World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Im Minental # 6 |
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14.02.2004, 21:09 | #226 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Jetzt begriff Lama endlich, am liebsten hätte er sich mit der flachen Hand an die Stirn gegriffen, doch dafür fehlte ihm jetzt doch ein klein wenig die Zeit. Starseeker hatte also vor diesen Baumstamm herunter zu stossen. Wahrscheinlich sollte der Troll damit zum stolpern gebracht werden, zumindest hoffte Lama das sein Ausbilder den gleichen Plan verfolgte, ansonsten könnte das Ganze, nun ja unschön ausgehen. Leider musste der Schüler feststellen das der Baumstamm zwar groß und massiv war, also nicht einfach unter den Füßen des Riesen brechen würde, jedoch brachte das ein Problem mit sich. Starseeker schien es nicht zu gelingen ihn in Bewegung zu setzen. Nun war es am Waffenknecht den Troll so lange abzulenken bis der Plan umgesetzt werden konnte. Das würde sich jedoch auch als schwierig herausstellen. Der Stamm war nur einige Meter lang und er würde in einer geraden Linie herab rollen, also musste das Ungetüm sich auf genau diesen paar Metern befinden. Haken um Haken schlug er, immer wieder rollte er unter den Schlägen hindurch, schlug Räder und vollführte tollkühne Sprünge um den wütenden Angriffen seines Feindes zu entgehen. So groß er war, so beweglich und schnell huschten die Fäuste des Trolls durch die Luft auf der Suche nach ihrem Ziel. Nur knapp entging er einigen Schlägen und langsam wurde sein Spielraum immer knapper. Es wurde Zeit das Starseeker handelte nur noch wenige Meter trennetn Lama vom Abgrund. Haarscharf duckte er sich unter dem Griff des Monsters und brachte die letzten Meter bis zur Klippe hinter sich. Jetzt gab es kein zurück mehr der große braune Fellberg stürzte sich auf ihn und es gab nur zwei Wege, hinunter in den Abgrund oder geradewegs auf den Troll zu. |
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14.02.2004, 21:43 | #227 | ||||||||||||
Starseeker Beiträge: 914 |
Starseeker hatte endlich einen Knüppel genfunden der groß genug, fest genug und vor allem als Hebel geeignet war. Nun konnte er endlich den Stamm ins Rollen bringen. Starseeker setzte den Stock an und drücke so fest er konnte. Und tatsächlich schaffte er es. Mit einem leicht schmatzendem Geräusch löste der riesige Stamm sich aus dem feuchten Boden und begann langsam aber unaufhaltbar den Felsen herunterzurollen. Glücklicherweise schien sein Schüler letztendlich doch begriffen zu haben was los war und wich dem Troll mit großem Geschick aus. Doch der Baumstamm wurde sehr sehr schnell und fiel mehr als das er rollte den Hang herunter. Hoffentlich schaffte sein Schüler es rechtzeitig, doch seine Bedenke waren unbegründet. Mit einer sehr geschickten Rutscheinlage sauste Lama zwischen den Beinen des Trolles durch und rannte einige Meter auf den Baumstamm zu als er schließlich im richtigem Moment Absprang und mit einem geschickten Salto über den Baumstamm sprang und auf der anderen Seite landete als ob er in seinem Leben nichts anderes getan hätte. Dem Troll gelang dies allerdings nicht ganz so elegant und trat mit seinem gewaltigen Pranken auf den Stamm herauf. Doch trotz seiner Größe brachte dieser ihn aus dem Gleichgewicht und ließ den Riesen stürzen. Dieser kippte fast ganz um und wurde durch den Stamm nach hinten gedrück und fiel gänzlich hinüber in die tiefen der Schlucht hinein. Mit einem zufriedenem Gesichtsausdruck trat Starseeker an seinem Schüler heran und sagte: "Das war eine Ausgesprochen gute Leistung mein Schüler! Ich denke du erfüllst damit alle Vorraussetzungen um ein wahrer Meister des Schleichens zu sein. Ich gratuliere di...." wollte Starseeker gerade sagen als ein Gewaltiges Grollen hinter ihm ertöhnte. "Was zum?" sagte Starseeker und drehte sich herum um in die Schlucht heruntergucken. Dort hang der Troll einige Meter tief an einer ganzen Menge Lianen. Doch nur wenige Rissen einfach unter dem Gewicht des Trolles...sie wurden irgentwie...herrausgezogen.."OH NEIN " schrie Starseeker und machte kehrt um wegzurennen."RENN LAMA!REENNNN!. Doch es war zu spät. Eine Liane sauste unter seines Füßen her und zog sich wie eine Schlinge um sein Bein. Schnell sauste Starseekr über den staubigen Boden und konnte sich gerade noch an einer Wurzel halten. "Verdammter Mist" dachte Starseeker sich und versuchte sich raufzuzieh. Doch die das Gewicht des Trolls zog so sehr an der Liana das es unmöglich war. Sein Schüler stand mit großen Augen da statt wegzurennen und wurde wenige Sekunden danach auch von den Beinen gerissen. Er krallte sich ein Stück über Star im Boden fest und versuchte verzweifelt nach oben zu krabbeln. Doch es war nicht möglich. Starseeker wusste. Wenn er jetzt nichts tat würden sie beide sterben. Egal wie lange und fieberhaft er auch nachdachte, es fiel ihm keine andere Möglichkeit ein... also zog er sein Schwert und sagte zu Lama: "Auf Junge, sobald ich dich los gemacht habe musst du losrennen und zur Stadt zurück. Wer weiß...vieleicht sehen wir uns eines Tages wieder." Mit diesen Worten hob Starseeker seine Schwertarm und ließ sein Schwert auf die Liane niedersausen und schlug sie mit einem Schlag durch. Eine kleine Träne lief seine Augen hinunter als er sah wie ein Ruck durch Lamas Liane ging und er freigegeben wurde. Doch nun fehlte dem Gewicht des Trolls ein Halteseil und die Lianen konnte ihn nicht mehr halten und rissen ein. Mit einem riesigen Ruck wurde Starseeker nach hinten gerissen und Schlug noch einmal im Staub auf bis er über die Klippe gezogen wurde. In seinen Ohren rauschte es nur noch. Von diesem Moment an verlief alles sehr langsam. Vor sich sah er Lama wie er hektisch versuchte sich aus dem Lianengewirr zu befreien. Unter sich die gewaltigen Klippen und die schiere Dunkelheit, Nebel war dort unten zu erkennen dachte Starseeker oder glaubte er zumindestens diesen zu sehen. Er sah den Troll der mit allen Füßen und Beinen wirbelnd herunter stürzend. Doch dann zogen die braunen Klippen an ihm vorbei und er sah Lama nicht mehr. Sein Flug schien immernoch langsam doch die Dunkelheit kam immer näher und die Kante der Felsen rückte in immer weitere Ferne und nur die Götter wussten was dort unten auf ihn lauerte. |
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14.02.2004, 22:07 | #228 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Der Schüler stand am Abgrund und blickte fassungslos in die Tiefe der endlos erscheinenden Schlucht. Das durfte doch einfach nicht wahr sein, es war ihnen wirklich gelungen einen Troll zu erlegen und dann... Er schaffte es einfach nicht zu verarbeiten was da gerade geschehen war. Sein Meister war in die Tiefe gestürzt, hatte das Leben Lamas gerettet und dabei seines verloren. "Warum, warum, WAAARUUMM?" Noch einige Minuten saß er völlig aufgelöst am Ort des Geschehens herum und dachte an die letzten Worte Starseekers. Eine einzelne Träne verließ sein Auge als er sich aufmachte. Es war als würde eine dunkle Wolke ihn begleiten als er durch das Minental Richtung Burg zog. Es dauerte einige Zeit bis er die Burg erreicht hatte und diese nun betrat. Der Schüler war nun zum Meister geworden und es war an der Zeit weiter zu ziehen. Das wenige Gepäck war schnell gepackt und so verließ er die Burg Richtung Pass. |
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16.02.2004, 10:14 | #229 | ||||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Ein stapfendes Geräusch erklang in jenem Moment, in dem der harte Lederstiefel des vermummten Mannes auf den Boden traf. Wie schon so oft zuvor an diesem Tag hatte Fisk sich von der Bank erhoben, auf welcher er in jeder freien Minute saß und gen Himmel starrte. Ein erfrorener Seufzer verließ, zeitgleich mit einem der gewohnten, weißen Atemwölkchen, den Mund des erfahrenen Kriegers und veranlasste ihn dazu, sich umzusehen. Eine erdrückende Stille herrschte im Lager, nur vereinzelt waren Gespräche zu hören, wobei die meisten davon im Flüsterton geführt wurden. Das scharfe Zischen des Windes übertönte in regelmäßigen Abständen das Knistern des Feuers, an welchem sich eine Hand voll Söldner versammelt hatte. Gemächlich schritt der Waldläufer an der, größtenteils essenden, Gruppe vorbei und hantierte angestrengt mit seiner Pfeife, wobei er die Blicke, welche ihm zu gelten schienen, missachtete. Was zunächst als einfache Arbeit begann, artete zu einer unglaublich langen Prozedur aus, da es der Drachenjäger erst nach zehn Minuten vollbrachte, etwas Apfeltabak in den Hals seines hölzernen Freund zu stopfen und jenen zu entzünden. Abermals erklang ein Seufzer. Die wach haltenden Söldner auf den Türmen seitlich des Toren blickten kurz hinab und deuteten Fisk ihre Ehrfurcht, während jener seinen Tabak in kurzen Zügen aufbrauchte und ihnen ebenfalls kurz zuwinkte. Was wollte er tun? Seine Kampffertigkeiten standen durchaus im Begriff einzurosten – seine Kampffertigkeiten mit Bogen und Speer. Seit Monaten schon kämpfte der Einhandlehrmeister nur mit der ihm zugeschriebenen Waffe. Warum? Durchaus war es seine Lieblingswaffe, die mächtigste die er besaß und die, die er am besten zu führen vermochte. Doch das nur, weil er seine anderen Kampffertigkeiten durchgehend vernachlässigte. Dies, so schien es, war für alle Söldner im Lager die Begründung dafür, dass der Krieger seine beiden Einhandschwerter zurückgelassen hatte und lediglich mit Speer, Bogen und Dolch aufgebrochen war, um zu trainieren. Allen war klar, dass der Waldläufer ausschließlich Orks als Trainingsobjekte benutzte, und so wollte er diese alteingesessene Gewohnheit nicht über den Haufen werfen. Den Bogen bereits in der Linken, setzte er seinen, bereits in Schleichpose begonnenen, Weg fort, um Orks zu jagen. Zeit verstrich, unglaublich viel Zeit, bis der Drachenjäger endlich auf sein erstes Opfer traf. Schmatzend stand er dort, ein vereinzelter Orkkrieger, in der Rechten seine Axt, in der Linken eine gewaltige Keule rohes Fleisch. Ein stummer Fluch entfuhr dem Mund des Waldläufers, bevor jener sich dazu durchrang, einen Pfeil aus seinem Köcher zu entfernen und selbigen auf die Sehne zu legen. Fest umklammerte die behandschuhte Hand den mit Leder umwundenen Griff des Dämonenbogens, während jener auf- und abwippte. Zwei oder drei Atemzüge verstrichen, dann wandte sich der Ork ruckartig um und begann, mit schleppendem Gang auf ein Zelt zuzusteuern. „Jetzt oder nie..“ murmelte Fisk, zurrte die Sehne ruckartig nach hinten und ließ seinen Blick entlang des Pfeils wandern. Kurz blitzte die eiserne Spitze auf, dann öffnete sich der umklammernde Griff der drei Finger und das Geschoss sauste los. Ein pfeifendes Geräusch war zu vernehmen, das Ungetüm schreckte auf, doch es war zu spät. Tief drang der Pfeil in seine Brust, schleimiges Blut rann herab und tropfte auf die Oberschenkel des fluchenden Biestes. Mit zwei gekonnten Handbewegungen wanderte der Bogen zurück auf den Rücken des erfahrenen Kriegers, und in selbigem Zug riss dieser seinen gewaltigen Speer hervor. Schimmernd glänzte die Erzklinge im Angesicht des geschwächten Monstrums, welches in humpelnden Zügen auf den Einhandlehrmeister zustürmte. „Komm her!!!“ schrie er, die Waffe fest umklammert. Mit gewaltigen Schritten eilte der Krieger auf den Ork zu, den Speer zum sicheren Stich mit der Spitze voran, den Mund zum Kriegsschrei aufgerissen. Ein gewaltiger Funkenregen erschien, ausgelöst durch den Speer des Drachenjägers, welcher an der Waffe des Orkkriegers entlang schoss und sich schlussendlich in dessen Brust bohrte. Ein gewaltiger Aufschrei war zu vernehmen, dann sank die Bestie zu Boden und blieb in der entstehenden Blutlache liegen. Mit einem Ruck entfernte Fisk seine Dämonenklaue aus dem Leib des Toten, dann bemerkte er plötzlich einen stechenden Schmerz an seiner Backe. Rasch entfernte er den Handschuh von seiner Rechten und ließ die nackten Fingerkuppen über die schmerzende Stelle fahren. Blut. Dieses Mistvieh hatte es tatsächlich geschafft, dem Krieger selbst in verletztem Status eine tiefe Schnittwunde zuzufügen. Grummelnd zog der Waldläufer den Drachenlederhandschuh wieder an und war im Begriff, sich für die Weiterreise bereit zu machen, als er plötzlich ein altbekanntes, doch stets erschütterndes Geräusch vernahm. Noch mehr Orks. Sie hatten das Absterben ihres Kameraden vernommen und waren auf dem Weg. Auf dem Weg, in einer Gruppe. Reflexartig ergriff Fisk all seine Waffen und begann zu laufen. Mit einem Ruck sprang der Krieger in eine, hinter Büschen versteckte, Höhle kauerte sich an die Wand und wartete ab… |
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20.02.2004, 11:21 | #230 | ||||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
„Scheiße!!!!!“ Unzählige Male gaben die gewaltigen Felswände, welche das Räuberlager umringten, diesen Ausruf zurück und ließen ihn dann in weite Ferne verfliegen. Fisk erhob sich wutentbrannt von der kleinen Holzbank, welche vor seiner Hütte ihren Platz gefunden hatte, drehte sich um und trat einen kleinen, umherstehenden Wassereimer mit voller Wucht um. Verwirrte Blicke richteten sich von ihren ursprünglichen Beobachtungspunkten ab und sahen kurz herüber, doch als sie nichts mehr als den wütenden Mann identifizieren konnten, gingen sie wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nach. Schnaufend wandte sich der erfahrene Krieger von dem zertrümmerten Eimer ab, welcher an einer Felswand zerschellt war und trat, mit stetig sinkenden Schultern, an den Söldnern vorbei, die sich um das Lagerfeuer vor der Taverne versammelt hatten und gemütlich aßen, tranken oder sich Geschichten erzählten. Fisk schien der einzige, den diese Einöde beinahe wahnsinnig machte. Was hatte die Garde bloß getan, dass es nun so an Orks mangelte? „Verfluchten Rotröcke…“ entfuhr es dem Mund des Waldläufers, kurz bevor jener die Abzweigung gen Tor passierte und durch jenes das Lager verließ. Sein Ziel – Der Hof. |
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21.02.2004, 11:53 | #231 | ||||||||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Endlich wieder in Sicherheit! Fern von de wilden Menschen und ihrem widerlichen Gestank., schrie Wakk laut aus, als er den ersten Blick seit einer halben Ewigkeit auf das Tal warf. Rukk war vor etwa zwei Tagen zu ihnen gestoßen, als Wakk ihn von einem hohem Baum aus gesehen und gerufen hatte. Die Begrüßung war, trotz aller Freude, in Wakks typischer leicht zynischen Art geblieben. Rukk hatte diesen kleinen Spaß von Wakk sicher verstanden und würde nicht böse auf ihn sein. Ich hasse dieses Tal!, murmelte Rukk und grinste dann. Aber trotzdem freue ich mich darauf, wieder zwischen meinen Brüdern zu sitzen. Wakk nickte und rannte dann ein paar Meter den Pfad ins Tal hinunter. Seine Wunden waren in den letzten Tagen gut geheilt und nun im Licht der Mittagssonne glänzte sein braun-grünes Fell, wie seit langem nicht mehr. Dann drehte sich Wakk um und strahlte die anderen beiden an. Kommt Brüder, lasst uns mit dem Stolz des Darklans ins Lager zurückkehren und unsere Sippe wieder unter die Lebenden führen. Hehe... Vielleicht gibt es ja noch ein paar Orkweiber da unten, die genug gutes Blut haben, um eine ganze Armee von Darkriegern zu züchten. Die Zeit seit seiner Abreise von den südlichen Inseln hatte Wakks animalischen Trieb wieder entfesselt und seine schmutzigen Gedanken vervielfachten sich mit jedem Morgen. |
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21.02.2004, 14:19 | #232 | ||||||||||||
Shagrásh Beiträge: 31 |
Die Tage vergingen, ohne das irgendwas großartiges geschehen war, außer vielleicht, dass Rukk zu ihnen gestoßen war und Wakk jetzt seinen Trieben nachgab. "Ihr dänkt immär nur ans Bumsän." meinte Shagrásh und schnaubte. Naja, er hatte zu lange Zeit draußen in der Wildnis verbracht, als das ihn noch irgendwelche Orkweiber interessieren könnten. "Vielleicht solltän wir mal ne großä Jadg machän..." meinte Shagrásh, um auf ein anderes Thema zu kommen. "Die Menschenz habän ein Lagär in nem dicken Sumpf. Das hab ich vor Tagän entdäckt. Die sind dort ganz komisch... rauchän Pflanzän und sind näbän sich... Leichtä Beutä für uns." sagte Shagrásh voll Vollfreude auf weiteres Blutvergießen. "Was meinät ihr ?" |
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22.02.2004, 18:32 | #233 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Der Tag war bereits der Nacht gewichen als die beiden Taeris' Wohnstätte erreichten. Redsonja liess ihren Blick flink den Wänden entlanggleiten und machte einen grosszügigen Raum aus. Der Kamin stach der Söldnerin sogleich in die Augen. Alles war sehr gemütlich und geschmackvoll eingerichtet. Der Lehrmeister begann kurz nachdem er Redsonja etwas zu trinken angeboten hatte, in einer Kiste zu kramen und brachte kurz darauf einen alten Bogen zum Vorschein. Unterdessen nippte die junge Frau genüsslich an ihrem Tee. Lange blieb es ihr jedoch nicht vergönnt ihre kühlen Hände an der heissen Tasse zu wärmen, denn schliesslich war sie nicht zum Kaffekränzchen hergekommen sonder um ihr Bogentraining wieder aufzunehmen. |
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22.02.2004, 18:49 | #234 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris holte den schon etwas gealterten jagdbogen aus seiner Truhe. Lange Zeit hatte er ihm zu Zeiten kurz nach dem Fall der Barriere gute und treue Dienste erwiesen und ebensolange hatte er jetzt in der Truhe gelegen. Taeris hob ihn hoch und spannte prüfend dessen Sehne. Sie spannte immernoch verhältnismäßig gut und das Holz war noch von guter Elastizität. Taeris wandte sich von der Truhe ab und schloss sie. Dann ging er zurück zu Sonja, die noch immer an ihrem heissen Tee nippte und reichte ihr den Bogen. "Hier, es ist nichtmehr das beste Stück, doch zum lernen des Umgangs mit dem Bogen reicht er allemahl und ebensogut wie er mir gedient hat, so wird auch dir zuverlässig dienen." Sonja setzte den Tee ab und betrachtete den Bogen. Taeris warf einen abschätzenden Blick nach draussen, der Wind rüttelte ein wenig an den hölzernen Fensterläden und die Kälte liess die Fenster leicht von innen beschlagen. "Ich schlage vor wir gehen erst noch nach draussen und sehen was du noch von dem bischen behalten hast das ich dir auf der Reise mit den Gardlern mitgeben konnte und frischen das gelernte nochwas auf, danach können wir immernoch gemütlich drinnen sitzen und reden.." sprach Taeris und zog nocheinmal seinen Umhang zurecht. Sonja nickte begierig und liess den Bogen sinken. "Gerne, lass uns raus gehen und trainieren." sprach sie, woraufhin sie sich erhob und die beiden zur Tür hinaus traten. Taeris ging voraus und führte seine Schülerin zum Schiessplatz. Sie gingen an den anderen Hütten des Räberlagers vorüber. Nur wenige Söldner udn Drachenjäger bewegten sich draussen umher, abgesehen von den Wachtposten. Am Schiessplatz angekommen entzündete Taeris die Fackeln die den Schiessplatz in ein fahles flackerndes Licht tauchten und rückte die Zielscheibe zurecht. Dann gesellte er sich zu seiner Schülerin und zog seinen eigenen Bogen und einige Pfeile. Seinen Bogen zur rechten und einige Pfeile zur linken stellte er sich neben sie und deutete auf die Scheibe. "So, da währen wir. Hier, nimm einen Pfeil und schiess einfach mal so drauf los. Am besten währe natürlich wenn du die Scheibe triffst aber wir wollen ja nichts überstürzen." sprach Taeris, gab Sonja einen Pfeil und stützte sich leicht auf seinen Bogen, den Schuss der Schülerin abwartend. |
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22.02.2004, 19:14 | #235 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Die schwache Nachmittagssonne hatte sich dem Horizont zugeneigt und war schließlich dahinter verschwunden. Das Licht schwand mit jedem Schritt und bald mussten die beiden Wanderer auf dem Pass viel Mühe aufbringen, um noch etwas erkennen zu können. Kano nickte seiner Schülerin kurz zu und bald darauf leuchtete ein heller Lichtschein über dem Kopf der jungen Lady. Sie lächelte ihrem Meister zu und freute sich, einen erfolgreichen Lichtzauber hingelegt zu haben. Der Wind frischte auf, je weiter sie in die tiefe Schlucht des Passes eindrangen. Feines Pfeiffen erfüllte die Luft, wenn er sich an den scharfen Kanten des Felsens rieb. Über ihnen kamen langsam die Sterne hervor und ein ganz schmaler Neumond warf sein mageres Licht auf ein paar knorrige Bäume am Wegesrand. "Es ist klar, die Nacht wird sicher kalt und ungemütlich", mutmaßte Samantha und warf einen Blick nach oben. Trotz des hellen Lichtscheins über ihrem Kopf konnte sie das Leuchten der Sterne sehen. Ein Glück dass sie ein warmes Fell mitgenommen hatte. Wohlweislich. Sie kannte die bitterkalten Nächte des Minentals nur zu gut aus der Vergangenheit und seit die Orks dort Stellung bezogen hatten kam ihr die ganze Gegend noch viel kälter vor. Kein Wunder, schließlich hatte sich am einen Ende sogar ein Gletscher gebildet. Der Fall der Barriere hatte wohl auch einen kleinen Klimaumschwung mit sich gebracht. Eine ganze Weile liefen sie schweigend nebeneinander her. Samantha warf immer mal wieder einen schnellen Blick zu dem Paladin hinüber. Was hatte Miraweth in seinem Haus zu suchen gehabt? Sie wußte zwar, dass diese dort ebenfalls beim Putzen und Ordnung halten aushalf. Aber dass sie dafür mit nassem Haar die Treppe hinabkommen musste, noch leicht verschlafen zwischen den Augen? Das war doch sehr merkwürdig. Da war doch was im Gange, schließlich konnte sie zwei und zwei zusammenzählen und hatte Augen im Kopf. Irgendwas lief da zwischen den beiden. Aber das würde sie auch noch rausbekommen. "Gehen wir zuerst zur Burg oder schlagen wir hier draußen ein Nachtlager auf?", fragte sie Kano, nachdem sie den Pass passiert hatten und sich das Minental vor ihnen erstreckte. Das Tal lag dunkel und unbewohnt vor ihnen, nur von der Burg drang ein leichter Lichtschein herüber, der etwas Leben vermuten ließ. |
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22.02.2004, 19:18 | #236 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Die Zielscheibe ragte vor ihr in gespenstischem Licht aus dem Boden und wartete förmlich darauf durchlöchert zu werden. Jede ihrer Bewegungen wurde von Taeris' Blicken verfolgt. Dann versuchte Redsonja den Bogen zu spannen. Voller Erstaunen musste sie feststellen, dass sie keine Mühe hatte den Jagdbogen zu spannen. Sie hatte sich schliesslich stundenlang mit Krafttraining abgemüht nur um Kanos Bogen einigermassen zu biegen. Dieser, den sie nun in der Hand hielt schien hingegen wie geschaffen für die Söldnerin zu sein. Schliesslich verfügte sie bei weiten nicht über die Muskelkraft eines Kämpfers wie Kano oder Taeris. Vor lauter Überraschung hatte sie die Spannung jedoch nicht aufrechterhalten und setzte nun zum zweiten Versuch an. Diesmal war sie jedoch konzentriert bei der Sache. Sie fixierte ihr Ziel, spannte den Bogen noch etwas mehr und liess den Pfeil loszischen. Gespannt verfolgte sie seinen Flug. Bis er sich schlussendlich ganz am unteren Scheibenrand ins Stroh bohrte. |
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22.02.2004, 19:31 | #237 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris holte einen weiteren Pfeil hervor und reichte ihn Sonja. Nachdem sie den pfeil entgegen genommen hatte, packte Taeris seinen Bogen und tat so als würde er schiessen. Er stellte sich aufrecht hin und atmete, den Bogen mit weit ausgestrecktem Arm vor sich haltend, tief ein. "Sehr gut, du hast vieles von dem behalten das ich dir schon beigebracht habe, doch musst du einige wichtige Dinge weiter üben. Das wichtigste ist, du musst ruhig bleiben. Alles was du tust jede Bewegung und ejder Gedanke, muss in völliger Ruhe geschehen. Als erstes, musst du deinen Atem kontrollieren. Atme ruhig ein und ebenso ruhig wieder aus. lass dich durch nichts aus deinem Atemrythmus bringen. Du atmest tief ein...und tief wieder aus... Jetzt kannst du anfangen zu zielen. Noch schiesst du auf unbewegliche Ziele, du hast also alle zeit der Welt. Und wenn du einen Tag hier stehen willst nur um zu zielen, das ist egal. Wichtig ist, du musst ruhig bleiben und dich konzentrieren. Konzentrier dich auf den pfeil, auf die gespannte Sehne, auf deine Finger die den Pfeil festhalten, und auf das Ziel. Dann, wenn du glaubst die Ruhe gefunden zu haben, wenn du glaubst das der Pfeil sein Ziel finden wird, dann kannst du schiessen. Mach nun nach was ich dir gezeigt hab und versuchs nocheinmal. Lass dir Zeit und bleib ruhig, wir beide haben hier alle Zeit der Welt solange die Garde oder die Orks nicht wieder der Hafer sticht und sie uns heute Abend besuchen wollen." Taeris fing an zu alchen und stützte sich dann wieder auf seinen Bogen um Sonja bei ihrem nächsten Versuch zu beobachten. Schulterzuckend blickte sie ihn an und machte sich schliesslich daran ihm nach zu tun. Taeris bllickte flüchtig in den finsteren Nachthimmel. Die Sterne funkelten zwischen der Wolkendecke hervor. Ein Krähenschrei unterbrach die Stille, die sonst nur vom Zirpen der Grillen gestört wurde.... |
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22.02.2004, 19:53 | #238 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano stoppte und sah sich kurz um, dann wieß er nach rechts. "Wir gehen da rüber, da werden wir lagern, es gibt da eine Vertiefung in einem der Felsen. Da sind wir einigermaßen geschützt, vor dem Wetter und unerwünschter Gesellschaft." Kurz blickte er zu seiner Schülerin, dann schritt er den beschriebenen Weg. Die Beiden waren inzwischen wesentlich vorsichtiger, achteten genau darauf, wohin sie traten. "Wir könnten zwar noch in die Burg, aber ich denke, es ist ein gutes Training, wenn wir außerhalb ausharren. Oder was meinst du? Ich hoffe du kommst auch ohne ein weiches Bett und all den Kram aus, den ihr Frauen sonst immer so braucht." Der Paladin sah zu Samantha und grinste etwas verschmitzt. Kurz darauf erreichten sie den Fels, in dem sie nächtigen würden. Samanthas Lichtzauber erleuchtete die kleine Höhle, sie schien noch immer leer, hervorragend. AUch der Zauber ließ bald nach, was sie weniger gut sichtbar machte. Kano entfachte nur ein kleines Feuerchen, an dem sie sich wärmen konnten, ohne dabei allzu weit hin sichtbar zu sein. Nachdem alles eingerichtet war, ließ sich der Statthalter neben seiner Schülerin nieder und atmete durch. "Ach, herrlich, das wurde mal wieder Zeit. Eine gute Idee, die du da hattest. Erzähl mal, wie steht es um die Magie? War General Taurodir schon bei dir?" |
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22.02.2004, 20:03 | #239 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
"Es häng also alles vom richtigen Zeitpunkt und der Ruhe ab." Stellte die Schülerin fest. Das klang einleuchtend. Langsam begann sie sich zu entspannen. Sie fühlte sich immer weinger beobachtet von Taeris. Er war gar nicht der strenge Lehrmeister für den sie ihn immer gehalten hatte, sondern durchaus zu Witzen aufgelegt. Mit einem leisen Lächeln auf den Lippen, ruhig ein- und ausatmend setzte Redsonja zum nächsten Versuch an. Doch der Pfeil konnte der Schwerkraft nur mit Mühe trotzen und bohrte sich wieder in den unteren Scheibenrand und blieb dort stecken. Doch Redsonja liess sich nicht durch diese Tatsache demotivieren, denn schliesslich war noch nie ein Meister vom Himmel gefallen. |
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22.02.2004, 20:12 | #240 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Gemütlich schlenderte er zur Zielscheibe und rupfte die beiden Pfeile aus dem Stroh, aus dessem eng gebundenen Bündel die Zielscheibe bestand. Dann ging er wieder zu Sonja zurück und händigte die Pfeile aus. "Hier, war ja schon ganz gut eben. Aber du hast etwas anderes vernachlässigt diesmal, und dies ist ebenfalls ein Punkt, den du bis zum Ende deines Lebens verbessern und üben wirst." Taeris hielt ihr den Pfeil vor die Nase. "Du musst eins mit deinem Pfeil werden, versuche dir vorzustellen wie der Pfeil fliegt, Stelle dir vor deinem geistigen Auge vor, wie er die Sehne verlässt und sich stehts seine eigene Achse umkreisend seinen Weg zur Zielscheibe bahnt. Je besser dud as Flugverhalten des Pfeils vorausahnen kannst, umso sicherer wirst du treffen. Das kannst du nur wenn du stetig daran feilst und dies immer weiter übst. Und genau das ist es was du die nächsten Tage üben wirst. Tag ein, Tag aus." Taeris grinste sie schelmisch an, trat einen Schritt zurück und machte eine auffordernde Handbewegung. Dann wartete er geduldig bis die Schülerin erneut zeigte was sie gelernt hatte. |
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22.02.2004, 20:30 | #241 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Die Söldnerin startete das ganze Prozedere von Neuem, während Taeris immer wieder kleine Tips dazwischen warf, sie ansonsten aber machen liess. Irgendwann wurden ihre Finger jedoch steif und unbeweglich. "Vielleicht haben wir hier doch nicht alle Zeit der Welt, denn die Kälte macht mir hier noch vor der Garde einen Strich durch die Rechnung." Redsonja schaute Taeris schelmisch an und zwinkerte ihm zu. Der Lehrmeister schien auch nichts dagegen einzuwenden zu haben sich in der Nähe des warmen Kamines niederzulassen. Er bot seiner Schülerin galant einen Sessel an und setzte Teewasser auf. Kurz darauf sassen die beiden mit einer warmen Tasse in der Hand gemütlich vor dem Feuer. Redsonja genoss es sichtlich. Es war so gemütlich und erinnerte sie daran, wie sie als kleines Kind vor dem Kamin auf Grossvaters Schoss gesessen und gespannt seinen Geschichten gelauscht hatte. |
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22.02.2004, 20:38 | #242 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha streckte die Beine aus und wärmte sich dann die Finger am knisternden Lagerfeuer. Ein schwacher Schein nur drang aus der Höhle, aus der Ferne kaum zu sehen. Wenn sie Glück hatten würde sie keiner aufspüren. Doch ohne Feuer war es einfach zu kalt und man konnte gar nichts mehr erkennen. Das Hörnchen war aus ihrer Rüstung gesprungen und hatten sich ebenfalls vor dem flackernden Holzhäufchen aufgebaut. Knackend öffnete es eine Nuss und fraß dann in aller Ruhe sein Abendessen auf. Hin und wieder fuhr die mümmelnde Schnauze zu den beiden Menschen hinauf, die sich auf der anderen Seite des Feuers niedergelassen hatten. Samantha wurde jetzt wieder an ihren späten Besuch des vorigen Abends erinnert und musste kurz lachen. "Achja, er war bei mir und hat sich die Bücher geholt. Zum Glück hab ich erst hinterher erfahren wo ich ihn schon einmal gesehen habe." Sie lachte weiter vor sich hin, während sie ein Stück Fleisch vom Feuer nahm. Herzhaft biß sie hinein und begann zu kauen. "Wir sind uns früher schon einmal begegnet, allerdings unter anderen Umständen. Nunja, sagen wir er hatte eine Wette verloren und er putzt gar nicht mal so schlecht." Sie grinste im Schein des Feuers und biß ein weiteres Stück Fleisch ab. "Was wird jetzt eigentlich aus ihm, solange wir hier üben? Er wird doch sicher auch noch mehr über die Magie von dir erfahren wollen, oder nicht?" |
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22.02.2004, 20:45 | #243 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris Blick wanderte über den Kamin, das Feuer knisterte wohlig und spendete Wärme. Die Schatten die die Dinge warfen die sich in Reichweite des feuers befanden tänzelten über die Wand und der Schein des Feuers hüllte die beiden Sessel ein in denen die beiden saßen. Taeris nippte an dem heissen Tee, dessen Dampf ihm ins gesicht stieg. Dann wandte er den Kopf herum und blickte zu Sonja. Einen Moment lang zögerte er, was sollte er jetzt sagen? Jetzt saßen sie hier... und schwiegen sich an. Sonja starrte gebannt ins Feuer, doch schliesslich fuhr sie herum und blickte Taeris an. "Du warst doch sicher beim Fall dieser Barriere dabei oder?" TAeris nickte bedächtig und blickte ihr in die Augen. Das flackernde Feuer reflektierte sich in ihnen. Doch schlisslich schüttlte er sich und besann sich. "Ja, das war ich, ich war einige Zeit Sträfling in der Kolonie. Obgleich wir gefangen waren, es war eine wirklich gute Zeit dort. Viele gute Freunde fand ich dort und auch das Vertrauen in Lee habe ich dort entdeckt. Wenn du willst kann ich ein paar kleine Geschichten erzählen, aber das würde dich sicher nur langweilen oder?" sprach Taeris und grinste. Ein weiteres mal nippte er an seinem Tee und blickte kurz in das lodernde Kaminfeuer, wenig später jedoch wanderte sein Blick jedoch wieder zu Sonja und wartete ihre Antwort ab. |
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22.02.2004, 21:00 | #244 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
"Nein, nein ganz im Gegenteil, bitte erzähl mir etwas von der Zeit damals. Ich bin erst später auf die Insel geraten und ich folge einem Anführer, den ich nicht einmal kenne. Bitte erzähl mir wie und weshalb du das Vertraun in Lee gewonnen hast." Forderte Redsonja ihr Gegenüber gespannt auf. Abwartend lehnte sich die Söldnerin zurück, während sie Taeris kurz musterte. |
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22.02.2004, 21:11 | #245 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
"Sicher will er das, doch ob er dazu bereit ist, wird sich zeigen. Wie du muss auch er erstmal die Grundlagen erlangen. Es kann nicht jeder den Weg der Magie beschreiten. Es wird sich also noch herausstellen, ob er geeignet ist und sein Wille und Glaube stark genug sind." Auch Kano nahm sich etwas und aß. Nach dem Marsch hatte er Hunger bekommen und das Fleisch würde nicht ewig genießbar sein, also warum nicht jetzt satt essen. "Du hast dich schon gut gemacht, ich bin zufrieden mit dir. Nach dem letzten Ausflug und dem erfolgreichen Einsatz des dritten Zaubers, würde ich sagen, du hast den ersten Teil der Ausbildung hinter dir. Glückwunsch meine Liebe, wir werden dann morgen mit dem zweiten Teil fortfahren und die stärkeren Zauber angehen." Er sah zu ihr rüber und nickte lächelnd. "Ich bin sicher, du wirst auch diese Hürden meistern und bald kann ich dich in den Reihen der magiekundigen Paladine willkommen heißen. Sicher eine Bereicherung für die Garde, jeder dieser Krieger ist ein großer Gewinn und Vorteil für uns." Langsam ging sein Blick zurück ins Feuer und es blieb eine Weile stumm. "Wer hätte gedacht, dass du zu uns kommst und die Magie Innos' erlernst. Wo du doch einst so fest vom Schläfer überzeugt warst. Aber soll ich dir was sagen? Du bist mir die letzten Wochen und Monate viel sympathischer geworden." Schmunzelnd sah er zu Samantha zurück und zwinkerte... |
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22.02.2004, 21:18 | #246 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris sprang ein kleiner Stein vom Herzen, seit langer Zeit hatte er keinen mehr gefunden dem er etwas von früher erzählen konnte. Ausserdem mussten sie sich jetzt nichtmehr gegenseitig anschweigen. Entspannt lehnte Taeris sich zurück und drehte den Sessel etwas mehr in Richtung Sonja, sodas er nicht immer den Kopf drehen musste um sie anzusehen. Er trank noch einen Schluck des dampfenden heissen Tees und begann schliesslich zu erzählen. "Also, als ich in die Barriere geworfen wurde, war ich ziemlich am Ende. Ich hatte eine harte Zeit hinter mir, ich hatte in der Armee des Königs gedient, war geflohen und mir wurde die Kollaboration mit dem feind, also den Orks angehängt. Warum ich geflohen bin, ist eine andere Geschichte und ist ziemlich persöhnlich, vielleicht erzähl ich dir das ein ander mal. Aber zurück zu mir und der Barriere." Taeris nippte an seinem Tee und blickte flüchtig ins falckernde Feuer, ehe er sich wieder Sonja zuwandte. "Ich wurde also dort hinein geworfen. Nachdem ich wieder zu mir kam, schleifte ich mich quer durch dieses Tal hier. Durch den Wald den wir eben durchquert haben und vorbei an dem Fluss der zur Burg der Paladine führt. Schliesslich habe ich durch Zufall irgendwann zum damaligen Neuen Lager gefunden. Ein Wanderer hatte mir erzählt das dort die freiesten unter den gefangenen verbündet in einem gemeinsamen lager lebten, angeführt von einem Kriegsveteran. Ich beschloss also mich dort anzuschliessen. Ich wurde in seinen Reihen aufgenommen und arbeitete von da an als Reisbauer für seine Leute. Ich fand dort Freunde, die ich noch heute zu meinen treuesten Gefährten zählen kann und für die ich sogar in den Tod gehen würde. Ich lebte mich dort ein und hörte immer mehr Geshcichten über Lee und seine grossen Taten die er zu Kriegszeiten vollbrahct hatte, wie er diese..." Taeris stockte einen Moment lang, blickte Gedankenverloren ins Kaminfeuer und nippte an seinem Tee, bis er sich schliesslich fasste und wieder zu Sonja blickte. "Diese Orks.... Ich hörte wie er diese Orks in zahlreichen Schalchten geschlagen hatte und ganze Kompanien von ihnen niedergemacht hatte. Bitte, denk nicht ich währe ein mordlustiger Fanatiker, ich habe wirklich gute Gründe für diesen hass. Jedenfalls hbob sich meine Meinung über ihn mehr und mehr. Dann eines Tages, ertöhnten in der Ferne die Hörner der Orks. Und das Neue Lager wurde von einer gewaltigen Orkarmee angegriffen. Ich war damals noch nicht ganz bei Kräften und nur ein erbärmlicher Reisbauer, doch wir kämpften bis zum letzten und setzten alles daran das Lager zu verteidigen. Und nachdem ich und meine Freunde gerade eine Palisade, die letzte Palisade die die Orkarmee von der Wohnhöhle trennen sollte errichtet hatten, sahen wir, wie Lee und seine engsten Gefolgsleute sich in die Schalcht stürzten. lee kämpfte mit unermesslichem Mut und Ehre gegen die Orks. Er gab uns allen Hoffnung und das Gefühl von Sicherheit. Und das war nur eine von vielen solcher Taten die er in meiner Gegenwart vollbrachte. Das hört sich jetzt alles so geschwollen und triefend an, doch ist es wirklich war, er gab mir in gewisser Weise Kraft und Mut, Kraft daran festzuhalten eines Tages das zu finden was ich suche..." Bei den letzten paar Sätzen wurde Taeris immer leiser bis er schliesslich ganz verstummte und weiter an seinem tee nippte. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Sonja. Er hatte ihr so vieles erzählt, beinahe auchnoch das was im am meisten auf de herzen lastete, doch wollte er dies alles eigentlich agrnicht preisgegeben haben. Gespannt und gleichzeitig erleichtert darüber das er jemandem einen Teil seines Herzens ausschütten konnte, wartete Taeris ihre Reaktion ab... |
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22.02.2004, 22:05 | #247 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Gespannt hatte Redsonja den Ausführungen ihres Gegenübers gelauscht. Jetzt liess sie die Worte noch etwas auf sich wirken und drehte versonnen die Teetasse in der Hand. "Weisst du, manchmal würde ich auch gerne einem solchen Ziel folgen." Bemerkte sie versonnen und hielt kurz inne. "Es ist gut etwas zu haben, das einem Mut und Kraft verleiht. Ich kann dir nicht einmal sagen weshalb ich auf dem Hof geblieben bin. Ich war einfach irgendwie da, dann habe ich Sly kennen gelernt und einen lieben Freund gewonnen. Er ist nicht häufig auf dem Hof, aber schlussendlich hat er mich wohl da gehalten." Plötzlich musste die frisch gebackene Söldnerin kurz auflachen. "Du hättest mich noch vor einem Jahr sehen sollen. Ich war die wohlerzogene Tochter aus gutem Hause gewesen. Ne pickfeine Dame..." Ja wahrlich im Vergleich zu Taris' Vergangenheit war ihr Leben wohl ziemlich unspektakulär gewesen. Sie nahm einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse und schaute Taeris an. Sie war so überrascht von seiner Offenheit. Doch schien es ihr besser sich erst etwas später nach Einzelheiten seiner Geschichte zu erkundigen, wenn sie sich bereits etwas besser kannten. "Ist schon gemütlich hier." Stellte sie mit einem entspannten Lächeln fest und schaute wieder gedankenversunken in die lodernden Flammen. |
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22.02.2004, 22:14 | #248 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha hielt im kauen inne und errötete leicht im Schein des Lagerfeuers. Das hatte ihr auch schon lange keiner mehr gesagt. Sie schüttelte leicht den Kopf und tat so als würde es sie kalt lassen. "Nana, was wird denn deine Haushüterin dazu sagen?", erwiderte sie keck und schaute den Paladin herausfordernd an. Irgendwann musste er sich doch verraten. "Und nach allem was wir durchgemacht haben in diesem elendigen Berg... ich glaube es hat mich endgültig mit Innos verbunden. Es war ein starkes Erlebnis und zugleich eine Art Prüfung, die er mir auferlegt hat." Sie nickte. "Ich glaube er wollte mich testen. Er wollte wissen was ich wirklich empfinde und wie ich zu ihm stehe. Wenn ich nicht wirklich Vertrauen in ihn gehabt hätte, wäre mir der Zauber dort drinnen nie gelungen. Es war wie ein Zeichen für mich, ganz eigenartig." Sie nickte weiter vor sich hin. Genauso musste es gewesen sein. Ein schönes Gefühl, endlich auf dem richtigen Weg zu sein. Sie hob den Kopf wieder und lächelte ihren Lehrmeister an. "Ich danke dir für alles, was du mir bisher beigebracht hast. Es hat mich wirklich wachsen lassen." |
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22.02.2004, 22:19 | #249 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris kämpfte innerlich mit den gedanken an seine Kindheit. Er blickte in die lodernden Flammen. Ihm wurde schwarz vor Augen, bis er sie schliesslich öffnete und die Flammen sich plötzlich verändert hatten. Aus den kleinen züngelnden Flammen die den Holzscheit verzehrten, waren hoch schlagende Flammenwände geworden. Taeris vernahm plötzlich lautes Kreischen, das Gebrülle von orks, die Todesschreie und fanatischen Kriegsschreie von Männern. Das Klirren von Orkäxten und Mistgabeln. Schehmenhaft bewegte sich alles vor Taeris Augen. Er sah eine Klappe über ihm zugehen, sie war aus Holz. Ein Männergesich, Tränen in den Augen, blickte ihm entgegen, danns chloss sich die Falltür über Taeris. Lautes Gestampfe ertöhnte, ein Schrei, ein dumpfer Aufprall. Alles um Taeris herum wurde dunkel. Dann sah er ein gesicht, schehmenhaft. Es war das seiner Mutter, so wie er es in erinnerung hatte. Sie weinte. Taeris zersprang beinahe das Herz, so sehr schmerzte es. Dann schüttelte er den Kopf. Es war nur ein Traum....Gottseidank. Taeris blickte verwirrt umher. Sonja saß immernoch im Sessel der ihm gegenüber stand. Ihre Augen waren geschlossen, sie schien zu schlafen. Taeris blickte sie noch eine Weile an, doch dann fielen ihm die Augen zu und auch er schlief ein... |
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22.02.2004, 22:24 | #250 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Interessante Worte, welche die Lady da sprach. Sie schien wirklich überzeugt davon und Kano musste zugeben, dass es ihn nicht nur stolz machte, sondern auch erfreute. "Es wird noch viel mehr sein, keine Sorge." Er sah zu ihr und zwinkerte wissend. "Und du wirst daran weiter erstarken. Aber vor allem wirst du mit jedem Tag feststellen, dass du den richtigen Weg eingeschlagen hast, du wirst sehen." Der Paladin rückte an die Felswand und lehnte sich dagegen. "Aber wie meintest du das mit der Haushüterin? Miraweth? Was sollte sie dazu sagen." Er schaute leicht blinzelnd zu Samantha, was fragte sie da so seltsam, hatte sie etwa doch irgend einen Verdacht? Nicht dass sie sonstwas dachte... "Ich glaube sie mag dich auch. Oder bist du eifersüchtig, weil sie auch bei mir mal aufgeräumt hat? Und weil sie die letzte Zeit immer mal bei mir ist und es bei dir wohl schon wieder unordentlich aussieht?" Kano musste etwas grinsen und hob die linke Braue, während sein Blick fragend auf der Lady ruhte... |
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