World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #32 |
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20.04.2004, 20:34 | #376 | ||||||||
Montaron Beiträge: 266 |
Montaron beschloss einmal bei Warkid vorbeizuschauen und nach seiner Rüstung zu fragen. Er marschierte durch den Kaserneninnenhof und betrat Warkids Kammer. Hallo, Warkid! Wie weit bist du mit meiner Rüstung?, fragte Montaron neugierig. Die Antwort auf die Frage des Milizsoldaten erübrigte sich, als er eine prächtige Rüstung an einem Bügel an der Wand hängen sah. Ist...Ist das etwa Meine?, fragte sich Montaron. Mit einem Schmunzeln im Gesicht nickte Warkid, dessen Werk Gefallen gefunden hatte. Der Waffenschmied stapfte wie besessen auf die Rüstung zu und legte sie sofort an. Die Rüstung saß perfekt. Völlig zufrieden betrachtete Montaron die Rüstung immerwieder. Er war sich auch sicher, dass sie was aushalten würde, da nur der beste Panzer verwendet wurde. Vielen Dank, Warkid! Ich bin sehr zufrieden mit deiner Arbeit und werde dich auch weiterempfehlen.Der Milizsoldat spazierte, ein fröhliches Lied pfeifend an der Theke vorbei und war fast schon im Kasernenhof verschwunden, da fiel ihm auf, dass er vor lauter Freude das Zahlen vergessen hatte. Achja, hier die Bezahlung!, Montaron warf Warkid ein Säckchen voller Gold zu, indem der Milizsoldat die abgemachten 1000 Münzen gefüllt hatte. Also, dann bis zum nächsten Mal!, verabschiedete sich der Waffenschmied, was auch Warkid tat, und machte sich auf den Weg zurück in seine Schmiede. |
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20.04.2004, 20:49 | #377 | ||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Kalle ging mit gleicher Haltung wie er gekommen war auch wieder aus der Kaserne hinaus, der Unterschied war das unter der Kaputze ein erleichtertes lächeln war ,Kalle drückte Sergio das Stück Papier in die Hand , nahm Tomarus mit auf die Suche nach Alina. Nach nicht allzulanger Zeit hatte Kalle seine beiden Schüler eingedeckt mit fester Kleidung und weiteren Dingen. Kurz bevor alle abmarschierten stieß Kalle Sergio nocheinmal wegen dem Brief an ,,Gib den Brief nur vertraulich an Anhänger von Lee weiter...am besten gib den Brief an Aeryn weiter, sie ist oft bei Lee!" ,,Geht klar!" antwortete der Bandit und machte sich auf den Weg. ,,So und wir gehen jetzt auch! Los ihr zwei ich muss noch zu meinem Lehrmeister! Also los auf in richtung Kloster undzwar im laufschritt!" |
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20.04.2004, 21:17 | #378 | ||||||||
Die Paladine Beiträge: 116 |
Genervt blickte André diesem Fremden hinterher, der scheinbar ebenso schnell aus der Stadt verschwinden wollte, wie er gekommen war. Der Lord bereute seine Entscheidung, den Brief überbringen zu lassen, schon jetzt. Was war das bloß für ein komischer Vogel gewesen? Auf diesen Gefangenen musste man jedenfalls doppelt scharf aufpassen, der war Gold wert. André war keinesfalls unbekannt, dass er bei Lee in hohem Vertrauen stand. Eines jedoch beschäftigte den Lord seit der Sache mit dem Gefangenen. Einer der Paladine war nicht vom Angriff zurückgekehrt, jedoch auch nicht unter den Toten gewesen. Longbow, einer von Hagens besten Männern und dazu ehemaliger Hauptmann der Miliz. Auch wenn er letzteres mittlerweile nicht mehr war, hielt André noch immer große Stücke auf ihn. Wenn er verschollen war, war das sehr schlecht. Dies bewog nun wohl André zu seiner Entscheidung. Er hatte eine Ahnung. Hätte Long zurückkehren können, er hätte es mit Sicherheit getan. Doch irgendetwas musste ihn aufgehalten haben, denn tot war er nicht. Dem Lord war nicht bekannt, ob die Söldner ebenfalls Gefangene gemacht hatten, er musste sich vergewissern. Er entschied, gleich morgen einen seiner besten Männer auf den Hof zu schicken, um das herauszufinden. Bei Innos, wenn Long bei den Söldnern festgehalten würde, er würde ihn da rausholen. Iwein |
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20.04.2004, 21:46 | #379 | ||||||||
Ponder Stibbons Beiträge: 13 |
Das Sonnenrad tauchte schon in die weite des Meeres ein um sich für den nächsten Tag auszuruhen, als der Barde, der den ganzen Tag für das Volk, das über den Marktplatz flanierte, seine Laute schulterte um sich ins Gasthaus zu setzen. Nicht ohne die Buchstaben zu entziffern die über dem Eingang prangten, trat der Spielmann über die Schwelle der Wirtsstube. Ein schäumendes in der rechten Hand balancierend, begab er sich zu seinem Platz. Den Boden des ersten Kruges konnte man bald sehen und schon stand ein zweites Hopfengetränk vor dem Musikanten. Nachdem sich die Geldbörse von Ponder zusehens geleert hatte und sich der Inhalt seines Magens antiproportional dazu verhielt, hob er an zu singen. Akkorde, von den der ein oder andere auch schon mal richtig war, ertönten von den Finger die in die Saiten griffen und seine Bassstimme versuchte dazu die richtigen Töne zu treffen. Die Gäste der Gaststätte lauschten gebannt seinem Spiel. Er sangein Lied, das sein Lehrer von einer Musikantengruppe gelernt hatte, die damals durch die Lande gezogen waren. Schäume nur, mein wildes Herz In des Zornes Wehen Bin aus leichtem Stoff gemacht Muss wie Luft vergehen Ohne Schiffer treibt mein Kahn Auf des Meeres Spiegel Niemals fesselt mich ein Band Riegelt mich ein Riegel Suchte meinesgleichen Fand nur Sünder ohne Zügel Zeigt der Sinn so wie ich wirklich bin Lenkt der Sturm mich stets woanders hin Trügt der Schein, ich kehre niemals heim Am festen Band und bin dann doch allein In der Schenke sink ich einst Gern im Tode nieder Und im Becher spiegelt sich Noch mein Antlitz wieder Mit der … Plötzlich machten sich die Bierfluten auch in seiner Blase bemerkbar. Unter lautem Gelächter eilte Stibbons aus der Taverne um sich in einer dunklen Straßenecke auf einem Unrat Haufen zu erleichtern. Wieder in der Taverne, hob erneut an um seine Künste zu zeigen, doch nach kurzer Zeit musste er das Spiel für eine kleine Pause erneut unterbrechen. Später am Abend wurden etliche Gäste in Hannahs Herberge von einem Lärm geweckt, den ein später Heimkehrer verursachte, der wohl einen über den Durst getrunken hatte. |
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21.04.2004, 00:02 | #380 | ||||||||
chavelorn Beiträge: 98 |
Den letzten Tag hatte Chavelorn damit verbracht an einem Stein herumzuhauen. Er musste dabei ziemlich lustlos ausgesehen haben denn nach einer Weile kam sein Lehrmeister vorbei und entliess ihn fuer den Tag. Chav warf einen letzten Blick auf seinen Steinblock, der eigentlich ein Modell eines Drachens fuer einen der reichen Buerger werden sollte jedoch mehr wie ein Molrat mit Fluegeln aussah. Warscheinlich wuerde er es wieder vermasseln und dann haette er wieder Aerger am Hals, denn diese Steine waren nicht gerade billig. Dazu war er oft genug ermahnt worden. Also verliess er seinen Arbeitsplatz und begab sich auf einen Spaziergang durch das Havenviertel wo er fuer ein Weilchen den Moeven zuschaute wie sie in endlosen Schleifen ueber dem Wasser kreisten und fuer Essbares ausschau hielten. Die Sonne hatte schon war schon fast im Meer versunken als Chavelorn ploetzich aufschreckte. Das endlose Kreisen der Moeven musste ihn wohl in eine Art Tagtraumstimmung versetzt haben denn er konnte sich nicht erinnern wie lange er schon hiergessesen war. Jedenfalls beschloss er nach einer Weile sich auf den Weg zur Herberge zu begeben. Unterwegs wurde er aber von der froehlichen Stimmung des Schenkhauses angezogen und so kam es das er sich nur wenige Minuten spaeter in demselben befand und fleissig neues Bier bestellte. HE DU!, drang es leise zu seinen Ohren und Chavelorn schreckte auf geh schon! Du bist hier der letzte! Tatsaechlich war die Schenke leer und es herrschte eine fast unheimliche Stille in Kohrinis. Muehsam erhob sich Chavelorn torkelte jedoch so fest das er sich gleich wieder setzte. Nach dem dritten Versuch gelang es ihm dann endlich aufzustehen und so schlurfte er in leichten Schlangen bewegungen zu..... Ja wohin denn eigentlich? Richtig zu seinem Bett. Der Herberge, erinnerte sich Chavelorn dunkel hinter seinem Rauschvorhang. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis er endlich in seinem Bett lag und ziemlich schnell in einen traumlosen, ohnmachtsaehnlichen, Schlaf absank. |
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21.04.2004, 00:49 | #381 | ||||||||
Deaddreamer Beiträge: 41 |
Der laute Schrei eines Seevogels führte dazu, daß Deaddreamer erschreckt aufwachte, er mußte auf der Bank eingenickt sein dachte er sich. Die Nacht war schon lange über Khorinis eingebrochen. Gerade noch rechtzeitig denn es war sehr windig, es würde sicher noch einen Sturm die Nacht geben, so beeilte sich der Barde schnell zur Herberge zu kommen. Die Straßen waren menschenleer und die Stille der Stadt wirkte auf einmal gespenstisch auf den Barden, was dazu führte daß er seinen Schritt beschleunigte, an der Herberge angekommen bekam er auch schon die ersten Regentropfen ab. Deaddreamer betrat den irgendie alkoholgeschwängerten Schlafraum, zog sich aus und legte sich schnell in sein Bett, ein Blitz entlud sich aus den Wolken und schlug irgendwo in der Nähe der Stadt ein, der für einen kurzen Moment den Raum erhellte gefolgt von einem schweren Donnergrollen. Der Barde hörte Regentropfen an die Scheiben prasseln und schlief erst nach langer Zeit ein... |
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21.04.2004, 08:08 | #382 | ||||||||
Chaos13 Beiträge: 887 |
Erschöpft und schwer atmend lehnte Jori an der massiven Wand der Kaserne. Jeder Muskel seines Körpers brannte und schickte feurige Wellen des Schmerzes durch seinen Körper, ein unmißverständliches Zeichen das sein Körper seine Leistungsgrenze erreicht hatte. Das schartige Übungsschwert mit dem der Milizsoldat seit Sonnenaufgang trainiert hatte lag neben ihm auf den Boden. Die stumpfe Klinge und der schweißfleckige, abgewetzte Griff glänzten in der grellen Sonne. Die angenehme morgendliche Kühle war inzwischen verschwunden und durch eine drückende Schwüle ersetzt worden. Die Sonne stand nun deutlich höher als zu Beginn des Tages und tauchte den Übungsplatz in ein sanftes Licht. Der Frühling hatte endlich Einzug in Khorinis gehalten und die kalten, trüben Wintertage vertrieben. Verschwitzt, aber glücklich erhob sich Jori, überquerte den Platz und betrat schließlich die Soldatenunterkünfte. Sein erschöpfter Körper verlangte nach Ruhe, deshalb beschloss er den restlichen Vormittag in einem der harten, für seine Zwecke jedoch ausreichenden Kasernenbetten zu verbringen... |
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21.04.2004, 08:34 | #383 | ||||||||
Lady Cathaine Beiträge: 63 |
Es war noch früh am Morgen, als die junge Soldatin aufstand und sich für ihr Einhandtraining rüstete. Mittlerweile schwang sie das Schwert besser und auch an das Gewicht in der Hand hatte sie sich gewöhnt. Ein Schwert war doch soviel anderes als ein Degen, viel brachialer, aber effektiver, wie sie beim Überfall der Orks auf die Stadt gesehen hatte. Langsam stieg die Sonne höher. Frisch verliebt ging ihr das Training doppelt leicht von der Hand und sie dachte zurück, als sie Sir Iwein zum ersten Mal gesehen hatte. Wo er jetzt wohl war? Und wie ging es Lya? Um sie war es in den letzten Tagen so still geworden. |
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21.04.2004, 13:32 | #384 | ||||||||
Deaddreamer Beiträge: 41 |
Als Deaddreamer erwachte war es wieder mal bereits Nachmittag, dieses Bett war einfach zu bequem. Er kleidete sich schnell an, nahm seinen Rucksack und lief zum Marktplatz, die Wolken der Nacht waren verschwunden und es schien die Sonne. Der Barde beschloß einen kleinen Spaziergang im Wald zu machen und schlenderte zum Osttor der Stadt. "Was für ein schöner Tag" sagte er den Torwachen im Vorbeigehen und verließ die Stadt... |
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21.04.2004, 15:54 | #385 | ||||||||
Yarael Beiträge: 19 |
Nach einem langen, von Alpträumen gestörten Schlaf wachte der Barbier wieder auf. Sein Magen knurrte. Der allgemein recht magere Yarael hatte in den letzten Tagen wenig gegessen und sah so noch dürrer aus. Mühevoll verließ er sein Bett und machte sich sein Frühstück. Seine kleinen Verletzungen und Schürfungen schmerzten, und er beschloss mit einigen von ihm mitgebrachten Kräutern seine Wunden zu behandeln. Im Tagesverlauf ging es ihm dann schon besser und er beschloss wieder seiner normalen Arbeit als Barbier nachzugehen. |
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21.04.2004, 16:57 | #386 | ||||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
"Jawohl, Lord André. Ich werde die Bestellung sogleich überbringen." Der Waffenknecht nickte eifrig und verneigte sich tief, nachdem er das Stück Pergament entgegengenommen hatte. Dann verschwand er flugs aus dem Bürozimmer, stolperte die Kasernentreppen hinunter und eilte weiter durch die Gassen ins Hafenviertel. Unterwegs überflog er die Zeilen, die der Lord in seiner schwungvollen Schrift geschrieben hatte. Geehrter Herr Augustinus, die Stadtwache benötigt folgende Güter, die ich Sie bitte, innerhalb der nächsten zwei Tage anzufertigen. 1 Amboss 2 Hämmer 2 Zangen Lord André, Kommandant der Stadtwache Endlich hatte er die Werkzeugschmiede von Augustinus erreicht. Der Schmiedmeister stand am Amboss und hämmerte wie bekloppt auf irgendetwas herum... tss, diese Arbeit musste doch ätzend sein, dachte sich der Waffenknecht. "Guten Tag, Augustinus. Auftrag von Lord André." Er überreichte dem muskulösen Schmied den Zettel. Der las rasch und schien abzuwägen. Bezahlt waren diese Aufträge immer gut, das wusste er. Schließlich willigte er ein. "Übermorgen habt ihr das Zeug." Iwein |
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21.04.2004, 17:31 | #387 | ||||||||
Erain Beiträge: 192 |
Es war schon spät und der Feierabend schon in Sicht, als Erain wieder vom Markt kam. Das Holz und die Eisenstäbe für Hammer und Zange hatte er sofort kaufen können, doch nach dem Klot, der einmal ein Amboss werden sollte hatte er lange gesucht. Was gibt es an so einem Getrümm eigentlich noch zu schmieden, fragte sich Erain und drehte sich um. Hinter ihm liefen zwei muskolöse Männer, die einen riesigen Eisenbrocken schleppten. Es waren die Knechte des Händlers, der Erain dieses Ungetüm doch noch verkaufen konnte. "So etwas wird normalerweise vom Festland importiert, doch ich will meinem Namen auch bis ich in den Ruhestand gehe alle Ehre machen!" das waren die Worte eines alten Eisenwarenhändlers, dem einzigen, der eine Solche last in seinem Angebot hatte. Hoffentlich ist es die Arbeit wert, die es uns bereitet diesen Auftrag zu erfüllen. "So, dort vorne noch einmal nach rechts einbiegen und ihr könnt ihn abstellen!" rief Erain den Knechten zu, die prustend hinter ihm her trabten. "Meister, ich bin wieder hier! Sogar den Ambossrohling konnte ich besorgen! Wo sollen sie ihn hinstellen?" "Stellt ihn hier her, neben meine Schmiede!" war die Antwort und nachdem sie ihn abgestellt hatten "Sid bedankt! Richtet eurem Herrn vielen Dank für den Verkauf dieser Ware aus!" Als diese gegangen waren wandte er sich an Erain: "So du hast deine Arbeit gut getan. Gehe nun! Ich erwarte dich morgen wieder!" "Danke Herr, doch eine Frage hätte ich noch." "So? Nun dann verrate sie mir!" "Nun ja, wie kann man ein so großes Eisenteil schmieden oder anders gesagt was kann man daran noch schmieden?" "Viel schmieden kann man daran wirklich nicht, doch ich werde den Stahl erhitzen und dann eine typische Ambossform daraus meißeln. Sofern mir das in kurzer Zeit gelingt, werde ich noch Runen un die obere Platte eingravieren und ihn dir dann auf einen Wagen laden." "Danke, für die Erklärung, Herr! Ich werde nun gehen. Gutes Gelingen bei ihrer Arbeit!" Erian drehte sich um und steuerte auf die Hafenkneipe zu, in der er sich mit seinem alten Freund Hamilkar treffen wollte. |
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21.04.2004, 18:18 | #388 | ||||||||
Milgo Beiträge: 2.252 |
Milgo schaute hinauf zum Himmel. Er war wolkenverhangen und bedeckt. Es könnte regnen, wobei es doch ehr Deckwolken waren, die nur in seltenen Fällen regneten. Milgo seufzte und richtete seinen Gang wieder auf die Straße. Er ging den Markplatz entlang. Er hatte schon ein paar Würste für Mirogulu und für sich selbst ein bisschen Milch und Brot gekauft. Seine schwere Goldtruhe stand, bis aufs Äußerste gesichert stand in der Kaserne neben seinem Bett. Milgo setzte sich auf eine Bank und Mirogulu sprang neben ihn. Es ging Milgo nicht viel besser, doch zumindest hatte dieser Zorn aufgehört ihn zu beeinflussen... Milgo wusste immer noch nicht warum er die letzten Tage über so wütend gewesen war. Er gähnte und gab Mirogulu eine Wurst, die jener Wolf gierig verschlang. Milgo selbst nahm ein Brot und aß es zu einer Flasche Milch, aus der er trank. Er spuckte die Milch jedoch wieder aus, direkt vor die Füße eines Bürgers, welcher wütend aufschrie. Die Milch war schlecht. Milgo schüttelte matt den Kopf und schmiss die Flasche einem Bettler hin, der ihn verwirrt ansah. Milgo: Nein, ein danke ist nicht nötig. Milgo stand wieder auf und stopfte sich den Rest des Brotes in den Mund. Er hörte ein leises Schluckten hinter ihm, als er weiterging und wusste, dass der Bettler trank. Ein bisschen Höflichkeit wäre ja nicht schlecht gewesen... |
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21.04.2004, 19:33 | #389 | ||||||||
Erain Beiträge: 192 |
In der Kneipe stieg die Stimmung und die Lautstärke. Die Arbeiter genehmigten sich einen Schluck gutes Bier und die Kapitäne tranken auf eine gute Fahrt. Erain stand mit Hamilkar an einem hohen Tisch und lehrte seinen Krug. "Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich heute noch so aktiv. Als hätte ich heute nichts gearbeitet." sagte Erain. "Ich kann leider nicht mit dir fühlen. Wenn ich mein Bett sehe schlafe ich heute wie ein Stein. Doch wenn du noch so wach bist, warum gehst du nicht noch ein Bisschen zu deinem Arbeitgeber? Er wird dich sicherlich auch schmieden lassen." "Da hast du Recht! Warte nicht auf mich, ich werde spät kommen!" Erain setzte seinen Krug zu einem letzten Schluck an und machte sich mit großen Schritten auf den Weg, zwar etwas schlängelnd, doch noch bei vollem Bewusstsein. "Hallo, Herr! Ich dachte, vielleicht darf ich euch beim Schmieden der Werkzeuge helfen?" "Nun ja, wenn du schon da bist, brauche ich dich ja nicht wegschicken! Du wirst doch wohl zwei Hammerköpfe herstellen können! Hier hast du einen Schmiedehammer und ein Stahlrohling. Fang' an!" August gab ihm die Utensilien und Erain begann den Stahl im Feuer zu ehitzen. Rot glühte das Metall, als Erain es aus der Glut zog. Auch unter dem Schutzhandschuh verbrannte es fast seine Hand. Er schätzte die Länge des Hammerkopfes ab und schlug dahinter, bis nur noch ein schmaler Stahlstreifen den zu entstehenden Hammerkopf vom Rest der Stange trennte. Er formte nun einen rechteckigen Kasten daraus und erhärtete es im Wasser. Danach schlug er erneut auf die erzeugte Schwachstelle und trennte die Stange in zwei Teile. Der lange Teil wurde zur Seite gelegt und am Hammerkopf wurde am Schleifstein der überschüssige Stahl entfernt. Mit einem Gerät, das man heute wohl Bohrer nennen würde bohrte er ein Loch in die obere Seite des Kopfes. Als der Stiel hineingesteckt war, befestigte er es mit einem Metallkeil, den er von oben in das Holz trieb. Diese endloslange Prozedur wiederholte er erneut und hatte am ende zwei markellose Hämmer in der Hand, die er August zeigte. "Hervorragende Arbeit Erain!" August staunte. "Wenn du willst, kannst du dich jetzt an die Zangen machen. "Wird sofort erledigt, Herr!" sagte Erain mit ständig wachsendem Arbeitseifer." Die Zangen waren nich viel schwerer, als die Hämmer und nach kurzer Zeit legte Erain August auch noch zwei schön gearbeitete Zangen vor. "Bittesehr! Ich habe mein Bestes gegeben." sagte Erain dann doch recht erschöpft. "Na du bist dein Geld wert! Ich werde bis morgen den Amboss fertiggestellt haben. Wir können noch weit vor unserer Zeit fertig sein. Doch nun ist es gut. Gehe Heim und ruhe dich aus! Morgen wirst du dich nicht ausruhen können." "Sehr wohl, Herr." Erain legte den Handschuh weg, wischte sich dem Schweiß von der Stirn und trat auf die Hafenstraße, die ihn zu seiner Hütte bringen würde, in dem Hamilkar und ein Bett auf ihn warteten. |
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21.04.2004, 19:36 | #390 | ||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster kam bei der Kaserne an. "Ob er den Zettel gefunden hat?? Ich schau mal in seiner Arbeitstätte rein, die Rüstungsschmiede" Nikmaster machte sich auf den Weg zur Schmiede. Der Waffenknecht klopfte und wartete. Keine antwort. Nikmaster öffnete die Tür und schaute sich drinnen um. Der Rüstungsschmied saß hinten, auf einem Stuhl. Nikmaster ging auf ihm zu und fragte ihm nach der Rüstung. |
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21.04.2004, 19:47 | #391 | ||||||||
Warkid Beiträge: 1.209 |
Warkid steckte gerade das Geld ein das er von Montaron bekommen hatte ,da kam auch schon Nikmaster herein. "Ist heute etwa der große Rüstungsabholtag oder was?" Warkid schaute blöd an. << Die Rüstung ist fertig. Ich bekomme von dir .... >> Nikmaster legte 50Goldmünzen auf die Theke. << Ähm ja ok die sollten reichen. Hier hast du deine reparierte Rüstung. Pass nächstes mal besser darauf auf. >> Warkid gab ihm die Rüstung. Nikmaster verschwand ohne irgentwas zu sagen. Da Warkid noch trainieren wollte nahm er sein Kurzschwert und er lief auf den Kasernenhof. Dort trainierte er eine Weile. Nach kurzer Zeit bekam er sogar die Drehung hin. Sie war zwar nicht perfekt und "etwas" abseits von gut ,aber wenn er so weitertrainierte würde er die Drehung auch können. Es war dunkel und irgendwie gefiel es ihm im Dunkeln zu trainieren. Er trainierte weiter und weiter. |
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21.04.2004, 22:48 | #392 | ||||||||
Deaddreamer Beiträge: 41 |
Deaddreamer kam erst spät von seinem nachmittäglichen Ausflug zurück, dennoch fand er unter einigen Überredungskünsten einen Händler der ihm einen Schinken und Milch verkaufte, wenn auch zum erhöhten Preis, aber das war ihm egal, wichtig war nur gerade das Tier das in der Seitentasche seines Rucksacks einen Platz gefunden hatte, also willigte der Barde den Wucherpreis von 30 Goldstücken ein und begab sich dann zum Plateau neben der Kaserne. Vorsichtig nahm er die junge Fähe aus der Seitentasche seines Rucksacks und setzte sie vor sich hin, die aufgrund ihrer Schwäche immer noch nicht laufen konnte und kramte seinen Rucksack leer. "Wie wärs mit Brot oder Käse, meine junge Freundin?"...Das Tier schnüffelte nur kurz daran und wandte sich ab, mittlerweile hatte es aufgegeben dem Barden in die Hand zu beißen, immerhin ein kleiner Erfolg. Deaddreamer holte den großen Schinken hervor, riss ein Stück davon ab und hielt es dem Tier unter die Nase, es schnüffelte und nahm es schließlich in ihr Maul, aber es war einfach zu schwach zum Kauen und spuckte das eingelegte Fleisch wieder aus, da kam ihm eine Idee. Der Barde biss ein großes Stück vom Schinken ab und kaute bis es weich genug war und schob es der Fähe ins Maul, sie kaute zwei-dreimal und schluckte es schließlich hinunter...also doch sie hat eigentlich Hunger wie ein Wolf...das Spiel wiederholte sich bis der halbe Schinken aufgegessen war, natürlich schluckte der Barde einige Bissen selbst hinunter bei dem Preis für einen Schinken...aber irgendwann wollte das Tier nicht mehr, es war deutlich an der Höhlung am Bauch zu erkennen, daß sie genug hatte. Nun hing ihre Zunge weit raus und der Barde dachte schon das der salzige Schinken Durst machte, also füllte er seine Schale mit Milch und stellte sie der Fähe hin, welche diese gierig leerschleckte..."Wie noch mehr?" und füllte die Schale nochmals auf, den Rest der Flasche trank er selbst. Auch diese Schale war schnell leer und die Fähe stand nun vor ihm und blickte ihn seltsam an..."Was ist? ohne mich wärst du nun Geschichte" sagte er mit leisen, aber ruhigen Worten und die Fähe bewegte sich auf ihn zu und legte sich in seinen Schoß, sie hatte es aufgegeben ihn zu beißen und schien ihr Schicksal zu akzeptieren. Der Barde war beinahe gerührt von diesem Verhalten und streichelte ihr Fell, was sie wohl sehr genoß denn sie gab zufriedene, gurrende Laute von sich und mit diesen Gefühl schlief der Barde unter dem einzigen Baum auf dem Plateau ein... |
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22.04.2004, 02:33 | #393 | ||||||||
chavelorn Beiträge: 98 |
Von seltsamen knackenden Geraeschen begleitet richtete sich der steife Chavelorn in seinem Bett auf. Es schien schon wieder Abend zu sein, denn es war ziemlich dunkel in der Herberge und einige Gaeste schliefen schon in ihren harten Strohbetten. Jedenfalls fuehlte er sich schrecklich. Alles schmerzte fuerchterlich und als er versuchte aufzustehen brauchte er mehrere Anlaeufe bis er es endlich schaffte denn seine Beine fuehlten sich an wie frisch gesprossene Haselzweige. Als er es nach einer Weile dann doch schaffte schlurfte er langsam die Treppen herunter und waere dabei auch fast umgefallen wenn er sich nicht noch im letzten Moment an der Wand festhalten konnte. Jedenfalls erreichte er dann doch noch die letzte Stufe und er bog links um die Ecke um wandte sich zum Tresen. Er war schon leer und Chavelorn kuemmerte sich nicht weiter darum sondern begab sich in die nahe Kneipe. Nicht um sich wieder zu betrinken, nein, er wusste das seine ganzen Schmerzen von eben dieser teuflischen Taetikeit herruehrten, sondern einfach um an ein Flasche mit Wasser zu kommen, denn der Krug in der Herberge war ausgetrunken gewesen. Als der Wirt ihm endlich die Flasche gebracht hatte, denn er bevorzugte die Gaeste die lieber Bier tranken , waren sicher schon 10 Minuten vergangen. Chavelorn leerte die Flasche in einem Zuge und bestellte gleich noch eine, und weil sein Magen knurrte, auch noch eine kleine Mahlzeit. Nach einer nicht geringen Zeit kam dann endlich die zweite Flasche und eine Suppe, welche zwar fuerchterlich schmeckte dafuer aber viele feste Stuecke wie Karotten und sogar ein wenig Huenerfleisch hatte. Trotzdem genoss er es denn er hatte schon sicher seit einigen Tagen nichts mehr Richtiges gegessen. Als er die Flasche geleert hatte und mit der Suppe fertig war beschloss er sich noch einen kleinen Rundgang durch die Stadt zu machen wie er es immer zu tun pflegte, wenn er nicht wusste was er machen sollte. Seine Kopfschmerzen waren nicht gerade besser geworden in der Schenke, der Geruch von Rauch und Schweiss gemischt mit all den Kochdaempfen hatten sie eher noch verstaerkt. Desshalb freute sich Chavelorn dass sich der Himmel dazu entschlossen hatte noch ein paar Tropfen von sich zu geben, welche Chavelorns Kopf kuehlten und seine Glieder ein wenig entspannte. Wie schoen doch ein warmes Bad nur sein wuerde dachte er bei sich und begab sich mit der schoenen Vorstellung zurueck in die Herberge wo er sich auf sein Bett lag und vom Regen, der auf das schwere Ziegeldach fiel, eingelullt wurde und auch schon bald schlief. |
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22.04.2004, 11:04 | #394 | ||||||||
Deaddreamer Beiträge: 41 |
Deaddreamer erwachte unter dem Baum auf dem Plateau, die Fähe war immer noch da und versuchte ein paar Insekten zu fangen die um sie herum flogen. Ein gutes Zeichen für ihre Genesung, dachte sich der Barde und erhob sich langsam, nahm seine neue Freundin in die Arme und ging zu dem Wassermagier Vatras um ihn um Rat zu fragen, was denn genau die Verletzung des Tiers sein konnte. Er erzählte dem Magus wie er das Tier gefunden hatte und Vatras sah sich die Fähe genau an "Du hast weise gehandelt weil du das Tier nicht seinem Schicksal überlassen hast und ich sehe du hast ein gutes Herz, mach dir keine Sorgen ihr Vorderlauf ist nur verstaucht und es wird schnell von selbst heilen" sprach der Magier mit seiner wohlklingenden und vertraulichen Stimme. Deaddreamer überließ ihm 5 Goldstücke zum Dank und wollte weitergehen als Vatras nochmal das Wort erhob "Ich danke Dir für Deine Spende und Adanos' Segen wird Dir zuteil". Anschließend ging der Barde zum Marktplatz setzte sich auf eine Bank nahe des Freibierstands und beschäftigte sich mit dem Tier, daß er am Vortag gerettet hatte. "Hmm,wenn du bei mir bleibst mußt Du natürlich einen Namen bekommen, ich denke "Lexa" dürfte recht gut passen" sagte Deaddreamer mit ruhiger Stimme, die Fähe wedelte aufgeregt mit dem Schwanz scheinbar gefiel ihr der Klang der Worte, die ihr(e) neue(r) "Ersatzmutter" von sich gab. Er kraulte das Tier am Hals und musterte wieder mal die Leute auf dem Marktplatz... |
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22.04.2004, 12:41 | #395 | ||||||||
Leto Atreides Beiträge: 404 |
Leto war nun nach einem Bummel auf dem Marktplatz. Vielleicht konnte er die Vorräte mit etwas frischem Obst aufstocken, wenn sie bald die Stadt verlassen und in die weite Wildnis hinaus wollten. Wie immer war der Markt übervoll und kaum noch etwas erinnerte an die Verwüstungen des letzten erbahmungslosen Orkangriffs. Khorinis war wieder fast so... wie Khorinis eben war. Die einzige Stadt der Insel war zwar nur ein Abklatsch moderner Städte des Reiches. Doch wenigstens herrschte hier ein relativer Friede und die Bedrohung durch die Orks war in weite Ferne gerückt. Zumindest so lange, bis sie wieder einmal in Herrscharen über die Stadt herzufallen gedenken. Leto hatte Glück und fand einen Händler, der doch tatsächlich mal Obst im Angebot hatte. Der Mann faselte etwas von den südlichen Inseln. Es war schon seltsam, dass zwar niemand jemals ein Schiff in den Hafen einlaufen sah, doch immer wieder mal Produkte von außehalb ihren (vielleicht mystischen) Weg in die Stadt schafften. Oder aber ein riesiger, die Sinne täuschender Zauber wurde über mich ausgesprochen und ich kaufe grade einen Korb voll häßlicher Kohle. Doch Leto verwarf diesen albernen Gedanken mit einem spöttischen Gesichtszug und bezahlte dem Mann den verlangten Preis. Wenn er Mort traf, würde er ihn sofort mal eine der Früchte kosten lassen. Leto konnte sowieso nicht widerstehen und biss genüßlich in die... viel zu dicke Schale einer Zitrusfrucht. "Verehrter Klosterdiener, du musst schon vorher die Schale abmachen", rief ihm der Händler mit freundlichem Gesicht hinterher. Es hatte keine Anzeichen von Schadenfreude sondern sah eher väterlich aus. Leto dagegen zeigte seine Scham durch ein rotes Gesicht. Eiligst verließ er den Markt und suchte, mehr oder weniger intensiv, nach Mort. |
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22.04.2004, 13:25 | #396 | ||||||||
chavelorn Beiträge: 98 |
Heute wachte Chavelron sehr frueh auf. Jedenfalls dachte er das aber als er aus der Herberge raus war, bedachte er es sich anders denn die Morgendliche Kuehle war schon einer drueckenden Waerme gewichen und die Sonne stand schon fast im Zenit. Und er beschloss sich zu seinem Arbeitsgeber zu gehen um sich einen freien Tag zu nehmen. Doch sein Arbeitsgeber hatte andere Plaene mit ihm. Chavelorn sollte an dem Drachenmodell weiterarbeiten, das, wie der Arbeitsgeber verlauten liess, noch nich ganz verloren war. Und so begab sich Chavelorn an die Arbeit und verwunderlicherweise verwandelte sich das Modell unter seinen Haenden doch noch in einen ziemlich guten Drachen. Erschoepft von der Arbeit, er hatte immerhin ein Paar Stunden gearbeitet begab er sich auf den Marktplatz um ein wenig herumzuschlendern und den Leuten beim Kaufen, feilschen, ausrufen und verkaufen zuzusehen. Tatsaechlich taten die auch noch andere Leute. Einer hatte wie es schien sogar ein Tier. Sah aus wie ein Wolf aber war viel kleiner. Warscheinlich ein Junges... Langsam bewegte er sich auf den Mann zu aber dann ueberlegte er es sich dann doch anders und kaufte ein Brot am naechsten Stand. Es war hart aber wohlschmeckend. So ass er einige Happen und begab sich dann zu dem Priester, der irgendwie Watraz oder so hiess. Jedenfalls hoerte er fuer eine Weile seiner Predigt, die sich zwar immer zu wiederhohlen schien, was Chavelorn nicht stoerte denn er vergass manchmal auch wieder alles und so zog ihn der Magier in seinen Bann. |
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22.04.2004, 14:47 | #397 | ||||||||
Milgo Beiträge: 2.252 |
Er dröhnte aus der Kneipe des hafenviertels. Milgo wollte nicht erfahren, was sie machten... Wenn die Gesellen in der Kneipe wirklich betrunken waren, dann kontne es zu den schlimmsten Sachen führen. Er sah einige der Ritter, mit denen er früher immer gesprochen hatte und kehrte auch hier schnell um und ging wieder zurück ins Hafenviertel. Er hörte ein Schmiedeeisen, und einen Hammer der auf Stahl traf, wie Milgo es früher getan hatte. Milgo seuftze und ging die Straße weiter. Er setzte sich auf eine Bank und hörte dem nahen Wassermagier Vatras zu. Er ließ die Worte in sich einfließen und dachte über sie nach, obwohl er völlig abgelenkt war. Er konnte es nicht aufdrücken, was in ihm vorging und er ließ es auch... Irgendwann stand er wieder auf und ging weiter durch die Stadt. Ihm fiel auf, dass er fast nur noch durch die Stadt ging, statt in der Kaserne zu sitzen. Früher war er immer in der Kaserne gewesen... Aber früher war für Milgo das Leben auch einfacher gewesen... |
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22.04.2004, 16:04 | #398 | ||||||||
Arathorn Beiträge: 136 |
Nun war Arathorn endlich in Khorinis. Aber war alleine, da seine ganze Familie auf See durch das Seemonster gestorben war. Wahrscheinlich kann man noch heute die Reste des Bootes auf Grund sehen. Was war nun zu tun? Er war alleine, er kannte die Stadt nicht und niemanden, den er nach Hilfe und Rat fragen könnte. Vielleicht gibt es ja hier eine Art Zentrum, wo ich einen Anführer der Stadt finden kann?, dachte sich Arathorn leise. Er entschloss sich, in die nächstgelegene Kneipe zu schauen, um ein paar Fragen zur Stadt an den Wirt zu stellen. Zu dieser Uhrzeit war noch nichts los in der Pinte. Ein Mann fegte hinter dem Tresen und ein jüngerer Mann saß mit einem Bier alleine in der Ecke. Der Neuankömmling entschloss sich den fegenden Mann zu fragen. “Hallo, ich bin neu hier in Khorinis, können sie mir vielleicht etwas über die Stadt erzählen, damit ich mich hier ein wenig zurechtfinde?“, frage er vorsichtig. “Ich merke, dass du neu bist. Weißt du denn nicht, dass Informationen Geld kosten? Pro Information 10Gold und wenn du nichts hast, verschwinde hier sofort oder es setzt was.“ Das waren ja raue Sitten hier. War das nur hier im Hafen so oder überall? Arathorn ging die Straße hinauf, vielleicht würde er da schlauer werden. Je weiter er den Weg hinauf ging, desto feiner wurde es. Rechts und links neben der Straße waren Schmiede, Bogner, Tischler und andere Lehrmeister zu finden. Er sah zwei Schilder „Zum Tempelplatz“ und „Zum oberen Viertel“. „Zum oberen Viertel“, das klingt doch gut, dachte sich Arathorn und folgte den Schildern. Plötzlich ging es Treppen hinauf und zwei Paladine in glänzenden Ritterrüstungen bewachten einen Torbogen. “Halt, du darfst hier nicht rein. Du bist kein angesehener Bürger von Khorinis. Verschwinde.“ Der Neuling wollte nicht gleich am ersten Tag Ärger und so ging er weiter. Er ging am Tempelplatz vorbei, wo ein paar Menschen sich die Predigt von einem Wassermagier anhörten. Schließlich kam er zum großen Marktplatz. Viele reiche Händler hatten dort ihre Holzstände mit ihren Waren aufgebaut. Manche verkauften Tränke, manche Lebensmittel und manche Waffen. Arathorn wollte einen Händler fragen. Zielstrebig ging er auf einen Tränkehändler zu. “Hallo, ich heiße Arathorn und bin neu hier. Kannst du mir etwas über die Stadt erzählen. Ich kenne mich in Khorinis nicht aus.“ Er blickte in die glänzenden und freundlichen Augen des Händlers. Na klar, Arathorn, mein Name ist Zuris. Du stehst hier gerade auf dem Marktplatz. Dort hinten siehst du die Kaserne. Dort ist der Hauptstandpunkt von den Milizen. Wenn du den Weg dahin zurück gehst, wo du hergekommen bist stehst du auf dem Tempelplatz. Von da aus ist es nicht weit zur Oberstadt wo die meisten Lehrmeister ihre Häuser haben. Wenn du links die Treppen hoch gehst findest du das obere Viertel, doch man wird nur als Bürger, Händler oder wenn man einer Gilde angehört eingelassen. Sprich doch mal mit einem der Lehrmeister in der Oberstadt. Vielleicht warst du auch schon im Hafenviertel-raue Gegend. Dort wohnt, ich würde mal sagen der Abschaum der Stadt. Mache dort keinen Ärger wenn du noch schwach bist. So, ich muss mich weiter um mein Geschäft kümmern. Wenn du noch einmal fragen hast, komm ruhig wieder zu mir.“ Jetzt wusste Arathorn etwas über Khorinis bescheid. “Vielen Dank für ihre Hilfe., bedankte er sich artig und setzte die Stadterkundung fort... |
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22.04.2004, 16:30 | #399 | ||||||||
Arathorn Beiträge: 136 |
Um ins obere Viertel zu kommen musste er also Lehrling bei irgendeinem Lehrmeister werden. Arathorn dachte sich, dass es vielleicht gar nicht so schlecht sei, wenn er weiter am seinem barbieren feilen würde. So ging er also wieder zur Oberstadt. Er sah über einer Tür ein großes Schild „Zum tödlichen Pfeil“. Das hörte sich nach einem Bogner an und Arathorn tritt ein. In dem Haus waren viele Felle von Tieren und an der Wand hing sogar der Kopf von einem Schattenläufer. Hinter einem Tisch saß ein Mann, der einen großen und schön verzierten Bogen um seinen Rücken hängen hatte. “Sind sie ein Lehrmeister?“, fragte der Neuankömmling. “Ja das bin ich. Möchtest du Lehrling werden?“, antwortete der Bogner. “Ja, kannst du mir sagen, ob es einen lehrenden Barbier in der Oberstadt gibt?“ “Du möchtest gar nicht bei mir Lehrling werden? Naja, ja es gibt einen Barbier, sein Name ist Samuel. Er hat sein Haus etwas versteckt. Er wohnt abgelegen, zwischen dem Hafenviertel und der Oberstadt. Gehe den Weg recht runter und gehe den ersten Weg rechts rein. Danach immer weiter gerade aus und dann wirst du ihn schon finden. So, störe mich bitte nicht weiter bei meiner Arbeit.“ Arathorn verließ das Haus und folgte der Wegbeschreibung des Bogners. Nach kurzer Zeit fand er ein kleines Haus, mit einem kleinen Kräutergarten davor. Vorsichtig klopfte er an die Tür. “Wer ist da?“, hörte er eine knurrende Stimme rufen. “Ich heiße Arathorn. Ich kann barbieren und möchte bei dir Lehrling werden.“ Plötzlich öffnete sich die Tür und ein altes Gesicht schaute heraus. “Du willst bei mir Lehrling werden. Es hat mich vorher noch nie jemand gefragt, aber na gut. Um bei mir Lehrling zu werden. Musst du dir die Zustimmungen von vier Lehrmeistern aus der Oberstadt holen, erst dann kannst du Lehrling werden. Deine erste kannst du dir bei mir abholen. Ernte bitte die Heilpflanzen aus meinem Kräutergarten. Sie sehen so aus.“ Samuel pflückte eine Heilpflanze aus der Erde und zeigte sie Arathorn. “Ich möchte davon 15 Stück haben.“, sagte Samuel Begeistert war der werdene Lehrling nicht davon, doch er wollte ja Lehrling werden. So tat er die Aufgabe die ihm Aufgetragen wurde. Als er fertig war nahm er alle Pflanzen und klopfte wieder an die Tür. “Ich hab die Heilpflanzen“ Nach kurzer Zeit bekam er eine Antwort. “Leg sie vor die Tür und hole dir die Zustimmung von den anderen Lehrmeistern.“ Arathorn tat wie ihm geheißen und holte sich die Aufgaben der anderen Lehrmeister. Für einen musste er eine Lieferung vom Marktplatz zu dem Meister bringen, oder für andere Leute, andere gefallen tun. Kurz vor Sonnenuntergang hatte er alles fertig. Er war so müde, dass er es nicht mehr bis zu Samuel schaffte. Er trottete zum Markplatz und fand ein Hotel. Er fragte die Dame an der „Rezeption“ “Wie teuer ist eine Nacht bei ihnen“ “Sie kostet nichts, die Paladine bezahlen alles. Du kannst hier ruhig übernachten.“ Arathorn wollte einfach nur noch schlafen und lief die Treppen hinauf. Er warf sich in ein Bett und schlief auch schon rasch ein... |
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22.04.2004, 16:47 | #400 | ||||||||
Erain Beiträge: 192 |
Es war Nachmittag, als Erain von der Mittagspause zurück kam. Der Amboss war fast fertig und Erain wusste schon, was er tun sollte, wenn die Runen fertig eingraviert waren. Einen Karren pachten, Amboss und Werzeuge aufladen und zur Kaserne fahren bevor die Stadttore geschlossen wurden. Er hatte nicht vor dieses Mal wieder zu spät zu kommen. "Hallo, Herr!" begrüßte er August heute zum zweiten Mal "Hallo! Gut, dass du hier bist! Ich habe diese in einer halben Stunde fertig eingraviert. Bis dahin hast du den Wagen hier! Los, mach' dich auf den Weg!" Erain drehte sich um und überlegte, wo er einen Verpächter finden konnte. Vielleicht kann mir Marius, mein alter Arbeitgeber einen der städtischen Wagen ausleihen, dachte Erain und machte sich auf den Weg zum Hafenbüro, wo er Marius immer finden konnte. Der Weg war nicht weit, vielleicht eine Minute schneller Lauf. Er stellte sich vor die Eingangstür und klopfte drei mal - das war das Zeichen, dass ein Arbeiter vor der Tür stand. Sofort öffnete sich die Tür und ein großer, muskelbepackter Mann trat hervor. "Ah, der Schmied!" rief der Mann, der wohl Marius sein musste. "Was führt euch hierher? Ich dachte ihr arbeitet zu dieser Zeit?" "Nun ja, das tue ich auch. Ich komme im Auftrag von Meister Augustin. Er benötigt einen Wagen für die Lieferung eines Ambosses an die königliche Miliz. Könntest du mir womöglich einen der öffentlichen Wägen zur Verfügung stellen?" "Nunja, eigentlich darf ich das ja nicht, aber weil du es bist und im Auftrag der Miliz handels´t werde ich dir einen bereitstellen. Doch heute abend will ich ihn zurück! Und glaube nicht, dass noch jemand so freundlich reagiert, wenn du im Hafenviertel erzählst, dass du für die Miliz arbeitest!" "Ich tue nur meine Pflicht! Wenn ein Pirat einen Amboss brauchen würde, würde ich ihm auch einen herstellen, wenn er sich manierlich benimmt!" "Du bist doch noch ziemlich jung!" "Nur auf eines reagieren die Leute im Hafenviertel noch komischer als auf Milizen: Piraten! Erhänge dich lieber selbst, bevor du für einen Poraten arbeitest, sonst wird es ein Paöadin tun! Doch nun wollen wir nicht witer diskutieren! Du weist ja, wo die Wägen stehen. Nimm' dir einen möglichst kleinen und seh' zu, dass dich keiner sieht!" "Vielen Dank! Ich werde es versuchen!" Nachdem Erain den Wagen geholt hatte, machte er sich auf den weg zurück zu Augustin, um den Auftrag für die Miliz zu erfüllen. |
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