussten repariert werden. Außerdem war er es gewohnt mit nichts zu arbeiten.
Nachdem er noch ein paar Flecken von der Rüstung gerieben hatte, getrocknetes Blut machte sich nicht gut auf Stahl und sah auch ganz und gar nicht würdevoll aus, außerdem verdeckle es oft Risse, machte sich Eorl auf den Weg um den Lord zu suchen und ihm seine Rüstung zurückzugeben.
10.10.2003, 21:43 #164
Carthos
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Carthos trat zu später Stunde aus dem ehemaligen Haus der Erzbarone und ging über den Burghof. Von weitem sah er schon, dass Eorl seine Rüstung in den Händen hielt und sich umsah.

Guten Abend. habt ihr meine Rüstung fertig ?

Er hoffte es zumindest, da er in die Stadt wollte um Lord Hagen von ihrem bisherigen Erfolgen berichten wollte.
10.10.2003, 21:52 #165
Eorl
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"Ja die Rüstung ist fertig. Aber ihr solltet euch vielleicht überlegen euch eine aus magischem Erz zuzulegen. Oder Drachenschuppen oder sowas. Normales Erz scheint es bei euch nicht auszureichen. Wie auch immer, sie ist wieder so gut wie neu, hier"
Eorl übergab dem Lord die Rüstung. Dieser begutachtete das Teil und machte einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Es schien ihm zu gefallen. Eorl verabsichiedete sich noch mit einem 'Nacht' von dem anderen. Dann ging er zur Schmiede zurück und kleterte bei der Esse die Mauer hoch. Dank dem Feuer war es dort oben recht warm, also lehnte er sich mit dem Rücken an die Zinnen der Mauer, und streckte die Beine aus. Dort saß er ein Weilchen, gehüllt in seinen Schwarzen Umhang, ein Schatten auf dem Wehrgang vor den endlosen Schaten des Minentals. Und als er glaubte das niemand hinah, zog er eine Pfeife aus der Tasche, und begann etwas zu rauchen.
10.10.2003, 22:00 #166
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos bedankte sich und zog sich wieder in das Haus zurück. Das Angebot von einer neuen Rüstung klang ziemlich verlockend, aber erst einmal musste er wieder zurück in die Stadt.
Morgen werde ich aufbrechen und Lord Hagen berichten was bisher hier passiert ist. Ich hoffe wir bekommen dann schnell einen Konvoi hierher mit neuen Lebensmitteln und weiteren Arbeitern für die Schürfstellen.
Die Stimmung im Thronsaal war mitlerweile sehr locker. Aufgrund der veränderten Situation war die Anspannung von den Streitern Innos' gewichen, dennd er Sieg über die Orks in Khorinis war greifbar nah. Jetzt mussten sie nur noch zupacken.
11.10.2003, 00:48 #167
Necron
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"Das war es also, das berühmte Minental." Necron hatte es sich edler vorgestellt und gefährlicher, durchzogen von Strähnen aus Erz, die von wilden Orks und Drachen beschützt wurden. Nichts von alledem hatte er in den Schatten der Nacht, auf dem Weg in die Burg erkennen können. Das, was er gesehen hatte, raubte ihm den Mut. Eine karge Landschaft, hier und da kämpften ein paar Büsche gegen den unwirtlichen Boden an. Selbst das Wasser des Flusses, den sie durchwaten mussten, stank abgestanden und hatte eine bräunliche Färbung.

Wenigstens waren sie heil hier angekommen. Necron hatte doch noch eine Gruppe gefunden, mitsamt tapferen Anführer. Plage war sein Name, er war Rekrut. Zwar empfand Necron es als schade, einen solch guten Streiter an die falsche Seite verloren zu haben, doch wünschte er Plage auch für die Zukunft alles Gute. Aber irgendwie hatte er sowieso nicht das Gefühl, dass sich ihre Wege so schnell wieder trennen würden. Die ganze Gruppe, mit der er eintraf wollte Erz schürfen. "Gut, dann wird es wenigstens nicht langweilig, diese Burschen sind in Ordnung", dachte sich Necron.

Da es inzwischen mitten in der Nacht war und er selbst todmüde, suchte sich Necron einen Schlafplatz. Irgendwo in dieser elenden Burg inmitten dieser gottverdammten Einöde würde er schon einen Schlafplatz finden. Lange musste er auch nicht suchen, in einer extra für die Schürfer eingerichteten Unterkunft fand er ein Bett für sich. Morgen würde er zu den Schürfstellen aufbrechen... harte Arbeit lag vor Necron, er konnte den Schlaf gebrauchen
11.10.2003, 12:33 #168
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos stand auf der Plattform über dem Burgtor und hielt gemeinsam mit einem anderen Ritter Ausschau nach umhersttreunenden Orks. Das Minental war nun fast wieder sicher, aber eben nur fast. Einige von Beliars Schergen hatten sich in die Nähe der noch lebenden Drachen zurück gezogen, da sie sich dort offensichtlich sicherer fühlten. Viele waren es jedoch nicht, die bei der großen Schlacht die Flucht ergriffen hatten, denn die Befreiungsschlacht wurde von mehreren Seiten eröffnet wodurch die meisten Fluchtwege versperrt wurden.
Der Lord hatte ursprünglich vorgehabt in die Stadt aufzubrechen, jedoch hatte er diesen Gedanken für den heutigen Tag verworfen. Nachher würde er sich einen Boten suchen, der die Nachricht an Lord Hagen überbringen würde.
11.10.2003, 15:44 #169
Atreus
Beiträge: 400

Sich die rechte Hand reibend betrat Atreus die Burg. Seine Knöchel schmerzten noch immer von dem Schlag in das Gesicht des Orks, verflucht hatten die harte Schädel. Aber naja, dafür war er jetzt tot. Langsam schritt der Templer über den Burghof und blieb auf dem großen Gitter in der Mitte stehen. Ein prüfender Blick nach unten verriet ihm, dass es sich wohl um den Kerker der Festung handelte. Sicher nicht angenehm, da unten.

So, und wer der unzähligen Krieger war nun der Gesuchte? Sicher nicht leicht, hier den Richtigen zu finden, aber er konnte sich ja umsehen und sicher auch ein paar Leute fragen. Die Burg war leicht zerfallen, sie schien einige Angriffe abbekommen zu haben. Auch der Hof war leer, einige saßen nur an den Feuern. Immer wieder gingen Leute in den provisorisch errichteten Lazarett ein uns aus, die Schlacht hatte also nicht nur vor der Burg ihre Spuren hinterlassen.

Vielleicht sollte er sich erstmal zu den anderen Kriegern setzen, es waren auch wenige Templer anwesend, von denen konnte er sicher etwas in Erfahrung bringen. Atreus ging also zum Feuer der Templer und setzte sich. Nach dem Marsch konnte er etwas Ruhe gebrauchen und etwas zu Essen schadete sicher auch nicht...
11.10.2003, 19:58 #170
Xyterion
Beiträge: 686
Minuten der Vergangenheit.....
Langsam richtete sich der hohe Novize auf, sogleich vernahm er wie eine tiefe Stimme ein weiteres Mal nach ihm verlangte. Geschwächt tat die wenigen Schritte die ihm zum Eingang führten. Dort traf er auf die Quelle des unermütlichen Rufes, einem Ritter der heiligen Garde des Lichts.
Dem gelernten Barbier fiel sofort die tiefe Wunde auf, die der vom Krieg gezeichnete Mann davon getragen hatte.
Allmählig konnte man ein Lächeln auf dem Gesicht des Verwundeten erkennen, er hatte das Ziel seiner Aufgabe erreicht...

Oh hoher Novize....ich habe eine Nachricht für euch....

Mit zitternder Hand überreichte der junge Krieger das Stück Pergament das der alte Lehrmeister ihm zuvor gegeben hatte.

Ich danke dir Bruder, deinen Soll wirst du bei deiner Wiederkehr erhalten....

Erleichtert schleppte sich der geschundene Körper in den Burgplatz und lies den hohen Novizen zurück.

Behutsam öffnete dieser die Schriftrolle und began zu lesen.

"Mein junger ....."


Plötzlich unterbrach ein Geräusch die Studien.

Eine Gestalt hatte den Tempel betreten...
11.10.2003, 20:01 #171
Shakuras
Beiträge: 3.243

"Eine Vision trieb mich her und offenbarte mir die Folgen des Krieges im Angesicht meines Fehlens.Wäre ich nicht hier und hätte ich nicht geholfen das Übel abzuwenden, so stünde die Burg und dieser heilige Ort nicht mehr, Bruder des Wassers." Shakuras schaute sich bedächtig um und seine Augen fuhren das Meisterwerk des Gebildes ab.

"Ihr spracht, Ihr hättet Eure Gaben gefestigt? Schön zu hören, Irock von Elledan.Welche Zauber beherrscht Ihr mitlerweile und welche kann ich Euch noch lehren?"
11.10.2003, 23:24 #172
Shakuras
Beiträge: 3.243

Das alte Holz bildete schon vor etlichen Generationen den Boden der heiligen Stätte.Knartschend ging es unter dem Gewicht des Gläubigen zur Neige.Damals hatten die Magier sicherlich Wetten untereinander abgeschlossen, wann denn nun endlich die erste Latte und vor allem bei Wem brechen würde.Doch Nichts - In all den Jahren war keine einzige auch nur auch zu Bruch gegangen!

Die Fakeln spendeten ihren bescheidenen Schein, doch warfen sie mehr Schatten als Licht.Ab und zu hellte das Gesichte der nahenden Gestalt kurz auf, um Sekunden später wieder von der Dunkelheit verschlungen zu werden.Ein ewiges Spiel, so glich es, zwischen Gut und Böse.Wer also, kam den Magiern immer näher?


Der Priester schärfte seine Sinne und schlinzte neugierig, sowie auch interessiert zu jenem Gang, aus dem die Schritte und das Knartschen drangen.Wenig später formte sich ein Robenträger aus der Finsternis und trat mit einem Lächeln ins Licht.Es war die Robe eines Hohen Novizens.Es war Xyterion.

Des Magisters Mine wurde beschmückt mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck.Kurzerhand nickte er entschuldigend zu Irock und eilte zügigen Schrittes auf seinen anderen Schüler zu.
"Schön, dass Ihr meiner Bitte gefolgt seit, Xyterion.Ich habe mit Euch über die Magie und Euer Potenzial zu sprechen."Der Greis fuhr kurz herum und blickte zu Irock von Elledan."Und Ihr könnt uns gesellschaft leisten, wenn Ihr wollt."
12.10.2003, 12:05 #173
Eorl
Beiträge: 794

Eorl schaute sich noch einmal in der Burg um. Der Wind pfiff über die Zinnen und im Burghof herschte rege Betriebsamkeit. Draußen, vor der Burg, war kein Laut zu hören. Ein paar Schürfer waren aufgebrochen um die Belegschaft der Minen zu unterstützen, und die Orks ließen sich nicht mehr offen im Tal sehen. Alles in allem, war die Jagd erfolgreich verlaufen, und mit der Schlacht um die Burg war sie zu einem Ende gekommen, von dem lange an den Lagerfeuern erzählt werden würde. Eorl indes hatte keinen Grund mehr im Minental zu bleiben. Die Kämpfe waren im großen und ganzen vorbei und sogar die Ritterrüstung die Garond konfisziert hatte, hatte dieser mitlerweile bezahlt. Er wollte sie in der Burg behalten, für den Fall das hier eine kaputtging. Eorl sammelte seine Besitztümer ein, die auf der Bank neben der Schmiede verstreut lagen, und stopfte alls in eine Tragetasche aus schwarzem Stoff. Dann hängte er sich das Schwert an den Gürtel und warf sich den Reisemantel über. Dann verleiß er die Burg über die Orkramme, und joggte den Weg zum Pass hinauf.
12.10.2003, 19:58 #174
Carthos
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Es war bereits stockdunkel, als der Lord wieder in der Burg ankam. Der Orküberfall auf die Stadt hatte sich schnell ehrumgesprochen und hatte somit die Siegesstimmung etwas gedrückt. Dieser Dämpfer zeigte ihnen, das sie es noch lange nicht geschafft hatten.
Im Osten erhob sich der riesige Schutzwall der Orks in die Höhe und zeigte den Menschen im Minental wo die Grenze der für sie begehbaren Welt war. Irgendwo hinter dieser riesigen Holzmauer befanden sich entführte Bürger der Stadt Khorinis und sie dort heraus zu holen war wirklich nicht einfach.

Vom Tal aus haben wir keine Chance, das können wir gleich vergessen. Wir könnten zwar eine Lücke in den Wall reissen, aber dann werden wir schon gebürend empfangen. Die einzige Chance ist ein Angriff vom Meer aus. Nur mit welchen Schiffen...
Kommandant Garond sank in seinem Thron zusammen und grübelte nach. Diese Nachricht hatte auch ihn getroffen und ihre momentane Lage erneut verändert. Keiner der hier anwesenden konnte sicher abschätzen welche Truppenmassen sich hinter dem hölzernen Verschlag aufhielten. Womöglich mehr als sie alle ahnten...
12.10.2003, 21:21 #175
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Freundlich erwiderte Irock das Nicken seines Lehrers mit zustimmenden Worten:

Gern werde ich euch Gesellschaft leisten.

Der Wassermagier blieb leicht abgewandt von den beiden entfernt und blickte hinüber zum ehemaligen Haus der Erzbarone. Bislang hatte Irock nicht daran gedacht sich das Gemäuer einmal genauer anzusehen, doch nun begann es ihn zunehmend zu interessieren.
Schnell drehte er sich um und blickte gespannt zu den beiden Dienern des Innos hinüber.
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