World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 23 |
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02.11.2003, 19:49 | #151 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Jetzt hatte sie doch die Hand ausgestreckt und nach der Robe das Magiers gegriffen, dabei hatte sie sich doch im Griff haben wollen. Doch die Staubkörnchen auf dem blauen Stoff waren einfach zu verlockend gewesen. Sie spürte den Luftzug ebenfalls. Jemand musste das Tor nicht richtig geschlossen haben oder in den oberen Räumen war ein Fenster offen. Etwas jedenfalls zog durch die Eingangshalle und erfaßte die beiden Magier kalt an den Ohren. Aylen hatte es gar nicht bemerkt, hätte Arctus sie nicht darauf aufmerksam gemacht. Sie erfreute sich nur an der Wärme, die immer noch wohltuend ihren Körper umstreifte. Der kalte Luftzug verschwomm darin und wurde nichtig und gering. Doch Arctus schien zu frieren, kein Wunder, schließlich bestand er nur aus Haut und Knochen. Was sollte da Warmhalten. "Gehen wir doch in eine der vielen Türen, dort wird es bestimmt wärmer sein", schlug sie vor und wies auf die Türen, welche von der Eingangshalle weiterführten. Sie hatte nur wenige davon schon betreten, eine, welche in die Bibliothek führte und eine, die das Refektorium in sich trug. Mehr hatte sie bisher im Kastell noch nicht benötigt. "Nehmen wir doch einfach diese hier", entschied sie spontan und hatte auch schon die Finger auf der alten Messingklinke. Sie hoffte die Tür mochte nicht in irgendeine böse Kammer führen, möglich war alles. Knarzend öffnete sich das hölzerne Material und die Tür ließ die beiden Magier ein. Mit einem wuchtigen Schlag knallte sie hinter ihnen wieder zu und Arctus und Aylen standen in der Dunkelheit. "Licht wäre jetzt nicht schlecht...", murmelte die junge Frau, während sie blind in die Dunkelheit starrte. Ein toller Plan, jetzt fand sie noch nicht mal die Tür wieder. Sie hätte doch eine der anderen nehmen sollen. |
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02.11.2003, 20:05 | #152 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Erst hatte die Idee einen noch nicht gesehen Raum zu betreten in Arctus Interesse geweckt, doch nun, wo sie vollends im Dunkeln standen und man nicht mehr die Hand vor Augen sehen konnte stiefelte sich immer mehr die Befürchtung in ihn, dass das wohl doch nicht so toll war. „Licht?“, fragte Arctus ins Nichts, denn vor ihm war nur ein gleichmässiges Schwarz, „ich glaube damit kann ich dienen. Wenn ich nur meine Runen erkennen könnte.“ Verzweifelt kramte er in seinen Ärmeln nach den magischen Steinen. Mittlerweile hatten sich da so viele angesammelt, dass er sie nicht mehr anhand der Form auseinander halten konnte. Zu Anfangs war das so einfach gewesen. Im linken Ärmel die Lichtrune und im rechten die Schattenflammenrune. Doch jetzt kamen noch diverse andere dazu, so dass Arctus nur auf gut Glück eine hervorkramte. Langsam bündlte er seine innere Kraft, umklammerte, wie gehabt, die Rune und konzentrierte sich auf das bevorstehende Beschwörungsritual. Roter heller Nebel trat aus, erhellte den Raum für ein paar Sekunden und lies erkennen, dass es hier nicht an Spinnenweben mangelte. Wieder wurde es duster und ein schauriges gequältes Stöhnen durchfuhr den den dunklen Raum. Ein fleischiger Arm striff Arctus wange und sofort keimte in ihm der Gedanke auf, dass es sich wohl um die Zombierune gehandelt haben musste. „Rutsch ein Stück!“, befahl er seinem Diener und sogleich tat er dies. Aylen schrie auf. Jetzt hatte der fleischige Geselle wohl auch sie berührt ... Arctus konnte es ja nicht sehen, also war es egal. Doch entstand auf seinem blassen Zügen ein kleines Schmunzeln, als er sich vorstellte, wie sich das Gesicht der Magierin wohl verzogen haben musste. Nach etlichen Minuten hatte er endlich die Lichtrune gefunden und konnte nun beruhigt eine Kugel über seinen Kopf schweben lassen. „Besser so?“, fragte Arctus und sah in Aylens entsetzes Gesicht. „Was ist?“ ... |
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02.11.2003, 20:17 | #153 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Im Schein des aufflackernden Lichts konnte man Aylen sehen, Aug in Aug mit einem handfesten Zombie. Hatte sie eben in der Dunkelheit noch geschrien, so war sie jetzt zu einer Salzsäule erstarrt. Zuerst hatte sie sich nichts dabei gedacht, als ein rötlicher Schimmer durch die Dunkelheit gewandert war und dieses Schnaufen hinter ihrem Rücken auftauchte. Das Kastell war bekannt für seine Spukgeschichten, dies hier sollte nur eine weitere davon sein. Beliar würde sie schon beschützen. Doch jetzt, im aufkeimenden Licht, sah sie plötzlich was sie da gestreift hatte und auch noch viel zu deutlich. Der Zombie stand dicht vor ihr, sie konnte seinen schlechten Atem riechen und die weiße Made sehen, welche gerade zurück in seine zerfledderte Backe kroch. Das war doch eindeutig zuviel für den Anfang. Aylen machte einen großen Schritt zurück und ihre weit aufgerissenen Augen flogen zu Arctus. "Ist das deiner? Wie hast du das gemacht? Und wo kommt das Licht auf einmal her?" Verwundert schaute sie hinauf zu der Lichtkugel. Sie war wie aus den Nichts entstanden, genau wie dieser Zombie. |
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02.11.2003, 20:26 | #154 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
„Oh ja, das ist meiner. Und er ist mir dieses mal sogar recht gut gelungen!“, versicherte der Junge Aylen und kitzelte seinen eigenen Untoten am Ellebogen. Dieser zuckte etwas im Wangenbereich und die eben sich verkriechen wollende Made flog zu Boden. „Das mit dem Innenleben hab ich noch nicht so richtig im Griff. Wenn es ums Kämpfen geht werde ich wohl eher ein Skelett verwenden.“ Da war es. Plötzlich kroch in Arctus dieses stolze Gefühl des Wissens herauf, dass er während seiner Lehre kein Einziges mal gespürt hatte. Er fühlte sich andauernd dumm und minder bemittelt etwas zu tun. Doch nun war es da. Diese Selbstsicherheit. Wie hatte er sie vermisst ... „Ach das Licht ist gar kein Problem, wenn man sich etwas über dessen Erschaffung belesen hat. Hat dir den niemand erzählt, dass man hier im Kastell die Künste der Magie lernen kann, sofern man genug Erfahrung mit bringt?“ |
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02.11.2003, 20:39 | #155 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
"Doch, von der Magie habe ich gehört. Doch ich wußte nicht wie sie aufgebaut ist und was sie alles zutage bringen kann." Immer noch voller Staunen schaute sie den Lichtkegel an. Er strahlte voller Energie, pulsierte voll Helligkeit und ließ den Raum erleuchten. Spinnweben wurden an der Decke sichtbar, alte Regale, welche die Wände zierten. Es war nichts als eine kleine Abstellkammer, in der sie gelandet waren. Doch sie hatte Ungeahntes zutage befördert. Aylen ging in dem Raum umher. Mit jedem Schritt den sie machte wirbelte mehr Staub vom Boden auf und einmal knirschte es verdächtig, als sie die Made erwischte. "Ich will das auch können", verkündete sie, als sie wieder direkt vor Arctus stand. Sie musste den Kopf etwas senken, denn der Junge war kleiner als sie. Ein seltsames Gefühl. Er konnte soviel mehr als sie und war viel kleiner. Das war kein Zustand. In einem spontanen Einfall zog sie ihren Einhänder und begann auf den Zombie einzustechen. Das Wesen wehrte sich nicht, hatte es doch auch keinen Befehl dazu von seinem Meister. Kurz darauf zerfiel er in einem Häufchen Staub. Zufrieden steckte Aylen das Schwert wieder ein und klopfte sich die Hände ab. "Jetzt sind wir wieder ungestört. Also, kannst du mir beibringen auch solche Sachen zu zaubern?" |
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02.11.2003, 20:58 | #156 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
„Beeindruckend!“, konnte Arctus nur ironisch von sich geben. Genaus das gleiche hatte der komische Wassermagier bei seiner Prüfung auch gemacht. Auf seinen Diener eingehauen, der sich nicht gewehrt hatte. Arctus konnte bei den Gedanken an die lächerliche Gestallt von einem Adanos Priester nur den Kopf schütteln... „Lernen? Von mir?“, gab er erschrocken von sich, als Aylen so knapp vor ihm in leicht bedrohlicher Position stand, so dass er zu ihr aufgucken musste. „Ich weis ja nicht. Vielleicht gehst du eher zu Don-Este...“, Arctus hielt inne, mitten im Satz. Erschrocken und betroffen sah er zu Boden und überlegte scharf. Eigentlich war diese Aylen ja ganz nett und aufgeschlossen. Bis jetzt. Doch wie würde sie wohl nach der Ausbildung beim Don sein, wenn sie sie überhaupt zuende bringen konnte? Er schüttelte gedanklich den Kopf. Das wollte er ihr nicht antun, keineswegs. „vergesst was ich gesagt habe!“, warf er schnell ein. „Ich kann es versuchen euch zu zeigen, doch seit nicht enttäuscht wenn ihr mitbekommt, dass selbst ich nicht alles perfekt beherrsche. Um ehrlich zu sein habe ich meine Prüfung erst vor zwei Tagen bestanden und das auch unter sehr wiedrigen Umständen.“ Arctus Kopf sank abermals. Die Abschlussprüfung war wirklich die Inkernation der Peinlichkeit für ihn gewesen. „Wie gesagt“, gab er nun unter einem leichten Seufzer von sich, „ich werde es versuchen, sofern ihr es wünscht.“ Wieso halte Meditates Rede nach der Prüfung plötzlich in seinem Kopf umher?... |
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02.11.2003, 21:05 | #157 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Aylen nickte dass ihre dunklen Locken auf und abwippten. "Ich wünsche es, ich kann mir nichts schöneres vorstellen als in die Kunst der Magier Beliars eingeweiht zu werden. Es wird mir eine Ehre sein, wenn der mächtige Beliar mich seiner Macht teilhaben lässt. Und ich kann mir keinen besseren vorstellen als dich, der du so...", sie suchte nach einem passenden Wort,"...so beeindruckende Dinge hervorbringst. Sei mein Meister und lehre mich in der Magie Beliars!" Ihre dunklen Augen schauten Arctus voller Wißbegier und Bitte an. Er konnte es ihr nicht abschlagen, er konnte einfach nicht... |
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02.11.2003, 21:15 | #158 | ||||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
"Ihr wollt also die Magie Beliars erlernen?" Fragte olirie vorsichtig. "Na, wenn ihr euch sicher seit, werde ich euch natürlich nicht im Wege stehen. Doch wenn nicht, solltet ihr es rechtzeitig sagen. Und ihr müsst auch daran denken, dass nur Beliar entscheidet, wer seine Magie erlernt, das heißt, dass, wenn er nicht will, dass ihr die Magie erlernt er es euch entweder besonders schwer macht oder er lässt euch dabei sterben, kommt drauf an, wie gut er grad gelaunt ist. Aber keine Bange, solange ihr keinen Streit mit ihm habt, wird er wohl auch nicht viel gegen euch haben." Olirie wusste, dass wohl kaum einer bei seiner kurzen Ansprache aufgepasst hatte, doch wenigstens konnte er behaupten, er hätte sie vorgewarnt. Doch, was ihm viel mehr zu schaffen machte, waren die unverändert ärgerlichen Minen. Was konnte man dagegen tun? Ok, ein Heiler könnte ein lähmendes Gift in die Gesichter spritzen, dann wären die Gesichtszüge nicht mehr so ärgerlich, doch dann wären auch überhaupt keine Gesichtszüge mehr vorhanden, die Gesichter würden wie Masken aussehen. Vielleicht war ja, die einzige richtig effektive Möglichkeit, zu beginnen, beiden die Magie zu lehren. Einen versuch war es ja wert. "Ok, na dann lasst uns anfangen, folgt mir in die Bibliothek." |
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02.11.2003, 21:35 | #159 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Arctus Magen begann laut zu knurren und langsam wurde die Enge in diesem Raum wirklich drückend, genau wie die fragenden Blicke Aylens. Nervös trat er einen Schritt zurück, massierte sich mit Daumen und Zeigefinger die Stirn. „Nun gut“, nuschelte er hervor. „Am besten ist es wohl wenn du dich in der Bibliothek etwas über den Lichtzauber kundig machst!“, sprach Arctus und öffnete die Tür um endlich wieder aus der Abstellkammer herauszutreten. Wieder umfing ihn dieser kalte Lufthauch und komischerweise mahnten sich Zweifel in ihm auf. Er wollte sie zum lesen in die Bibliothek schicken, genau wie der Don es bei ihm gemacht hatte. Er würde doch wohl nicht die gleichen Lehrmethoden übernehmen? Aylen machte sich schon fest entschlossen zur Bibliothek auf, doch Arctus blieb noch stehen, sah ihr hinterher und dachte nach, was er besser machen könnte. Sein Magen knurrte wieder und so entschloss er sich erst einmal seinem leiblichen Wohl nachzugehen, nämlich im Refektorium. Schnell wurde ein Tee und ein Leib Brot bestellt. Arctus setzte sich jedoch nicht ins Refektorium sondern begab sich mit seinen Utensilien in die Bibliothek. An einem Tisch sass bereits seine frisch gebackene Schülerin und las in einem Buch. Es war das gleiche, was er auch gelesen hatte. Das Buch, dass nur so vor Langeweile strotze. Geschwind lies er sich von einem der Dämonen einen Sessel an den Lesetisch Aylens rücken und setzte sich, stellte seinen Tee und das Leibbrot auf dem kleinen runden Tisch ab. „Lies mir doch vor!“, schlug er Aylen vor, was sie auch sogleich tat. Arctus schlürfte derweil zufrieden seinen Tee und machte mal hier mal da einen Witz über einige Passagen im Buch, die Aylen vorlas. So ging es wohl noch die ganze Nacht weiter ... |
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02.11.2003, 23:21 | #160 | ||||||||||||
Amydala Beiträge: 152 |
Amydala ging wütend hinter Olirie her und fing wieder an zu motzen „Sag mal was sollte das Überhaupt? Warum hast du solange auf ich warten lassen? Ich fand das gar nicht toll dass du uns so ewig warten gelassen hast. Und überhaupt was hast du die ganze Zeit gemacht? Na? Wir haben ewig auf dich gewartet und du tauchst nicht auf weißt du so was ist schrecklich und unverantwortlich. “ danach kamen sie auch endlich in der Bibliothek an und die Magierin ließ sich geräuschvoll auf einen Stuhl fallen. |
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03.11.2003, 08:41 | #161 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Mit einem hohlen pochen flog die Türe des Refektoriums auf, als sich der Riese schwer atmend an einen der Tische setzte. Seine morgendlichen Runden um das Kastell herum fielen ihm mit jedem Mal leichter, doch war er es satt zu warten. Er musste sich steigern. Prustend beugte sich Dûhn nach vorne und stützte die Stirn auf seine verschränkten Arme. In der entstandenen Höhle hörte sich der blasebalgartige Atem des kolosses geradezu ohrenbetäubend an, weshalb er sich schnell wieder aufrichtete und sich mit geschlossenen Augen nach hinten lehnte. Das vertraute Knarzen begleitete Dûhns nicht unerhebliches Gewicht auf seinem Weg zurück und verstummte nachdem der Hühne eine relativ angenehme Position gefunden hatte. Leise schwebten eine Schüssel Obst, ein Glas Wasser und eine Karaffe Wein heran, die sich mit einem leisen *plock* vor Dûhn auf dem Tisch drappierten. Blinzend lugte Dûhn unter seiner schweren Kaputze hervor und seufzte einmal tief. Ich muss nichteinmal mehr bewusst dran denken. Erstaunlich! Aber vor allem recht praktisch... Mit einem Lächeln verhakte der Riese seine Pranken ineinander und hieb sie mit einem Ruck nach vorne, so das das Knirschen seiner Gelenke durch den gesamten Saal schallte. Ein Herzhaftes knacken folgte als sich die kantigen Kiefer um einen hilflosen Apfel schlossen und fast die Hälfte der Frucht mit einem Mal abtrennten. Dûhn trommelte kauend und ungeduldig auf dem Tisch. Das Mahl war gewohnt lecker, doch hatte er eigentlich anderes zu tuen als sich hier den Wanst voll zu schlagen. Hîrgalad suchen zum Beispiel. |
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03.11.2003, 13:52 | #162 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Der Tag war bereits angebrochen und in vollem Gange, als eine Kolossale Gestalt durch die finsteren Flure des Kastells striff. Wo könnte nur stecken? Grübelte Dûhn. Den Vormittag hatte der Riese mit der Suche nach seinem Freund Hîrgalad verbracht, ihn aber aller Anstrengung zum Trotz nicht gefunden. Missmutig verzog sich das Narbengewebe seines Gesichtes, bedeckt vom Schatten einer schweren Kaputze. Wenn er Hîrgalad nicht finden konnte, so würde er eben warten bis Hîrgalad ihn fand. Schnellen Schrittes stob Dûhn auf die Bibliothek zu und trat, schon etwas andächtiger, durch das schimmernde Portal. Der Geruch alten Pergaments und das Kribbeln des Staubes in seiner Nase ließen ihn unwillkürlich lächeln. In der letzten Zeit hatte der Riese erhebliche Fortschritte seiner Studien miterleben dürfen, sowohl in Bezug auf den Inhalt, als auch seine Lesegeschwindigkeit. Langsam machst du dich, Kleiner. Langsam machst du dich... Zufrieden trat Dûhn an seinen Platz, bereit sich zu setzen und den Büchern ein paar weitere Stunden zu widmen, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr nahm. Fast unmerklich, doch eindeutig eine Bewegung. In seinen Bewegungen innehaltend, horchte der Hühne auf. Schon seit einiger Zeit meinte er sich beobachtet zu fühlen, und nun wollte er der Sache ein für alle Mal auf den Grund gehen. Dûhn konnte, trotz seiner beeindruckenden Größe, bewegungslos ausharren wenn es die UImstände verlangten. Leise...ganz leise... Da war es wieder! Wie das Kratzen einer Feder über Pergament! das Gefühl betrachtet zu werden verstärkte sich. Wie ein feuchter Baumwollfaden kratzte es in Dûhns Nacken... entnervend... unaufhörlich... sich nähernd... Mit einem Schlag war das Gefühl verschwunden. So plötzlich war der plötzliche Stimmungsumschwung, das Dûhn blinzelte und fast rücklings mit seinem Stuhl umgekippt wäre. Während sich der Riese noch stirnrunzelnd nach der Ursache für sein unwohlsein umschaute, sauste seine Faust hinab um eine Kakerlake zu zerquetschen. Zentimeter über dem Insekt stoppte seine Hand. In Zeitlupe zog Dûhn seine Pranke zurück und enthüllte damit das, immer noch bewegungslose Insekt. Braun glänzend hob sich das Exoskelett der Kakerlake vom feinen Beige des Pergaments ab. Die Fühler zitterten und bewegten sich wild hin und her, wie die Tastinstrumente eines Blinden. Lächelnd stupste der Riese das kleine braune Tierchen an. Als es sich leise trippelnd entfernte, vernahm Dûhn Geräusche wie er sie vorher schon Gehört hatte. Wie das leise Kratzen einer Feder auf Pergament... Kopfschüttelnd erhob sich Dûhn. Für heute hatte er genug Paranoia geschoben und war bereit für ein herzhaftes Mittagsmahl. Vielleicht würde er sogar Hîrgalad dort antreffen? Erleichtert und mit klingelnder Rüstung, zurückgeschlagener Kaputze und geöffnetem Mantel machte sich Dûhn auf den Weg in den Speisesaal. Warum mache ich mir nur immer einen Kopf über die unsinnigsten Dinge. Ein Grinsen breitete sich über das kantige Gesicht des Magiers aus. Manchmal war ein wenig Verfolgungswahn nützlich, aber in der Regel war es einfach nur entnervend. Unbemerkt von dem Kolossalen Menschen, wuselte das kleine Insekt über die Bücher und Pergamente. Wäre es nicht vollkommen unmöglich gewesen, schien es fast, als ob die Kakerlake dem Riesen hinterher schauen würde. Zu der ersten Kakerlake gesellte sich eine zweite und zu der zweiten eine dritte. Als Dûhn schließlich einen Schritt in das Portal tat und aus der Bibliothek verschwand, zerstreuten sich die drei Kakerlaken wieder und waren nach eingen Sekunden nicht mehr von der formlosen Dunkelheit der großen Halle zu unterscheiden. |
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03.11.2003, 17:31 | #163 | ||||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Erst am späten Nachmittag erwachte Syrus aus seinem erholsamen Schlaf, der seine stark angeschlagenen körperlichen und geistigen Kräfte wieder vollständig wiederhergestellt hatte. Als er die Augen öffnete wusste er für einige Momente nicht wie er in dieses himmlisch weiche Bett kam, doch bald fiel ihm wieder ein, dass er sich im Kastell der Schwarzmagier befand.Erst nachdem der junge Dieb sich aus dem Bett geschwungen hatte und seine Ausrütung von einem kleinem Tischchen an sich nahm bemerkte er, dass er diese Nacht völlig traumlos verbracht hatte.Der Baal hatte also die Wahrheit gesprochen, seine seltsamen Träume standen tatsächlich in Verbindung mir Beliar. Frisch motiviert und voller Tatendrang verließ Syrus das Gästezimmer, doch nun wusste er nicht weiter.Als er gestern Nacht hier ankam war es bereits dunkel und die Gänge wurden lediglich von Fackeln erhellt, außerdem wurde er damals von einem der Dämonen zu seinem Zimmer geführt, nun war er allerdings auf sich allein gestellt.Schulterzucken entschied er sich für dn linken Gang, in der Hoffnung irgendwo auf einen Kastellbewohner zu treffen. Wie erwartet führte ihn sein Weg an vielen merkwürdigen Gerätschaften und Gemälden vorbei, von denen der Großteil so mysteriös war wie das Kastell und seine Bewohner selbst.Nach einer Weile bemerkte der junge Dieb jedoch, dass er am Vortag bei Weitem nicht so lage gebraucht hatte um zum Zimmer zu gelangen, was bedeutete, dass dies nicht der Weg zurück in die Eingangshalle war.Kaum hatte Syrus diesen Gedanken zu Ende gedacht, fand er sich plötzlich in der selbiger Halle wieder, ein weiteres Mysterium dieses Gebäudes. Mit einem leichten Kopfschütteln signalisierte Syrus seine Verwirrung und er folgte einfach dem nächstbesten Gang und breatr kurz darauf einen gigantischen Raum, welcher ihn in riesiges Erstaunen versetzte. Mit offenem Mund starrte der junge Dieb auf die Bibliothek, eine Bibliothek wie er sie nie zuvor gesehen hatte.In diesem Raum befanden sich wohl mehr Bücher als in ganz Khorinis und wenn man davon ausgng das Wissen tatsächlich Macht bedeutete, war diese Bibliothek mächtig, sehr mächtig. Den wunderbaren Duft von altem Pergament eiatmend wagte es Syrus, einige Schritte in der Bibliothek zu tun, die ihn noch mehr ins Staunen versetzten.Es schien, als wäre dieser Raum unglaublich groß, größer als jeder Raum den der junge Dieb je gesehen hatte. Mit weit aufgerissenen Augen bertachtete Syrus gerade ein riesiges Regal voller dicker Bücher in Ledereinbänden als er sich fragte, wie die Schwarzmagier nur in all diesen Werken das gewünschte Buch fragen. Kaum hatte er diesen Gedanken gedacht, stellte sich wieder dieser höllische Kopfschmerz ein, den Syrus schon einmal erleiden musste.Er wäre gar nicht nötig gewesen sich umzudrehen, da klar war, dass ein ein Dämon war der hinter ihm stand und mit ihm "sprach", doch in diesem Kastell konnte man nie sicher sein. Obwohl er mit dem Anblick dieser Wesenen bereits vertraut war zuckte er dennoch zusammen, als er den Dämon anblickte. Alles was du tun musst, ist das Wort auszusprechen, über welches du Informationen suchst.Die Bibliothek wird dir die gewünschten Bücher zukommen lassen.Es ist natürlich nicht nötig alle Regale zu durchsuchen, dass könnte ein Sterblicher während seiner begrenzten Lebenspanne niemals schaffen. Erneut fühlte sich Syrus wie neu geboren als die Stimme des Dämon verklang, die sich anfühlte als ob einem die Wörter regelrecht eingehämmert wurden. Der junge Dieb konnte sich nicht so recht vorstellen, wie diese magische Bibliothek funktionierte, also beschloss er dem Rat des Dämons zu folgen und es einfach mal zu versuchen. Träume!Sprach Syrus laut aus, ein Wort, welches ihm in den letzten Tagen eine Menge kopfzerbrechen bereitet hatte.Kaum hatte der junge dieb seinen Wunsch geäußert, hörte er einige Bücher aus den Regalen fallen. Syrus war nicht besonders verwundert über diese Tatsache, schliesslich befand er sich in einem haus voller Magie, also schnappte sich einfach das erstbeste Buch und setzte sich damit auf einen scheinbar unbenutzten Schreibtisch und zu lesen.Eine Tätigkeit, zu der lange Zeit keine Gelegenheit hatte. |
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03.11.2003, 17:36 | #164 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Nach einem ruhigen Tag voller Erholung und Entspannung, den er zumeist in der Bibliothek verbracht hatte, saß Rhodgar nun im Refektorium, und nahm sein Abendessen zu sich. Er saß wie immer alleine am Tisch in der Ecke, und betrachtete die anderen Gäste. Er machte sich einen Spass daraus, an jedem äußerliche Mängel zu entdecken... Doch nun stand er auf, ließ einen Dämonen den Tisch abräumen, das Ziehen in seinem Kopf, wenn ein Dämon zu ihm sprach, wurde von Tag zu Tag schwächer. Er wanderte ein wenig durch das Kastell, in der Hoffnung vielleicht mal wieder auf Hiragalad zu treffen, den er eine Zeit lang nicht mehr gesehen hatte. Doch niemand war aufzufinden. So machte sich Rhodgar auf, um nocheinmal den Hang, der zum Kastell hinaufführte, als eine Trainingsstrecke zu benutzen. Vor dem massiven Tor angelangt, wartete er ein paar Sekunden, bevor sich das Tor öffnete. Heute waren eindeutig die selben magischen Zeichen ins alte Holz eingemeißelt, wie an jenem Tage, als Rhodgar sich schwer verletzt den Anstieg hinaufgeschleppt hatte und zum ersten Mal ins Kastell gekommen war. Draussen streckte er ein paar mal die müden Glieder, die seit seiner Zeit im Kastell, mit einer Ausnahme, noch keiner wirklich schweren körperlichen Belastung ausgesetzt waren. Bevor er los traben wollte,sah er noch einmal zurück und sah auf die beiden Skelette, die wie jeden Tag, an die Wand genagelt, einfach rumhingen. Da war ihm, als hätte das rechte der beiden seinen Arm bewegt, jedoch tat sich nichts weiter, und Rhodgar mutmaßte, dass er sich getäuscht haben musste. Jedoch entging ihm nicht das hämische Grinsen des linken, und Rhodgar fluchte: Haltet ihr mich für komplett bescheuert? Wenn ich nicht in den Zirkel eintreten wollen würde, hätte ich euch schon längst zu Knochenmuss verarbeitet. Ich weiß, dass ihr genauso lebendig seid wie ich. Naja... lebendig ist wohl der falsche Ausdruck............. muss doch schlimm sein, hier so den ganzen Tag rumzuhängen, nur den Hang im Blickfeld zu haben, und jeder behandelt euch wie den letzten Abschaum ?! Vielleicht seid ihr das ja auch... Er erhoffte sich, dass die knöchernen Gefährten sich provoziert fühlten, und nun endlich mit ihm redeten. Es wäre egal gewesen, wenn sie ihn angeflucht oder beleidigt hätten, er wollte nur Gewissheit, dass er sich das "Leben" der beiden nicht einbildete. Gespannt wartete er auf Reaktionen der beiden... |
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03.11.2003, 20:01 | #165 | ||||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
"Magie gelernt", sagte olirie an Amydala gewand und verschwand dann zwischen den Regalreihen. Hier schlenderte er zu dem Regal für Lehrbücher aller art, besah sich das Regalbrett für die Magie Beliars und holte je zwei Exemplare für die Lichtkugelbeschwörung und zwei für das Wirken einer Schattenflamme. Mit den vier Bücher ging der Priester dann zu seinen zwei neuen Schülerinnen, wies ihnen ihre neuen Plätze zu und gab ihnen die Bücher. Jeder bekam ein Lehrbuch für die Lichtkugel und ein Lehrbuch für die Schattenflamme. Dann sagte olirie noch, "So, lest diese Bücher gut durch, die Zauber könnt ihr in den Übungsräumen praktisch üben und in einer Woche gibt es die nächsten Bücher. Wenn ihr bei den Praktischen Übungen Hilfe braucht, könnt ihr mich ruhig fragen, wir werden uns sicherlich noch begegnen, da ich grad selbst Magie lerne. Also, viel Spaß und viel Erfolg. Damit verließ olirie die Bibliothek und ging ersteinmal ins Refektorium. In diesem setzte er sich wieder an einen Tisch nahe am Fenster. Zu Essen bestellte er sich eine Vorsuppe aus Klößen, Gemüse und Nudeln und als Hauptspeise etwas Schattenläufereintopf mit Pilzen und Kartoffeln. Als Getränk sollte ein Apfelsaft dienen. Kurz nach der Bestellung erschien auch schon das Gewünschte vor ihm auf seinem Teller und olirie begann, es zu verspeisen, erst die Suppe und dann das Hauptmenü. |
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03.11.2003, 20:25 | #166 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
"Fauler Sack austehen!"Im ersten Moment wusste Squall gar nicht wo er war und was geschah aber in seinem Zimmer konnte es nicht sein den so hätte Rhinoa ihn sicher nicht gewckt.Er öffnete seine Augen und sah nur einen grossen Wald vor sich, dann schaute er zur Seite und sah das er da vor dem Kastell saß wo er wohl gestern eingeschlafen war.Die Stimme die ihn geweckt hatte war eines der Skelette am Tor des Kastells.Squall wollte gelich mal zurück in sein Zimmer, damit Rhiona sich keine Sorgen machte. In seinem Zimmer angekommen konnte er es nicht glauben statt ihn irgendwie anzeichen zu machen ihn zu suchen, lag sie im Bett und streichelte Lucky. "Mann werde ich vermisst!" "Wieso vermisst?" "Ich bin vor dem Kastell eingeschlafen und erst egarde aufgewacht, aber euch 2 ist das wohl nicht aufgefallen." "Du hast Recht eigentlich nicht." "Ist ja auch egal." "Hast du die Bogenlehrmeisterin wenigstens getroffen?" "Nein ich habe sie ja auch noch nicht gesucht." "Ok dann kannst du das ja heute machen." "Bist du nun meine Mutter oder was." "Nein nicht das ich wüßte." "Gut das dir dass auffällt also solltest du mir auch nicht sagen was ich zu tun habe." "Warum denn das nicht, ich kann die doch......" Bevor Squall sich das nun noch Stunden lang anhörte verschand er lieber wieder. Einige Zeit streifte er Ziellos durch das Kastell doch dann wollte er sich doch auf die Suche nach der Bogenlerhmeistern machen.Als erstes machte er sich auf den Weg zur Bibliothek, doch dort war sie nicht aufzufinden.Danch machte er sich weiter auf den Weg zu den Übungsräumen, doch dort fand er ausser ein paar ihm Unbekannten die trainierten nichts.Nun waren die Magischen Räumen dran vielleicht war sie ja gerade bei erlernen der Magier.Nachdem Squall einige Minuten durch die Maischen Räumen stolziert war hatte er weder die Bogenlehrmeisterin gefunden noch konnte er sich geanu erinnern wolang es wieder hinaus ging.Squall suchte einige Minuten den Weg raus aus den Räumen doch er fand einfach keinen und fing leicht an zu verzweifeln.Er setzte sich hin und wollte noch einmal genau überlegen wo er hergekommen war, doch da sah er vor seiner Nase einen Mann herlaufen, Squall nutzte diese Gelegenheit und ging ihm hinterher.Und was sollte er sagen in Windeseile war er raus aus dem Räumen.Nun machte er sich auf den weg zu einen sicheren Ort nämlich zu Küche, doch dort fand er sie genausowenig wie auf den Krankenzimmer.Nidergeschlagen von der nichtsbringenden Suche machte er sich wieder auf den Weg zurück in sein Zimmer. "Was sollte das vorhin bedeuten?" "Nichts ich war sie suchen aber sie war nicht aufzufinden und jetzt lassen wir diese Thema.Wie geht es dir denn?" "Ok, mir geht es schon um einiges besser durch deine gute Pflege." "Sowas hört man gerne." "Ich habe eine Idee ich gehe nun mal etwas an die frische Luft und du legst dic etwas hin." "Ich glaube nicht das, dass mit dem an die frische Luft gehen eine gute Idee ist." "Wie sagte ein weiser Mann,bist du meine Mutter?" "Ok ich weiss es war ein dummer Spruch." Danach verliess Rhinoa, Squalls Zimmer und er konnte endlich mal wieder in seinem schönen Bett liegen, ob er nun ebenfalls krank würde war ihm egal den so wie sein Rücken schmerzte musste er mal wieder in einem Bett schlafen. |
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03.11.2003, 23:17 | #167 | ||||||||||||
Amydala Beiträge: 152 |
Amydala las gerade das Buch für die Lichtkugel durch und ihr rauchte bereits der Kopf. Das war so anstrengend zu lesen außerdem hatte Olirie gesagt dass man in die Übungsräume gehen sollte um dort zu trainieren dies wollte sie auch sofort machen. Die Magierin sprang auf und begab sich aus der Bibliothek in die Übungsräume und stellte sich in die Mitte des Raumes. Dann hob sie die hand hoch und betrachtete sie ganz genau und begann einige Formeln zu murmeln die einer unnatürlichen Sprache Ursprung hatten und wiederholte sie immer wieder. Doch es geschah nichts. Sie kratze sich am Hinterkopf doch da kam ihr eine Idee. Sie schlug mit der Faust in die Flache Hand und lief erneut aus dem Übungsraum raus in die Bibliothek. Sie würde sich das Buch schnappen und mitnehmen damit sie im Übungsraum nachschauen konnte. Sie kam schwer atmend in der Bibliothek an und stieß die Tür klangvoll auf wobei ein gerade aufräumender Dämon gegen eine Wand geknallt wurde „Entschuldigung. “ sagte sie nur und hatte sich „ihr“ buch über die Lichtkugel geschnappt und verschwand auch schon wieder in den Übungsräumen. „So jetzt wollen wir doch mal sehen.“ sagte Amydala und blätterte in dem Buch. „Ach ich hab das hier falsch ausgesprochen und da die Silbe zu lange gezogen. “ Amydala nickte und legte das Buch beiseite auf einen nicht mehr ganz so erkennbaren Schreibtisch der schon einige harte Zeiten hinter sich hatten und mit Kerben und Brandspuren und sonstigen Flecken von denen Amydala gar nicht wissen wollte woher diese stammten. Dann konzentrierte sie sich erneut und sagte die Formel auf und wenig später erschien ein kleiner heller punkt wie ein Glühwürmchen in der Mitte der hand etwa 10 cm erhöht. Amydala versuchte sich weiter zu konzentrieren doch es klappte nicht sie verlor die Verbindung zu der Lichtkugel und das kleine Licht flackerte noch einmal kurz auf und verschwand dann wieder im nichts. . „Verdammt “ fluchte sie und konzentrierte sich weiter. Ihre Hände fingen an zu zittern und sie fing an die Sache mit Gewalt anzugehen, dann erinnerte sie sich wieder an das Buch in dem stand Man sollte nicht versuchen die magischen Energien unter körperlicher Kraft zu erzwingen man muss es gelassen versuchen und die Energien die in dem eigenen Körper stecken nach außen zu bringen und in formen zu pressen aber alles ohne Gewalt. Amydala schnaubte wütend und verdrängte ihre wut um wieder ruhig durchatmen zu können dann konzentrierte sie sich erneut und begann wieder die Energien aus ihrem Körper nach außen zu tragen um ihr den eigenen willen aufzuzwingen. Dann eine kleine Lichtkugel entstand wieder so groß wie das glühwürmchen nur diesesmal intensiver und da kam ein Weiterer von diesen Lichtkügelchen und wieder Einer und da kam noch einer und so kamen nach der Zeit immer mehr Kügelchen zusammen und formten sich zu einer Kugel die immer größer und größer wurde doch dann geriet ihr die Kugel außer Kontrolle sie wurde immer intensiver und blendete bereits Amydala so ,dass sie die Augen schließen musste doch die Intensität wurde immer stärker und drang schließlich durch die geschlossenen Lider sie versuchte das Licht zu schwächen doch es wurde nur noch stärker , dann musste Amydala die Verbindung mit einem male unterbrechen , denn ansonsten wäre es zu viel geworden. Die Magierin kippte nach hinten um und blieb liegen. Diese Übung hatte sie viel Energie gekostet sie war noch nicht so geübt darin und musste es erst noch werden. Es war wohl so wie mit dem Einhandtraining das können kam erst mit der Zeit und sie stand noch ganz am Anfang. Vor ihren Augen tanzten immer noch weiße Punkte herum die durch die Intensität der Lichtkugel verursacht wurden. Erst langsam verschwanden diese vor ihrem Augen und sie stand schließlich auf. Sie war leer zumindest fühlte sie sich so nicht unbedingt körperlich erschöpft aber irgendeine Leere spürte sie in sich sie musste schlafen und das gelernte verarbeiten. Erschöpft ging sie aus dem Saal und verschwand wenig später in ihrem Gemach in dem sie sich zur Ruhe legte... |
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04.11.2003, 18:56 | #168 | ||||||||||||
Dark_Cycle Beiträge: 1.808 |
Als die glasklaren Augen des Wassermagus im Dunkeln der langen Gänge strahlten, war er gerade auf dem Weg zurück ins Labor zu gehen, um seine Alchimieausbildung mit Meditate weiterzuführen oder besser gesagt zuende zuführen. Es machte ihm wirklich Spaß hier im Kastell zu verweilen, doch irgendwie empfand er keine Gefühle für das Treiben der Kreaturen, welche schon seit Ewigkeiten in diesen Gemäuern lebten. So wie er es vor längere Zeit in Erfahrung gebracht hatte, erstrecken sich unter diesen Gefilde eine Anzahl an unerforschten Katakomben, die noch nichteinmal Beliar selbst begutachtet haben soll, aber von solch einer Sache ließ der Großmeister sich nicht oft überzeugen, da er meist nur glaubte was er mit eigenen Augen sah. Zu dem Zeitpunkt, als er an der Tür zum Labor stand und die Klinge in Augenschein nahm, zog er sich ruckartig herunter, worauf von der Tür ein schallendes Knirschen ausging. Ganz nach Belieben könnte er die Tür jetzt wieder zuknallen oder eintreten...was er schließlich auch tat, denn niemand macht sich umsonst den langen Weg, nur um erneut zurückwandern zu können. Mit leichtgemachtem Schritte, schlich der Magier förmlich in den Raum und linste quer über das vor ihm liegende Equipment, dass wie gesagt von seiner äusser begabten Lehrmeisterin stammte. Er näherte sich letzendlich noch einige Schritte dem Tisch und fing an nachzudenken, was er als nächstes kreiren könnte. In einen Schleier aus reinen Gedanken und guten Absichten gehüllt, dachte Dark Cycle darüber nach, welches Gift am einfachsten am Anfang mit einem Gegenmittel zu entwerfen wäre, da Meditate ihm das letzte Mal aufgetragen hatte, nur Gifte herzustellen für die er auch einen Nichtichmacher besaß. Würde er sich vertun, hätte er mit Sicherheit halb Khorinis hinter sich, aber trotzdem gab es keinen richtigen Grund, ihn für etwas zu verurteilen, was er noch nicht einmal begannen hat und was er auch sicherlich nicht begehen wird in ferner Zukunft. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen näherte er sich immer mehr dem Tisch, um zu neuen Taten schreiten zu können. Er verschwand auf einmal völlig in seinem eigenen Gedächtnis und begann aussagekräftig über vieles nachzudenken, dass ihm momentan noch unklar war, da er sich manchmal richtig fremd auf dieser Welt fühlte, so als ob ihn niemand mochte und er von jedem als völlig irre abgestempelt wurde. Jedoch war das Kontinum der Zeit keineswegs rückdrehbar, weil man sich nur an sofortiger Stelle ändern konnte und nicht in veränderter Vergangenheit. Als aus seinem Kopf förmlich die Ideen rausgewachsen kamen, wandte er sich zu den Pflanzen und zog diejenige mit dem Namen "Nympenkuss" heraus. Diese schnibbelte er dann klein, füllte sie in ein Glas mit heißem Wasser und schüttelte dieses kräftig um, bis schließlich der gewisse "Starkduft" enstand. Danach füllte er die helfte der Flüssigkeit in ein Reagenzglas welches er mit ein Wenig Heilmittel auffülte. Sofort brodelte die Essenz und ein gewisses Vakuum begann sich in dem Raum zu bilden, was das Zeichen für das wirksame Gegenmittel war. Das neuerfundene Gift war einfach nur zum Verwirren von Gegnern, sprich: Amnesia Sorzio. Dieses stellte er dann auf den Tisch und wartete geduldig auf das hoffentlich baldige Ankommen von Meditate, denn diese ließ mal wieder tierisch auf sich warten. Doch er war jung er hatte Zeit und nachdem auch sehr viel Übung in der Geduld.... |
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04.11.2003, 22:19 | #169 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Doch eben diese erfolgte nicht.... Nicht in den nächsten Minuten, nicht in den nächsten Stunden. Rhodgar hatte Zeit, so wartete er geduldig darauf, dass die knöchernen Wächter zu ihm sprachen. Doch vergebens! Nach drei Stunden voller Erwartung gab Rhodgar es, zumindest vorerst, auf, die beiden Skelette verstehen zu wollen. Doch er behielt sie im Hinterkopf. Listig dachte er: Wartet nnur, bis mich der Zirkel erst als würdig anerkennt und ich den Rang eines Lehrlings bekleiden werde... ich bringe euch noch zum Reden, keine Bange. So leicht lass´ ich mich nicht abfertigen. Tja, wenn es doch schon soweit wäre... Er hatte sich augerichtet, und wollte nun dem eigentlichen Grund nachgehen, warum er die schützenden Mauern des Kastells verlassen hatte. Nach dem Gespräch vor ein paar Tagen, in dem er von meditate einige sehr interessante Informationen über die Irrlichter erhalten hatte, hatte er sich aufgemacht, um nocheinmal durch die Wildnis zu streifen, und vielleicht ein Irrlicht aufzuspüren. ... sie sind von magischer Natur, und eine einzige Berührung wäre für dich schmerzhaft, doch für das Irrlicht tödlich. So hatte meditate ihm geantwortet. Nun lief Rhodgar bereits den überwucherten Hang hinunter, immer darauf bedacht, nicht zu stolpern und sich womöglich zu verletzen. Dann müsste er wieder zu meditate, und sie um Heilung bitte, was er jedoch nicht wollte. Schon viel zu oft hatte er ihre kostbare Zeit in Anspruch genommen. Unten angekommen, verschnaufte er eine Weile, und sah sich um. Zu seiner linken befand sich ein mächtiger Strauch, dessen Ranken über und über mit Dornen übersäät waren. Hier hatte er das letzte mal eins dieser ominösen Irrlichter entdeckt, vielleicht war das Glück ja auf seiner Seite, und er müsste nicht lange nach einem der magischen Wesen suchen. Und tätsichlich, schon nach ein paar Schritten auf den wuchernden Busch zu, loderten wieder ein paar grellblaue Lichtstraheln auf, und fielen durch die Zahlreichen öffnungen im Dickicht. Beinahe schon gruselig. Aber ich darf mich nicht verrückt machen lassen. Rhodgar schauderte. Wie festgenagelt wartete er darauf, dass das Irrlicht seine volle Pracht entfalten würde, sich ihm offenbarte. Doch ein paar Minuten geschah nichts, Rhodgar sah derweil, wie sich die Lichtstrahlen langsam wieder entfernten, schwächer wurden. Nein... nicht abhauen!!! Hierher, Lichti Lichti, hierher! Unwissend was er tat, rannte er los und folgte den letzten Zeichen der Lichtstrahlen, die nun beinahe verschwunden ware. Eine kurze Zeit lang sprintete er hinter ihnen her, bis er aufeinmal abruppt stehen blieb, und versuchte, seine Beine aus dem klebrigen Morast zu ziehen, in dem er plötzlich stand. Das Irrlicht hatte ihn in eine Art kleines Sumpfgebiet gelockt, nun loderte es in den hellsten Farben auf, strahlte unabkömmlich vor Rhodgars Augen eine beeindruckende Aura aus. Rhodgar konnte sich dieser Energie nicht entziehen, es war, als würde sein Geist aus seinem Körper gezogen, um ihn als leere, leblose Hülle schließlich im Sumpf vermodern zu lassen. Doch Rhodgars Wille wollte sich nciht beugen, er kämpfte gegen die betäubende Wirkung an. Da schallten Stimmen durch seinen Kopf, so laut, dass er am liebsten Schreien würde, wenn er doch nur könnte. Genauergenommen war es nur meditates Stimme, du unaufhörlich die Worte sprach: Eine Berührung... zwar schmerzhaft... doch tödlich... Und mit einem Schlag war Rhodgar aus dem tranceähnlichen Zustand erwacht, hob seine rechte Hand, führte sie zum inneren Kern des Irrlichts, aus dem die magische Energie auszuströmen schien. Immer heißer wurde es, doch Rhodgar, dessen Beine derweil schon Knietief im Schlamm eingesunken waren, hielt durch, bis er mit seinen Fingerspitzen auf etwas elastisches traf, und seine Hand, vor Schmerzen aufschreiend, zurückziehen musste. Er lag ihm Morast, seine Füße hatte er durch diese ruckartige Bewegung befreien können, und hielt sich die schmerzende Hand. Es Roch nach verbrannter Haut, während das Irrlicht in einem roten Farbton anfing zu leuchten, sich schließlich in einen Wirbelwind aus grellen Lichstrahlen zu verwandeln schien, der immer weiter schrunpfte, bis nur noch ein winziger Fleck ein paar Zentimeter über dem Boden schwebte... Also, von dieser Art Hypnose hat mir meditate nichts erzählt. Vielleicht sollte ich sie darüber unterrichten. Mittlerweile war die Dämmerung der Nacht gewichen, und Rhodgar machte sich auf, um ins Kastell zurückzukehren, die verbrannte rechte Hand in ein Tuch gewickelt. |
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04.11.2003, 22:30 | #170 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Der Lesestoff war wirklich nicht der spannenste. So begeistert Aylen auch an die Aufgabe herangegangen war, so schnell war der Mut wieder verflogen als sie das dicke Buch aus dem Regal fallen sah, welches von nun an ihre Nachtlektüre werden sollte. Der Schmöcker mochte gut mehrere tausend Seiten haben, beinhaltete jedoch dafür das gesamte Wissen über den ersten Kreis der Magie Beliars. Über 400 Seiten für einen Spruch jedoch verhieß nichts Gutes und sie überkam das Gefühl, dass hier ein Schreiberling zu sorgfältig am Werk gewesen war. Fältchen auf der Stirn und einen großen Seufzer auf dem Herzen nahm sie an einem Tisch platz und ließ das Buch vor sich auf den Tisch donnern. Nun hatte ihre Stunde geschlagen. Es war wie ein unüberwindbares Hindernis, dieses Wissen, dass noch soviele Seiten vor einem lagen. Doch diese Methode war wohl die falsche Herangehensweise. 'Vielleicht lese ich erstmal nur den Lichtzauber, dann ist es weniger', sagte sie sich und blätterte im Inhaltsverzeichnis herum. Tatsächlich waren dort alle drei Sprüche aufgelistet: Licht, Schattenflammer und untote Blutfliege. Die Blutfliege sagte ihr sofort zu, das klang nach etwas sehr beeindruckendem. Die Schattenflamme mochte auch einige Geheimnisse in sich bergen, wußte sie doch noch nicht was sich hinter diesem Namen verbarg. Doch Flamme in Verbindung mit Schatten konnte nur Gutes verheißen. Ihre erste Lektion jedoch würde das Licht sein. Brav blätterte sie eine Seite weiter und fing mit dem Lesen an. Die Schrift war zum Glück etwas größer geschrieben, sodass sie ihre Augen nicht zu sehr anstrengen musste und die Seiten schneller verflogen. Als sie geduldig bei Seite acht angekommen war, spürte sie eine Bewegung neben sich und blickte auf. Arctus war neben sie getreten und hatte sich einen Sessel bringen lassen. Er forderte sie nun dazu auf, doch etwas laut vorzulesen, damit ihr die Zeit nicht all zu langweilig wurde. Erfreut über etwas Gesellschaft begann Aylen laut weiterzulesen und sich gleichzeitig das Gelesene im Kopf zu merken. Es war nicht einfach, denn die Sätze waren verschachtelt und der Inhalt teilweise völlig unwichtig. Was brachte es ihr schon zu erfahren, wie genau sich dieser magische Lichtball zusammensetzte? Hauptsache sie konnte Licht zaubern. Doch dazu gehörte wohl mehr als sie vorher vermutet hatte. Die Magie war eine anstrengende Lehre, das ging nicht einfach mit einem Fingerschnipsen wie sie es sich so schön vorgestellt hatte. Den Illusionen geraubt vertiefte sich ihre Nase wieder zwischen den Buchseiten und ihre Augen flogen über das alte Papier. Morgen früh würde sie mit diesem Abschnitt fertig sein, das hatte sie sich fest vorgenommen. |
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04.11.2003, 22:54 | #171 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Arctus Blicke wurde langsam schläfrig. Bei dem Buch wurde einem selbst beim zuhören schon schlummrig. Immer wieder musste er sich zur Aufmerksamkeit mahnen, wollte seine Schülerin nicht mit dieser überaus anmaasendne Lektüre im Stich lassen. Doch dann wurde es zuviel. Schnell schüttelte er den schläfrigen Schleier aus seinen Augen und sprach Aylen ins Wort, „lass gut sein!“, und nahm ihr das Buch aus der Hand, um es sachte auf den Tisch zu legen, mit dem Buchrücken nach oben, damit sie wissen würde, wo sie aufgehört hatte. „Wir werden was anderes machen. Das Lesen kannst du sicherlich heute Nacht unter viel bequemeren Bedingungen in deinem Bett machen. Lass uns lieber mal deine magische Kraft etwas kitzeln.“, sprach er und schmunzelte bei den letzten Worten, wusste er doch, wie erschrocken er beim ersten ausgeführten Zauberspruch war über die wohlige Wärme, die so viel Zustande bringen konnte. So deutete er Aylen an ihm zu folgen und machte sich auf in eine dunkle Ecke der Bibliothek, um sogleich seine Lichtrune hervorzuholen. Die eine Hand geschwind auf den magischen Stein auflegend forderte er Aylen auf das gleiche mit der Ihrigen zu tun. So setze der junge Arctus einen Schwall magische Energie in den Stein, um ihn anzuregen. Die Rune lud sich leicht auf, doch nur bis kurz vor die Schwelle des Lichtentstehens, nicht weiter, wollte er das Licht doch nicht entstehen lassen. „Konzentriere dich etwas. Spürst du, wie die Kraft der Rune etwas in dir zu wecken versucht?“, flüsterte Arctus, wollten den Moment nicht durch Worte zerstören. |
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04.11.2003, 23:12 | #172 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Aylen stellte sich neben ihren Lehrmeister, erfreut dass es endlich zum Praktischen Teil des Übens ging. Von den vielen Buchstaben schwirrte ihr schon der Kopf und sie konnte gar nicht mehr richtig klar sehen, so vollgestopft mit Wissen war ihr Gehirn nun. Sie brauchte eine Pause, um das alles eingehend in sich aufzunehmen. Neugierig nahm sie nun die Rune entgegen und betrachtete sie. Es war kaum anders als ein einfacher Stein, dunkel und schwer. Doch in ihm steckte eine ungeheuere Kraft, die Kraft der Magie Beliars. Es war an ihr sie zu wecken, doch der Zugang war nicht einfach. Sie hielt die Rune fest zwischen den Fingern und schloß die Augen. Es musste etwas ihren Körper heraufkommen, etwas musste sich bilden und aus ihr herausströmen. Doch wie sollte es sich anfühlen? Ein Kribbeln? Ein Pieken? Vielleicht sogar ein schmerzliches Gefühl, das sie lieber schnell wieder verdrängen wollte? Es war so schwer etwas auszumachen, wenn man nicht wußte worauf man wartete. Und dann, ganz plötzlich, ging ein Ruck durch ihren Körper. Sie spürte, wie sich die Rune in ihren Händen erhitzte, fast schon glühte und dort etwas nach draußen wollte. Unversehens öffnete sie die Handflächen und heraus kam ein heller magischer Ball, der wie ein Blitz unkontrolliert nach vorn flog und um ein Haar Arctus Ohr abgesengt hätte. Doch der Magier konnte noch schnell genug ausweichen und Aylens Energiekugel zerstob an der nächstes Wand. Aylen starrte entgeistert auf ihre Hand. "Das...ich wollte es nicht, ganz bestimmt. Es tut mir so leid!", sie war noch ganz verschreckt. Doch der Lehrmeister lachte nur, nachdem er sich ebenfalls von seinem Schrecken erholt hatte, und meinte, das könne ihr jetzt öfter passieren. "Du musst erst noch ein Gefühl dafür bekommen. Es war auch nicht geplant dass gleich ein Lichtkegel herausstößt, doch du scheinst mir recht ungeduldig zu sein." Er lachte und meinte sie könne sich jetzt eine Ruhepause gönnen. Aylen packte ihre Rune ein und holte dann noch das Buch aus der Bibliothek. Sie wollte es noch etwas lesen vor dem Einschlafen, vielleicht konnte sie das nächste mal etwas besser machen. |
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05.11.2003, 13:59 | #173 | ||||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Auf dem Weg ins Refektorium, begegnete Círdan bekannten und unbekannten Menschen. Er sah eine Frau mit einer neuen Lehrlingsrobe. Leider nur so kurz, dass er nicht dazu kam, sie zu Begrüssen. Dann waren da noch der Eine oder Andere, der neu eine Magierrobe trug. Der Hunger trieb ihn aber dazu an, den Speisesaal aufzusuchen, statt jedem Beförderten die Hand zur Gratulation zu drücken. Das konnte der Magier auch noch mit vollem Magen nachholen. Dann war er sich nicht sicher, einen Wassermagier gesehen zu haben. Eher ein seltenes Vergnügen. Aber es kam noch besser. Círdan rannte fast, einen sich ebenfalls in Eile befindlichen, Feuermagier Innos’ über den Haufen. Nach einer flüchtigen Entschuldigung, welche in der Hektik einfach ignoriert wurde, machte sich der Zuxler so seine Gedanken. Irgendetwas ging in Khorinis vor. Magier verschiedenster Gilden hier im Kastell versammelt? War eine neue Barriere am entstehen? Wurde das Land von einer unvorstellbaren Bosheit heimgesucht? Konnte es auch sein, dass die Gäste ganz banalen Sachen, wie zum Beispiel, die Suche nach Wissen in der Bibliothek nachgingen? Oder etwa bei einem Meister des Zirkels irgend etwas lernen wollten? Das wollen wir doch nicht hoffen. Wäre ja sterbenslangweilig, sinnierte Círdan schmuzelnd weiter. Der Hammer passierte aber vor ein paar Tagen. Als sich der Magus auf den Weg ins Bett begab, meinte er, einen Hohen Schwarzmagier rückwärts die Treppe hinunterlaufen gesehen zu haben. Círdan studierte an einem dummen Spruch herum, den er dem Schwarzmagier an den Kopf werfen kann. Nur für den Fall, dass sie sich in nächster Zeit zufällig über den Weg laufen würden... |
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05.11.2003, 16:56 | #174 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Ein blaues Blitzen, begleitet von einem monotonen Surren, wäre Zuschauern sofort aufgefallen - wenn es welche gegeben hätte. Doch so verblaßte der wunderbare Effekt, der jedesmal auftrat, wenn man das Portal zur Bibliothek überschritt, unbemerkt von etwaigen Bewunderern in der Zeit und war nach wenigen Sekunden ohne jedes Echo für immer verschwunden, bis der nächste Neugierige die Bibliothek betrat. Und somit in eine andere Realität eintrat. Wie eine Luftblase, die unter Wasser gefangen ist, hing die Bibliothek inmitten des Kastells. Wenn man in ihr war, vergaß man für eine gewisse Zeit die Geschehnisse der Welt da draußen, so als ob man alles, was nicht in die Bibliothek passte, zurückließ. Doch da dieses Gefühl dem hohepriester nur schon zu vertraut war, nahm er es letztendlich gar nicht mehr war. Die ganz normale Abstumpfung, wenn ein Reiz zum wiederholten Male auf einen einwirkt, hate dafür gesorgt. Zielstrebig ging der Lehrmeister durch die von hohen Regalen gesäumten gänge, bog an bestimmten Pukten ab und blieb hier und da stehen, um einige Bücher aus den endlosen Reihen der sorgfältig gelagerten Bücher zui entnehmen. Hinter ihm hatte sich, wie es mittlerweile schon üblich war, ein dämon eingefunden. Er trug die bücher, die sich zu einem immer höheren Stapel auftürmten. Bald war das Gesicht des Kastelldieners dahinter verschwunden. Fremde wären darüber sicher erleichtert gewesen, denn so mußte man de überaus häßliche Fratze des Wesens aus Beliars Reich nicht mehr ertragen. Don-Esteban war dies jedoch egal. Zum einen hatte er sich an das Kastell und seine Bewohner - oder besser: sein Inventar? - gewöhnt, zum anderen war für ihn nicht das Aussehen entscheidend, sondern die Wirkung. Auch ein Skelett war nicht schön, trotzdem konnte es eine überaus wirkungsvolle Waffe sein - ebenso, wie ein Untoter mit seinem halbverwesten körper vielleicht zum Naserümpfen animierte, jedoch unersetzlich war, was seine Kraft anging. Unwissende Beobachter der Szene hätten sich sicherlich gefragt, wie denn der Dämon den Weg sehen konnte, wenn er doch vor seinem Gesicht nichts als Buchrücken mit so illustren Namen wie »Inferno Optimus (Casa Daemoni)«, »Ossa Ossium Beliar« und »Voraginis Infernus« trug, doch darauf kann die Antwort nur lauten: Dämonen sehen nicht wie Menschen, sie nehmen ihre Umwelt wenn überhaupt, anders wahr. Nachdem der Bücherberg eine dem Hohepriester angemessene Größe erreicht hatte, folgte ihm der Dämon zu den Plätzen der Lesenden. Hier suchten die beiden zu erst den Tisch des Olirie auf, auf dem alle Bücher, die sich mit der Armee der Finsternis in all ihren Erscheinungsformen beschäftigten. Danach ging es weiter zum Lesepult des Zavalon, eine wahrlich eingestaubes Möbelstück, an dem wohl schon lange niemand mehr gearbeitet hatte. Als die restlichen Bücher, alle zur Beschwörung von Dämonen, bis auf eins, daß über die Beschwerde über Dämonen handelte und nur aus Versehen immernoch im Lehrbuchfundus der Bibliothek herumirrte, darauf abgelegt wurden, wallte eine gewaltige Staubwolke auf, die dem Lehrmeister die Tränen in die Augen treibte*. Hustend entfernte er sich schleunigst von dieser Asthmatikerfalle. Der Dämon verschwand unbeeindruckt. Dämonen husten nicht.** *Das ist ein Scherz. Natürlich heißt es "trieb". (Manchmal ist es besser, wenn man mehr erklärt, als man glaubt, erklären zu müssen. Dies zeigt das Beispiel von Ron dem Unerklärlichen, einem alten Innospriester, der aus Versehen fünf Jahre lang unter schwarzmagiern lebte, weil man ihm nicht erklärte, daß rote Roben im allgemeinen nicht nachdunkeln.) **Beliar beschäftigt nur gesunde Fachkräfte. Das Klima in der Unterwelt fordert den ganzen Mann, bzw. den ganzen Dämonen. |
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05.11.2003, 19:53 | #175 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Als er wieder aufwachte saß Rhinoa am Fenster und schaute zum Himmel.Squall stand aus dem Bett auf und Rhinoa drehte sich daraufhin zu ihm um. "Oh auch endlich wach?" "Ja wieso ich habe doch nicht lange egschlafen." Tatsächlich kam es Squall nicht vor als hätte er lange geschlafen es war draussen immer noch so hell wie es war als er eingeschlafen war, doch es war schon der nächste Tag und er hatte an die 20 Stunden geschlafen. "Solange du das glaubst ist ja alles ok." "Wieso wie lange habe ich denn geschlafen?" "Ja fast einen ganzen Tag." "Wie einen ganzen Tag, dass kann nicht sein." "Dann geh los und erkunde welcher Tag heute ist." "Ich kann doch keinen Tag geschlafen habe.So etwas geht einfach nicht." "Genau das dachte ich bis gestern auch aber du hast mir etwas anderes gezeigt, aber das lag bestimmt daran das die letzten Tage du auf dem harten Boden nicht schlafen konntest." Squall konnte es einfach nicht glauben er sollte einen ganzen Tag geschlafen haben, er konnte sich so etwas nicht vorstellen aber das Rhinoa es sagte musste es wohl stimmen. "Ich geh nun erst einmal los etwas Essen." "Ok ich warte dann so lange hier." Auf den Weg in die Küche erkundete er sich bei dem erstbesten Mann der ihm über den Weg kam, welcher Tag heute war und Rhinoa hatte nicht gelogen(was er auch nicht richtig geglaubt hatte).In der Küche angekommen nahm er sich nur etwas zu essen mit was er schnell und ohne große Utensilien essen konnte, denn er wollte den einen Tag verlorenes Training wieder aufholen. In seinem Zimmer holte er noch schnells ein Schwert und seine Runen und wollte dann in den Trainingsräumen etwas trainieren.Doch als er sein Zimmer verliess war er sehr überrascht das Rhinoa mit ihm kam und anscheint auch mit trainieren wollte(was Squall für eine schlechte Idee hielt). "Du kannst doch noch nicht mit trainieren." "Wieso.Ich fühle mich fit genug." "Aber du bist es betimmt noch nicht." "Das sagst du.Dich könnte ich betimmt besiegen." Squall wusste das sie das natürlich nicht ehrlich meinte sie wollte ihn nur so dazu bekommen das er seine Zweifel beseite stellen würde ihr Herasuforderung anzzunehmen.Doch das hatte er auf keinen Fall vor. "Das ist ein alter Trick und auf sowas falle ich sicherlich nicht rein." "Wieos Trick, höre ich Angst in deiner Stimme." Squall beginn laut zu lachen "Du bist gut....glaubt doch nicht du kannst mich so leicht dazu bringen kannst das ich sage komm mit." "Ich bracuhe deine Erlaubniss aber nicht." "Da hast du Recht aber wenn du wieder krank wirst dann dauert das hier alles noch länger und es ist dann deine Schuld. "Das ist mir alle klar, lass uns nun los gehen. Rhinoa stürmte den ganzen Weg durch das Kastell vorran obwohl Squall klar war das sie den Weg nicht kennen könnte(doch sie hatte am vorherigen Tag etwa trainiert und wusste es daher doch).Als sie immer den richtigen Weg ging und dann auch noch die richtige Tür öffnete war Squall sehr verwirrt. "Woher wusstest du wo der Raum war?" "Das ist ein kleines Geheimniss.Und jetzt hör auf zu reden und lass uns anfangen" Rhinoa zog ihr Schwert und Squall bekam erst nciht mit was sie wollte aber als sie dann auf ihn losstürmte, konnte er gaerde noch so sein Schwert ziehen und den Schlag abwehren.Doch Rhinoa ging auf ihn los als würde sie dass jeden Tag machen, Squall war nicht schlecht überrrascht als er sah wie sie das Schwert schwung.Ihm war klar das sie schon einiges an Übung mit dem kämpfen haben musste(was auch stimmte sie hatte schon als kleines Mädchen von einem Nachbar den Umgang mit Schwertern erlernt und schon früher die meisten Jungen in kleinen Kämpfen besiegt).Nun begann er mal mit einem kleinen Angriff und da erkannte er das Rhinoa das angreiffen auf jedenfall besser beherschte als das blocken, denn bei seinem Schlägen kam sie einige Male ins stolpern und wenn er gewollt hätte wäre der Kampf schon zu Ende gewesen.Doch immer wenn sie energisch angreiffte musste Squall sich in acht nehmen, denn dieser Wille der in diesem Schlägen steckt könnte eine Demütigung durch eine Niederlage für ihn herbeibringen.Nachdem der Kampf einige Minuten andauerte und Rhinoa so langsam die Kraft verliess schrie sie Squall "Kämpf doch mal richtig und nehm dich nicht zurück".Squall schaute verwundert woher wollte sie wissen das er nur mit halber Kraft kämpfte, tat er das so durchschauber oder tat sie das nur weil sie soetwas von einem Mann erwartete.Doch stat nun richtig anzugreifen hörte Squall auf zu kämpfen und setzte sich auf den Boden. "Was schon willst du aufhören." "Natürlich zu viel Training ist nicht gut." "Das war doch nicht zu viel." Natürlich war es nicht zu viel Training für ihn doch er wollte nicht das Rhinoa sich zu sehr auspowerte und dann morgen wieder krank war. "Doch siehst du nicht wie schwer ich atme." "Ja wenn das so ist dann lass uns zurück gehen." "Geh schon einmal vor ich wbleib noch ein wenig hier." Nachdem Rhinoa den Raum verlassen hatte und wie Squall dachte schon auf den Weg ins Zimmer war(was natürlich nicht so war sie stand vor der Tür und spähte durch das Schlüsselloch).Squall zog wieder sein Schwert und begann nun erst einmal mit seinem richtigen Training er rannte ein paar Runden und versuchte dabei gezielte Schläge zu vollführen was ihm zu seinem erstaunen auch sehr gut gelang.Danach trainierte er etwas im stehen und dann nach fast einer Stunden verliess er den Raum wieder(was Rhinoa bemerkte und sich nun schnell wieder auf den Weg zurück machte).Wieder in seinem Zimmer sah er wie Rhinoa im Bett lag und schlief, er dachte das sie schon im tiefschlaf war und versuchte daher sich leise fortzubewegen und zu entkleiden(er merkte nicht das er sich dabei etwas dumm anstellt und Rhinoa im Bett vor lachen schon gar nicht mehr konnte).Als er das geschafft hatte legte er sich hin und schlief nach nicht alzulanger Zeit ein. |
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