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Rund um Khorinis # 13
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29.10.2003, 17:59 #101
Syrus
Beiträge: 241

Die Sonne war schon fast am Horizont verschwunden als Syrus noch einen letzten Blick auf dieses verlassene Jägerlager warf, welches ihm in den letzten Tagen als Schlafplatz gedient hatte.Es waren nicht allein die stetig sinkenden Temperaturen die ihn dazu bewogen sich wieder in eine Siedlung zu begeben, es war auch die überall lauernde Gefahr.Jederzeit konnte von irgendwoher ein wildes Tier angreifen, ganz zu schweigen von diesen Banditen, von denen man in letzter Zeit hörte.
Schnellen Schrittes begab sich der junge Dieb zu dieser Taverne, an welcher er schon öfters vorbeigegangen war, um mit einigen Gästen über die Gegend zu sprechen.
Doch noch bevor an er bei dem großen Holzgebäude ankam wurde er von zwei Männern in kostbarer Bürgerkleidung angesprochen.Sie erkundigten sich bei dem jungen Dieb nach den Bauernhöfen, was Syrus erst einmal stutzen ließ.Erst einige Momente später wurde ihm klar, dass er immernoch die Bauernkleidung trug und damit wie ein Landarbeiter aussehen musste.
Bei dem bloßen Gedanken an die lockeren Geldbeutel dieser beiden reichen Schnösel huschte ein kurzes Lächeln über Syrus sonst so ernstes Gesicht.
Er hatte sich eigentlich zum Ziel gesetzt nie wieder stehlen zu müssen, doch diese großartige Chance konnte sich selbst der edelste unter den Tschendieben nicht entgehen lassen, dazu kam noch, dass Syrus sowieso etwas Gold brauchte um sich neue Kleidung leisten zu können.
Etwas einfallslos versuchte der junge Dieb die beiden Passanten in ein Gespräch zu verwickeln, was ihm besser als erwartet gelang, da einer der Beiden wohl genug von Syrus hatte und in die Taverne betrat um dort seine Informationen zu bekommen.Die Geduld des Anderen schien dagegen um einiges größer zu sein, denn dieser ließ sich von Syrus eintönigem Redeschwall über den gefährlichen Beruf des Bauers so lange Langweilen, bis seine Konzentration auf dem Nullpunkt war.
Nun war es ein leichtes für Syrus an dem unaufmerksamen Bürger vorbeizuhuschen und dabei seinen Goldbeutel vom Gürtel zu werfen.Beinahe wäre der Lederbeutel zu Boden gefallen, sodass der junge Dieb schnell reagieren musste um das Ding noch aufzufangen.
Dies machte den Bürger jedoch misstrauisch und er verzog sich zu seinem Kumpanen in die Taverne, ein Umstand der Syrus mehr als recht war.Leider war der Godbeutel des Mannes nicht so voll wie erwartet, aus seinem Gewicht ließ sich abschätzen, dass sich darin ungefähr fünzig Münzen befanden, was allerdings für einfache Kleidung reichen sollte.
Erfreut über das unerwarteten Einkommen machte sich der junge Dieb fröhlich preifend auf den Weg nach Khorinis, dem einzigen Ort von dem er wusste, dass man dort Kleidung erwerben konnte.
29.10.2003, 20:15 #102
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger packte ein seltsamer Verfolgungswahn. Mittlerweile war die Dämmerung arg vorangeschritten und es herrschte nur noch ein zwielichtes Lichtklima, dass einen Mann seiner Statur, umhüllt von einem Lutzkanfell als hilflosen Opfer erscheinen lies. Kriegers Schritte wurden schneller, tappten immer wieder in den schlammigen Boden oder in eine Pfütze. Es war kalt und der Wind biss sich geradezu durch seinen Kragen hindurch um ihn am Hals zu kitzeln.
Nervös drehte sich der Hohe Templer um, sah tatsächlich eine in Schatten gehüllte Gestallt, die immer schneller direkt auf ihn zuging. Krieger schauerte es. Er rannte mittlerweile fast, hatte seine rechte vorsichtshalber auf sein Einhandschwert gelegt.
Vielleicht war es wieder diese Amazone, die ihn schon mehrmals das Leben schwer gemacht hatte, ihn bis aufs Messer blamiert hatte und obendrauf auch noch ausgeraubt hatte. Wie war ihr Name noch gleich gewesen? Krieger grübelte. "Saria", sties er plötzlich hervor. Der Kerl hinter ihm blieb stehen, Krieger ebenfalls.
"Was wollt ihr von mir?", schrie Krieger nun doch, spannte sich um im Notfall mit aller Kraft seinen Gegner und vielleicht noch anderen Gestallten, die um ihn herum lauerten, wiederstand zu leisten...
29.10.2003, 20:40 #103
Dragonsword
Beiträge: 376

Nur langsam konnte der Novize seine Augen öffnen. Wie lange hatte er in dieser stinkenden Höhle verbracht? Eine Stunde, zwei Tag oder gar eine Woche. Dragonsword wollte aufstehen doch ein furchterlicher Scherz gefolgt von einem tauben gefühl brachten ihn zurück auf den kalten Boden. Aber wenn er hier liegen bleiben würde, währe das sein sicherer Tod.
Also versuchte es der Novize nocheinmal. Gestützt auf eine Goblinswaffe rappelte er sich auf. "Geschaft!", schrie Dragonsword. Endlich stand er wieder auf den Beinen, aber viel Gefühl hatte er nicht in ihnen. "Wie lange, bei Beliar, bin ich hier gelegen!"

Langsam und Schritt für Schritt bewegte sich Dragonsword aus der Höhle und ging in Richtung Lager. Er musste es bis zum Tor schaffen!
Die Waffen der Goblins hatte er in seinen Rucksack gesteckt. Die Waffen machten ihn zwar langsamer aber ohne sie währe das alles sinnlos gewesen. Schritt für Schritt, ...
29.10.2003, 20:43 #104
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Saria ? Wer soll das bitte schön sein ? Ich etwa ? Na klar ! Ich bin eine Frau und heisse auch Saria ! Neiiiiiiiiiinnnnnn, ich bin Artifex und wie kann er es wagen mich mit der zu verwechseln ?, wütete Artie in seinen Gedanken, während er äusserlich ruhig Krieger anstarrte, welcher nun vor lauter Todesangst wohl gerade dabei war sich in die Hosen zu machen. Er konnte es seinem Kollegen nicht wirklich verübeln, dass er ihn nicht erkannte, denn mittlerweise war es wirklich düster in dem Wald, durch den sich die beiden bewegten. Grummelnd sprach Artie dann: "Saria ? Wer bitte schön soll das sein Krieger ? Da renne ich erst die ganze Zeit hinter dir her und versuche dich einzuholen, um von dir zu erfahren, warum du so verstimmt aus unserm Lager aufgebrochen bist. Aber was muss ich von dir hören und sehen ? Du schreist fast wie ein Waschweib und verwechselst mich auch noch mit einer FRAU ?! Erklär dich mal bitte." Zum Schluss liess er noch ein leises Brummen ertönen, um seine Missstimmung zu verdeutlichen.

Der Wald war mittlerweise schon fast finster geworden, so dass Artifex es als eine ideale Möglichkeit ansah, sich ein wenig in der Magie zu unterweisen. Die Lichtrune war schnell gezückt. Zunächst wusste der ehemalige königliche Bibliothekar nicht so recht, was er denn nun machen solle, bis er sich einen Auszug aus einem Lehrbuch für Magier, von dem stets ein Exemplar in der königlichen Bibliothek lagerte, erinnerte. ... Will der Lehrling die Macht einer Rune beschwören, in dem Fall einer Lichtrune, so muss er sich vorstellen, wie sich das Licht entfaltet und langsam anschwillt, bis es seine ideale Grösse erreicht. ... Der Hohe Templer runzelte nun ein wenig mit der Stirn und strengte den kreativen Teil seines Gehirns an. Er stellte sich vor wie die Sonne langsam am Horizont auftauchte und sich langsam am Himmel zu ihrer vollen Grösse entfaltete. Seine Bemühungen wurden von einem schwachen Schimmern belohnt, welches auch fast augenblicklich wieder erlosch. Die Rune fühlte sich mittlerweise schon etwas warm an und lag ihm recht angenehm auf der Hand. Von dem kleinen Erfolg ermuntert strengte er sich noch einmal an und erzielte trotzdem nur dasselbe Ergebnis wie vorhin. Er liess sich dadurch zwar nicht entmutigen, aber er sah ein, dass es ihm und Krieger nicht viel bringen würde, wenn er sich noch weiter anstrengte und dabei nur schwache Schimmer erzeugen konnte. Also langte er in seinen Beutel, wo sich noch eine Fackel fand und entzündete diese um endlich wieder ein wenig sehen zu können. Die Rune verstaute Artie dann wieder im Beutel und blickte Krieger erwartungsvoll an.
29.10.2003, 21:09 #105
Krieger-BP
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"He natürlich!", gab Krieger so selbstbewusst von sich wie nur möglich und nahm nun beruhigt die Hand von seinem Nebelschwert, war es doch bei Artifex wirklich nicht nötig feindseelig zu sein.
"Ich wollte dich nur testen",Krieger näherte sich Arti, klopfte ihm auf die Schulter, "Kumpel", brachte noch ein halbwegs gequältes Lächeln hervor.
'Hoffentlich kauft er es mir ab!', gluckte er im inneren, brachte sofort die nächst mögliche Ablenkungsstrategie hervor. Einen Stängel, den er sich an der Fackel Artis' entzündete, um seinem Templerkollegen gleich auch einen anzubieten.
"Um es kurz zu fassen: Saria ist eine Bestie, mit Zehn Armen, fletschenden zentimeterlangen Zähnen und sie wiegt massig Zentner. Keine Person, über die man gerne redet!", brachte Krieger noch hervor, hoffte, dass es den Templer neben sich beruhigte. Beide liefen weiter den Weg Richtung Norden entlang, den Krieger davor gegangen war.
Aus der Dunkelheit starrten immer wieder ein paar funkelnde Augenpaare in ihre Richtung ... Krieger war es wirklich nicht sehr geheuer, freute sich wirklich sehr darüber, dass Arti ihm gefolgt war.
Nach dem der Grünhaarige Templer ein paar Züge an seinem Stängel genommen hatte, fuhr er fort mit seiner Erzählung.
"Weist du, ich habe gehört, dass es sich ein paar Sumpfler woander gemühtlich machen. IN EINEM ANDEREN SUMPF! Wo gibts den sowas.?", Krieger lies eine kleine rhetorische Pause, bevor er weitersprach, "nirgends sag ich dir, nirgends. Die wollen sich doch blos alle vor der Arbeit drücken, die faulen Säcke. Und weist du was noch viel deprimierender ist?"
Arti schüttelte heftig mit dem Kopf. Woher sollte er das auch wissen?
"Mein Lehrling, den ich im Rüstungsschmieden ausgebildet habe hockt dort auch rum und hat nicht mal meine Bude nach der Abreise aufgeräumt! Kaum zu fassen oder? Diese neuen Sumpfler spinnen echt alle." Krieger lies seinen Zeigefinger vor seiner Stirn kreisen, zeigt durch weitreichende Artikulationen, dass ihm dieser neue Sumpf ganz und gar nicht passte.
"Apropo neuer Sumpf, was ist das da drüben eigentlich für eine Schlucht?"
29.10.2003, 21:31 #106
RhS_Artifex
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Dankend nahm Artie den Traumruf aus Kriegers Händen an und lauschte seiner Geschichtchen, aber kaum, dass Krieger seine Version von Saria vorgebracht hatte, musste er schon aus Leibeskräften lachen, denn die Beschreibung, die sein Kollege hier anbrachte war dermassen lächerlich, dass er einfach nicht anders konnte, als schallend zu lachen. Aber Krieger schaffte es sogar noch ein draufzusetzen indem er sich über irgendeinen neuen Sumpf empörte. Ihn schüttelte es dermassen vor lauter Lachen, dass er fast gar nicht mehr gehen konnte und er musste sogar vor lauter Lachen ein paar mal auf die Tränensäcke drücken, denen er auch ein paar Tränen entlocken konnte. Krieger unterdessen hatte ihn auf eine Schlucht hingewiesen, die ihnen beiden nicht bekannt vorkam. Der hohe Templer brauchte noch ein wenig Zeit um sich soweit zu beruhigen, dass er wieder klar denken konnte, aber das erwies sich als recht schwierig, denn er musste immer wieder laut losprusten. Als sich Artifex aber endlich soweit beruhigt hatte, dass er nicht mehr losprusten musste, betrachtete er diese ominöse Schlucht noch ein wenig eingehender und fand auch die Ursache, warum diese Schlucht ihnen unbekannt war. Diese Schlucht hier endete nicht so wie einige andere Schluchten hier in dem Gebirge, in einer Sackgasse, sondern führte weiter irgendwohin.

"Lass uns weitergehen und diese Schlucht erkunden Krieger, aber erzähl mir doch ein wenig mehr Details von jener mysteriösen Saria, denn sie erregt mein Interesse ungemein und die Art und Weise, wie du sie beschrieben hast, hat wohl keinerlei wirkliche Relation zu ihr, oder ?", stellte der hohe Templer dann fest und blickte seinen Weggefährten auffordernd an, während sie beide ihre Schritte in die Schlucht lenkten und er selbst den Weg mit der Fackel ein Stück weit ausleuchtete. An den ganzen funkelnden Augen, in denen sich die Flamme der Fackel wiederspiegelte, störte er sich nicht, denn er konnte sich auf seine Kunstfertigkeit im Umgang mit seinen Zweihändern und seinem Langschwert stets und überall verlassen.
29.10.2003, 21:51 #107
Krieger-BP
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"Beim Schläfer, Arti wenn ich es dir doch sage!", fuhr Krieger weiter fort. Er wusste, dass er sich hier in eine einzige Lügengeschichte reinritt, fand grade aber auch keine möglichkeit sich da wieder rauszureden. "Wenn du ihr zu lange in die Augen siehst wirst du zu Stein! Sei froh dass du diesem Monstrum noch nicht begegnet bist. Allein ihr Name sagt doch schon alles!"
Krieger legte eine tiefe, düstere Stimme auf,
"SARIA", sprach er langezogen und so schauerlich, dass es wohl jeden Lachmuskel in Arti gereizt hatte.
"Da muss man doch davonrennen. Oder nicht?"
Plötzlich erschütterte ein heller kreischender Schrei die Schlucht in der die beiden sich befanden. Krieger sah sich panisch um, nach oben, da wo er Flügelschläge hörte. Verräterischer Staub wurde aufgewirbelt, der das Licht des Mondes verdeckte.
"Das sind Harphyen!", flüsterte er Artifex zu, fasste ihn an der Schulter um ihn herunter zu ziehen. "Sei still, wenn die Dinger uns sehen machen die Hackepeter aus uns. Das ist bestimmt eine ganze Horde!" Krieger sah seinen Freund aus besorgten Augen an.
Vorsichtige versuchte er sich hinter einem Stein zu verstecken, deutete Artifex mit ein paar Handbewegungen an sich ebenfalls irgendwohin zu begeben um den suchenden Blicken der kreischenden Geschöpfe auszuweichen.
29.10.2003, 22:10 #108
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Das Gekreische jagte ja selbst einem gestandenen Mann einen Schauer über den Rücken und er wusste, dass Krieger recht hatte, denn er hatte selbst mal in deren unliebsamer Nähe verweilt. Zwar verstand er nicht was Krieger mit den hastigen Handzeichen andeuten wollte, aber er sah sehr wohl, wie dieser sich "vorsichtig" hinter einen Stein arbeiten wollte, um sich hinter jenem zu verbergen. Sein Problem aber war, dass der gesamte Boden, der sie beide umgab, von Schotter übersät war und Artie sah es ihm so sehr an, dass er in den Grundlagen der Körperbeherrschung keineswegs bewandert war, dass er sich genauso gut einen Sticker der "Ich bin im Schleichen ungeübt" besagte, an die Stirn heften könnte. Ungeschickt versuchte sein Kollege es zu vermeiden, dass der Schotter verräterische Geräusche von sich gab, aber da er unerfahren darin war, konnte er es nicht vermeiden, dass sie es doch taten. Den Harpyien, die mittlerweise schon sehr nah waren, entging das natürlich nicht und sie kreischten auch schon freudig auf, da sie ihre Beute wohl sicher wähnten. Natürlich hatte da Artifex da entschieden was dagegen, aber vorerst mussten Krieger und er wohl übel die Flucht antreten, denn das Rudel, was nun hinter ihnen her war, war selbst für sie zuviel.

"Lauf, Krieger ! Lauf einfach die Schlucht runter. Es sind zuviele !", rief der Hohe Templer dann und wartete darauf, dass sein Weggefährte sich in Bewegung setzte. Endlose Sekunden verstrichen, bevor Krieger auch nur Anstalten machte loszulaufen. Die Horde von Harpyien, die dann plötzlich im Licht der Fackel auftauchte, löste ihn dannaus seiner Starre und er lief dann abrupt los, wobei er unablässig (wohl vor lauter Angst) kreischte. Artie zögerte nicht und setzte ihm nach, während die Harpyien heiss an seinen Sporen klebten. Schläfer ! Behüte uns !, bat er seinen Gott noch, während er weitausgreifenden Schrittes Krieger hinterher rannte.
29.10.2003, 22:27 #109
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Mit seinem gezückten Sithibogen in der Hand lief er so schnell ihn seine Beine tragen konnten den schottrigen 'Weg' hinunter. Schnell schnaufend spürte er förmlich, dass er in letzter Zeit eindeutig zu viel geraucht hatte. Normalerweise rauchte er immer so viel, doch kam dazu meist noch ein ordentlicher Grad an Bewegung ...
"AHHH", grade hatte eine der Bestien ihm ihre Klauen in den Rücken gestochen, woraufhin sich Krieger, halb aus Reflex, herumdrehte und den Pfeil, den er noch in der Hand hielt, der Harphye einfach in die Brust sties.
Sein Rücken brüllte vor Schmerz, doch er musste weiterlaufen. Schnell noch hatte er einen weiteren Pfeil aus dem Köcher gezogen und auf die nächst beste Harphye geschossen ... Arti war schon meilenweit entfernt. Er bewegte sich leicht wie ein Girlande über den holprigen Weg, dazu auch noch flink wie ein Wiesel.
Die Frage "Wie macht er das nur?", konnte Krieger gar nicht mehr aussprechen, da kamen schon die nächsten drei Gegner an, wollten ihn zerfleischen. Ein geworfener Stein scheuchte sie von ihm weg und der hohe Templer rannte nun weiter, in Todesangst, die Schmerzen gar nicht mehr spührend.
Der Abstand zwischen ihm und den Gegnern wurde immer grösser und weiter hinten war schon ein absehbares Ende der Schlucht zu sehen, das Arti wohl schon erreicht hatte. "ARTIIIII", schrie der Ex-Rüstungsschmied seinem Freund entgegen, kam immer mehr in einer Gegend, die er noch nie davor gesehen hatte...
Ein Land hinter den riesigen Bergen.
30.10.2003, 01:04 #110
Sazabi
Beiträge: 138

„Mistwetter, verdammtes!“, fluchte Sazabi und versuchte, eine Schattenflamme mit einer Lichtkugel zu kreuzen, um einen Wärmespender zu erhalten. Es klappte nicht, die Flamme verfing sich nicht im Licht sondern zischte wirkungslos hindurch und verfehlte Inachos nur knapp, woraufhin dieser ein Kreischen anstimmte, das wohl alle wilden Tiere im Umkreis von vier Meilen vertrieb. Oder sie anlockte...
Der Magier schauderte. Bösartige Kreaturen waren das letzte, was sie bei diesem Wetter gebrauchen konnten. Zwar würde er es mit einigen von ihnen aufnehmen können, doch allein gegen eine Überzahl hatte auch er keine Chance. Seinen Bruder konnte man wohl kaum als Mitstreiter bezeichnen, der würde eventuellen Angreifern höchstens einen Vortrag über die Entstehung des Banditentums im Allgemeinen und der Angriffe auf Magier im Besonderen halten.

Es hatte wieder angefangen, zu nieseln und der Feldweg, noch nass vom letzten Regen, begann abermals, sich in eine Schlammsuhle zu verwandeln. Sazabi seufzte. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, gegen den Protest seines Bruders auch nachts zu laufen. Aufgeben konnte er nun allerdings auch nicht, schließlich sollte Inachos ruhig weiterhin glauben, sein großer Bruder habe immer Recht. Das war sehr praktisch so, man hatte jemanden für die Dracksarbeiten.
30.10.2003, 08:00 #111
Inachos
Beiträge: 81

Zuerst bestand sein verruchter Bruder darauf die ganze Nacht weiterzumaschieren und dann, Beliar stehe ihm bei, versucht er ihn auchnoch zu grillen !

Mit einem dezentem Schrei machte Inachos darauf aufmerksam das Sazabi verdammt nochmal schauen sollte wohin er seine Schattenflammen jagte.

Während Inachos sich noch von dem Schreck erholte folgte sogleich der nächste : Die Schattenflamme die vorhin knapp an ihm vorbeischoß hatte ein Ziel gefunden - laut krächzend und brennend stürzte ein Scavenger auf sie zu. Mit seinem gekrächze hatte er natürlich längst seine 3 Kameraden geweckt die ebenfalls Anstalten machten gleich laut gackernd auf die beiden loszugehen.

Sazabi, ausnahmsweise mal geistesgegenwärtig, zog sein Schwert und gab dem Scavenger den er kurz zuvor unfreiwillig in Brand gesteckt hatte den Rest. Kaum ging der Körper dumpf zu Boden flog die nächste Schattenflamme um die glückliche Scavengerfamilie grundlos in Stücke zu reißen und gemeinsam in Beliars Reich zu schicken, diesmal allerdings von Inachos. Sazabi, sichtlich überrascht von der raschen Reaktion seines werten Bruders war einen Moment nicht Aufmerksam was Papa-Scavenger (Inachos hatte ihn gleich an seiner erhabeneren Haltung erkannt) nutzte um mit seinem Schnabel auf ihn einzuhacken. Gerade eben gelang es Sazabi noch das Schwert hochzureißen, trotzdem verpasste ihm Papa-Scavenger einen nicht hübsch anzusehenden Kratzer in den Arm. Eine Schattenflamme später ging auch dieser Angreifer zu Boden. Die letzten beiden Tiere waren mehr oder weniger Formsache weil viel zu weit weg um wirklich gefährlich zu werden. Zufrieden betrachteten die beiden ihr Werk. Es stank nach verbranntem Fleisch, 4 Leichen lagen am Boden und der Nieselregen löschte die Flammen auf den Kadavern mit einem leichtem zischen und beachtlicher Wasserdampfentwicklung.

Dann zogen sie weiter.
30.10.2003, 08:40 #112
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Da war Ken also wirder, vor den Stadttoren, doch vor geraumer Zeit, war er hier mit Xorag gewsen, und Xorag hatte er schon lange nicht mehr gesehen.
Die 3 Freunde wandten sich nach links, in die Wildnis.
Einen steilen hang hinauf, dann blieb Mediamann stehen:Also, Hier ist der Leuchtturm, Der Weg führt auf einen Berg, dort können schon ein paar Kräuter wachsen, und hier geht es tief in den Wald, aber dort haben wir nichts zu suchen, denn Snapper, und Schattenläufer sind schon ein paar Nummern zu groß für uns und so wandte Mediamann sich dem Hügel zu, Flint und Ken sahen sich an, und folgten dem Tischler. Und kaum ein paar schritte später, hatten sie schon eine Feuerwurzel gefunden, und gleich daneben, ein Feuerkraut, STOP, dort, seht, das sind Scavenger, harte Bestien, aber zu 3 können wir die 2 besiegen Mediamann zog sein schwert Los kommt schon! forderte er uns auf, Flint sah nicht sehr vergnügt aus, dennoch zog er seine Waffe, und Ken sein Messer, und zu 3 stürmten sie auf die 2 Scanvenger zu. Mediamann nahm sich 1 vor, Ken und Flint den anderen, und selbst Ken hatte probleme mit dem Aasfresser, Mediamann hatte es relativ früh erledigt, und kommt den anderen zur Hilfe, ein schnaller Seitenschlag, und die gesammte rechte Seite des Tieres ist aufgerizt, voller Qualen stürzt es zum Boden, Gut gemacht lobte Flint
Kann einer von euch die Biester zerlegen? fragte Ken, nein, tut mir leid antworteten die anderen Beiden, Dann müssen wir es wohl oder übel in die Stadt tragen, und dort schauen, wer es für uns machen kann, und schon hatte Mediemann sein getötetes Monster auf dm Rücken, und Flint machte es ihm gleich, Ken musste die paar Kräuter tragen die sie gesammelt haben. Auf dem Rückweg den Hang hinunter, findet Ken noch ein paar Heilkräuter, und einen Feldknöterich, bepackt kommen sie in die Stadt.
30.10.2003, 12:34 #113
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Trübe Wolken bevölkerten den tristen Himmel über Khorinis und gaben dem grauen Tag eine Atmosphäre der Trostlosigkeit...fast zu vergleichen mit den zahlreichen sinnlosen Gedanken, die in jenem Moment in Less' Schädel verweilten...
Hin und wieder drang ein verräterisches Rascheln aus den zahlreichen Büschen und Gestrüppen am Wegesrand an die empfindlichen Ohren des Schwarzmagiers, doch ließ er sich von diesen Ablenkungsversuchen nicht beirren, er kannte seinen Weg, und selbst wenn er nicht wusste, was auf ihn zukommen würde, so folgte Less dennoch seiner Seele.

Mit großen Schritten ging er weiter auf dem grasbewachsenen Pfad entlang, während seine Augen geistesabwesend durch die Umgebung streiften.
Hier und da huschten einige kleine Bewohner des Waldes zwischen den dichten Baumstämmen umher, doch schienen sie keinerlei Gefahr zu wittern, weshalb auch Less seinen Weg mit beruhigten Gedanken fortsetzte...

Einige Zeit später hatte der Magier auch schon das beständige Plätschern des riesigen Wasserfalls und seines, von unzähligen, teilweise unglaublichen Wasserwesen bevölkerten Sees hinter sich gelassen und schließlich die nächste Weggabelung erreicht.
Mit irritiertem Blick spähte der Dämonenbeschwörer den langen Pfad entlang, welcher sich hier zu seiner linken Seite aufgetan hatte. Er hatte selbst von sich geglaubt, diesen Abschnitt der Insel mittlerweile gut zu kennen...
Umso erstaunter schienen seine Augen nun zwischen den Bergen entlangzusuchen.
Noch nie zuvor war ihm die breite Schlucht, die sich dort, direkt vor seinen Augen, durch den kompletten, einst so massiven, undurchdringlichen Fels gerissen hatte, aufgefallen...
Verwirrt senkte er seinen Blick.

"Ob das etwa mit dem Erdbeben..."

Ungläubig schüttelte Less seinen Schädel.

"Das ist doch...unmöglich..."

Vorsichtig tastete er sich, langsam den einen Fuß vor den nächsten setzend, auf dem staubigen Felsboden voran. Ein kaum merkliches Zittern zog langsam an seinen angespannten Armen entlang, während erneut das aufgeregtes Pochen durch jede einzelne Ader seines Körpers zu wandern schien.
Mit einem weiteren, kräftigen Kopfschütteln verbannte der Schwarzmagier schließlich die sorgvollen Warnungen aus seinem Schädel und trat festen Schrittes tiefer in die sandige Schlucht hinein...
30.10.2003, 17:24 #114
Noname 2
Beiträge: 946

Noname schaute aus der Höhle raus. Draußen war es dunkel und es regnete. Dann schaute er sich die Höle an, welche durch das Feuer stark beleuchtet war und ein Pilzgeruch in der Luft lag.
Der hohe Novize schaute sich noch etwas die Höhle an, als er einen geeigneten Platz fand wo er schlafen konnte.
Er ließ sich nieder, zog seinen Rucksack aus und klemmte ihn unter den Kopf. Nach eienr Weile fragte Denaia, ob er auch was von den Pilzen wollte, aber der hohe Novize wieß ab undsagte noch, dass er nicht mitkomme die Höhle zu erkunden, bevor er einschlief. Als die anderen drei fertig gegessen hatten, liefen sie einen kleinen Gang in der Höhle weiter und Varyliak machte eine Licht-Rune an. Indem Moment sahen sie vor ihnen zwei Minecralwer, die mit ihren scharfen Klingen auf die drei zukamen.
30.10.2003, 18:12 #115
Squall_L
Beiträge: 1.067

Wieder streifte Squall durch die Wälder vor dem Kastell der Schwazmagier aber dieses Mal wusste er wenigstens wo er hin musste, was ihm doch sehr beruhigte.Squall war schon etwas überrascht entweder hatte er ein schlechtes Gewissen oder alles sah auf einma anders, vielleicht sah es auch anders aus weil es dunkel war aber irgendwie hatte er die Wälder ganz anders in Erinnerung, obwohl sein letzter Besuch gar nicht lange her war.

Als Squall gerade über viele Dinge nachdachte und nicht aufpasste was um sich geschah fing Lucky an zu bellen und er wurde aus seinen Gedanken gerissen.Er schaute zu Lucky und wusste im ersten Moment gar nicht warum sein Begleiter nun gebellt hatte,
doch dann schaute er sich um und sah mehrere Moleratten auf ihn zu kommen.Squall konnte nicht genau erkennen wie viele es waren, aber Lucky schnappte sich gleich eins der Tiere und erlegte es mit einen Biss.Squall zog sein Schwert und wartete das er diese Biester sehen konnte, als eines der Tiere nur noch ein paar Schritte vor ihm war, holte er aus und brachte das Tier zur Strecke.Von Links sah er ein anderes auf ihm zukommen, er fasste an seine Rune und zauberte so schnell es nur konnte eine Schattenflamme, sie traf genau ihr Ziel und alles was übrig blieb war ein Haufen Asche und ein unangenehmer Geruch von verbrannten Fell und Fleisch.Squall schaute sich weiter um aber konnte keine Moleratten mehr sehen also machte er sich weiter auf den Weg.

"Squall warte" schallte es durch die Wälder und Squall ging ein Schreck durch den Körper, er schaute sich um und sah von hinten einen Mann auf ihn zukommen.Als er nur noch wenige Meter von ihm entfernt war konnte Squall erkennen, es war einer der Männer die Squall suchte.
"Wolltest du zu uns Squall."
"Ja wieso wo wollt ihr den hin."
"Wir wollen nicht, wir sind eigentlich schon weg,ich sollte dir Bescheid sagen und dir das hier geben."
"Danke der Bogen sieht klasse aus.Aber wohin geht ihr den."
"Den Bogen habe ich gemacht wenn dir gefällt freut mich dann, aber wir müssen nach Gothar einen Freund helfen der Probleme hat."
"Ok da kann man nichts machen aber geht ihr durch das Mienental."
"Ja , wieso."
"Ich muss in den nächsten Tagen nach Drakia."
"Aha aber soviel wie du gelernt hast schaffst du das schon alleine udn ausserdem räumen wir das gröbste von dem Orkpack schon weg."
"Das hoffe ich doch."
"Ok dann bis Bald."
"Bis Bald."
Also konnte Squall seine Idee schon mal nicht aufgehen aber es würde das auch alleine schaffen und wenn er nun noch etwas mit dem Bogen übt dann kann er bald auch die Orks aus der Ferne besiegen.

Auf den Weg zurück ins Kastell kam ihm in den Kopf das eine Magier im Kastell gerade Bogenlehrmeistern geworden ist und bei ihr könnt er es bestimmt lernen.Er wollte zwar eigentlich nicht schon wieder etwas lernen aber besser wäre es für seine Überlebenschancen und somit musste es halt sein.Aber wie sollte er das nur Rhinoa erklären sie will doch so schnelle es geht los, auch wenn es noch so gefährlich ist.Er musste einfach hoffen das sie es versteht den so wäre es das Beste für die beiden.
30.10.2003, 23:18 #116
Samantha
Beiträge: 12.569

Die Nacht war längst hereingebrochen, als zwei Gestalten sich ihren Weg durch die Berge suchten. Nur der Mond leuchtete ihnen den Weg und ein paar vereinzelte Sterne, die ihren bleichen Schimmer über die weiten Wälder und Wiesen strahlen ließen.
Die kleinere Gestalt von beiden blieb kurz stehen und schaute hinauf. Erst als die zweite sie sachte am Arm zog mit einem leisen "Komm, lass uns weitergehen" wand sie sich wieder davon ab und setzte ihren Weg fort.

Wie vom Erdboden waren sie verschluckt gewesen, verschollen in den Weiten der Insel Khorinis, wo sie keiner finden konnte. Genossen hatten sie die gemeinsame Zeit, weit weg von Problemen und Schwierigkeiten. Es war wie ein Urlaub gewesen, von dem sie nun glücklich und zugleich etwas traurig zurückkehrten. Glücklich über die schöne Zeit und traurig, dass sie so schnell schon wieder vorbei war. Doch Samantha hatte noch einiges zu erledigen im Oberviertel und damit konnte sie nicht ewig warten.

Sie waren nun ganz in der Nähe der Stadt und Samantha hielt an. Sie drehte sich zu Angroth herum und faßte ihn an den Händen.
"Es wird besser sein wenn du jetzt gehst", sagte sie leise und etwas traurig. "Man darf dich nicht in der Stadt erkennen."
31.10.2003, 00:10 #117
Angroth
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Der Mann sah hinab auf die zarten Hände, welche die seinen umschlossen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, Gedanken von den letzten Tagen durchfluteten ihn. Er sah zu ihr auf, streichelte sanft mit einem Finger über ihren Handrücken. Ja, es war besser wenn er jetzt gehen würde.
Ein seufzen ertönte, schwer ließ er die Schultern hängen. Da würde sie nun wieder in die Stadt gehen, dort wo sie sicher war, wo sie geachtet wurde. Gesetze schützten die Menschen, das war gut so. Es war aber nicht, was Angroth für sich selbst wollte, obgleich er das Wissen genoss, dass sie Samantha schützen würden. Zögerlich nickte er, sah dann wieder hinab. Jetzt konnte er nicht mehr anders, einen Schritt tat er auf sie zu und legte die Arme um sie, drückte sie fest an sich.
Dann gewannen sie erneut Abstand voneinander, jedoch ihre Hände hielten zusammen. Seine linke nun befreite der Krieger behende, suchte damit in einer Tasche am Gürtel seiner Hose. Hoffentlich waren sie nicht verlorengegangen, schoss es ihm noch durch den Kopf, denn eine Idee hatte Besitz von ihm ergriffen. Ja, da waren sie noch.
Der neugierige Blick seiner Freundin entging dem daraufhin noch mehr grinsenden Mann nicht. Er drehte sich etwas von ihr weg, musterte im Schatten etwas, ohne sie allerdings loszulassen. Dann murmelte er, kicherte kurz und schob seine Hand wieder zurück in die Tasche, zog sie als Faust wieder hervor. Immer noch stierte Sam neugierig auf seine Hand, wollte aber wohl nicht fragen was er denn da hatte. Sachte drückte er mit seiner rechten die ihre, sah ihr in die Augen und sprach: "Ich habe etwas für dich. Ein Geschenk, dass mir einiges bedeutet, auch jetzt wo ich es nicht mehr nutzen kann als zum anschauen. Es war geschaffen um Innos zu schaden, es war geschaffen um seinen Feinden das Licht zu schenken, obwohl es seine Essenz nutzt." Er öffnete ihre Hand, legte seine Faust hinein, öffnete sie und zog sie zurück.
Liegen blieb ein kleiner Stein, fast würfelförmig, mit eingezeichneten, feinen goldenen Linien, die das Feuer darstellten. "Das ist eine Lichtrune, ein Geschenk Innos´ an die Menschen. Wenn auch du sie nicht zu nutzen vermagst, so wird sie dir sicher Glück bringen, jetzt da du doch zu ihm zurückgefunden hast. Du, das schönste Kind unter seiner Sonne, sollst ein Stück seines mächtigen, wärmenden Lichtes bei dir tragen. Ich schenke dir diese Lichtrune, auf dass sie dir Glück bringt und dich immer an mich erinnert."
Er lächelte verlegen, sah sie an, beschienen vom Mondlicht. So schön ...
31.10.2003, 00:30 #118
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha fühlte den Stein in ihrer geschlossenen Hand, angewärmt durch das Tragen in Angroths Hosentasche. Sie öffnete langsam die Finger und schaute die Lichtrune an. Es war eigentlich nichts wirklich besonderes an ihr, sie hatte das Aussehen wie jede andere Lichtrune Innos' auch. Doch in ihr steckte ein ganz eigener Wert, es war ein Geschenk Angroths und sie würde sie immer wieder an ihn erinnern. Es war, als hätte der Söldner einen Teil von sich in dieser Rune eingeschlossen und würde auf diesem Wege immer bei ihr sein.

Sie umschloss mit den Fingern das kostbare Stück und steckte es sorgsam ein, ganz dicht an ihrem Herzen. Sie schaute auf und ihre Augen leuchteten vor Freude und Glück. Ihre Hände drückten etwas fester zu und ihre Augen suchten die seinigen.
"Vielen Dank, ich werde sie immer bei mir tragen", flüsterte sie und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Dann trat sie zurück, die Berührung der Hände löste sich und die Lady drehte sich herum, um auf das Stadttor zuzugehen. Ein letztes Mal noch schaute sie sich um, ein Lächeln im Gesicht, dann war sie in der Dunkelheit verschwunden.

"Wir werden uns bald wiedersehen..."
Es war nur ein leises Rascheln in den Blättern, doch Angroth musste es genau gehört haben.
31.10.2003, 02:03 #119
Angroth
Beiträge: 2.494

"Auf bald ..." flüsterte Angroth der verschwindenden Sildouette hinterher, während er verhalten winkte. Da war sie nun fort, in Sicherheit, und er hier draussen in der Wildnis. Verzaubert und verträumt stand er noch eine Weile so da und sah in die Dunkelheit. Die Stadt war für ihn verboten, da kam er ohne weiteres nicht mehr hinein.
Irgendwann würden sie sich wiedersehen, und es würde schön werden. Doch sie hatte auch ihr eigenes Leben, ebenso wie er. Vernachlässigen wollten sie es nicht, trotz allem. Ein bisschen Freiraum war unabdingbar, umso schöner würden ihre Treffen sich gestalten. So wie die letzten zwei Tage. Er grinste.
Nachdem er sich einigermaßen gefasst hatte kehrte er sich ab von der Stadt und ging wieder seiner eigenen Pfade, hinaus in die Freiheit der Natur. Bald würde er seinen Meister suchen müssen, damit er seinen Körper unter Kontrolle bekam. Bald.
Seine Füße trugen ihn durch die Nacht, er wanderte Gedankenlos unter Mond und Sternen.
31.10.2003, 03:25 #120
Sazabi
Beiträge: 138

Während sich andernorts romantische Geschichten abspielten, war die Stimmung auf dem Weg vom Kastell zum Pass deutlich weniger rührselig: Inachos hatte tiefe Depressionen aufgrund der Tatsache, dass er mutwillig das glückliche Leben einer Scavengerfamilie zerstört hatte und sein Bruder gab sich alle Mühe, ihn davon abzubringen.
„Ich habe sie einfach abgeschlachtet, und ich war sogar noch stolz darauf.“, schluchzte Inachos. Sazabi klopfte ihm beruhigend auf die Schulter und versuchte, seinen kleinen Bruder zu trösten. „Du brauchst dich nicht schuldig zu fühlen“, versicherte er ihm, „so schlecht wie du gekämpft hast, geht wohl keines der Tierchen auf dein Konto.“ Insgeheim klopfte er sich auf die Schulter. So viel Taktgefühl auf einmal, das war geradezu gefährlich.

Seine beruhigenden Worte zeigten auch sofort Wirkung: Der Kleine schluchzte nun nicht mehr, sondern schien eher auf Rache zu sinnen. Perfekt! Der Plan war genau aufgegangen. „Komm schon, Weichei, wir müssen weiter. Wenn du noch lange hier herumheulst, fressen dich die Wölfe. Und glaub nicht, dass ich dir dann helfe.“
Nein, helfen würdest du ihm vermutlich wirklich nicht, dachte er bei sich. Weil du viel zu sehr damit beschäftigt wärst, zu rennen...Bald würden sie ins Minental kommen, vielleicht war es an der Zeit, weniger große Worte zu schwingen, nicht dass er sie noch Beweisen musste.
31.10.2003, 11:10 #121
Starseeker
Beiträge: 914

Starseeker wachte früh morgens auf und wunderte sich ersteinmal wo er überhaupt war.Ein großes weiches Bett...Frühstück?Sowas...achja er war ja nach getaner Arbeit in die neue Taverne gegangen um sich noch ein Schlückchen zu genehmigen aber dann hatte er sich überlegt warum er nicht auch gleich ein Zimmer nehmen sollte.Erstmal waren davon eh genug da und zweitens war es so kostenlos.Starseeker grinste zufrieden und machte sich über das üppige Frühtück her.Nach getaner Mahlzweit und einem Waschgang zog sich Starseeker saubere Sachen an und zog danach seine Rüstung über.Nachdem all seine Ausrüstung ihren Platz gefunden hatte lief Starseeker nach unten und schaute sich in dem noch leeren Raum um.Mmmh vieleicht wäre es Sinnvoll das ganze mit einer großen Feierlichkeit zu eröffnen...aber dazu später.Erstmal würde er vor die Stadt gehen und dort auf seinen Schüler warten.Hoffentlich ließ sich dieser nicht zuviel Zeit.Und was noch viel wichtiger war:Hoffentlich hatte dieser endlich mal all seine Gedanke beisammen und könnte seine volle Konzentration aufs Training richten statt auf irgentwelche anderen Frauen.Wo käme man da denn hin wenn das alle so machen würden?Starseeker verließ frisch und erholt das Haus und machte sich auf den Weg aus der Stadt hinaus.Nachdem er eine Weile auf dem Wege gegangen war setzte er einige Schritte durchs Gras und ließ sich an einem größeren Felsen nieder.Er war von überall gut aus zu sehen so das Angroth ihn finden konnte und er wiederum konnte sowohl Weg als auch Stadttor im Auge behalten.Eine Flasche Wasser aus dem Gepäck krament dachte Starseeker darüber nach was wohl heut auf dem Trainingsplan stehen würde...
31.10.2003, 11:59 #122
Firen
Beiträge: 319

Hecheln übertönte das normale Vogelzwitschern, als Firen langsam wach wurde. Zuerst hielt er es für einen Traum doch als er dann etwas an seinem Bein spürte schlug er langsam die Augen auf.
Sein erster Blick zeigte den blauen Himmel mit wenigen Wolken.
Dann wandte er den Kopf etwas nach oben und sah sie...
Wölfe, ein halbes Dutzend, die sich grad über Firen Vorräte her.
Innerlich fluchte der Milizsoldat und versucht seine Hände zum Schwert zu bewegen.
Langsam tastete er an seiner Seite entlang und versucht so wenig Lärm zu machen. Jede zu starke Bewegung könnte ihn etwas kosten, denn würden die Wöfle noch mehr auf ihn aufmerksam werden, dann könnte er auch nicht mehr rechtzeitig ans Schwert kommen, ohne Verletzungen in Kauf zu nehmen.
Die Hand wanderte weiter und schon bald hätte sie den Schwertknauf.
Dann Plötzlich als Firens Hand am Gürtel vorbei wollte blieb sie hängen. Wieder fluchte Firen, doch diesmal lauten als zuvor.
Und genau das hörten sie. Erneut fluchte der Milizsoldat, und diesmal hörte er ihn wohl jeder der entfernt vorbeikommen würde.
Und dann begann es schon, die ersten Wölfe vor ihm stürtzten auf ihn zu. Firen zog die Hände zu sich zurück und stieß sichzurück und verschaffte sich so mehr Zeit.
Schnell zog er das Schwert und sprang auf die Beine.
Nun war es Zeit den VIechern den Proviant aus dem Leib zu prügeln, welchen sie schon verputzt hatten.
Das Schwert gellte vor und rückwärts, traf im ersten Moment nicht, wobei das auch net die Absich war. Firen brauchte etwas Abstand.
Am besten sollte er einen einzeln angreifen, einen an der Flanke, dann kann nur von einer Seite ein Hieb kommen, den man noch abwehren kann.
Des Milizsoldats Schwert sprang von einer Hand in die andere und Firen hüpfte hin und her, verschaffte sich immer mit ein paar ungezielten schlägen Luft.
Dann schlug er zu. Er stieß sich von hinten ab sprang mit erhobener Klinge seitwerts in einen Wolf. Der Milizsoldat schlitzte schnell den Bauch auf. Im Rückzug erwischte er zufällig einen weiteren, der ihn von hinten angreifen wollte.
Nun war es das gleiche wie gerade, doch diesmal waren es nur 4 Wölfe.
Nun konnte er es riskieren frontal anzugreifen. Einfach reinspringen und um sich schlagen.
Und das tat er auch. Wenn diese Tiere denken könnten, hätten sie das warscheinlich am wenigsten erwartet.
Dieser Aktion fielen zwei weitere Wölfe zum Opfer, und schließlich stand der Milizsoldat inmitten der sechs Leichen.
Wenigstens hatte er einen Ersatz für den Proviant, dachte er sich, als er das Fleisch einsteckte und sich wieder auf den Weg nach Khorinis machte.
Im Gegensatz zum Mienental blühte ihr alles in vielen Farben.
Bäume überall, tja es blühte alles, dch das würde es nicht mehr lang tun. Das Wetter wurde rauer und er Herbstr hatt eigentlich schon begonnen. Bald würde die Blätter fallen und sich auf dem Weg und in den Wäldern sammel, doch noch war es nicht soweit und Firen konnte es genießen.
Schließlich kam der Milizsoldat am Tor an und grüßte im Vorbeigehen die Wachen.
31.10.2003, 12:05 #123
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Dieses jämmerliche Etwas, das unter seinem Umhang den Tod willkommen hieß und jede Sekunde austicken konnte, dieses gewisse Etwas, dass jederzeit die Seelenverschmelzung durchführen konnte, dieses nutzlose Ding auf zwei Beinen, es ging schnell einen bestimmten Weg, von der Stadt bis zur Taverne "Zur toten Harpyie". Innerlich merkte er noch nichts von den Veränderungen, äußerlich, ebenso nichts, doch es arbeitete schon wie wild, auch er konnte es nicht stoppen, es würde passieren, egal was er dagegen unternahm, es gab keine Medizin dagegen, es gab keinen Zauber, es gab nichts, wenn es soweit war, dann würde sein ganzer Körper zerbersten, er würde platzen und dann würde die Reinkarnation erwachen, doch die Zeit war noch nicht reif, es war zu früh sich zu offenbaren, er war noch zu mächtig, erst wenn die Macht der Sieben gebrochen, er auf Erden wandeln und sich seiner Macht bemächtigen.....

Währenddesseb stand er gut gelaunt an der Taverne, er hatte die Stadt hinter sich gebracht, dass war alles was zählte, er würde es schon schaffen. Nur war jetzt die Frage, was er nun machen sollte, das Training hatte er hinter sich gebracht, nun war er wieder frei, frei von jeder Person, konnte machen was er wollte, was er aber ohnehin konnte.

Ohne Ziel durchs Leben zu wandern war schlecht, also musste es eben anders gehen. Die Frage der Fragen stellte sich wie von selbst: Gab es noch etwas zu tun, oder konnte er endlich ohne Auftrag durchs Leben gehen? Intuitiv ging sein Blick um den Gürtel, auch in den Allesbeutel, dort hatte er noch die sechs Ampullen mit dem Gift der Schlange, aus seinem Abenteuer im Berg, da könnte man zuerst anpacken, er überlegte kurz und entschloss sich kurzerhand das Kastell zu besuchen, sie hatten bestimmt Verwendung und wenn nicht, dann war er wenigstens mal da, um sich den Innenhof anzuschauen, wie er jetzt aussah, im Herbst, im Grau und Braun, eine Reise war es allemal wert und so setzte sich der Diener Innos in Bewegung um die Hallen des Feindes auf ein neues zu betreten, noch immer ohne Plan über die Zukunft, noch immer ohne das Wissen, dass etwas in ihm keimte und es wuchs....
31.10.2003, 12:42 #124
Starseeker
Beiträge: 914

Da Angroth immer noch nicht da war hatte Starseeker es sich nun gemütlich gemacht.Eine Decke über dem Grad ausgebreitet und darauf dann die allerfeinsten Speisen plaziert.Das wird ein hochgenuß dachte er sich.Da er schon so etwas in der Art geahnt hatte war er noch auf die Idee gekommen sich ein feines Lunch-Paket fertig zu machen.Da war alles drin was man sich wünschen konnte.Obst und Gemüse,Fleisch(zwar inzischen Kalt aber es schmeckte trotzdem) und zahlreiche andere Leckereien.Nur aufs Bier verzichtete er diesmal gänzlich.Immerhin würde Angroth noch mal auftauchen(hoffte er jedenfalls) und dann brauchten sie beide einen klaren Kopf.Sonst war das Training auch viel zu gefährlich.Von einer Fleischkeule abbeißend und mampfend im Gras sitzend dachte Starseeker weiter darüber nach wo sie denn zum Training hingehen sollten.Das Minental war ihm im Moment zu weit.Aber vieleicht könnten sie auch im Wald den ein oder anderen hübschen Trainingsplatz finden.Aber auf jeden Fall würde er nocheinmal bei seiner Höhle vorbeimüssen...Mist...so würde ein zweiter bereits wissen wo sie liegt.Naja so schlimm war das auch nicht auch wenn Angroth ein Lee war.Und jeder der die Höhle aus Eigennutz besteht würde eh vom Kult gejagd werden.Aber vorwarnen würde er sicherlich keinen.Den unerlaubt sein Grundstück zu betreten soll ja auch bestraft werden.In die Sonne blinzelnd und einige Schlücke aus seiner Wasserflasche trinkend spinnte er seine Gedanken weiter.Doch nach einer Weile kam er entgültig zu dem Schluss das er um die Höhle nicht herumkommen würde.Aber Angroth war immer noch nicht da.Hoffentlich würde der Typ bald kommen.Ansonsten hatte er immerhin ein neues Vorurteil gegen Lees...Unpünktlichkeit.
31.10.2003, 16:57 #125
Kushulain
Beiträge: 138

Schwer angeschlagen und halb verhungert humpelt Kush aus dem Wald und bricht auf dem Weg zusammen. Soul kommt mit trüben Blick und stumpfen Fell hinter her geschlurft. Beide waren halb verhungert und sahen zerlumpt aus.
Kushulain zog sich auf eine nahe Bank und hob Soul hoch, was eigentlich nur möglich war weil er so abgemagert war.
Soul, Wolfswelpe von einst, war nun heran gewachsen zu einem starkem jungen Wolf.
"Mein Soul, mein Guter, wir haben es geschafft. Wir sind dieser verdammten wildnis entkommen." seufzte Kushulain.
Nach einem Monat in der Wildnis waren beide froh wieder die zivilisation zu erblicken.
Kushulain war wirklich nicht mehr sehr ansehnlich seine alte Lederrüstung war föllig zerrisen, die konnte er in die Tonne schmeißen, und sein Dolch war im Kampf gegen einen jungen Snapper zerbrochen. Kushulain wäre tot hätte ihm Soul nicht geholfen.
Gemeinsam hatten sie diesen Feind besiegt, beide waren unzertrennlich.
Doch auch an Soul hatte die lange Reise gezerrt. Sein Fell war stumpf und spröde sein blick verschwommen er war stark abgemaggert von der Kraft von einst war nicht mehr viel geblieben, denncoh war er bereit sein Leben für das von Kushulain zugeben.
Mit letzter Kraft raffte sich Kushulain auf und mit Soul auf den Arm machten sie sich auf den Weg in die Stadt.
Kush wusste er würde geld brauchen und ihm war klar das der händler ihn höchstens verfluchen würde wenn er zurück kommen würde jetzt wo er das Sumpfkraut doch nicht hatte.
Himmel noch mal er war nicht mal bis ins Sumpflager gekommen und seinen neune Kumpel Veilyn hatte er auch verloren. Wer weis was aus dem armen Teufel geworden ist.
Wie auch immer
Er schlurfte weiter auf die stadt zu.
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