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Rund um Khorinis # 13
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25.10.2003, 13:09 #26
Heimdallr
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Zwei Wolfskadaver lagen vor ihm, wieder hatte er getötet, wieder hatte er Leben ausgelöscht, doch diesmal war es nicht aus Lust, diesmal ging es wirklich nur um das Jagdtraining, er hatte sich gestern Abend besinnt, hatte noch den Scavenger um seine Krallen erleichtert und der Wolf wurde auch ausgeschlachtet, doch danach war er wieder zu dem See zurückgekehrt, wo er schon die letzte Nacht verbracht hatte, doch nun war er wieder auf Achse, war im Morgenschein aufgewacht und hatte sich aufgemacht, wieder ein paar Trainingsobjekte zu fangen.

Nach dem kurzen Kampf, der schnell zu Ende ging, war er wieder vor ihnen gekniet, die Opfer sollten noch einmal herhalten, er nahm sein Tuch, reinigte die Klinge und steckte sie weg, dann aber zog er sein Rasiermesser und machte sich an zu schneiden.
Die Bauchseite des Wolfes wurde vorsichtig bearbeitet, die Bauchseite löste sich, das Fell glitt ab, danach traten wieder die Probleme an den Schenkeln auf, doch er nahm nur das Messer und scharte sie wie in Trance ab, schnelle Züge, Muskeln zerrißen, Blut glitt in weniger Dosierung über seine kühlen Fingerkuppen, dann löste sich das Fell, dasselbe noch ein zweites Mal, danach ließ er es sein, er brauchte seine Kraft noch, denn nachdem die zwei Felle sehr gut aussahen und er sich bereit fühlte, wollte er endlich dieses Kapitel beenden, er entschloss sich nun zu Khorûl zu gehen, seine Abschlussprüfung zu fordern, damit er dann wieder frei war, frei um zu machen, was er wollte, er wollte nicht an bestimmte Personen gefesselt sein, er brauchte seine Freiheit und vorallem...er wollte zurück nach Gorthar, er war lang genug in Khorinis gewesen, Gorthar würde ihn wieder heilen, und dann war da ja auch noch Isabell, auch zu ihr wollte er mal wieder, sein Versprechen einhalten und sie besuchen, zu sehen, was sie in Drakia vollbracht hatte.
Mit diesen Gedanken erhob er sich, ließ die Wölfe sammt Fell dort liegen, wo sie jetzt waren und trat aus dem Wald, sein Ziel war nun die Stadt, Khorinis...
25.10.2003, 14:05 #27
Heimdallr
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Die Bäume lichteten sich, er trat aus dem Wald, die Nadeln auf dem Boden änderten sich in weiche Erde und bald war auch der Himmel über ihn wieder sichtbar. Sonne strahlte heraus und es war ein schöner Tag, doch das würde sich noch zeigen, schließlich war der Tag noch jung.
Das große Gebäude, dass vor seinem Auge eintrat, die Taverne, das wurde vollkommen ignoriert, er ging einfach daran vorbei auf den Weg, der ihn sicher zur Stadt bringen sollte.
Die Wege waren schon so bekannt, dass er sie schon wie im Schlaf konnte, er wusste genau, dass er nun zu einer Brücke kam, die Natursteinbrücke war wie immer ruhig und schien in der Gegend zu schweben, als er unter ihr durch ging, war es nicht mehr weit zur Stadt. Weiter ging es, vorbei an Büschen und Sträuchern, die nun alle im Herbst ihr schönes, prächtiges Sommergrün verloren, auch ein paar Bäume waren zu sehen, ihr Geäst war kahl und hatte keine Blätter mehr, es war so wie es sein musste, der Herbst verwandelte alles in ein monotones Grau und bereitete alles für den noch grauernen Winter vor. Die steinernen Treppen von Akils Hof sah er, als er nach rechts blickte und ein paar Meter weiter konnte man ohne Mühe erste Mauerstücke erkennen.
Noch eine kurze Abzweigung, dann waren es nur noch wenige Meter, diese fielen ihm nicht leicht, denn die Stadt war schon lange nicht mehr sein Zuhause gewesen, die Stadt...in der sich sein Jagdlehrmeister aus dem Sumpf jetzt hoffentlich aufhielt.
Das Stadttor kam nun näher und näher, er trat vor und erntete die prüfenden Blicke der Stadtwachen, die ihn aber durchließen, heute hatte er keine blutigen Hände, trug keine blutverschmierten Waffebn, doch auch das war nur Zufall....
25.10.2003, 15:12 #28
Heimdallr
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Nun war er wieder draußen, der Aufenthalt in der Stadt war also nur von kurzer Dauer gewesen, was das einzig positive war, doch nun stand er vor einer fast unlösbaren Aufgabe, er brauchte soviele Tiere, er war sich nicht mal sicher, ob es soviele überhaupt gab, doch er musste sie einfach finden, da er gerade von der Taverne, also von rechts kam, entschied er sich nun nach links, Richtung Leuchtturm zu gehen.

Der Wald war hier genau so dicht, wie auch in der anderen Seite, vielleicht war er sogar noch dicher, denn hier war kein Weg für Wanderer, der Leuchtturm war das einzig menschliche, was es hier gab, doch sonst war hier nichts als Wald zu holen. Eigentlich die idealen Bedingungen für ihn. Tiefer ging es, bis zu dem Aufgang zum Leuchttum, kurz davor, sein erstes Glück, zwei Scavenger, das war das erste positive, die beiden sollten seine ersten Opfer sein, doch damit er nicht wieder in seinen Blutrausch, in den Amokzustand verfiel, versuchte er seine Lust zu töten so weit wie möglich zu unterdrücken, seine Finger gingen klappernd zum Schwertgriff, doch dann ließ er ab, bückte sich und zog die beiden Dolche hervor, sie waren die einzigen, bei denen er nur auf seine Fähigkeiten vertraute, das Schwert war ihm nicht mehr geheuer, zumindest nicht immer, also war dies nun eine gute Alternative und solange es nur zwei leichte Opfer wie diese waren, konnte er sich das auch leisten.

Der erste Dolch flog durch die Luft, perfekt geworfen, perfekt gemacht und er schlug auch perfekt im Kopf des Vogels ein, so dass dieser keine Chance hatte, selbst der Todesschrei wurde ihm verwehrt, Blut spritzte zu allen Seiten und er hatte Mühe seine Gier zu unterdrücken, der rote Lebenssaft schien eine entfesselnde Wirkung auf ihn zu haben, doch er war sich sicher, dass Rexx diesmal nichts damit zu tun hatte, denn er wusste, dass der Schatten seine Drohung von gestern ernst gemeint hatte, der Schädel war klug genug, doch wenn er es nicht war, dann hatte er also wirklich eine unglaubliche mächtige Sucht auf Blut, wie schrecklich...
Der zweite Vogel war natürlich sofort aufgeschreckt, eilte nun wild kreischend auf ihn zu, doch wie oft hatte er dieses Bild von wilden Scavengern in den letzten Tagen gesehen, zu oft...fast alle starben, nur einer nicht.
Doch dieser hatte kein Glück, seine Gier blieb noch fern, seine Sucht nach dem Blut jedoch nicht, er befand sich wieder in der Hypnose, er konnte so am besten die Gier zurück halten, und so konnte er auch am besten auf Angriffe reagieren, doch jetzt war er es, der den Dolch warf.....

Die schöne, geschmeidige Waffe flog, sie überwand alle Gesetze der Physik und flog, bis sie auf den Hals des Vogels traf, der sich in einer unglaublichen Symphonie des Grauens senkte und in einem Kleid von Rot zu Ruhe gebettet wurde, ein unglaublich schönes Schauspiel.

...Lecker....argggggghhhh

Er kämpfte mit sich, noch hatte er die Gier unter Kontrolle...noch....

Die Dolche wurden herausgezogen, gereiningt und wohl in ihrer Schönheit zurück in ihr ledernes Gefängnis oder Zuhause gesteckt, das Rasiermesser trat in die kalten Hände, er zitterte, und das bei schönsten Sonnenschein, sein Körper war geschockt, von all den Gefühlszuständen...

*Knack*

*Knack*

Die Krallen wurden wie im Schlaf entfernt, tief unter ihrem zusammengewachsenen Fleisch löste sich das Objekt der Begierde, alle Krallen waren entfernt, die sechs Stück hatte er zusammen, das war kein Problem, nun musste er nur noch die Wölfe finden, die Blutfliegen und den Lurker, er bemerkte erst jetzt, als er wieder langsam normal wurde und sich von den Blutlachen entfernt hatte, dass er damit schon alle Scavenger hatte, er brauchte nicht vier weitere, bei den anderen war die Rechnung aber leider so wie sie war, noch zwölf Seelen...und er hatte nur noch wenig Zeit, jetzt war es später Nachmittag, noch vier, maximal fünf Stunden.
25.10.2003, 16:02 #29
Heimdallr
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Er bemerkte nun, dass es hier, im Gebiet unter dem Leuchtturm nichts mehr zu holen gab, also verließ er es und stieg den schmalen Pfad Richtung Leuchtturm hinauf, oben angekommen hätte er gerne einmal einen Blick in das imposante Gebäude geworfen, dass hier als letzte menschliche Bastion stand, doch dafür hatte er keine Zeit. Hier wurden einst die Seefahrer vor Gefahren und Klippen gewarnt, die vielen Schiffe, die Khorinis zu dem machten, was es heute war, doch das war schon lange her, lange kamen keine Schiffe mehr und der Leuchtturm hatte keine Verwendung mehr, doch hier war trotzdem noch ein unvergleichlicher Ausblick, auf dem Klippen von der khorinischen Insel zu blicken....doch die Zeit rannte herunter, er hatte keine Zeit mehr...er musste sich beeilen.

Er bog nun nach rechts und stieß weiter in den Wald, das hieß...Wald kontne man das eigentlich nicht nennen, es war lediglich eine Lichtung, die von einigen Bäumen eingezäunt war, einige waren kahl und hatten ihre Blätter verloren, man erkannte noch dicke Haufen unter ihnen, andere wurde weggeweht. Doch einige Blätter hatten ihr Blätterkleid noch, sie blühten nicht mehr in grün, doch dafür in rot, gelb, braun, orange, die Herbstfarben eben, so wunderschön, dass er ins schwärmen gerat, es war so unglaublich betörend, so schön....die Natur hatte wahrlich eine Menge zu bieten und der Anblick entschädigte für vieles, ließ sogar für einen Moment seine Gedanken an den Tot und die Jagd verschwinden.

Überhaupt hatte er schon immer eine sehr enge Bindung zum Herbst gehabt. Was für andere Menschen der Sommer mit der Sonne und Wärme war, dass war für ihn der Herbst, mit seinen schönen unvergänglichen Farben und seinem unglaublich monotonen Grau, diese beiden Gegensätze liebte er so sehr, dass er am liebsten immer Herbst gehabt hätte, jetzt hatte er ihn ja. Er ging einige Schritte weiter in die Lichtung und hob ein paar bunte Blätter auf, da bemerkte er ein paar sich bewegende Schatten, noch waren es erst Umriße, doch als er näher kam, erkannte er die Blutfliegen, sie flogen dort herum und als er näher kam versperrte der Strauch nicht mehr den Anblick, ein toter Scavenger lag vor ihnen, hatte das Jäger Syndrom wieder zugeschlagen, doch diesmal war er nicht dran Schuld gewesen.

Es half aber alles nichts, er musste wieder handeln, wenn er seine Prüfung bestehen wollte, schließlich hatte er nicht ewig Zeit, also zog er wieder die frisch geputzten Dolche und ging näher, die Blutfliegen sollten ihn sehen, ihn wahrnehmen, so dass er besser zielen konnte. Schnell bemerkten die hochsensiblen Tiere, dass wieder jemand in ihrer Nähe war, er wartete keine Sekunde, wieder wurde die Luft zerschnitten und wieder spritzte Blut, wieder stieg die Gier nach mehr in ihm hoch und wieder war danach ein Opfer weniger da, nun musste er nur noch die zweite treffen.
Seine Augen schärften sich, nahmen den Körper ins Visier, gleichzeitig ging seine rechte Wurfhand in die linke und übernahm Todeszyklus dann streckte sich die Hand, fiel zurück und ließ den Todesboten in die Luft, Sekunden später war schon alles vorbei...so hatte er es sich gedacht, doch dem war nicht so, als er schon fast erleichtert auf die Kadaver zuging, drangen die Geräusche an sein Ohr, Geräusche von Blutfliegen, urplötzlich und ohne Warnung tauchten zwei weitere Fliegen vor ihm auf und griffen an...

Sein Schwert, nun musste er es ergreifen, doch er konnte nicht...nicht ohne in den totalen Blutrausch zu verfallen, also musste die schwierige Lösung her, schnell tauchte er unter den ersten Angriffen ab und hechtete zu seiner Waffe, doch die Fliegen kamen schon, er ließ sich zu Boden fallen, Zentimeter verfehlten die Stachel seinen Rücken, dann aber bekam er seinen Dolch zu fassen, schnell nahm er die blutüberströmte Waffe an sich und gerade noch rechtzeitig konnte er die Waffe schützend vor sich halten, so dass der spitze Stachel abblockte. Das gab ihm die Zeit an den zweiten Dolch zu kommen und als er den in seiner schwächeren linken Hand hatte, konnte der Kampf von vorne beginnen.
Synchron griffen die beiden anderen an, doch nun wagte er es....stürmend lief er ihnen entgegen, während sie die Stacheln bereithielten, umklammerten die knochrigen Hände die Griffe, dann geschah es, die Fliegen stachen wieder hervor, doch da sprang er in die Lüfte und postierte mit größtem Druck die Dolche in den Oberkörpern, die Stacheln berührten gleichzeitig seine Rüstung, dann sanken alle drei zu Boden, die Fliegen waren tot, er hielt gleichzeitig mit dem Dolchgriff zwei aufgespießte Kadaver an den Händen, doch seine Rüstung hatte ihn vor den Stacheln geschützt.

Erschöpft und erleichtert setzte er sich kurz hin, nur eine kurze Pause, dann musste es schon wieder weitergehen....er hatte keine Zeit mehr....
25.10.2003, 18:43 #30
Heimdallr
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Nur zehn Minuten Pause gönnte er sich, dann ging es weiter, ohne Rücksicht auf Verluste und dem Raubbau, den er an seinem eigenen Körper betrieb, ging es weiter, doch zuerst einmal musste er die vier Fliegen ihrer Beute erleichtern. Seine Dolche, er hatte die Griffe nun nicht mehr in der Hand, hatte sie losgelassen und sie waren mit den Fliegen zu Boden gefallen, nun entfernte er sie wieder aus den Körpern, sie waren wieder voller Blut, sein Tuch kam nun kaum mehr nach mit putzen, zwar gelang es, sie wieder blutunverschmiert zu reinigen, doch danach war sein Tuch wieder so voll Blut, dass es nun gewaschen werden musste, wenn er nicht ein neues benutzen wollte, also musste er zu einem Gewässer...da fiel ihm nur eines ein, der See an dem er die letzten Tage gepennt hatte, das sollte nun sein nächstes Ziel sein. Aber zuerst traten die Dolche wieder dahin, wo sie mittlerweile immer hinkamen und das ziemlich oft, danach kam das Rasiermesser wieder in seine zittrigen Hände, die sich dann aber wieder besannen und still hielten.

Die Blutfliegen, eine Art für sich, die Flügel waren so leicht, mit denen fing er an, er nahm das Messer, setzte am oberen Punkt des Flügelwuchses an und schnitt an der Flügellinie entlang, durchtrennte die so porösen Halterungen und hatte schnell alle acht Flügel bei sich, die Flügelanzahl hatte er jetzt schon überschritten, er brauchte ja nur sechs, aber Stacheln hatte jede Fliege leider nur einen, von daher brauchte er dennoch noch zwei von ihnen.

Jetzt aber musste er sich erst mal den Stacheln widmen, hier zitterten seine Hände noch mehr, obwohl er sich wirklich bemühte ruhig zu halten. Der Schnitt ging dann aber ohne Probleme, genau am Ansatz der Stachel, so vermied er den Fehler, den er am Anfang oft gemacht hatte, nämlich dem auslaufen der Flüssigkeit, wenn er so genau arbeitete, konnte er eine dünne Schutzwand zwischen dem Gift und dem Ausgang lassen, so dass die Stacheln wertvoll blieben. Das ganz wiederholte er noch dreimal, dann war es vollbracht, nun fehlten nur noch die Wölfe, die zwei Blufliegen und der Lurker, hoffentlich fand er die am See, er hatte nur noch wenige Stunden, maximal zwei Stück...
25.10.2003, 20:11 #31
Heimdallr
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Zuerst einmal musste er wieder zum Leuchtturm zurück, was auch noch nicht so schwer war, doch dann begann es erst so richtig zeitaufwenig zu werden, zuerst den langen Weg zurück, bis er dann endlich mal zum Stadttor zurück kam, doch ohne auch nur mit der Wimper zu zucken ging er daran vorbei, Richtung Taverne.
Schnell bewegten sich seine Füße, noch nicht rennend aber sehr abgehetzt gehend vor ran. Dann endlich, er hatte die Minuten nicht gezählt, kam er zur Taverne, der See war ganz nah, mit der Aussicht ging er schneller, doch dann erlebte er schon wieder eine Überraschung, denn anstatt auf ein ruhiges Ufer zu blicken, sah er wieder zwei Blutfliegen, zwar dämmerte es schon, was ihm ganz klar sagte, dass er sich beeilen musste, doch er erkannte ganz klar zwei Blutfliegen, diese brauchte er noch, von daher zog er wieder die beiden Dolche, nahm einen in die Hand, den anderen steckte er wieder zwischen die Beißerchen und die Waffe flog zum wievielten Male auch am heutigen Tag durch die Luft, wieder mit nur einem Ziel, den Tod zu bringen.

Scheinbar wirkte das wenige Licht gut auf seine Gier, denn dadurch, dass seine Augen das Blut nicht mehr sahen, zeigte sich auch keine Regung in ihm, so dass er auch die zweite Fliege mit einem gezielten Wurf erlegen konnte, so, dass war geschafft, nun brauchte er nur noch Lurker und Wölfe.

Er nahm die Dolche schnell heraus, leicht gehetzt und angespannt reinigte er das frische Blut schnell im Seewasser, das ging schnell und so gewann er etwas Zeit, dass Tuch wurde dreimal ausgewrungen und dann schön ausgebreitet auf die Grasfläche gelegt, nun konnte er sich den Stacheln widmen. Sein Rasiermesser war wirklich im Dauerstress, doch es ging nicht anders.
Wieder zitterten seine Hände leicht, doch dann hielt es sich in Grenzen, gerade so, dass er den entscheidenden Schnitt machen konnte, die zwei Stacheln hatte er, doch trotzt Zeitnot schnitt er noch die vier Flügel ab, so dass diese auch in den Sack kamen, hoffentlich hielten sie sich da drin, sie waren doch so zerbrechlich.

Nun konnte es weitergehen, doch wo konnte man einen Lurker finden? Er hatte zwar schon einmal gegen diese Viecher gekämpft, doch so wirklich kannte er sie nicht, sie waren ihm fremd, nur dass Gegeifer das hatte er noch im Gehörgang.
Nun saß er da, faltete das Putztuch und steckte es wieder weg und fragte sich da die alles entscheidende Frage, da nahmen seine Ohren etwas war, als er hochblickte sah er es, ein waschechter Lurker, nur gab es da ein Problem, er war auf der Insel im See und es schien ihm da sehr gut zu gefallen. Verdammt, da hin schwimmen wollte er nun nicht, denn wer wusste schon, was ihm im Wasser erwarten würde, außerdem wäre es auch riskant, denn er hatte eben noch keine große Erfahrung im Kampf gegen Lurker....aber er hatte da so eine Idee.
Er nahm ein paar Steine und warf sie auf den Lurker, dieser blickte auf, schien sich daran aber nicht zu stören, verdammte Panzerhaut...doch als er dann einen auf die Glocken bekam, wurde er doch wütend, der Kopf war wohl nicht gepanzert, das Wasserreptil glitt ins Wasser und es kam näher....schnell näher...
25.10.2003, 20:40 #32
Heimdallr
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Wellen bildeten sich und es kam wirklich näher, die Ursprungsdifferenz betrug fünf Meter, jetzt waren es noch zwei, da nahm er seine Dolche wieder in die Hand, diesmal wartete er nicht ab, sondern warf den ersten sofort auf den Kopf des Reptils, es war das einzige was aus dem Wasser ragte, nun konnte man einerseits von Glück reden, dass der Dolch stecken blieb und nicht im Wasser versank, dass der Dolch nicht nur stecken blieb, sich sogar tief in den Kopf bohrte, doch das brachte überhaupt nichts, denn der Lurker zeigte keine Regung und kam weiter auf ihn zu, nun musste der zweite Dolche dafür herhalten, wieder flog er durch die Luft und gerade als der Lurker auftauchte und das Ufer berührte krachte der zweite Dolch in den Kopf des Reptils, direkt neben dem ersten, steckten nun zwei Dolche in dem Kopf, wie konnte das Vieh da noch leben, doch von aufgeben war nichts zu sehen, das Ding kam immer näher, bald war es nur noch einen Meter entfernt und dann schnellten seine scharfen Klauen nach vorne, er wich nach hinten und der Lurker brach auf der Stelle zusammen, sein Körper krachte auf den Boden und das war's nichts kam mehr hoch, doch er näherte sich nur vorsichtig, doch er war wirklich tot, scheinbar hatten die Dolche erst jetzt ihre tödliche Wirkung erzielt, wirklich erstaunlich wie hoch der Lebenswille des Reptils war, das rechnete er seinem besiegten Gegner hoch an, doch nun musste er sich wirklich beeilen, denn die Zeit rannte davon, nur hatte er das Problem, dass er nun vor einer Premiere stand, er hatte noch nie einem Lurker die Klaue abgenommen, doch so schwer konnte das doch gar nicht sein.

Er zog die Dolche in absoluter Eile aus dem Kopf, wusch sie und steckte sie zurück, dann holte er schnell sein Rasiermesser und kniete sich hin. Bei diesem Tier merkte man, dass es ein Reptil war, denn hier war die Hornhaut fast doppelt so groß wie bei anderen Tieren, zum Beispiel Scavenger, doch er schaffte es, in dem er fast wie blöde diese Haut wegschnitt, dann noch einmal kräftig an der Klaue ziehen, dann war es ab, es gab zwar noch mehr von den Dingern, doch dadurch, dass er wirklich keine Zeit mehr hatte, musste er sich auf diese beschränken.

Jetzt fehlten noch die fünf Wolfsfelle und jetzt musste er sich wirklich beeilen und etwas Glück haben, so verstaute er alles und rannte in den Wald, er machte soviel Krach, wie es ging, damit auch ja viele Viecher auf ihn aufmerksam wurden, er brauchte diese Felle....dringend....und schnell....
25.10.2003, 21:04 #33
Heimdallr
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Er suchte und suchte, doch er fand nichts, seit einer Viertelstunde suchte er nun, doch es war vergeblich, nichts, dann...er wollte schon aufgeben, blitzten ein paar Augen in einem Gebüsch auf, sofort zückte er die Dolche und ging näher, allerdings machte er einen kleinen Bogen, denn direkt wollte er nicht in eine mögliche Falle laufen, als die beiden Wölfe das bemerkten, gaben sie ihre Deckung auf und stürzten sich auf ihn wie wild, doch er hatte schon sein Dolch in der Hand und reagierte, doch ein Wurf war nicht mehr möglich, sie kamen zu nah und er ließ sich nach hinten fallen, gleichzeitig streckte er die Klingen nach oben und hielt die Wölfe auf Distanz, danach stand er noch im Fallen wieder auf und holte aus, so dass er einen der Wölfe traf und die Innenseite aufschlitzte, doch noch war keiner am Boden und er musste höllisch aufpassen, um keinen der beiden Tiere eine Angriffsfläche zu bieten, ging er laufend einen kleinen Kreis, die Wölfe aber drehten sich auf, bis einer aus der Reihe tanzte und angriff, doch dies war ein Fehler, während er mit dem einen Dolch das Maul ablockte, schnellte der andere hervor und ließ den Wolf keine Chance, doch gleichzeitig bemerkte der andere, dass der Schatten abgelenkt war, jetzt witterte er seine Chance, doch daraus wurde nichts, denn er machte einen Ausfallschritt und drehte sich um seine eigene Achse, nun blickte der Wolf nach vorne und der Schatten war in seinem Rücken, zwei Dolche in der Hand, schnellten nach vorne und durchbohrten den Wolf doppelt. Das Duell war entschieden, der Sieger war der Jäger, der absolut im Streß war, er brauchte noch drei Felle, doch hier gab es keine Felle mehr.

Während er sich über die toten Kadaver beugte, putzte er schon wieder seine Dolche, meine Güte, das hätte er sich eigentlich sparen können, denn so oft wie er das heute schon machte, dass war ja nicht mehr normal, doch was solls, es musste sein und was sein muss, dass musste eben sein. Dann endlich machte er sich dran, eigentlich hatte dieser Wolf so viele Dinge, die man ihm rauben konnte, doch er hatte wirklich keine Zeit mehr, er brauchte nur die Felle, schnell war die Bauchseite auf, die fehlenden Knöchel und paar Stellen machte er schnell und wirklich wie ein echter Profi, dass mit den Fellen fiel ihm noch leichter als mit den Krallen, nur die Blutfliegenflügel waren einfacher, also gut, doch nun hatte er ein Problem, er brauchte noch drei Felle, doch woher nehmen wenn nicht stehlen....

Da kam ihm die geniale Idee, er hatte doch noch heute Morgen zwei Felle gejagt, hier in diesem Wald und weil er sie nicht schleppen wollte ließ er sie, verdammt, wo war das jetzt noch mal...

Suchend versuchte er die Stelle zu finden, und ein Mal, nur ein einziges Mal hatte er Glück, dieses Wort, dass er hasste, genau wie das dazugehörende Wort Zufall, aber mit Schicksal hatte das heute echt nichts zu tun, seine Einstellung zu den Worten Glück Zufall und Glück würde es zwar nicht ändern, doch er freute sich, fand er nämlich nach zehn Minuten Suche die gefragte Stelle.

Jetzt hatte er vier von fünf, doch anstatt jetzt noch nach einem Wolf zu suchen, ging er schnell zurück, es war schon dunkel, man konnte am Horizont noch ein paar rote Sonnenuntergangsstreifen erkennen, er musste sich beeilen, zwar hatte er nicht alles geschafft, aber eins mehr oder weniger war ja egal, das würde Khorûl schon verstehen, wenn er nur noch pünktlich kommen sollte...

Die vier Felle waren das schwerste, der Rest war eigentlich nicht sehr schwer, doch trotz des Gewichts von vier Wolfsfellen, rannte er, er rannte, als ob es um sein Leben ging, nun gut, nicht ganz so schnell aber fast, als ob es um seinen Arm ging, das konnte man gut vergleichen, schneller, immer schneller, sein Atem keuchte schon, als er an der Taverne ankam, doch er ließ nicht locker, immer weiter, immer schneller, an die Grenzen der Bewusstlosigkeit, bis es nicht mehr ging, dann musste er eine Pause machen, Seitenstechen war noch das Harmloseste, es waren noch viel schlimmere Dinge dabei, doch nur fünf Minuten, dann ging es weiter....schneller, schlimmer, schmerzender....
25.10.2003, 21:35 #34
Heimdallr
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Wieder zischte es, doch es war kein Dolch, es war der Schatten höchstpersönlich, er rannte, wie ein Staffelläufer der eine wichtige Botschaft überbringen musste, legte er die Natursteinbrücke hinter sich, unter der er in den letzten Tagen schon oft gegangen war, doch diesmal sauste er regelrecht, ließ alles hinter sich und trotz des Gewichtes machte er weiter, seine ganzen Muskeln taten ihm weh, doch das war nicht das schlimmste, das schlimmste war sein Herz, sein Atem und sein Hals, sie taten mehr als die Beine oder die Muskeln, die Sehen, die Arme, er wollte nur noch ankommen, so ließ er auch die Steintreppen zu Akils Hof hinter sich, es konnten nur noch Sekunden sein....

Auf einmal, urplötzlich und total überraschend stürzte er über einen Stein, wie konnte er den übersehen, oder noch besser, wie konnte er darüber stürzen, eine wahrlich gute Frage, doch nun war es passiert und er fiel, die Felle fielen geradwegs vorne weg und er krachte auf den Boden, sein Kiefer schmerzte etwas, doch das würde vergehen, nun musste er schnell wieder aufstehen, doch da hatte er eine seltsame Begegnung, ein Wolf...das Objekt seiner aktuellen Begierde, er stand
vor ihm, sah die Felle seiner Artgenossen, schnüffelte an ihnen und fletschte die Zähne, doch anstatt anzugreifen, sah er den auf dem Boden liegenden Schatten nur an, dieser hatte inzwischen seinen Dolch gezogen und war bereit, sollte der Wolf angreifen, würde er ihn töten, da war er wieder eiskalt, doch der Wolf kam nicht näher, nur aus den großen gläsern wirkenden Augen schaute er ihn an...
Er schien zu trauern und stieß einen Ruf aus, dass einem Geheule gleich kam und auch wenn er es nicht zugeben wollte, er konnte den Wolf sogar verstehen, aus irgendeinen Grund steckte er den Dolch wieder weg und ging nun von sich aus auf den Wolf zu, dieser hatte inzwischen aufgegeben die Zähne zu zeigen und war ganz zahm.
Er reichte ihm die Hand und berührte sein Fell, es war so weich und zart, so schön und anschmiegsam.

Trotz der Zeitnot, die er hatte, ließ er sich viel Zeit, er hätte einfach gehen können, doch er tat es nicht, er widmete seine Aufmerksamkeit dem Wolf, ging nah an sein Ohr und sprach mit zitternder Stimme in menschlicher Sprache, was sollte er auch anderes sprechen,....

Es tut mir leid, ich wollte deiner Rasse und den anderen Tieren nicht weh tun, aber es ist das Los, dass wir Menschen und Tiere haben, es ist nicht zu verhindern. Es tut mir leid, für all das Blut, aber man kann es nicht verhindern....

Dann erhob er sich wieder sammelte die vier Felle ein und streichelte dem fünften Fell über den Kopf, dann ging er wieder, die ersten Meter langsam, dann rannte er, so eine Begegnung hatte er schon einmal gehabt, vor vielen Monaten, doch er hatte es nicht vergessen, sowas prägte...

Doch er konnte sein ganzes Ziel jetzt nicht über den Haufen werfen, er musste es schaffen, so rannte er, noch die letzten Meter, durch das Stadttor und befand sich dann schon in der Stadt, da stoppte er kurz, sah zum Himmel...es war stockdunkel, doch so genau nahm man es natürlich auch nicht, nicht mal Khorûl....er musste nur noch zur Kaserne...
26.10.2003, 01:46 #35
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall verließ das Kastell ohne eine genaue Vorstellung zu haben wo er genau hin wollte, der Mann hatte ihm zwar geasgt in der Nähe des Kastells aber das war ein ziemlich weitläufiger Bereich. Da aber die Sonne noch hoch am Himmel stand hatte Squall auch noch genug Zeit. Also konnte die große suche beginnen, er rief Lucky zu sich und machte sich dann auf den Weg durch die Wälder der Umgebung des Kastells.

Als er sich nicht einmal 5 Minuten vom Kastell entfernt hatte traf er auf 2 Moleratten, im ersten Moment wollte er wieder seine Magie benutzen, entweder 2 gezielte Schattenflammen oder eine Blutfliege herbeirufen, doch dann entschied er sicha ber sein gutes Schwert zu benutzen. Er stürmte auf die Moleratten zu und trat eines der beiden Tiere weg, dass andere besiegte er mit einem gut gezielten Schlag. Als die 2te Moleratte sich vim Tritt erholt hatte stürmte sie auf Squall zu und es war keine große Aufgabe für ihn diese doch schon stark geschwächte Tier zu besiegen. Als er sich das fLeisch der beiden Moleratten zu eigen gemacht hatte, streifte er weiter durch die Wälder.

Squall wanderte einige Zeit durch die Wälder ohne überhaupt nur ein Lebewesen zu sehen, man konte schon fast denken daas es in diesem Wald keine Tiere mehr gab, selbst Lucky machte keine Anzeichen indem er bellte oder irgendeinen Tier hinterherlief. Squall überlegte wie lang er wohl durch die Gegend laufen muss bis er endlich sein Ziel erreichte, hätte dieser Mann ihm doch wenigstens irgendwelche genaure Angaben gegeben.

Als die Sonne schon etwas tiefer am Himmel stand und Squall schon etwas geschafft war, erreichte er eine kleine Wiese mitten in diesem großen Wald.Er entschloss sich nun ersteinmal eine Pause zu amchen, er ging bis in die Mitte und ließ sich dann einfach fallen. Da lag er nun mitten in diesem großen GRas und schaute zum Himmel , sein Begleiter Lucky rannte über die Wiese und jagte die Schmetterlinge.Wenn es nach Squall gehen würde könnte es noch Stunden so weiter gehen. Als Squall Augen geschlossen hatte hörte er von einer Seite ein Summen, er öffnete seine Augen und sah Lucky in weiter ferne toben, aber als er zur Seite schaute sah er eine Blutfliege. Zeit sein Schwert zu ziehen hatte er nicht als zauberte er eine Schattenflamme die ihr Ziel genau traf, die Blutfliege ging in Flammen auf und viel zu Boden. Nun war diese tolle Idyle zerstört und Squall machte sich weiter auf die Suche.

Als die Sonne schon untergegangen war konnte Squall nichts mehr sehen, also entschloss er sich den Lichtzauber zu benutzen. Er blieb stehen, schloss die Augen und konzentrierte sich, dann öffnete er die Augen und wurde im ersten Moment geblendet aber als sichs eine augen an die Helligkeit gewöhnt hatten konnt er wieder alles sehen und amchte sichw eiter auf den Weg durch den Wald.

Squall streifte durch die Wälder und emrkte nicht das schon einige Zeit ein paar Männer ins einer Nähe ihn verfolgten und nur darauf warteten ihn anzugreifen. Als er durch einen Teil des Waldes kam wo die Bäumeseh eng aneinander standen und plötzlich umzingelten ihn die Männer, hielten ihn ihre Waffen an die Keele und zwangen ihn mit ihnen zu kommen.

Nach einen kleinen Marsch von ca 15 Minuten erreichten sie ein Lagerfeuer an den 2 Männer saßen.
Ein Mann:"Den hier haben wir gefunden!"
Ein anderer Mann:"Wie ist dein Name Junge?"
Squall:" Mein anme ist Squall."
Der Mann den Squall suchte:"Ach so du bist es lasst ihn los."
Squall erkannte die Stimme es war der Mann den er die ganze Zeit suchte.
Der Mann den Squall suchte:"Was willst du hier in der Gegend, Squall?"
Squall:" Ich war auf der Suche nach euch!"
Der Mann den Squall suchte:"Ach so was wolltest du denn?"
Squall:"Ich wollte wissen ob jemand von euch den anderen Verwandten meines Onkels wie meinen Eltern über den Tod meines Onkels berichtet haben."
Der Mann den Squall suchte:"Nein, dass haben leider nicht denn wir kennen nicht alle seine Verwandten und wissen auch nicht wo die leben die wir kennen, du warst eine Ausnahmen den er hat und vor seinem Tod alles stolz über dich erzählt."
Squall:Ok dann muss ich das machen, ich will nicht weiter stören ."
Der Mann den Squall suchte:Ne,ne so leicht kommst du nicht davon du ißt ersteinmal und dann bringen wir dich zum Kastell um diese Uhrzeit ist es hier draußen sehr gefährlich."
Squall fühlte sich zwar etwas wie ein Kleinkind behandelt aber so viel Gastfreundschaft konnte er nicht ablehnen. Beim Essen unterhielten sie sich sehr viel über Squalls Onkel und er merkte wie gut das ihm tat,endlich konnte er mit jemande über seine Gefühle reden auch wenn diese großen Muskel bepackten Männer nicht so aussahen konnte man sich trotzdem mit ihnen Reden.Nachdem sie sich satt gegessen hatten ruhten sie einw enig und machten sich dann auf den Weg ins Kastell.

Unterwegs wollte Squall wieder seinen Lichtzauber benutzen doch er wurde zurück gepfiffen, einer der Männer sagten ihn das man ihn durch diesen Zauber einige 100 wenn nicht noch merh Meter weit sehen konnte und auch wenn sie wohl keinen Gegner fürchten müssen, wollen sie nicht unbedingt kämpfen.Aber auch ohne seinen Zauber konnte man diesen Wunsch nichte rfüllen den plötzlich tauchte vor ihnen ein Schattenläufer auf. So ein großes wesen hatte squall wohl noch nie vorher gesehen und er war wie gelähmt, doch einer der Männer zog ihn an die Seite.Die anderen Männer stürmten auf das Tier los, bei den schnellen und gezielten Ataacken der Männer , dauerte es nicht lange und das Tier ging zu Boden. Einer der Männer hatte zwar eine Wudne davon getragen aberdarum machte keiner einen großen Wirbel, sie maschierten einfach unbeirrt weiter.

Am kastell angekommen, verabschiedten sich die Männer und Squall bat ihnen an eine Nacht im kastell zu verbringen doch sie zogen es vor in ihrem Lager zu schlafen.
Rechtes Skelett:"Oh da bist du ja wieder, war ja ne richtig lange Reise."
Squall:"Oh habt ihr langeweile."
Linkes Skelett:"Was denkst du denn, häng du mal hier 24 Stunden am Tag!"
Squall:"Es ist wohl eure eigene Schuld."
Beide Skelette:"Wir haben nichts gemacht"
Squall:"Auch wenn es so wäre was ich bezweifle, dann könnte nichts dagegen machen das ihr dort hängt."
Rechtes Skelet."Du meinst wir Lügen?!Was weißt du kleiner Magier den schon."
Squall:"Ich glaube mehr als ihr, denn wenn man da nur rumhängt kann man ja nicht mitbekommen."
Squall betartt das KAstell und hört noch eine der Skelette ihm irgendwas hinterher rufen.
Beide Skelette:"Wenn du wüsttest was wir wissen dann müsstest du nicht so......."
26.10.2003, 02:36 #36
Sazabi
Beiträge: 138

Sazabi fröstelte. Während seines monatelangen Aufenthalts im Kastell hatte er fast vergessen, dass es inzwischen Herbst und somit ziemlich kalt war. Er wünschte, er hätte wärmere Kleidung mitgenommen, am besten eine der guten dicken langen Unterhosen aus Wolle, wie sie seine Oma immer gestrickt hatte. Sie hatten zwar furchtbar gekratzt, doch immerhin hatten sie warm gehalten. Nur mit Robe und Umhang bekleidet war es ihm einfach etwas zu frisch um die Beine. Doch wahrscheinlich war das ein Teil der Prüfung, vor die Beliar ihn gestellt hatte. Er musste beweisen, dass er sich von nichts und niemandem von der Pilgerreise abhalten ließ. Andererseits, vielleicht nahm der Gott es auch nicht so genau, wenn er ganz schnell zum Kastell zurückhuschte...?

Seine Überlegungen wurden durch Inachos unterbrochen, der ununterbrochen plappernd neben ihm her lief. Normalerweise ließ sich der Bruder mit einem gelegentlichen „Ja“ und „Denk ich auch“ abspeisen, doch diesmal war er weitaus hartnäckiger. „Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?“ Sazabi hätte am liebsten wahrheitsgemäß geantwortet: „Nein, wo denkst du hin?“, er entschied sich dann aber doch für ein diplomatisches „Mhmja.“ und wechselte dann schnell das Thema. So wichtig würde Inachos Anliegen schon nicht sein „Wir müssen nach Zeichen von Beliar Ausschau halten.“, erklärte Sazabi, „Ich habe eine Mission vom dunklen Gott persönlich bekommen, also sei wachsam. Schau, dort! Eine Molrat überquert den Weg von links nach rechts und stößt sich dabei die Schnauze an einem Stein. Was das wohl zu bedeuten hat?“
26.10.2003, 02:38 #37
Inachos
Beiträge: 81

Während Inachos wild auf Sazabi einplapperte damit dieser endlich das Kennwort für den Lavaturm an ihn weitergab beglotzte dieser nur eine hässliche Molerat die einem typischen Balzverhalten nachging den Kopf gegen einen Stein stieß.

'Wenn dich das wirklich interessiert... ähh... Ich habe darüber zufällig eine Abhandlung in meiner Kammer.'
Sazabi ignorierte Inachos und intapretierte wildeste Vermutungen in die Erscheinung der Molerat. Wild gestikulierend machte Sazabi Inachos klar das dies das Ende der Menscheit bedeuten könnte, oder gar den Finalen Sieg Beliars über Innos (was in Inachos' Augen in etwa den selben Effekt hätte). Inachos bejahte jede Theorie während er innerlich grübelte wo man Harpyien finden könnte... Er wusste genau das er mal etwas darüber gelesen hatte, allerdings war ihm entfallen was genau. Minutenlang trabte er so, schwer kämpfend mit sich selbst, neben Sazabi her. Dann kam ihm ein Geistesblitz :
'Bruderherz ? Wo gehen wir überhaupt hin ?'
'Ins Mienental natürlich. Wo sonst sollen wir Harpyien finden ?'
Inachos riß die Augen weit auf und blieb stehen. Mienental ? Banditen ?! ORKS ?!? War sein Bruder nun völlig durchgedreht ?
Dieser blieb nun auch stehen und blickte sich fragend zu seinem Bruder um.
'Was ist los ?'
'Ähh... Nichts. Ich habe nur.. ähh... mein Buch. Ich habe vergessen mein Buch zu schließen. Es wird furchtbar zustauben... Vielleicht sollte ich lieber umkehren und...'
Nun hielt seinerseits Sazabi seinen Bruder für völlig durchgedreht.
'Das machen die Dämonen schon'
Inachos geniales und wasserdichtes Alibi hatte sich von einer Sekunde auf die andere in einen Schweizer Käse verwandelt (auch wenn ihm nicht ganz klar war, was denn ein Schweizer Käse nun genau ist. Nur viele Löcher musste es haben).
26.10.2003, 10:14 #38
Syrus
Beiträge: 241

Das unheimlich laute Knurren von Syrus Magen musste man sogar noch auf dem so weit entfernten Festland hören können, so quälend war der Hunger, welcher den jungen Dieb schon seit den frühsten Morgenstunden quälte.In der Stadt gab es zumindest die Möglichkeit durch einen Diebstahl an ein paar Goldmünzen zu kommen, doch hier in Wildnis sah das ganze etwas anders aus.Selbst wenn Syrus Goldbeutel bis zum Rande gefüllt gewesen wäre, bestünde die größte Schwierigkeit wohl darin, jemanden zu finden der Lebensmittel verkaufte.
Ein außerordentlich starker Wind fegte an diesem Tage über die Felder von Khorinis, er sauste mit leisem Pfeifen über schroffe Felsen und Häuserkanten.Syrus hatte die Nacht in einem scheinbar verlassenen Jägerlager verbracht.Die größtenteils zerfetzten Zelte boten schon seit langer Zeit keinen Schutz mehr vor Wind und Wetter und die einstige Feuerstelle schien ebenfalls seit langem nicht mehr entzündet worden sein.Nachdenklich starrte der junge Dieb auf die dunklen Regenwolken die von Osten herangezogen waren, schon beinahe den ganzen Himmel bedeckten und die sonst so sonnigen Wiesen und Wälder in ein trostloses Grau tauchten.
Da bis auf das besagte Pfeifen des Windes und dem Geräusch der sich im Winde bewegenden Äste fast absolute Stille herrschte war es nicht verwunderlich, dass Syrus erschrocken aussprang als er plötzlich ein merkwürdiges Geräusch vernahm, das ihn an den Schrei eines Tieres erinnerte.Der junge Dieb sah sich vorsichtig um, seine Waffen hatte er abgelegt, sie lagen nicht weit von ihm entfernt im Gras.
Er wollte schon seine Hände ausstrecken um seinen Degen an sich zu nehmen, als er aus dem Augenwinkel plötzlich ein merkwürdiges Wesen aus hinter einem Baum hervorspringen sah.Durch den Schock wurde auch die Hand des jungen Diebes angelenkt und er bekam statt seinem Degen die Sichel zu fassen, die ihm als ein "Erinnerungsstück" von Onars Hof geblieben war.Doch Syrus hatte keine Zeit die Waffe zu wechseln, stattdessen sprang er auf und wich einem plötzlichen Angriff des Tieres aus.Nun erkannte der junge Dieb auch um welche Art Monster es sich handelte, es war eine dieser grauenhaften Riesenratten, welche auch nahe des Stadttores anzutreffen waren.
Als Syrus nur um Haaresbreite einem weiteren Angriff des Monsters entging erinnerte er sich an eine frühere Begegnung mit einem dieser Wesen.Damals hatte er den Kürzeren gezogen und musste sich schwer verletzt von einigen Milizsoldaten retten lassen.Diesmal würde es jedoch anders werden, Syrus nahm seinen Mut zusammen und umklammerte fest den Griff seiner Sichel, die gewiss nicht die beste Waffe darstellte.
Die Riesenratte stieß einen wütenden Kampfschrei aus und lief erneut auf den jungen Dieb zu, der sich nicht anders zu helfen wusste als einfach zur Seite zu springen.Beinahe hätte ein herumliegender Stein Syrus ins Stolpern gebracht und den Kampf vorzeitig beendet doch der junge Dieb gewann rechtzeitig das Gleichgeicht zurück und konnte seinerseits mit der Sichel zuschlagen, leider ins Leere.Langsam zeichnete sich in Syrus' Bewegungen eine leichte Erschöpfung ab, aber er dachte gar nicht daran aufzugeben und das Weite zusuchen, stattdessen sah er sich die zum Kampf ungeeignete Sichel an und versuchte das Bauernwerkzeug aus die Riesenratte zu werfen, um das Monster so außer Gefecht zu setzten.Die Sichel verfahlte ihr Ziel jedoch knapp, lediglich am Bein des Monsters klaffte eine kleine Wunde, aus der ein paar Bluttropfen quollen.
Syrus nutzte die paar momente um seinen Dolch, den er ganz vergessen hatte, aus dem Gürtel zu ziehen und wartete dann den nächsten Angriff der Ratte ab, der nicht lange auf sich warten ließ.
Diesmal jedoch hatte der junge Dieb Glück, das Monster überschätzte seine Kräfte und knickte wegen des verletzten Beines zusammen.Beinahe hätte Syrus diese großartige Chance verstreichen lassen, doch er besann sich noch im letzten Moment und verpasste der Riesenratte, die sich gerade wieder aufrichten wollte, den Gnadenstoss.
Erleichtert wischte er sich die Schweißperlen von der Stirn und begann dann etwas Fleisch aus dem leblosen Körper des Monsters zu scheiden, dadurch sollte er wieder für einige Zeit Proviant haben.
26.10.2003, 12:22 #39
Varyliak
Beiträge: 205

Während Varyliak seinen Feuerpfeil bereit hatte,ging Noname immer weiter geduckt auf das Rudel von 4 Snappern zu.Er nickte Varyliak zu und die anderen blieben im Hintergrund.Die Feuerpfeile flogen in einem seitlichen Bogen auf die Snapper zu.2 brannten schon und schauten in eine andere Richtung.Da flogen schon die nächsten 2 und die anderen beiden brannten auch während Noname schon fast da war.Doch dann erblickten die Tiere die Quelle des Feuers und gingen langsam auf sie zu.DOch in dem Moment stürzte Noname aus dem Gebüsch vor und rammte sein Schwert in den Hals eines Snappers.Den nächsten erwischte er noch im Rücken,doch dieser drehte seinen Kopf und schaute Noname ins Gesicht.Dieser schaute zu Varyliak und der wiederrum schaute zu Obi und der zu Denaia.Und alle hatten sie nur einen Gedanken :"Laufen!!!!!!"
Sie rannten alle an dem Rudel vorbei während Noname und Varyliak mit Eispfeilen auf die Beine der Snapper schossen.Zwei trafen sie auch.Doch der dritte folgte ihnen noch.DOch vor ihnen lag die Rettung.Ein toter Molerat mit 2 Riesenratten.Sie liefen wie vom Schattenläufer gejagt und der Snapper blieb zuletzt bei der ruhenden Beute und machte sich ein Festmahl...
26.10.2003, 15:44 #40
Orcdog
Beiträge: 1.195

Orcdog war mittlerweile schon weit gekommen. Glücklicherweise wusste er, wo der Sumpf war und kannte einen ungefährlichen Weg dorthin.
Es passierte bisher nichts besonderes, alles lief wie geplant.
Nun näherte sich die Sonne allmählich dem Horizont, als Orcdog im Sumpf ankam. Endlich hatte er es geschafft. Der Weg dorthin war nicht besonders schwer, zum Glück.
26.10.2003, 16:25 #41
Syrus
Beiträge: 241

Es war wirklich zum Verzweifeln.Seit über einer halben Stunde versuchte Syrus vergeblich mithilfe einiger dünnen Äste an der alten Feuerstelle erneut lodernde Flammen zu entzünden.Unendlich oft hatte er seinen Bruder dabei beobachtet wie er mit zwei Holzstücken genügend Reibung erzeugte um die Glut lodern zu lassen, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen.Enttäuscht begab sich der junge Dieb auf die Suche nach möglichst ausgetrockneten, dünnen Ästen um nicht auf eine warme Mahlzeit verzichten zu müssen.Es dauerte nur wenige Minuten bis er genügend brauchbare Holzstücke gefunden hatte und die alten, teilweise feuchten, dadurch ersetzt.
Erwartungsvoll fasste Syrus an sein Amulett welches ihm Glück zu bringen schien, nahm eines der dünnen Ästchen in beide Hände und begann es hin und her zu drehen.Nach einigen Minuten wollte der junge Dieb das scheinbar hoffnungslose Unterfangen schon aufgeben, doch plötzlich entsieg der Feuerstelle eine dünne Rauchsäule und die Moivation des Jungen dieseb entflammte ebenso wie die erste Flamme, die sich ihren Weg durch das Holz gebahnt hatte.
Nun tat Syrus alles in seiner Macht stehende um die kleine Flamme am Leben zu halten, er legte so vorsichtig wie möglich neue Ästchen dazu, blies in die Glut um noch mehr Flammen zu entfachen und schützte die Feuerstelle vor dem Wind, bis nach kurzer Zeit ein ordentliches Fuer loderte.Dies spendete nicht nur Wärme, die in den letzten Tagen rar wurde, sondern ließ sich auch hervorragend dazu nutzen um die kurz zuvor erbeuteten Fleischstücke zuzubereiten.
Da Syrus jedoch weder eine Pfanne bei sich trug, noch in der Lage war eine einfache Apparatur zum Braten herzustellen, musste er sich auf seine Hände verlassen.Vorsichtig spießte der junge Dieb zwei besonders saftige Fleischstücke auf einen zuvor angefeuchteten Ast und hielt diesen vorsichtig in die Flammen.Das ein oder andere Mal hätte dieser Ast beinahe feuer gefangen, doch Syrus konnte dies immer verhindern und schon bald hielt er zwei knusprige und gut durchgebratene Fleischstücke in Händen.
Bevor er sich diese Köstlichkeiten einverleibte achtete er jedoch darauf das das Feuer gelöscht wurde, denn der junge Dieb wollte schließlich keine Monster anlocken, es war ja schon ein kleines Wunder, dass der Geruch der Fleischstücke nicht bereits eine ganzes Wolfsrudel angelockt hatte.
Als das Feuer schließlich gelöscht war auch die letzten Rauchschwaden vom stärker werdenden Wind davongetragen wurden machte es sich Syrus am Stamm eines dicken Baumes gemütlich und begann damit, seine Jagdbeute genüsslich zu verzehren.
26.10.2003, 18:05 #42
knörx
Beiträge: 440

Knörx wartete. Und das schon seit einer Viertelstunde. Doch was solte er machen? Der Wolf auf dem Weg hatte bisher noch keinerlei Interesse gezeigt, sich von diesem wieder zu entfernen sondern stand nur da und steckte die Nase in den Wind.

Knörx hatte den Wolf erspäht, als er gerade um die Kurve des Weges gehen wollte. Sofort hatte Knörx sich im Gebüsch versteckt.
Besser ein bisschen warten, als ganz schnell als Betthupferl für die Töle zu Enden hatte Knörx sich gedacht.
Noch einmal pries Knörx seine schnelle Auffassungsgabe.

Er kannte Wölfe. Sein Vater hatte ihn früher oft mit zur Jagd genommen. Daher wusste er, dass Wölfe niemals zu lange an einem Fleck blieben, weil sie ständig auf der Suche nach Beute wahren.

Knörx blickte auf. Der Wolf war weg! Dann konnt er ja endlich weiter gehen. Gerdade nachdem er sich aufgerichtet hatte hörte er ein lautes Knurren hinter sich. Ganz langsam drehte sich Knörx um un blickte in die starren Augen des Wolfes.

Ich an deiner Stelle würde jetzt rennen. sagte eine Stimme in seinem Kopf. Der Wolf fletschte die Zähne und knickte die Hinterbeine ein, bereit zum Sprung.

Blitzartig drehte sich Knörx um und nahm die Beine in die Hand.
"Das fängt ja schon mal gut an!" dacht sich Knörx und legte noch einen Zahn zu.
26.10.2003, 18:51 #43
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Was nach dem ganzen Gerangel unter dem Segel, welches Bloodflowers von dem Hauptmast, auf dem er herumgetanzt hatte abgeschlagen hatte, nun wirklich passiert war, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Denn alles woran sich der Hohe Templer noch genau erinnern konnte, war, wie das Segel auf sie alle niederflatterte und ihm die Hohe Warte aus der Hand glitt. Seinen Schlachtenzweihänder hatte Artie schnell gefunden, aber was dann danach passierte, wusste er nicht mehr ganau. Alles was sich an jener Erinnerung anbinden sollte, war ein verwaschener Schemen, bis er sich dann daran erinnerte sich im Wasser wiedergefunden zu haben. Danach hatte er sich, soweit seine Erinnerung intakt war, hastig umgeschaut und dabei festgestellt, dass er sich sehr weit vom Schiff entfernt hatte. Glücklicherweise hatte sich das Ufer nicht weit weg befunden und so fand er sich auf dem Strand wieder, auf dem er just sass.

Hoffentlich kommen die anderen ohne mich aus ... Hmpf ! Sie packen das schon, da bin ich mir sicher., versicherte sich der Hohe Templer selbst, bevor er sich aufrichtete und kurz seine Klamotten abklopfte. Als er sich vergewissert hatte, dass auch alles funktionstüchtig war, marschierte er los, und zwar gen Bergkette, die hoch vor ihm aufragte. Er wusste zwar nicht, wo er sich befand, aber er wusste, dass er sich auf Khorinis befand, nur wo genau, das war ihm nicht bekannt. Trotz dieser ungewissen Zustände, zerbrach er sich nicht den Kopf darüber, wo er sich denn nun befand, sondern machte sich frohgemut daran die Berge zu bezwingen. Seinen logischen Überlegungen nach, müsste es ihm möglich sein, seinen genaueren Aufenthaltsort zu bestimmen, was ja auch einleuchtend genug war und somit auch Grund genug war, die Berge zu besteigen. Jene aber, ragten wie gigantische Hindernisse vor dem Hohen Templer auf und gaben sich ganz düster, so als ob sie mit ihrer Ausstrahlung den Sumpfler daran hindern wollten, dass er sich an ihrer Flanke zu schaffen machte.

Nachdem nun einige Zeit verstrichen war, befand er sich auf ungefähr mittlerer Höhe des Berges, den er gerade bestieg. Der Fels, an dem er sich beschäftigte, gab ihm ausreichend Halt, so dass er sich verhältnismässig gut voranarbeiten konnte. Auch hatte er bisher keine Probleme mit der unmittelbaren Flora und Fauna gehabt. Etwas später und nach einem letzten Kraftakt, stand er nun endlich auf dem Gipfel des Berges und schaute auf das umliegende Land hinab. Wie es der Zufall wollte, nestelte sich ein bedrohlich aussehndes Gemäuer in der Flanke des Berges, nur genau auf der anderen Seite, zu der, an der er sich hochgearbeitet hatte. Als er seinen Blick noch etwas schweifen liess, stellte er fest, dass sich das Pyramidental, seine Heimat und die des Sumpflagers, sich nicht weit von seiner Position befand. Das Gemäuer, das sich an dem Berg befand, auf dessen Spitze er sich gerade befand, machte ihn jedoch neugierig und er entschloss sich dazu es zu erkunden, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte. So kam es, dass er sich vorsichtig den Berg hinunterkraxelnd, dem Gemäuer näherte.
26.10.2003, 19:13 #44
knörx
Beiträge: 440

Nachdem Knörx eine Zeit lang gerannt war, bemerkte er, dass der Wolf nicht mehr da war. Völlig ausser Atem setzte Knörx sich auf einen Stein.
"Es ist höchste Zeit, dass ich kämpfen lerne" dacht er sich.
"Auf kurz oder lang werd ich wieder ein Tier treffen. Und dann hab ich vielleicht nicht mehr so viel Glück."
Er nahm einen Stein und warf ihn weg. Er landete in einem Gebüsch und ein schmerzerfülltes Jaulen ertönte. Dann sprang ein Wolf aus dem Gebüsch, offensichtlich hatte ihn der Stein getroffen.
Das ist nicht dein Glückstag. sagte seine innere Stimme noch, aber Knörx war schon wieder auf den Bein und rannte weiter, den Wolf immer auf den Fersen.

Nach einem kurzen Spurt erblickte Knörx ein verlassenes Jägerlager in einer Senke am Waldrand. Anscheinend nicht so verlassen, denn ein Mann lehnte an einem Baum und aß etwas gebratenes Fleisch. So schnell er konnte rannte Knörx zu dem Mann. Er taumelte schon vor Erschöpfung und als er den Mann fast erreicht hatte, stolperte er über etwas.
Sich überschlagend rollte er noch etwas weiter und blieb dann mit dem Gesicht im Dreck liegen.

Als er grad versuchte sich aufzurichten, hörten er das Knurren des Wolfes über sich und etwas Geifer tropfte in seinen Nacken und benetzte sein vom Schweiß sowieso schon völlig durchnesstes Hemd.

Plötzlich gab der Wolf ein Schmerzensschrei von sich und sprang von Knörx weg. Schnell drehte sich Knörx um und sah, wie der Mann versuchte mit einem Dolch den Wolf zurüch zu treiben. Doch der Wolf behielt die Oberhand, obwohl eine klaffende Wunde auf dem Gesicht hatte.
Knörx überlegte nicht lange, sondern nahm seinen Kochtopf und versuchte damit, auf den Wolf einzuschlagen. Gemeinsam mit dem Mann gelang es Knörx, den Wolf in Schach zu halten.
Schließlich gelang es Knörx, dem Wolf den Kochtopf auf den Kopf zu schmettern. Der Wolf sprang sofort auf Knörx um ihn in die Kehle zu beissen. Gerade, als er zuschnappen wollte stockte er in der Bewegung und verdrehte die Augen. Dann fiel er schlaff zu Boden und bleib dort regungslos liegen. In seinem Nacken steckte der Dolch des Mannes, der ihm geholfen hatte. Dieser zog ihn auch wieder aus dem Wolf heraus.

"Vielen Dank" sagte Knörx.
"Das war ganz schön knapp. Ich stehe tief in eurer schuld."

"Keine Ursache." sagte der Mann, während er das Blut mit einem Lappen vom Messer wischte.
"Sagen wir, ich hab was gut bei dir. Übrigens, ich heiße Syrus."
"Ich bin Knörx" sagte Knörx. "Ich bin etwas in Eile, ich muss heute noch zum Sumpflager aber ich hoffe wir hören och von einander."
"Auf Wiedersehen, Knörx." sagte Syrus.
"Bis bald, Syrus" sagte Knörx und macht sich wieder auf den Weg richtung Sumpflager, denn der Weg war noch lang.
26.10.2003, 22:20 #45
Erend
Beiträge: 4.703

Im Trab folgte Fisk dem Weg, wich jedoch nach kurzer Zeit von selbigem ab undließ seinem Waldläufer-Instinkt freien Lauf. Dieser führte in recht bald durch ein kleines Waldstück hin zu Sadors Taverne, der toten Harpyie. Den Weg von der Taverne aus zum Pass kannte er in- und auswendig, sodass er nicht lange brauchte, um an den bedrohlichen Tannen vorbei zur Flussfeld zu marschieren. Von dem nun erreichten Standpunkt konnte er das Tor bereits erkennen, jedoch waren es noch einige Minuten Fußweg. Da die Fläche nun üersichtlich und frei war, wählte Fisk den Weg über die Brücke und nahm danach den Weg, der direkt zum Passtor führte.
Die Ritter, die wie gewohnt Wache hielten schienen regelrecht auf Fisks Rückkehr gewartet zu haben. Grinsend verfolgten sie die Schritte des Drachenjägers, als dieser Anstalten machte seine Waffe zu lockern verflüchtigten sich die hochgezogenen Mundwinkel jedoch sogleich wieder. Weiterehin wortlos durchschritt der Einhandlehrmeister nun das Tor, um Jamira aufzusuchen und mit Sly seine Prüfung abzuschließen.
27.10.2003, 15:25 #46
Angroth
Beiträge: 2.494

Erschöpft war Angroth gestern Abend eingeschlafen an dem warmen Feuer das die Templerin ihm da bereitet hatte. Misstrauen weckte dieses Handeln in dem Krieger, wieso hatte die Frau ihm geholfen, obgleich er dem Schläfer entsagt hatte? Sie schien nicht auf irgendeiner Seite zu stehen oder sich viel aus dem zu machen, dass er nicht mehr hoher Templer war. Erwartete er vielleicht auch etwas zuviel Achtung, wer konnte es ihm verdenken? War er doch so erzogen worden, in zehn Monden Traditionen des Schläfers indoktriniert und endlich freigeworden.
Zum einen aus dem Grunde das er keine Kraft gehabt hatte die Templerin von ihrem Unglauben zu überzeugen, zum anderen aus der Situation heraus überhaupt von einer Dienerin des Schläfers unter so wirren Umständen errettet zu werden hatten ihn schweigend einschlafen lassen.
Nun am nächsten Morgen war er erwacht vom rauschen des Meeres, welches den Strand hinaufrollte und gierig suchte ihn zu schmecken, jedoch vergeblich. Die Feuerscheit vom Vorabend ward gelöscht, selbst die Glut hatte sich zurückgezogen und war gestorben. Trulek und Burrez lagen immer noch, insofern ihm seine Sinne keinen Trugschluss vorgaukelten. Der Umhang war fort, er lag nur mit den Hosen im Sand gebettet, die Kälte hatte sich wieder in seine Glieder gezogen.
Mit zittrigem Atem erhob der hohe Söldner sich, suchte seine Gedanken zu sammeln. Soviel Chaos war geschehen welches in seinem Kopf geordnet werden musste, und das war beileibe nicht einfach bedachte man die bittere Temperatur, welche ihn heiß zu peinigen drohte.
Sein Schwert musste dieses mal aber letztendlich weggekommen sein. Niedergeschlagenheit breitete sich in ihm aus: soweit er sich erinnern konnte, war sein Leben von Niederlagen geprägt, ständig verlor er sein Schwert, seine Achtung, die Ehre, eine Menge Kämpfe ... damit musste endlich schluss sein! Zu hitzig war das Gemüt Angroth´s bisher gewesen, zu spontan waren seine Entscheidungen und somit auch immer mit schwerwiegenden Konsequenzen verbunden. Die Schuld, die der frierende Mann angehäuft hatte, war nur sehr schwer zu bewältigen, in einem Leben eigentlich nicht mehr zu fassen. Diese ganze Verrücktheit musste endlich ein Ende finden.
Halbnackt wankte nun diese verletzte, geprügelte Gestalt über die kalten Felsen im Rücken der Kaserne, es kümmerte ihn nicht ob er gesehen ward. Zu oft hatte er versagt, er musste endlich dagegen ankämpfen - und wenn das damit zusammenhing, dass er von der Garde Innos´ gejagt würde, dann sollte es eben so sein. Er würde seinen Herausforderungen nun anders gegenübertreten!
Seine erste Herausforderung war die Kälte, welche ihn stetig zu bezwingen suchte, nach ihm griff und die Wärme welche sein leben bedeutete, arg bedrängte. Doch ein neuer Willen beseelte das Herz des Kriegers, und er trotzte der Natur. Kaum mehr in der Lage einen morschen Ast mit der bloßen Hand zu zerbrechen kam er an der Taverne im Zentrum der altbekannten Insel an, wo doch der Ritter hinzugehen pflegte.
Ihn wollte Angroth stellen, endlich Erklärungen einfordern, wenn es sein musste sein Leben verschwenden und in die Hand seines geliebten Gottes Innos geben. In dem Zustand, der sich gerade des hohen Söldners bemächtigt hatte, getraute er sich allerdings nicht die Taverne selbst zu betreten, die Menschen würde er nur verschrecken und rausgeworfen wollte er gar nicht erst.
So blies ihm ein frischer Wind ins Gesicht und über den nackten Oberkörper, während er verbittert und zitternd auf der Bank neben der Tür hockte; die Arme vor der Brust verschränkt, den Blick gesenkt, der Körper gebeugt.
27.10.2003, 15:50 #47
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha stolperte neben dem Ritter her und wäre zweimal schon fast auf die Nase gefallen. Ein dämlicher Umhang, nicht nur dass er nach Mottenkugeln stank, er war auch noch viel zu lang und ließ die Lady jedes mal unsicher straucheln, wenn sie wieder auf den Saum trat und das Gleichgewicht verlor.
Grummelnd kämpfte sie sich weiter, das wäre doch gelacht wenn sie diesen Umhang nicht besiegen würde. Und wenn der Saum auch ganz ausgefranst war wenn sie ankamen, Hauptsache sie hatte ihr Ziel irgendwie erreicht.

Die beiden umhangenen Gestalten wanderten eilig durch die Landschaft und wurden in einigem Abstand von einem kleinen springenden Knäul verfolgt.
Es dauerte nicht lange, da hatten sie die Taverne zur toten Harpyie erreicht und trafen auf die kauernde Gestalt davor.
27.10.2003, 15:57 #48
Denaia
Beiträge: 40

Schier endlose Tage hatten sie sich nun durch die Wildnis nördöstlich der Insel geschlagen. Stets hatten sie in diesen kalten Wintertagen unter freiem Himmel übernachtet. Der klirrende Eiswind umwehte die Gefährten und fuhr in jede ungeschützte Ecke ihrer Kleider. Zitternd wanderte der Trupp weiter Richtung Nordgebirge. Die scharfzackigen Gipfel erinnerten an spitze Zähne von blutrünstigen Tieren, die hier im Norden hausten. Drachensnapper, Feuerwarane und Minecrawler, ja sogar Trolle soll man hier schon gesehen haben.
In alle Richtungen blickend begab sich die Gruppe aus Novizen und Anwärtern zu einer kleinen Höhle in der schroffen Felswand, welche ihnen als Raststätte geeignet aussah.

Geschafft liesen sich die Frauen und Männer auf einem kalten Stein nieder, der stark an eine Bank erinnerte und nah an der Felswand stand. So konnte man sich prima anlehnen und ausruhen. Denaia lies ihr Bündel von der Schulter gleiten und bat Varyliak und Obinator nach einigermaßen brauchbarem Feuerholz Ausschau zu halten.
Noname entspannte sich noch ein bisschen, während Denaia die Pilze schnitt. Bald darauf kamen die beiden anderen auch schon mit ausreichend Holz wieder. Nun war der Hohe Novize an der Reihe. Nachdem man das Holz schön geschichtet hatte, entzündete Noname den Haufen mit einem kleinen Feuerpfeil an. Ein prasselndes Feuerchen hatte sich in sekundenschnelle vor ihnen aufgetan und beleuchtete obendrein die Höhle, welche, wie die vier jetzt erst merkten, noch ein ganzes Stück tiefer in den Berg führte, als es im Dunkel der Dämmerung zu erkennen war. Sie sahen sich unschlüssig an und man entschied den hinteren Teil der Höhle mit vollem Magen zu erkunden.
Aus unerfindlichem Grund, aber zum Glück der Gruppe, hatte Obinator eine Pfanne mit eingesteckt. Nun brutzelten die Pilze in der Pfanne über dem Feuer mit Kräutern versetzt, die Denaia bei sich trug. Bald darauf stieg auch schon ein herrlicher Duft in der Höhle auf.
27.10.2003, 16:02 #49
Kano
Beiträge: 2.622

Zwischen all den Bäumen war es wesentlich windgeschützter und irgendwie auch etwas wärmer. Vermutlich weil die frische Seeluft nicht so hier herzog. Aber andererseits hatten sie auch ein gutes Stück Marsch mit schwerem Gepäck hinter sich. Als sie an der Taverne ankamen, viel ihnen zuerst eine ziemlich zerlumpte Gestalt auf, die davor lungerte. Zunächst vermutete Kano irgendeinen Streuner, der sich da betrunken hatte, aber schon bald erkannte er unter dem zerzausten Haar den Söldner, den er noch am Vortage gehängt hatte.

Langsam kamen sie nun näher, Kanos Brustkorb hob und senkte sich schneller und seine Lungen sogen die kühle Luft tief ein. Verfluchtes Geschleppe. Vor dem Mann blieb der Ritter dann stehen und sah auf ihn herab. Eine bemitleidenswerte Gestalt, die da vor ihm hockte. Ihn aufzuhängen wäre wirklich falsch gewesen, dieser Mann war keiner, der an einem Galgen sterben sollte.
Er ließ die in Felle gehüllten Rüstungen auf seinem Rücken fallen, scheppernd schlugen sie auf dem harten Boden auf. Da war er also, er hatte die Nachricht verstanden.
Kano blickte zu Samantha, so wie sie vorhin außer sich war, hatten sie sich sicher einiges zu sagen. Er trat zwei Schritte zurück und wartete, die Arme vor der Brust verschränkt ab. Auch sein Puls kam langsam wieder zur Ruhe, nur die Luft blieb kalt, nach wie vor...
27.10.2003, 16:24 #50
Angroth
Beiträge: 2.494

Halb geschlossen waren die Augen des frierenden, und nur sehr vage nahm er wahr, das vor ihm auf dem Boden etwas hart aufschlug. Langsam, ganz langsam hob er den Kopf, sah nach der Quelle des Lärms.
Vor ihm lag der Brustpanzer seiner Rüstung, und die dazugehörigen Armschienen. Es war schon so kalt, dass Angroth beinahe nichts mehr davon spürte, nur mehr ein sachtes ziehen in der Haut. Es musste unbedingt wärmer werden, oder war das überhaupt noch nötig?
Er sah auf, sah zwei verhüllte Gestalten.
"Danke", flüsterte er leise, sicher war es untergegangen im Wind. Wer diese zwei Personen waren wusste er nicht, aber sie brachten ihm seine Rüstung, und dafür war er dankbar. Ohnehin hatte der hohe Söldner die Gedanken schon aufgegeben; seit er gehängt worden war, waren eine Menge komischer Sachen passiert die für ihn kaum erklärbar waren.
Sein Versuch, aufzustehen um sich des Panzers anzunehmen endete in einem Sturz von der Bank. Nichts fühlte er, als er auf dem gefrorenen Boden aufschlug, und keine Kraft durchströmte seine Muskeln mehr. Ein weiterer Versuch, sich vom Grunde zu lösen, endete einen Fingerbreit über selbigem bevor er wieder zurücksank.
Da lag er nun, die wärmende Rüstung neben sich, jedoch zu weit weg für den kraftlos gewordenen Mann. Angroth bat nicht um Hilfe, er konnte nicht um Hilfe bitten.
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