World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 23 |
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10.11.2003, 21:36 | #251 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Aylen schaute mit wachsendem Respekt zu, wie Amydala jede ihrer geteilten Lichtkugeln unter Kontrolle hatte und mit ihnen kleine Kunststückchen vorführte. Noch erstaunter war sie, als die Kugeln plötzlich ihre Farbe änderten und schließlich wohlbehalten zu der Magierin zurückkehrten. Amydala lächelte und schaute sie jetzt wieder auffordernd an. Ihre Worte hallten wie dämonische Drohungen zwischen Aylens Ohren wider: Du bist dran... Am liebsten wäre sie umgekehrt und hätte heimlich in einer stillen Ecke noch mal geübt. Doch dafür war es jetzt zu spät, jetzt musste das herhalten, was sie gestern nacht noch geschafft hatte. Sie durfte nicht an sich selbst zweifeln. Das war der Trick dabei. Sich das einredend nickte sie Amydala zu als wäre es ein Leichtes und schloß die Augen. Dunkelheit umfing sie, nichts als Dunkelheit. Sie versuchte sich zu konzentrieren und sich an die Worte im Buch zu erinnern. Sie musste an sich Glauben und die Kraft aus sich herausholen, welche ihr Beliar verliehen hatte. Sie hatte keine Rune, um sich daran festzuhalten, deshalb krallten sich ihre Fingernägel tief in ihre Handballen, als sie mit ausgestreckten Armen mitten im Raum stand und die Augen zusammenkniff als bedeutete es ihr Leben. Lange Zeit stand sie so da und Amydala fing es schon an langweilig zu werden, als ein schwacher Lichtschein den dunklen Raum erhellte und sich in die Höhe begab. Aylen öffnete vorsichtig die Augen, nur ganz langsam, als fürchtete sie das Licht könnte dadurch verschrecken. Doch der Energiekegel tanzte ungehalten weiter an der Decke und Aylen konnte ihn ausreichend bewundern. Sie hob die Hände und versuchte seine Position zu lenken, was jedoch nicht ganz einfach war. Mehrere Versuche brauchte sie, bis sich das Licht an ihre Handballen hielt und sich in der Luft verschieben ließ. "Ich hab es noch nie geteilt", sagte sie zu Amydala, während sie das Licht kreisen ließ, "ist es schwer?" |
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11.11.2003, 14:07 | #252 | ||||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Das gibt’s doch nicht! In Círdans Ausruf schwang mehr als nur blosses Unverständnis mit. Wo war sein neuer Freund hin? Soeben standen sie doch noch beisammen? Der Magier schaute sich um. Der selbe Gang die selbe Wand. Nur von Azathot war nichts zu sehen. War er etwa wieder durch den Boden gefallen? Círdan warf sich auf die Knie und untersuchte den Samtteppich. Danach kroch er an die Wand und setzte seine Untersuchungen bei den schachbrettartig angelegten Marmorsteinen, die nicht vom Teppich abgedeckt wurden, fort. Ihm war eigentlich klar, dass die Suche auf diese Art, sinnloser nicht sein konnte. Hier im Kastell wird’s das wohl geben, gestand er sich ein. Círdan musste möglichst rasch in die unteren Stockwerke gelangen. Vielleicht war sein Freund schwerverletzt. Wer weiss, wie tief Azathot gefallen ist. Der Magus ging zwei Schritte. Dann formt sich ein Dejà Vue in seinem Kopf. Moment! Ich bin vorhin schon ein paar Schritte gegangen. Unbewusst hatte er sich von seinem Mitmagier entfernt. Warum wusste er selber nicht genau. Es war, als ob ihn eine unsichtbare Hand geleitet hätte. Er drehte sich auf seinem Absatz um und ging wieder zurück, näher an die Wand. Zuerst tastete er sich an der Wand entlang, dann hämmerte er mit der Faust ein paar Mal gegen das Gestein. Vielleicht ist er ja gar nicht durch den Boden gefallen, sondern wir wurden durch eine zweite Wand getrennt? Soviel detektivischen Spürsinn, hätte er sich gar nicht zugetraut. Nach reiflichem Überlegen gelangte er zum Schluss, dass genau das passiert sein musste. Azathot? Hallo! Hörst Du mich? Bist Du hinter der Wand? Angestrengt lauschte er nach einer Reaktion. Kein Laut war zu vernehmen. Círdan drückte sein Ohr ganz fest gegen die Wand und rief noch einige Male seines Freundes Namen. Aber es blieb still. Was mach ich bloss? leichte Panik stieg in ihm auf. Gaaanz ruhig! Es gibt für jede Lösung ein Problem, versuchte er sich scherzhaft zu beruhigen. Círdan überlegte kurz was sein Vater in solchen Fällen zu tun pflegte. Da kam ihm der Satz “Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt“ ein, der sein Vater in solchen Situationen zu sagen pflegte. Woher der Satz stammte, konnte ihm sein Vater jedoch nie schlüssig beantworten. Círdan nahm seine Schattenflammenrune in die Hand. Der Gang war ja so schön düster. Da wird es sicher kein Problem sein, Schatten aus der Umgebung ab zu ziehen und in die Rune zu leiten. Nach kurzer Konzentration erschienen einige der dunklen Flammen in seiner Hand. Zuerst schoss er nur eine ab. Da der Zustand der Wand vor- wie auch nach dem Schuss identisch war, feuerte er nun eine Dreiersalve. Auch diese blieb wirkungslos. Ein paar Schüsse wagte er noch. Jedoch musste er einsehen, dass er mit seinen lächerlichen Flämmchen nicht den Hauch einer Chance gegen die Mauern hatte. Er beherzigte einen der vielen Tipps seines Lehrmeisters, nie alle Energie restlos zu verbrauchen. Es könnten jeweils noch schlimmere Situationen, wo etwas Zauberfähigkeit gefragt ist, eintreten. Azathot? Falls Du mich hören kannst, hab Geduld. Ich hole Hilfe. Lauf ja nicht weg! Círdan befand sich bereits im Laufschritt auf dem Weg zurück durch den Gang, auf dem sie noch zu Zweit, hergekommen waren, als er sich ab seiner Dummheit selber auf die Stirn patschte. Wo soll den der arme Kerl hinwollen, eingeklemmt zwischen den Kastellmauern? |
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11.11.2003, 14:55 | #253 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Keuchend trabte die riesige Gestalt in den Innenhof. Ein kalter, schneidender Wind pfiff dem Magier um die Ohren, doch unter dem festen Stoff seines Mantels und der alten, gehärteten Lederrüstung war die Kälte kaum zu spüren. Vornüber gebeugt athmete der Koloss tief durch. Sein Training hatte er, wie er es sich versprochen hatte, verschärft und auch die Frequenz und Häufigkeit der Liegestützen hatte in letzter Zeit rapide zugenommen. Wie ein Sack voller Ziegelsteine ließ sich Dûhn auf die nahe Bank fallen. Ein kurzes Knarzen ertönte, ein Klingeln der Mantelschnallen und der Riese seufzte entspannt auf, als die Last seiner bleischweren Beine von ihm abfiel. Mit einem Lächeln auf dem vernarbten Gesicht kramte der Hühne einen Apfel aus einer seiner ungezählten Manteltaschen und biss mit einem lauten knacken hinen. Der leicht süsslich-saure Geschmack breitete sich angenehm auf seiner Zunge aus und zog seine Geschnacksnerven zusammen. Ruhig ließ der vernarbte Riese seinen Blick über den Hof schweifen. Selbst in diesen kalten Monaten erschien der Innenhof des Kastells in dem allgegenwärtigen Grün geradezu zu versinken. Leben, allüberall, wohin das Auge blickte. Dûhn war zufrieden. Es war angenehm frisch, sein Blut rauschte allmächlich langsamer durch seine Adern und... Moment! Hatte er nicht eben Hîrgalads Stimme gehört? Es schien als würde er sich unweit des Atriums mit jemandem unterhalten. In der freudigen Erwartung seinen Freund endlich wieder zu Gesicht zu bekommen erhob sich Dûhn und eilte unter lautem Klingeln und Knarzen in Richtung Torbogen. Als der Riese mit wehendem Mantel durch den Eingang rauschte erblickte er sogleich Hîrgalad. Der Gesprächspartner seines Freundes war, soviel wusste Dûhn, Shark, ein hochrangiger Schwarzmagier der zugleich als Lehrer der einhändigen Kriegskungst fungierte. Trifft sich ja gut... Grinsend erhob er seine rechte Pranke und wedelte Hîrgalad und dem Schwarzmagier einen Gruß zu. Was Dûhn nicht bemerkte, war eine Kakerlake die sich, vorsichtig wie ein Dieb in der Nacht, an Dûhns Bein empor hangelte und in den Falten seiner Robe verschwand. |
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11.11.2003, 15:06 | #254 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Nichts... absolout nichts tat sich in Rhodgar´s Kopf, als er an diesem Tag erwachte. Müde rieb er sich die augen, setze sich auf und streckte die Glieder. Es war ihm, als hätte er wochenlang geschlafen, und nach dem Gefühl der Müdigkeit zu schließen hatte dies bisher noch keinen Sinn gemacht. Trotzdem wollte er nicht länger liegen bleiben, und machte sich auf ins Refektorium. Auf dem Weg dorthin begegnete er einem alten Mann, der wohl nur auf Durchreise zu sein schien, ihn jedoch gleich ansprach, als seine Augen ihn erspäht hatten. Hör mal, Bürschchen, was ist los mit dir? Erst brichst du schreiend im Speisesaal zusammen, dann schläfst du drei Tage durch. Ich denke, du solltest dich mal untersuchen lassen, Bübele. Er fasste Rhodgar am Arm, und wollte ihn sogleich zu einem Magier zerren, doch Rhodgar schlug seine Hand weg... Niemand durfte ihn ungefragt berühren, das war schon immer so gewesen in Rhodgar´s Leben. Er ließ sich nicht von Fremden begrabbeln, nur mit Leute, zu denen er sehr viel vertrauen hatte, ging er körperlichen Kontakt ein. Danke, ich komme sehr gut alleine klar. Jetzt mach das du wegkommst, du seniler Greis. Warum war er so unfreundlich? Irgendetwas hatte seine bisher etwas zurückhaltendere Art beeinträchtigt, irgendwas brachte ihn dazu, so forsch zu sein. Und was meinte der eben mit Zusammenbruch? Grade in diesem Augenblick hatte Rhodgar das Refektorium betreten, da wurde er schmerhaft daran erinnert, was der alte gemeint hatte. Schmerzen, stichelnde, stechende Schmerzen druchfuhren seinen Schädel, als er wie üblich von einem Dämon nach seinen Wünschen ausgefragt wurde. Und da entsann er sich, dass er gestern Abend uahc eine solche Erfahrung gemacht hatte. Doch halt, gestern Abend? Warum meinte der Mann, es wäre vor drei Tagen gewesen? Hatte er Recht, und Rhodgar´s Müdigkeit ließ sich dadurch erklären, dass er ganze drei Tage durchgeschlafen hatte? Doch viele Möglichkeiten zum Überlegen hatte er nicht. Der Schmerz blieb, und der Dämon mit ihm. Er hatte nun aufgehört, seine Stimme ins Gehirn des jungen Mannes zu bohren, und sah auf ihn herunter. Rhodgar nutzte diese Gelgenheit der Schmerzentlastung, und sagte knapp: Eine Scavengerkeule und ein Bier für mich. Schon wieder diese Schmerzen, als der Dämon seinen Wunsch bestätigte. Würde er doch aufhören, fragen zu stellen und antworten zu geben, einfach machen, was ihm aufgetragen worden war. Rhodgar schwankte zu einem Tisch in einer Ecke, den er langsam als seinen Stammplatz ansah, und setzte sich mit einer schwerfälligen Bewegung auf die hölzerne Bank. Während er auf sein Essen wartete, dachte er nach. Im Vergleich zu gest ... zum Abend vor drei Tagen war das hier nicht so schlimm, doch wie kann das sein? Ich hatte mich schon so gut wie an die Dämonenkommunikation gewöhnt, und nun das? Weiter kam er nicht, denn es erschien sein Essen wie von Geisterhand. |
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11.11.2003, 15:57 | #255 | ||||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Nach einem langen, erholsamen Schlaf erwachte Syrus zum ersten Mal in seinem neuen Bett.Es schien wie geschaffen für ihn, nochj nie zuvor hatte er eine so ruhige und gemütliche Nacht verbracht.Es kostete dem jungen Dieb einiges an Überwindung sich aus diesem wundervollen Bett zu schwingen.Das liebliche Zwitschern der Vögel wurde vom Rascheln der Blätter der Esche im Wind begleitet als Syrus das Fenster öffnete und die frische Luft des Innenhofs in tiefen Zügen einsog. Nachdem er so einige Momente verbracht hatte striff er seine Lehrlingsrobe über und machte sich auf den Weg in das untere Stockwerk, in die Bibliothek um genau zu sein.Immerhin war er seit dem gestrigen Tage ein Lehrling des Zirkels und hatte geschworen die Lehren Beliars zu studieren. Als der junge Dieb aus seinem neuen Zimmer trat und die Tür hinter sich schloss machte er sich zwar Sorgen den Raum beim nächsten Mal nicht wiederzufinden da sich, so hatte Olirie ihm gesagt, die Räume manchmal verschoben.Doch er konnte natürlich nicht sein ganzes Leben in dem Zimmer bleiben, also warf er noch einen letzten Blick auf die Tür und versuchte sich den ganzen Gang möglichst genau einzuprägen bevor er schließlich die Treppe hinabging. Dank der gestrigen Führung durch das Kastell war Syrus das untere Stockwerk teilweise schon vertraut, sodass der Weg in die Bibliothek keinerlei Probleme bereitete. Kurz bevor der Portal zur Bibliothek durchschritt blieb er jedoch stehen und legte seine rechte Hand auf den Bauch.Der junge Dieb hatte Hunger, was nicht verwunderlich war, angesichts der Tatsache, dass er seit einiger Zeit nichts mehr zu sich genommen hatte.Lächelnd kehrte er kurz vor der Bibliothek um und machte sich auf den Weg zum Refektorium, auch der Weg zu diesem Raum war ihm inzwischen bekannt. Dort angekommen ließ er zuerst seinen Blick über das Gebiet schweifen, jedoch konnte er kein bekanntes Gesicht erkennen, also setzte er sich einfach auf den nächstbesten Tisch und wartete darauf, dass wie gewöhnlich sein Mahl wie von Geisterhand vor ihm auf dem Tisch stand. Diesmal schloss er jedoch nicht seine Augen, sondern dachte einfach nur an eine saftige Moleratkeule. Als kurz darauf ein Teller mit der leckersten Fleischkeule die er je gesehen hatte einfach so durch die Luft flog und vor ihm auf dem Tisch landete, lief dem jungen Dieb das Wasser im Munde zusammen und er dachte gar nicht daran, sich über das Geschehene zu wundern.Stattdessen griff er einfach zu und biss ein riesiges Stück von dem saftigen Fleisch ab. Sein Studium der Lehren Beliars hin oder her, das Essen im Refektorium war einfach unwiederstehlich, hier würde er noch viele Mahlzeiten zu sich nehmen, dies schwor er sich. |
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11.11.2003, 16:59 | #256 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Doch, er erinnerte sich. "Ich habe euch nicht erkannt Hîrgalad... ich bin etwas übermüdet, verzeiht." Die Erinnerung, stieß ihn wie ein hartes Brett vor den Kopf, eigenartig absonderlich war dieses Gefühl, warum hatte er ihn nicht erkannt? Düster und unverständlich begann der Schwarzmagier in sich hineinzu murmeln, die Worte seinem Gegenüber nicht anvertrauend; Angst, er würde missverstanden und für völlig verrückt gehalten. Ob er es war? "Kann es sein, dass das Kastell dunkler wurde in den letzten Wochen? Ich sehe schwarze Dinge, dunkle und böse, überall um mich herum, immer wenn ich mich umdrehe. Kennt ihr das Gefühl? tausend Augen scheinen einen zu beobachten. Jede Bewegung die man tätigt, jeder Atemzug, jeder auch noch so kleinste Ton wird registriert, als wollten sie mir schaden... als wollten sie mich loswerden." Etwas verwirrt war der Blick, der ihm vom Magier geschenkt wurde, doch shark rüttelte kurz mit dem Kopf, bemühte sich dann ein freundliches Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern, und begann eine Konversation zu starten, unscheinbar, wie es jeder andere auch getan hätte, wenn er einen alten Bekannten sah. "Nun, wie geht es euch? Es ist doch schon ein Zeitchen seit unserem letzten Treffen her, wenn ich mich nicht irre. Auch an das Versprechen kann ich mich nun genau erinnern, damals waren Squall und Mardok meine Schüler, doch nun nicht mehr. Falls ihr Zeit und Lust habt, wäre ein Platz als ein Lehrling des einhändigen Kampfes für euch im Moment frei. Habt ihr vielleicht interesse? Ich würde mich freuen." |
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11.11.2003, 17:06 | #257 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
"Meinst du wirklich er hat die Vision bekommen?" "Ich gehe einfach mal davon aus." "Was wenn nicht?" "Was soll schon sein? Es war nur eine Vorwarnung." "Meinst du nicht, wir sollten ihm auf anderem Wege ein Nachricht zukommen lassen?" "Und an was hast du gedacht?" "Was? Nein, war doch bloß ein Vorschlag." "Dann denk nach, bevor du sprichst!" "Mach du mich nich so dämlich an!" Beide Jungen drehten sich die Rücken zu, zweifelsohne war der eine Magier und der andere Halbstarke Kämpfer und trotzdem erkannte man sofort das sie Zwillinge waren, geschätzt auf gut 18 Sommer. Blaue Augen, blondes Haar, das des Magiers lang, während sein Bruder es kurz hielt. "Meinst du nicht der Feuerpriester in Gorthar hat uns belogen?" "Nein, aber er will sicher auch etwas von dem Hyenenkind, deswegen müssen wird auf der Hut sein und verschwinden sobald wir das Schwert haben." "Okay", nickte der eine, worauf sich der andere von seinem Bruder abwandte und die Finger an die Schläfen legte. "Was beim Schläfer machst du da?" "Warum bei Beliar unterbrichst du mich immer?! Ich versuche gerade diesem Typen die Vision noch mal zu schicken." "Zwei Zwillinge auf Schatzsuche, soso, zu faul euch selbst so ein Schmuckstück zu holen?", erhob sich eine Stimme aus den Schatten, deren Gestalt nun mit dem Hexenschwert voran ins Licht trat. "Idiot! Hättest du mich nicht gestört, hätte ich ihn nicht hierher gebracht!" "Stupider Narr, ich bin schon seit geraumer Zeit hier. Eine unvollendete Vision, ein nicht zuende geträumter Traum lockt mich hierher und da fand ich euch... Für was hältst du dich denn? Glaubst du eine Vision zu schicken ist mal eben so was wie nen Eispfeil erschaffen?" "Weißt du, wen du vor dir hast, hä?! Er ist das Beliarsiegel, verdammt! Er kann so was!" Wütend schlug der Magier dem labernden Krieger gegen den Kopf. "Du Idiot, jetzt weiß er, wer ich bin!" "Ah, verstehe", grinste Kain. "Dann bist du zu faul, das Schwert der Dunkelheit und den passenden Ring selbst zu suchen. Glaubst du, mir den Universalschlüssel abzunehmen bringt dich weiter? Hättest du lieber nach deinem Schlüssel gesucht." "Was willst du tun? Hier in der astralen Ebene der Träume kannst du uns nichts anhaben." "Khorinis ist nicht groß, früher oder später finde ich euch." "Und wenn nicht, keine Angst, wir finden dich auch so und nun entschuldige uns." Damit verschwanden die beiden, der eine in grünem, der andere in schwarzem Nebel. Wenige Minuten später erwachte auch der Ex-Baal und richtete seinen Oberkörper auf, was für ein scheiß Traum. Eigentlich konnte er sich auf der astralen Ebene frei bewegen, doch im Nachhinein kam es ihm immer so vor, als wäre er nur Zuschauer gewesen, wie in jedem anderen Traum auch. Mit der rechten Hand fasste er sich an die Stirn und strich sich dann durchs schwarzbraune Haar. Müde sank er wieder ins Bett und drehte sich wieder und wieder um. Beliarsiegel... Irgendwas... Ja, genau, Beliarssiegel und Schläfersiegel sind in der Zeit des Sohns eng einander gebunden und nicht zu trennen, ihre Wirte wurden zusammen geboren und sterben zusammen. Sowas in der Art stand im Buch der Prophezeiung... Das ging ja schneller als erwartet, sehr viel schneller. |
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11.11.2003, 17:12 | #258 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Also irgendwie benimmt er sich doch etwas seltsam dachte sich der junge Geprächspartner sharks. Da hatte der Schwarzmagier etwas in sich hineingemurmelt um dann jedoch mit erfreulicherem fortzufahren. Er hatte jetzt also Zeit für die Ausbildung am Einhandschwert. Das traf sich ja wirklich prächtig. "Natürlich habe ich Interesse und auch ich würde mich sehr freuen wenn ihr mich unterrichten könntet." Er dachte an das Schwert an seiner Seite. Wirklich sehr gut. Dann trage ich mein Schwert wenigstens nicht mehr nur nutzlos mit mir herum... Aus seinem Augenwinkel nahm Hírgalad eine Bewegung wahr und als er seinen Kopf in die Richtung drehte, erkannte er seinen Freund Dûhn, der ihm energisch zuwunk. Mit einer Handbewegung und einem Grinsen deutete er seinem großen Freund und Magierkollegen näherzukommen, was dieser auch tat. |
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11.11.2003, 17:46 | #259 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
sharks Hand strich, wie eine absolut normale und unbedeutend nebensächliche Bewegung, über die leichte Erhöhung unter seiner Robe. Erleichter spürte er das Amulett, hielt kurz inne, um sich dann wieder Hîrgalad zuzuwenden. Dieser jedoch hatte in der zwischenzeit einen anderen herbeigerufen, den, da war sich shark diesmal wirklich beinahe sicher, er noch nicht kannte. Der Schwarzmagier beäugte ihn für ein paar Sekunden mit leicht skeptischem Anhauch, bemühte sich aber gleich wieder um ein Lächeln und begrüßte ihn. Lange jedoch hielt er sich nicht mit diesem auf, sondern wandte sich erneut zu Hîrgalad um ihm noch das notwendigste mitzuteilen. "Sehr gut, dann werden wir das so machen. Wir können beginnen so bald du willst, je eher desto besser ist es in meinen Augen, denn ich habe das Gefühl, das mich bald etwas abhalten wird davon zu lehren." Der Schwarzmagier zwinkerte seinem zukünftigen Schüler zu und lachte. Es hallte lange in seinem Kopf wider, jenes seltsame beinahe fremde Geräusch, welches er für so lange Zeit nicht mehr vernommen, geschweige denn ausgesprochen hatte. Kurz war alles fort, er fühlte sich frei, breitete seine Flügel aus, und alles schien vorüber. Nur für einen Augenschlag, nur für eine Sekunde; um im nächsten Moment wieder zu kommen, doch es war ihm gleichgültig. Bald war seine Zeit des Rastens, wenn auch nicht für immer... |
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11.11.2003, 18:05 | #260 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Als Squall am nächsten Morgen aufwachte schlief Rhinoa noch und Squall nutze die Chance um mal etwas alleine zu unternehmen.Squall hatte zwar nichts dagegen das Rhinoa ihn immer begleitet und er konnte es auch verstehen denn sie kannte hier ja niemanden, aber er brauchte auch einmal seine Ruhe. Er stand leise auf und zog sich dann seine Robe an um sich auf den Weg in den Innenhof zu machen. Im Innenhof angekommen konnte er erkennen das es noch sehr früh am Morgen sein musste denn die Sonne schien erst seit kurzer Zeit aufgegangen zu sein.Squall setzte sich auf eine Bank und dachte nun stundenlang über nichts nach.Als er fast wieder eingeschlafen war und mit dem Kopf auf seinen Knien lag, weckte Lucky ihn in dem er ihn im Gesicht leckte.Er schreckte auf und wusste erst gar nicht wo er war, aber als er die gute alte Esche sah viel ihm wieder ein.Nun hatte er aber genug gefaulenzt nun machte er sich auf den Weg in Küche um etwas zu Essen bevor er sich in Ruhe ans trainieren machte. Nachdem er seine Kraft aufgetankt hatte wollte er endlich mit dem Training beginnen, im Trainingsraum angekommen legte er auch sofort los und begann ein paar Runden durch den Raum zu laufen.Nach ca.10 Runden machte er sich nun an ein paar Übungen um seine Muskeln zu dehnen.Als er auch das erledigt hatte machte er sich an das Training mit seinem Schwert.Er legte sofort los wie von einen Drachen verfolgt und demnach kam er auch schnell aus der Puste und heiß war ihm auch ganz schön.Squall zog seine Robe aus damit es in diesen Räumen auch zum aushalten war, er hatte zwar nur noch ein Jos unter seiner Robe aber da er ja eh alleine war konnte er so ja niemanden stören.Nun führte er seine Übungen fort, er beschwör sich eine Blutfliege um nun an einen bewegnden Ziel zu trainieren. Squall befahl der Blutfliege alles zu geben was sie konnte, aber trotzdem konnte er sie mit ein paar Schrittkomibinationen sehr schnell verwirren und hatte viele Möglichkeiten sie zu töten, doch er wollte sich nicht noch einmal so viel Arbeit machen und ließ sie am Leben. Als er nach einiger Zeit zum entgültigen Schlag ausholen wollte und die Blutfliege zu Beliar schicken wollte, holte er mit voller Kraft aus und plötzlich zerfiel die Blutfliege vor seinen Augen zu Staub.Er konnte sein Gleichgewicht nicht mehr halten und viel zu Boden.Squall lag am Boden und wäre am liebsten nie mehr aufgestanden er war erledigt und wunderte sich das die Blutfliege verschwunden war.Dann viel ihm ein das etwas im Buch stand das ein beschworenes Wesen nur eine bestimmte Zeit unter den Lebenen verweilte.Squall musste diese Zeit überschritten haben und deshalb verschwand die BLutfliege. Nun machte er sich auf den Weg um sich zu waschen denn er hatte beim Training doch sehr geschwitzt.Nachdem er damit fertig war machte er sich auf den Weg in sein und Squall war überrascht denn Rhinoa lag immernoch im Bett und schlief. Squall konnte es einfach nicht glauben die Sonne stand hoch am Himmel und sie schlief dort immernoch.Squall war auch schon wieder geschafft und wollte ihr da in nichts nachstehen und legte sich wiedr hin und schlief noch ein wenig. |
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11.11.2003, 19:14 | #261 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Endlich. Seine Ausbildung konnte also praktisch sofort losgehen? Das war doch eine erfreuliche Nachricht.Mittlerweile war sein Kumpel Dûhn hinzu gekommen, und die beiden Freunde begrüssten sich freudig. Dann sprach der kleinere der beiden wieder zu shark: "Ehrwürdiger Meister, dies ist mein Freund Dûhn. Auch er möchte in die Kunst des Einhandkampfes unterwiesen werden, wäre es in diesem Fall möglich dass ihr uns beide gemeinsam unterrichtet?" Er drückte sich so gewählt wie möglich aus, damit sein Anliegen auch Erfolg hatte. Denn ein gemeinsames Einhandtraining zusammen mit Dûhn war mehr als erstrebenswert. Nun kam es auf den hohen Schwarzmagier und Einhandlehrmeister der selbigen an. |
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11.11.2003, 20:28 | #262 | ||||||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Azathot war am Fuße der Mauer zusammengesunken, als er plötzlich von der anderen Seite, dann noch einige weiter, es hörte sich an als würde jemand von der anderen Seite irgendetwas gegen die Wand werfen, vielleicht hatte Cirdan ja bemerkt, dass sein Begleiter verschwunden war und die richtigen Schlüsse gezogen. Plötzlich stoppte der Beschuss der Wand und nahc kurzer Zeit hörte der Magier ein unverständliches Gemurmel, doch war er zu schwach um nach Cirdan zu rufen und als auch seine Stimme verstummt war lies Azathot erneut alle Hoffnung fahrn, wie sollte sein neuer Freund ihn jemals wiederfinden in diesem trügerischen Kastel, dass es zudem anscheinend auf Azathot abgesehen hatte. Verzweiflung machte sich in ihm breit, wie wollte er das jemals überstehen, bald würde ihm hier drin die Luft zum Atmen ausgehen udn dann würde er jämmerlich ersticken, umgebracht von einem Jahrhunderte altem Gebäude. Als Azathot seinen Blick wieder hob sah er etwas unglaubliches. In der kleinen KAmmer in der er war befand sich nun eine Tür, auch wenn sie nicht groß war führte sie doch weg von diesem grausamen Ort und nichts wollte der Magier in diesem Moment lieber als das. Langsam näherte er sich der Tür, doch als er diese berührte und die Klinke drückte lies sie sich tatschlich öffnen und dahinter erschein ein lange Gang der sich in dem selben Stil wie alle anderen im Kastell auch wenn er gut erhellt war, so dass Azathto sehen konnte, dass auf abschätzbare Zeit keine Wand kam was heißen musste, dass dieser Gang sehr lang war selbst für Kastell verhältnisse. Doch was sollte der verzwifelte Magier in seiner Lage anderes zun als dem Gang zu folgen und so tat er zögerlich einen schritt hinein in den Gang und war nicht überrascht als die Tür verschwunden war noch bevor sich Azathot umgedreht hatte. Jetzt blieb ihm wirklich nicht anderes mehr übrig als dem Gang zu folgen, doch war es ein merkwürdiger Gang, obwohl die Augen dem Magier sagten er würde einen schnurgeraden GAng langgehen fühlte sich Azathot eher als würde er eine Treppe steigen,auch wenn auf völlig andere Weise als er es jemals getan hatte. Und tatsächlich musste sein GEfühl stimmen denn das prächtige Ambiente dass das Kastell in den oberen Stockwerken hatte änderte sich langsam zu den grob behauenene Steinen der Katakomben unter ihm, Azathot wollte nicht wissen wie weit er schon uner der ERde war, doch langsam wurden auch die Fackeln weniger, so dass Azathot sich Gedanken darum machen musste wie er seinen weiteren Weg erhellen wollte, denn auch eine FAckel war nicht für die Ewigkeit, auch im Kastell nicht, doch kurzfristig würden sie reichen, so dass Azathot sich eine von der Wand nahm die noch relativ frisch aussah udn sich damit aufmachte weiter in die Finsternis unter dem Kastell einzutauchen. |
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11.11.2003, 20:51 | #263 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Rhodgar flehte innerlich, dass der Dämon nicht wieder seine Stimme innerhalb seines Kopfes erscheinen lassen würde, und ihm dadurch diese unsäglichen Schmerzen zufügen würde. Doch glücklicherweise geschah nichts dergleichen, und Rhodgar aß stumm vor sich hin. Er beobachtete die andren Leute, die nebem ihm im Refektorium ihre Mahlzeiten zu sich nahmen. Es waren icht sehr viele, eine Person jedoch stach Rhodgar ins Auge: Ein junger Mann, den Rhodgar bisher nur vom Sehen her kannte und dessen Namen er nicht wusste, saß an einem Tisch. Für gewöhnlich nichts ungewöhnliches. Das besondere an ihm war jedoch, dass er seit neuestem eine Anwärterrobe trug. Die Male zuvor, an denen Rhodgar ihn flüchtig gesehen hatte, trug er immer etwas anderes. Das kann nur bedeuten, dass er in den Zirkel aufgenommen wurde. Hmm, interessant. Das kann noch nicht sehr lange her sein. Ich geh mal rueber zu ihm. Er erhob sich, nahm sein Bier in die rechte, seine saftige Scavengerkeule in die linke Hand, und machte sich zum Tisch des frisch gebackenen Anwärters auf. Sein Gegenüber sah erstaunt auf, als Rhodgar sich zu ihm setzte. Er fragte: Hallo. Kann ich dir helfen? Rhodgar musterte ihn. Feuerrote Haare, hinten zu einem Kopf zusammengebunden, ein Stirnband hatte er angelegt. Er musste ungefähr in seinem Alter sein. Ein, rein äußerlich, durch und durch symphatischer Kerl. Von ihm konnte Rhodgar sicherlich lernen, wie er seine schwarze Haarpracht auf seinem Kopf zu zähmen und zu bändigen verstehen würde. Nein, ich wollte mich nur über etwas erkundigen. Wie es aussieht, bist du ein frisch gebackenes Mitglied des Zirkels. Meinen Glückwunsch. Was hast du denn jetzt so vor? Das war bestimmt keine sehr einfallsreiche Frage gewesen, doch das schien Syrus nicht im geringsten zu stören. Sein Gesicht hellte sich deutlich auf, nachdem Rhodgar seine Worte zuende gesprochen hatte. |
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11.11.2003, 21:35 | #264 | ||||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Das Geräusch nahm Círdan nicht bewusst wahr. Es war eher ein Gefühl, dass ihn nochmals umdrehen liess. Seine Augen weiteten sich, als er die Türe in der Wand entdeckte. Neugierig ging der Magier zurück zur Mauer, die ihn von Azathot getrennt hatte. War sein Freund aus dieser Türe gekommen? Warum hatte er ihn nicht bemerkt? Ist die Türe eine Falle des Kastell um zwei Magier einsperren zu können? Die Neugierde war stärker. An der Wand angekommen, öffnete Círdan sogleich die Türe, ohne irgendwelche Konsequenzen zu bedenken. Er trat hindurch und stolperte fast die Treppe, die sich vor im auftat hinunter. Keine weitere Mauer versperrte ihm den Weg. Die Kammer war verschwunden. Dafür war aber auch keine Spur vom anderen Magier zu erkennen. Círdan nahm den Weg die Treppe hinunter und kam am üblichen Ort in der Eingangshalle des Kastells wieder heraus. Er sah sich um. Nichts deutete auf das Verschwinden von Azathot hin, geschweige denn auf ihr gemeinsames, kleines Abenteuer. Dämon zu mir! sprach Círdan etwas ungehalten. Kein Sekunde verging, materialisiert der Schattendämon vor ihm. Was ist mit Azathot geschehen und warum bin ich schlussendlich hier gelandet? Círdan nahm die nun kommenden Kopfschmerzen bewusst in Kauf, als ihm der Dämon antwortete. Aber er wollte unbedingt wissen wie es seinem Freund ging. Es ist die Art des Kastells Dir mitzuteilen, dass alles in Ordnung ist, sprach der Dämon und dematerialisierte sich sogleich wieder. Círdan war nicht wirklich beruhigt, aber er akzeptierte die Antwort des Kastellangestellten. Vorerst... |
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11.11.2003, 21:43 | #265 | ||||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Die Tür eines Übungsraumes öffnete sich und olirie trat ein. Hinter ihm schloss sich die Tür. Seine Nase zuckte leicht, denn in dem Raum roch es leicht verkohlt, was auch kein Wunder war, angesichts der vielen Jahre, die er wohl schon hinter sich hatte. Der Priester stellte sich in die Mitte des hell erleuchteten Raumes und machte sich bereit, den ersten Zauber zu wirken. Als Aufwärmübung beschloss er, einen Dämon zu beschwören. Da er diesen Zauber schon des öfteren üben konnte, fiel es ihm recht leicht, einen ansehlichen Dämon zu erschaffen. Selbstkritisch sah er ihn sich von allen Seiten an. Es waren keine fehlenden Schuppen zu sehen, keine misteriösen Löcher waren in ihm, keine verkrüppelten Gliedmaße. Der Priester gab ihm den ersten Befehl, um zu sehen, ob der Verstand auch so ausgeprägt war, wie er sein sollte. Der Dämon erfüllte ale Aufgaben so, wie er sollte, olirie war sichtlich zufrieden mit seinem Werk. Doch da selbst die schönsten Dinge ein Ende haben, musste er zwangsläufig seinen eigenen Dämon zurück in das Reich Beliars schicken. Doch der Abgang lief nich ganz planmäßig, normalerweise sollte er ja zu staub zerfallen, doch stattdessen explodierte er regelrecht. Erschreckt sah olirie an die Stelle, an der vor kurzem noch der Dämon weilte, so war das nicht ganz geplant gewesen, doch war es nicht so schlimm, es war warscheinlich eine einmalige Sache gewesen. So begann der Priester, sich vorzubereiten, den nächsten Zauber zu wirken. Als nächstes wollte er Beliars Hauch ausprobieren. Er versuchte, einen möglichst festen Stand zu haben und begann dann, den Zauber zu wirken. seine rechte Hand begann, sich zu verkrampfen, dicke Adern traten unter der Haut hervor, die Durchblutung wurde merklich gesteigert. Auch die Adern seines Unterarms traten langsam hervor, der Priester spürde den eigenen Puls in den Adern. Langsam begann es, in den Adern zu brennen, das Brennen wurde stärker, es wanderte durch die Adern vom Ellenbogen über den Unterarm bis in die Hand. Es fühlte sich an, als würde das Fleisch unter seiner Haut verbrennen oder verätzen. Der Schmerz wurde unerträglich, oliries Gesicht begann, sich zu verzerren, er hoffte nur noch, dass der Zauber möglichst schnell seiner Hand entwich und dann war es auch soweit, der Schmerz verschwand, die Adern verkleinerten sich wieder un mit einem kleinen "plub" entwich ein winziges Wölkchen schwarzen Dampfes seiner Hand und stieg wie Rauch nach oben. |
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11.11.2003, 22:12 | #266 | ||||||||||||
Amydala Beiträge: 152 |
Amydala lächelte die Magierin an "Schwer ist es nicht. Zumindest wenn man es etwas geübt hat. Stell dir es so vor. Du hast eine Verbindung zu der Lichtkugel und die verbindung teilst du in stränge auf und schiebst sie auseinander. Wenn das klappt ja , dann teilen sie sich. Je mehr du sie bewegst desto schwerer ist es natürlich. Du kannst es gerne probieren. " |
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11.11.2003, 22:32 | #267 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Aylen hatte der angehenden Magierin aufmerksam zugehört, doch auch wenn ihr die Theorie nun klar war, die Praxis sah noch ganz anders aus. Respektvoll schaute sie zu ihrer eigenen Lichtkugel hinauf, die immer noch abwartend in ihrem hellen Glanz unter der Decke schwebte. Die junge Schwarzmagierin nahm nun die Hände nach vorn und versuchte an der Kugel zu zerren. Doch es tat sich nichts, so sehr sie sich auch bemühte, die Konzentration und die Beherrschung über die Energie wiederzuerlangen. Schließlich tat sich doch etwas. Die Kugel begann sich zu Teilen und der Sieg lag schon auf Aylens Gesicht, als der Energieball mit einem Knall in explodierte und dann in sich zusammenfiel. Beide Frauen hatten sich instinktiv geduckt. Aylen lächelte ein wenig beschämt. "Das werde ich wohl noch üben müssen. Machen wir lieber die Schattenflamme, ja?" Das konnte sie zwar auch noch nicht, aber es klang spannender als eine Kugel aus Licht. "Hast du sie schon mal geübt? Ich weiß nur das was in dem Buch stand. Das war so entsetzlich trocken, ich hab bestimmt die Hälfte schon wieder vergessen." Sie spielte mit ihren Fingern. Irgendwie sollte jetzt eine dunkle Schattenflamme aus ihrem Handballen sprießen, sie musste nur noch den Trick herausfinden. |
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12.11.2003, 14:45 | #268 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Müde wälzte er sich im Bett, so recht aufstehen wollte er nicht, aber weiterschlafen ebenso wenig. Schließlich richtete er seinen Oberkörper auf und stand dann endlich auf, zog sich die Robe aus Schattenläuferleder an und verließ das Gästezimmer. In der Bibliothek sah er sich nur kurz um, nirgendwo war das altbekannte Gesicht des ehemaligen Anwärters zu sehen. Sich nachdenklich den Bart streichend drehte er sich um und schritt über den Marmorboden zum Innenhof, wo seinen Blick wieder schweifen ließ, doch auch hier konnte er den Gesuchten nicht finden. Im Refektorium hatte er Erfolg, er begrüßte Kal und setzte sich zu ihm. "Hey." "Hi... was gibts?" "Wie gehts dir?" "Den Umständen entsprechend... ich nehme an du bist nicht allein hier um mir die Nachricht zu überbringen." "Nein." "Hast du einen--" "--Nein... ich kann sie nicht wieder... zurückholen... mein Schicksal verbietet es mir." "Ja, richtig, dein Schicksal und es war ihr Schicksal zu sterben." "Wie kannst du in deinem Zustand nur so sarkastisch sein?" "Weil ich wütend bin, verdammt!" "Und ich bin wohl Schuld." "Wer ist denn hier der mächtige Magier? Und ich? Ich bin bloß ich!" "Eine gute Rechtfertigung... und ich habe die Bruderschaft verlassen... meine Runen sind... weg." "Ist wohl auch Schicksal." "Kommen wir mal zu deinem Schicksal--" "--Erspar mir das, ich weiß, wie das Schicksal des Adanossiegels zur Zeit des Hyenenkinds aussieht." "Und?" "Es heißt das Adanossigel, welches ursprünglich Beliars Unterwelt versiegelte, kehrt zu seinem rechtmäßigen Herrn Beliar zurück, wie auch einst der Templer des Adanos Kal Adanos verriet und sich der Dunkelheit hingab." "Und hat sich dieses Schicksal nicht erfüllt?" "Siehst du mich hier in einer Schwarzmagierrobe sitzen?" "Nein, aber Anwärter bist du auch nicht, so hast du dich zumindest schon von Adanos abgewandt." "Sag lieber, warum dich das interessiert." "Die Prophezeiung um den Soh... um mich." "Natürlich, was sonst." "Es ist auch für dich nicht ganz uninteressant, Kal." "Ach und wieso?" "Es geht um deinen Schlüssel." "Schlüssel? Für was?" "Für dich." "Hä?" "Die Siegel... man kann die Siegel nicht so einfach öffnen und schließen, da könnte ja jeder kommen, es bedürft einen Schlüssel in Form eines Elementarschwerts, passend zum jeweiligen Gott und Siegel." "Ich brauche also ein Schwert aus Wasser oder Eis, um irgendwas zu versiegeln." "Witzig. Wenn beispielsweise eine Dimension verriegeln willst, brauchst du ein bestimmtes Schwert, ich hab keine Ahnung wie es aussieht oder wo es sich befindet." "Und da komme ich ins Spiel, hab ich recht?" "Es geht um deinen Schlüssel, Kal. Deine Kraft als Siegel nützt dir rein gar nichts, solange sie nicht benutzen kannst... genauso wie mir meine Hexenkräfte nichts nützen, ohne Magie oder Runen." "Schön... selbst wenn, was sollte ich denn versiegeln wollen?" "Nun, du wirst es schon noch gebrauchen können, außerdem musst du nichts weiter tun, als mir zu sagen, wo sich das Schwert befindet." "Und was hast du davon? Wozu brauchst du das Schwert?" "Wieso immer gleich so misstrauisch?" "Sagen wir so, ich kenne dich einfach zu gut." "Bezweifle ich." "Also?" "Nun, ich würde mir das Schwert gern einmal ausleihen." "Wofür?" "Die Schwerter haben noch eine weitere Funktion, sie sind nicht nur Schlüssel für die Siegel, sondern auch Schlüssel für ein Portal, ein Portal nach Belzusia." "Ah, verstehe und wieso versuchst du nicht zuerst einen anderen Weg nach Belzusia zu finden?" "Es gibt keinen anderen Weg." "Schicksal", lachte der Ex-Anwärter, der dafür einen schmerzenden Schlag von Kain einstecken musste. "Für dich hört sich das alles vielleicht leicht an, aber ich habe es erlebt, ich habe es versucht und konnte das Vorherbestimmte nicht abhalten!" "Selbst wenn ich wüsste, wo das Schwert zu finden ist, würde ich es dir nicht sagen... Scheißkerl." Kain warf den Stuhl, auf dem Kal saß um und eilte zur Tür hinaus. "Leb wohl, Kal... Ach ja, es bleibt wie gehabt, das nächste mal, wenn du mir über den Weg läufst... stirbst du." Dann verschwand der Ex-Baal aus dem Refektorium und schließlich aus dem Kastell, hin zum Gebiet hinter den nördlichen Bergen. |
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12.11.2003, 14:56 | #269 | ||||||||||||
eiskalter Engel Beiträge: 49 |
Doch Kal hörte schon gar nicht mehr hin... Die Tatsache das Kain nicht in der Lage war Shiva wiederzuerwecken, entmutigte ihn nur noch mehr. Wenn selbst er nicht konnte, wie sollte er dann? Moment... Er war jetzt doch auch nur noch ein einfacher Mensch ohne Magie... Vielleicht musste er sich einfach anstrengen und sich näher damit beschäftigen, dann könnte er sie irgendwann wiederholen... Auf jeden Fall würde er sie nicht so leicht aufgeben, wie Kain, der ihren Tod schon längst zu akzeptiert haben schien. Er müsste sich nur bemühen, lernen und studieren, dann würde es er schaffen, irgendeinen Weg musste es geben. |
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12.11.2003, 16:03 | #270 | ||||||||||||
Amydala Beiträge: 152 |
Amydala schüttelte den Kopf und sagte "Nein den Zauber beherrsche ich ebenfalls noch nicht " sagte sie. "Na dann lass uns mal anfangen. " Amydala öffnete das buch und suchte etwas drin herum bis die Zauberformel gefunden hatte und prägte sie sich ein. Dann konzentrierte sich die Magerin erneut und begann die unbekannten Worte vor sich hinzumurmeln. Dabei sammelte sie die ganze Energie ihres körpers in ihre hände und zwang sie in Formen. Die Temperatur über ihrer Hand begann dramatisch anzusteiegen und die Luft began zu flackern dann wenig später hatte sich eine kleine Schwarze Flamme in der Hand gebildet sie war so dick wie der Daumen Amydalas, doch die Magierin setzte immer mehr energie hinein doch sie schien nicht größer zu werden. Dann mit einem mal wuchs die Flamme um ein vielfaches an und explodierte. Amydala sah die andere Magierin verwirrt an und sagte nur "Wow" Doch diese starrte nur auf sie und hob die hand und zeigte auf sie "Dein Arm." "Was ist damit?.. Amydala sah herunter und schrie auf. Ihre Kutte hatte Feuer gefangen und brannte nun ab. Amydala lief angsterfüllt im Raum umher und wusste nicht was sie tun sollte sie schrie nur "Wasser Wasser Wassser!" Doch die andere Magierin stürzte sich auf Amydala und brachte sie zu fall um sie dann über den Boden rollen zu lassen um somit die Flammen zu ersticken. "Wow das war knapp.Danke " sagte Amy. |
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12.11.2003, 19:02 | #271 | ||||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Nach einer kurzen Verschnaufpause probierte olirie es nocheinmal, er suchte festen Stand und begann, den Zauber zu wirken. Es traten zwar wieder seine Adern hervor, doch nicht so extrem, wie zuvor, anscheinend kam sein Körper diesesmal besser mit der magischen Belastung klar. Auch verspürte er nur ein leichtes, kurzen Brennen unter der Haut, es wanderte mit sehr hoher Geschwindigkeit zur Hand, wo es sich Herauslöste und in Form von Beliars Hauch aus der Hand schoss. Zwar war der Hauch noch recht winzig, doch er war da und das war, was für den Priester momentan zählte. Er beschloss, es nochmals zu probieren und diesmal zu versuchen, die magische Kraft in ihm besser zu bündeln und zu beherrschen. Als erstes musste olirie sich konzentrieren. Sein Körper begann, sich zu entspannen, sein Atem wurde ruhiger, ebenso seine Herzschläge. Fast wäre er eingeschlafen, wär ihm nicht eingefallen, dass er ja gerade dabei war, Beliars Hauch zu üben. Langsam hob er seine Hand, richtete sie in die Richtung, wo der Hauch Beliars hin sollte. Dann begann er vosichtig, den Zauber zu wirken. Diesmal konnte er spüren, wie die Magie, die in seinem Körper steckte, zu seiner Hand floss und sich dort bündelte. Erst diese gebündelte magische Energieverursachte ein leichtes Brennen, doch es war kaum noch spürbar. Dann ließ olirie die in der Hand schlummernde Magie frei, Beliars Hauch schoss hervor und flog gen Wand, auf der Wand kam er dann zum stoppen und explodiert. Der Hauch entsprach genau der vorgeschriebenen Norm, soweit der Priester dies zu beurteilen vermochte. Während dieser Übung konnte er regelrecht die Macht von Beliars Hauch spüren. Als nächsten Zauber wollte olirie die Armee der Finsternis herraufbeschwören. Diesen Zauber zu wirken, sollte nicht allzu schwierig sein, dachte sich olirie, schließlich wußte er ja schon längst, wie man ein Skelett beschwört und dieser Zauber war im Grunde vier Skelette auf einmal, wo sollte da ein Problem bestehen? Der Priester begann, ganz beruhigt und selbstsicher, den Zauber zu wirken, eine Staubwolke erhob sich aus dem Boden und formte die vier Skelette. Doch, als olirie ihnen einen Auftrag geben wollte, begannen sie, miteinander zu kämpfen, anscheinend hatte er sich nicht unter Kontrolle, er gab ihnen zwar die nötige Energie zu existieren, doch auf ihn hören taten sie nicht, stattdessen metzelten sie sich gegenseitig. |
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12.11.2003, 19:09 | #272 | ||||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Beim erneuten verzehren einer der unglaublich wohlschmeckenden Moleratkeulen hatte sich Syrus ungewöhnlich viel Zeit gelassen, er wollte eben jeden Bissen bis aufs Letzte genießen.Nachdem der ganze Teller schließlich geleert war und die Oberfläche des Keramikgeschirrs nur noch vom Saft des Fleisches benetzt war, entschwebte es wieder wie von Geisterhand in die Küche, genau wie es zuvor gekommen war. Syrus war schon kurz davor zurück in die Bibliothek zu gehen um an einem sehr interessanten Buch über Geschöpfe Beliars weiterzulesen, als sich plötzlich ein Fremder zu ihm an den Tisch setzte und ein Gespräch begann. Zuerst war der junge Dieb misstrauisch gegenüber diesem Mann, da ihm im Kastell bisher nur mysteriöse Schwarzmagier und Dämonen begegnet waren, aber schon nach wenigen Minuten erkannte Syrus, dass es sich um einen mehr oder weniger normalen Menschen handelte. Der junge Dieb war froh hier im Kastell unter all den erfahrenen Magiern und Geschöpfen Beliars auch einen Menschen zu sehen, also lauschte er sorgsam den Worten des Fremden, welcher sich als Rhodgar vorgestellt hatte. Es war ein kräftiger junger Kerl, wahrscheinlich nicht viel älter als er, mit seinem Rabenschwarzen Haar und den tiefbraunen Augen sah er beinahe wie das komplette Gegenteil von Syrus aus. Da er anscheinend sehr an einer Konversation interessiert war, wollte er Rhodgar seinen Wunsch erfüllen und ging auf dessen Gespräch ein. Sei gegrüßt, man nennt mich Syrus, und ja, du liegst richtig, ich wurde vor wenigen Tagen als Lehrling in den ehrwürdigen Zirkel aufgenommen, ich danke dir für die Glückwünsche. Was ich jetzt mache?Nun, um ehrlich zu sein bin ich mir darüber selbst nicht im Klaren.Die meiste Zeit verbringe ich damit in der Bibliothek interessante Bücher zu lesen, seit Neustem lese ich Werke über Beliar und dergleichen, um meinen Pflichten als Lehrling gerecht zu werden. Syrus hatte während dem Sprechen den Mann nicht aus den Augen gelassen, es schien als ob er sich andauernd nach Dämonen umsah, was angesichts der schrecklichen Stimme dieser Wesen nur allzu verständlich war. Nun, guter Mann, was führt doch in diese Gemäuer?Ich nehme nicht an, dass du hierher gekommen bist um deinen Urlaub zu verbringen.Falls dir diese Frage zu Nahe geht, musst du sie natürlich nich beantworten, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass viele Leute in das Kastell kommen, da sie große Probleme haben... |
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12.11.2003, 19:27 | #273 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Noch einmal beäugte Rhodgar seinen Gegenüber sehr genau, mit einer gewissen Art von misstrauen. Sollte er ihm wirklich sofort seine Beweggründe offenbaren? Er kannte ihn ja kaum. Doch er war ein Mitglied des Zirkels, und Rhodgar würde hoffentlich in nicht allzu geraumer Zukunft, genau wie er den Rang des Lehrlings der MAgier Beliars bekleiden. Nein, ganz gewiss mache ich hier keinen Urlaub. Wie auch, wenn ich mich immer vorsehen muss, keinen Kontakt mit Dämonen zu haben, die sind ja praktisch überall..., dachte Rhodgar bei sich, bevor er weitersprach. Nun ja, ich möchte wie ihr du als Lehrling aufgenommen werden. Verzeih, ich darf dich doch duzen? Ich erhoffe mir dadurch... Nein, Syrus musste ja nicht alles über ihn wissen, er wollte nicht wie ein offenes Buch vor ihm liegen, noch nicht. Denn Rhodgar spürte, dass sich mit diesem gedrungenem Kerl sicherlich eine gute Freundschaft aufbauen ließe. Ja, sprich weiter. Was erhoffst du dir dadurch? Etwas über die Magie Beliars zu lernen, um sie irgendwann anwenden zu können. Verzeih, wenn ich dir nicht mehr auskunft geben kann., antwortete Rhodgar mit einem breiten Grinsen auf Lippen. Er biss einmal herzhaft in seine Fleischkeule, nahm einen kräftigen Schluck Bier und schluckte. Nun war Syrus dran, von sich zu erzählen. Und du? Wie bist du zum Zirkel gekommen? Was hat dich dazu bewogen? Rhodgar erwartete nicht wirklich, dass Syrus ihm, anders als er, gleich seine gesamte Biographie darlegen würde, mit allen Fakten, und allen Geheimnissen, jedoch wollte Rhodgar auch ein wenig über ihn erfahren, mit dem er sich doch insgeheim schon eine Freundschaft erhoffte. |
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12.11.2003, 19:53 | #274 | ||||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Es war schon ein etws merkwürdiger Geselle, der Syrus gegenüber saß und genüsslich an seiner Fleischkeule hermukaute.Es schien, als hätt er etwas zu verbergen, dennoch war er eine der vertrauenserweckensten Personen die der junge Dieb bisher im Kastell angetroffen hatte. Bevor Srus antworttete, überlegte er einige Momente wieviel seiner Geschichte er diesem Rhodgar erzählen sollte, schließlich reagierten manche Menschen auf ehemalige Sträflinge nicht besonders freundlich. Schließlich nippte Syrus nur noch kurz an dem Glas Wasser, welches kurz zuvor herbeigeschwebt war, bevor er zu erzählen begann. Ich bin mehr oder weniger durch Zufall hierhin gekommen.Einst lebte ich weit weg von diesem Ort, auf dem Festland, doch das Schicksal meinte es nicht besonders gut mit mir, und so wurde ich vor einigen Jahren in die... Syrus stutzte, er konnte sich einfach nicht entscheiden, ob er über seine Vergangenheit in der Barriere sprechen sollte. ...in die, die Barriere geworfen.Ich bin mir darüber im klaren, dass diese Tatsache mich nicht besonders vertrauenserweckend erscheinen lässt, doch du kannst mir glauben das ich kein Verbrechen bin. Nun, ich lebte also einige Jahre in der Barriere und ging nach deren Fall nach Khorinis.Vor wenigen Wochen jedoch begannen mich finstere Träume heimzusuchen, welche mich dann dazu brachten diesen Ort aufzusuchen. Seitdem ich einen Fuß über die Schwelle dieses Kastells gesetzt habe fasziniert mich dieser Ort, in all seiner Mysteriösität.Dies bewog mich auch dazu mich dem Zirkel anzuschließen.Nun kennst du meine Geschichte. Gleich nachdem Syrus das Wort "Barriere" ausgeprochen hatte, fiel ihm ein schwerer Stein vom Herzen und der Rest der geschichte erzählte sich beinahe wie von selbst.Auch wenn Rhodgar dabei eine Augenbraue hochzog, auf Ewig hätte er seine Vergangenheit sowieso nicht verschleiern können, und irgendetwas bewog den jungen Dieb dazu das Vertrauen seines Gegenübers zu gewinnen. |
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12.11.2003, 20:06 | #275 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Rhodgar hatte alles von diesem eher zierlich gebauten Lehrling erwartet, doch nicht das. Er war also in der Barriere gewesen. Wie er schon sagte, das weckte nicht grade Rhodgars Vertrauen, jedenfalls nicht im ersten Moment. Doch als er noch einmal darüber nachdachte, musste er feststellen, dass Syrus ihm ohne zu zögern seine gesamte Vergangenheit offenabrt hatte. Und was hatte er getan? Sich gewunden wie ein Aal, er hatte Syrus austesten wollen. Insgeheim bereute Rhodgar sein Verhalten von vorhin. Achwas, mir macht´s nichts aus, ein alter bekannter von mir wurde ebenfalls in die Barriere geworfen, jedoch ohne jeglichen Grund. Doch es hatte alles nichts gehoflfen, Rhobars Schergen hatten ihn unwiederruflich verurteilt und das Urteil vor unseren Augen vollstreckt. Ich finde es sogar interessant. Ich war nie in der Barriere, also fehlen mir darüber sämtliche Erfahrungen. Vielleicht kann ich ja noch etwas von dir lernen. Doch genug davon. Ich entschuldige mich dafür, dass ich dir nicht gleich alles gesagt habe, doch ist das eine Art der Vorsicht, die ich mir schon seit Kindesbeinen angewöhnt habe. Ich bin auf der Insel Khorinis augewachsen, in einem kleinen Dorf. Als dieses überfallen wurde, wurde mein Vater von diesen elenden Banditen getötet, und meine Mutter wurde von ihnen verschleppt. Deshalb bin ich zum Kastell gegangen, ich will Rache. Doch mir ging es ebenso wie dir, als ich das erste Mal das große Tor passiert hatte, und all mein Hab und Gut an die Statue von Vabun abgetreten hatte. Dieser Ort ist wirklich faszinierend... wenn diese Dämonen nur nicht wären. Refelexartig schnellte sein Kopf nach unten, als er schon wieder einen Teller durch die Luft schweben sah, was nur bedeuten konnte, dass ein Dämon am Werk war. Du hast es sicherlich schon bemerkt, ich bin seit den letzten Tagen sehr anfällig für diese Stimmen in meinem Kopf, deshlab versuche ich, den Dämonen aus dem Weg zu gehen. Syrus hatte sich alles ruhig und aufmerksam angehört, fast schon emotionslos. Doch als Rhodgar geendet hatte, machte sich in seinem Gesicht ebenfalls ein Grinsen breit. Das ist natürlich auch eine interessante Geschichte. Und, oh ja, ich vergebe dir... Nenn mich ab jetzt Syrus, ich werde dich auch Rhodgar nennen. Doch nun musst du mich entschuldigen, als Lehrling habe ich natürlich auch die Aufgabe, die Schriften über Beliar zu studieren. Ich denke, wir werden uns ganz bestimmt wiedersehen. Das Kastell ist ja nicht allzugroß, zumindest nicht der erforschte Teil. Rhodgar war im erste Moment ein wenig enttäuscht, hatte er doch grade erst richtig gefallen an dieser Konversation mit Syrus gefunden. Doch natürlich verhielt er sich tolerant, und zeigte Verständnis. Auf baldiges wiedersehen, Syrus... Doch halte noch ein, was meintest du mit "der erforschte Teil" ??? Doch Syrus hörte ihn nicht mehr, er hatte sich bereits auf den Weg zur Bibliothek gemacht. Nagut, dachte Rhodgar, dann werde ich mich noch ein wenig entspannen. Er dachte an einen, nein zwei Krüge des fruchtigen Weines, der hier im Kastell angeboten wurde, und schon schwebten die erwünschten Sachen zu ihm. Glücklicherweise, ohne dass scih eine stechende Stimme in sein Hirn bohrte. Vielleicht haben die Dämonen ja verstanden?! Sie sind ja intelligente Wesen So setzte er sich auf eine Bank im Innehof, den Blick auf die wunderschöne Esche gerichtet, und begoß seine neu geonnene Freundschaft mit Syrus ausgiebig, wobei es ihm egal war, dass er sich vor nicht allzu geraumer Zeit geschworen hatte, nie wieder den Verlockenden, roten, gegährten Traubensaft zu sich zu nehmen. |
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