World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof #18 |
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20.04.2004, 17:51 | #301 | ||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Wieder mal ein recht nerviger Tag. Sergio stand vor einem dicken Baum und hackte wie ein Irrer an dessen Stamm herum. Er hatte sich jetzt doch dazu erbarmt, beim Ausbau der Mine zu helfen, denn wenn nicht alle mit anpackten, würden sie ja nie genug Holz für die Mine haben. Wohl ein Fehler, denn die Sache schlauchte ganz schön. Aber jetzt konnte er endlich mal eine Pause machen, denn just in diesem Moment krachte der Baum krachend um. Das war also geschafft. Erschöpft legte der Bandit die Axt, die er sich von Claw geholt hatte, zur Seite und ging eilig Richtung Taverne. Es hieß, dass Bloody sogar Rhabarber gemacht hatte. Na, da musste man doch zulangen! Doch als Sergio gerade an der Schmiede vorbeikam, schoss plötzlich ein Söldner aus dem Eingang heraus und rannte mit voller Wucht gegen ihn. Er verlor vor Schreck den Halt und fiel zu Boden. „Kaligulas!“, rief der Bandit aus, als er den Söldner erkannte. „Was machst du denn da? So in Eile?“ „Sie haben Gorr!“, rief der Waffenschmied aufgeregt aus und wollte schon weiterlaufen. „Wer hat Gorr?“ „Die Gardeschweine! Ich will sehen, ob er noch lebt!“ „Gorr im Knast? Deswegen war der auf einmal verschwunden... Ich komm mit, er muss da rausgeholt werden.“, erwiderte Sergio. |
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20.04.2004, 17:53 | #302 | ||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
"So, dann mal Bewegung ! Ab in die Mine, es gibt noch viel zu tun !" rief Claw, der alles, was auf dem Hof rumlungerte zur Arbeit in der Mine verdonnerte. War auch richtig so, sonst würde ja nie die Mine fertig werden... Carras und Gjaron befanden sich bereits in den Schächten der Mine, um sich ein wenig nach Minecrawlern umzusehen und Claw, der nun wieder einen Haufen Arbeiter zum Waldrand schickte, um Holz zu hacken, kam nach. Der erste Raum oder Höhle, war fertig. Dort könnte theorethisch der Abbau bereits beginnen, doch auf des Schürferbosses Anweisungen sollte das erst stattfinden, wenn die Mine komplett fertig war. Seit Morgens schon hatten die Arbeiter damit begonnen, die Stützbalken in die erste Minenschicht zu befestigen und die Holzzäune an den Rand zu bauen, damit keiner runter fiel. Als Claw eintraf, waren die meisten Stützpfosten schon gebaut und Fackeln waren an den Wänden angebracht. "Gut Männer, wir liegen hervorragend in der Zeit. Carras, Gjaron, seit ihr bereit für den Abstieg ?" fragte der Hohe Söldner seine beiden Freunde, die sich bereits mit Seilen und Fackeln eingedeckt hatten. Ein knappes Nicken folgte und die 3 Krieger begannen mit den Seilen den Abstieg auf die zweite Ebene der Mine. "Hier wurden wir gestern von nem ganzen Haufen Minecrawler attackiert..." meinte Claw zeigend auf den Kampfesbereich. Hier, rechts von uns sind einige kleine Höhlen, die wir später bebauen werden. Erzlager, Kerker, Aufenthaltsraum etc. Und direkt auf der anderen Seite, links von uns, beginnt ein längerer Tunnel, aus dem die Crawler gestern gekommen sind. Er ist offen und wir können direkt mal darin nachschauen, was dort drinnen so alles ist..." |
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20.04.2004, 18:10 | #303 | ||||||||
Xorag Beiträge: 859 |
Xorag latschte einfach nur so durch die gegend, den Lust in der Mine zu helfen hatte er bei bestem willen nicht. Irgendwo auf den Feldern vor ihm latschte eine Anhäufung von Banditen herum, da er nichts zu tun hatte entschloss sich Xorag auf sie zuzugehn und anzusprechen. Kurz bevor er sie erreichte erkannte er Kaligulas und Sergio ,den Banditen der ihn in der Mine von der Minecrawlerleiche befreit hatte. "Hallo ihr Vier" grüsste Xorag die gruppe. "Na wohin des Weges?" "In die Stadt, Gorr hohlen." antwortete Kaligulas. "Na ok, viel spass dabei." kam Xorags antwort. ....Moooment Gorr hohlen? "Wieso Gorr hohlen?" fragte Xorag zu den vieren Rüber. "Na weil der von den gardepissern gefangengenommen wurde, beim Angriff!" warf Sergio ein. "Gorr?Gefangengenommen?Und ihr geht ihn jetzt befreien?" "Ja sowas in der richtung." kam die antwort. "Na da könnt ihr sicher noch wen gebrauchen oder?" fragte Xorag Kalle. "Sicher immer doch." war dessen antwort und Xorag machte sich mit den anderen auf, richtung Stadt. |
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20.04.2004, 18:23 | #304 | ||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
,,Nundenn...wir sind mittlerweile mehr als genug! Ich will ja nur mit Gorr reden wenn es geht...gegen die Garde kommen wir alle zusammen nicht an, da bräuchten wir mehr...aber wenigstens um mich zu vergewissern, das es Gorr gut geht. Also, ab nach Khorinis!" Kalle ging mit einem strammen Schritt vorran mitsamt Alina, Tomarus, Sergio und Xorag hinter sich. Langsahm zeichneten sich dicke Adern auf dem Hals und dem Gesicht des Lees ab...er war stinksauer. Wenn er gekonnt hätte würde er die Gardler in stücke gerissen, aber dazu war er nicht im stande... nun wollte er sich wenigstens der Unversehrtheit seines Freundes vergewissern. |
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20.04.2004, 21:14 | #305 | ||||||||
Junami/Alcastor Beiträge: 9 |
Junami war im Lauf des Tages auf dem Hof angekommen, entkräftigt. Er war am Morgen auf einem Feld aufgewacht, mit den Fäden eines Traumes, der ihn in einer anderen Wirklichkeit festhalten wollte. Er hatte den Schatten getroffen, den Schatten, der irgendwo in seinem Denken hauste und in seine Gedanken biss. Der Weg bis zum Hof war nicht mehr weit gewesen. Ein Söldner hatte Junami in ein Haus verwiesen, wo es einfach Betten gab, und er hatte sich in einen tiefen, traumlosen Schlaf geflüchtet. Beinahe hoffte er, dass der Schatten wieder durch seine Träume wandelte. Soviele Fragen. Es war wieder abend. Die Sonne war vor einiger Zeit gegen Westen gesunken, hatte die Welt noch einmal sanft berührt, mit einem Schimmer der Zärtlichkeit, bevor sie in der Dunkelheit der Nacht versank und dem blinden Mond Platz machte, der nun als fahle Sichel am Himmel stand, flankiert von blinkenden Sternen. Einsame Wolken schoben sich über das Weltendach, schienen wie Löcher in der Wirklichkeit das Licht in sich aufzunehmen, wie Pforten, die zu einer anderen Welt führten, einer Welt, die aus der Abstinenz des Lichtes bestand. Junami setzte sich vor das Haus, seine Laute in den Armen. Er schrieb ein neues Lied. Wenn alles gut ging, konnte er damit morgen Gold verdienen. |
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20.04.2004, 21:33 | #306 | ||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Wenig später nachdem Gorr die Nachricht von Kaligulas erhalten hatte und allem Anschein nach auf dem Zettel geantwortet hatte, traf Sergio wieder auf dem Hof ein. Kaligulas hatte ihm die Nachricht anvertraut, um sie an die Kriegerin Aeryn weiterzugeben. Was die wohl damit anfangen sollte? Wie es hieß, hielt sie recht oft Wache hier auf dem Hof und war wohl genauso begeistert von General Lee wie alle seine Mitstreiter. Dann würde sie die Nachricht wohl an ihn weitergeben. Na, das war doch gut, dann hätte die Garde vielleicht ja bald einen Gefangenen weniger, den sie quälen konnte und der Veteran wäre befreit und wieder hier. Doch im Moment war keine Spur einer Kriegerin. Vermutlich hatte sie anderswo zu tun. Na gut, würde Sergio eben warten. Das war ja schließlich kein Beinbruch. Er begab sich wieder zu dem Baum, den er gefällt hatte, und arbeitete weiter. Von hier aus hatte der Bandit alles im Blick, denn der Baumstamm lag direkt gegenüber der ehemaligen Feldräuberhöhle auf der anderen Seite des Weges. Er beschloss, noch kurz den Baum in vernünftige Stücke zu hacken und dann Feierabend zu machen. Vielleicht war in der Taverne ja sogar noch was von Bloodys Rhabarber übrig... |
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21.04.2004, 17:18 | #307 | ||||||||
Flint16 Beiträge: 247 |
Flint hatte am vergangenen Abend noch lange mit dem Wolf gespielt und war sehr spät schlafen gegangen. Auch wachte er an diesem Morgen relativ spät auf und hatte sofort wieder etw aszu essen für den Wolf gekauft. Es war eins ehr einseitiges Leben wenn der Wolf noch nichts machen konnte. Jedoch hat der Wolf Flint schon als "Mama" angesehen und lief ihm überall nach wohin er auch ging. Flint hatre es ihm auch oft genug eingebläut das es bei "Mama" Schutz und etwa szu essen gibt. AUch wuchs der kleine immer schneller. Schon bald war er 60 Zentimeter lang und wog beinahe um das Doppelte als Flint ihn gefunden hatte. Er war auch noch mehr verspielt als er es schon gewesen war. Jedoch konnte Flint den Bewohnern des Hofes zeigen das es auch liebe Wölfe gibt. Auch war seiner schon bald in alle Herzen der Bauern und Soldner aufgenommen worden und der Wolf wurde immer bekannter. Jedoch schien die Bewohner des Hofes nur 1 zu stören. Der Haarige Freund von Flint musste pro Nacht mindestens 1 mal aufheulen und weckte somit viele der Bauern. Jedoch wollte Flint es ihm auch schon bald verlernen lassen und er machte große Vortschritte dabei. Flint saß gerade auf einem Stein und warf dem Wolf kleine Steine in die höhe damit dieser sie auffangen konnte und sie zu Flint zurückbringen konnte. Doch kaum warf Flint 1 kleinen Kieselstein hinauf da sah er wie auf dem Hof ein Händler seine Waren ausbreitete. Darunter waren auch Bögen! FLint hatte seid er mit IWein treiniert hatte schon lange nicht mehr geübt und musste es wieder gutmachen. Er eile zu dem Händler. Sein Wolf ihm hinterher. Er hatte gute Waren und viele Pfeile. Auch hatte er einen leichten Bogen in seinem Apartement. Er schien nur 120 Gold zu kosten und FLint kaufte sich noch 30 Pfeile dazu. Alles in einem gab er 150 Gold aus. Das Gold hatte er von Ken geliehen und musste es auch noch bald zurückbringen. Er stellte sich, nachdem er den Bogen gespannt, einen Pfeil auf seinen Finger und die Sehne gelegt hatte, fest hin. Mit der Sichtrichtung zum Wald. Flint dachte sich eine Zielscheibe auf einem Baum. Er spannte und lies los. Wie bei den Übungsstunden bei dem Ritter traf er nun schon beinahe in seine gedachte Mitte. Sein Wolf trollte inzwischen herum und jagte erneut einigen Schmetterlingen nach und Flint übte für den Rest des Tages.... |
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21.04.2004, 19:37 | #308 | ||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Der Stollen beunruhigte Gjaron in keinster Weise, okay, sie waren nur zu dritt, aber dafür ausgebildete Schwertkämpfer. Die eine Fackel, die sie bereits angezündet hatten und von Claws Hand umschlossen in die Höhe gehalten wurde, bekam Unterstützung durch eine zweite, die der Bandit nun entfachte und ebenfalls nah an die niedrige Höhlendecke hielt. Verzerrte Schatten und unheimliche Muster und Formen flimmerten über den kalten, feuchten Stein. Der Trupp beachtete das Schattenspiel überhaupt nicht, sondern konzentrierte sich gespannt auf die Dunkelheit vor ihnen, in der sie den Gegner erwarteten. Doch der Feind erschien nicht, gar nichts erschien der kleinen Gruppe in dem breiten, aber niedrigen Tunnel. Nur das Geräusch ihrer Schritte war zu vernehmen, das leise in der Ferne widerhallte. Gjaron wurde langsam aber sicher langweilig. Den anderen zweien schien es genauso zu ergehen. „Wie spannend, geht das jetzt ewig so weiter?“, nörgelte der Tischler im Flüsterton. Obwohl kein Gegner zu sehen war, ließ er der Vorsicht walten. „Sch…!“, Claw blieb stehen und richtete den Arm zu den anderen zwei, die hinter dem Schürferboss liefen. Mit geräuschlosen Zeichen und Mundbewegungen gab er seinen Begleitern zu verstehen, sich bereit zu halten. Dann drehte sich der Hohe Söldner wieder der Dunkelheit vor ihnen zu und wartete gespannt, Carras und Gjaron ebenfalls. |
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21.04.2004, 20:08 | #309 | ||||||||
Nemus Beiträge: 34 |
„Meinst du echt?“ – „Ja.“ – „Was, wenn ich´s völlig verbocke?“ – „Du kannst es nur lernen, wenn du es praktisch übst.“ – „Wenn du meinst…“ – „Ja, meine ich.“ – „M´kay.“ Etwas verunsichert nahm Nemus die Laute in die Hand und ging, nicht bevor er einen letzten prüfenden Blick zu Shuya geworfen hatte, einige Schritte weiter. Er stand nun direkt neben einer der Bauernmägde, strich sich noch einmal das Haar aus dem Gesicht, und tippte ihr leicht auf die Schulter: „Entschuldigen sie mich…“. Ein wenig erschrocken drehte sich die Magd um und sah hinauf in Nemus dunkle Augen: „Ja?“. Nervös wechselte Nemus von einem Fuß auf den Anderen und blickte noch einmal zu Shuya, der nickend etwas abseits stand. „Was ist denn?“, fragte die Dame noch einmal. Nemus: „K-Könnte ich deinen Namen erfahren?“ – „Ich heiße Berthilde, wieso?“ – „Nun, Berthilde. Könnte ich ein… nun, ein Lied mit dieser Laute für dich singen?“. Sofort fingen Berthildes Augen an zu strahlen. Aufgeregt klatschte sie in die Hände: „Für mich? Aber gerne.“ – „Nun, sehr schön…“ – „Ich seid doch Dumak, oder?“ – „Hä!? Was? Dumak? Nein, meine Haare sind naturbrond.“ – „Ihr seid nicht Dumak, der Barde? Der mit seinen Liedern jedes Frauenherz höher schlagen lässt und mit seinen Weisen für famose Unterhaltung sorgt?“ – „Ähhh… nein…“ – „Oh, Schade…“ Sofort verschwand das Leuchten in den Augen der Bauernmagd und sie machte jetzt sogar einen eher gelangweilten Eindruck. Unsicher fragte Nemus, ob er denn nun spielen sollte. Genervt winkte die Frau ab: „Wenn es denn sein muss…“ Super Motivation, dachte Nemus und nahm kopfschüttelnd die Laute in die Hand. Seine Zunge strich über die Lippen, auf der suche nach Versen. Improvisation lag Nemus noch nie, aber er konnte ja nur Erfahrung gewinnen… Erfahrung, wie weh ein Tritt in die Weichteile doch tun konnte. Sanft strichen seine Finger über die Laute und begleitete seine ersten geschwungenen Worte: „Oh Berthilde, mein Stern. Ich hab dich so gern.“ Lasziv schüttelte sich Nemus erneut das Haar aus dem Gesicht, bevor er weiter poetisierte: „Dein güldenes Haar, so wunderbar. Eine schneeweiße Haut, die mich glatt umhaut.“ Ein Kontrollblick zu Berthilde ließ Nemus zu der Erkenntnis kommen, dass seine Rhymes einfach fetter kommen mussten. Gesagt, getan und Nemus fetzte über die Saiten: „Oh, Berthilde mein ewig Traumes Ziel! Du bedeutest mir so viel. Bitte lass mich dich hüten, dich und deine großen…“ -Scheiße!- dachte Nemus, wie sollte er sich da wieder rausreimen, ohne obszön zu werden? Ehm, ehm, Wüten… Schlüten… Gezüten… Polymorphozyten… Nein. Klappt alles nicht! Es half nichts. Nemus beschloss seinen Mut zusammen. Schließlich war er ja Künstler und besaß so etwas wie künstlerische Freiheit! „…Tüten?“, fiepste Nemus zusammengekauert. „War wohl nicht so begeistert, die Gute, hmm?“ fragte Shuya den am Boden liegenden Nemus, der seine Hände tief im Schritt versenkt hatte. Der antwortete jedoch nicht viel mehr als ein gespresstes „Diese Schmerzen, töte mich, bitte!“. |
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21.04.2004, 22:02 | #310 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Bloody schlenderte gemächlich über den Hof, hielt kurz, kratzte sich im Schritt und beobachtete Berthild die grade einem jungen Mann die Familienplanung gehörig versaute. "Uuh, das tat weh!" grinste er und schlenderte weiter. Da Bloody heute eine Menge Sumpfkraut geraucht hatte, und kiffen bekanntlich extrem hungrig machte, fing der Magen des Banditen an zu grummeln. "Ich brauch was zu futtern!" erkannte er folgerichtig und kletterte durch das Küchenfenster der Taverne in die Küche hinein. Verzweifelt suchte er in den Schränken nach etwas essbarem. "Ah, ne Wurst!" freute sich der Bandit und haute das Würstchen in eine Pfanne. "Hab Appetit auf Tomaten... ob's noch welche gibt?" Bloody stöberte ein wenig umher und fand eine Kiste mit einigen Tomaten aus dem letzten Spätsommer. "Ja die kann man noch nehmen, die sind noch gut. Jedenfalls viel zu schade zum wegschmeissen." meinte er. Bloody holte die Wurst aus der Pfanne, tat sie auf einen Teller und klatschte ein wenig vom Tomatenmatsch drauf. Dann nahm er ein seltsames Pulver aus Schmok's Gewürzregal und streute es drüber. Was auch immer das für ein Gewürz war, es roch sehr aromatisch und hatte eine gelbliche Farbe(Instant-Urin?) "Hm, riecht eigenartig... wie werde ich meine Kreation eigentlich benennen?" Bloody wusste es echt nicht. Doch ein Name musste her, denn schliesslich hatte er etwas erfunden was es noch nicht gab. Er kniete nieder, hielt den Teller nach oben und wartete auf eine Eingebung von Adanos... oder besser... von Donnra! Das war doch die Frauengöttin, an wen also sollte er sonst seine Gebete senden wenn's ums Kochen ging? Nun die Eingebung kam, er wusste jetzt wie er es nennen sollte. Donnra selbst hatte es ihm aufgetragen! "Hiermit taufe ich dich, oh du wunderbares und echt schnell zu zubereitendes Gericht, auf den Namen Kerrie-Wurst!" Musste nur noch ein Opfer her das mal testen sollte ob's schmeckt. Bloody nahm den Teller in ging in den Schankraum: "Ich hab gekocht, wer möchte mal probieren?" ... |
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21.04.2004, 22:29 | #311 | ||||||||
Shuya Beiträge: 104 |
Shuya half den armes Nemus kurz auf, dann zog er seine Laute und lies seine Blicke über die Felder schweifen, am Rande, etwas entfernt, brannte ein kleines Feuer, an dem einige der Frauen saßen, so auch eine noch recht junge Dame. Shuya beschloss es Nemus vorzumachen, auch wenn er sonst nicht viel von so etwas hielt. „Entschuldigen sie mich, meine Damen, doch ich habe eine kleine Bitte und hoffe, sie nicht zu sehr zu später Stunde zu belästigen...“ Shuya beugte sich kniend vor den Frauen nieder, grüßte höflich, blickte dann zu der jungen, werdenden Schönheit auf, steckte ihr langsam die Hand entgegen. „Bitte nehmen sie meine Hand, nur dieses eine mal...“, Shuya blickte sie vorsichtig an, da er nicht unhöflich und aufdringlich erscheinen wollte. Nemus betrachtete die Szene. Langsam legte die Frau ihre zierlichen warmen Finger an seine, er umgriff sie sanft, zog sie ein wenig an sich heran, küsste ihre Hand. Sie schien etwas überrascht und verlegen. Shuya legte sich seine Laute auf die Knie, stimmte eine leise Melodie an, winke überraschend Nemus zu sich, welcher etwas verlegen kam. „Komm Freund, stimm mit mir ein Lied der Freude an, ein Lied, welches diesen bezaubernden Frauen gleich kommt, und der noch jungen Schönheit unter ihnen.“ Shuya zwinkerte der Magt zu, ihr langes gelocktes Haar viel ihr strähnig ins Gesicht, irgendwie war sie ja schon niedlich, doch Shuya machte sich nichts auf Frauen, stattdessen erhob er sich und stellte sich neben Nemus. „Dies hier, meine Damen, ist Nemus, mein Schüler, er will die Kunst des Liedes und Gesanges erlernen, so bitte ich euch, mir zu helfen.“ Shuyas Finger glitten schneller über die Saiten, Nemus blickte ihn an, er schien zu denken, er sollte es nachspielen. „So Nemus, du spielst erst mal die Begleitung, wie abgesprochen...“, es fiel ihm sichtlich ein Stein vom Herzen, wenn er auch dennoch immer noch nervös schien, doch dann stieg er in Shuyas Melodie ein. Ein kurzen Moment spielten sie, dann wechselte auch Shuya zur leisen Begleitung. „Ich werde nun ein Lied zitieren, dass vielleicht nicht von mir kommen mag, doch dessen Worte es wert sich weiter erzählt zu werden, Geschichten, die wir Barden halt erzählen, wenn wir mal nichts zu erzählen haben, oder einfache Musik... wie sie mögen...“ Immer noch klangen die leisen Töne hinter Shuyas Stimme, bevor dieser wieder die Melodie aufnahm. Schäume nur mein wildes Herz In des Zornes wehen Bis aus leichtem Stoff gemacht Muss wie Luft vergehen Ohne Schiffer treibt mein Kahn Auf des Meeres Spiegel Niemals fesselt mich ein Band Riegelt mich ein Riegel Suchte meinesgleichen Fand Sünder ohne Zügel Zeigt der Sinn so wie ich wirklich bin Lenkt der Sturm mich stets woanders hin Trügt der Schein, ich kehre niemals Heim Am festen Band und bin dann doch allein In der Schenke sink ich einst Gern im Tode nieder Und im Becher spiegelt sich Noch mein Antlitz wieder Mit der Jugend toll ich fort Auf des Lasters Wegen Engelschöre singen dann Gib mir deinen Segen Diesen Zecher schlag O Herr Seiner Strafe wegen Zeigt der Sinn so wie ich wirklich bin Lenkt der Sturm mich stets woanders hin Trügt der Schein, ich kehre niemals Heim Am festen Band und bin dann doch allein Original Text by Carmina Burana/ Neu: In Extremo Die Melodie klang langsam aus und Shuya erhob sich, verneigte sich, Nemus tat es ihm nach einen direkten Blick nach. „Danke wehrte Mägde... Eine schöne Nacht wünsche ich.“, ein leiser Applaus ging um das Feuer, dann verzogen sich die beiden Barde. „Es geht nicht darum was du singst oder sagst, na ja nicht nur, du kannst auch zitieren, aber du musst selbstsicher sein, darfst nicht verlegen werden und wenn du Worte vergisst, baue ein kleines Solo ein, denke in ruhe nach oder lenke sie ab...“, Shuya zwinkerte Nemus zu, er wusste wie schwer es war. „Komm, lass uns in die Taverne gehen, da bekommen wir Speis, Trank und Bett auch für ein wenig Musik..“ |
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22.04.2004, 20:33 | #312 | ||||||||
Flint16 Beiträge: 247 |
Wie am Tag zuvor übte er das Bogenschießen und der Wolf wurde immer großer. Auch lernte er nach und nach seine Kraft zu kontrollieren. Er reichte Flint schon bis an die Knie und Flint hatte beinahe Alle Pfeile verschossen. Jedoch wollte er sich keine Neuen kaufen und versuchte mit allerlei zu schießen. Mit Steinen die in einem seltsamen Bogen flogen. Mit gebündelten Grashalmen die nur wenige Meter hintersich brachten und mit allem anderen. Flint kaufte jeden Tag 1 FLeischstück mehr dmait beide Satt wurden und an diesem einen Tag ging FLint sehr früh schlafen. Er hatte es schon beinahe hinbekommen das der Wolf nicht jede nacht losheulte auch schien er sich an Menschen zu gewöhnen. Er kugelte sich bequem zusammen und Flint legte sich behutsam neben ihn. Er strahlte eine wärme und sicherheit aus mit der Flint sehr gut schlafen konnte. |
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23.04.2004, 12:53 | #313 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Die Wurst war mittlerweile verzehrt und da sich keiner gefunden hatte der dieses Meisterwerk verputzen wollte, musste eben Bloody persönlich in die saure Wurst beissen. Und man höre und staune, er hat es sogar überlebt. Mit ein paar Bierchen musste der Fraß zwar runter gespült werden, aber Bloody war jedes Mittel recht um seinen Bierkonsum wenigstens halbwegs zu rechtfertigen. "Du musstest eine einzige Wurst mit fünfzehn Bier runterspülen?" Blutfeuer zeigte dem, auf dem Boden liegenden, Banditen nen Vogel. "Ja musste ich... du weisst ja garnicht wie eklig Tomaten schmecken die schon ein halbes Jahr alt sind!" Bloody hob den Kopf, grinste und liess das Köpflein dann gleich wieder auf den Boden sinken. "Was hältst du von meinem neuen Bogen, damit treff ich deinen Hintern auf zweihundert Fuss Entfernung... sogar bei orkanartigen Windböen!" posaunte Bloody im Halbdelirium. |
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23.04.2004, 13:17 | #314 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer zog den bogen unter dem banditen hervor und meinte trocken "wenn du drauf liegst, wirst du ihn überhaupt nicht benutzen können." die amazone spannte ihn und drehte ihn ein paar mal hin und her. "sieht ganz gut aus. mal sehn, ob er auch die belastungen aushält, die er bei dir aushalten muss. vor allem merk dir mal, dass man den bogen entspannt, wenn man ihn nicht braucht. das schont die spannkraft des bogens und erhält dir die sehne." dann legte sie einen ihrer pfeile ein und riskierte einen probeschuss. sie sah sich danach die einschusstelle an und meinte "er zieht nach oben. du musst dich einschießen." es war egal, wohin ein bogen verzog. wichtig war, dass der schütze sich darauf einstellte. ein verzogener bogen war also kein bogenproblem sondern ein schützenproblem. "und fang endlich an, dir deine pfeile selbst herzustellen. gekaufte pfeile sind scheiße." blutfeuer ließ sich ein bier bringen und setzte sich neben den banditen. "wann befreien wir gorr denn nun? hummelchen will ihren mann wieder haben." |
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23.04.2004, 13:30 | #315 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"Aha... jetzt ist alles klar!" schmunzelte Bloody und probierte nochmal zu rekapitulieren was die Frau da grad gesagt hatte. Naja, aber wie das bei den meisten Frauen so der Fall ist. Kapierte Bloody nicht wirklich was er jetzt eigentlich zu machen hatte. Einschiessen... nach oben oder so?... Wenn man den Bogen nicht nutzt muss man sich entspannen... mach ich ja eh dauernd... "Sicher muss Gorr befreit werden, aber Lee hat Tuan das Kommando dafür übertragen. Bleibt also nur abzuwarten was Tuan vorhat! So wie ich ihn kenne grübelt er aber schon einen Plan aus." Bloody entspannte sich, so wie seine Blutsschwester gesagt hatte und lehnte sich auf seinem Stuhl so richtig schön zurück. Kurzerhand wurden die Füsse auf den Tisch gepackt und jeder konnte so die ungeputzten Stiefel des Banditen sehen. "Hab ich da Hundescheisse an der Sohle oder sieht das nur so aus?" wunderte Bloody und hielt der Amazone dann den Stiefel vor's Gesicht. ... |
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23.04.2004, 13:38 | #316 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
nee, sieht nicht nach hundescheiße aus. eher nach mensch. riecht auch so. nimm lieber die füße vom tisch. du weißt doch, die spitzel sind überall und die petzen bei schmok. wo ist der überhaupt? den hab ich ewig nicht gesehn." blutfeuer hatte den pfeil wieder aus dem holz gezogen und musste enttäuscht feststellen, dass die spitze hin war. damit war er aber das perfekte werkzeug. um den banditen zu kitzeln oder schlimmeres. also stiebte sie mit dem pfeil immer wieder zwischen die rippen von bloody. "wolln wir nicht mal nach hause? ich will mein baumhaus nicht so lange allein lassen. es ist so schön da oben und man kann so wunderbar weit sehen." |
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23.04.2004, 13:43 | #317 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"Gerne... und hör auf zu pieken..." meinte Bloody, doch solcherlei Äusserungen sind ja normalerweise Anlaß für die angesprochene Person erst recht weiter zu machen. "Sag mal seh ich aus wie ein Kuchen den du anpieken musst?" brummte der Bandit und probierte krampfhaft das Gepieke abzuwehren. Was ihm aber nur mehr schlecht als recht gelang. Den ganzen Weg hoch zur Banditenburg ging das so. ... |
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23.04.2004, 13:48 | #318 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
wuschel hatte hinterhergebläkt wie ein kleines kind, aber blutfeuer fand es doof, neben oder hinter oder vor bloody zu reiten. und den vogel frei laufen zu lassen,war eindeutig zu gefährlich. den steilen aufstieg würde das biest nie überleben. dafür flatterten hier viel zu viele spannende und schreckliche schmetterlinge, hinterlistige würmchen und grausame käfer. wuschel wäre im nu verloren. bei seine hitzigen art zu jagen, würde er den abhang erst entdecken, wenn er unten ankam. "ich komm ja bald wieder. bewache hummelchen und sei ein geduldiger freund. sie hat es sehr nötig." |
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23.04.2004, 15:43 | #319 | ||||||||
Flint16 Beiträge: 247 |
Terra, Terra dieser Name flog durch Flints Kopf und veruhrsachte ihm Schmerzen. Er wusste nicht warum aber dieser Name war ihm plötzlich sehr wichtig! Er stand auf und lies die Decke herab. Der Wolf sah ihn sofort an und durchbohrte ihn mit seinen wunderschön lieblichen Augen. Dann war da wieder dieser name. TERRA Flint rieb sich den Schlaf aus den Augen und stand auf. Der Wolf machte sich ebenfals auf und wartete freudig an der Tür bis Flint kam. Flint trat hinaus. Und wie ein grauer Blitz sauste sein Wolf durch die Tür und wartete am Händler. Damit Flint ihm etwas zu essen kaufte. Der Händler lächlte Flint fröhlich an, denn Flint war seid er den Wolf hatte jeden Taf vorbeigekommen und zählte schon zu den Stammkunden. Flint suchte sich 2 gebratene und für den Wolf 4 rohe Fleischstückchen. Dannach legte er das späte Frühstück auf den großen Stein. Und der Wolf kam sofort her und aß hinunter. Flint kaute an seinem Fleischstück und schaute umher. Der Himmel verdunkelte sich immer mehr und die Bauern arbeiteten immer schneller an den Feldern. Es sah nach Regen aus! Auch dachte FLint seid längerem wieder nach. Seine Gedanken gingen von der eingestürzten Erzmine zu den Bauern und zu Ken, dann nach Khorinis und schließlich zu IWein und zu seinem Ring! Flint hatte es plötzlich sehr hastig. Er wartete nur nur sein Wolf fertiggegessen hatte und sofort machte er auch auf wieder in die Stadt zu gehen. Noch bevor der Regen die Straßen durchnässte und die Wege unbegehrbar machte. Jedoch kaofte er bei dem Händler erneut 20 Pfeile um nicht ganz so hilflos zu sein. Denn schließlich wollte er am Waldrant entlangehen und da lebte so manches Getier! Flint ging schnell vorraus. Ab und zu blickte er zu seinem Wolf nach hinten, doch diesem machte es sehr viel Spass hinter seinem Herrchen herzulaufen und er schien nicht müde zu werden. Dann war er mitten auf dem Weg nach Khorinis. ... |
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23.04.2004, 15:46 | #320 | ||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Leises Schaben und Zirpen drang durch den Stollen. Es roch unangenehm, der sonst nicht ganz so widerliche Gestank der Rieseninsekten musste sich wohl mit dem Rhabarbergeruch gemischt haben, der den drei Abenteurern noch an der Kleidung haftete. Gjaron hatte das Bild einer Schüssel vor dem geistigen Auge. Die braungrüne Pampe im Inneren der Schale fing an zu blubbern und dampfte. Dann waren die Minecrawler da, sie zerrissen das Bild vom Rhabarber und Gjaron war ihnen dafür dankbar. Hauptsächlich Krieger dieser Insekten waren im Gang vertreten, obwohl man sie nur schwerlich so bezeichnen konnte. Es waren eher Kampfmaschinen denen die Evolution gegenüber ihren Arbeitergenossen einen kriegerischen Vorteil gab. Aber auch nur in dieser Hinsicht, mehr Grips hatten sie deswegen noch lange nicht. Durch den plötzlichen Ansturm und die geheure Menge der Gegner hatten die Insekten scheinbar zuerst den Vorteil, doch das Blatt wendete sich bald darauf. Die Verteidiger und Erkunder des Minenstollens gingen in leichte Defensivstellung und machten sich für den Aufprall bereit. Die ersten zwei Minecrawler erschoss Claw mit der Armbrust schon von weitem. Danach blitzte die Klinge des Schürferbosses auch schon auf und durchtrennte den kurzen Hals eines Crawlers, der den Ansturm anführte. Dem zweiten und dritten schnitt Carras teilweise Gliedmaßen und Köpfe ab. Gjaron erschlug ebenfalls ein paar der Rieseninsekten, jedoch kamen mehr und mehr Minecrawler vom Ende des Tunnels, den die drei nicht sehen konnten, da die Dunkelheit ihren Blick trübte. Langsam aber sicher arbeiteten sich Carras, Claw und Gjaron vor, dutzende leblose Chitinkörper lagen im breiten Gang, das Zirpen verebbte jedoch nicht so schnell wie erhofft. Verbittert kämpften die drei sich weiter vor, ins Dunkel hinein, die Fackeln hatten sie hinter sich liegen gelassen, dort, wo der Kampf begann. |
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23.04.2004, 21:00 | #321 | ||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
"Ich frag mich ehrlich... zack..., wo verdammt nochmal die immer herkommen !" rief der Schürferboss in den Lärm und verpasste dem nächstbesten Crawler Warrior einen seitlichen Hieb gegen den Kopf. Doch die Bestie riss ihren Kopf herum und versuchte mit ihrer Zange zu parieren. Doch der kräftige Schlag aus blankem Stahl durchtrennte die Zange und blieb mitten im Kopf der Bestie stecken. Der Hohe Söldner versuchte schnell, sein Schwert wieder heraus zuziehen, doch es steckte zu tief. Der Warrior lag in seinen letzten Zügen und zappelte und kreischte herum. Die gefährlich spitzen Beine der Viecher gaben schwere Kratzwunden ab und Claws leichte Söldnerrüstung zerfledderte allmählich. Claw hielt sich den Bauch und wankte langsam zurück, überall an seinem Bauch war die Rüstung aufgerissen und tiefe Kratzwunden zeichneten sich zahlreich auf des Söldners Bauch ab. "Verdammte Viecher !" fluchte der Krieger und versuchte im Anlehnen an die Wand weiter zu kämpfen, dieses Mal allerdings mit der leichten Armbrust, das Schwert steckte nämlich immer noch in dem verendeten Crawler Warrior. |
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24.04.2004, 00:32 | #322 | ||||||||
silencia Beiträge: 26 |
Man konnte so unendlich weit schauen. Sofern man noch die Konturen der verschiedenen Dinge im Dämmerlicht auseinander zu halten vermochte. Silencia saß in der Krone eines der wunderschönen Bäume, die sich rund um den Hof zu einem kleinen Wald formierten, und kaute auf einen Grashalm herum. Nun war sie also mit dabei, hatte von Bloody ihre ersten Anweisungen erhalten. Nur irgendwie hatte sie diese nicht so ganz ausführen können, wie sie es sich vorgestellt hatte. Sie hatte ja versucht, sich in de rPinte nützlich zu machen, doch dort war das Mädchen nur auf blöd gaffende Kerle und unruhige Finger gestoßten. Sie hatte dem Söldner klipp und klar gesagt, bei diesen Bedingungen würde sie odrt nicht aushelfen. Naja, mal schauen was sie in nächster Zeit so anstellen wollte. Wenn sie den Mann richtig verstanden hatte, musste sie hier erst eine Zeit lang ihre Dienste wie Fähigkeiten zur Verfügung stellen, bevor man wirklich auf sie aufmerksam wurde. Gut, morgen war ja auch noch ein Tag, und übermorgen auch. Es würde bestimmt nicht die Apokalypse vom Himmel regnen, sodass sie keine Gelegenheit mehr haben würde sich zu bewesien. "Hey, Jungs, m-m-machtsss gud, w-wir ssehn unssss m-morgääähn." schallte es auf einmal von unterhalb zu ihr herauf. Wer war nur so kühn und störte sie in dieser harmonischen Ruhe? Interessiert blickte Silencia hinunter, nur um eine Sekunde später enttäuscht zu werden. Nur ein besoffener Knecht, der torkelnd und schwankend versuchte, seine Blase an eben jenem Baum auszuleeren, auf dem sich das Mädl befand. "He du, piss gefälligst woanders hin, es sind hier Damen anwesend." "Wo denn?" Lustig, man könnte wirklich meinen der Mann würde sich ein wenig ratlos umschauen. "Naja egal, ich m-muss sowieso maaal wohin." Den Zeigefinger hoch erhoben, watschelte er wieder von dannen. Irgendwie eine belustigende Situatuon, aber Silencia konnte nicht lachen. Das würde sie wohl niemals mehr können. Nicht solange Zidar in dem gammeligen Gefängnis vor sich her schmorte, jeden Tag in der Hoffnung lebend, dass sie ihn befreien würde. Sie würde es tun. Aber wann, das war die Frage. |
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24.04.2004, 11:01 | #323 | ||||||||
Araskae Beiträge: 61 |
Seid mehreren Tagen lebte er nun schon auf dem Hof und hatte sich an die Gegebenheit, von Kriegern umgeben zu sein, gewöhnt. Es schien sie nicht zu stören auf einem Hof zu leben und einen Bauern zu unterstützen. Vermutlich war es ihnen egal von wem sie bezahlt wurden solange er gegen den König war. Araskae hatte in Erfahrung gebracht das einige ehemalige Sträflinge sind die den König am liebsten am Galgen sehen würden. Andere versuchten einfach nur in der Welt klarzukommen und erleichterten es sich indem sie sich zusammenschlossen um so stärker zu sein. Es war im Grunde ein faszinierendes Leben, im Gegensatz zu dem Stadtleben wo der Tagesablauf von morgens bis abends der selbe war. Araskae gefiel es hier und er sehnte sich nach einem solchen Leben. Es waren zwar immernoch viele Menschen hier, aber längst nicht so viele in der Stadt und allein draußen zu leben war einfach zu gefährlich. Das hatten in die letzen Ereignisse brutal verdeutlicht. Eins Tages kam der Söldner der ihm im Wald das Leben gerettet hatte zu ihm. "Schön dich zu sehen. Pass auf, du bist jetzt schon eine Weile hier und hast sicher bemerkt das es hier viel Arbeit gibt. Wir brauchen Männer die diese Arbeit erledigen. Gute Männer. Als wir euch gerettet hatten hattest du so ein Funkeln in den Augen. Ich wusste schon damals das du ein mutiger Mann bist den so leicht nichts aus der Fassung bringt." Er schwieg eine Weile und ließ die Worte wirken. "Hättest du Lust hier zu bleiben ? Du würdest ein Bett und Nahrung bekommen. Und," fügte eindringlich hinzu," du könntest ein wenig Waffenunterricht nehmen. Wir haben hier hervorragende Schützen und Schwertkämpfer. Denk darüber nach." Er wollte dich zum gehen wenden doch Araskae bat ihn zu warten. "Ich brauche nicht darüber nachdenken, ich habe mich bereits entschieden. Ich werde hier bleiben. Lange hab ich darauf gewartet die Stadt endlich wieder verlassen zu können. Nun wünsch ich mir nichts lieber als ihr für immer den Rücken zuzukehren." Der Söldner nickte. Es freut mich das du dich so entschieden hast, wir sehen uns wieder." Mit diesen Worten kehrte er Araskae den Rücken zu und marschierte davon. Erst jetzt fiel ihm ein das er sich gar nicht mehr nach Karsuk erkundigt hatte. Vermutlich war er direkt in die stadt zurückgegangen. Tot war er jedenfalls nicht, die beiden Söldner waren wohlauf zum Hof zurückgekehrt, kurz nachdem Araskae eingetroffen war. Er bedauerte den Verlust seines Messers, er hatte im Moment nicht eine einzige Goldmünze in der Tasche. Trotzdem war er glücklich und frei von Sorgen. Er schaute nach oben und blinzelte als die ungewohnte Helligekeit ihn blendete. Der Himmel war nur leicht bewölkt und die Sonne überflutete das Land mit ihrem warmen Licht. Als er ein paar Schritte in richtung Wald ging um ruhe zu finden erinnerte er sich daran das er doch noch einmal in die Stadt musste um Barglaro bescheid zu sagen das alles geklärt ist. Anderseits waren inzwischen einige Tage vergangen und sicherlich hatte er selber gemerkt das das Problem gelöst war. Vemutlich hätte er eine Bezahlung verlangen können, aber das war ihm der Gang in die Stadt nicht wert. Seine Gedanken kehrten zurück zu seine Jugend und erfüllten ihn mit wohltuenden Erinnerungen. "Bald" dachte er sich, "bald wirst du mich widerhaben" und schaute in den tiefen Wald der sich vor ihm ausbreitete wie ein großer grüner Riese, mit seinen eigenen Regeln und seiner verlockenden Stimme die nach ihm rief. |
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24.04.2004, 16:45 | #324 | ||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Der Hof lang verlassen im Sonnenlicht eines ruhiges Frühlingstags. Langsam schritten die beiden Kriegerin die Anhöhe hinauf. Blut rann aus zahllosen Kratzer und Aeryn blutete noch immer aus einer tieferen Wunde am Oberarm. Doch dankt ihrer Rüstung war das schlimmste verhindert worden. Burath Blick lag stumm auf der Kriegerin. Das Erlebte schien sie beide enger zusammengebracht haben… Oder täuschte sie sich? Es ab so viel zwischen ihnen was unausgebrochen war. Doch sie würde nicht fragen... Er wußte, daß er immer zu ihr sprechen konnte... er würde den Zeitpunkt wählen. In ihrer Hand hielt die Kriegerin Federn der Harpyie und ein einem kleinen Beutel hatte sie die Krallen eines ganzen Fußes abgehackt. Kriegsthrophäen. Doch nun gab es wichtigeres. Lee müsste erfahren, was sie herausgefunden hatte! Ihr heller Pfif ließ den General die Rückkehr seiner Kriegerin wissen. |
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24.04.2004, 17:09 | #325 | ||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Müde saß Sergio wieder mal auf einer Bank und machte Pause. Schon den ganzen Tag hatte er „hart“ gearbeitet und wie ein Tagelöhner Holz gehackt für diese dämliche, mit Crawlern vollgestopfte Mine. Aufs Kämpfen hatte er nun wirklich keine Lust, immerhin fraßen und kreischten Bäume nicht, und man brauchte ihnen auch keine Gliedmaßen abzutrennen, damit sie Ruhe gaben. Doch die Axt zu schwingen war mindestens genauso anstrengend und des Öfteren wäre der Bandit fast von herabstürzenden Baumstämmen plattgemacht worden. Just in diesem Moment kamen eine Kriegerin mit wehenden Haaren und noch eine Gestalt den Weg herauf. Die beiden sahen ziemlich abgekämpft aus, hatten wohl mit irgendwelchen Viechern Bekanntschaft gemacht. Jedenfalls musste das Aeryn sein, den anderen kannte Sergio nicht. Und Kaligulas würde bestimmt wütend werden, wenn der Bandit den wichtigen Brief von Gorr einbehalten würde. Außerdem hätte er dann sicherlich die Frau des Veteranen auf den Fersen, die das Ganze wohl gar nicht lustig fand... Als letztes überzeugendes Argument kam ja auch noch Lee selber hinzu, der Verräter nicht sehr freundlich behandelte. Und Sergio wollte den Brief ja eh loswerden. Also sprang er auf, zog im Laufen das Dokument heraus und lief auf Aeryn zu. “Hey du, das ist ein ganz wichtiger Brief, ich soll ihn dir von Kaligulas übergeben...“ |
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