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Im Minental # 6
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03.02.2004, 21:05 #151
Rukk Man Dar
Beiträge: 95

Sein verdammter Bruder…warum musste er jetzt auch noch umkippen. Er wusste doch genau, dass die Menschen sich einen Scheiß darum scheren würden. Aber er, Rukk, durfte nun auch noch sein Gewicht mitziehen. Bevor sie jetzt umgebracht werden würden, wird er es ihm noch einmal heimzahlen. Vielleicht kamen sie ja sogar frei, aber das würde Wakk keine Freude bereiten. So lange zwischen ihnen beiden Menschen standen war er sicherer.
Einziger Vorteil an Wakks Dummheit war, dass sie erheblich langsamer waren und er wohl noch ein wenig länger leben würde. Aber wollte er das? Sein Leben war doch…
Der eiserne Ritter hielt inne und zog sein Schwert. Die anderen Soldaten taten es ihm gleich. Irgendwas war passiert, sie hatten was gewittert.
Rukk schnüffelte einmal und roch es dann eindeutig. Orks! Seine Kameraden waren in der Nähe, um sie zu befreien oder zu töten. Was auch immer, beides war besser als das alternative Schicksal. Aber wie konnte er so dumm sein? Er hatte sich abgelenkt, sonst hätte er die anderen schon von weiter Ferne gerochen. Mit ungeschickten Bewegungen und Geräuschen versuchte er währenddessen seinen Bruder wieder auf die Beine zu bekommen.
03.02.2004, 21:59 #152
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75

Wakk hatte sich noch eine ganze Weile mitschleifen lassen, nachdem er wieder zu sich gekommen war. Nun stand die Truppe irgendwo am Pass. Die Menschen waren sichtlich nervös und auch Rukk schien nun endlich den Geruch der Orks gespürt zu haben. Bleib ruhig und sie werden uns am Leben lassen, bis unsere Brüder uns befreien. Mein Schrei war es, der sie auf unsere Fährte gelockt hat. Du solltest mir danken Rukk, denn dein Anteil am Überleben wird gering bleiben. Wakk hatte jetzt Lust seinem Bruder gehörig eins aufs Maul zu geben, denn in den letzten Tagen war von ihm nichts als Anschuldigungen zu hören. Dinge, die nicht im geringsten gerechtfertig waren, wollte Rukk auf ihm abwälzen. Sobald Wakk wieder frei und in Sicherheit ein Bierchen schlürfen könnte, würde Rukk sein blaues Wunder erleben. Doch nun galt es abzuwarten und zu beten. Wakk würde Beliar solange zurufen, bis er wieder hinter der Palisade Wolfsfleisch fressen konnte. Das nahm er sich fest vor und fing auch sogleich damit an. Wer sonst als Beliar konnte ihm jetzt noch helfen, wenn es darum ging den anderen Orks genug Zeit zu verschaffen oder darum, seinen Bruder am Dummschwätzen zu hindern? Niemand, da war er sich sicher. Wakk richtete sich auf und drehte seinen Kopf zu Rukk. Bete oder sterbe. Zur Abwechslung wirst du allein entscheiden müssen.
04.02.2004, 15:47 #153
Clay
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Mittlerweile war wieder etwas Ruhe im Lager eingekehrt. Long und beschäftigte die Rekruten und die Schürfer waren nun wieder an einen strengen Arbeitsrhythmus gewöhnt und warfen wieder einigermaßen gute Erträge beim Erzabbau ab. Der seltsame Waffenknecht, der laut Uncles Schilderungen auf einem Ast hängend gefunden worden war, schien noch auf seiner Pritsche zu liegen. Auch nach ihm würde sich Clay erkundigen, wenn er zur Burg zurückkehrte. Vielleicht war er dort entflohen, um sich vor dem Dienst zu drücken. Der Paladin hatte nicht viel mit ihm geredet, dazu war er irgendwie...zu seltsam, aber vielleicht konnte er nach seiner Rückkehr noch etwas aus ihm herausbekommen, wenn der Knecht dann noch da war.

Als der Nachmittag über das Minental kam und die Sonne schon wieder begann hinter den hohen Bergen zu verschwinden, schnürte Clay seine wenigen Habseligkeiten zusammen und drehte noch eine prüfende Runde durch die Stollen und das außen liegende Lager. Danach wandte er sich an den gestern ernannten Vorarbeiter der Schüfer: "Ich werde jetzt in die Burg zurückkehren und dort Wachen für euch anfordern. Solange bleiben Uncle und Longbow hier, um auf euch aufzupassen. Wenn mir zu Ohren kommen sollte, dass ihr nicht gearbeitet habt, werdet ihr bestraft.". Der Vorarbeiter nickte. Er schien ein vernünftiger Mann zu sein, und darauf zu achten, dass die anderen ihre Arbeit machten, deshalb hatte Clay ihn ausgewählt. Es blieb nur zu hoffen, dass die neue Arbeitsmoral auch anhielt.

Clay machte sich auf, um zuerst Uncle zu suchen und dann schließlich zur Burg aufzubrechen. Der Ausbilder war wohl gerade wieder dabei sich um den Waffenknecht zu kümmern. Jedenfalls saß er noch an dessen Bett. Clay klopfte Uncle kurz auf die Schulter. "So, ich breche dann auf. Morgen werde ich mit der Ablösung wieder hier sein. Danach steht es euch frei, zu gehen. Und lass dir am besten irgendwas für diesen Waffenknecht einfallen." Clay verdrehte die Augen und trat nach einigen Schritten aus dem Lager heraus. Wenn alles glatt ging, konnte er gut zwei bis drei Leute finden, die die Schürfstelle hier bewachen würden. Frohen Mutes trat er den Weg zurück zur Burg an.
04.02.2004, 17:25 #154
Brosh dar Urkma
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Es war so weit, der erste Kampf stand seiner Truppe bevor, ja er konnte sie riechen die Menschen, diese hässlichen Kreaturen, die ausradiert gehörten, doch was war los mit ihm? Der Krieger der immer an vorderster Front kämpfte egal, was für verluste sie hinnahmen, versagte nun? Ein ungutes Gefühl durchfloss Brosh und irgendwie wurde es verstärkt, dadurch, dass ihm das Vertrauen in den dummen Haufen seiner Krieger fehlte, es waren alles frischlinge, keine wahren Orks, nur diese gezüchteten Kriegerlein, die nicht wirklich denken konnte.
Sie waren wieder in Bewegung, doch nun, da sie dem Pass und den Menschen ganz nah waren brüllte der Elitekrieger Haaalt! Sofort stoppte die Orkkolonne. "Wie ihr sicher auch, rieche ich hier Orks, zwei an der Zahl, da sie vom anderen ende des Passes kommen sind es wohl unsere Deserteure! Da wir aber nichts sehen können, sollten wir uns in die Büsche verziehen und sehen ob die beiden Gefangene oder Spitzel der Menschen sind! Falls ersteres der Fall sein sollte, befreien wir sie, bei zweiterem werden sie getötet! Da es eher viele Menschen sind, sollten wir ihre Kampfstärke erst abschätzen bevor wir handeln wenn die Menschen zu stark sind, vollenden wir unsere Mission und kehren dann zurück! Alles verstanden?" sprach er dann zu den Krieger und ein lautes "Klar und deutlich!" sagte Brosh, dass die Krieger doch zu etwasem zu gebrauchen waren, sofort versteckten sich die Orks in den umliegenden Büschen dann brüllte Brosh noch "Falls sich zu lange nichts tut, folgt ihr mir im schatten der Büsche!"
04.02.2004, 17:51 #155
Erend
Beiträge: 4.703

In eine unbeschreibbare Weite rissen die Augen des Drachenjägers, als der junge Wegelagerer tatsächlich lebend das Lager betrat – noch dazu mit den Waffen zweier Gardler. Ein breites Grinsen gewann die Überhand über das doch recht erstaunte Antlitz des Kriegers, während jener auf seinen Schüler zuschritt und ihm wortlos die Waffen abnahm. Abschätzend hielt er sie gen Sonne – sofern diese zu sehen war – und betrachtete den Lauf der Klinge.

„Nicht schlecht, das sind wirklich Waffen aus khorinischen Schmieden. Okay, du hast bestanden!“

Lächelnd klopfte der Waldläufer seinem ehemaligen Schüler auf die Schulter, und fügte in lautem, kräftigem Ton beiläufig hinzu:

„Herzlichen Glückwunsch, du bist nun ein Meister des einhändigen Kampfes!“
04.02.2004, 19:01 #156
Rukk Man Dar
Beiträge: 95

Rukk roch es. Sie waren hier, eindeutig. Hektisch blickte er sich in die Richtung um, aus der der Geruch kam. Die Menschen sahen es sicher nicht, aber er. Aus einem Busch lukten Orkaugen heraus. Kurz darauf verschwanden sie wieder. Rukk wusste, was das bedeutete, sie griffen an.
Während der kommenden Flucht würde er nur Rücksicht auf sich nehmen. Sein aufgeblasener Bruder konnte selbst sehen, wie er klar kam.
Wenige Sekunden dauerte es dann noch, und von der einene Seite stürmten die Orks mit lautem Gebrüll hervor. Vom taktischen Anschleichen hielten sie nicht viel, aber es waren ja auch Orks. Die Menschen regierte sofort und bildeten einen Halbkreis zwischen Wakk und Rukk und den angreifenden Grünhauten, als ob sie die beiden Brüder beschützen wollten. Ein großer Fehler, wie Rukk fand. So konnte er sich leicht befreien.
Weitere Sekunden waren vergangen, und die Klingen beider Seiten prallten aufeinander. Rukk zählte sieben Orks…gegen sieben Menschen. Ein fairer Kampf, aber das war ihm egal, Hauptsache er kam frei. Unter den Orks war ein starker Krieger, er war eindeutig der Anführer. Mit dem Milizsoldaten machte er kurzen Prozess. Schon nach wenigen Schlägen lag er auf dem Boden, aber Rukk zweifelte daran, dss er ernsthaft verletzt war. Der Anführer sprang darufhin zum Wagen und schlug die Ketten durch.
„Jetzt, lauft ihr Feiglinge!“
04.02.2004, 19:12 #157
Montaron
Beiträge: 266

Ohne zu zögern taten die Rekruten was Long ihnen befohlen hatte und stapften hinter ihm mitten in die Wildnis hinein. Montaron wusste genauso wenig wie die anderen Rekruten etwas davon, was sie erwarten würde. Er kannte zwar schon die Umgebung aus seinem letzten Ausflug ins Minental, doch ganz geheuer war ihm das Ganze nicht. Da seine Kameraden gerade nichts zu sagen hatten fing der Schmied an nachzudenken: Was ist denn mit Long los? So kenn ich ihn gar nicht...Naja er will sich bei den Neuen wahrscheinlich blos Respekt verschaffen...typisch Ritter!, mit einem Grinsen im Gesicht wanderte er weiter und versuchte die Atmosphäre ein wenig zu entspannen, indem er die Gruppe in Gespräche verwickelte, deswegen sprach er zu Long: Ähm...Long! Oder Hauptmann, wie du's gerne hättest..Wo soll's denn genau hingehen und was haben wir genau vor?
04.02.2004, 19:23 #158
Sergio
Beiträge: 534

Sergio erwiderte das Grinsen und meinte (während er sich vermutlich wie ein kleines Kind freute): „Ja, Danke. Jetzt müssen die Orks vor mir Angst haben und nicht ich vor ihnen!“ Fisk grinste noch breiter. „So, ich werd mich dann mal wieder auf die Socken machen und zurück zum Hof gehen.“, sagte der Wegelagerer dann und machte gemütlich kehrt. „In Ordnung. Machs gut!“, erwiderte Fisk und klopfte seinem ehemaligen Schüler erneut auf die Schulter. „Du auch.“, antwortete Sergio und machte kehrt. Im Laufen drehte sich der frischgebackene Einhandmeister noch einmal um und fügte erneut grinsend hinzu: „Übrigens, die Ausbildung bei dir hat Spaß gemacht!“, während er sich in Richtung Pass davonmachte...

Als Sergio den Hang in Richtung des Passes herauflief, kam ihm eine Idee: Schon etwas länger wollte er endlich mal herausfinden, was es mit dem seltsamen Ort namens Llungoll auf sich hatte, an dem er vor einiger Zeit wie aus dem Nichts erwacht war und dann irgendwann wieder in der Banditenburg aufgewacht war. Der Wegelagerer erinnerte sich an eine Schwarzmagierin, die ebenfalls (mit den diversen anderen Leuten) an diesem merkwürdigen Ort aufgewacht war. Vielleicht erinnerte sie sich ja noch an etwas und konnte das ganze erklären? Sergio wusste, dass die Schwarzmagier fast alle in einem riesigen Kastell wohnten und genauso kannte er auch den Standort des Gebäudes. Also beschloss er, sich erst einmal dorthin zu begeben...
04.02.2004, 19:46 #159
Ferox
Beiträge: 403

Das marschieren war, zum Trotze der schönen Landschaft, tierisch langweilig und Ferox war während des Gehens schon wieder fast dem Schlaf nahe. Nur die Tatsache, dass Typhus und er sich abgesprochen hatten, sich gegenseitig aufzuwecken, lies ihn aus seinen fast Tagträumen entkommen. Auch seinem Nachbarn schien es nicht besser zu ergehen. Die Zeit verging träge und langsam, obwohl sie vermutlich erst ein paar hundert Meter gegangen waren. Lonbow, der Ritter welcher sie anführte, schien keine Probleme mit langen Märschen zu haben, denn er machte derart große und schnelle Schritte, dass die drei Rekruten leichte Probleme hatten ihm in selbiger Geschwindigkeit zu folgen. Wenigstens schmerzte sein Bein nicht mehr. Die größte Missgunst war, dass Longbow sie von vorne immer anschrie, wenn auch nur ein Mucks von ihnen zu hören war, selbst wenn dieser noch so leise war. Danach wurde sein Schritt immer wieder etwas schneller. Plötzlich fragte der Rekrut neben ihm, Montaron, eine nicht Mal so Abwegige Frage, und zwar wohin es denn gehen sollte. Zuvor jedoch fragte er, wie die Rekruten Longbow denn nennen sollten und der Rekrut fing sie mit der denkbar schlechtesten Lösung an – er nannte den Ritter bei seinem vermutlichen Spitznamen „Long“. Darauf verlangsamte der Ritter sein Tempo und blieb dann blitzartig stehen, so dass Ferox, der in der Mitte der drei Rekruten und hinter Longbow gegangen war, fast auf jenen knallte. Dieser drehte sich so schnell um, dass die drei Kameraden nur noch zurückweichen konnten, aber allesamt dabei nach hinten fielen und ihr Führer sie kriechend am Boden streng ansah. „DU“, fing er in militaristischen Ton an und zeigte dabei auf Montaron, „WAGE ES JA NIE WIEDER MICH SO ZU NENNEN! Für euch dreckiges faules Rekruten-Pack“, sagte er etwas leiser, um dann brüllend fort zu fahren, „RITTER LONGBOW!!! VERSTANDEN?“ „Ja…Jawohl Ritter Longbow“, antworteten alle drei zugleich und standen sofort wieder stramm“ „Gut so, weiter geht’s, folgt mir!“ Die war ein Schreck gewesen, niemand mehr würde sich erlauben überhaupt noch etwas zu sagen. Der Hauptmann schien ziemlich erzürnt über etwas gewesen zu sein, aber was, wollte wohl keiner der drei Fragen, oder überhaupt wagen darüber nach zu denken. Ferox uns Typhus jedenfalls waren jetzt gänzlich wach und folgten, wie auch Montaron, ihrem Anführer im Laufschritt.
04.02.2004, 19:54 #160
Wakk Holl Dar
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Als Wakk spürte, dass sich die Ketten von seinen Handgelenken lösten, vergaß er alles, was um ihn herum passierte. Seine Flucht aus der Gefahrenzone war nun wichtiger. Er schleuderte die abgelösten Kettenglieder auf den Anführer der Menschen und sprang dann zwischen seinen Orkbrüdern hindurch. Wenig später ertönte bereits das Horn des Rückzugs: Die Menschen traten die Flucht an. Wakk brüllte ihnen einen orkischen Fluch hinterher und starrte dann auf seine Verletzungen. Sein ganzer Körper war voll mit diversen Wunden und übersäht von blauen Flecken. Auch die Tatsache, dass er seit der Gefangenname nichts mehr gegessen hatte konnte man ihm deutlich ansehen. Neben der Fassungslosigkeit, dass sie nun tatsächlich wieder frei waren, beherrschten Wakk nur noch zwei Gefühle. Zum Einen der stechend schmerzende Hunger und zum anderen der Zorn auf seinen Bruder. Rukk hatte sich nicht anders als er verhalten, nachdem ihre Brüder gekommen waren, doch nun stand er mit einem zornesroten Funkeln in den Augen vor ihm. Dir wird es noch leid tun, dass du uns in diese Lage gebracht hast., grunzte Rukk aus seiner trockenen Kehlen und schlug mit seiner rechten Faust nach Wakks Kopf. Die völlige Entkräftung der beiden verhinderte, dass Wakk getroffen wurde, warf aber dennoch beide Brüder auf den grauen Minentalboden. Wenn ihr dem Andenken unserer Ahnen gerecht werden wollt, dann tragt uns ins Lager..., murmelte Wakk dem Anführer der Orktruppe zu. Dann lehnte er seinen Kopf nach hinten und schlief augenblicklich ein...
04.02.2004, 20:06 #161
Brosh dar Urkma
Beiträge: 128

Was soll denn dieser schwachsinn? Brosh verstand nichts mehr, da befreit er zwei Orkkrieger aus den Fängen der Orks und dann klappen die kurze Zeit später zusammen. Was waren das auch für luschen He ihr beiden was soll diese ganze scheisse? brüllte er die beiden an, doch diese schienen zu schwach um Broshs Wut richtig wahrzunehmen, tragt und, tragt uns, das sollten sie haben, aber nicht gerade auf bequeme art Legt sie in Ketten und schleppt sie mit zum Lager, ich werde da über ihr Schicksal entscheiden, aber wenn wir sie bei der Palisade vorbeibringen, sollten solche schlappen Orks nur als gefangene gesehen werden, es wäre ja lächerlich solche nichtsnutze als euresgleiche zu bezeichenen! bellte er die anderen an. Es war ja wohl die Höhe, sich von Menschen so erniedrigen zu lassen, schlagen, auspeitschen sollte man sie, doch waren sie dies wohl schon genug von den Menschen. Das nächste Ziel Broshs, war es nun, die beiden Ins Lager zu bringen und dort nach einer kurzen Stärkung mal ein bisschen auszufragen und wenn sie nicht antworten wollten, wusste Brosh bestens was zu tun war.
Auf seinen Befehl hin, kamen die Krieger mit den Eisenketten und legten sie den beiden am Bodenliegenden Orks an. Gut, dann schleppen wir sie nun zurück zur Palisade, diesmal auf dem dirketen Weg, aber dennoch nicht allzu auffällig! brüllte er weiter als Befehl und ging mit gezogener Waffe voraus. Je zeit Orks packten die abgeschlafften Gefangenen und schleppten sie hinter sich her, doch schleiften ihre beiden gemütlich dem Boden entlang, was nicht gerade angenehm sein musste.
04.02.2004, 20:37 #162
Longbow
Beiträge: 4.035

Dieses dumme Rekrutenpack. „Long“ nannten ihn nur seine Kameraden, Freunde, aber nicht diese Schwachköpfe. Wenn sie Waffenknechte waren oder was auf dem Kasten haben, dann konnten sie ihn Long nennen, aber nicht so lange sie auf dieser Ebene hausten.
Den Weg hatten sie recht schnell hinter sich gebracht, zumindest fand Long das. Die Rekruten hechelten schon wieder in gebückter Haltung und mit der Zunge aus ihrem Mund.
„So, Mädchen, da vorne sind zwei Scavenger. Ich erledige sie für euch Waschlappen und zeige euch an einem, wie man anständig Fleisch von ihnen nimmt. Anschließend macht ihr es nach.“
Long zog seinen Einhänder und machte kurzen Prozess mit beiden. Anschließend nahm der Meister der Jagdkunst sein Dolch und schnitt den Scvaenger auf. Gekonnt holte er die maximale Menge an Fleisch heraus und legte sie auf einen kleinen Fels in der Nähe.
„Das ist auch schon alles. Wer kein Messer hat, kann meins nehmen. Ich erledige noch die beiden Scavenger davorne.“
Long nickte ein paar Meter entfernt und lief dann auf die nächsten Beiden Opfer zu.
04.02.2004, 20:51 #163
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75

Nein, das darf nicht wahr sein. Diese Tiere! Sie spucken auf meinen Clan und zertreten meinen letzten Rest der verbliebenen Ehre. Ich werde sie dafür bluten lassen. Wakk traute seinen Augen nicht, als er wieder zu sich kam und abermals in Ketten lag. Diesmal waren es die plumpen Stahlseile der Orks, die seine Glieder einschnürten. Doch die Umstände der Reise waren sowohl körperlich als auch seelisch schwerer zu ertragen als vorher bei den Menschen. Nun wurden sie bis auf Mark und Bein gepeinigt, indem man sie vor der eigenen Art wie Sklaven behandelte. Wakks Beine schliffen über die kratzigen Steine, die den Weg unter ihnen pflasterten und ab und zu riss sich ein kleiner Zweig oder ein schärferer Stein unter seine feste Haut. Es waren unglaubliche Schmerzen die Wakk ertragen musste, obwohl die eigentlichen Wunden nicht sonderlich schwer waren und schnell heilen würden. Ab und zu stieß er einen gequälten Schrei aus oder versuchte mit letzter Kraft auf die Beine zu kommen. Doch letztendlich fehlte ihm die Kraft für einen Marsch, was ihn immer wieder auf den Boden warf. Rache, ihr werdet dafür leiden müssen. Eure Strafe wird kommen und nicht einmal eure Mütter würden euch noch angucken. Wakks Rachedurst wuchs mit jedem kleinen Kratzer an und er war sich nicht sicher, wie lange er seinen Verstand noch behalten würde, wenn sie nicht bald ankämen...
04.02.2004, 21:06 #164
Brosh dar Urkma
Beiträge: 128

Die Palisade war nicht mehr weit, brosh schickte zwei Krieger vor um ihm einen Raum für die aufgelesenen Deserteure zu besorgen und einen Shamanen zu informieren, dass er, falls die beiden unschuldig waren, sie ein wenig heilen könnte. Brosh war zwar ein Ungeheuer, aber wennsich heraustellte, dass dies zwei Kameraden von ihm sind, hatte er doch ein Herz.
Doch erstmal würde er sich schlafen legen, wenn sie angekommen sind, wenn die beiden dann wiederbei kräften sind, würden sie mal ein wenig plaudern, erst dann würde Brosh über sein weiteres vorgehen entscheiden.
Brosh schaute wiedereinmal, zu den Gefangenen zurück, was waren sie auch für nichtsnutzige flaschen, es wäre so einfach gewesen sie verecken zu lassen, aber Brosh wollte die Wahrheit wissen, er wollte nicht, dass es zei Orks so ging wie den Kriegern seines Vaters, die einfach umkamen, weil es so sein musste und der kleinste Aufwand war.
Zum Glück der Gefangenen lag um die Palisade und das Lager immer noch etwas schnee, zwar nicht viel, aber doch ein wenig, dieser verhinderte nun, dass den beiden Steine oder ähnliches ihre schlappen Glider aufrissen. Bei zurückschauen, bildeten sich jedoch zwei Blutspuren, die die Orkgruppe hinter sich herzog, nungut, Brosh war dies egal, sie hatten die Palisade bald erreicht und die Menschen sollten nur wissen wie grausam Orks waren.
Bei der Palisade wurde er von den Kriegern begrüsst und der Wachhabende Offizier schaute abfällig auf die beiden Gefangenen und lächelte Brosh zu, was heissen mochte, dass die Mission nicht schlecht ausgegangen war. Einer der vorausgeschickten Krieger wartete kurz hinter der Palisade auf sie. Er wies ihnen den Weg zu einer verlassenen Hütte in der Nähe von Broshs, Eisenstäbe und eine Gittertür liessen Brosh vermuten, dass der normale Nutzen dieser Hütte genau seinen Zweck erfüllte. Sperrt sie ein, wenn sie ausgeschlafen haben, werden sie ausgequatscht! kettet sie drinnen noch fest, ich will sichergehen, dass keiner abhaupt oder sich umbringt! gesagt getan. Die beiden Gefangenen wurden an den Armen festgekettet, so dass sie sich so gut wie nicht bewegen und nur liegen konnten.
Brosh machte es sich danach in seiner eigenen Hütte gemütlich und fiel bald in einen tiefen schlaf, seine erste Mission war schonmal erfolgreich.
04.02.2004, 21:36 #165
Typhus
Beiträge: 316

Typhus blieb nur der Mund offen, als er dem Meister höchst persönlich zu sah, wie er einen Scavenger einfach so tötete. Ritter Longbow redete vorher noch mit Rekruten, dann drehte er sich um, zog sein Schwert und .... da lag schon das tote Tier.
Jetzt ging er auf die anderen zwei Tiere los. Ob sie das Ende ihres Lebens schon sahen? Spätestens, als Longbows Schwert, gekonnt durch die Luft schnitt und den Skavengers nicht einmal eine Chance ließ.
Aber die Rekruten empfanden es nicht als armes Tier, nein viel mehr als ein Überlebenstraining. Und das war es ja auch.
Typhus, Ferox und Montaron standen vor den zwei toten Viechern. Na los! Nun seit ihr dran! bekräftigte Longbow seine Anweisung. Da Typhus wieder einmal sein Messer in seinem Rucksack liegen gelassen hatte, nahm er einfach die Aufforderung von Longbow an und ergriff den Dolch. Der junge Fischer kniete sich vor dem Tier hin und ging die einzelnen Handbewegungen noch mal im Geiste durch. Longbow sah ihm über der Schulter zu, wie er es machte und sonst notfalls ihn zu korrigieren.
Der erste Schnitt war ein bisschen zu stürmisch und er stach zu tief ins Fleisch hinein. Ist doch nicht so hart die Haut, wie die Schuppen eines Fisches! entschuldigte sich Typhus. Aber Typhus hatte schon unzählige Fische aller Art und Form ausgenommen, also war es lediglich eine kleine Umstellung für den Rekruten.
Das war gar nicht mal so schlecht, Typhus! Alle Achtung. lobte ihn Longbow.
Voller Stolz erhob sich der Fischer und präsentierte sein schönes Stück Fleisch. Typhus wischte sich das Blut, dass auf seinen Händen war in den Schnee und war sichtlich erleichtert, dass er es schon hinter sich hatte.
05.02.2004, 14:18 #166
Ferox
Beiträge: 403

Ferox war beeindruckt über das kämpferische Talent ihres Führers und Montaron und Typhus schien es nicht anders zu gehen. Sie staunten mit offenen Mündern, wie schnell die Scavenger besiegt waren. Nach vorherigem Beispiel sollten jetzt die drei Rekruten je einen Scavenger ausnehmen, Typhus war als erster dran und schien seine Sache gut zu machen. Gekonnt schnitt er ein großes Stück Fleisch aus dem Rumpf des Tieres, was vermutlich an der Jahrelangen Angler Karriere lag. Dadurch war bei ihm einiges an Erfahrung über das ausnehmen von Fischen angesammelt worden. Ferox selbst, dachte, er käme damit auch ganz gut klar, als Longbow ihm befahl, des toten Tiers seines Fleisches zu entledigen, doch damit hatte er sich getäuscht. Er nahm seinen Skalpell, den er überall mit hintrug und begann in das Fleisch zu schneiden. Die Konsistenz war ähnlich der des menschlichen Fleisches, doch war der Körperbau um einiges anders. Er versuchte es Typhus ähnlich zu tun und ein großes Stück Fleisch heraus zu schneiden, doch schnitt er wohl zu weit nach unten, sodass er statt dem was eigentlich nur geschnitten worden war, auch die Galle anschnitt. Die klare warme Gallenflüssigkeit ergoss sich über seine schon mit Blut verschmierten Hände und Ferox schnitt noch kurz weiter, und hatte dann ein etwas kleineres Stück Fleisch als Typhus, doch Longbow schien auch mit ihm zufrieden: „Dafür, dass du das zum ersten mal machst, war das gar nicht so schlecht.“ „Danke Sir“, bedankte sich Ferox, sodass der Ritter sich zum einzig noch übrigen Rekruten kam, Montaron.
05.02.2004, 20:25 #167
Montaron
Beiträge: 266

Mann, ich will kämpfen und nicht in Tierkadavern rummetzgern!, dachte sich der Rekrut, der sich etwas unterfordert fühlte, wenn man bedenkt, dass er schon, wenn nicht ganz alleine, richtige Brocken erlegt hatte. Gelangweilt nahm er den Dolch, den ihm Ferox herüberreichte und rammte ihn in den Scavenger hinein. Na, also wie gesagt, was soll da dran schwer sein?, sprach Montaron zu sich selbst. Doch seine Übermut brachte ihn dazu, im Körper des Scavenger viel zu leichtsinnig und grob rumzuschnitzen, sodass nur wenige Organe unbeschadet blieben. Streng dich an, Rekrut! Wenn du nicht willst kannst du gerne gehen!, schrie ihn Long an, der nicht länger zusehen wollte, wie die Innereien nur so herausspritzten. Nun versuchte Montaron sich anzustrengen, doch er musste sich eingestehen, dass es für den gelehrnten Schmied sehr schwer war mit Fingerspitzengefühl zu arbeiten und nicht nur mit purer Gewalt. Plötzlich hatte er großen Respekt vor den anderen Rekruten, die die Aufgabe wesentlich besser gemeistert hatten als er. Als der Schmied dann endlich ein akzeptables Stück Fleisch herausschnitt, an dem allerdings noch andere unidentifizierbare Innereien hingen, sprach Long: Naja, ich hoffe für dich, dass du dich nicht irgendwann in der Wildnis durchschlagen musst, da würdest du nämlich keinen Tag überleben!
06.02.2004, 13:56 #168
Longbow
Beiträge: 4.035

Long bekam ungefähr das Ergebnis serviert, mit dem er gerechnet hatte.
„So, Rekruten. Bis auf Montaron können ja wenigstens alle ein bißchen verzerrbares Fleisch aus dem Scavenger schneiden, aber keiner, kein einziger, würde ohne Begleitung eines Höherrangigen überleben.“
Im Grudne seid ihr alle sogar Weicheier.fügte Long in Gedanken hinzu, wollte es aber nicht aussprechen. Er hatte die Rekruten schon genug zusammengeschissen. Aber mit der Miliz ging es bergab. Auf Dauer konnte sowas ihr Untergang sein. Wer sollte später die Operationen ausführen? Diese drei Landeier?
„Männer, nehmt euch so viel Fleisch wie ihr besorgen oder tragen könnt und dann ab zurück ins Lager. UND ZWAR SOFORT!“
06.02.2004, 14:16 #169
Ferox
Beiträge: 403

„Wieso würden wir nicht überleben“, fragte sich Ferox mit einem trotzigen Unterton, „mir reicht das Fleisch, was ich daraus geholt habe“ Der Ritter jedoch meinte die Rekruten anschnauzen und beleidigen zu müssen, dabei dachte er sich bestimmt, sie seien verweichlichte Bauernkinder. Sein Befehl lautete dann, sie viel Fleisch wie möglich mit ins Lager zu nehmen. Nach einem kurzen Moment des Nichtstuns der drei Rekruten, brüllte Longbow sie an: „SOFORT!“ Auf der Stelle nahmen sie alles Fleisch was sie tragen konnten und begannen ihren weiten Marsch zurück zur Schürfstelle und Longbow hinterher. Er war wohl doch nicht mit ihnen zu frieden, doch wenigstens hatte Ferox mittelmäßig gut abgeschnitten, seine Leistung war nicht mit Typhus zu vergleichen, doch war er besser als Montaron gewesen. Ferox war etwas entrüstet darüber, was der Ritter, der abermals mit schnellem Schritt vor ihnen ging und natürlich kein Fleisch trug, gesagt hatte, doch akzeptieren war die einzige Chance und vermutlich hatte er auch recht gehabt, denn die Erfahrung lag bei ihm. Der Marsch war sehr anstrengend, durch das Fleisch noch anstrengender als der Hinweg und zog sich bis in den Morgen hinein, doch kamen sie ohne weitere Zwischenfälle bei im Osten über die Berge schauender Sonne bei der Schürfstelle an. Der zweite Marsch schien viel kürzer als der erste, doch waren sie anhand der Entfernung gleich. Kaum erschöpft waren die drei Rekruten, als sie hinter Ritter Longbow durch den Schnee ins Lager stapften.
06.02.2004, 14:43 #170
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Errol schlief noch immer und wälzte sich ab und zu auf seiner Liege hin und her. Jori hatte sich nun auch schlafen gelegt und damit seine Wache beendet. Jetzt war Uncle neben den Schürfern, die allesamt beschäftigt waren der einzige, der noch wach war und somit war die Langeweile groß. Longbow und die Rekruten sind nun schon eine ganze Weile unterwegs, vielleicht sollte ich sie suchen gehen. Uncle-Bin machte sich Sorgen um seine Männer, doch die Schürfer konnte er nicht allein lassen. So beschloss er ein wenig warme Bierbrühe zu kochen, damit die Schürfer etwas Gutes zum Essen haben würden, wenn sie ihre Schicht beendeten. Ein wenig vom Lurkerfleisch war ja noch übrig und natürlich hatte Uncle noch ein Notbier verstaut, dass er nun fürs Essen opfern würde. Er zog die Flasche aus einer durch etwas Wolfsfell getarnten Tasche in seiner Rüstung. Ein kurzer kraftvoller Schlag enthauptete das Bier und ein gekonnte Handbewegung ergoss den Inhalt der Flasche in den Kochtopf. Ein herrlicher Duft war es, der sich nun um das Feuerchen verbreitete. Die Schürfer und die anderen würden sich sicher über das warme Essen freuen und mit etwas Glück würde er es endlich schaffen mit seinen Rekruten das Kriegsbeil zu begraben. Wenn man vom Teufel spricht! Kommt und setzt euch Kameraden. Wie aufs Wort waren die Rekruten und Longbow im Lager eingetroffen. So wie Uncle es erkennen konnte mit einer guten Ausbeute an Fleisch, welche ihnen morgen ein hervorragendes Frühstück bereiten konnte. Nehmt euch soviel ihr wollt, lasst aber genug für die Schürfer und unseren verletzten Gast übrig. Uncle zeigte auf Errol, der sich gerade ein weiteres Mal in seiner Liege gewälzt hatte. Wenn einer von euch ihn verarzten kann, dann gibt eine Extraration für den Heiler. Die Methode des effektiven Belohnens würde sicher eine entspannte Atmosphäre in die Gesellschaft bringen...
06.02.2004, 17:56 #171
Ferox
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Mit einer Menge Fleisch waren die drei Rekruten geführt von Ritter Longbow in das Lager gestapft, wo sie direkt vom Ausbilder in Empfang genommen wurden, der sehr erfreut über das viele Fleisch war. Ferox Blick lief sofort einmal über die gesamte Schürfstelle. Dabei hatte er einen verletzten gesehen, auf den Uncle auch sofort zu sprechen kam. Wer ihn heilen oder ihm helfen könne, bekäme eine Essensration extra, was dem Barbier eigentlich ziemlich egal war, ihm war es wichtig zu helfen. So trat er zu seinem Ausbilder vor, der ihn fragte: „Was ist Rekrut“ „Ich bin Barbier und kann dem Verletzten helfen“, sagte Ferox, „Allerdings müsste ich dafür wissen, was mit ihm passiert ist.“ „Er ist von einem Warg angefallen worden, kannst du ihm helfen?“, das letzte sagte Uncle mit einem ungewöhnlich flehenden und hoffenden Unterton, doch Ferox beruhigte ihn damit, dass er wohl helfen könne. Er lies sich zu dem Verletzten, den Uncle sehr gut zu kennen schien, führen, und kniete sich vor die Pritsche auf welcher der Schlafende lag. „Was ist“, fragte der Ausbilder. „Es ist nicht so schlimm wies aussieht“, antwortete ihm der Rekrut beruhigend und stand unter den Blicken von Uncle auf um seinen Rucksack zu holen, in dem sein Verbandszeug verstaut gewesen war. Uncles Freund hatte am linken Bein und am Oberkörper Verletzungen, Warg Bisse, doch sie waren nicht sehr tief gewesen, sodass es Ferox leicht fiel sie zu verbinden. Vorher schmierte er sie noch mit seiner Paste ein, die aus Heilkräutern gewonnen wird und er vorsorglich mitnahm. Dann kam ihm der Gedanke an die seltene Pflanze die er bei seinem Wachdienst gefunden hat, worauf er aufstand, Uncle auf die Schulter fasste und sagte: „Er wird wieder“ Dann nahm er seinen Rucksack und setzte sich zu Typhus und Montaron, die wieder lachend am Lagerfeuer saßen. „Worüber lacht ihr“, war seine Frage an die beiden Mitstreiter, „Bitte lasst Uncle vorerst zumindest in Ruhe, sein Freund ist von einem Warg angefallen und verletzt worden. Das hat Uncle sehr getroffen“ Montaron hörte auf zu grinsen, nachdem Typhus ihn böse angesehen hatte. „Gut, wir werden ihn erstmal in Ruhe lassen“, bejahte Typhus Ferox Bitte. „Danke“, erwiderte dieser und begab sich an sein Essen. Nochmals trat Uncle zu ihm und gab sagte: „Hier, du bekommst mehr zu essen, weil…“ „Ja, ich weis“, unterbrach ihn Ferox, während Uncle ihn böse ansah, „Es tut mir leid, dass ich euch unterbrechen musste, aber gebt das Essen besser eurem Freund. Scavengerfleisch ist sehr Nahrhaft und er muss wieder zu Kräften kommen“ Uncles Blick wurde wieder wärmer. „Danke, du bist echt anständig“, sagte er, „Dann mach aber wenigstens keinen Wachdienst“ „Doch“, meinte Ferox schnell, „Ich kann doch meine Freund hier nicht hängen lassen“ So ging Uncle dahin und war scheinbar sehr glücklich. Auch Ferox aß und sprach noch mit seinen Freunden, nachdem die Pflanze, mit der er sich später beschäftigen wollte, in seinen Rucksack gesteckt hatte. Diesmal machten sie sich nicht über Uncle lustig.
06.02.2004, 21:01 #172
fighting_faith
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Faith hatte gut geschlafen, die Reise ins Minental zu Angroths Heimat war ohne grosse Turbulenzen verlaufen. Sie saß mittlerweile wieder an der frischen Luft und schaute zwei Kämpfern beim Training zu, Shuya saß ein wenig weiter abseits und blickte gedankenverloren ins Leere. Faith wartete noch auf ihren Lehrmeister... Am morgen hatte sie Shuya schon früh wachgerüttelt und ihm zum Laufen verdonnert und ihm versucht zu einem Fangen anzutreiben, doch er joggte vor sich hin, Faith hinterher ein wenig durch die nähere Umgebung. Bei einem kleinen Zwischenstopp hatte Faith noch schnell ein paar Kräuter erbeutet und einen Scavanger erlegt, dem Bogen sei dank, welchen die beiden dann gegessen hatten um nach einer kleinen Pause wieder den Rückweg anzutreten. Und nun sassen sie hier, warteten auf Angroth, wo auch immer der momentan steckte. Faith erhob sich und nahm die Klinge in die Hand, drehte sie ein wenig, schloss die Augen und versuchte sich an das ungewohnte Gefühl zu gewöhnen, während sie langsam durch die Luft strich, als wollte sie sie streicheln... Da hörte Faith ein Geräusch, was sie aus den Gedanken riss, eine Tür ging hinter ihr auf. "Angroth, hii!", er sah sie an und erblickte dann auch schon Shuya...
06.02.2004, 21:22 #173
Angroth
Beiträge: 2.494

Der Drachenjäger war schon lange auf den Beinen, kaum Schlaf hatte er in der Nacht gefunden; fieberte er doch seiner ersten Drachenjagd entgegen. Lange würde ihn dieses Tal nicht mehr halten, zumindest nicht, bis er sich nicht bewiesen hatte in seiner neuen Berufung.
Doch einen Tag konnte das sicher noch warten, dachte er sich, als er auf seine beiden Schüler sah. Scheinbar hatten sie bereits ein wenig Training hinter sich, es war gut wenn sie auch alleine übten. Das zeigte ihm auch, dass es den beiden mit der Lehre ernst war.
Motivierend klatschte er in die Hände, und machte mit seinen Händen aufwärtsbewegungen - eine Geste zum Aufbruch. Wieder konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen, wenigstens nach außen hin wirkte er noch wie ein Sonnenschein, dabei war sein innerstes doch so dunkel geworden wie die Nacht ohne Vollmond.
Als die beiden sich erhoben, sprach er: "Heute werde ich euch einige Grundbegriffe im Schwertkampf zeigen, wesentliches was ihr unbedingt wissen müsst."
Dann zog er seine Erzklinge "Glaubenshüter" und brachte sie in eine Aufrechte Position, spreizte die Beine ein wenig und machte sich so locker. "Das ist für´s Erste eure Ausgangsposition, so könnt ihr euch jederzeit in alle Richtungen bewegen und mit dem Schwert nahezu alles unter Kontrolle halten was ihr sehen könnt." Er demonstrierte dies und machte geschwind ein paar Schritte auf der Stelle, wobei er sich drehte und sein gesamtes Umfeld sondierte.
"Es ist wichtig alles im Blick zu haben, wenn ihr in einer Schlacht sein solltet. Was ihr nicht seht, ist euer Tod. Garantiert."
Dann fügte er eine Kombination mit dem Schwerte hinzu, jedoch eine ziemlich einfache ohne viel Kunstvolle oder Elegante Beilagen. Wie erwartet würden seine Schüler sie nicht nachvollziehen können, und so führte er sie noch einmal langsam vor, und noch langsamer, stieß jedoch auf keinen fruchtbaren Boden, was vollkommen natürlich war.
Er nickte, steckte das Schwert wieder weg und sprach: "Das wird euer Ziel sein, aber jetzt dürfte es euch noch nicht wirklich gelingen, also denkt euch erst einmal eure Waffen weg.
Wenn ihr wirklich das Schwert beherrschen wollt, dann müsst ihr euren Körper beherrschen, denn der Krieger der über seine Füße fällt ist kein guter Krieger.
Ihr müsst lernen - ähnlich dem Tanzen - richtig dahinzuschreiten während ihr kämpft, dann erspart ihr euch auch viel Kraft durch eure Bewegungen. Wenn ihr richtige Koordination habt, dann beherrscht ihr den Grundstein zum "Tanz der Klingen."
Er führte die Schritte vor und bewegte dazu sein imaginäres Schwert, den Blick konzentriert in die Ferne gerichtet.
Nun war es an den Schülern, sich seinen Bewegungen anzuschließen ...
06.02.2004, 21:23 #174
Eorl
Beiträge: 794

Jene die niemals in Finsterniss gewandert sind, werden nie wirklich das Licht schauen.
Als Eorl mit Ceyx und Jabasch über den Pass gestapft war, empfand er seit langer Zeit zum ersten mal wieder so etwas wie Frieden. Die ständige Wachsamkeit die er auf dem Hof hatte halten müssen, die Angst davor entdeckt zu werden, die heimliche verachtung, für die versoffenen Gestalten die allabnedlich in der Taverne herumtaumelten, all das war von ihm abgefallen, als er, den Mantel um die Schultern gerafft, Kurzschwert und Messer am Grütel. Zweihänder und Drachenbogen auf dem Rücken, den toten, tristen Pfad hinunterstapfte. Er musste sich nicht länger um jeden Preis verstecken, das Risiko, das ihn sein Lehrmeister im Dunkeln enttarnte war minimal. Außerdem war Jabasch da, und somit waren die Gardisten in der Überzahl, auch wenn Ceyx nicht ahnte, das er ín Wahrheit zwei Ritter ausbildete. Jetzt hieß es nur noch abwarten, was der Söldner für seine Schüler bereithielt.
06.02.2004, 21:36 #175
Shuya
Beiträge: 104

Shuya stand wie üblich erst etwas hilflos da, während auf Faith's Gesicht ein breites Grinsen erschien, als Angroth den Kampf mit einem Tanz verglichen hatte. Gott wusste wieso. Shuya machte ein paar ungelenke Schritte, versuchte sein imaginäres Schwert zu führen, hielt wieder inne, sah wieder Angroth einen Moment zu. Faith war mittlerweile in die Bewegungen ihres Lehrmeisters eingestiegen, und schien immer noch hoch erfreut zu sein.
An sich hatten die Bewegungen ja einen Takt...vielleicht war der Vergleich mit einem Tanz gar nicht so schlecht. Shuya stieg wieder in die Bewegung ein, zählte in seinem Kopf einen Takt. Seine Füsse bewegten sich wie von selbst, denn das war etwas, was sie schon tausendmal gemacht hatten. Seine Gedanken zogen sich ganz zu dem Takt zusammen, und langsam versank er in dem Tanz, den sein Meister Tanz der Klingen nannte...
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