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Rund um Khorinis # 13
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28.10.2003, 20:27 #76
shark1259
Beiträge: 1.033

Langsam und feierlich klatschte shark Beifall. Überraschend gut hatte sie es erledigt, sogar ziemlich schnell.

"Deine Prüfung hast du natürlich hiermit bestanden und du kannst dich ab nun Schwertkämpferin der ersten Stufe nennen, nur wenn du willst natürlich.

Doch lass uns von diesem Ort weggehen, es wäre mir zu anstrengend jetzt noch ein paar viecher erledigen zu müssen. Aber ein Kompliment muss ich dir doch machen. Nach so kurzer Zeit und so intensivem Training so viele Biester in so kurzer Zeit umzubringen ist eine beachtliche Leistung, und es gebührt dir einiger Respekt. Die Wunder die du erleiden musstest wird dir im Kastell verarztet werden und schnell wieder vollkommen gesund sein."


Lachend und scherzend traten sie ihren weg zurück ins Kastell an, wo sie auch bald ankamen.
28.10.2003, 20:35 #77
Starseeker
Beiträge: 914

Starseeker schaute lächelnd zu dem Söldner.Angroth war also sein Name.Starseeker sagte:Das war schon nicht schlecht für einen Anfänger...allerdings siehst du jetzt wohl ein dass du NOCH keine Chance gegen mich hast.Doch dass kommt alles mit der Zeit.Wenn du deine Ausbildung bei mir Abgeschlossen hast wirst du besser sein als je zuvor.Natürlich wirst du höchstwahrscheinlich nicht so gut wie ich oder dein Vorheriger Lehrmeister sein denn hinter diesem Können steckt noch langes hartes Training auch nach Abschluss der Ausbildung.Also sei nicht zu übermütig.Aber ich denke wir werden die Lehrstunde für heute beenden.Es ist kalt und verdammt windig.Wir werden morgen mit dem richtigen Training anfangen.Allerdings an einem anderen Ort als du denkst.Ich werde dich morgen vor den Stadtoren von Khorinis treffen und dort alles weitere mit dir besprechen.Und nun zieh ab...ich weiß doch genau wo du hinwillst...Starseeker ließ seinen Blick zu Samantha wander.Husch los geh spielen Söldner.Aber morgen will ich dich voll Konzentriert beim Training sehen.Verstanden?
28.10.2003, 20:46 #78
Angroth
Beiträge: 2.494

"Kein Grund abfällig zu werden, mein Freund. Ich habe dich auch nicht beleidigt, und ich werde auch in Zukunft davon absehen." So wandte er sich von dem Meister ab, verspürte nicht einmal das Gefühl, auf dessen Sticheleien einzugehen. Wenn er es gewollt hätte, dann hätte er dem ihm auf jeden Fall unterlegenen Mann den Hals umdrehen können, aber das wäre nicht weiter gut gewesen für seine Fortschritte im Training.
Der Schüler hatte eben immer das Nachsehen - eine Rolle mit der der ehemalige Einhandlehrmeister sich nur sehr schwer anfreunden konnte.
Und von diesem Schleichkenner wollte er sich schon gar nicht provozieren lassen, dazumal er ohnehin sicher nur neidisch sein konnte, dass er keinen Kontakt zum Adel seiner Stadt hatte, dafür aber ein offensichtlicher Feind allen Rechtes.
Wie Respektlos von dem niederen Soldaten.
Es sollte nicht das Problem des hohen Söldners sein, und so wischte er die Gedanken beiseite, wandte sich Samantha zu. Eigentlich wollte er irgendwas sagen, aber ihm fehlten einfach die passenden Worte. Stattdessen machte er nach einer Weile eine ziemlich höfisch anmutende Geste, die eine Aufforderung zu einem kleinen Spaziergang sein konnte. Dabei schlug er die Augen nieder und wartete ihre Reaktion ab, verkniff sich dabei nur schwer das neckische Lachen welches in ihm hochstob. Lady Samantha - ein Witz!
28.10.2003, 20:52 #79
Cain
Beiträge: 3.358

DerDrachenjäger schien hier nichtmehr erwünscht und drehte sich wieder um. Er schritt gemächlich zurück Richtung Onars Hof um sich dort in seiner Hütte wieder aufzuwährmen.
Es war einsig draußen, er konnte es sogar< durch seine Rüstung fühlen. Sein Atem wurde sobald er die Warme Mundhöhle verließ zu Rauchen und dabei rauchte Cain im Moment garkein Sumpfkraut.
Seine Schritt hallten wie von unsichtbaren Wänden wieder und schon bald hatte er die ersten Felder des Gebietes vom Großbauer wieder.
Er war wieder zu Hause. Die Sonne ging langsam unter und man konnte kaum noch etwas sehen. Überall dieser Nebel, der öfters wie eine schützende Decke um Onars Hof lag.
Vieleicht machte er der Taverne auch mal einen Abstecher.... nein.
Er wollte bei sich ein Bierchen genießen vor dem warmen Feuer seines Kamines und nicht die Taverne, wo sich alle anderen im Monent aufhielten mit seir Anwesenheit belästigen.
So erreichte er bald wieder den Hof...
28.10.2003, 21:02 #80
koryu-chan
Beiträge: 1.007

Hastig rannte ein Novize zu Koryu hin
Entschuldigung,da steht ein Mann vor der Tür,er möchte den Wein abgeben.
Kor schnüffte nur und ging in richtung Klostertür.
Langsam öffnete er sie und schritt hindurch.

Ehm...hallo... murmelte er,als ihm ein hoher Mann gegenüberstand.Es war wohl einer dieser "Drachenjäger",die aus der Söldnermasse gepiekst wurden.
Es herrschte ein kurzer,sonniger Moment der Stille,doch dann räusperte der Dj...
28.10.2003, 21:15 #81
Aylen
Beiträge: 527

Instinktiv wollte sie ablehnen. Der Umhang sah schwer und lang aus, viel zu lang für ihre kleine, zierliche Gestalt. Und er roch auch eigenartig, ein ganz bestimmter Geruch umgab ihn, der ihr bereits jetzt in die Nase stieg. Es war eine Mischung aus verschiedenen Kräutern, zumindest meinte sie ihn dort schon ein mal gerochen zu haben.
Im selben Moment jedoch, wo sie das Angebot ablehnen wollte, fuhr der kalte Westwind über die Ebene und erinnerte sie schmerzhaft an ihre letzte Nacht in der Kälte. Ohne weiter zu zögern schlüpfte sie unter den dargebotenen Umhang und bedankte sich bei Kano.
Sie gingen weiter, immer dem Weg folgend, welcher sie in die Stadt bringen würde. Aylen war wie immer schweigsam, versunken in ihren ganz eigenen Gedanken. So umfing sie die Stille der Nacht, während sie sich ihren Weg suchten.
28.10.2003, 21:37 #82
Linky
Beiträge: 3.168

"Ähm, du bist hier der Weinemann?", murmelte Linky und musterte seinen Gegenüber eindringlich. Er trug eine klostertypische Rüstung und war auch rundum so aufgetakelt. Nichts besonderes hier im Kloster und er schien auch keine außergewöhnliche Stellung zu haben. Ein weiterer Diener Innos, der sich durch Gebet und Glaube die Welt schön redete.
"Naja, nicht unbedingt. Aber, was ist dein Anliegen - Drachenjäger?", sprach der Hohe Novize und betonte das Wort Drachenjäger gewollt. Er benutzte einen fast verächtlichen Unterton.
"Ihr im Kloster stellt Wein her. Von guter Qualität, wie ich schon desöfteren freudig feststellen durfte. Jedenfalls wäre ich, Linky, ein angesehener Händler, wenn nicht sogar der einflussreichste auf ganz Khorinis, an ein paar Litern interessiert. Wenn der Preis stimmt, würde ich meinen Händlerkarren gerne damit füllen"
Der Drachenjäger lehnte sich an seinem Karren an und wartete auf die Antwort des Klosterjüngers. Er war gespannt, mit welchem Mordspreis er das Gespräch beginnen würde, aber Linky war sich sicher, dass er mit einen einigermaßen verträglichen Preis den Klostervorhof verlassen würde. Sein Instinkt und seine lange Erfahrung würden ihm das schon möglich machen.
28.10.2003, 21:48 #83
Kano
Beiträge: 2.622

Leise klackten die Kampfstiefel des Ritters auf dem gefrorenen Boden, es wurde richtig kalt und der Wind tat sein übriges. Inzwischen war es auch stockdunkel geworden, Mond schien keiner zwischen den Bäumen hindurch. Angestrengt lauschte Kano in die Nacht hinein, irgendwelches Getier war sicher unterwegs und suchte nach Nahrung, Wölfe oder vielleicht sogar Schattenläufer.
Bald passierten sie die Felsbrücke, nun ging es nur noch bergab bis hin zum Stadttor. Schnell bemerkten beide, das der Boden nicht nur gefroren war sondern sich auch ein feiner Eisfilm gebildet hatte, was das Ganze extrem rutschig werden ließ. Immer wieder ruckten ihre Füsse leicht, fingen sich aber wieder.

"Mann...ich hasse Winter, die sind nicht dafür gemacht draußen unterwegs zu sein...", fluchte der Krieger vor sich hin. Warum machte es Innos nicht warm genug um es nicht so kalt werden zu lassen? Oder die Feuermagier? Hatte Aylen doch recht? Waren sie unfähig ihre Macht wirklich zu nutzen? Faule Magier!
In diese Gedanken versunken zog es ihm plötzlich den Fuss unter dem Körper weg, noch bevor er sich fangen konnte schlug er auf dem harten Boden auf und rutschte den Weg schräg hinunter, rammte etwas, was kurz darauf auf seinen Brustpanzer prallte. Ein kurzer Schrei und das folgende Aufstöhnen beim Aufschlag verriet ihm, das es sich dabei um Aylen handeln musste.

Doch noch war es nicht vorbei und der Ritter ahnte nichts gutes, der Weg fiel leicht nach links ab und links war...der Abgrund...Ein kleiner Strauch knickte unter seiner Rüstung, dann fühlte er keinen Boden mehr unter seinen Stiefeln, dann unter den Beinen, dem Hintern und schließlich schwebte der ganze Krieger in der Luft, die Magierin inzwischen umschlungen.
Ein unangenehmes Kribbeln fuhr durch seine Magengegend als es unaufhaltsam abwärts ging, kleine Bäume, die aus dem Fels wuchsen knickten Weg, peitschten gegen den Rückenpanzer, zerbarsten an den Beinschienen. Und dann plötzlich ein Aufprall, ewig schienen sie gefallen zu sein doch schließlich ruckte Kanos ganzer Körper, der Helm schlug auf dem Boden auf und sie rollten den Hang hinunter bis in die Senke.....
28.10.2003, 21:49 #84
koryu-chan
Beiträge: 1.007

Koryu überlegte eine Weile vor dem Kloster.Währenddessen starrte er wie im Rausch auf eine Wolke,die mit hoher Geschwindigkeit über die beiden Köpfe flog.Kor dachte sich,er könnte das Geschäft alleine machen,und vielleicht noch einige Goldstücke selber dazuverdienen.Doch dann neigte der hohe Novize den Kopf und sprach
40 Goldstücke die Flasche,nicht mehr,nicht weniger.Das ist der Preis der steht.Für Magier sowie Drachenjäger,denn die Qualität ist unfälschbar.

Locker wartete Koryu auf die Antwort...
28.10.2003, 21:58 #85
Angroth
Beiträge: 2.494

Samantha lehnte dankend ab, irgendwie schien sie heute doch etwas lustlos zu sein. Der hohe Söldner nickte nur. "Dann eben nicht." sprach er leise, wandte sich auch von ihr ab und verschwand in der Dunkelheit, welche ihm doch immer zur Seite gestanden hatte.
Lange wanderte er, wohin wusste er nicht mehr denn sein Blick war zu Boden gesenkt. Irgendwann dann kam er bei dem Leuchtturm an, der die Stadt majestätisch überblickte und wenn er denn Feuer hatte, weit hinausleuchtete. Dort ließ er sich an den Klippen nieder, die Beine baumelten drohend über dem Abgrund. Er sah hinaus aufs Meer, und seine Gedanken wurden von der frischen, kühlen Brise beflügelt.
Noch lange saß er so da, sehr lang.
28.10.2003, 22:03 #86
Linky
Beiträge: 3.168

40 Gold. Das war für eine Flasche Wein schon eine ganze Menge. Aber der Klosterwein war echt spitze, das musste man diesen Innosheinis lassen.
"30...", sprach Linky selbstbewusst und verließ sich dabei auf seine händlerischen Fähigkeiten.
"35 allerhöchstens!", meinte der Hohe Novize. Er zeige, wie Linky vermutet hatte, Verhandlungsbereitschaft. Jetzt fehlte nur noch ein passender Spruch und Linky hatte ihn auf 30.
"Du, weißt du: Wenn euch meine Bestellung ausgeht, wird das ein harter Winter. Kein doppelter Nachtisch, kein zweites Frühstück, keine Kaffepause zwischen der Schneeballschlacht, kein Weißbrot, stattdessen hartes SChwarzbrot! Ich würds mir gut überlegen, ob 30 pro Flasche oder 0 für gar nichts besser sind..."
Linkys Miene veränderte sich zu einem unberechenbaren Händler-Face. Der kühle, selbstsichere Blick bohrte sich ins Gesicht seines Gegenübers. Alles oder nichts.
28.10.2003, 22:18 #87
koryu-chan
Beiträge: 1.007

Hmpf....Das gerade eben war nich grad der Knüller,aber machen wirs so...Wie viele wolltsn haben Linky?? fragte Kor.
Linkys gesicht wurde zu einem strahlenden Tropfstein.
40 Flaschen,bitte antwortete der Händler.
Koryu lrehte seinen Körper um 180° und verschwandt hinter der Buchentür.3 Minuten später kam er Vollbepackt aus dem Kloster und stapelte alle Fläschchen in Linky´s Karren,der schon anfing zu knattern.Nachdem der Karren voll war,holte Linky einen Sack voll Gold aus seiner Tasche und überreichte Koryu das Geld,dass er noch an Ort und Zeit nachzählte.
Stimmt Genau,1200 GS.
Die beiden gaben sich die Hand und trennten sich.der hohe novize drehte sich wieder und betrat das kloster erneut.im hof konnte man noch das knattern linkys wagen hören,doch das schien den meisten egal zu sein.kor ging in den weinkeller,überreichte gorax das erworbene gold und verschwand in der schmiede,wo er an seinen schulterplatten weiterarbeitete,die er an seine robe heften will.Die schulterplatten bestehen aus edelstahl und sind mit erz überzogen.die ornamente sind mit zink aufgezeichnet worden...
28.10.2003, 23:19 #88
Aylen
Beiträge: 527

Verflucht, wollte er sie umbringen?
Sie spürte wie der Ritter den Halt verlor und ungehalten gegen sie prallte. Von der plötzlichen Bewegung überrascht, zog es Aylen die Beine unter dem Körper weg und sie strauchelte. Ihre Finger streckten sich aus, hilfesuchend um Halt flehend, doch sie griffen ins Leere. Unkraut und Gräser, welche sie doch noch zu fassen bekam, rissen unter ihrem Gewicht aus der Erde und wurden mitsamt der Wurzeln in die Tiefe gerissen. Sie fühlte sich mit einem Mal so leicht, als würde sie fliegen. Vor ihrem inneren Auge sah sie die Landschaft vorbeifliegen. Sie war ein Vogel hoch oben in den Lüften und die Erde so klein und nichtig.
Doch das Glücksgefühl währte nicht lange, denn schon fühlte sie den harten Aufprall auf die dicke Rüstung des Ritters. Ein Segen, dass das Metall leicht nachgab und ihr den harten Sturz ein wenig abfederte. Doch viel nachdenken konnte sie darüber nicht mehr, denn sie waren so unglücklich gelandet, dass ihnen nun eine zweite Reise in die Tiefe bevorstand.
Der Abhang war nicht so steil wie der vorige, doch das ungehaltene Kullern über das steinige Erdreich stellte sich als schmerzhafter heraus als der eigentliche Sturz.
Viele Runden drehten sie um die eigene Achse, bis beide Gestalten schließlich schwer atmend zum Stillstand kamen und reglos liegen blieben. Eine Weile tat sich nichts, dann hob Aylen den Kopf um zu sehen ob noch alles an ihr dran war. Sie entdeckte Füße und Arme, beide wohl innerlich unverletzt. Auch die restlichen Körperteile erfüllten ihre Funktionen noch einwandfrei. Schmerzen bereiteten ihr nur die bläulichen Prellungen und unzählige Platzwunden, die ihren Körper säumten.
Mit einem Mal fiel ihr auf, wie ruhig es doch war. Kein Stöhnen, kein Jammern, rein gar nichts war zu hören. Nicht mal das Knurren eines Wolfes, den sie in der Nachtruhe gestört haben konnten.
Sie drehte sich herum. Kano lag dort, mit dem Gesicht nach unten, und rührte sich nicht mehr. Panik überfiel sie. Hatte sie ihn umgebracht? Doch als sie die Hand nach ihm ausstreckte, spürte sie schwache Atemzüge. Sie rüttelte vorsichtig an ihm und versuchte ihn aufzuwecken. Er konnte doch nicht die ganze Nacht hier liegen bleiben, es war viel zu kalt zum Schlafen im Freien.
28.10.2003, 23:28 #89
Kano
Beiträge: 2.622

Stockdunkel war es, der Kopf schmerzte und alles fühlte sich an, als ob ihn ein Schattenläufer überrannt hätte. Der Ritter vermochte nicht, sich zu bewegen, alles drehte sich um ihn herum. Dann spürte er ein leichtes Rütteln an ihm, wilde Tiere vielleicht? Schnell versuchte er sich umzudrehen und packte nach dem, was sich da an ihm zu schaffen machte. Doch seine Hand umschloss nur den zierlichen Arm der jungen Frau und ließ sofort wieder los.
Leise stöhnend ließ er den Kopf wieder sinken und legte die hand auf die Stirn, ein Hämmern fuhr durch den Schädel.
"Alles....ok...?"
Wo waren sie hier nur wieder gelandet, wieso war der verdammte Weg nicht gesichert. Sowas musste ja wieder passieren. Sich leicht aufrichtend versuchte er im schwachen Mondschein zu erkennen, ob es Aylen soweit gut ging, aber sie schien glimpflich davon gekommen zu sein.
"Was für ein Mist...was meinst du, welchem Gott haben wir das zu verdanken...?"
Zumindest der Humor war noch da...
28.10.2003, 23:35 #90
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha hatte noch eine Weile auf dem Holzstapel gesessen, wo ihr der kalte Nachtwind um die Nase geweht war. Ein paar Sterne waren am Horizont erschienen und der Mond warf sein fahles Licht direkt auf sie nieder. Doch sie sah es gar nicht, sie war viel zu tief in ihr Innerstes versunken.

Die letzten Tage gingen ihr durch den Kopf. Die Veränderung, die ihr Geist und ihr Körper erfahren hatten. Ihr plötzlicher Glaube an Innos, ihre Abwendung vom Schläfer und die Aufdeckung seiner wirklichen Machenschaften. Wie blind war sie doch gewesen, sich solch einem Gott hinzugeben und ihm gar ihr Leben zum Opfer darzureichen, sollte es nötig gewesen sein. Ein Glück dass dies nie der Fall war, sie hätte es sich nie verziehen.

Das alles war sehr plötzlich gekommen, umso schwerer traf es sie nun. Ihr ganzes Leben hatte sich umgekrempelt, ihre Heimat und ihre Gesinnung. Sie hatte neue Freunde gewonnen, doch immer noch alte beibehalten. In diesen Tagen zeigte sich, wen man wirklich als Freund bezeichnen konnte. Wo waren sie überhaupt?

Samantha schaute sich um und erhob sich. War Angroth nicht eben noch hier gewesen? Sie musste so versunken gewesen sein, dass sie gar nicht reagiert hatte.
Mit einem schlechten Gewissen machte sie sich auf die Suche und fand den Bruder auch bald am Rande einer Klippe sitzen. Langsam trat sie von hinten an ihn heran und ließ sich dann neben ihm nieder. Sie drehte den Kopf und schaute ihn an.
"Es tut mir leid, ich war nicht ganz bei Sinnen vorhin. Der Wechsel und das alles, das nimmt mich sehr mit."
28.10.2003, 23:40 #91
*Gothic*cry*
Beiträge: 176

Wolf und Cry folgten dem Weg in Richtung Taverne. Unter der Steinbrüche durch und weiter den Weg in Richtung Kloster. Vor dem Wegschrein bei den Tannen ging es ins Gebüsch und da waren sie.
Die dicke Felswand warf einen tiefen und schwarzen Schatten auf die Mulde wo Wolf meistens schlief.
Cry ging wieder an seinem alt gewohnten Platz und leget sich hin um zu schlafen. Wolf war es recht, denn er wollte heute die Nacht im freien verbringen.

Er stellte sich gerade hin und zog sein Schwert, man konnte wieder sehen wie sich die Sterne darin spiegelten. Anschließend schwang er es wieder langsam durch die Luft, dann immer schneller, aber stets so das er es noch unter kontrolle hatte. Dazu machte er jeweils eine bis zwei Schritte nach vorn und hinten, sowie nach rechts und links. Immer mehr gewöhnte er sich an das Schwert, an das Gewicht und das Gefühl in der Hand. Doch dann wurde er von einem tiefen Gähnen unterbrochen und Wolf steckte erst einmal sein Schwert ein. Er war müde, doch bevor er sich hinlegen würde, wollte er noch ein paar Liegestütze machen. Er zählte: 5, 10, 15, 20, 25, 30 und 35, mehr schaffte er vorerst nicht, da er zu müde und schon zu schlapp war.
Meditieren würde jetzt auch nichts mehr bringen, denn er würde dabei einschlafen. Und so machte sich Wolf sein Graßbett zurecht. Er legte sich in die Mulde, so das ihn niemand so leicht sehen konnte da er vom Schatten des Felsens verschlungen war, und legte sich seinen schwarzen Kapuzenmantel über, als Decke.

Noch einige Minuten schaute Wolf zu den Sternen hoch, doch dann holte ihn die Müdigkeit ein und er fing an zu träumen...
28.10.2003, 23:47 #92
Aylen
Beiträge: 527

Aylen war froh dass ihm nichts Schlimmeres passiert war. Der Humor war noch vorhanden und das verhieß bekanntlich nur Gutes. Er hatte sich sicher nur ein paar Prellungen und Schnittwunden zugezogen, Männer hatten stets einen Hang zur Übertreibung und dieser schien ihr ein besonders talentiertes Exemplar zu sein.
Sie richtete sich auf, rückte die Robe wieder zurecht und half dann Kano beim Aufstehen. Sie lachte sogar leicht.
"Ich vermute es war Innos, dem wir unseren Sturz zu verdanken haben", mutmaßte sie, "ich habe das Gefühl er mag es nicht wenn man seine Jünger in den Dreck zieht. Aber das wird mich nicht davon abhalten es noch einige Male zu tun."
Ein fast schon teuflisches Grinsen, welches nun ihre Mundwinkel umspielte. Ihr Blick glitt triumpierend zum Nachthimmel, an dessen Firmament die ersten Sterne zu sehen waren.
- Ja, da schaust du Innos, was? Beliar hat es gut mit mir gemeint und mich noch nicht zu sich geholt, so sehr du mich auch dorthin drängen magst! -
Sie senkte den Kopf wieder und schaute sich um. Dem Ritter schien es nicht sonderlich schlecht zu gehen, er war nicht schlimmer dran als sie selbst. Das einzige Problem jetzt war wohl ein ganz anderes.
"Weißt du wo wir hier sind und wie wir hier wieder herauskommen?"
28.10.2003, 23:47 #93
Angroth
Beiträge: 2.494

Überrascht war Angroth schon, er hatte nicht mehr damit gerechnet überhaupt noch von Samantha zu hören. Eigentlich hatte er damit für heute schon abgeschlossen, eigentlich war es ihm jetzt auch egal. Oder nicht? Eigentlich schon ....
Sie saßen nebeneinander und der Leuchtturm säte einen fahlen Lichtstrahl in die Ferne, der hohe Söldner folgte ihm mit seinem Blick.
Ein Stein der auf dem Gras lag, kam ihm in die Finger, er griff ihn auf und warf ihn hinab. Den Aufschlag konnte man nicht mehr hören, ebenfalls verlor sich der kleine in der Dunkelheit bevor er aufschlug. Mürrisch sah Angroth drein, sie hatte ihn vorhin einfach ignoriert. So leicht wollte er es ihr eigentlich nicht machen, und so vermied er den Augenkontakt mit ihr.
"Meinst du für mich wäre es leicht?
Du bist das letzte mir wirklich wichtige aus dieser Vergangenheit, das grade war nicht sehr nett."
leise sprach er, als ob eine erhobene Stimme ihn in den Abgrund reissen könnte. "Ich dachte wir hätten mal wieder irgendwohin gehen können, die Seele baumeln lassen, wie in alten Zeiten. Na, daraus ist wohl nichts geworden." Er war immer noch mürrisch.
29.10.2003, 00:01 #94
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha seufzte. Nichts als Ärger mit diesen Männern, hatte man sie nicht gewarnt? Nein hatte man nicht, wer auch.
Zum Glück sah man ihr Augenrollen in der Dunkelheit nicht, denn das wäre sicher nicht gut für sie ausgegangen. Doch sie verstand ihn, hatte sie doch selbst auch einiges an Stolz und einen gehörigen Dickschädel dazu, sie wußte wie sich Angroth jetzt fühlte.

Vorsichtig legte sie einen Arm um seine Schulter, immer in der Furcht er könne sie trotzig wegschieben. Doch der Arm blieb und so konnte sie ein wenig mehr Nähe herstellen.

"Es tut mir wirklich leid, ich war nicht ich selbst. Ich würde gerne etwas mit dir unternehmen. Sehr gern sogar. Lass uns einfach mal rausgehen, weg von diesem ganzen Mist. Es wird uns bestimmt mal guttun. Gibt es nicht in diesem neuen Gebiet einen Strand? Ich habe mal etwas davon gehört. Ich würde ihn liebend gerne mal besuchen, wenn das möglich ist. Magst du mitkommen?"
Ein hoffnungsvoller Blick traf den Söldner.
29.10.2003, 00:09 #95
Kano
Beiträge: 2.622

Innos war es...was fragte er überhaupt, war ja klar gewesen.
"Innos? Hmm...wenn du meinst. Bisher habe ich mir nie so viel Gedanken über die Götter gemacht, mich trieb eher der Dienst gegenüber dem König..."
Sich etwas den Schmutz von der Rüstung wischend sah er sich um, viel erkennen konnte er freilich nicht. Aber immerhin konnte er sich ungefähr denken, wo sie waren...ungefähr zumindest.
"Nunja...wo wir sind...ich denke.....wir müssten hier in der Nähe der Stadt sein...immerhin waren wir ja schon relativ nah dran, wie weit könnten wir schon weggefallen sein. Ich frage mich eher, ob wir hier so leicht weg kommen."
Wäre dumm, wenn sie in einer Senke oder gar einem Loch gelandet waren.
"Na komm, versuchen wir's, wir können schlecht hier bleiben."
Vorsichtig tastete sich der Ritter vorwärts und achtete darauf, Aylen in der Dunkelheit nicht zu verlieren.
"Sag deinem Gott mal, er soll uns einen Dämon schicken, der uns hier raus bringt..."
Kano blieb stehen und wand sich um.
"Sag mal, kannst du keine Magie? Licht wäre jetzt sehr angebracht."
29.10.2003, 00:23 #96
Angroth
Beiträge: 2.494

So einen Kampf in sich hatte der Krieger noch nie verspürt, er konnte ihn auch überhaupt nicht zuordnen. Er spürte Zorn, Freude, Hoffnung, Liebe, Stolz und Freundschaft. Er wusste das alles absolut nicht zu verpacken, so beließ er ihren Arm auf seinen Schultern, und wusste nicht wie er sich fühlen sollte. Da bestand ein Drang den Arm wegzustoßen und sich einfach in die Tiefe zu stürzen, doch da war auch dieses Gefühl mit Samantha hinzugehen wohin auch immer der Weg führen sollte.
Tod oder Leben, Einsamkeit oder Samantha.
Er verfluchte sich für diese Gefühle, er verfluchte sich überhaupt solche Zweifel zu hegen obwohl er sie in gewisser Weise für berechtigt erachtete, und so sah er ihr in die Augen.
Lange sah er in diese grünen Augen, die so ehrlich leuchteten. Was musste er sie mit seiner Art nerven, aber warum gab sie sich dann überhaupt noch mit ihm ab? Warum bemühte sie sich um ihn wenn sie ihn denn nicht mögen sollte? Das machte nur Sinn wenn ihr denn wirklich etwas an ihm lag, und er meinte es sogar sehen zu können.
Schweren Herzens nickte er also, immer noch nicht ganz hinter dieser Entscheidung stehend aber wenigstens gewillt die Zeit die ihnen gegeben war auch zu nutzen. So machten sie sich langsam auf, ließen den Leuchtturm hinter sich und wanderten über die Pfade dahin wo Samantha besagten Ort zu wissen meinte.
29.10.2003, 00:30 #97
Aylen
Beiträge: 527

Aylen blieb stehen und warf Kano eine Grimasse zu. Sehr witzig, diese Leute dachten immer Dämonen konnte man bändigen und sie wie zahme Hunde an der Leine vor sich her führen. Sicher waren sie eine große Hilfe im Dienst eines Schwarzmagiers und in beschworenem Zustand eine sehr effektive Waffe, doch hatten sie immer noch einen eigenen Kopf und sehr viel Stolz, der sie nicht zu solch herabgewürdigten Wesen werden ließ.
Sie stolperte über eine Wurzel und fing sich noch im letzten Moment. Licht war wirklich keine schlechte Idee.
"Ich würde euch welches zaubern, wenn ich es könnte. Doch wir Schwarzmagier sind Geschöpfe der Dunkelheit, wir brauchen kein Licht."
Wie zur Strafe stolperte sie erneut, diesmal jedoch legte es sie komplett flach. Sie richtete sich wieder auf und beschloss, von nun an vorsichtiger vorwärts zu gehen.
"Ich glaube dort hinten sind Lichter, wenn wir Glück haben ist es die Stadt und wir sind bald da. Es muss einen Weg nach oben geben, es muss einfach."
29.10.2003, 00:48 #98
Kano
Beiträge: 2.622

Auch Kano sah die Lichter, hatten sie es tatsächlich geschafft? Weit war es jedenfalls nicht mehr. Immer wieder half der Ritter seiner Begleiterin die Felsen hinauf, auch wenn er wusste, das sie nicht so recht wollte. Hilfe von einem Diener Innos', abartiger Gedanke. Aber wenn sie hier raus wollte, dann musste sie halt Opfer bringen und sich helfen lassen.
Schließlich schafften sie es doch noch auf den Weg zurück. Nun konnte es endlich zurück gehn, heim. Die Beiden schritten also den Weg entlang, nun viel vorsichtiger als vorher, und erreichten schließlich das Stadttor. Die Wachen grüßten ihren Vorgesetzten und verneigten sich vor der Fremden in seiner Begleitung.
Hoffentlich war es kein Fehler eine Dienerin Beliars in die Stadt zu bringen. Aber andererseits, sie konnte nicht zaubern, immerhin...
29.10.2003, 14:59 #99
Orcdog
Beiträge: 1.195

Mittelrweile war Orcdog schon einige Minuten unterwegs und fast wieder in seiner Heimatstadt Khorinis angekommen.
"Endlich, diese Sumpfgegend ist auch nichts für mich!" dachte er so vor sich hin, als er die Stadtmauern Khorinis' erkannte.
...ein paar Minuten später...
Orcdog erreichte erleichtert das ostliche Stadttor und brachte seine Ausrüstung ins Hotel.
Daraufhin ging er zum Marktplatz und machte sich einen schönen Tag, es war wohl der erste Tag hier, an dem er nichts zu tun hatte...
29.10.2003, 16:06 #100
Hemfas
Beiträge: 274

Lange war es her, dass er die Mauern des Klosters das letzte Mal verlassen hatte, und er genoss die Freiheit die sich um ihm entfaltete in vollen Zügen. Viel zu lange hatte er sich den beengenden Mauern hingegeben, die geradezu Bunkerartig jedwedes gute - Laune aufkommen zunichte machte. Bald lag die Brücke hinter dem Novizen, und nochmal bald darauf auch das enge Passartige Stück welches ihn beinah direkt vor die Taverne "zur toten Harpyie" brachte.
Ein interessantes Gasthaus, welchem er früher oft Besuche abgestattet hatte, vor allem wenn sein Vater es ihm zu verboten gedachte. Sein Vater ... lange war das her. An den er sich da erinnerte war auch nicht der wahre, denn die Herkunft Hemfas´ war immer schon im Nebel der Zeit verschwunden gewesen. Einzig seinen wahren Beinamen Ruchká hatte man ihm mitteilen können, und dass dieser eine lange Tradition wahrte. Viele viele Geschichten waren ihm erzählt worden, die er auch mit Vergnügen an seinen Sohn weitergegeben hatte. Sein Sohn. Wie lange hatten sie sich nicht mehr gesehen?
Er wusste es nicht. Der Verdacht, dass sein Sohn von den Orks verschleppt worden war gefiel ihm nicht, und so drängte er ihn aus seinen Gedanken.
Kalt war es geworden, der Herbst hatte sich über die Insel gelegt. Unter seiner ziemlich luftigen Anwärterrobe trug er die Lederrüstung, damit er wenigstens einigermaßen Schutz vor der schleichenden Kälte genoss.
Viele Gedanken durchfluteten noch den Geist des Alten, während er schon die Stadt unter sich am Ende des Weges ausmachen konnte. Freundlich ward er eingelassen, ein wahrer Diener Innos´ schien immer willkommen.
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