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Rund um Khorinis #14
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18.12.2003, 22:59 #276
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Es dauerte einige Sekunden, bis der offensichtlich geschockte Ronan die Worte des Schwarzmagiers zu fassen imstande schien. "Ihr," setzte der nunmehr leicht zitternde Jäger an, "Ihr jagt den Schwertfisch? Also wisst Ihr um dessen Existenz? Seid Ihr ein Auserwählter?"

Horaxedus bemerkte mit stillem Wohlwollen die Veränderung in Ronans Wesen. Wenn der Magier sich nun nicht zu dumm anstellte, konnte er dem Mörder sicher noch das eine oder andere Geheimnis um den Geheimzirkel entlocken. Er selber wusste ja nur allzuwenig darüber. "Ja." lächelte Horaxedus offen und erhob sich langsam vom Stuhl. Ohne jede Hast streckte er beide Arme links und rechts zur Seite und achtete bei dieser öffnenden Geste tunlichst auf die Mimik des Menschenjägers. Hatte er ihn im Sack? "Ja", wiederholte er, als freue er sich, ein lange verborgen gehaltenes Geheimnis endlich preisgeben zu dürfen, "ich bin ein Auserwählter! Ein Auserwählter des Schwertfischs!"

Töricht, zu glauben, Ronan würde auf ein derartiges Schauspiel hereinfallen. Er war kein dummer Junge, sondern ein durchtriebener Mordgehilfe in Diensten einer gefährlichen, Menschen opfernden... Horaxedus' Gedankengang stockte kurz. Wem diente Ronan eigentlich? Nur dem Druiden Worgo oder dem gesamten Geheimzirkel des Schwertfisch? Doch als der grübelnde Glasmacher bemerkte, dass der Jäger Anstalten machte, die Sehne seines Bogens noch etwas weiter zu spannen, drehte er diesem ein wenig seine rechte Flanke zu, wobei er den rechten Arm zu senken begann, den linken jedoch erhoben hielt.

"Du hast Dich verraten, schwarzer Magier!" krächzte es aus dem Sessel in der Ecke des einzigen Raumes der kleinen Hütte. "Und Du wirst nie erfahren, wodurch eigentlich!" In diesem Augenblick begann der Jäger, ein überlegenes, gurgelndes Lachen in den Raum zu werfen. Den wehlosen Magier vor sich hatte er ausgekontert. Ein weiteres Opfer.

Als Horaxedus die Lichtzauberrune aus der erhobenen linken Hand auf den wirren Schädel des Bogenschützen schleuderte und ihn mit voller Wucht an der empfindlichen Schläfe traf, wurde es augenblicklich dunkel in der Hütte.
19.12.2003, 12:33 #277
Leto Atreides
Beiträge: 404

Leto hatte die Stadt zusammen mit Ken verlassen. Doch unterwegs trennten sich ihre Wege plötzlich. Es war schon dunkel und Leto war ein Stück weiter voraus, als es die Lichtverhältnisse zuließen. Mit einem Mal war der andere Novize verschwunden. Leto fluchte leise über diesen Umstand. Er konnte nun auch kaum noch etwas sehen. Irgendwie erreichte der Novize noch die Taverne, wo er sich müde für einige Stunden einquartierte, um dann den Weg weiter zum Kloster zu nehmen. Vielleicht war Ken ja nach unserem gegenseitigen Verlust noch in der Lage, ins Kloster zu kommen?
19.12.2003, 13:50 #278
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Rhodgars großes Problem hatte sich einmal mehr offenbart. Es ging ihm nicht aus dem Kopf, wie diese Bestie af ihn zugesprungen war. Und ein weiteres mal verdankte er es Syrus, dass er noch das Wertvollste auf Erden sein Eigen nennen konnte, ein weiteres mal hatte Syrus ihm das Leben gerettet. Denn wahrlich, ohne die blitzschnelle Reaktion seines Freundes hätte es für Rhodgar finster ausgesehen, sehr finster sogar.
Doch dies hatte ebenfalls wie eine Ohrfeige für das in Trance geratene Gemüt Rhodgars gewirkt. Aufgewacht aus diesem Zustand der Geisteslosigkeit nahm Rhodgar nun Kampfposition ein. Den Dolch unruhig in der noch immer zitternden Hand haltend sah er, wie der verletzte Wolf, eine dicke Blutspur hinter sich herziehend, kehrt machte, und sich hinter den schützenden Körper seines Daseinsgefährten schleppte. Saubere Arbeit war das von Syrus gewesen, wie man sagen musste. Er würde sicherlich einmal ein hervorragender Schwertkämpfer werden, dessen waren sich Rhodgar, und ebenfalls Nymphadora, sicher. Die junge Lady hatte mit vo Schreck aufgerissenen Augen das Schauspiel verfolgt, sie konnte den beiden allerdings nicht helfen, jedenfalls nicht mit Waffenkraft. Stattdessen umklammerte sie, wie um beim dunklen Gott nach Hilfe zu suchen, ihr finsteres Amulett, und es schien, als spräche sie Gebete. Man hörte, sofern man denn in der Lage war, bei Rhodgars angsterfülltem Keuchen, und Syrus selbigen, aufgrund des eben ausgeführten, anstrengenden Hiebes, überhaupt etwas zu vernehmen.

Nun aber war auch der zweite der beiden Wölfe aktiv geworden. Ausser des so angsteinflössenden, agressiven Knurrens tat er nun ein paar Schritte vorwärts, erst langsam, dann stieg die Geschwindigkeit an. Doch dieses Mal war offensichtlich Syrus sein fokussiertes Opfer.
Die letzten paar Meter hechtete das Tier mit erstaunlicher Kraft und Wucht auf Syrus zu, der anscheinend noch gar nicht realisiert hatte, dass die akute Gefahr noch nicht entschärft war. Und endlich bekam auch Rhodgar einmal die Gelegenheit, sich bei Syrus zu revangchieren, und ausnahmsweise einmal ihn zu retten. Nachdem sein Geist sich nun komplett auf diesen Kampf eingestellt hatte, sah er nun klaren Verstandes die Gefahr in Person, oder vielmehr in Gestalt dieser Bestie, die vom Boden aus gesehen gut und gern einen halben Meter maß, auf seinen Freund zukommen, der wohl den Ernst der Lage noch nicht völlig begriffen hatte. Da stand er regungslos, und machte nichtmal winzige Anstalten, sich in irgendeiner Weise wehren zu wollen. Doch Rhodgar behielt diese Gedanken für sich, er hatte eben mit Sicherheit nicht besser ausgesehen.

Ein Schreckensschrei durchzog die Luft, ausgehend von Nymphadora, als sich Rhodgar seitlich seitlich an den Wolf heranwagte, der offenbar immer noch nur auf Syrus fixiert war. Ein paar Hiebe, und kurzes Jaulen, dann landete Rhodgar wieder mit den Füßen auf dem sicheren Boden, von dem er sich zuvor abgestoßen hatte, um den Wolf mit noch mehr Kraft und Energie angreifen zu können. Doch getroffen hatte er nicht, jedenfalls nicht ausschlaggebend. Ein paar große Büschel braunes Fell hatte er abgesäbelt, mehr nicht. Gewiss hatte er dabei noch ein wenig Fleisch getroffen, doch dies schien den Wolf nur ein wenig verwirrt zu haben. Abruppt stoppte dieser nämlich nun den Angriff auf Syrus, und seine kleinen, gemeinen Augen waren nun auf Rhodgar gerichtet, der mit einer leicht blutüberzogenen Dolch nun mitten in seiner Reichweite stand.
Wären Wölfe in der Lage, menschenähnlich zu denken, lauteten seine Gedanken unter Garantie in etwa dieser Art: Wen soll ich mir nun vornehmen? Den roten da, er ist wie versteinert. Aber dieser Typ da mit dem Dolch hat es gewagt, mir meine Frisur durchinander bringen...
19.12.2003, 14:35 #279
Syrus
Beiträge: 241

Nun stand das kleine Grüppchen also wieder so da, wie zum Beginn des Gefechtes zwischen Mensch und Tier.Die zitternde Nymphadora, der gespannte Rhodgar und der immer noch vor Schreck erstarrte Syrus auf der einen Seite des schmalen Waldwegs, und die beiden leicht verletzten Wölfe auf der anderen Seite.
Kein Anzeichen des Schmerzes oder der Ermüdung waren in den Augen der Tiere zu sehen, stattdessen wurde ihr Knurren von Mal zu Mal bösartiger, und das Fletschen ihrer Zähne immer furchterregender.Für einen kuzem Moment wagte der junge Dieb es, einem der Wölfe in seine kleinen Augen zu blicken und erkannte darin, dass dieses ausgehungerte Tier alles tun würde um heute etwas zu fressen zu bekommen.Selbst die Wunden, die die beiden Wölfe davongetragen hatten, hielten sie nicht auf, ganz im Gegenteil, es schien, als ob der Schmerz die Wildheit der Wölfe nur noch mehr anpeitschte.
Durch diesen Anblick löste sich die Erstarrung des Magiers und er konnte sich wieder frei bewegen, gerade im richtigen Augenblick wie er bemerkte, denn nun tänzelten beide Wölfe wieder um die Gruppe herum und es war nur eine Frage von Sekunden, bis der nächste Angriff kam.
Dann plötzlich war es soweit, es ging alles so schnell, dass dem jungen Dieb kaum Zeit blieb um darauf zu reagieren.Innerhalb von wenigen Augenblicken stürmten beide Wölfe auf die Gruppe zu und diesmal würden sie nicht danebenspringen, soviel stand fest.Plötzlich merkten die beiden Magier, dass nur einer der Wölfe auf sie zusprang, sofort wussten sie wer das Ziel ds zweiten Angriffs sein musste und sprangen gleichzeitig zurück um die unbewaffnete Nymphadora nicht ungeschützt zu lassen.
Da kam auch schon der Angriff des ersten Wolfes, welcher auf Rhodgar und Syrus gerichtet war, doch anscheinend war der Wolf ein wnig verwirrt, denn Beide gleichzeitig anzugreifen war eine mehr als törichte Aktion.Ohne große Anstrengung gelang es den beiden Magiern rechtzeitig einen Schritt zur Seite zu machen, woraufhin der Wolf zwischen den beiden hindaurch ins Leere sprang.
Dennoch blieb dieser Angriff des Wolfes nicht ohne Folgen, denn Rhodgar und Syrus hatten die selbe Idee gehabt und ihre Dolche im rechten Moment in die höhre gerissen, sodass der Wolf noch im Sprung auf beiden Seiten aufgeschlitzt wurde.Der kalte Stahl der beiden Dolche bohrte sich in das Fleisch des wilden Tieres, welches daraufhin wie ein Stein zu Boden fiel und regungslos liegen blieb.
Gute Arbeit
Keuchte Syrus als er sich mit einer schnellen Handbewegung den Schweiß von der Stirn wischte.Doch die Gefahr war noch lange nicht gebannt, irgendwo lauerte noch der Kumpane des Wolfes.
19.12.2003, 15:30 #280
Red_wolf
Beiträge: 741

Red_wolf und Uncle gingen von der Taverne in die Stadt zurück, aber Red_wolf hatte sich von dem Milizsoldat Uncle auf dem halben Weg verabschiedet, denn er wollte nochmal in den Wald gehen um etwas alleine mit dem Schwert zu trainieren, und gegen Goblins zu kämpfen ist das beste Training das er kennt.

Er ging langsam und vorsichtih durch den Wald, denn hinter jedem Baum kann ein grausamer Goblin lauern. Aber wie es aussah, hatte Red_Wolf heute pech gehabt denn er traf nicht einen einzigen Goblin. Aber er gab die Hoffnung noch nicht auf und ging weiter in den Wald hinein. Die Sonne schien noch durch die Baumkronen und deswegen war diese Zeit genau richtig um Goblins zu kämpfen, denn der Wald war noch beleuchtet von der Sonne.

Als er schon fast am Ende des Waldes war, hörte er ein jaulen, es kam von einem Schlittenhund der von 2 Goblins in die Enge getrieben wurden war. Dieser Schlittenhund hatte sich auch schon alleine gewehrt, nur konnte er nichts gegen die 2 Goblins ausrichten. Also entschied sich Red_wolf dafür dem Schlittenhund zu helfen, aber er hatte auch bedacht das er das vielelicht bereuren könnte. Aber es war ihm egal, denn der Schlittenhund war verletzt und kam nicht mehr gegen die Goblins an.
Red_wolf nahm einen kleinen Stein vom boden und schmiss den auf einen der Goblins, dieser Goblin drehte sich auch prompt zu Red_wolf und stürmte auf den Milizsoldaten zu. Red_wolf zog sein Schwert und bereitete sich darauf vor ein paar Schläge vom Goblin abzuwehren, die ersten 3 Schläge hatte er auch erfolgreich pariert und dann kam der Augenblick als Red_wolf zuschlug, er rammte sein Schwert in den Bauch vom Goblin und zog es wieder heraus. Der Goblin versuchte noch einen schwung mit seinem rostigen Kurzschwert zu machen doch er war schneller tot und fiel auf den Boden.

Dann guckte Red_wolf noch mal zu diesem Schlittenhund und wollte sehen ob er noch stand, aber der Schlittenhund lag schon auf dem Boden, aber so wie Red_wolf es erkennen konnte war die Verletzung nicht so schlimm das der Schlittenhund starb. Danach stürmte Red_wolf auf den anderen Goblin, dieser Goblin wollte aber nicht alleine gegen red_wolf kämpfen also rannte der Goblin weg. Da hatte sich Red_wolf gedacht: Gut, das der Goblin weggerannt ist, denn ich wollte nicht großartig mein Schwert noch putzen. Als der Goblin aus der Sichtweite des Milizsoldaten war ging er mit großer vorsicht auf den Schlittenhund zu und schaute sich die Wunde an. Die Wunde sah nicht so schlimm aus.Red_wolf guckte in seiner Tasche nach ob er da noch eine Tuch oder ein Stück Decke hatte. Aber das hatte er nicht, also nahm er seinen Gürtel und bindete ihn um die Wunde von diesem Schlittenhund um. Dieser Schlittenhund lag aber immer noch auf dem Boden und schien zu schlafen. Red_Wolf konnte diesen Schlittenhund nicht einfach so verwundet auf dem Boden liegen lassen.
Also hebte er den Schlittehund auf und lag ihn über seine Schultern, der Schlittehund schien sehr schwer zu sein, ein Wolf wär eine leichte Feder dagegen, kam Red_wolf wenigsten so vor, aber der Schlittenhund wiegte nicht mehr als ein Wolf. Mit dem Schlittenhund auf den schultern machte er sich auf dem Weg in die Stadt.

Nach ein paar Minuten Fußmarsch kamen die beiden am Stadttor an, die Wachen hatten sich gedacht, das Red_wolf da eine dicke Beute gemacht hatte, aber Red_wolf war nur dabei dieses Tier zu helfen.
19.12.2003, 16:37 #281
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth nahm den Schmied vom Hof direkt mit, nachdem er ihm eröffnet hatte das er ins Minental aufgebrochen war. So liefen sie beide zusammen in Richtung der ehemaligen Sträflingskolonie, die Nacht schützte sie vor bösen Überraschungen.

Ein Stück weit waren sie gekommen da sprach der Lehrmeister: "Dann bist du nun also mein neuer Schüler.
Das erste was du wissen sollst, ist das du immer Ehrenvoll kämpfen musst, denn nur so ist dein Leben gesichert, und der Ruhm deiner Taten wird unvergessen bleiben. Ich weiß das du bereits bewandert bist auf den Wegen des Kampfes, aber weißt du auch wie man am besten kämpft?"

er sah seinen Begleiter an, der nur den Kopf schüttelte. "Nun, ich verrate es dir. Du musst defensiv kämpfen, den Feind im Auge behalten, seine Bewegungen studieren und den Moment seiner Attacke abschätzen um ihm geschickt begegnen zu können und ihn so schachmatt zu setzen. Wenn das nicht funktioniert, so wird dein Gegner sich auf jeden Fall müde machen durch sein unentwegtes Angreifen, sei dir dessen immer gewiss."
Das würde erst einmal reichen, sollte sein Schüler diese Weisheiten an einigen Tieren oder anderen Gegnern austesten, genug Möglichkeiten waren im Minental gegeben!
19.12.2003, 17:09 #282
Rhodgar
Beiträge: 1.307

In der Tat, diese Gefahr war noch lange nicht ausgestanden. Suchend, jedoch immer darauf gefasst, aus dem Hinterhalt angefallen zu werden, ließen die beiden Magier, ihre Dolche gezückt, ihre Blicke über die Landschaft wandern. Während des Kampfes mit der mittlwerweile besiegten Bestie hatte niemand, weder die beiden noch Nymphadora, auf den zweiten der beiden Wölfe geachtet. Wo konnte dieser sich nun hinverkrochen haben? Ganz gewiss war er nicht davongelaufen wie ein reudiger, feiger Straßenköter. Der Instinkt dieser Tiere war unerschöpflich, hatten sie einmal Beute entdeckt, gaben sie nicht auf, bis einer von beiden tot war. Und normalerweise war dies die Beute, nicht jedoch heute. Heute begegneten diesem Wolf ausgerechnet zwei Menschen, die zusammen erheblich stärker waren als er.

Man hörte ein Rascheln und ein Knurren, beides schein von überall herzukommen, aus dem Gebüsch, hinter dem großen Stein neben dem Weg, oder auch vielleicht aus dem kleinen Waldstückchen, das rechts von ihnen lag. Auf jeden Fall stand nun fest, dass der Wolf wieder im Vorteil war. Er war nun in ganz in seinem Element, hier konnte ihm soleicht niemand etwas anhaben, hier war er zuhause.
Doch Rhodgar und Syrus hatten den winzigen Vorteil, dass es an dem Wolf war, anzugreifen. Sie wollten ja keine frische, saftige Beute reißen, im Gegensatz zu dem Tier, dessen Instinkte auf Hochtouren arbeiteten. Dieser zarte Geruch von Fleisch. Viel zu lange schon war der Magen des Tieres leer geblieben, heute sollte es wieder Nahrung geben.
Und dann schoss er hervor. Wie ein Blitz, bestückt mit braunem Fell, sprang er, das Maul weit aufgerissen und mit Mordlust in den Augen, aus den Büschen hervor, die braune und dunkelgelb Blätter führten, dies war ein hervorragender Platz um sich zu tarnen. Rhodgar und Syrus schnellten Zeitgleich herum. Nicht ihnen glat dieser Übergriff, was umso verwunderlicher war. Die einzige Gestalt, die während dieses Spektakels ruhig geblieben war und sich nicht vom Fleck gerührt hatte, nämlich die junge Nymphadora, war, wie es den Anschein hatte, das ausesuchte Opfer der Bestie. Und wieder stieg in Rhodgar in diesem Bruchteil einer Sekunde, in dem er tatenlos zusah, diese Art von Gedanken auf. Wenn Wölfe ein Gehirn besäßen, wäre das eine geistige Höchstleistung. Uns greift er nicht an, dafür eine arme, unschuldige und völlig wehlose...

Und diesmal blieb es nicht einfach nur bei dem Sprung auf Nymphadora zu. Diesmal erwischten die messerscharfen Zähne ein Stück von Nymphadoras Kleidung, und dies mit einer solchen Wucht und mit solch einer Zugkraft, dass es die junge Frau zu Boden schmiss. Noch immer, oder besser gesagt schon wieder völlig erstarrt mussten die beiden Magier zusehen, wie sich nun das breite Maul öffnete, und schlagartig wieder zufuhr. Gefolgt von einem gellenden Schrei, der sicherlich bishin zum Kastell gehört werden konnte. Die Bestie hatte ihre Zähne in der Wade der sonst so kessen, überzeugenden jungen Frau, vergraben...
19.12.2003, 18:07 #283
Syrus
Beiträge: 241

Nein, das konnte doch einfach nicht mehr wahr sein, nachdem die ganze Sache bisher mehr oder weniger gut gelaufen war, reichte nur ein winziger Moment der Unachtsamkeit aus, um die Situation eskalieren zu lassen.Nun war es tatsähclich geschehen, der übrig gebliebene Wolf, in dessen Haut nur eine kleine Wunde klaffte hatte es geschafft und die beiden Magier überlistet.
Niemals hätte der junge Dieb daran gedacht, dass Nymphadora das Ziel des Angriffs war, obwohl die beiden Magier um einigs gefährlicher waren.Dies war ein weiteres zeichen dafür, dass mit diesem Wolf etwas nicht in Ordnung war, vielleicht war es nur der Hunger, welcher den Wolf in so eine aggressive und unüberlegte Stimmung brachte, aber vielleicht hatten sich die Tiere auch irgendeine Krankheit eingefangen, die diese Wildheit auslöste.
Doch darüber dachte Syrus nicht nach, im Moment galt seine ganze Aufmerksamkeit der schönen Nymphadora, welche immernoch schreiend auf dem Boden lag und versuchte, dem nächsten Biss des Wolfes zu entgehen.Das war zuviel für Syrus, ohne sich mit seinem Freund abzusprechen, umklammerte er den Griff seines Dolches fester denn jemals zuvor und stürmte auf den Wolf zu, welcher bereits mit weit aufgerissenem Maul den nächsten schmerzhaften Biss ausführen wollte.
In letzter Sekunde ließ das wilde Biest von Nymphadora ab, denn es hatte Syrus gewittert, der mit erhobenem geradewegs auf den Wolf zulief.Mit einem lauten Schrei führte der junge Dieb einen vertikalschlag aus, welcher zwar den Wolf knapp verfehlte, das Tier aber von seinem Opfer abbrachte.Blitzschnell sprang der Wolf zur Seite und stieß sich sofort wieder vom Boden ab, woraufhin er sich wieder in optimaler Angriffsstellung befand.
Mittlerweile war auch Rhodgar herbeigeeilt und nun war es an den beiden Magiern, einen Gegenangriff zu starten.Nur für einen Sekundenbruchteil warf der junge Dieb einen Blick zurück auf Nyphadora um sicherzugehen, dass sie außer Gefahr war, doch der Wolf nutzte genau diesen kurzen Moment uns sprang auf den abgelenkten Magier zu, sodass auch Rhodgars Schrei nicht mehr rechtzeitig kam.
Im letzten Moment riss Syrus seinen Dolch in die Höhe und konnte den Angriff halbwegs ablenken, indem er seinen Dolch genau so hielt, dass der Wolf lediglich die Klinge zu fassen bekam, jedoch nicht den Magier.Ob diese Aktion geplant war, oder glücklicher Zufall war nicht genau zu sagen, doch der Wolf bekam die Klinge des Dolches zu fassen und riss dem jungen Dieb seine Waffe aus der Hand.
Reflexartig ballte Syrus seine linke Faust und schlug holte zu einem kräftigen Schlag aus, welcher den Wolf ordentlich aus der Flugbahn brachte.Dadurch verlief die Landung weniger sanft und der Wolf hatte arge Probleme aufzustehen, was eine perfekte gelegenheit für Rhodgar war um zuzuschlagen und die Gefahr endlich aus der Welt zu schaffen.So schnell der Magier konnte lief er auf das verletzte Tier zu und rammte seinen Dolch in den Körper des Wolfes, welcher nur noch einen dumpfen Schrei von sich gab.
Keiner der Drei war in der Lage ein Wort zu sagen, die Erschöpfung war einfach zu groß.Mit zittrigen Schritten nahm Syrus seinen Dolch wieder vom Boden auf und rannte dann zu Nymphadora, welche immernoch verletzt am steinigen Boden lag.
19.12.2003, 18:23 #284
Longbow
Beiträge: 4.035

Kritisch hatte Long die beiden beobachtet. Mit Erfolg hatten sie das Fell von den Wölfen getrennt und mit Erfolg die Krallen und Zähne des Feldräubers abgenommen. Er nahm alles in die Hand und begutachtete es auf Perfektion und kam schließlich zum Entschluss:
"Also, meine Schüler, die Beute ist gut, sehr gut sogar. Damit kann man einige Münzen verdienen. Hier, nehmt sie, sie gehören euch!" Er überreichte alle Teile und fuhr fort:
"Desweiteren habt ihr meine Prüfung bestanden. Ab sofort dürft ihr euch als geübt in der Jagdkunst betrachten! Nun muss ich aber los, die Pflicht ruft! Man sieht sich!"
Er nickte beiden noch einmal zu und lief dann zurück in die Stadt.
19.12.2003, 18:46 #285
Suicide
Beiträge: 43

Der Himmel war bedeckt und nur ab und zu bekam man ein paar Sterne zu Gesicht. Suicide war dem rechten Weg gefolgt, der nun allmählig immer steiler wurde. Als er ungefähr zwei Kilometer von der Stadt entfernt war blieb er stehen und sah auf Khorinis.
Die hell erleuchtete Stadt ergab ein schönes Bild, ganz leise konnte man noch das Meer rauschen hören. Doch der kalte Wind übertönte alles andere mit seinem lauten Pfeifen und dem Rascheln der Bäume.

Suicide ging weiter, nun kam er an einer Steinbrücke an, unter der viel Gerümpel lag. Interessiert ging der junge Mann zum Gerümpelhaufen und schaute nach ob er etwas brauchbares finden konnte. Doch das einzige verwendbare was er fand war ein alter Knüppel und eine verschmutze Pfanne. Da er sowieso kein Gold hatte beschloss er die Sachen mitzunehmen, immerhin könnte er sie ja putzen so das sie fast wie neu aussahen.

Er folgte dem Weg weiter und kam zu einer Weggabelung. Nach links führte der Weg zwischen Felsen hindurch, dunkel sah es dort aus. Suicide sah auf den Wegweißer und konnte gerade so noch lesen was dort stand: Zum Kloster.
Hmm, dort wollte Suicide nicht hin, er mochte keinen Gott und schon garnicht irgendwelche Priester die behaupteten Innos oder Adanos zu kennen. Was er von Beliar halten sollte wusste er noch nicht, zwar kamen ihm die schwarzen Magier immmer geheimnissvol und beeindruckend vor, doch wer sich mit diesem Gott abgibt geht auch ein Risiko ein.

Und so folgte er dem Weg weiter geradeaus. Er kam an einer Taverne an aus der ihm Licht entgegen schien. Vorsichtig lukte Suicide um die Ecke:
Drinnen war allerhand los, einige Bauern lachten, andere saßen wiederum an einem Tisch und ließen sich ihre Kehlen voll laufen.
Suicide hielt nichts vom Bier trinken und so vermiet er es die Taverne zu betreten. Er setzte sich auf die Bank vor ihr und ruhte sich erst einmal aus und überlegte wo er als nächstes hingehen sollte.
19.12.2003, 18:49 #286
Raven the 4th
Beiträge: 1.342

Das Geräusch des zerreissenden Fleisches war deutlich zu hören als Rovan sein Schwert mit aller Härte auf den Hals des Snappers niederfahren lies.
Ohne noch einen Schrei tätigen zu können, sank das Tier zu Boden und sein schleimiges Blut bedeckte das feuchte Moos.
Die Jäger steckten ihre Schwerter zurück in die Scheiden und Raven welzte den Kadaver herum, so dass er sich ans Werk machen konnte.
"Mach mir einfach alles an dem anderen Kadaver nach!", sagte er knapp zu seinem Schüler und begann, sobal dieser ebenfalls das tote Tier zurecht gerückt hatte.
Es folgte wieder die übliche Prozedur: erst die Haut, dann die Zähne und zum Schluss die Krallen.

Hierauf folgte noch ein kurzes Statement des Lehrers zur Arbeit seines Schülers und die beiden konnten weiterziehen.
Als nächstes Ziel hatte Raven das Minental gesetzt, indem er genau wusste, wo er welche Tiere fand.
19.12.2003, 18:56 #287
Rovan
Beiträge: 192

Stillschweigend trappelte Rovan hinter seinem Lehrmeister her, welcher seinen Weg sicher zu kennen schien. Die Minenkolonie war also ihr neues Ziel. Einmal war Rovan bereits dort gewesen, er hatte es durchquert....ja, er erinnerte sich gut daran. Die große Jagd hatte damals ihre Spuren hinterlassen, doch dieses Mal hoffte Rovan inständigst darauf, Orks zu sehen. Die Kreaturen, die seinen Vater getötet hatten. Wut kochte in dem Einzelgänger auf, als seine Gedanken zu den kampfwütigen Kreaturen schweiften, welche jedoch gleich wieder von Raven zurück in die Wirklichkeit gerissen wurde. Der Drachenjäger disskutierte kurz mit den wachehaltenden Paladinen, die ihn zu kennen schienen. Einige Wörter wurden gewechselt, dann winkte Raven seinen schüler heran und die beiden durchtraten das dürre Holztor. Das Tor zur Kolonie.
19.12.2003, 19:01 #288
Dragonsword
Beiträge: 376

Der Hohe Novize rannte als ob Beliar selbst hinter ihm her war! Er musste die Stadt noch heute Nacht erreichen. Doch seine Kraft ging zur neige. Er war vom Lager bis zur Toten Harpyie gelaufen. Jetzt brannten seine Lungen wie Feuer und es schien als würde die Krankheit die ihn schon so lange ans Bett gefässelt hatte zurückkehren. Aber Dragonsword rannte weiter, immer weiter. Er wusste genau das er das Tempo nicht mehr lange halten konnte, aber er würde sich sicher nicht aufgeben!
19.12.2003, 19:23 #289
Ramirez
Beiträge: 120

Ramirez ging durch das Klostertor und sah dann mal wieder die Brücke. Auf der Brücke blieb er kurz stehen und dachte daran wie er früher Händler war, und jetzt war er ein Bogenbauer. Nach dem denken ging er weiter in richtung Stadt. Auf dem Weg traf er auf einen grünen kleinen Goblin. Dieser Goblin hatte ihn bemerkt. Ramirez wusste nicht was er machen sollte, denn er hatte nur ein kleines Messer und damit konnte ich nicht kämpfen, weil das Messer sehr stumpf war. Also rannte Ramirez zu dem Tor von der Stadt, die Stadtwachen rannten gleich auf den Goblin zu und erschlugen es. Ramirez bedankte sich kurz bei den Stadtwachen und ging in die Stadt rein.
19.12.2003, 20:01 #290
Störtebeker
Beiträge: 288

Gerade wischte sich der Opa einen weiteren Schleimsatz von seinem Bart. Dieser war inzwischen so lang, dass er nicht mal an ihm vorbeiniesen konnte. Und Aros half ihn auch nicht weiter, der Sohn war mal besser. Dass er nun krank ist, hat er jawohl nur wenig zu verschulden. Und außerdem musste er sich als Sohn um das Wohl seines Vaters kümmern.

Beide liefen stumm durch die Kälte. Es war so bitter kalt, dass nicht einmal die Wölfe es aus ihren Verstecken wagten, denn sonst wäre ihnen einer über den Weg gelaufen. Ohne auf auch nur ein Tier oder Gegner zu treffen, kamen sie am Pass an.
"So, da wären wir schon. Dann mal hindurch."
19.12.2003, 20:11 #291
Ramirez
Beiträge: 120

Draußen in der Wildnis machte er sich schnell auf den Weg ins Kloster. Aber er musste noch einmal auf der Wiese stop machen, auf die Wiese setzte sich hin und nahm sich einen Stück Ast von dem Boden, das anscheinden durch den Wind von einem Baum im Wald hierher geweht wurden war. Daran probierte er auch sein neues Messer aus und schnitzte etwas. Er versuchte einen Pfeil zu schnitzen, aber es wollte irgendwie noch nicht ganz klappen. Denn manchmal schnitzte etwas zuviel weg oder zu wenig. aber da dachte er sich das es mit ein wenig übung schon klappen wird. Langsam wurde ihm das zu dunkel und er konnte es irgendwie spüren das sich etwas schreckliches in der Nähe befindet, also sammelte er noch 3 Äste auf und nahm die mit ins Kloster.

nach einen kleinen Fußmarsch von der Wiese war er auch schon wieder bei der Steinbrücke angekommen vorm dem Kloster. Er fühlte sich etwas beobachtet also lief er schnell über die BRücke und ging durch das Tor vom Kloster.
19.12.2003, 20:12 #292
Suicide
Beiträge: 43

Suicide hatte sich entschieden, er stand auf und ging bis zur nächsten Weggabelung. Er schaute nach links und konnte etwas weiter entfernt ein Feuer brennen sehen. Nach rechts sah man bloß einen Großen Felsen und weiter hinten, hinter der Taverne einen kleinen Wald.
Suicide beschloss dem Weg der zu dem Feuer führte zu folgen.
Langsam nachdenklich schritt er hin.
Angekommen erkannte er nun alles. Ein Lagerfeuer brannte und auf der Bank daneben wärmte sich ein Mann seine seine Hände daran.
Noch hatte dieser Suicide nicht bemerkt, doch nun als er nah genug dheran gekommen war schaute der Mann Suicide an.
Zuerst fing keiner an zu reden, doch dann fragte Suicide ihn etwas:
Guten Abend, wo führt der Weg hier weiter hin?
Der Mann wartete kurz und sprach dann schließlich mit einer ruhigen Stimme:
Wenn du dem Weg weiter folgst kommst du zu einem kleinen Fluss, dannach wenn du dem Weg weiter hoch folgst und eine Hängebrücke überquerst geht es einmal rechts zum Sumpflager, dort stehen zwei Pyramiden. Und wenn du geradeaus gehst kommst du weiter in die Wildniss.
Suicide bedankte sich für die Auskunft und setzte seinen Weg fort.

Er erblickte den kleinen Fluss, folgte dem Weg weiter der kleinen Steigung hinauf und überquerte die hölzerne Hängebrücke.
Bevor er an der Weggabelung ankam wo es rechts in das Sumpflager ging, hielt er an. Er schaute sich um und ging ganz langsam weiter. Das Erste was er erblickte waren zwei kräftig gebaute Männer mit einer etwas komisch aussehenden Rüstung. Beide redeten miteinander und bemerkten den jungen Mann nicht. Die Rüstung bestand aus einem Kettenhemd, Beinschutz sowie starken Schulternschutz.
Dann sah Suicide wie einer der Männer etwas herausholte und anfing zu rauchen.
Der Mann, der wohl so ein Templer sein musste, nahm einen tiefen Zug und stieß langsam den weißen Rauch wieder aus. Ein paar Rauchwolken schlugen ihre Bahnn in Suicid's Richtung ein und der junge Mann roch dieses etwas was der Templer rauchte. Es roch gut, Suicide spürte wie es in seine Nase zog und ein etwas leicht schwindliges Gefühl hervorrief. Was war das?
Interessiert ging Suicide auf die beiden Templer zu...
19.12.2003, 20:32 #293
Suicide
Beiträge: 43

Als beide Suicide erblickten nahm der eine noch schnell einen Zug und warf es weg.
Suicide ging auf die beiden zu und sprach sie an, doch bevor er ein Wort über seine Lippen brachte sagte einer der Templer bereits:

Erwache!

Suicide wusste nun zunächst nicht was er sagen sollte, doch dann sprach er einfach:
Guten Abend. Ist das hier das Sumpflager? Und was hast du da vorhins geraucht?
Beide Templer verharrten Stumm, schließlich sprach der eine:
Nun ja, das hier ist das Sumpflager, und das was ich geraucht habe, dass war Sumpfkraut.
Suicide antwortete interessiert:
Wozu braucht ihr das Kraut? Einfach so zum rauchen?
Der Templer wirkte leicht verärgert udn sprach:
Nein! Wir nehmen es um Kontakt zum Schläfer herzustellen. Um Visionen zu sehen und um erleuchtet zu werden.
Allmählich ging das Interesse in begeisterung über, und so antwortete Suicide:
Aha, kann ich mir mal euer Lager anschauen?

Jetzt antwortete der andere Templer:
Nun, du bist dabei heiligen Boden zu betreten, nenne mir erst ein paar Gründe warum ich dich hineinlassen sollte.
Suicide überlegte ein paar Sekunden, irgendwie wollte er alles sehen und die Templer wirkten so fest und selbstsicher, so sagte er:
Nun, ich möchte mich vielleicht eurer Gilde anschließen.

Der Templer wirkte zufrieden mit der Aussage und sprach:
OK, du darfst hinein, aber mach keinen Ärger!

Suicide bedankte sich und betrat das Sumpflager...
19.12.2003, 21:20 #294
Nymphadora
Beiträge: 61

Es war kaum zu fassen. Vor nur wenigen Minuten (oder waren es doch Stunden gewesen?) hatte alles noch so gut ausgesehen. Im Laufe dieses harten, erbarmungslosen Kampfes hatten die beiden Magier des Kastells den Vorteil eindeutig auf ihre Seite gebracht. Einen Wolf hatten sie bereits seines Lebens entledigt, doch hatte die ganze Gruppe in ihrer Euphorie wohl etwas die Gefahr aus den Augen verloren, die noch immer von diesem einen übrig gebliebenen Wolf ausging, der noch auf sie lauerte.
Nymphadora hatte sich diesen fatalen Fehler im Nachhinein zumindest nicht anders erklären können. Dieses Lebewesen hatte der jungen Frau nur einen kurzen Augenblick später Schmerzen verpasst, die sie derartig schlimm noch nie vorher hatte ertragen müssen.
Rhodgar und vor allem Syrus, die, als sie Nymphadora mitsamt dem Wolf, der sich über ihr aufgebaut hatte und abermals zum biss ansetzte, schreiend am Boden liegend, erblickten offenbar in die Raserei verfallen waren, hatten die Erde zwar bereits Sekunden später und noch bevor das Tier hatte erneut zubeissen können, von selbigem befreit, doch die Begleiterin der Beiden lag noch immer keuchend vor Schmerz auf dem unsäglich kalten Erdboden ...

Eine Zeit lang schienen sie alle zu geschockt, um auch nur ein Wort von sich zu geben. Dann fand Syrus langsam und dennoch als Erster seine Stimme wieder.
„N-Nymphadora, geht es dir ... bist du OK?“
Sie gab ein verkrampftes Stöhnen von sich, mehr brachte sie als Antwort nicht heraus. Ihre Hände hatten sich fest um ihr Bein geklammert, um den Blutverlust so niedrig wie möglich zu halten.
Syrus gewann langsam seine komplette Fassung zurück und realisierte die äusserst brenzlige Situation. Schnell hatte er sich seinen Dolch geholt, sich dann sofort über Nymphadora gebeugt und fühlte ihren Puls. Er gab ein erleichtertes Stöhnen von sich, als er fühlte, dass zumindest Dieser noch regelmässig war.
Rhodgar stand währenddessen noch immer vollkommen perplex dort, etwas abseits von den Beiden. Woflsblut tropfte von seinem Dolch herab. Doch plötzlich stürzte er wie vom Blitz getroffen ebenfalls zu der jungen Lady herüber und stiess direkt neben Syrus auf.
„Wie sieht´s aus? Schlägt ihr Herz noch?“
„Ja ...“
Sagte Syrus, der nun hektisch in der Gegend herumschaute und nach etwas, womit man die Bisswunde verbinden und die Blutungen stoppen konnte, suchte.
19.12.2003, 21:47 #295
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Fürwahr, die Wunde sah schlimm aus. Tief ins Fleisch hatten die messerscharfen zähne geschnitten, der Bereich rundherum war in bläulichen und grünen Tönen angelaufen. Rhodgar war zwar kein Barbier, geschweige denn ein Heiler, jedoch benötigte man nicht allzuviel Fachwissen um zu erkennen, dass sich etwas in Nymphadoras Blutkreislauf geschlichen hatte, was absolut nicht dort hinein gehörte. Krankheitserreger oder etwas ähnliches, vermutlich war der Speichel des Wolfes nicht ganz bakterienfrei gewesen.
Unter gehörigem Ächzen und Stöhnen startete Nymphadora den Versuch, sich von alleine aufzurichten, welcher jedoch kläglich scheiterte, und mit dem Resultat endete, dass ein weitere, stechender Schmerz ihren Körper durchzuckte. Sie wagte es gar nicht, hinzuschauen, auf diese Verunstaltung. Wie hatte das nur passieren können? Waren ihre Gebete von Beliar nicht erhört worden? Oder gefiel es dem dunklen Gott gar, welche Strapazen sie auf sich nahm, bloß um eine seiner irischen Vertreterinnen zu werden?

Bei ihren Anstalten, sich aufzusetzen, hatten Rhodgar und Syrus blitzschnell reagiert. Von jeweils einer Seite fassten sie der jungen Dame um die Hüfte, und legten ihre die beiden geschwächten Arme über ihre Nacken. Mit der Anweisung, sich so wenig wie möglich zu bewegen, stützden die beiden Schwarzmagier die mittlerweile recht kraftlos wirkende junge Frau, die ihnen vor ein paar Tagen noch so lebenslustig und abenteuergierig entgegengetreten war, mit dem Wunsch Beliar dienen zu dürfen.
Ein leises Röcheln, gedämpft aufgrund ihres Zustandes, jedoch, wenn auch schwer, verständlich entging dem Mund der Schönheit.
"Bitte.... bitte bringt mich weg... ins Kastell... Beliar..."
19.12.2003, 22:05 #296
Syrus
Beiträge: 241

Es wahr wirklich kein einfaches Unterfangen, die schöne Nymphadora in ihrem angeschlagenem Zustand den ganzen weiten Weg in das Kastell hinauf zu bringen, doch die beiden Magier hatten keine andere Wahl, sie mussten es einfach schaffen.Syrus wagte es nicht daran zu denken Nymphadora hier einfach liegen zu lassen, schließlich fühlte er sich mitschuldig für ihre Verletzung, hätte er etwas besser aufgepasst, hätte er vielleicht schneller reagieren können.
Doch nun durfte er seine gedanken nicht abschweifen lassen, seine ganze Konzentration galt dem Tragen der jungen Frau, welche sich alleine nicht auf den Beinen halten konnte.Immernoch floss ein Wenig Blut aus der schmerzenden Wunde und alle paar Schritte kam Nymphadora ins Stolpern, sodass Rhodgar und Syrus große Probleme damit hatte sie nicht fallen zu lassen.
Das ganze wäre ja noch mehr oder weniger erträglich gewesen, wenn sie einer Ebene überquert hätten, doch der Weg der kleinen Gruppe führte zum Kastell der Schwrazmagier, und der Aufstieg zu diesem dunklen Gemäuer war ja schon alleine alles andere als einfach.Zum Glück sah es danach aus, als ob der restliche Teil des Weges frei von Monstern und Banditen war, was zweifelsohne ein gutes Zeichen war, denn noch einen Angriff hätte die kleine Gruppe wohl nicht überstanden.
Gegen Ende des Weges bemerkte Syrus, dass die Schritte der Verletzten immer schwerer und langsamer wurde, ihre körperlichen Kräfte neigten sich wohl dem Ende zu, und die Schmerzen taten ihr übriges um Nymphadora zu schwächen.
Die beiden Magier wussten, dass sie sich beeilen mussten, und Syrus hoffte, dass es im Kastell jemanden gab, der der Verletzten helfen konnte, aber bei all der Magie im Kastell musste es einfach etwas geben.Kurz vor dem Ziel, auf einer der anstrengensten Stellen des Aufstiegs setzte Syrus seinen Fuß auf einen losen Stein, welcher sofort wegrutschte, sodass der junge Dieb das Gleichgewicht verlor und seine Hände benutzen musste um sich abzustützen.Dies hatte jedoch zu Folge, dass Nymphadora eine Stütze fehlte und die ohnehin geschwächte Frau ebenfalls zu Boden fiel.
Nur mit größter Mühe gelang es den beiden Magiern die Verletzte wieder aufzurichten, doch nun, wo sie die Mauern des Kastells schon sehen konnten und nur noch einige Minuten vom Tor entfernt waren, stieg ihre Moral und sie waren sich sicher, dass sie es rechtzeitig schaffen würden.
19.12.2003, 22:58 #297
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Die Dunkelheit behütete den Magier als ihren Sohn. Horaxedus ging geradewegs auf den Pfaden zwischen dem Hofe Onars und dem Kastell der Schwarzmagier. Beliar beobachtete ihn, hatte seine Hand auf ihn gelegt, schützte ihn, so er wollte.

Der Tod des Menschenjägers Ronan war blutiger gewesen, als der Schwarzmagier sich wochenlang in seiner Phantasie ausgemalt hatte. Wofür hatte Horaxedus sich selber gehalten? Für einen Racheengel, der den Gefangenen und Geopferten im Reiche Beliars ihren Frieden zurückbringen würde? Welche Einfalt! Der Magier wollte es ungern wahrhaben, doch begann die Wahrheit sich bereits in seinem Antlitz abzubilden. Züge verhärmten, wo kürzlich noch ein Lächeln der Umwelt einen friedliebenden Mann offenbarte. Die Jagd auf den Schwertfisch hatte Horaxedus verändert. Zweifel bohrten sich schneller als die Schritte des Magiers durch die Nacht. Wenn der Rächer zum Jäger wird, wird alsbald der Jäger zum Gejagten.

Nachdenklich, aber um eine Seele reicher, setzte der Schwarzmagier seinen Weg fort. Bald würde er das Kastell Beliars erreichen. Die Sehnsucht nach Ruhe und Erlösung, sie saß tief.
21.12.2003, 10:00 #298
meditate
Beiträge: 6.868

der dichte flockenwirbel, der sie noch am kastell umwirbelt hatte, verwandelte sich in den niederungen in einen feinen nebel. meditate schritt zügig aus, gestützt auf ihren stab und natürlich lief neben ihr fenris.

"na, alter geselle? ich hab dich lang nicht mehr gesehen und ich war auch lange nicht mehr unterwegs in diesem teil des tals. es wird höchste zeit auch mal wieder normale menschen zu sehen und normale luft zu atmen. ich war wohl zu lang nur unter magiern.

du scheinst mir auch alt geworden zu sein. wenn ich richtig gucke, finden sich auf deinem rücken schon einige graue haare. andererseits scheinst du mir noch gewachsen? willst du den wargs konkurrenz machen?"

meditate klopfte ihrem alten gefährten auf den rücken.

"ich fühl mich auch manchmal alt. die erfahrungen haben sich auf mich gelegt wie die jahre in einem normalen menschenleben."

meditate war am pyramidental angelangt und wollte schon abbiegen, um nach ihren freunden champ und stressi zu sehen, als fenris anfing zu knurren und sich sein nackenfell aufstellte.

"du spürst etwas? oh nein, ich habe keine lust auf auseinandersetzungen und kämpfe. ich will neue inspiration schöpfen. lass uns weiterziehn."

so ging meditate weiter, vorbei am pyramidental, an der schmalen schlucht ins neue gebiet und immer weiter in richtung der stadt.
21.12.2003, 12:32 #299
Leto Atreides
Beiträge: 404

"Ausgeschieden?", fragte Leto skeptisch. "Keiner scheidet aus der Armee des Königs aus und landet dann auf Khorinis. Da muss doch mehr dahinter stecken, oder?" Sie passierten gerade den Schrein Isgaroths.
Leto zügelte sich wieder. "Wenn du nicht darüber reden willst, sag es nur...
Meine Ankunft auf Khorinis war auf jeden Fall nicht gerade berauschend. Sagen wir mal, ich war etwas sehr eifrig bei der Ausführung meines Berufes als Barbier. Ich habe den falschen... Wesen, so will ich sie mal nennen, geholfen, ok?"
Leto war sich nun nicht sicher, ob Alest neugierig oder gelangweilt war, denn dieser blickte weiter gerade aus, blieb aber auf Letos Höhe. Shakuras war wieder mal in seine eigene Welt verschwunden.
21.12.2003, 12:37 #300
Alest
Beiträge: 120

Nun... sagen wir... ich habe jemandem gehorcht der eine menschlich richtige, jedoch militärisch unverzeihliche Entscheidung getroffen hat... Aber ich bereue es nicht.

Die Taverne kam langsam in Sicht.

Aber in meinem Leben ist bisher viel passiert. Ich habe viele, zu viele, Männer sterben sehen. Sie trugen die verschiedensten Rüstungen... ob rot, silber, blau, braun... es gab schreckliche Zeiten. Dann stand ich unter dem persönlichen Schutz eines Feuermagiers... aber die ganze Geschichte erzähle ich dir - vielleicht - ein andermal.
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