World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Im Minental # 6
Seite 13 von 17 « Erste 9  10  11  12  13  14  15  16  17 
27.02.2004, 21:39 #301
Lolindir
Beiträge: 2.731

Das Räuberlager schien verlassen zu sein. Nunja dann würde Legolas gleich Harpyen suchen. Elpede meinte das in der Bergfestung welche lebten. Nebenbei musste er auch Samantha finden. Er hatte die letzten tage sehr viel geübt und brachte die Drehung fast perfekt zusammen. Nun musste er etwas neues lernen. Die Läufe hatte er eingehalten. Legolas nahm den Bogen in die Hand und legte einen Pfeil auf. Er spürte eine fast lebendige Kraft in dem Bogen der Galadriem, oder er bildete sich das nur ein. Mit dieser Bewaffnung zog er nun los. Er musste weit nach Süden marschieren was nicht leicht war. Er umging alle Orks in sichtweite. Er wollte sich nicht auf einen Kampf einlassen. Er marschierte immer unermüdlich weiter, immer lauschend und in die Nacht hinein spähend. Er war nun ungefähr auf der Höhe der Burg, so schätzte er zumindest. Hier draußen zu übernachten war zu gefährlich. Aber auch in der Festung schien es nicht besser zu sein. Gerüchte besagten das dort ein Drachen hauste. Legolas musste vorsichtig sein und die Harpyen mit Zielschüssen erlegen. Mit diesen düsteren Gedanken, verschmolz Legolas wieder mit der Dunkelheit immer auf der Hut und nach Süden schreitend...
27.02.2004, 22:17 #302
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75

<<Mir sind diese Monster nicht geheuer, Rukk. Schau sie dir an, wie sie fressen und knurren. Wie Snapper fauchen und krächzen sie, wenn ihnen etwas nicht passt und selbst Orknasen können sie kaum riechen. Sie sind frei von jeglicher Kultur und hören nur auf ihre dunklen Meister. Ich hasse ihre Gegenwart.>> Wakk spürte, wie sein Blut sich abkühlte und fast einfror, wenn eine dieser Echsen in der Nähe war. Auch wenn er sich um ihre Loyalität keine Sorgen machen musste, so spürte er eine unendliche Abneigung gegen sie, allein weil sie keine Traditionen und wahrscheinlich nicht einmal Götter hatten. Er wusste nicht, was Rukk und Shagrásh über ihre Verbündeten dachten, aber spätestens jetzt waren sie aufgefordert zu antworten. Doch die Minuten verstrichen und keiner sagte etwas. Sie starrten alle wie gebannt in Richtung des Orklagers, das, auch wenn es von ihrer Position nicht sichtbar war, eine unheimliche Aura verbreitete. Es war etwas passiert im Lager und vielleicht würde es den Krieg endlich entscheiden können. Zulange hatten die Orks bereits gekämpft und zulange wurden sie schon von ihrem Feind, den Menschen, aufgehalten. <<Spürst du es auch? Ich fürchte wir werden bald den Befehl zum Angriff bekommen. Jetzt beginne ich auch zu verstehen, warum wir in unsere Positionen gebracht wurden. Rukk, wir sollten in den nächsten Tagen etwas mehr essen und schlafen, denn es stehen uns harte Tage bevor.>> Wakk lächelte, endlich konnte er seinen Ahnen den verlangten Blutzoll einlösen. Der Kampfeswille war erwacht...
28.02.2004, 09:43 #303
Longbow
Beiträge: 4.035

Die Eskorte und die Wagen hatten endlich den Pass passiert und konnten weiter durch das öde Minental laufen. Damit war die Gefahr eines Piratenüberfalls gebannt, aber eine neue lag vor ihnen, nämlich die Orks. Laut den Spähern hat sich ihre Zahl schon wieder erhöht und sie mussten höllisch aufpassen, dass sie nicht mehr oder minder frontal angegriffen werden, denn drei Ritter hätten dann keine Chance mehr.
28.02.2004, 09:59 #304
Ferox
Beiträge: 403

Das Wetter in diesen Tagen war schon schlecht genug gewesen, doch im Minental schien alles noch viel schlimmer. Dunkelgraue und schwarze Wolken türmten sich bedrohlich am Himmel, so dass alles nach einem heftigen Unwetter aussah. Ferox hoffte bei sich, dass es so weit nicht kommen würde und die kleine Truppe die Burg vor beginn des Regens, oder gar Schnees, erreiche. Mit Betreten des Tals, war die Stimmung plötzlich am Ende gewesen. Die beiden Freunde kicherten nicht mehr wegen Uncle und auch jene Ritter, die die Begleitung übernahmen, schienen extrem auf der Hut zu sein. „Ob sie ihnen irgendetwas verschwiegen“, fragte sich Ferox, während sie durch den Schnee stapften und versuchten in dieser dichten Nebelsuppe etwas zu erkennen. „Bai Adanos“, rief sich der Waffenknecht in den Kopf, „Hoffentlich vermuten sie keine Orks hier“ Auch seine Vorsicht und Aufmerksamkeit, war mit dem Eintreten ins Minental und dem plötzlichen aufkommen des Nebels stark gewachsen. In seinem inneren startete er jedoch den Versuch auf die Ritter zu vertrauen. „Sie würden doch gegen die Orks ankommen, oder“, begann sich der Barbier Gedanken zu machen. Eigentlich die Zeit des Sterbens für ihn noch nicht gekommen, doch der Weg zur Burg war gefährlich und mit Orks gepflastert, die nicht so einfach zu fangen waren, wie die auf der kleinen Insel vor Khorinis am Beginn seines Rekrutentrainings. Innerlich war ihm auch bewusst gewesen, dass seine Schwertausbildung ihm keine große Hilfe gegen diese großen grünen Viecher war. Dennoch versuchte er sich darauf zu stützen und schwor sich, zu kämpfen, wenn es dazu kommen würde. Er würde die Familienehre aufrechterhalten, und wenn, auch mit seinem Tod. Angestrengt schoben die Knechte und Rekruten die Wägen, mit Hilfe des Ausbilders mühsam durch das weite Tal. „Wie konnte sich das Wetter hier bloß derart vom Wetter der Außenwelt unterscheiden“, fragte er sich und dachte weiter darüber nach.
28.02.2004, 10:09 #305
Longbow
Beiträge: 4.035

Sie hatten endlich den schmalen Pass hinter sich gelassen und standen nun an der klapprigen Holzbrücke. Unmittelbar in ihrer Nähe waren keine Orks, aber es liefen schon wieder einige am Fluss und selbst vor der Burg, selbst wenn es bei weitem noch nicht so viele waren wie einst.

Den Rekruten war die Angst ins Gesicht geschrieben. Kaum hatten sie das Tal erreicht, schon verflüchtete sich ihr Lachen. Dabei brauchten sie noch keine Angst zu haben, der gefährlichste Teil kam erst noch.

Nun kam es aber auf Iweins Geschick an. Soweit Long sich erinnern konnte, hatte er noch nie das Vergnügen gehabt, die Karren in die Burg zu bekommen. Er drehte sich von der Spitze um und gab seine Befehle.

„Die Ritter aus der Burg werden uns Feuerschutz geben, während wir auf das Tor zu stürmen. Ablenkung brauchen wir dieses Mal nicht, sind schließlich kaum Orks da. Die, die sich trotzdem uns in den Weg stellen, können Long und ich schnell beseitigen. Uncle, du hilfst beim Karrenziehen. Alle bereit?“
28.02.2004, 12:19 #306
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

<<Hast du Angst, dass du die Wette verlieren könntest? Ich werde keinen Karren schieben, lieber soll mich der Blitz treffen.>> Iwein hatte schnell erkannt, dass Uncle sich von ihm nichts befehlen lassen würde, er ihn aber auch nicht wegschicken konnte. Im Moment war jeder Krieger gebraucht, sogar jemand wie Uncle. <<Dann führ deine Klinge gegen die Feinde des Königs, aber bei dem geringsten böswilligem Angriff auf einen von uns werde ich dich töten.>> Uncle zog seinen Zweihänder vom Rücken und marschierte ein paar Schritt nach vorn. <<Wenn wir von jemanden angegriffen werden, dann von dir oder einem Ork!>> Uncle warf Typhus und Ferox noch einen finsteren Blick zu und rannte dann mit gehobenem Schwert an Longbow vorbei in Richtung des Burgtores. <<Schau genau zu, wie ich kämpfe, Longbow. Ich werde es dir in der Burg noch einmal ganz genau vormachen.>> Nun wollte er keine kostbare Energie mehr verschwenden und stürmte auf einen der Orks zu, der sie mit lautem Grunzen beobachtet hatte. Es war noch keine Belagerungsmacht vor der Burg anwesend, wie es einmal gewesen war, doch mittlerweile hatte sich schon der eine oder andere Späher in der näheren Umgebung eingefunden. <<Kämpfe du widerliche Bestie!>> Uncle musste nicht lange auf eine Reaktion des Spähers warten, da dieser fast im selben Moment, wie er seine Axt gezogen hatte. Dieser Späher würde sein blaues Wunder erleben und der Rest der Gruppe nun genug Zeit haben, um weiter auf das Tor zu marschieren...
28.02.2004, 12:38 #307
Longbow
Beiträge: 4.035

Kurz hinter Uncle her stürmten die Rekruten mit den Karren und rechts und links jeweils Iwein und Long. Der Hauptmann musste aber schnell von der Seite abweichen, da ein Ork sich ihm in den Weg stellte, Long rannte noch weiter mit dem Konvoi auf das Tor zu. Etwa fünfzig Meter vor diesem, öffneten die Soldaten der Burg das Tor, aber das rief natürlich auch die Orks auf den Plan. Zwei Grünhäute, die etwas abseits noch saßen, erhoben sich schnell und rannten auf sie zu, die Karren allerdings bewegten sich immer noch weiter auf das Tor zu. Sofort flogen auch die ersten Bolzen von den Mauern auf die Orks zu und Long setzte sich, als er sicher war, dass die Rekruten die Burg erreichen würden, sich von ihnen ab und rannte den beiden entgegenkommenden Orks entgegen. Flüchtig schaute er währenddessen immer wieder auf Iwein und besonders auf Uncle, denen es aber beiden bestens ging.
Kurz bevor er seine beiden Orks erreichte, streckte ein Bolzen den einen nieder. In letzter Sekunde zog Long seinen Einhänder und parierte den ersten Schlag des überraschten Orks. Ihre Klingen jagten aufeinander, aber Long gewann das erste Duell. Der Arm des Orks schnellte nach hinten und der Ritter nutze die Chance und verpasste seinem Widersacher den ersten Schlag in die Brust. Die Grünhaut taumelte nach hinten, griff aber erneut an. Doch geschwächt, war der Schlag nicht ausreichend, um Long das Schwert aus der Hand zu schlagen, sodass er seinen Feind niederstreckte.
Nachdem er mit einem dumpfen Knall zu Boden gestürzt war, schaute Long sich flüchtig nach weiteren Orks um, sah er keine und rannte ebenfalls auf die Burg zu.
28.02.2004, 12:52 #308
Ferox
Beiträge: 403

Auf die Burg zurennend, sah Ferox einmal kurz hinter dem Ritter Longbow her, um zu sehen, was er denn tat. Tatsächlich rannte dieser zwei Ausgewachsenen Orks entgegen, scheinbar im Sinn gegen sie zu kämpfen. Immer wieder sandte der Waffenknecht Stoßgebete zu seinem Gott und rannte so schnell wie er konnte auf das Tor der Burg zu. Auch die anderen Ritter sah Ferox in den Augenwinkeln kämpfen, achtete jedoch nicht weiter auf sie, denn bei dem Versuch die Burg schnellst möglich zu erreichen, bemerkte er nicht, dass die Landschaft einen Abfall hin zum Tor hatte, so beschleunigte der Wagen immer mehr und er hatte mühe hinterherzukommen. Besonders nahm er seine Füße in Acht, um bloß nicht zu stolpern. Daran denkend, was seine Tat wäre, wenn auf einmal einer dieser Grünfelle auf sie zugeraunt käme, wandte sein Blick sich hinüber zu Typhus, der auch alle Mühe hatte dem Karren hinterher zu kommen. Eigentlich zog der Wagen eher sie, als das sie ihn schoben, doch Ferox war dies ziemlich egal. Sein einziger Wille war nur noch die schützenden Mauern der Burg zu betreten und endlich vor diesen Orks sicher zu sein. Kurz blickt der Barbier auf und sah das Tor immer näher kommen. Die wurden bereits von ein paar Rittern und Milizsoldaten dort erwartet, so dass sie noch mehr an Tempo zulegten. Was hinter ihnen vorging interessierte Ferox kein Stück mehr, er hörte nur noch immer wieder Schreie, bei denen er hoffte, sie seien nicht von den ihrigen Männern. „Noch ein paar Schritte“, rief Ferox seinem Freund zu und beschleunigte noch etwas, bis sie endlich die kleine Steigung vor dem Tor erreichten und abbremsten. Die dort postierten halfen ihnen beim anhalten der Karren und Ferox sank vor Erschöpfung zu Boden. Auch Typhus und den anderen schiebenden schien es nicht besser zu gehen. Dort sitzend sprach er außer Puste immer wieder Dankgebete an Adanos und sah sich in den schützenden Mauern der Burg um. „Endlich in Sicherheit“, dachte er sich voller Glück und war, aufgrund seiner Zitternden Knie, nicht imstande sich zu erheben.
28.02.2004, 23:32 #309
Rukk Man Dar
Beiträge: 95

In den letzten Tagen hatte sich so gut wie nichts getan. Die beiden Orks saßen mit einigen anderen immer noch irgendwo im dunklen Minental. Einzig Sache, die passiert war, war, dass einige weitere Orks mit frischen Waffen und besserer Nahrung eingetroffen waren. Da sie aber kaum mit den alten Orks redeten, schlossen Wakk und Rukk hammerhart daraus, dass sie nicht aus Khorinis sein konnten, ergo hatten sie Verstärkung bekommen. Wie viele es waren oder was nun in den nächsten Tagen passieren sollte, wussten sie freilich immer noch nicht.
Um aber nicht an Langeweile zu sterben, setzten sich die beiden letzten Brüder des Dar-Klanes ans Lagerfeuer und genossen sie frischen Getränke, die die wortkargen Orks wenigstens mitgebracht hatten.
29.02.2004, 12:03 #310
Kano
Beiträge: 2.622

Nachdem die Brücke vom letzten Karren passiert war, erreichten die Ersten den Pfad hinauf zum Pass. Nun hieß es schwitzen für die Waffenknechte und Milizsoldaten, die schwer beladenen Wagen sträubten sich heftig gegen den Aufstieg und schon nach wenigen Metern konnte man die Ziehenden Keuchen und Schnaufen hören, auch der ein oder andere Fluch drang aus ihren Kehlen. Die Ritter und Paladine indessen gingen an der Spitze und am Schluss des Zugs, nur wenige waren zwischen drin. Aber an dem schmalen Pfad konnte niemand von den Flanken angreifen und so war es relativ sicher. Einzig von vorn war der Trupp anfällig. Doch dafür waren die heiligen Krieger Innos' da, die den Weg ein gutes Stück voraus sicherten.

Auch Kano schritt an der Spitze, ebenso wie Samantha und Vaylen.
Das Hörnchen war schon vorausgehüpft und prüfte die Lage, ein brauchbarer Späher, musste der Statthalter zugeben. Dennoch kamen sie nur sehr langsam voran. Doch wenn der Pass einmal überwunden war, ging es fast nur noch bergab, dann konnten sich die Ziehenden und Schiebenden wieder etwas ausruhen.
"Wir müssen schneller werden...das geht viel zu langsam, solange wir im Minental sind, dürfen wir keine Unachtsamkeit zeigen. Vaylan, schick' einen Ritter nach hinten zu Marduck, er soll nachsehen ob da irgendwas Verdächtiges ist."
Kano war sichtlich besorgt und wollte nichts dem Zufall überlassen. Der angesprochene Paladin nickte und entsand sogleich einen Krieger. Langsam ging es weiter den Berg hinauf, Schritt und Schritt...
29.02.2004, 12:12 #311
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75

Orkschnaps war ein Gesöff, dass schon seit Urzeiten in den orkischen Armen verteilt wurde. Er schmeckte zwar nicht besonders, hatte aber eine belebende Wirkung und konnte die eine oder andere lustige Stunde bescheren. <<Die kommen bestimmt vom Festland, Bruder. Was dort passiert ist, wissen nur sie und Beliar. Ich werde sie nicht danach fragen!>> Rukk nahm einen Schluck von dem stinkenden Schnaps und nickte. <<Es wird Zeit, dass wir diese Menschen angreifen und dafür büßen lassen, dass sie unsere Schamanen getötet haben. Die Geister sehen es sicher nicht gern, dass ihre Körper auf dem Boden der Menschen geschändet und vergraben wurden.>> Wakk wunderte sich ein wenig, dass Rukk über die Geister der Schamanen nachdachte, beschloss aber nichts zu sagen. In ihm loderten die gleichen Racheflammen und bald schon würde er sie mit Blut löschen. Die Ankunft er neuen Orks konnte nur ein Zeichen für einen baldigen Angriff auf das Tal bedeuten und den Rest der Insel. <<Ich wäre dir dankbar, wenn du meine Schleichkünste prüfen könntest, Bruder. Ich habe in den vergangenen Wochen viel geübt und sie vor allem bei der Flucht von Onars Hof meisterhaft angewendet, doch bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht noch besser sein könnte. Der nächste Angriff sollte zumindest auf meine Fähigkeiten aufbauen können.>> Wakk erhob sich demonstrativ und blickte Rukk mit einem fast schon flehenden Blick an...
29.02.2004, 12:16 #312
Grischnach
Beiträge: 958

Grischnach und der Konwoi mussten nun einen SEHR steilen BErg hinauf.Die Paladine gingen an der Spitze vorraus und hinter und neben ihnen waren Ritter um sie zu sichern.Die Waffenknechte und Rekruten fluchten.Grischanch war sich nicht sicher ob er fluchen wollte oder nicht.er hatte die ganze zeit über nichts gesagt und dann wäre es aus seiner sicht auch doof wenn er jetzt damit anfangen würde.Er war schließöich kein Rekrut oder Waffenknecht.Er amchte das ja nur um an ein bisschen Geld zu kommen.....Ganz weit vor ihnen hüpfte ein Eichhörnchen herum.Es sollte wohl als Späher dienen.Offensichtlich tat es seinen Job sehr gut den bisher wurden sie noch nicht von Orks oder anderem gefährlichen Getier angegriffen.Grischnach war sehr angespannt denn wenn er von einem Ork angegriffen werden würde hätte er keine Chance...Also gab er noch einmal ordentlich Dampf um schnell aus diesem Minental zu kommen.....
29.02.2004, 12:29 #313
Ferox
Beiträge: 403

Das Herauskommen aus der Burg war wesentlich einfacher als das gestrige eintreten in selbige gewesen. Die Orks waren weitaus unterlegener an der Zahl gewesen, so dass keiner, auch aufgrund des Pfeil- und Bolzenhagels angriff. Ferox wusste sehr wohl, was passierte, und wo ihn seine Beine hintrugen, doch war er schon wieder in Gedanken um die Lady versunken. Typhus und er schoben kräftig den Wagen von der Burg zur Brücke. Die Eskorte, geleitet von jenem Mann, der gestern Abend am Feuer neben der Lady und Ihm saß, und von Lady Samantha, um die sich zur Zeit alle Gedanken des jungen Waffenknechtes drehten, erreichte so bald schon den steilen Weg, der zum Pass führte. Schon dort angekommen, waren die Rekruten und Waffenknechte am keuchen, nur ihm war so ziemlich alles egal gewesen, so lang er Lady Samantha vor Augen hatte. Trotz der Entfernung, die zwischen den beiden lag, kam in ihm wieder das Gefühl der Wärme und Nähe auf, welches am vorhergegangenen Abend solche Ausmaße erreichte, als sein Blick in die Augen der hübschen Gardlerin vertieft war. Auch sein Freund war laut am fluchen, als es daran ging die steile Steigung des Berges zu überwinden, doch Ferox konnte das nicht, nicht heute. Seine Gedanken drehten sich noch immer um Samantha und um seinen Glauben, über den es unbedingt zu sprechen galt, sobald die Stadt wieder erreicht war. Ferox für seinen Teil konnte schieben und schieben, ohne auch nur einen kleinen Teil seiner Kraft einbüßen zu müssen. Warum, war auch ihm selbst nicht bewusst, doch hatte er schon davon gehört, dass man in starken Gedanken Dinge vollbringen kann, die man unter normalen Umständen nicht zustande bringt. Typhus hingegen mühte sich mit aller Kraft ab, nicht den Halt zu verlieren und schien gar nicht zu bemerken, wie Tief Ferox schon wieder in seinem Selbst versunken war.
29.02.2004, 12:38 #314
Rukk Man Dar
Beiträge: 95

Rukk grübelte eine Weile. Entweder sein Gedächtnis oder das seines Bruders war hinüber. Er hatte ihn doch schon schweren Herzens zum Meister erhoben, wieso fragte er jetzt danach?
Insgeheim wusste Rukk aber, dass sein Bruder etwas mehr im Hirn hatte, selbst wenn er es nie zugab, also glaubte er ihm einfach mal und er war noch kein Meister.
„Also, was du noch machen musst, ist, mal ein wenig Sport betreiben. Geschick zeichnet sich ja auch dadurch aus, unüberwindbare Hürden nehmen zu können. Siehst du Berg da drüben?“
Die Frage war reichlich dumm. Der berg war um die 500 Meter hoch, selbst ein Orks übersah den nicht. Wakk nickte folglich auch nur.
„Wenn wir da oben sind, sollten wir einen guten Ausblick auf das Minental haben. Sicher können wir das dann ein wenig einstudieren, was für den bevorstehenden Krieg von Vorteil sein wird. Also, da geht’s jetzt hoch, folge mir. Und vergiss den Schnaps nicht.“
29.02.2004, 13:04 #315
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75

<<Ein blinder Wolf könnte ihn sehen. Hehe.. Dann wollen wir mal>> Wakk beugte sich hinunter zum grauen stinkenden Sand und griff sich eine der Schnapsflaschen, die ein anderer, nun schlafender, Ork abgelegt hatte. Rukk und Wakk würde das Teufelszeug sowieso besser bekommen als ihm und so marschierte er ohne schlechtes Gewissen hinter seinem Bruder hinterher. Rukk lief geradewegs auf einen der Berge zu, die das riesige Tal begrenzten. Er war wirklich gigantisch und würde für die beiden eine wahre Herausforderung sein, dennoch waren sie zuversichtlich. <<Beeil dich, Wakk, wir wollen rechtzeitig zum Angriff wieder zurück sein.>> Obwohl weder Rukk noch Wakk wissen konnten, das ein Angriff bevorstand, redeten sie mittlerweile davon, als ob es selbstverständlich wäre. <<Möge Beliar uns Kraft schenken, denn wir werden sie brauchen. Der Berg ist hoch und steil genug, um ein Hindernis dazustellen, dass seines Gleichen sucht.>> Nun eigentlich war der Berg nicht so hoch, aber er war steil und sah von weitem sehr schwer erklimmbar aus. Überhaupt fiel er nur durch sein grauschwarzes Felsgestein auf und nicht, wie man es gewohnt war, durch Bäume und Büsche, die den Hang bedeckten. Doch so war es nun mal im Minental, alles wirkte tot und verbrannt, als ob das Böse selbst hier hauste. Wakk gefiel es trotzdem, denn es war ein Land, dass Helden schuf, wenn es auch vielen Helden das Leben nahm...
29.02.2004, 13:11 #316
Samantha
Beiträge: 12.569

Der Anstieg war recht beschwerlich. Samantha warf einen kurzen Blick über die Truppe und beneidete die schleppenden Waffenknechte und Milizsoldaten nicht. Zum Glück war sie frei von solch körperlicher Arbeit, doch war ihre Aufgabe auch nicht wesentlich besser. Jeden Augenblick konnten sie überfallen werden, sei es nun von Orks oder von diebischem Gesindel. Es war ihre Aufgabe Gefahren rechtzeitig zu erkennen und den Konvoi zu beschützen. Die anderen konnten sich voll und ganz auf das Schieben und Ziehen konzentrieren.

Die smaragdgrünen Augen der Lady suchten forschend den Berghang ab. Bisher war alles ruhig verlaufen, einige Orks hatten sie gesehen aber es gab keine grösseren Zwischenfälle bisher. Sie hoffte das dies auch so bleiben würde. Wenn sie erstmal drüben auf der anderen Seite des Gebirgkamms waren, würde ihr wesentlich wohler sein. Zwar war dann der Konvoi immer noch nicht in Sicherheit, doch die Gefahr von Orks war um einiges geringer.

Das Hörnchen kam herbeigehüpft und sprang Samantha auf die Schulter, wobei es dreckige Tappser auf dem blankpolierten Metall hinterließ. Aufgeregt schnatterte es der Lady ins Ohr und konnte gar nicht mehr ruhig sitzen.
Samantha drehte leicht den Kopf und schaute das Fellknäul neben sich an. Ihre Wange schmerzte immer noch, auch wenn die Blutung inzwischen gestillt war. So einfach würde es sich nicht wieder bei ihr einschleimen können, die nächsten Stunden war sie erstmal beleidigt.
"Was?", sagte sie forsch.
Das Hörnchen sprang aufgeregt umher und wechselte die Schulter. Nun begann es in ihr anderes Ohr zu schnattern.
Samantha war sich nicht ganz sicher was es zu erzählen hatte. Entweder hatte es einen grossen Nussbaum voller Früchte gefunden und teilte ihr nun euphorisch den Fund mit oder um die nächste Wegbiegung lauterte tatsächlich eine Rotte Orks, die alle schon ihre Klingen schärften. Sie war sich nicht ganz sicher.
Skeptisch blickte sie das Hörnchen an und beschloss dann weiter die Umgebung zu beobachten. Solang sich das Viech nicht deutlich ausdrücken konnte wußte sie auch nicht warum sie ihm zuhören sollte.

Sie wand sich an Kano, das schnatternde Hörnchen ignorierend. Ihr war nicht entgangen dass der Paladin äußerst nervös war.
"Was ist, hast du was gesehn?"
29.02.2004, 13:37 #317
Kano
Beiträge: 2.622

"Was? Nein...aber ich habe ein ungutes Gefühl, mag sein, dass es nichts ist, aber es könnte..."
Er blickte die Felswände hinauf, sie waren zu hoch und zu steil, als dass jemand von da aus angreifen könnte. Außerdem boten sie keinerlei Deckung. Allerdings konnte irgendwo in der langen Schlucht eine Orktruppe warten und das wäre dann doch weniger gut. Auf dem Weg zu Burg hatte es keine Orks in der Gegend gegeben und wenn man den Wachposten glauben durfte, sind auch keine an der Burg vorbei gekommen. Und das mussten sie, wenn sie zum Pass hinauf wollten.
"Bleiben wir weiterhin wachsam. Sicher ist sicher."
Die Hand am Schwertgriff schritt er weiter voran. Inzwischen hatte auch der Ritter, den Vaylen zu Marduck gesand hatte, Bericht erstattet. Es war nichts Verdächtiges passiert, es war alles in Ordnung, sehr seltsam, wie der Statthalter fand. Doch wenn nichts passieren sollte, er hatte nichts dagegen, umso besser.

Endlich hatten sie den Eingang zur Mine passiert und es wurde wieder flacher, ging sogar leicht abwärts, als sie um eine Biegung kamen und sich direkt einem Spähtrupp roter schuppiger Krieger gegenübersahen.
"ECHSENMEEENSCHEEEN!", brüllte irgendwer hinter Kano. Der Paladin selbst packte nur seinen Zweihänder und riss ihn aus der Halterung. Auch die Reptilien zogen die Waffen und fauchten böse. Schon stürzten die Parteien aufeinander zu, erste heilige Pfeile zischten durch die frische Bergluft, Armbrüste klackten und Bolzen heulten. Ein erster Echsenmensch wurde an der Schulter getroffen und umgerissen, kurz darauf grub sich das Schwert eines anderen Paladins in seine Brust. Um ihn herum klirrten Waffen, Fauchen und Kampfschreie hallten unzählige Male an den Felswänden wieder, dass man meinte, es handelte sich um eine gewaltige Schlacht, die da entbrannt war...
29.02.2004, 13:56 #318
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle wanderte recht weit hinten im Trupp und starrte mehr auf seine Füße, als auf alles andere. Es war wieder einmal eine miese Reisestimmung unter den Gardlern, die das Stimmungsbild prägte. So war der Gedanke an ein kleines, aber feines Wanderlied doch nicht unangebracht. Sicher war es in gewisser Weise gefährlich, wenn man jetzt sehr laut sang, doch Uncle würde seinen Geräuschpegel in einer annehmbaren Lautstärke halten und den Krach der Wagen kaum übertönen. So fing er mit einem leisen Brummen an, dass allmählich zu einem lauteren Liedchen wurde...

<<Wir wandern einen Berg hinauf,
der Pfad wirkt kalt und gefährlich.
Doch mit Stolz gehen wir weiter rauf,
wir sind mit unserem Mut nicht ehrlich.

Die Knie schlottern uns davon,
vor Angst und vor bibbernder Kälte.
Doch haben wir Innos als unsern Patron
und werden entlohnt in Bälde.

Wir steigen in ein Tal hinab,
der Weg ist unser Heil und Segen.
Doch könnt er auch sein unser Grab,
denn verwandelt wird er durch Regen.

Fließen starke Wasser herunter,
dann wird er schnell zum Bache
und reißt uns mit sich hinunter.
Wir sterben in seiner Lache...>>

Plötzlich strauchelte ein Echsenmensch neben Uncle auf den Pfad und griff ihn an. <<Echsenmenschen>>, schrie Uncle laut auf und zog seinen Zweihänder aus der Schwertscheide. Gerade noch in letzter Sekunde konnte er einen Hieb abwehren und damit selbst in die Offensive gehen. Das stinkende Reptil war das erste seiner Art, dass Uncle begegnet war, doch aus den Erzählungen, die er über diese Monster gehört hatte, war ihm sofort klar gewesen mit was sie es hier zu tun hatten. Sie mussten Boten Beliars sein, die direkt aus seiner Hölle ausgespuckt wurden. Genau dorthin schickte Uncle eines der Monster zurück, als seine Klinge den mächtigen Panzer des Wesens durchstach. Das Widerliche Echsenblut spritzte aus der großen klaffenden Wunde und besudelte Uncles Rüstung. <<Tötet siiieeeeee!>>
29.02.2004, 14:12 #319
Die Orks
Beiträge: 190

Der Spähtrupp nährte sich dem Pass. Es waren drei Späher und ein Krieger, der die kleine Truppe anführte mit dem Auftrag, die Situation entlang des Passes auszukundschaften. Ihren Weg bahnten sie sich auf den Bergen links und rechts des Passes, doch aus dem ruhigen und gefahrlosen Spähen wurde nichts. Schon von weitem hörte sie eine krächzende Menschenstimme irgendwas singen. Sofort hobt der Krieger seine Faust und deutete den anderen Orks, in Deckung zu gehen. Er schnüffelte kurz und vermutete die Menschen an der Mine.
Geduckt schlichen sie sich heran und sahen erstaunt sie auch noch im Kampf gegen Echsenmenschen, dazu noch Karren voller Erz…wenn das kein Kinderspiel wird.
Der Krieger gab kurz einige Befehle und schließlich rannten sie alle vier mit Gebrüll auf ihre Feinde.
Während der Krieger den kleinen hang hinunter rannte, sah er auf einem Berg zwei weitere Orks am Klettern. Konnte das sein, bei Beliar? Die hatten herzukommen.

Longbow
29.02.2004, 14:18 #320
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Von einem Moment auf den anderen war es geschehen. Plötzlich war die zuvor trügerische Stille, nur durchbrochen von Uncles Lied, dahin und die Luft war erfüllt von den Kampfschreien der Männer und den seltsamen Lauten der Echsenmenschen. Pfeile und Bolzen schwirrten den schuppigen Wesen entgegen und Ritter und Milizsoldaten stürzten sich auf sie. Sofort rannte Iwein in den Schutz der Karren, nahm seinen Bogen vom Rücken und schoss einen Pfeil nach dem anderen auf entgegenkommende Echsenmenschen. Das mochte feige sein, doch noch fühlte sich der Hauptmann mit seinem Schwert unsicher. Und diese Reptilien, die um einiges größer waren als erselbst und noch dazu bedrohliche Echsenschwerter schwangen, schienen ihm ein wenig bedrohlich, auch wenn es sich nur um einen Spähtrupp handelte, den die Milizen bestimmt rasch besiegen würden. Furchteinflößend waren sie dennoch, und ihr grässliches Fauchen konnte den aufrechtesten Krieger aus der Fassung bringen.

Doch was zum Teufel machten Echsenmenschen hier? Da stimmte doch etwas nicht. Für gewöhnlich traf man sie nur an entlegenen Orten, an Horten des Bösen. Ihre Anwesenheit hier am Pass war in der Tat beunruhigend.

Gerade hatte Iwein ein weiteres Reptil niedergestreckt, als er ein seltsames, tiefes Brüllen vernahm, das in der tiefen, langgezogenen Schlucht widerhallte. "ORKS!", schrie Iwein schrill auf. Es war nicht einmal ein halbes Dutzend, doch vielleicht lauerten noch mehr hinter den Felsen. Immer mehr wurden die Milizen bedrängt, sodass schließlich auch Iwein sein Schwert zog und sich den Orks tapfer entgegenstellte. "Das Erz gehört dem König, Grünfelle!!"
29.02.2004, 14:27 #321
Longbow
Beiträge: 4.035

Uncle würde für seine ständigen „Stimmungseinlagen“ noch büßen. Nicht nur wegen der Ohrenfolter, sondern wegen dem Verrat an den Konvoi. Wie konnte ein Offizier nur so dämlich sein und im Feindgebiet Lieder singen. Was meint der wohl, woher jetzt die Echsenmenschen und…“ORKS!!!“ Long wirbelte herum, als er Iweins Stimme hörte. Auch das noch.
Blitzschnell zog er seinen Einhänder und versteckte sich unterhalb des Hanges. Nicht lange dauerte es und der erste Ork sprang über ihn. Er stand auf und schlug ihm in den Rücken. Zwar ein feiger Kampf, aber das war Long jetzt egal.
Der Ork war natürlich noch nicht tot. Die zähen Biester hielten auch immer wieder mehr aus als sie durften. Die Grünhaut drehte sich um und stellte sich Long.
29.02.2004, 14:29 #322
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75

Wakk und Rukk kletterten bereits besagten Berg hinauf, als plötzlich lautes orkisches Brüllen und Schwerterklirren in recht kurzer Entfernung von ihnen ertönte. <<Wakk, die da unten brauchen unsere Hilfe und wir einen Kampf für unsere Ehre!>> Rukk zögerte nicht lang und sprang den Hang hinunter auf das Kampfgeschehen zu. Wakk war nur einige Meter hinter ihm und hangelte sich an den schroffen Felskanten hinunter. Es war eine unglaubliche Geschwindigkeit, welche die beiden Orks antrieb und ihr Können als Akrobaten bewies. <<Gleich sind wir da!>> Wakk sprang noch einen weiteren Vorsprung hinunter und landete dann im weichen Kies des Weges, der gerade noch die Menschen geführt hatte. Er zog seine Waffe und stürzte sich mit lautem Gebrüll auf die Menschen. Sein erster Gegner war dabei ein stattlicher und hässlicher Menschenritter, der aussah als hätte er etwas zu sagen und bis vor kurzem einen Bogen geführt hatte. Er wirkte ein wenig herrisch, aber gleichzeitig mindestens genauso überheblich und dumm, wie alle Menschenführer. Es war der unglaubliche Gestank, der jedem Menschen anhaftete und somit Wakks Axt antrieb. <<Du bist ein Narr, wenn du glaubst, das dein feuriger Gott dich jetzt schützt!>> Er schlug mit seiner Axt auf den Mann ein und warf ihn damit gleich ein paar Schritte zurück. Dennoch hielt sich sein Gegner gut, um nicht zu sagen sehr gut, denn er führte eine stattliche, respekteinflößende Klinge. Wakk würde dennoch nicht aufgeben und erst recht nicht fliehen, diesmal nicht...
29.02.2004, 14:37 #323
Ferox
Beiträge: 403

Immer noch in den Schatten seiner selbst gefangnen, wurde er durch einen markerschütternden Schrei aufgeweckt. „Was“, rief er und duckte sich, „Was in Beliars Namen sind Echsenmenschen?“ Vielleicht etwas zu neugierig, blickte er sich um und sah nach vorne, damit er sehen konnte, was es mit diesen Viechern auf sich hatte. Hässlich waren sie, fast wie Orks, doch schienen sie um einiges stärker zu sein, als jene grünbefellten. Gänzlich aus seinen schönen Tag träumen gerissen, duckte sich Ferox wie alle anderen Milizionäre hinter die Karren, um den Paladinen und Rittern das Feld zu überlassen. Durch die große Begleitung war seine Angst weitaus weniger groß, als am gestrigen Tage bei dem Erreichen der Burg. Über das was er als nächstes tat wunderte er sich wohl mehr, als alle anderen um ihn herum: Ganz instinktiv ergriff er sein Schwert und zog es aus der am Gürtel festgemachten Scheide, um sich vor möglichen Gefahren schützen zu können. In vollem Bewusstsein hörte er das metallene Klingen der Schwerter bei jedem Angriff. Dann auf einmal packte ihn doch die Angst und er machte sich ganz klein hinter dem Karren, sein Schwert jedoch immer noch fest im Griff. Im nächsten Moment herrschte auch schon wieder Stille, die Echsenmenschen schienen besiegt. Just in diesem Moment, erschallte ein weiterer Ruf in der Luft: „Orks!!“. „Was ist denn hier los“, fragte sich Ferox und begann aus dem Instinkt heraus zu seinem Gott zu beten. „Hoffentlich würde das hier bald ein Ende haben. Hoffentlich würde er nicht angegriffen“, flehte er und malte sich aus, was wohl passiere, wenn ein Ork auf ihn zu gerannt käme. Er würde kämpfen, würde sich nicht einfach niederstrecken lassen. Er würde die Familienehre bewahren und nicht sterben, bevor er wie sein Vater und seine Brüder Paladin geworden war und das Land vor den Gefahren verteidigen konnte. „Nein!“, rief eine Stimme in seinem Kopf, „Ich werde im Kampf sterben“
29.02.2004, 14:41 #324
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Schon jetzt bereute Iwein, dass er nicht in seinem Versteck geblieben war. Ein stinkender, kraftprotzender Ork war sofort auf ihn zugestürmt und schmetterte ihm einige unverständliche Worte in seiner hässlichen Sprache entgegen. Schon wirbelte seine Axt und traf klirrend auf Iweins Schwert. Von diesem kraftvollen Hieb geriet der Hauptmann bereits mächtig ins Straucheln und für einen Moment war sein neugewonnener Mut dahin. Diese riesigen Biester, die scheinbar nicht einmal den Tod fürchteten und dadurch umso entschlossener kämpften. Doch sie kämpften ohne Ehre und ohne Glauben, und das würde sie letztendlich den Sieg kosten.

"FÜR INNOS!", rief Iwein mit seinem tiefsten Brüllen und ließ eine Reihe von Schwertschieben auf seinen Gegner niedergehen. Der Ork hatte Mühe zu parieren, doch die Kraft seiner Schläge glich diesen Nachteil wieder aus. "Unser Gott gibt uns die Kraft, euch stinkende, ehrlose Bastarde ins Reich eures Meisters zu schicken! Nie sollt ihr unser Erz bekommen!"
Der Ork verstand warscheinlich kein Wort. Sein Lachen wurde nur noch tiefer und höhnischer. Dieser grunzenden Kreatur würde er es schon noch zeigen!
29.02.2004, 14:53 #325
Rukk Man Dar
Beiträge: 95

„Für Beliar und das Reich des Todes, Bruder. Auf dass die Menschen qualvoll durch unsere Axt sterben.“
Als Antwort kam ein lautes Gebrüll von Wakk, der sich auf die erste Blechbüchse stürzte. Rukk griff einen der Karrenzieher an. Tapfer zog er sein Schwert, doch schlug Rukk einmal drauf und es flog davon. Mit einem Fausthieb schickte er ihn in die Bewusstlosigkeit. Mit so einem armen Menschen würden sie nach der Schlacht noch was anzufangen wissen.
Der Orks suchte sich den nächsten Gegner. Er fixierte einen weiblichen Menschen, der ebenfalls in einer silbernen Rüstung gekleidet war. Doch als er auf sie zu lief, stolperte er über einen Karren, der umgekippt war und sah…mehrere Kisten voll mit Erz. Sofort schrie er seinem Bruder zu:
„Wakk, die transportieren Erz. Schnapp die eine Kiste und dann Weg.“
Rukk selbst griff nach der erst besten und versuchten sich wieder aus dem Getümmel rauszukämpfen.
Seite 13 von 17 « Erste 9  10  11  12  13  14  15  16  17