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Rund um Khorinis #14
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22.12.2003, 23:54 #326
meditate
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sara-meditate fluchte vor sich hin und bedachte ihre blöde idee mit den verrücktesten sprüchen. andererseits war die trauer weg. also war die idee, in die stadt zu gehen, doch eine gelungene gewesen. und der mann war hilfsbereit und hatte sich ihrer angenommen. das war doch zumindest ein gutes zeichen. also konnte sie noch gefühle in einem menschen wecken. und einen beschützerinstinkt zu wecken war doch mal nicht schlecht.

plötzlich hörte sie die leisen schritte eines riesigen wolfes neben sich und sie musste ihm leise zu verstehen geben, dass er abstand halten solle.

seraphin, der vor ihr ging, hatte zum glück noch nichts gemerkt, vermutete sie zumindest. er würde sich wohl auch schwer tun mit dem großen tier.

inzwischen hatten sie die schänke zur harpyie erreicht. hier hätte man dem sturm entkommen können, aber hier würden sie sicher leute erkennen. vor allem sador würde schon irgendeine bemerkung loswerden.
23.12.2003, 00:18 #327
Seraphin
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Seraphin horchte kurz auf? War da ein Geräusch? Ein Schatten, der sich mit leisen Schritten neben ihnen bewegte? Pfoten die sich knirschend in den Schnee gruben?! Nein,wahrscheinlich...das konnte nicht sein...
Mit einem Ruck blieb er stehen...schmerzliche Erinnerungen an seinen treuen Freund wurden wach...

Nein! Das ist Blödsinn, wahrscheinlich war es nur ein wildes Tier wenn überhaupt... Schnell setzte er sich wieder in Bewegung bevor Sara etwas merkte. Und bei diesem Schneetreiben konnte er so etwas sowieso nicht bemerken, er hatte eh genug damit zu tun seine eigenen Augen im Kampf gegen den Wind offen zu halten.

Mittlerweile kamen sie an der Taverne vorbei,und die Verlockung war groß,zumal Seraphin anfing sich ernsthaft sorgen um seine junge Begleiterin zu machen. Er blieb stehen und machte im dichten Schneetreiben die zierliche Gestalt von Sara aus. Sie wankte,und der Sturm schien ihr trotz allem immer noch mehr Kräfte zu rauben als ihm.
Als sie schließlich erschöpft vor ihm stehen blieb und ihn fragend ansah, versuchte er mit kraftloser Stimme das Heulen des Sturms zu übertönen, gab aber schon nach dem ersten Versuch resignierend auf. Dann zeigte er mit einem seiner Finger (er war sich nichtmal sicher ob noch alle dran waren) auf den Eingang der Taverne, diesmal schien sie zu verstehen, doch Sara schüttelte nur den Kopf.

Verwundert sah er sie an, und sie blickte erschöpft zurück. Die blaugefrorenen Lippen und das zerzauste, mit Schneeflocken durchsetzte Haar weckten etwas in ihm... etwas was er schon lange nicht mehr gekannt hatte.. sehr lange.

Um so überraschter war er, als sie beim zweiten Fragen immer noch den Kopf schüttelte und ihm bedeutete weiter zu gehen... scheinbar wollte sie so schnell wie möglich in Kastell, nur das er bald den Weg nicht mehr wissen würde... mit einem letzten sorgenvollen Blick auf die zitternde Gestalt Sara's wandte er sein Gesicht erneut in den Sturm und marschierte weiter in die Richtung, die sie ihm gezeigt hatte...
23.12.2003, 00:25 #328
meditate
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sara brüllte nur gegen den wind, ob der mann was verstehen konnte war zwar zweifelhaft, aber da mussten sie jetzt durch. wenn es ganz schlimm wurde, dann würde sie sich eben teleportieren. das würde dem mann zwar einen schock fürs leben versetzen, wahrscheinlich würde er tagelang den schnee nach den knochen der kleinen zofe duchsuchen, aber sie wollte das ja auch nicht unbedingt. sollte schon die letze möglichkeit sein.

"lass uns gehn. wir kommen gleich in dichten wald. dann geht es nur noch bergauf und der berg wird uns vor dem schlimmsten schützen."

sara wusste zwar nicht, ob der mann etwas verstanden hatte, aber sie schob sich tapfer an ihm vorbei. auf ins gebirge. sie würden das schon schaffen. und wenn sie an der pyramide vorbei waren, dann gelangte der schnee ohnhin nicht mehr über die hohen felsen.
23.12.2003, 00:49 #329
Seraphin
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Nachdem die junge Frau verzweifelt versucht hatte ihm den Weg zu erkären, schob sie sich mit einer erstaunlich kraftvollen Bewegung an ihm vorbei und übernahm die Führung. Jetzt war es an Seraphin, Sara zu folgen und darauf zu achten sie im dichten Schneetreiben nicht aus den Augen zu verlieren...

Nachdem sie sich einige Zeit auf diese Art und Weise fortbewegt hatten kamen sie schließlich in den Wald,den Sara erwähnt hatte... das Heulen des Windes wurde hier von dem stummen Wächtern der Natur weitgehend zurückgehalten, und war nur noch in den Wipfeln zu hören, jedoch waren sie einigermaßen geschützt.
Als sie den Wald wieder verließen stürtzte sich die Kälte mit ihrem grausamen Begleiter, dem Sturm, erneut auf sie und zwang ihre Körper wieder in die übliche, vorwärts geduckte Haltung.

Nach einer weiteren kleinen Unendlichkeit,in der Seraphin endgültig anfing, seinen blöden Geist dafür zu verfluchen das er sich diese, vorsichtig ausgedrückt, abenteuerliche Idee nicht zweimal überlegt hatte, blieb Sara plötzlich stehen...
In dem Toben des Schnees schienen zwei gewaltige Schatten erkennbar zu sein...waren das die Pyramiden des Sumpflagers, von dem der Wirt gesprochen hatte?

Auf einmal glaubte Seraphin in dem Schneetreiben viel mehr Schatten als bisher zu sehen...

Langsam ging er auf die junge Frau zu...
23.12.2003, 01:05 #330
meditate
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meditate hatte sie auch schon bemerkt. zwischen den félsen des pyramidentales schoben sich einige gestalten in den hohlweg.

was war denn mit denen los? hatten die sumpfler zu viel sumpfkraut geraucht? fenris stand plötzlich neben ihr und knurrte tief und drohend. das war ungewöhnlich, denn er wandte sich nie gegen menschen, die seine freundin nicht angriffen.

aber waren das überhaupt templer? waren das vielleicht geister? schneegeister? denn sie hatten gar nicht die konturen von templern!

meditate fasste ihren stab und ließ das gepäck in den schnee sinken.

dann fühlte sie sich an der schulter gepackt und die verbissen stimme des mannes zischte an ihrem ohr, dass sie zurücktreten solle, er würde das machen. fenris hatte er in der eile sogar übersehen.

meditate fühlte sich zur seite geschupst, so dass sie sich erst mal in eine schneewehe setzte. der mann traute sich was. wie sollte der allein gegen mehrere geister, räuber oder was auch immer bestehen. und jetzt erkannte sie zumindest etwas: es waren vier männer mit schwertern. vier? das passte doch.

sie fasste den stab mit beiden händen und dann hob sich aus dem weißen schnee eine weiße armee der finsternis.

der tanz konnte beginnen!
23.12.2003, 03:30 #331
Seraphin
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Da waren sie...er hatte es gewusst...

Langsam und vorsichtig ging er auf Sara zu, die wie zur Salzsäule erstarrt ungläubig auf die Dinger guckte, die da so unvermittelt vor ihnen aus dem Schneetreiben aufgetaucht waren...

...kichernde Schatten die alles abmetzeln was sich ihnen in den Weg stellt...

Und gleich vier davon...stumm standen sie da, wie Wächter aus Eis, nur das sich unter den zerschlissenen Rüstungen der Templer noch Leben zu regen schien...

Seraphin war mittlerweile bei Sara angelangt, die anscheinend immer noch nicht fassen konnte das diese verkommenen, mit unzähligen Wunden bedeckten Körpern einmal Menschen gewesen waren...

"Verschwinde, lass mich das machen!" raunte er ihr verbissen ins Ohr, ihm war egal, das er keine Chance mehr hatte lebend hier herauszukommen, aber vielleicht konnte er Sara noch retten. Schließlich war es seine Schuld das sie in diese Situation gelangt waren, er hätte die Worte des Wirts nicht so leicht ab tun sollen...
Bevor sie aus ihrer Starre erwachen und antworten konnte, packte er sie bei den Schultern und stieß ihren zierlichen Körper mit einer rüden Bewegung in den Schnee, wobei er nicht weiter auf den erschrockenen Ruf achtete, der ihrer Kehle entsprang.
Kurz meinte er ein Knurren zu vernehmen,aber er schob das Geräusch auf das allgegenwärtige Heulen des Sturms und seine überstrapazierten Nerven, die sich jetzt mit aller Kraft auf die vier Schemen vor ihm konzentrierten.

Mit starren Fingern umklammerte er den Griff seines Dolches und zog ihn aus der Scheide. Gleichzeitig verzerrten sich die erfrorenen Züge seines Gesichts zu einem letzten, verzweifelten Lachen, als er die riesigen Zweihänder in den Händen, vor Kälte mittlerweile zu blau-schwarz verstümmelten Krallen, der Templer erkannte. Er hätte den Dolch genau so gut in das wirbelnde Schneetreiben schleudern können, die Klingen seiner Gegner waren ungefähr fünf mal so lang... aber so fühlte er sich auf eine schon fast wahnwitzige Art und Weise sicher...
"Lauf kleine Zofe..." flüsterte er in den heulenden Sturm, bevor er mit steinernem Gesicht auf seine vier Todesboten zu ging...

Die Schemen standen immer noch bewegungslos da und trotzten dem schneidenden Wind ohne Anstrengung... schaudernd betrachtete Seraphin ihre Körper... in Folge der eisigen Kälte waren abgestorbene Glieder und Erfrierungen an allen Gliedmaßen zu erkennen, und die Rüstung schien an einigen Stellen sogar regelrecht an der Haut festgefroren...

Was war mit diesen Männern geschehen?! egal was es war, es würde sie dazu bringen ihn zu töten... aber wenn das Schicksal ihnen gnädig war, würde heute nur eine Seele in das Reich Beliars eingehen...
Als Seraphin direkt vor ihnen stand, löste sich einer der Schatten und bewegte sich mit humpelnden Schritten und ausdrucksloser Miene auf ihn zu...

Einen... sie hielten ihn noch nicht mal für würdig genug gegen sie alle anzutreten...

Aber so ist es doch auch, nahm er mit einem traurigen Lächeln zu Kenntnis...
Der stumme Krieger hatte sich mittlerweile vor ihm aufgebaut und blickte ihn mit flackernden Augen an, in denen sich Eiskristalle gebildet hatten...in Ihnen stand der pure Wahnsinn geschrieben, der Seraphin auch den letzten Mut nahm...
23.12.2003, 03:55 #332
Seraphin
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Bis vor wenigen Augenblicken hatte er noch gehofft, dass dies nur eine weitere Prüfung wie die anderen auswegslosen Situationen war, die er in seiner Zeit als Kurier schon gemeistert hatte.
Doch dieses Mal bestand die Ware aus seinem Leben, und der Empfänger, in dessen Dienst er sich eigentlich hatte stellen wollen, schien ihn bereits schon jetzt ungeduldig zu erwarten...

Aber wenn er ihn haben wollte, dann sollte er sich auch Mühe geben!

Und als ob seine Worte wie ein Befehl für den vor ihm stehenden Koloss gegolten hatten, auf den er nur gewartet hatte, begab dieser sich In Kampfhaltung und stürmte mit einem lauten Röcheln auf ihn zu!
Kurz bevor der Templer ihn erreicht hatte, meinte Seraphin noch ein ein kleines Beben gefolgt von einem roten Aufleuchten im Dunkel hinter ihm zu vernehmen, aber ihm blieb keine Zeit mehr sich darauf zu konzentrieren. Die langte gerade noch um sich hastig zur Seite zu rollen und dem Koloss dabei einen schmerzhaften Riss in der Seite zuzufügen.
Der schien allerdings noch nichtmal mit der Wimper zu zucken und machte kehrt, um mit gesenktem Schwert erneut auf ihn zuzustürmen, während Seraphin sich gerade aus dem Schnee erhob.
Fluchend rettete er sich mit einem Sprung zur Seite und entkam dieses mal nur knapp der todbringenden Klinge des riesigen Zweihänders, dessen Besitzer eine blutige Spur hinter sich durch den Schnee zog.
So konnte dass nicht ewig weitergehen! dachte Seraphin, er besaß schon jetzt fast nicht mehr die nötige Kraft, die er aufbringen musste, um sich nach seinen verzweifelten Ausweichmanövern wieder aus dem Schnee hochzustemmen.

Noch während er den Gedanken zu Ende dachte, rannte der Templer ein drittes Mal auf ihn zu. Doch jetzt änderte er seine Taktik, und noch bevor Seraphin zur Seite hechten konnte holte er im Laufen zu einem gewaltigen Schlag aus. Seraphin spürte einen stechenden Schmerz in seinem rechten Oberschenkel, den er nicht mehr schnell genug vor der wirbelnden Klinge seines Gegners in Sicherheit bringen konnte, und fiel keuchend in den Schnee... zitternd versuchte er nochmal sein blutendes Bein unter Aufbietung aller Willenskraft zum Aufstehen zu bewegen, jedoch endete das Vorhaben mit einem abrupten Schmerzenslaut und Seraphin fiel zurück auf den Boden.
Das war es jetzt also?! So würde er diese Welt verlassen? Getötet durch die Klinge eines wahnsinnigen Templers, begraben unter dem weißen Leichentuch des Winters?
Sein Gegner hatte sich mittlerweile umgedreht und ging mit siegessicheren Schritten auf ihn zu, bestückt mit der grausamen Gewissheit das ihm sein Opfer nicht mehr entkommen konnte. Mit geschlossenen Augen lauschte Seraphin dem Knirschen des Schnees, das unter jedem unregelmäßigen Schritt seines Henkers erklang.

Schließlich öffnete er sie, als das Geräusch direkt vor ihm aufhörte, und blickte an der blutbefleckten Rüstung des Templers hinauf bis in sein Gesicht.
Zum ersten Mal sah er eine Regung in der steinernen Miene seines Gegners....wie in Zeitlupe hob er den gewaltigen Zweihänder zu einem letzten Hieb, der Seraphin's Seele endgültig in das Reich Beliars schicken sollte. Das wahsinnige Flackern in seinen Augen wurde nur noch durch den Triumph über seinen Gegner übertroffen und....

TSCHACK!

...wich ungläubigen Entsetzen, als er die blutige Klinge betrachtete, die sich wie aus dem nichts von hinten durch seine Brust gebohrt hatte. Überascht blickte Seraphin auf, direkt in zwei leere Augenhöhlen, die von weißen Knochen eingefasst wurden. Dann entfernte sich sein unbekannter Retter mit einem klappernden Geräusch so schnell wie er gekommen war, und Seraphin konnte noch gerade erkennen wie sich drei weitere Schatten mit einem grausigen Kichern auf die übriggebliebenen Templer stürtzten.

Das letzte was er hörte war Waffengeklirr und das durchdringende Heulen eines Wolfs, dann wurde es endgültig schwarz um ihn...
23.12.2003, 07:28 #333
meditate
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mit unglaublicher präzision hatten die kämpfer der armee der finsternis sich den templern gestellt. meditate musste eigentlich nur fenris zurückhalten, der sich zuerst auf seraphin, dann auf die skelette und dann auf die angreifenden templer stürzen wollte. begeistert und fasziniert beobachtete die magierin das resultat ihrer magie und erfreute sich an den präzisen angriffen der bleichen gebeine mit ihren rostigen und schartigen schwertern.

vor allem aber war sie entzückt von den angriffen des jungen mannes, der zu ihrem schutz angetreten war.

inzwischen hatte der flockenwirbel auch nachgelassen und ein bleicher mond schob sich durch die zerrissene wolkendecke. das bild jetzt war wahrhaftig gespenstig. die templer, die keiner vernünftigen handlung fähig waren, griffen mit ihren gewaltigen schwertern immer wieder an und die knochenmänner der armee der finsternis hatten mühe, ihnen standzuhalten. nicht ohne grund hatten die templer den ruf, die fähigsten kämpfer von khorinis zu sein.

mit geschickten handbewegungen lenkte sie die armee so, dass der mann mit seinem eigenen gegner unbehelligt blieb, während die vier skelette sich gegen die drei templer stellten. als dann auch noch fenris eingriff, war das gleichgewicht dann doch zu ihren gunsten verschoben. wenn dieser seraphin den kampf zu seinen gunsten beendet hatte, würde meditate schon noch etwas einfallen, warum die knochenmänner hier aufgetaucht waren.

das bild war grausig: die templer in ihren schimmernden rüstungen, die bleichen knochen der kämpfer aus beliars reich und dazwischen der riesige schwarzgraue wolf, der inzwischen mitbekommen hatte, woher die gefahr drohte. alles war ein ballett des todes und grausiger schönheit.
23.12.2003, 07:32 #334
stressi
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Stressi war durch das menschenleere Lager gestreift, wie so oft in den letzten Tagen und hatte sich doch sehr gewundert, dass niemand der Mitstreiter des Schläfers hier war.

Zwar hatte er schon davon gehört, dass viele in das neue Gebiet gezogen waren, selbst Hundder und Tomekk waren fort, aber ihn hatte das nicht sonderlich interessiert. Immerhin war er ein Auserwählter des Schläfers und der Hüter der Träume. Was kümmerte ihn die schnöde wirkliche Welt.

Als er jedoch Kampfeslärm aus der Richtung des Zugangs zum Pyramidental hörte, eilte er schnell dort hin. Es war ja möglich, dass Menschen Hilfe brauchten.
23.12.2003, 07:37 #335
meditate
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und dann passierte es.

der junge mann stieße einen gellenden schrei aus und brach in die knie. in seiner brust steckte das schwert eines der templer, und dieser sah sich triumphierend zu seinen kollegen um.

"nicht schon wieder."

aber diesmal war ihr ja die magie geblieben und sie würde ihn mit beliars hilfe nicht sterben lassen. jedenfalls nicht jetzt, nicht zu diesem zeitpunkt.

die anderen templer waren inzwischen auch an der grenze ihrer möglichkeiten angelangt und zwei von ihnen lagen tödlich getroffen im schnee. der dritte war jetzt von den noch existierenden zwei skeletten und dem wolf eingekreist, als eine helle gestalt im zugang zum tal auftauchte.

meditate erkannte sofort das funkeln in den händen des baal und schrie noch "neeeeiiin", als auch schon die sturmfaust die skelette in die luft wirbelte und die kochenmänner an der felswand zerschellen ließ.
23.12.2003, 07:40 #336
stressi
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Jetzt hatten die Templer wieder freie Bahn und würden dem Spuk schnell ein Ende bereiten.

Stressi trat näher, ohne auf den wütenden Ansturm des Wolfes zu achten, würden die Templer mit dem doch leicht fertig werden. Er wollte lieber wissen, wer der Mensch da hinten war und was ihn dazu bewog, sich gegen Templer zu stellen.

Dann hörte er plötzlich eine vertraute Stimme.
23.12.2003, 07:48 #337
meditate
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"stressi, halt sie auf, es sind keine templer, es sind geister in den rüstungen eurer leute, halt sie auf."

meditate hielt den stab umklammert und griff zu ihrer stärksten waffe, dem hauch beliars. fauchend quoll der dunkle nebel aus der spitze ihres stabes und erreichte im bruchteil eines augenblickes den ersten templer. diese faust aus dunkelgrünem nebel griff mit stpitzen fingern nach dem mann und schien sich dann an ihm festzusaugen. im nu war er von dem nebel überzogen und es sah aus, als würde er innerhalb des seltsamen stoffes aus beliars welt nicht mehr atmen können. er fasste sich an den hals, taumelte und zuckte und stürzte dann zu boden.

auch dem zweiten templer erging es nicht besser, denn auch ihm hatte der grüne hauch die sinne geraubt und er war mit zuckenden gliedern in den zertrampleten und blutigen schnee gefallen.

fenris stand mit gefletschten zähnen von dem baal, der gerade wieder eine sturmfaust schleudern wollte.

"stressi, ich bin es, meditate. hilf mir, es ist nicht wie du denkst!"
23.12.2003, 07:51 #338
stressi
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Das hatte er sich doch fast gedacht. In so zerschlissenen Rüstungen lief eigentlich kein Templer herum. Irgendwas stimmte an der ganzen Szene nicht.

Nun, da seine Brüder im Schnee lagen und sich nicht mehr rührten, war es wohl besser, sich mal mit dem Kern der Sache zu befassen. Da drüben stand also Meditate und am Boden lagen tote oder halbtote Templer und ein Mensch, aus dessen Brust ein Schwert ragte.

"Kannst du das erklären? Was ist denn hier los? Es hat Tote gegeben und du stehst hier und sagst, es würde anders sein als es aussieht?"
23.12.2003, 07:54 #339
meditate
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meditate war zu serahin getreten und hatte die phiole an dem kettchen geöffnet.

"hilf mir lieber zuerst den menschen hier zu retten. er ist der unschuldigste an der ganzen sache. er liegt hier im sterben, weil es meinem dummen kopf so gefiel.

aber wer konnte auch ahnen, dass hier im tal anstellte normaler templer diese bestien herumlaufen."

meditate zog das schwert aus der wunde und stoppte das nachschwallende blut mit dem elfenbeinpulver.

"das sollte reichen, hilfst du mir, ihn so schnell wie möglich ins kastell zu schaffen? dort ist es ein leichtes, ihn zu retten. ich weiß doch, dass du über diese spezielle magie verfügst."
23.12.2003, 07:57 #340
stressi
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"Und warum sollte ich dir helfen? Hier liegen tote Templer!"

Stressi trat zu denen und begutachtete die zwei durch den Hauch Beliars Hingestreckten und dann die beiden Toten.

Der Wolf hatte sich dicht neben die Magierin gestellt und funkelte ihn böse an. Es war sonnenklar, dass er seine Freundin mit seinem Leben schützen würde.

"Kannst du mit das erklären?"
23.12.2003, 07:58 #341
meditate
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"nicht wirklich, aber selbst du in deiner traumhütte solltest schon davon gehört haben, dass die diener des schläfers von einer merkwürdigen krankheit heimgesucht wurden und alle den verstand verloren haben. das ist in khorinis stadtgespräch. du wirst doch noch ein paar novicen da haben, die uns mal helfen können!"
23.12.2003, 08:02 #342
stressi
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Stressi hatte, denn inzwischen waren hinter ihm zwei von den ganz jungen Schülern des Schläfers aufgetaucht und starrten Fassungslos auf das Blutbad.

"Schafft sie alle in den Raum des Heilers. Soll Champ sich damit befassen!"

Die Novicen fürchteten sich und wollten die seltsam verzerrt Sclafenden zuerst nicht anfassen.

"Packt zu, es sind immer noch eure Brüder. Ich werde der Lady helfen und komme dann zurück."

Stressi verständigte sich kurz mit Meditate, dann hob er mit Hilfe von Telekinese den besinnungslosen Seraphin auf die mächtigen Schultern des Wolfes und sie begannen den weiteren Anstieg zum Kastell.
23.12.2003, 08:07 #343
meditate
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inwischen erzählte meditate ihm, was sich zugetragen hatte und was sie von den seltsamen geistesverwirrungen der templer gehört hatte.

"ich hoffe nur, dass es nicht noch mehr blutvergießen gibt. diese beiden opfer sind schlimm genug, aber ich konnte uns schließlich nicht willenlos abschlachten lassen, nur um deine verwirrten brüder zu schützen."

als das tor des kastells auftauchte, waren alle drei schweißgebadet. stresii, weil er die telekinese die ganze zeit aufrechterhalten musste, meditate weil sie mithalf den verletzen ruhig zu betten und der wolf, weil er von dem ungewohnten gewicht auf seinem rücken und dem steilen ansteig doch etwas überfordert war.

vor dem tor ließen sie den verletzen auf den boden gleiten und meditate verabschiedete sich von stressi, der meinte, der müsse mal schnell zurück und sich jetzt wohl doch mal mit der ganzen sache befassen. er würde zurückkommen, wenn es an der zeit wäre.

meditate beorderte einen schattendämon, den verletzten in eines der krankenzimmer zu bringen.
23.12.2003, 12:46 #344
Alest
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Leto und Alest ließen sich das Ding schmecken, was mangels eines treffenderen Ausdrucks als Scavenger bezeichnet werden muss.

Nun... bei der Kälte... ob wir da diese Kräuter finden? Was meinst du? begann Alest den Versuch einer geflegten Konversation.
Das wird schon! beruhigte ihn Leto.

"Der hat'gut reden" dachte Alest. "Der ist ja schon Novize... ich muss als Anwärter sehen wo ich bleibe."

Nach einer Weile brachen die beiden wieder auf. Inzwischen stand die Sonne hoch am Himmel und tauchte Khorinis in eine einzige spiegelnd-gleißende weiße Fläche. Ein wunderschöner Anblick.
Alest musste die Augen schließen. In der Barriere wurde immer ein Fest gefeiert als Schnee fiel... vielleicht sollte man eins organisieren.
23.12.2003, 18:48 #345
Rascar
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Eine schwarz bemantelte Gestalt huschte lautlos durch den winterlichen, weißen Wald. Leise rieselte der Schnee von den zur Seite geschobenen Ästen, als der Mann sie streifte.
Plötzlich blitzte ein schneller Stahl auf, sirrte rasch durch das Buschwerk, blieb schließlich zitternd in etwas weichem stecken. Rötlich schimmerndes Blut sickerte aus der Wunde eines tödlich getroffenen Molerats, färbte den glitzernden Boden in ein tiefes Rot, als Rascar aus dem Schutze der Bäume trat, sich schnellen Schrittes seinem Opfer näherte, mit einem Ruck Wolfszahn aus dem toten Tier zog. Mit routinierten Schnitten trennte der Waldschrat die Keulen ab, wickelte sie behände in einige Blätter ein, nachdem er sie mit etwas des gefrorenen Wassers bedeckt hatte und ließ sie in seine Tasche gleiten.

Flackernd schlugen heiße Flammenzungen an aufgeschichtetem Holz, fraßen sich knisternd und knackend durch seine Rinde. Der Geruch von gebratenem Fleisch breitete sich aus, lockte Tiere an, doch den Feuerschein scheuten sie, versteckten sich im Schatten der tiefhängenden Zweige, bevor sie sich umwandten, wieder im Gestrüpp verschwanden und sich eine andere Beute suchten.
Gedankenverloren saß Rascar auf dem Stamm eines umgestürzten Baumes und starrte in die Flammen, in die er eine Keule des eben erbeuteten Molerats hielt....
24.12.2003, 09:59 #346
Alest
Beiträge: 120

Nachdem sie stundenlang gewandert waren und so manches vorwitzig unter dem Dickicht hervorspringende, zum Mittagessen mutierte Tier getötet hatten befanden sich Leto und Alest auf der Ebene der zwei Wasserfälle... aus Eis.

Ich habs satt! meinte Alest frierend und drehte um. leto wollte ihn aufhalten doch Alest reagierte nicht.

Nein, lass mich. Es ist absolut unmöglich in dieser Kälte und bei dieser menge Schnee diese Kraut zu......hmpf!!!!

Als Alest wieder aufgestanden war und den Schnee aus den Nasenlöchern entfernt hatte sah er auf das, über was er gerade gestolpert war: Die gesuchten Kräuter.
Mit einem "sowas-machst-du-absichtlich-oder"-Blick gen Himmel sammelte Alest das Gewächs ein und machte sich mit Leto auf den Weg zum Kloster... aufwärmen...
25.12.2003, 15:16 #347
Xavier_gt
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Nun hatte er langsam Schweißperlen auf der Strin. "Mensch ist dieser Weg langweillig.", dachte Xavier sich. Er konnte nun schon von weiten das Pyramidental sehen. Er war nun schon mehrere Stunden unterwegs. Er war ziemlich erschöpft und die Nervosität stieg. "Wie ist das denn so im Kastell?", huschte ihm immer wieder durch den Kopf. Er achtete gar nicht so auf sein Umfeld.
Plötzlich spürte er einen schweren Schmerz in seiner Rechten Wade. Ein Wolf hing daran. "Ahhh, so ein Scheiss", schrie Xavier. Er zog seinen Dolch heraus und stoch auf den Wolf ein. Bei einem Glückstreffer traf er genau in das Auge des Wolfes. Der Wolf tabste jaulent umher und viel danach um. Er lebte noch. Xavier stolperte auf das verletzte Tier zu und gab ihm den letzten Todestoß.
"So ein Mistfieh!", fluchte Xavier. Er setzte sich auf den Boden und holte das Bettlaken heraus, dass er aus der Taverne mitgehen gelassen hatte. Er schnitt ein Stück heraus und wickelte es um die heftig blutende Wade.
Er war allein auf weiter Flur. Wie sollte er jetzt zum Kastell. Würde er jetzt kurz vorm Ziel verecken. Er war nun einfach zu schwach weiter zu gehen. So legte sich etwas versteckt hinter einen Busch. Er war so erschöpft, da musste er nicht lange warten, bis er einschlief. Durch den Schmerz hatte mal wieder schlimme Träume.
Als er plötzlich von dem Orkangriff auf sein Dorf in seiner Kindheit träumte, wachte er auf. Er wollte sich aufrichten. Doch ein stechender Schmerz errinerte Xavier an seine Verletzung.
Er musste hier weg. Lange konnte er hier nicht verweilen. So nahm er sich den nächstbesten, dicken Stock und versuchte zu gehen. Am Anfang tat er sich schwer, doch nach einer Zeit gewöhnte er sich dran.
Er war nur halb so schnell wie vorher. Sein Traum am späten Nachmittag im Kastell anzukommen, zerschlugen sich dadurch.
Er sah am Horizont einen Berg. Auf dem musste das Kastell stehen. Den Anblick ermutigte ihn und er ging bis an die Schmerzgrenze. In ca. 4 Stunden würde er ankommen.
25.12.2003, 16:37 #348
Xavier_gt
Beiträge: 203

Die Freude trieb Xavier an. Es war nun windig und eisig geworden. Als wäre die kleffende Wunde an der Wade nicht schon genug gewesen, nun musste es Eis regnen. War das ein Scheiß Wetter. Er erinnerete sich an seine Vergangenheit als kleines Kind. Als Xavier damals mit dem zarten Alter von 8 einen Mann in einer langen Robe sah, fragte er promt, was der Mantel zu bedeuten hätte. Der Schwarzmagier erzählte ihm viel über die verschiedenen Völker und die Aufgabe und Sicht der ZuXler. Damals hörte er so gespannt zu, dass er bis spät in die Nacht zuhörte. Er wurde schon überall gesucht. Irgentwann fand ihn seine Mutter. Sie dachte, dass der Mann Xavier entführen wollte, doch Xavier erzählte seiner Mutter alles.
Xavier hatte immer gehofft irgenwann noch mal so einen Scharzmagier zu treffen. Er war kurz vor seinem Ziel. Nun war er vieleicht noch 30min vom Fuß des Berges entfernt.
Am Fuß des Berges stöhnte er. Wie sollte er da denn bitteschön hochkommen. Alles war zugewachsen und Sträucher wucherten wo man nur hinschaute.
Er schleifte sich mühsam den Berg hinauf. Er war nicht besonders steil doch, halt einfach zu zugewachsen.
Nach einer Zeit sah er endlich den Turm vom Kastell, mit seinen drei Stockwerken. Als er schon sehr nah war, sah er viele Skelette die an den Mauern und an dem Tor hingen. Er hatte keine Angst. Xavier hatte als kleines Kind schon viele Skelette gesehen, da sein Opa Totengräber war.
Xavier wollte gerade an das Tor klopfen, da bewegten sich die Skelette. Er erschrak und schreckte zurück. Dann sprachen sie ihn auch noch an.
Rechtes Skelett: "Schau mal da, eine Erscheinung."
Linkes Skelett: "Ich frage mich was der Typ hier will!"
Xavier sah verunsichert zu ihnen auf, gewann danach aber sein Selbstervertrauen zurück. "Lasst mich schon durch ihr Knochenkumpanen!!!
Das Tor öffnete sich und nun Xavier endlich zum erstenmal das Innere vom Kastell.
25.12.2003, 18:06 #349
matzem8
Beiträge: 90

Als Matze in einer von den Stadttoren aus uneinsehbaren Ecke anhielt, wurde ihm klar was er getan hatte. Er hatte aus Wut den Menschen beraubt, der ihm von kleinauf immer geholfen hatte. Er musste wenigstens eine Nachricht hinterlassen, das konnte er dem Schmied nicht einfach antun. Aber kannte der Schmied ihn überhaupt noch? 7 Jahre im Gefängnis hatten ihn verändert, seine ehemaligen Muskeln waren schon lange in sich zusammen gefallen, sein ehemalig so makelloses Gesicht war vernarbt durch Prügeleien mit den Wachen. Seine Kleidung war zerrissen und er hatte dem Schmied etwas gestohlen. Konnte er einfach so zurückkehren? Er musste. Das war er dem Schmied schuldig. So drehte er um, nachdem er sich beruhigt hatte.
25.12.2003, 19:59 #350
Ormus
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Ormus war schon außer sicht des Stadttores als er dem Weg in Richtung Sumpflager folgte.Ormus Haare flatterten im Wind als er um eine Biegung kam.Hinter dieser Biegung sah er ein Goblin der anscheinent mit seiner Keule trainierte.Ormus dachte sich: "ha diese Vieh wird meinen Dolch zu spüren bekommen".Also schlich er sich geschikt von hinten an,zog seinen Dolch und stach zu der Goblin war wie erstart.Nun kippte er nach hinten um und stieß einen dumpfen lauthallenden Schrei aus.Plötzlich kamen 2 weitere Goblins angerannt.Ormus nahm sofort die Beine in die Hand und rannte wie verückt den Weg endlang.Nach ein Paar Minuten ereichte er einen breiten Pfad "Dort" sagte er zu sich "dort muss es sein" und so schritt er und das Lager der Sumpfbruderschaft.
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