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Rund um Khorinis # 13
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24.10.2003, 14:48 #1
Tuka
Beiträge: 23

Durch nesst schlienderte Tuka um her, wusste nicht wohin er gehen sollte. Von Zeit zu Zeit ging er immer tiefer in den Wald. Er besiegte ein Monster nach dem anderen bis er einmal schwer verletzt wurde, da beschloß er zu Onars Hof wandern um sich zu stärken.
24.10.2003, 15:46 #2
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Die Scavenger lagen in einem Grasteppich, der noch da war, er lag auf der Lauer, der Wolf, aber auch sein Jäger, es war ein findiges Spiel, gepaart voller Ironie, denn während der Wolf, versteckt in einem Gebüsch, die Scavenger jagen wollte, war sein Sinn nach dem Wolf, doch am liebsten wollte er alle, alle drei.

Er hatte schon zwei Wölfe erlegt und auch eine Blutfliege, hatte sie ihrer Schätze beraubt, skrupellos, denn seit er heute Morgen aufgewacht war, da hatte er keine negativen Gedanken mehr, sondern war vollkommen fit, der zusätzliche Schlaf hatte wohl gut getan und er war auch nicht erst am Nachmittag aufgewacht.

Nun war es soweit, der Moment des Kampfes war gekommen, er hatte sich schon die Finger geleckt, es würde sicher ein riesen Spaß werden, irgendwie war er richtig froh über den Kampf, so als ob der alte Blutdurst wieder da wäre, doch das war doch unmöglich, aber es schien wahrlich so.
Sein Messer, Todeszyklus lag in seiner Hand und die scharfe Klinge glitt ihm über die Lippen, über die Zunge, das scharfe Metall hätte bei etwas mehr Geschwindigkeit oder Druck seine Zunge gespalten, sein Gesicht verunstaltet, doch mit der Gefahr konnte er leben, denn er war in einem Käfig gefangen, er hatte wieder diesen Blick, er war wieder süchtig nach dem Tod....noch konnte er es stoppen, doch für wie lange wohl noch?

Als der Wolf loslief, mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf die beiden Opfer zustürmte, da blitzte sein Auge, die tief blauen Augen spiegelten sich im Sonnenschein, dann nahm er seine Hand, spannte sie wie einen Bogen nach hinten und warf sie dann zurück, der Griff löste sich und der Dolch flog, er flog und flog....

Zischhhhhhhhhhhhhh....

Als der Wolf auf den ersten Scavenger zusprang, erwischte ihn der Dolch, mitten im Sprung, der ganze Schwung setzte sich mit dem des Dolches auseinander, aus dem Bauch tropfte Blut, eine kleine Spur Blut bildete sich sofort, an einigen Stellen sogar ein kleines Blutloch, doch der Körper, was war mit dem? Er flog noch immer, die Wucht war einfach zu stark, dann, nach drei, vier Sekunden klatschte sein Körper auf dem Waldboden auf, dort blieb er jedoch nicht liegen, mit dem Dolch im Bauch setzte er sich noch einmal auf und machte eine Vorwärtsbewegung, *wafff* er fiel zu Boden, das war's.

Jetzt trat auch der Werfer ins Bild, die Scavenger waren stehen geblieben und hatten ungläubig geschaut, sahen sie da etwa Beute? Vom Jäger zum Essen für die vermeintlichen Opfer? Pustekuchen, denn da hatte er was dagegen, er brauchte die Krallen, außerdem würde das wirklich eine Freude für ihn, denn sein Schwert, dass wollte auch noch mal.

Kommt meine Süßen, kommt zu eurem Richter...wohahahaha
24.10.2003, 16:14 #3
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Raiiiiiiiiiiiiiiiii

Das Schwert glitt aus der edlen Warglederscheide und blitzte in einem Sonnenstrahl, der durch das Tannendach kam, auf, die Scavenger waren aufgeregt, kreischten wie wild herum, machten Drohgebärden und versuchten ihn einzuschüchtern, doch die Augen...diese Augen....sie hätten ihm Angst gemacht, wenn er sie gesehen hätte, in einem Teich oder einem Kristall, sie glühten wieder voller Lust, die Lust zu töten, wie gut, dass es nur Scavenger waren....

Die Klinge, die noch schärfer war als die der Dolche, glitt mit der flachen Seite über seine Lippen, so kalt...so lang...so geil....blutgeil....sein Schwert, das er Todesodem getauft hatte, aufgrund seiner Art die Wesen zu vernichten, den Atem aufzunehmen und ihn mit dem Blut zu verbinden, das hatte sein Eigenleben, das wusste er, nur jetzt spürte er es auch, es war ein Werkzeug für seine momentan kranken Gedanken, doch die Zeremonie wurde beendet, denn einer der Vögel drehte durch und griff an, im totalen Amok befindend stürmte er auf ihn zu, doch der Schatten zeigte keine Reaktion....oder nein, eine Reaktion doch, er verzog seine Lippen zu einem ernsten Gesicht, die Augen wurden größer, weit aufgerißen sah er dem Scavenger in die Augen, er versuchte es zumindest diesem wackelndem Biest in die Augen zu schauen, der Blickkontakt gelang, doch dem Scavenger machte das nichts, doch er, denn er erlebte die letzten Momente mit, die Augen des Scavengers waren wild, ein Feuer loderte in ihnen, doch die Flamme....

[Der Schnabel ging nieder, wild nach oben, um den menschlichen Gegner im Brustbereich zu treffen, sein Herz zu durchbohren, dann tatsächlich, zehn Zentimeter, der Scavenger stand nun zehn Zentimeter vor ihm, er hatte den Schnabel losgelassen, hatte ihn in das Herz gebohrt, in das Herz seiner Klinge, die nun die Grenze zwischen ihm und dem Vogel bildete, das edle Metall war zuerst ruhig, der Scavenger war wie erstarrt, dann jedoch bebte es, es fing an zu zittern, es explodierte förmlich, ein Schnitt durchstreifte die weiße Haut, Blut rann auf den Boden, Tropfen klatschten darauf, sie zerspritzten und ganz kleine Partikel landeten auf seinem Stiefel...der Scavenger sank...]

...erlosch, tote Augen, sofort nach dem Eindringen, das war nur noch ein toter Kadaver, die Seele war längst wieder weg, suchte sich nun ein neues Ziel, eine neue Bestimmung, doch er war nicht allein. Da war noch ein Vogel, der hatte noch immer nicht ausgeschrien, doch da konnte man sicher aushelfen....
24.10.2003, 17:04 #4
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Noch immer loderten die Augen, sie blitzten wie ein Gewitter, eine wahre Reihe von Gewittern, der Durst....er brauchte wieder Nachschub, dieser Durst, er konnte nichts dagegen machen, er war so süchtig, süchtig nach dem Lebenssaft und der Vogel war der Spender, eine überaus großzügige Tat, sie sollte belohnt werden.

Das Schwert schnellte hoch, vor seinen beiden Augen, pendelte es langsam hin und her, die Tropfen des Rot perlten noch hinab, sie platschten auf den Boden, wie Regentropfen, doch es war kein Regen, was dem Waldboden sicherlich egal war...

Es pendelte und pendelte, bis es den Scavenger erreichte, Bingo....Der Körper erhob sich, er segelte in der Luft, landete auf dem Boden, machte einen Schritt, noch eine, wieder, zwei, drei, vier, dann sprang er ab, landete vor dem Scavenger und wollte ihn gerade vom unteren linken Bein bis zum Auge aufschlitzen, in seiner unermesslichen Gier, da stoppte das Schwert, es ließ sich nicht weiter in Richtung des Scavengers lenken, es ging nicht, die Zähne bissen zusammen, total überrascht von der Situation fand er kein Mittel es zu ändern, der Scavenger gab sein Gekreische auf, drehte sich um und verschwand springend im tiefen Wald, als er dann endlich den Willen aufgab und die Klinge locker ließ, löste sich das Schwert aus seiner Starre, doch wie war das möglich?
Er rätselte, doch es dauerte keine zehn Sekunden, da rieß ihn ein Schmerz auseinander, das Schwert fiel aus der Hand auf den Boden aus tausenden Nadeln. Seine Gedanken schmerzten, der Kopf entwickelte ein unglaubliches Kopfweh, bis er schließlich in die Knie ging, dann meldete sich wieder eine Stimme, es war Rexx, kein anderer konnteso etwas tun.

Meine Güte, du machst deinem Namen wirklich alle Ehre, Todesfürst, aber woher kommt dieser Blutdurst, ist es ein Verlangen, von dem ich noch nichts weiß?
-Arrgghhhh, du wieder, hatten wir uns nicht geeinigt, dass du mich in Ruhe lässt, bis ich mich melde? Dieser Schmerz, meine Gedanken, das alles kannte ich nur von einem mir allzu bekannten Gedankendämons, wieso muss das auch so weh tun?
-Hahaha, wie soll ich denn sonst in deine Gedanken vorstoßen, wenn nicht so, du kannst schließlich nicht mit einem Schädel reden, schon vergessen, ich bin tot, ahahahaha, tot, was für eine Ironie.
-Wenn ich wüsste, warum ich diesen Durst hatte, könnte ich es auch abstellen, es kommt, wenn ich viel töte, keine Ahnung warum.
-Die zwanghafte Lust am töten, hehehe, interessant.....
-Was soll das heißen? Gehts auch ungenauer?
-Klar, ich kenne jemanden, der diese Lust hatte und immer noch hat...
-Soso, aber nun biste ja erst mal ruhig gestellt, aber moment mal....du willst doch nicht etwa andeuten....du verdammter, kleiner, hilfloser Schädel, ich sollte dich zerreißen, dich in Stücke reißen....
-Wohahahaha
-Du findest das auch noch witzig....arrggghh, ich warne dich mach sowas nie wieder, du scheinst das Spiel nicht zu verstehen, wenn ich will, landest du ganz schnell wieder in einer finsteren Ecke, wie würde dir denn der Grund des Meeres gefallen heh?
-In Ordnung, gewonnen, ich dachte du hast mehr Humor, war doch gar nicht so schlecht, aber wenn du nicht willst...
-Nein ich will nicht, aber in Ordnung, wenn du es nicht mehr machst, dann sollte ich meine Wut noch mal zügeln können, aber wenn wir schon mal dabei sind, dann sag mir mal, warum ich den Vogel nicht töten konnte?
-Ganz einfach, hast du vergessen, was du bei dem Innospriester gemacht hast?
-Priester Tolban, du meinst in der Bibliothek?
-Ja genau da mein ich.
-Natürlich, das Schwert, das Amulett von Almira, der Weisen, das Amulett, dass auf der Innenseite der Klinge eingeschlossen ist und ich Idiot sehe nichts....aber warum?
-Durch die Zeremonie wurde das Schwert älter, und zwar um ganze 1000 Jahre, dein Schwert ist also schon etwas älter und der Geist des Amuletts geht auf das Schwert nieder, doch was der bewirkt, dass weiß ich nicht, aber das ist die Erklärung des Ganzen.
-Ein 1000-jähriges Schwert? Woher weißt du das?
-Hallo, ich bin ein Schädel der schon etwas auf dem Buckel hat, alles klar?
-Ich muss über deine Worte nachdenken, tu mir den Gefallen und verschone mich in nächster Zeit mit Kontaktierungen, ich werd jetzt gehen...


Der Geist des Schattens kehrte wieder zurück in den fleischlichen Körper, er war wieder er und sah das Ausmaß vor sich, das blutverschmierte Schwert am Boden, den Dolch im Bauch des Wolfes und der tote Scavenger, oh man, was hatte er getan, das war ja eine wahre Gewaltorgie...
24.10.2003, 17:38 #5
Atlas
Beiträge: 219

Atlas kam, nach einer erholsamen Nacht, spät aus dem Bett. Von heute bis Montag würde er frei haben. Gut gelaunt hatte er sich so nach dem Frühstück auf den Weg, runter und über Onars Felder gemacht, um zu Sagitta zu gehen. Das Ziel war, die immernoch schmerzenden Rippen untersuchen zu lassen. Die Sonne brannte, dem Herbst zum Trotz, nochmals hinunter, als ob sie sich für die letzten grauen Tage entschuldigen wollte. Schon bald wurde ihm warm in der wärmenden Schürferkleidung.

Nach nicht zu langer Zeit kam er dann an den Waldrand. Hier wurde sein Schritt vorsichtiger, die Augen schielten misstrauisch umher und bei jedem Geräusch zuckte er zusammen. Hier ein schriller Schrei eines der wenigen Vögel, da Schmatzgeräusche von irgendwelchem Getier. Der Weg war kaum zu erkennen und der Grund wurde ihm nun klar, den alle hatten ihm erzählt, die Kräuterhexe sei noch unheimlicher als alles um sie herum. Das konnte ja was werden. Der Höhleneingang tauchte langsam aus dem Dickicht auf. Schwarz in einer farbenfrohen Umgebung. Dann war er da, vor dem schwarzen Loch, das anscheinend nur schwach beleuchtet wurde. Nur wenige Schritte wagten seine Beine, als von rechts eine herrische Frauenstimme zu hören war:
"Ja? Was willst du?"
"Ich..."
"Ja, ja, ich weiss schon. Du willst, das ich dich heile. Den wer würde sonst zu mir kommen. Also sag mir, was du hast."
"Mit diesen Rippen, auf der rechten Seite", vorsichtige betastete er sie, "ist etwas nicht in Ordnung."
Nun tastete sie und zwar wie erwartet nicht vorsichtig.
"Au!" entfuhr es ihm."
"Nun hab dich doch nicht so." Sie drückte nochmals. Diesmal biss er sich nur noch auf die Zähne. "Also einer ist gebrochen, die andern wohl nur gestaucht. Sie werden schon bald aufhören, zu schmerzen und das wars dann auch. Den andern werd ich dir einbinden. Das musst du dann alle 2 Tage wiederholen. Hier, Verbandsmaterial und hier... das Kraut."
"Was ist das?"
"Dich sollte nur interessieren, das es wirkt." und sofort klatschte sie eine grosszügige Menge des Krauts, oder besser gesagt, Kräuterbrei und legte dann den Verband drüber. Was auch immer es tat, er fühlte sich entspannter und die Schmerzen beruhigten sich leicht.
"Gut, damit wärst du entlassen."
"Danke." sagte er nur noch. Auf wiedersehen hätte vorausgesetzt, das er wiederkehren wollte. Dieses Bedürfins war aber nicht vorhanden und so zog er schnell von dannen, noch schneller durch den Wald und zurück zur Burg.
24.10.2003, 18:29 #6
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Vom Osttor kamen Ken, und Xorag in die Wildnis, vor ihnen gabelte sich der Weg, der linke führte einen steilen Hang hinauf, der rechte mündete in einen kleinen Wald. Oh, Du, Da fällt mir gerade ein, ich habe noch etwas zu besprechen, mit einem Freund, kannst du schell warten, Kannst dir solange den Markt ansehen, wärend ich weg bin
und Xorag verschwand wieder in die Stadt.
24.10.2003, 18:32 #7
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Er war zu Boden gesunken, auf den Knien war er ja schon, doch nun sank auch sein Haupt zu Boden, er fühlte sich schlecht, richtig schlecht, er wusste genau, was er getan hatte, eine Sünde, er hatte sich wieder einmal schuldig gemacht, doch rückgängig machen, konnte er es auch nicht...

Das Blitzen seiner Augen war weg, sein Gesicht, bleich und fahl, wie ein jämmerliches Wesen lag er da, doch bald ging es wieder, es war hart und auch ein schwerer Kampf, doch so war das Leben, wenn er sich jetzt noch ewig drüber Gedanken machen würde, dann würde er nur wieder an sich selbst verzweifeln, er war eben ein fühlender Mensch und er war nicht dazu fähig, fühlende Wesen einfach so niederzumetzeln, das konnte er von Natur aus nicht, aber gänzlich verzichten konnte er darauf auch nicht, er war Jäger und da musste man eben töten, so war der Kreislauf des Lebens, töten und getötet werden, das war das Risiko.

Er stellte sich wieder auf, fühlte über sein Gesicht, dass kalt und blass zu sein schien, er spürte es sogar innerlich, doch dann nahm er wieder seine Waffe auf, sah das rote Blut, dass schon etwas getrocknet war, Erdbrocken hingen daran, kleinde Nadeln und Dreckpartikel....

Er nahm sein frisch gewaschenes Tuch und striff vorsichtig über die Klinge, eine stolze Klinge, eine schöne Klinge, sie hatte es nicht verdient so barbarisch behandelt zu werden. Immer heftiger wurden die Bewegungen, immer mehr glitzerte es wieder, solange, bis es rein war, bis es keinen Dreck und Blutpartikel mehr inne hatte.

Er ging zu dem Wolf, der Dolch stckte wirklich tief im Bauch, bis zum Griff war alles versteckt und er brauchte eine große Kraftanstrengung, bis er den wieder draußen hatte, doch auch das musste ja irgendwie gelingen und dann wurde auch diese Waffe des Grauens gereinigt, wie in einer Hypnose, gar nicht mehr so richtig die Umwelt wahrnehmend, gar nicht merkend, dass es dunkel wurde und ein Wind aufzog, der seinen Umhang wieder zu dem brachte, für den er bestimmt war, alles so gleichgültig, so egal,....
Die Waffe war auch rein, kam wieder in die Stiefelscheide und auch das Schwert landete in seinem Zuhause, nun waren nur noch die Kadaver da, sie waren es noch wert, ausgebeutet zu werden, er holte sein Messer raus und in dem Moment trat er auch wieder zurück aus der Hypnose, es musste einfach weitergehen, es half ja nichts, aber er musste sich zügeln, alles andere war indiskutabel.
24.10.2003, 19:17 #8
Denaia
Beiträge: 40

Die nun nur noch drei Mann und Frau starke Gruppe hatte ihren Weg fortgesetzt. Zwar war das Stück bis zu diesem verlassenen Lager, welches Noname ihnen genannt hatte, recht kurz; um genau zu sein nur am Innostempel, wo Vater Isgaroth immer betete, vorbei, dann durch den kleinen Engpass, hinaus auf die Graslandschaft vor der Taverne "Zur toten Harpyie" und von dort einfach nach Nordostost gehen; aber der kleine Trupp tat sich doch recht schwer.
Dort hatten sie dann eine halbe Stunde, obwohl es Denaia ewig lange vorkam, auf Noname gewartet und sind dann wieder vereint weiter nach Nordosten vorgestoßen. Ein paar Scavenger und Wölfe hatten ihre Wege gekreuzt, doch Noname und Varyliak hatten wirklich schon gute magische Kenntnisse, wie Denaia befand, und die beiden Novizen fegten die Gegner mit ihren Geschossen weg.
Eine kleine weitere Rast, um die magischen Energien wieder zu sammeln, nutzte Denaia dazu ein paar Pilze zu pflücken, die am Hang zu dem kleinen Fluss wuchsen und welche sie ihren Weggefährten bei passender Gelegenheit nach nordischem Rezept zubereiten würde.
Die Anwärterin wickelte gerade ein Tuch um die gesammelten Dunkel- und Buddlerfleischpilze und verknotete es zu einem weichen Bündel, welches sie sich auf den Rücken schnallte, als man einstimmig beschloss wieder aufzubrechen und den Weg fortzusetzten.
So befand sich die Gruppe aus dem Innoskloster wieder auf ihrer wichtigen Mission gen Norden.
24.10.2003, 20:01 #9
Angroth
Beiträge: 2.494

Die zwei liefen nach diesem sehr gelungenen kurzen Kampf über den Pass, Orks waren das zwar nicht gewesen aber immerhin Snapper. Wo auch immer die hergekommen waren, es kümmerte den hohen Söldner im Endeffekt nicht sehr, seine Klinge hatte beweisen können noch nicht schartig geworden zu sein.
Kalt war die Nacht, doch nicht für die beiden. Trulek war für Angroth ein noch ziemlich ungewöhnlicher Anblick, lugte da doch der Kopf zwischen massenweise verarbeitetem Fell hervor. Dem Kerl würde so schnell nicht kalt werden, schoss es ihm durch den Kopf, während sie schweigend weiterliefen.
Einige Lurker die ihnen über den Weg kamen waren für Trulek trotz der Dunkelheit weniger als nur eine Herausforderung, rasch waren sie in das nasse Gras gesunken und ihr letzter Atemzug ward verschollen. Wieder erreichten sie die Taverne mitten im Nirgendwo, passierten sie und liefen weiter in Richtung Khorinis.
Die wenigen Scavenger die ihnen über den Weg liefen waren rasch wieder in den Schatten verschwunden, sie spürten wohl die Gefahr die von den beiden ausging.
Bald danach kamen schon die Lichter der Stadt in Sicht ...
24.10.2003, 20:02 #10
Noname 2
Beiträge: 946

Die Sonne stand nun auf ihrem höchsten Posten und Noname spürte wie seine Kleider langsam wieder trockneten. Er hatte seine Feuerrune griffbereit als sie über eine schmale Brücke gingen. Auf der anderen Seite war ein Scavenger, den der hohe Novize ohne Probleme räucherte. Das ging so weiter bis sie auf ein Rudel Snapper stießen, die anscheinend auf etwas zu essen warteten.
Noname gab der Gruppe ein Halte Signal und sprach dann zu Varyliak:

lenk du die Snapper mit Feuerpfeilen ab, während ich mich von hinten anschleiche.

Dann wandte er sich noch an Denaia und Obinator.

Ihr wartet am besten hinter Varyliak und gebt ihm Rückendeckung.

Dann ging der hohe Novize langsam mit seinem Schwert zu der gegenüberliegenden Felswand.
24.10.2003, 21:39 #11
Pegasus
Beiträge: 53

Pegasus ließ das Tor hinter sich, krachend schlug es in die Angeln und schloss sich, der Novize der ihn reinließ stand immer noch da und wachte, dass auch ja kein Unbefugter in das Kloster hereinkam, doch nun ging er ja erst mal heraus, nicht hinein.
Sofort sprach er ihn an, scheinbar schien das wieder einer dieser Menschen zu sein, die ständig mit allem und jedem sprechen mussten, andererseits war der Auftrag das Tor zu bewachen sicher nicht der spannendste, also tat er ihm den Gefallen und hörte zu, schließlich waren sie ja jetzt alles Brüder, zumindest war dies die Betrachtung der meisten Leute hier, dass es alles Brüder waren, eine Gemeinschaft. Dies hatte ihn auch sehr gewundert, denn was ließ die Leute so blind vertrauen, dass sie sich alle als Gemeinschaft sahen, man konnte doch nicht jeden persönlich kennen? Vielleicht war die Befürchtung auch etwas sehr pessimistisch, doch er war der Meinung, dass da nicht alles mit rechten Dingen zu ging, es war sicher nicht so, dass in diesem Kloster wo doch einige auf einem engen Fleck zusammen lebten, in Ordnung war, wenn Menschen auf so engem Platz zusammen lebten, musste es zwangsweise mal Streitigkeiten geben, das lag einfach in der Natur des Menschen, da konnte man auch in einem Kloster nichts ändern, doch für eine Beurteilung hatte er wirklich zu wenig Ahnung von der ganzen Materie, also ließ er es und kümmerte sich erst mal um seinen Auftrag, nun musste nur noch das Gebrabbel dieses Türstehers überlebt werden.

Habt ihr es wirklich geschafft? Wurdet ihr in die Gemeinschaft aufgenommen?
-Sieht fast so aus.
-Warum tragt ihr keine Robe der Novizen?
-Er zieht es vor seine Kleidung zu behalten, außerdem muss er nach Gorthar, da schickt es sich, anonym zu reisen.
-Verstehe, na dann viel Glück
-Danke


Puhh, das hatte er also geschafft, jetzt konnte er sich endlich seinen Aufgaben widmen. Es war schon späte, tiefe Nacht, doch er zog es trotzdem vor jetzt schon loszugehen, erstaunlicherweise hatte er auch schon ein Ziel, denn er wusste ja, wie man Gorthar erreichen konnte, per Schiff. Und da er einst in Khorinis mit dem Schiff ankam, wollte er da auch jetzt wieder hin, dort würde es sicher jemanden geben, der ihn nach Gorthar bringen konnte. Den Weg kannte er auch, er musste nur schauen, dass er sich nicht verlief und keinen wilden Tieren begegnete.
24.10.2003, 22:09 #12
Pegasus
Beiträge: 53

Die steinerne Brücke lag hinter ihm, wenigstens die konnte man ja kaum verfehlen, danach war es auch nicht sehr schwer, denn der Schrein kam gleich danach, nun halfen ihm nicht nur die Erinnerungen an die Karte, die er sich vor seinem inneren Auge immer wieder vor Augen führte, sondern auch die Erlebnisse, die er mit den bestimmten Orten verband, bei dem Schrein musste er sich zum Beispiel daran erinnern, wie der fremde Jäger dort niederkniete um zu beten. Weiter ging es auf dem schmalen Weg, bis er in die kleine Felsenschlucht kam, dort durch gekommen, sah er schon in der Ferne die Lichter der Taverne "zur toten Harpyie", die würde er sich jetzt wohl für immer merken, denn damit verband er schon viel zu viele Erinnerungen, als das er die vergessen konnte. Die paar Schritte, dann stand er genau auf dem dicken Pfad, wo man dann mehrere Wegrichtungen auswählen konnte, doch er wählte den rechten Pfad, der ihn hoffentlich wieder hiel zur Stadt brachte.
Eine Brücke war das nächste was er sah, unter sie hindurch ging es weiter, im Schein des Mondes konnte er ganz gut Schatten erkennen, doch noch viel wichtiger war, dass er noch keine Biester sah, also war er noch sicher.
Weiter führte ihn der Weg, bis er zu einer Stelle kam, an der sich einige Steintreppen breit gemacht hatten und in den Fels gehauen waren, wahrscheinlich führten sie zu einem der Bauernhöfe, zumindest erwähnte der Fremde diesen Ort nie, also konnte es kein allzu großer sein.
Weiter folgte er dem Pfad, der gut erkennbar war, da er aus Ödlang bestand und ringsherum noch einigermaßen Grün wuchs. Dann endlich kamen die ersten Stadtmauern in Sicht, doch die Freude werte nicht lang, ein Knurren gab zu verstehen, dass ein einsamer Wolf seine Runden durch das Gebiet zog, der Wolf bemerkte den Wanderer und der bemerkte ihn, beide sahen sich kurz in die Augen, obwohl das fast unmöglich war, allein schon von den Größenunterschieden, doch dann ließ der Wolf ab und jagte auf etwas anderes zu, ein Gockeln war zu hören, vielleicht ein anderes Tier. Wer wusste, wie sich der Wolf entschieden hätte, doch jetzt war er erst mal sicher, die letzten Schritte passte er jedoch noch mal sicher auf.

Das Stadttor war gut bewacht, zwei gut gebaute Milizen standen davor, doch sie machten keine Probleme, trotz des geheimnisvollen Erscheinungsbild der Lichtgestalt, ließen sie ihn ohne einen Ton zu sagen durch, als er sich dann wieder in der großen Stadt der Menschen, die den selben Namen wie die Insel trug, befand, sah er sich erst mal um, mal schauen, wo er als erstes hin sollte.
24.10.2003, 23:12 #13
Longbow
Beiträge: 4.035

Als der Transport den steilen Pfad des Berges erreichten, der sie raus aus dem Minental brachte, mussten wohl oder übel alle Beteiligten mit anpacken, umso schneller ging es dann jedoch und endlich waren sie alle, die Khorinis nun schon seit einigen Monaten nicht mehr gesehen haben, zurück. Kein Tier oder Ork war ihnen über den weg, das gesamte Tal war wie ausgestorben. Dazu noch in der Dunkelheit war es äußerst unheimlich durch dieses zu marschieren, aber die unmittelbare Umgebung Khorinis’ war da auch nicht besser.
Die Rekruten und Waffenknechte, die die Karren zogen, sowie die Eskorte ließ keinen Mucks von sich geben. Alle hatten nur den Wunsch, möglichst schnell in der sicheren Stadt anzukommen, doch je mehr sie sich dieser näherten, desto größeres Unbehagen stieg in Long auf…
24.10.2003, 23:24 #14
Erend
Beiträge: 4.703

Fröhlich summend durchtrat die Gruppe den Pass. Zwei der Söldner trugen Fackeln, sodass sie trotz der Dunkelheit gut vorran kamen, die anderen hatten das Summen eines Liedes angestimmt. Fisk war der einzigste, der wirklich auf die Umgebung achtete. Und das sollte sich auszahlen. Denn als sie, nicht weit entfernt von der Stadt, an einem der Büsche vorbei kamen vernahm er ein Flüstern.
"Pssst. Hey Fisk, macht die Fackeln aus und kommt ins Gebüsch." sprach eine ihm bekannte Stimme. Zweifellos, dass war Trulek. "Jungs, Fackeln aus!" flüsterte Fisk den Söldnern zu und durchtrat als erster das gebüsch, hinter dem sich tatsächlich Trulek und Angroth befanden. Rasch folgten Santo und die anderen, sodass sie nun zu siebt hinter dem Gebüsch am Wegesrand saßen. Fisk war sichtlich verwirrt. "So, nun schuldet ihr mir aber ne Erklärung." sprach er, nachdem er die Lage einigermaßen realisiert hatte, an seine Freunde gewandt.
24.10.2003, 23:38 #15
Trulek
Beiträge: 1.337

Plötzlich einen Augenblick später, als sie von der Mauer runter gesprungen waren standen, gingen plötzlich fünf Lees an dem Gebüsch vorbei, und zu ihrem Glück war es auch noch Fisk, der ein paar Söldner mitgebracht hatte, eigentlich um Burrez zu befreien. Trulek holte einmal kurz Luft und erzählte ihnen dann alles. “Wir waren am Hafen. Zwei Bürger sprachen von einer großen Erzlieferung. Ach was heißt groß, sie sprachen von einer riesigen Hammer-Lieferung. Auf jeden Fall soll diese Lieferung noch heute Nach die Stadt erreichen. Bestimmt ist sie gut bewacht, aber wir sind ja immerhin schon zu siebt und bestimmt können wir ne Menge von dem Erz abstauben. Für Burrez ist dann später noch Zeit, wir müssen uns beeilen, sonst erreicht die Lieferung noch die Stadt bevor wir sie überfallen können.“
Fisk und die anderen Söldner hatten sofort verstanden, keine Fragen wurden gestellt, so musste das sein. Die Sieben Lees machten sich aus dem Gebüsch und bewegten sich so schnell es ging vorwärts, dem Konvoi entgegen. Schon bald war Fackelschein in der Ferne zu erkennen und Stimmen zu hören. Die Jungs von der Garde schienen schon fröhlich, da sich niemand bisher getraut hatte etwas von dem Erz mitgehen zu lassen, doch das sollte sich schon bald ändern.
Wieder setzen sich die Lees hinter ein Gebüsch und wartete den Richtigen Moment ab, bis der Konvoi schon zur Hälfte vorbeigezogen war. Trulek konnte Erz jetzt gut gebrauchen und schon bat sich die Gelegenheit welches abzustauben. Auf ein Zeichen von Fisk stürmten sie hinter dem Gebüsch hinaus, die erschrockenen Wachen zogen ihre Waffen. Trulek fühlte sich irgendwie gut und er sah auch an Angroths Gesichtsausdruck, dass es ihm nicht anders ging. Ja das Dasein als Söldner war genau das Richtige für sie. Der Konvoi hatte erst vor kurzer Zeit die Taverne hinter sich gelassen und kam nun zum stehen. Alle schrien aufgebracht Doch die Leeler störte das nicht, sie waren mittendrin.
24.10.2003, 23:41 #16
Eorl
Beiträge: 794

Im Gänsemarsch liefen die Milizen den Pfad vom Stadttor hinauf. Eorl führte sie an, hatte aber keine Fackel angezündet. Auch die Waffenknechte trugen keine Fackeln. Sie liefen langsam, um ja kein geräusch zu überhören, und blieben die ganze Zeit über stumm. Dann plötzlich hörten sie vor sich Lärm, ein Stück den Weg hinauf. Das konnte nur der Konvoi sein. Und so wie sich das anhörte..
"Los Jungs, die haben Ärger da vorne!" brüllte Eorl und rante mit gezogenem Schwert los. Die ganze Grzuppe setzte sich in Bewegung, und rannte dem Lärm entgegen den Pfad hinauf.
Dann waren sie da. Der Konvoi stand mitten auf dem Weg, die Wagen hatten angehalten. Die recht schwache Eskorte versuchte sich einer angreifenden Gruppe Söldner zu erwehren. Noch waren die Söldner im Vorteil, aber das würde sich gleich ändern. Immerhin hatte Eorl mehr als ein halbes dutzend Waffenknechte dabei. Sie stürtzen sich auf die Banditen, und die Schreie und das klirren der Waffen schnitt durch die Stille der Nacht wie ein Schwert durch den dünnen Stoff eines Umhangs
24.10.2003, 23:53 #17
Angroth
Beiträge: 2.494

Irgendwie war jetzt alles verdammt schnell gegangen, vorhin hatte er noch Seelenruhig am Hafenbecken gesessen und mit Trulek Löcher in die Luft gestarrt, auf Samantha wartend die wohl eh erst Morgen auftauchen würde, und dann auf einmal, keine halbe Stunde später, befand er sich mitten in einem der vielberüchtigten Erzkonvoiüberfälle der Söldner. Er spürte auch endlich, was sie dazu trieb: es war das Gefühl, zu tun was man wollte und konnte, das ausreizen der individuellen Grenzen, und nicht zuletzt der Spaß! Schneller als es den Milizen lieb war, waren die sieben Söldner und Drachenjäger mitten unter ihnen, obgleich sie mit einem Überfall gerechnet hatten, wenn auch nicht ganz so nah an der Stadt.
Gerade hatte der hohe Söldner einem seiner Opponenten eine mit dem Knauf gegeben, da hörte er weiteres Gebrüll!
Sein Blick schlingerte unruhig zu dem Ort, da er und sein Freund gerade hergekommen waren - ein Haufen Milizen war ihnen wohl aus der Stadt gefolgt! Wären sie doch nur so unauffällig "ausgebrochen", wie sie "eingebrochen" waren.
Er rollte die Augen und packte sein Schwert fester, jetzt würds eng werden. Zeit vielleicht schonmal etwas von der Beute zu sichern. So kämpfte er sich in dem größer werdenden Chaos zum Karren vor der irgendwie verloren dastand, dessen Erz nach fürsorglichem Schutz durch einen lieben Söldner schrie! Nach Angroth um genau zu sein. Er grinste: "Komm zu Papa." und schnappte sich einen Sack am Zipfel, wollte ihn zum besseren Transport auf den Rücken schwingen da gab es unerwarteten Widerstand.
Überrascht drehte er sich um und sah gerade noch einen Waffenknecht zu Boden sinken der wohl gerade an dem Sack gekostet hatte. Der Krieger zuckte die Achseln und stürzte sich mit dem Sack auf dem Rücken ins Gefecht.
25.10.2003, 00:10 #18
Eorl
Beiträge: 794

Eorl stürtze sich auf den nächstbesten Söldner, und tauschte ein paar Schläge mit ihm aus. Dann sprangen ihm auch schon zwei der Waffenknechte bei, und gemeinsam drängten sie den Banditen immer weiter zurück. Der Rest der Waffenknechte verband sich mit dr Eskorte des Konvois, und fiel in Gruppen zu zwei oder drei Mann über die verbliebenen Söldner her. Trotzdem war noch alles offen. Eorl war erstaunt über die Geschwindigkeit mit der das alles von statten ging. Eorl sah Long der sich mit einem der Kerle kloppte. Das Gesicht des Hauptmannes gab sowohl über seine Laune als auch über seine momentane geistige Verfassung ausreichend Auskunft. Einer der Waffenknehcte war bereits umgefallen, ob vor Anstrengung oder wegen eines Treffers konnte Eorl nicht sehen. Einer der Söldner hatte bereits einen Erzsack auf dem Buckel, und Kämpfte als wolle ihm jemand sein Lieblingsspielzeug wegnehmen. Eorl taushcte ein paar Schläge mit ihm, und wurde dann zurückgedrängt, als einer der anderen Söldner von der Seite auf ihn einschlug. Er parierte die Schläge so gut es ging, und versuchte den Typ etwas vom Konvoi wegzulocken. Leider waren die Söldner aber weitaus nüchterner als das die Klischees von ihnen behaupteten, und so hing der Kampf weiterhin in der Schwebe.
25.10.2003, 00:19 #19
Longbow
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Long, der an der Spitze stand, blickte sich nochmals um. Zehn Karren erblickte er, ganz hinten der einzige Ritter, dem Garond ihm „mitgegeben“ hat und an jeder Seite zehn Milizsoldaten so wie an jedem Karren zwei Waffenknechte bzw. Rekruten. Sicherlich nicht wenige Krieger, aber auch nicht viele, doch war er fest davon überzeugt, dass er sich vor Orks nicht fürchten musste. Die waren sicher zu dumm, um einen geplanten Angriff zu starten. Aber was war mit den Lees? Würden sie, nachdem sie der Garde geholfen hatten, nun den Konvoi überfallen? Denkbar wäre es, doch sollte er sich darüber nicht den Kopf zerbrechen. Doch jux, als diesen wieder nach vorne drehte, wurde er von einer Masse umgestoßen. Er schmiss sie weg, stand auf und blickte sich nach hinten. Aus dem ruhigen Anblick von gerade eben war das reinste Chaos geworden. Er hörte Kampfgeschrei und Schwertgeplänkel. Und die „Masse“, die ihn umgestoßen hatte, war ein Söldner, der bereits wieder stand und ihn angriff. Also doch, die Lees wagen es. Der Hauptmann zog rasch sein Schwert und griff den Söldner an, doch ließ er sich nicht so leicht niederstrecken, wie er es gewohnt war. Mit gekonnten Schlägen parierte er jeden Angriff, den Long ansetzte. Und seinen Kameraden erging es da nicht besser, sie hatten ebenfalls Probleme die Feinde zurückzudrängen und einigen von diesen sprangen auch schon auf die Karren und schnappte sich Säcke mit Erz. Viele Aussichten hier zu siegen hatte er nicht.
Doch genauso schnell, wie die Lees gekommen waren, tauchten plötzlich weitere Milizen auf, angeführt von einem Milizsoldaten. Long erkannte ihn nicht, aber wer es war, war auch erstmal egal. Vielleicht schafften sie es ja doch noch?
25.10.2003, 00:28 #20
Erend
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Mit einem Schlag in den Nacken ließ Fisk einen weiteren Milizsoldaten zu boden fahren. Wirklich was drauf hatten die Jungs nicht, aber es machte Spaß mit ihnen zu spielen. Wieder kam einer auf den Drachenjäger zugerannt, das Schwert hoch erhoben. Mit einer flinken Bewegung parierte Fisk, drehte die Waffe in der Hand und entwendete seinem Gegner zu die Waffe. Dann hielt er ihm die Klinge an den Hals. Langsam schritt der Milizsoldat zurück, Schweißperlen tropften von seinem Kinn. Dann, wie aus dem Nichts, fuhr Fisks linke Hand hervor und bohrte sich tief in den Magen des Milizlings. Röchelnd ging dieser zu Boden und blie liegen. Doch plötzlich verspührte Fisk etwas kaltes im Nacken. Erst nach einigen Sekudnen realisierte er den Dolch, welcher an seine Wange gehalten wurde. "So, und jetzt ganz langsam auf den Boden." grinste der Milizling, welcher den Dolch führte. Gerade wollte Fisk hinab gehen, da war ein dumpfes Geräusch zu hören. Der Dolch wurde so seiner Wange genommen und klirrte auf den Boden. Ihm folgte in einem Sekundenabstand der Miliz. Als Fisk sich umdrehte erkannte er gerade noch Santo, welcher ihn angrinste. Dann stürtzten sich beide wieder auf einen Gegner, um möglichst viele Milizlinge zu Boden zu schicken.
25.10.2003, 00:38 #21
Trulek
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Trulek stand etwas verloren da, den Umgang mit dem Schwert beherrscht er noch nicht gut genug um sich gegen eine der ausgebildeten Milizen zu wehren. “Verdammt!“, entrang es seiner Kehle. Dann musste er sie wohl oder übel mit dem Bogen verletzen. Warum auch eigentlich nicht? Schnell war sein Gedanke in die Tat umgesetzt. Mit gezücktem Bogen entfernte er sich etwas, Angroth war ebenfalls soweit vom eigentlichen Gemetzel abgekommen. Mit einem Sack Erz auf dem Rücken wehrte er sich gegen einen aufgebrachten Milizen. Sofort stach Trulek der Wachen mit den einzelnen Säcken Erz ins Auge. Schnell ließ er seinen Bogen fallen, schnappte sich solch einen Sack und verstaute ihn ein paar Schritte abseits hinter einem Baum.
Schnell hatte er seinen Bogen wieder gespannt und zielte auf einen der Milizen, der gerade etwas aufgebracht herumstand und ließ die gespannte Sehne los. Ehe sich der arme Mann im Dienste des Königs versah, konnte er einen Pfeil in der Schulter spüren. Töten wollte Trulek die Milizen nicht, deshalb auch der Schuss in die Schulter. Sie sollten nur kampfunfähig gemacht werden und das war dieser nun, denn es war die Schulter seines Schwertarmes gewesen. Schreiend rannte er zurück in Richtung Stadt. Er wollte doch hoffentlich nicht noch mehr Hilfe holen? Die Sieben Lees waren jetzt schon genug beschäftig, sie würden wohl fliehen müssen, denn die Krieger auf der anderen Seite waren bei weitem zahlreicher. Hätten sie wenigstens früher von dem Konvoi erfahren, dann hätten sie etwas richtiges Planen können, aber dieser in fünf Minuten geplante Angriff konnte nichts werden.
Nichtsdestotrotz würden alle Leeler bis zum Ende weiterkämpfen, bis es keinen anderen Weg mehr als Flucht gab. Trulek legte einen weiteren Pfeil auf, der kurz darauf wieder durch die Luft schwirrte. Der Waffenknecht, der diesen in den Rücken bekam, kämpfte gerade mit einem der Söldner, die Fisk mitgebracht hatte und fuhr dann erschrocken herum. Der Söldner gab ihm einen Hieb auf den Kopf, wovon der Miliz zu Boden ging. Die Söldner widmeten sich dem Rest des Konvois. Trulek hatte nicht gedacht, dass sie zu siebt so viel anrichten konnten, aber bald waren sie wohl am Ende mit ihren Kräften. Er wurde in der Überlegung unterbrochen, als ihn ein schwerer Hieb gegen den Schädel traf. Alles wurde schwarz um ihn herum, er war ohnmächtig.
25.10.2003, 01:05 #22
Carras
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Carras war schon eine ganze Zeit durch die Dunkelheit gelaufen , und es kam ihm schon so vor als wäre Khorinis weiter entfernt als sonst , was natürlich gemachter Blödsinn ist. Eine Stadt wie Khorinis bewegt sich nicht eben mal ein Stück weiter.

Zum Glück schien der Mond relativ stark so das Carras den Weg leicht erkannte und nicht querfeld ein lief und irgendwo in einem Wald landete , von Wäldnern hatte er erstmal genug.
Nach langem Marsch kam er endlich an der Toten Harpyie an vor der ein paar Bauern saßen und hektisch diskutierten. Carras konnte die typischen Worte in einem Bauergespräch heraushören : "Diese Fette Sau,....Onar......einfach auflehnen.....und dann der König, macht nichtmal was für unsere Sicherheit!"

Doch er achtete nicht darauf , entfernt in der Nähe der Brücke hörte er Klirren von Schwertern und Kampfgeschrei.
Carras zog vorsichtshalber sein Schwert und rannte intressiert was ihn wohl erwartete los, als er langsam näherkam konnte er nach und nach erkennen das sich einige Söldner von von Onars Hof mit Milizsoldaten und vereinzelten Rittern aus der Stadt anlegten.
Ganz in der Nähe stand ein gigantischer Transport Erz. Carras würde auf rundrum 150 Kisten schätzen,vielleicht mehr.


Carras überlegte nicht lange, er konnte Milizsoldaten nie leiden , schließlichwollten sie ihn damals in die Barriere sperren , was ihnen aber zum Glück nicht gelungen war und hatten auch einen Freund von Carras getötet.Noch dazu hegte er immer noch Symphatien für Lee und seine Mannen. Der Einhandlehrmeister umschloss fest sein Schwert und rannte los , während er rannte staunte er nicht schlecht als er einige einige Sumfpler in dem Getümmel entdeckte die jetzt scheinbar zu den Söldnern gehörten.



Zum Beispiel sah er Angroth , neulich hatte Carras noch mit dem Hohen Templer in der Taverne etwas getrunken , jetzt war er Söldner. Trulek konnte Carras auch erkennen. Was war hier nur los?
25.10.2003, 01:23 #23
Angroth
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Angroth hatte seinen Sack, den er auf dem Rücken getragen hatte, rasch zu einem Schleuderwerkzeug umfunktioniert, mit dem man ziemlich gut zu naherückende Milizen ins Reich der Träume schicken konnte. Einer von ihnen aber hatte es fertiggebracht den Sack anzuschneiden, sodass nun kontinuierlich Erz aus einer kleinen Öffnung kullerte, manchmal auch umherflog und sich in das Gesicht des ein oder anderen kämpfenden verirrte. So ließ es sich leben, die Milizen waren um längen zu schwach um ihm etwas anzutun und er hatte das Erz! Doch irgendwie wurde selbiges auch immer luftiger, oder er wurde immer stärker.
Jedenfalls wurde der leere Sack bei seiner nächsten Rundreise von einigen Klingen zerrissen, und er sah noch recht enttäuscht drein als er sich der wachsenden Übermacht gegenübersah. Der hohe Söldner flüchtete sich auf einen der Karren und warf die Milizen mit schweren Erzsäcken um, schrie sie an sie sollten abhauen und ihm mit dem Erz alleinlassen; als er sah dass Trulek schon bewusstlos war. Das brachte ihn in Rage, er sprang wieder von dem Karren herunter und genau zwischen die überraschten Männer. Er rief noch Fisk zu, er sollte soviele Säcke schultern wie er konnte und sich dann möglichst geordnet zurückziehen, denn Angroth würde die Problematik hier mal bei der Wurzel fassen.
Einige Schläge prasselten gegen seinen starken Brustpanzer, jedoch durchdrangen sie den Stahl nicht. Zwischen den stümperhaft kämpfenden Milizen trat nun ein größerer Mann hervor, gekleidet in einen schweren Kettenpanzer. Eigentlich machte der Krieger keinen Unterschied zwischen den Dienern Innos´ aber der hier war aufgrund der vorangegangenen Kämpfe wohl doch ein zu harter Brocken, und nach einigen Schlägen ging er vollkommen erschöpft zu Boden, jedoch in der Gewissheit, gerade noch Fisk mit drei Säcken Erz davonkommen zu sehen, während die anderen Söldner ihm den Weg freihielten. Von Carras hatte er herzlich wenig mitbekommen, denn da wurde es auch schon kalte Nacht ...
25.10.2003, 01:45 #24
Longbow
Beiträge: 4.035

Plötzlich wendete sich das Blatt und ein Söldner nach dem anderen ging zu Boden. Long kämpfte sich zu einem Hünen durch, der im typischen Leestil mit Erz rum(sch)wuchtelte. Doch schon bald war sein Sack zerrissen und er wollte zu seinem Schwert greifen, als Long ihm zuvor kam. Ein Schlag und der Söldner sackte zu Boden. Der war dann auch der letzte. Zwei andere flohen mit einigen wenigen Säcken in die Dunkelheit. Ein Jammer, dass in den Reihen der Miliz keine Bogenschützen dabei waren, sonst hätte er sie auch noch erwischt.
Ein Verlust von einigem Erz und vielen Männern war schließlich das Resultat dieses Angriffes, aber sie hatten gesiegt, die Anhänger von Lee zurückgeschlagen. Noch dazu röchelte der Hüne, den er gerade zu Boden gestoßen hatte, noch. Machte wenigstens einen Gefangenen. Nun kam der Ritter und der Milizsoldat, der die Verstärkung angeführt hatte, zu ihm und fragte nach weiteren Befehlen.
„Sammelt das heruntergefallene Erz auf und ladet es auf die Kisten. Alle Verwundeten und getöteten Krieger Innos kommen ebenfalls mit, genauso wie Überlebende der Söldner. Die Toten lasst ihr liegen. Abmarsch!“
Der Hauptmann gönnte den Kriegern keine Ruhe. Er wollte so schnell wie möglich zurück in die Stadt. Als dann die Arbeit erledigt war, ging es auch sofort weiter. Weit war es ja nicht mehr bis in die Stadt. Auf den letzten Metern holte der eine Milizsoldat zu Long an die Spitze auf. Nun erkannte er ihn auch, es war Eorl. Welch ein Zufall, dass sie sich unter diesen Bedingungen wieder trafen. Und beide hatten überlebt…

In der Stadt ordnete Long an, dass die Karren in den Keller der Kaserne geschoben wurden. Dort sollten sie erstmal sicher sein. Die Verwundete Soldaten wurden in die Krankenbetten getragen und die getöteten wurden verschart. Am nächsten Tag sollten zu Grabe getragen werden. Die Gefangenen brachte Long selbst zu Lord André, der wie immer noch wach war; zu schlafen schien der Lord nie.
Es waren zwei Söldner und ein Sumpfler, die den Kampf überlebt hatten und zu Gefangenen gemacht wurden. Wie zu erwarten ordnete der Lord an, sie in den Kerker zu werfen und befahl Long, sie am nächsten Tag zu verhören. Mit einem „Für Innos“ verließ er wieder Andrés Arbeitszimmer und begab sich an die Kasernenmauer.
Seit fast zwei Monaten war er nun nicht mehr in der Stadt gewesen. Dass er sie unter diesen Umständen wieder sehen würde, hatte er nicht erwartet. An Schlaf konnte er in dieser Nacht nicht denken, zu viel Blut war vergossen worden.
25.10.2003, 08:51 #25
Anakha
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Das Licht schien durch die Blätter der Bäume und tauchte den Wald in ein wunderschönes Spiel zwischen Schatten und Licht. Einige Vögel begannen mit ihrem fröhlichen Lied und sogar ein Eichhörnchen ging schon auf Suche nach Nüssen Heute war ein herrlicher Tag, dachte Anakha. Fast zu schön um wieder im Dunkeln zu schuften. Vielleicht war es der letzte schöne Tag vor dem Beginn des Winters. Langsam wuchs in ihm die Abenteuerlust. Warum nicht mal losgehen und die Umgebung erforschen, fragte er sich. Gesagt, getan. Seine Sachen waren schnell gepackt und den Höhleneingang versteckte er hinter ein paar Büschen und etwas Geröll. Nun, wohin soll ich gehen? Die Entscheidung fiel ihm nicht schwer, es gab nicht so viele Möglichkeiten. So folgte Anakha dem Weg den Berg hinauf. Links von ihm erhob sich eine Felswand, während rechts das Tal mit der Stadt und den umliegenden Höfen lag. Anakha bot sich ein himmlischer Anblick. Die Morgensonne strahlte über dem Meer und lies es schimmern. In der Stadt herrschte geschäftiges Treiben und eine Hand voll Bauern begannen mit der Feldarbeit. So ging Anakha weiter den Weg entlang bis er zu einer Abzweigung kam. Eine Treppe führte nach links den Hang hinauf. Zum Glück stand ein Schild am Wegrand. Dank diesem fand er dann heraus, dass beide Wege zur Taverne führten. Also musste er sich nur noch entscheiden. Nach einigem Überlegen entschied er sich dafür dem bisherigem Weg zu folgen. So ging er wieder weiter und kam unter einer großen Steinbrücke, welche über ihm zwei Felsklippen verband. Danach konnte er auch schon die Taverne sehen. Beim Näher kommen fiel im erst die besondere Lage des Hauses auf. Man könnte es fast den eigentlichen Mittelpunkt von Khorinis nennen. Von hier aus führten die Wege zum Kloster der Feuermagier, zu Onar’s Hof, wieder zurück in die Stadt und zum Minental. Und damit waren noch nicht mal alle möglichen Ziele genannt. So, jetzt bin ich da, sagte Anakha zu sich. Wenn ich schon hier bin, dann kann ich ja eigentlich auch noch weiter wandern. Aber erst mal ruhe ich mich aus.
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