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Das Kastell des ZuX # 29
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13.04.2004, 15:28 #151
Inachos
Beiträge: 81

Nervös überprüfte Inachos noch einmal, ob alles korrekt vorbereitet war. Die ausgewachsene Made war in Kampfposition, die Blutfliegenrune und die Schattenflammenrune (falls irgendetwas schief ging) in der Tasche. Auch die Beleuchtung für das kleine Stadion war vorhanden, sowie ein Zuschauer: Ein Dämon. Ok. Zufrieden lächelte Inachos. Oh, verdammt. Sazabi hatte ihn gesehen. Schnell verwandelte sich das liebe Lächeln in ein überaus gemeines und diabolisches Grinsen. Dann konnte es also losgehen.
Aufgeregt haspelte er die Worte der Beschwörung herunter und versuchte mit aller Geisteskraft, die Fliege aus dem Reich Beliars zu schleppen. Mit einem seltsamen Geräusch erschien eine untote Blutfliege vor den Füßen des Schwarzmagiers. Ah, da war sie. Enthusiastisch schob er sie in das provisorische Stadion, dass aus mehreren Truhen, umgekippten Tischen und Stühlen bestand. Heute würde sich die ultimative Waffe das erste mal im Kampf beweisen.
„So, jetzt kann’s losgehen“ meinte Inachos aufgeregt. Halt, irgendetwas fehlte noch. Ach ja, genau. Das diabolische Lachen.
Nervös fügte er es noch schnell hinzu.
„Muha...” Nein. Msit, falscher Anfang.
„Muihihi...“ Nein, auch das nicht. Mit großen Schweißperlen im Gesicht versuchte der Magier angestrengt, sich zu konzentrieren. Bei Beliar, war das peinlich!
Doch jetzt hatte er es.
„Muahaha... ha... tschi!“ Verdammter Schnupfen! Doch um weitere Peinlichkeiten zu vermeiden fing Inachos nun einfach und fügte nur noch ein cooles “Led se fait bäginn” hinzu und schloss das Stadion mit einem weiteren Stuhl.
Voller Wissensgier beobachtete er nun die Szenerie. Nanu? Wieso bewegte sich die Fliege denn nicht? Oh, natürlich, der Befehl musste noch ausgesprochen werden. Nachdem auch dies erledigt war konnte es endlich losgehen und die Blutfliege erhob sich mehr oder weniger graziös in die Luft. „Komm, Made, das schaffst du locker.“ flüsterte er seinem Schützling noch zu. Denn wenn sie nicht gewann, gehörte dem Dämon, der auch anwesend war, seine Robe. Verfluchter Alkohol, verführte einem zu sinnlosen Dingen wie Wetten. Doch nein, er musste gar nicht aufgeregt sein, denn schließlich waren die Maden doch der Weg zur Weltherrschafft.

Mit großem Gesumme und Gebrumme ging der Kampf los. Besser gesagt, die untote Blutfliege rammte starrsinnig ihren Schädel gegen einen der Tische, und die Made schien der leckere Stuhl viel mehr zu interessieren. Oh,
nein! Warum musste ihm das auch jetzt passieren?
„Nur eine kleine, technische Panne, wird gleich behoben...“ brummelte Inachos in sich hinein.
Per unglaublich teuflisch genialer Gedankenverständigung weiß er auch den Dämon an, zu gehen, seine kostbare Zeit solle er nicht unnütz verschwenden.
13.04.2004, 15:29 #152
Dragonsword
Beiträge: 376

"Mir ist das unangenehm", begann der Novize zu sprechen. "es ist so,... weißt du noch, früher, als ich mich so komisch verhalten habe?" Dûhn Gesicht verkehrte sich und er blicke mit noch mehr sorge auf Dragonsword. "Ähm,... nein das hab ich hinter mir!", warf der Novize schnell ein
"es ist etwas anderes, es,..." und schon wieder sah er die Bilder, als wollten sie es verhindern das er sein Leiden von der Seele sprach.
Dragonsword musste sich zusammenreißen nicht vor Dûhn in ohnmacht zu fallen. Immer wenn die Bilder an dem Novizen vorbeizogen verließ ihm seine Kraft und er begann zu schwitzen.
"Es,... es ist nichts!", sagte der Novize mit seiner letzten Kraft und,... tatsächlich, die Bilder verschwanden.
"Tut mir leid Dûhn! Ich bin sehr müde,... Ich geh ins Gästezimmer."
13.04.2004, 16:33 #153
Ray
Beiträge: 157

Die schweren Tore des Kastells schwangen auf und eine Gestalt, gewandet in einen dunkelblauen Umhang trat ein. Der Lehrling Ray war ins Kastell zurückgekehrt. Als er an Vabuns Statue vorbeikam, legte er das Gold noch nicht wieder zurück, obwohl er den Unwillen der Statue (ging denn das?) spüren konnte.
Doch warf er eine tote Maus auf den Teller, die sein Uhu Tenebrus gefangen und ihm als Zeichen seines Könnens 'gschenkt' hatte. Die Maus verschwand komischerweise, hatte Ray doch damit gerechnet, dass irgendein Dämon zornig reagieren würde und die Maus ihm an den Kopf pfeffern würde.

Wahrscheinlich dürfte diese Maus irgendwann als untotes Wesen beschworen werden, wenn das denn irgendwer konnte. Vom nicht vorhandenen Nutzen ganz zu schweigen. Ray betrat den Innenhof des Kastells und Tenebrus stieß sich von seiner Schulter ab in den Himmel.
Ray aber sah durch die Arkadengänge hindurch Rhodgar und Renata gerade die Übungsräume verlassen. Beide schienen ein wenig außer Puste zu sein. Man konnte zwar weder physische Erschöpfung noch irgendein anderes Anzeichen dafür erkennen, doch Ray spürte das in der Magie. Sie waren geistig erschöpft, als hätten sie besonders anstrengende Zauber gewirkt.
Ein schmerzlicher Stich ward seiner Seele verpasst. Alles was er mit Magie konnte, war, leuchtende Hände erzeugen und magische Dinge zu spüren. Das war alles. Nicht dass Ray dies nichts bedeutete.
Aber etwas beschwören war doch ein ganz anderes Paar Schuhe.

Egal, dachte er. Es bringt nichts, einsam dahinzuvegetieren. Ray ging auf Rhodgar und Renata zu und begrüßte sie schon von der Ferne mit einem etwas schiefen Grinsen.
13.04.2004, 21:01 #154
Renata
Beiträge: 455

Der Gebrauch von Magie musste scheints nicht nur geübt sondern auch trainiert werden - er war ganz schön anstrengend. Gerne hätte Renata dem ihnen entgegen schlendernden Ray eine Zwillingschwester der gerade vergangenen perfekten Blutfliege vorgeführt, hätte wohl aber kaum noch einen Lichtspruch zustande gebracht.

Nun, vielleicht konnte sie ihm erzählen, was er nicht mehr gesehen hatte: "Schade, dass Ihr nicht bleiben konntet. Ihr habt die in meinen Aungen wohl hübscheste Blutfliege unter allen untoten Blutfliegen dieses Jahrhunderts versäumt. Mit allem drum und drann. Sogar mit einem Stachel." Die Magierin konnte nicht leugnen, dass sie stolz auf dieses beschworene Wesen war.

Das Geräusch wie das Schlagen großer Vogelflügel war aus dem Innenhof zu vernehmen. "Habt ihr das auch gehört?"
13.04.2004, 21:23 #155
Krigga
Beiträge: 2.321

Gemächlichen Schrittes durchwanderte der Druide die wildwuchernde Vegetation, die den Aufstieg zum Kastell der Schwarzmagier etwas erschwerte. Seine Haltung war kerzengerade, doch sein durch eine schwarze Kapuze verhülltes Haupt, war zu Boden geneigt.
Wie immer hing der lange, schwarze Mantel, der die vereinzelten Strahlen des Mondes aufzusaugen schien, an ihm herab und gab nichts von ihm Preis, nur die schwarzen Stiefel ließen auf ein menschliches Wesen schlussfolgern und nicht auf einen Dämonen.
Mit jedem Schritt den er näher kam, glaubte man, dass das Mondlicht sein Antlitz preis gab, doch irgendwie schien die Dunkelheit sein Gesicht zu verschlucken, je näher er dem Mond kam, desto länger wurde sein Schatten und umso mehr nahm die Finsternis die er ausstrahlte die Landschaft um ihn ein.
Vor ein paar Tagen hatte man nach ihm verlangt, eine altbekannte Stimme die ihm der Wind darlegte. Schon lange hatte er sie nicht mehr gesehen, ob sie sich sehr verändert hatte ?


Die schweren Torbögen des Kastells öffneten sich krächzend ohne das die knochigen Hüter auch nur einen Mucks von sich gegeben hätten. Stumm starrten sie hinab auf die schwarze Gestalt, der sie soeben Zutritt zu dem mehr oder weniger heiligen Anwesen der Dunkelpriester gewährt hatten.
Vorbei an einer seltsamen, steinernen Statue sah sich Krigga erst einmal um, zum Glück hatte sich seine Zielperson nicht irgendwo in den verworrenen Katakomben versteckt sondern saß seelenruhig im Refektorium und piekte aus einer hölzernen Schüssel ein paar Salatblätter zusammen, so als ob sie nichts in ihren Magen lassen würde, was nicht vorher perfekt portioniert wurde.

Doch plötzlich spürte Meditate etwas, was sie aufblicken ließ... und da stand er, beim Eingang zum Speisesaal und starrte sie an. Kurze Zeit geschah nichts, keiner der Beiden machte eine Bewegung, keiner ließ einen Ton über die Lippen kommen, bis Krigga dann doch auf Meditate zuschritt und kurz vor ihr zum stillstand kam.
Noch immer war kein Wort gefallen, da beugte sich der Druide herab zu ihr und flüsterte:


"Buh..."

Plötzlich verblasste seine defensive Haltung, er schob seine Kapuze zurück und darunter kam ein lächelndes, freundliches Gesicht zum Vorschein.
Den Umhang warf er auf einen Sessel und schwang sich daraufhin auf den Tisch, legte sich der Länge nach hin und stützte seinen Kopf mit dem linken Arm ab.


K: "Hi, wie gehts denn altes Mädel, schon lange nicht mehr gesehn, siehst ja prächtig aus, zumindest dein Gesicht....der Rest wird ja von diesem schwarzen Leichensack da verdeckt, ist ja keine Kleidung für ne junge, hübsche Frau.
Mir gehts übrigens prima, was sagst du zu meinem Hemd.....ist aus so nem Schwarzmagierrobenstoff, und meine Hose auch, gefällt mir recht gut, könntest dir ja auch mal ein Kleid aus dem Sack da machen.
Was isst du denn da gutes, nen Salat, musst wohl auf die Linie achten, hehe...naja, darf ich mal ?"

Krigga griff in die Schüssel hinein und fing sich ein grünes Blättchen heraus, kaute und fing sogleich wieder an zu quatschen...

K: "Schmeckt irgendwie lasch, ich hab da ein paar Gewürze die werden da ein bisschen pepp rein bringen"

Er löste 3 kleine, lederne Säckchen von seinem Gürtel und öffnete alle.

K: "Also das da ist...ich nenne es Volinchelli, es schmeckt unheimlich gut, und ist so eine Art Mischung aus diversen Bachblüten.
Das nächste hier...ich hab grad vergessen wie ich es genannt hab, aber es wirkt auf jedenfall belebend, besonders wenn man lange darauf rumkaut. Und das letzte Gewürz nenne ich Algrion, ist irgendwie ein gewöhnungsbedürftiger Geschmack, aber es soll auch die Manneskraft stärken....."

Krigga bröselte die ersten zwei Gewürzmischungen in den Salat und warf den Beutel mit dem Algrion in Meditates Schoß.

K: "Hier, falls du mal nen Liebhaber hast der schlapp macht.
Hast du überhaupt ne bessere Hälfte, in diesem Mauerwerk wird doch sicher irgendwer dabei gewesen sein, der noch alle Tassen im Schrank hat und das weibliche Geschlecht mehr beachtet als irgendwelche Leichenteile, oder ? Hm ? Nein ?
Naja, dann geh mal raus in die Welt, du solltest sowieso mal wieder an die Sonne, deine Haut sieht ja aus wie Schnee, brauchst mal ne ordentliche Packung Bräune, dann ....ach ich rede zuviel."

Der Druide richtete seinen Oberkörper auf und gab der dunklen Magierin einen sanften Kuss auf die Stirn, lehnte sich dann wieder zurück und lächelte.

K: "Schön dich wieder einmal zu sehn..."
13.04.2004, 21:37 #156
meditate
Beiträge: 6.868

"krigga, mein freund. du redest wie früher. man kann dich nicht bremsen. was machen die äpfel? na gut, man soll keine gegenfragen stellen ohne nicht mindestens ne anstandsantwort gegeben zu haben.

gut gehts mir natürlich. wir haben viele dinge erlebt - schreckliche und schöne. es sind leute von uns gegangen, die tiefe wunden ins herz rissen und es sind neue leute zu uns gestoßen, die uns sehr erfreuen.

ich freu mich wirklich, dich wiederzusehen. und wie ich erfreut feststellen kann, bist du noch kein wolf geworden und ein baum bist du auch nicht. erfroren bist du nicht und deine gliedmaßen sind auch noch dran - zumindest die, die ich sehen kann.

bestell dir was zu essen. es gibt einen vorzüglichen moleratbraten. oder bist du unter die vegetarier gegangen? manche magier und auch druiden essen ja kein fleisch, obwohl die pflanzen ja auch eine seele haben, die nicht minder empfindlich ist.

ja, ich hab dich gerufen. ich brauche deine hilfe. du kennst doch blutfeuer. die hat mir eine aufgabe übertragen, die ich dir eigentlich gar nicht nennen mag, ich kann mir gut vorstellen, dass du dafür mindestens einen apfelbaum in unserem hof haben willst.

aber ich sag dir gleich, den gibt es nicht."

meditate lehnte sich in dem hohen lehnstuhl zurück und schlug die beine übereinander.

"aber zuerst iss und trink. ein zimmer haben wir für dich natürlich auch, wenn du überhaupt noch weißt, was ein bett ist."
13.04.2004, 21:51 #157
Krigga
Beiträge: 2.321

"Das lass ich mir nicht zweimal sagen, immer her mit dem Futter !"

Der Druide schnappte sich einen Sessel und winkte dem Dämon zu, der sogleich zu ihm kam.

"Also du schwebendes Irgendwas, bring mir mal nen Krug Wasser und zum Essen hät ich gern ein saftiges Moleratsteak, mit Kartoffeln. Das Steak bitte blutig...und dazu nehm ich noch nen Salat, achja, Röstgemüse kannste auch noch draufpacken auf den Teller.

Passt, darfst wegschweben !"

Nach seiner Bestellung widmete sich Krigga wieder Meditate.

"Blutfeuer, kommt mir bekannt vor, hab ihr glaub ich mal n Gift verkauft. Was will sie denn, immer raus mit den Wünschen, ich bin für alles offen solang ich nicht am Tisch tanzen soll....obwohl, nach ein paar Bier mach ich das wahrscheinlich auch ohne einem Apfelbaum in eurem Hof. Da will ich eh nix hinpflanzen, da fühlt er sich doch so einsam, abgeschnitten von all den anderen Pflanzen...
Also, um was gehts ?"


Im Hintergrund hörte Krigga schon sein Steak brutzeln, mal etwas anderes als die Nüsse aus dem Wald.
13.04.2004, 22:16 #158
meditate
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"sie will, dass du einen baum wandern läßt. angeblich hättest du das für den sumpf schon mal gemacht. sie will natürlich was besonderes. der baum steht mit ihrem haus drauf im sumpf. mitten drin. jetzt zieht sie um auf die banditenburg. die soll irgenwo auf einem hohen berg sein und sie meint, du machst dem baum beine und er läuft einfach da hoch. mitsamt dem haus in seiner krone."
13.04.2004, 22:18 #159
Ray
Beiträge: 157

Hatte Ray sich also nicht getäuscht. Renata und Rhodgar hatten Magie trainiert. Während Rhodgar schon einen dermaßen großen Hunger zu haben schien, dass das Tor zum Refektorium wie ein Magnet auf ihn wirkte, blieb Renata noch kurz, um Ray ihren Erfolg zu berichten.
Doch halt, Flügelschlagen im Innenhof? Was war denn dabei? Das konnte doch nur Tenebrus sein.
Ray verstand plötzlich. Renata wusste nichts von seinem Eulerich.
"Natürlich hörte ich das. Wenig verwunderlich auch, das ist mein Uhu Tenebrus, der sich vermutlich im Flug übt. Ihr hab ihn ja noch gar nicht gesehen."

Ray wusste nicht, ob das was er vorhatte funktionieren würde. Trotzdem stieß er einen kurzen Pfiff aus und konzentrierte sein magisches Empfinden auf seinen Tierfreund.
Tenebrus, der offenbar durch Rays Heilungsversuche an ihm mit dem Lehrling verbunden worden war, hörte den Ruf gleich doppelt. Der große Vogel kam elegant durch einen Arkadenbogen geschwebt und ließ sich auf Rays Schulter nieder, wo er majestätisch thronte und auf Renata hinabsah.

"Ich fand ihn einst im Wald. Die Hüterin meditate trug mir auf, meine magische Begabung zu beweisen, um als Lehrling hier aufgenommen zu werden. Ich hatte Erfolg, indem ich Tenebrus' Flügel heilte. Obwohl ich sicher bin, dass die Hüterin ihre Finger mit im Spiel hatte."
Renata sah den schönen Uhu und strich über sein Gefieder. Tenebrus gluckste zufrieden. "Ihr habt einen schönen Gefährten, Ray. Sicher wird er Euch noch lange folgen."
Schließlich entschieden sie doch, Rhodgar endlich zu folgen und etwas zu essen.
Auch wenn es schon spät war. Der sichelförmige Mond erhob sich über dem Kastell, als die beiden Magier und der Lehrling ihr spätes Mahl beendeten.
Im ersten Stock angekommen trennten sie sich und begaben sich auf ihre Gemächer.
Rays Träume waren diese Nacht eigentlich angenehm, doch konnte er nicht leugnen, dass etwas unangenehmes in der Magie in seiner Seele nagte. Was es war, wusste er nicht. Doch es hatte mit etwas zu tun, was er noch nicht so lange besaß.
Er würde den Schlüssel zu diesem Gefühl finden müssen, das ihn nicht losließ.
13.04.2004, 22:26 #160
Krigga
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"Was denn, vom Sumpf bis zu irgend nem Berg der Banditen ? Hat die denn ne Sauforgie zuviel hinter sich, das is ja ne ganz schöne Strecke.
Damals als ich die Bäume für die Glatzen spazieren ließ, war das ja nicht so weit, aber das...puh.
Natürlich, schaffen werd ich das sicher, vielleicht mit der einen oder anderen Pause und einer guten Jause, aber das geht ganz schön an meine Kraftreserven."

Der Dämon kam wieder angeschwebt und stellte die köstlich riechende Speise mitsamt dem Wasserkrug auf den Tisch. Sofort stützte sich der Druide darauf, wie ein ausgehungerter Schattenläufer. Das Besteckt ließ er links liegen, Hände waren sowieso viel praktischer als diese metallenen, unpersönlichen Dinger. Schmatzend fuhr er fort...

"also das wird schon ein hartes Stück Arbeit, da muss die Gute schon was springen lassen, was weiß ich noch nicht, aber ganz umsonst mach ich das net, bin ja nicht auf den Kopf gefallen...zumindest nicht in letzter Zeit....oh, pardon, willst du auch was ?"

Krigga riss ein Stück von dem Moleratsteak ab und wollte es Meditate hinüberreichen, besonders appetitlich sah es zwar nicht aus, in den vom Fleisch blutigen und fettigen Händen des Druiden, aber wer Hunger hat ist nicht wählerisch.
13.04.2004, 22:43 #161
meditate
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"ach lass man, ich bin satt. vielen dank."

meditate hatte die dämonen extra sichtbar werden lassen, damit der druide sich wirklich königlich fühlen konnte. krigga war ihr die sache wert. so oft war ja nun doch kein hoher besuch hier im kastell.

"blutfeuer ist ja nicht arm. sie stellt immer noch dieses teufelszeug her, dass sich feuerlikör nennt. außerdem beherrscht sie diese seltsame magie meisterhaft, die ihr donnra verliehen hat. das ist umso erstaunlicher, als es kaum noch amazonen gibt und magierinnen noch weniger. vielleicht brauchst du das ja mal. so ein illusionszauber ist ja nicht zu unterschätzen.

wenn du gold brauchst, kann auch ich aushelfen. hin und wider soll ja sogar ein druide was anderes essen wollen als wurzeln, pilze und nüsse."

meditate erhob sich.

"darf ich dir dein zimmer zeigen?"
13.04.2004, 22:49 #162
Krigga
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Krigga schluckte das letzte Stück Fleisch und lehnte sich erstmal entspannt zurück, dann rülpste er herzhaft und kratzte sich am Bauch.

"Gold brauch ich glaub ich nicht und mit diesen Amazonenzaubern, naja, keine Ahnung, nen Mann will ich mir nicht angeln, mal schaun was sie so alles drauf hat. Mir wird sicher etwas schönes einfallen was mein Herz zum lachen bringt."

Krigga folgte seiner alten Freundin und stand bald in seinem Schlafgemach für die heutige Nacht.

"Is ja ganz gemütlich hier, n Bett hab ich schon lange nicht mehr gesehn. Ich nehme an, du hast keine Lust mehr auf eine kleine Kissenschlacht, oder ?"
13.04.2004, 23:01 #163
meditate
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"ne kissenschlacht..."

meditate musste grinsen. früher wär das kein problem gewesen, aber sie war nicht mehr das dumme ding von früher.

"wir werden sehn. vielleicht morgen. im moment widme ich mich einem sehr komplexen experiment."

auf den fragenden blick des druiden sagte sie schnell

"lass man, das willst du nicht wirklich wissen."

dann lächelte sie wieder unschuldig. von der gefangenen blutfliegenkönigin musste der tierfreund ja nicht unbedingt was wissen.

"ich wünsch dir eine gute nacht krigga. ich freu mich morgen auf gute gespräche unter der esche."

damit hauchte sie dem druiden einen kuss auf die wange und entwischte durch die tür, bevor er diesen kuss herzhaft erwidern konnte.
13.04.2004, 23:07 #164
Krigga
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Krigga blieb leicht verdattert stehn und meinte noch zu sich selbst...

"Ja, ich werd dann hier warten, herumstehn....oder so, und ja...gute Nacht."

Damit begab er sich in sein Kämmerlein und schmiss sich auf das Bett, welches deutlich weicher war, als der kalte Waldboden.
Bevor er ins Reich der Träume hinüberglitt murmelte er noch...

.."sollte wirklich mal in die Sonne gehn, gnarf..schnarch...würde ihr gut tun..."
14.04.2004, 13:55 #165
Ray
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Die Sonne hatte Ray erst spät geweckt. Trotzdem hatte er das nagende Gefühl nicht verloren. Mit ihm selbst war alles in Ordnung. Aus diesem Gefühl wurde er nicht schlau.
Vielleicht sollte er ein wenig meditieren, und sich der Sache so annehmen. Er betrat das Refektorium. Ein Frühstück stand schon bereit, als hätten die Dämonen schon gewusst, dass er kommen würde.
Nach einem ausgiebigen Frühstück überlegte er, wo es sich wohl am besten meditieren ließ.

Hier gab es doch irgendwo einen Baderaum, oder? Er hatte doch darüber gelesen und hatte Rhodgar nicht mal gesagt, dass im Untergeschoß einer sei?
Ray begab sich die Stufen hinab und öffnete die einzige beschilderte Tür weit und breit. Es stand ja auch das richtige drauf.
Der Baderaum war schon voller Dampf, als er ihn betrat. Ein Becken brodelte, als kämen die Wirbel aus Beliars Reich selber.
"Autsch!" Dementsprechend heiß war es wohl auch, was Ray schnell merkte, nachdem er sich seines Umhangs entledigt hatte und ins Wasser gestiegen war. Doch schnell wurde es angenehm.

Er versank in seinen Gedanken und versuchte, die Magie fließen zu lassen. Es gelang ihm viel besser als erwartet. Die Entspannung machte ihn empfänglicher für die Botschaften, die die Magie einem Lehrling des Kastells mitteilen konnte. Ray rief dieses nagende Gefühl seines Unterbewussten zurück.
Dann schloss er die Augen....

Was war das? Er sah etwas... Ganz vage. Eine kleine Gruppe von Menschen, von seelischer Qual erfüllt. Dunkle verhüllte Gestalten huschten durch den Nebel - was war das für ein Nebel? Geistig oder materiell?
Der nächste Eindruck war grauenvoll. Alles wurde schwarz, alles was Ray noch sah, war ein Paar glühender Augen und er spürte... Nein, daran bloß nicht denken!

Abrupt schlug er die Augen auf. Diese Vision war äußerst seltsam gewesen. Was sollte er nur damit anfangen? Bevor er nicht mehr über die Magie wusste, konnte er vergessen, dieser Spur nachzugehen.
Also zog er sich wieder an und begab sich zum Innenhof, um sich von dieser Meditation zu erholen.
14.04.2004, 15:40 #166
meditate
Beiträge: 6.868

die magierin hatte sich die zornige blutfliege einige zeit angesehen. der hohe käfig verhinderte ein entweichen und der schattendämon versuchte jetzt zu verstehen, was meditate von ihm wollte.

"ich will sie melken. ich will ihr das gift entnehmen ohne sie zu töten. gib mir doch bitte einen rat, wie ich das anstellen kann."

der dämon konnte offensichtlich mit dem wort melken nichts anfangen und warum die hüterin diese häßliche kreatur nicht töten wollte, konnte er erst recht nicht verstehen.

"ach, vergiss es. ich frage krigga. ein druide wird ja wohl rat wissen. ich werd mich inzwischen mal mit dem harpyien-ei befassen und die creme für die hände herstellen."

meditate ging in das heiler-labor und bereitete alles für die extrahierung vor. das ei war perfekt. frisch und weiblich. es konnte also eigentlich nichts schief gehen. wenn sie sich beeilte, konnte sie fertig werden, bevor cain ins labor kam.
14.04.2004, 20:41 #167
Ceron
Beiträge: 379

Ceron sass lange Zeit nichts unternehmend auf dem einen Bettende und schob eine kleine Kette auf dem Tisch hin und her. Ganz einfach, er hatte lange Weile. Nichts geschah in den kargen kalten Gemäuern, und er konnte nicht die Magie studieren, doch vielleicht war das ja einfach ein Trick, ja so musste es sein. Der Schattendämon würde ihn wohl beobachten, also müsste er schnell etwas kluges tun, der Jungmagier fasste sogleich den Entschluss in die Bibliothek zu gehen, sich die Karte der Fauna und Flora wieder zu holen und das gute Stück genauer zu untersuchen. Vielleicht hatte es ja eine Höhle in der nähe des Kastells, dort könnte er dann vielleicht später einmal seine Magiekünste erproben.

Ceron trat also in die Hallen des gespeicherten Wissens ein, er suchte wieder nach den verstaubten Regalen mit den Karten. Zuerst fuhr seine Hand über raue Buchrücken, dann folgten kleine Pergamentbündel und endlich kamen auch die Pergamentrollen mit den Karten. Kartograph wäre vielleicht etwas für ihn, diese Karten mit den Legenden beeindruckten ihn. Auf so einer Karte konnte man, sogar bis ins genauste Detail, alles über die ausgewählte Region erfahren. Als der Magus das Werk seines Begehrs ausgesucht hatte und schon wieder auf dem Weg aus der Bibliothek war musste er plötzlich einen heftigen Stopp reissen. Die Magierin Renata wollte wohl auch in die Bibliothek, doch das unvermeidbare trat ein. Er knallte voll in sie hinein, die beiden Grössen trafen sich unglücklich, sodass sie ihm gleich das Kinn aufschlug. Nachdem er sich wieder erhoben hatte kümmerte er sich erst darum die Magierin nach ihrem Wohlergehen zu fragen und ihr beim Aufstehen behilflich zu sein, erst dann bemerkte er, dass er beim Aufprall seine Karte in die Luft schleuderte. „Geht es dir gut, Renata? Ich bin wirklich untröstlich, so was kann auch nur mir passieren. Das tut mir jetzt aber fürchterlich Leid.“ Tja, da hing sie nun oben über dem Kronleuchter hing das Mistding.
14.04.2004, 21:10 #168
Renata
Beiträge: 455

Renata betastete mit etwas vom Schmerz verzogenen Gesicht die Stelle an ihrem Scheitel, mit dem sie mit Cerons Kinn kollidiert war. Na, wenigstens hatte es sie nicht umgehauen. "Danke, geht schon. Wie geht es Deinem Kinn?"

"Schon o.k." murmelte Ceron etwas geistesabwesend. Den Blick hatte er dabei nach oben gerichtet, zur Hallendecke hin.

Die Augen der Magierin folgten seinem Blick, sie brauchte aber eine kleine Weile, bis sie erkannte, was er da oben fixierte: im zierlichen Metallgeflecht eines mit den strahlenden blauen Kristallen bestückten Kronleuchters hing ein Pergament.

"Oh. Wie kommt das denn da oben hin?"
14.04.2004, 21:23 #169
Ceron
Beiträge: 379

„Das ist ja mein Problem, ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll, und ich würde dir auch nicht anraten das ding mit einer Schattenflamme herunterzuholen. Doch vielleicht könnte man… , nein“ Ceron dachte gerade daran einen Dämonen zu rufen, doch die edlen Tiere aus der anderen Sphäre waren wirklich nicht für solche Laufburschenjobs gemacht, an die sollte mach sich nur bei echten Problemen wenden. Da konnte Ceron nun nur noch auf eine Geisteseingebung Renas hoffen. Sie war ja schon bedeutend älter als Ceron und hatte solche ärgerlichen Alltagsprobleme sicher schon öfters gelöst.

„Nun, Rena ich muss dich leider bitten mir zu helfen. Etwas kluges kommt mir wirklich nicht in den Sinn. Sonst müsste man vielleicht nach einer Leiter suchen, aber ich habe gelesen, dass es die seit dem Fall der Barriere nicht mehr so häufig gibt. Hättest du also eine Idee, wie wir diesen Pergamentfetzen wieder auf den Boden kriegen?“ Zum Glück war das Pergament noch nicht in Flammen gehüllt, es hätte ja direkt auf den Flammen landen können und das hätte dem Pergament sich nicht gut getan. Ceron starrte Rena an, sie fuhr sich mit der Hand einige Male über den verletzten Scheitel, legte ihren Kopf zuerst auf die linke, dann auf die rechte Seite und schaute dann wieder zum Kronleuchter hoch
14.04.2004, 21:52 #170
Renata
Beiträge: 455

Eine Idee... eine Idee...
Die Kronleuchter waren hoch aufgehängt, höher als die an einem der Ragale lehnende einzelne - weil ohnehin nicht benutzte - Leiter reichte. Fliegen müsste mann können. Fliegen? Fliegen!

"Ja. Ja, ich glaube, ich habe eine Idee.." bei der ein Prachtexemplar wie am Vorabend gebraucht wurde. Mit allem drum und dran eben.

In den Gewölben der Bibliothek klang das Brummen der Blutfliegenflügel lauter und brummiger als draussen im Hof. Langsam stieg das beschworene Wesen höher zur Decke hin, bis sie im Licht der Leuchtkristalle bläulich strahlte. Vorsichtig führte Renata die Fliege an das Pergament heran. Der Wind, den die schlagenden Flügel erzeugten, genügte, das Pergament von seinem luftigen Platz hinunter zu wehen, Purzelbäume schlagend schwebte das Blatt in die ausgestreckten Hände Cerons.

Ein Stachel war gar nicht nötig gewesen, obwohl er selbstredend da war. Mit allem drum und dran eben.
14.04.2004, 21:54 #171
HoraXeduS
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Die Werkstatt des Glasmachers des Kastells hätte seitens ihres Inhabers getrost verpachtet werden können: Nicht, dass der hiesige Schmelzer und Bläser keine Lust an der kunstfertigen und angesehenen Erschaffung bezaubernd glänzender Ziergegenstände hatte. Doch gemeinhin galt für rechtschaffene Handwerker, dass sie den ganzen Tag hart arbeiteten. Hier nun erklärt sich dem geneigten Leser das laute Lachen des Schwarzmagiers. Er zog es vor, während der ganzen Nacht hart zu arbeiten und also wann immer es ihm beliebte. Allein das Wort 'Rechtschaffenheit', war es nicht denen vorbehalten, deren Horizont an der Stadtmauer von Khorinis endete? Wie überlebte so ein Rechtschaffener, wenn er auf einer einsamen Ebene des Nachts einem Rudel hungriger Wölfe begegnete? Aber nein, in all seiner Rechtschaffenheit lag der Rechtschaffene zu fortgeschrittener Stunde brav in seinem Bett. Horaxedus schüttelte sich. Und im selben Moment bohrte sich ein unausgesprochener Fluch durch das schmale Fenster der Werkstatt in den Innenhof des Kastells, um sich sogleich in den nächtlichen Himmel zu versteigen. Irgendein Rechtschaffener auf dieser Insel würde schlecht träumen in dieser Nacht.

Der Schwarzmagier hatte das Rühren der glühenden Masse im Glastopf des doppelten Ofens soeben beendet. Wohldosiertes, kräftiges Pusten durch das schwarze, stählerne Blasrohr erzeugte eine leuchtende Kugel vor Horaxedus. Der glühende Propf, den es mit Luft zu füllen galt, war dabei vom Glasmacher bewusst mehr als faustgroß gewählt worden. Entsprechend schnell musste das Rohr beim Blasen gedreht werden, während die Lungen des Magiers sich mühten, dem Widerstand der gold-orangenen Glut zu begegnen. Schließlich aber hatte Horaxedus einen beinahe kopfgroßen, hohlen aber schweren Ball vor sich. Diesen führte er flink am Ende des Rohrs über das weiße Tuch, welches auf der Werkbank ausgebreitet lag. Schließlich legte er die glühende gläserne Kugel darauf nieder und drehte mit einer geübten Bewegung das Blasrohr fort.

Im selben Augenblick stach der Magier mit der Spitze seiner Zange ein Loch in den obersten Punkt des gläsernen Balles, welcher viel zu heiß und damit zu weich war, um stabil auf dem über dem Holztisch ausgebreiteten Stoff bestehen zu können. Stattdessen sackte die glühende Kugel in sich zusammen, wobei das an der Oberseite eingestochene Loch nun dafür sorgte, dass das heiße, weiche Material im Zusammensinken weiter aufriss. Das Ergebnis: ein großer gläserner Fladen.

Was folgte, waren vier schnell geführte Schnitte mit der scharfen Kante der Glaszange, so dass nun ein längliches, glühendes, gläsernes Rechteck auf dem weißen Tuch vor Horaxedus zu liegen kam. Dieser indes bestaunte sein Werk nicht länger als nötig. Ein Griff an seine Hüfte folgte, und schon hatte er die kaum fingerdicke Kordel aus seiner Robe gezogen. Es war heiß in der Werkstatt des Glasmachers, da brauchte er die doppelt gedrehte Schnur ohnehin nicht zur Verhüllung. Stattdessen legte er sie nun auf die Längskante des Glasfladens. Mit gekonntem Griff langte er sogleich an die daneben liegenden Ecken des Tuches und hob es der Länge nach ein wenig empor. Die eben noch flach darauf liegende, weiche gläserne Masse kippte daraufhin an der oberen Kante nach vorne und schmiegte sich dabei um den auf ihr haftenden Robengürtel. Als die Kordel rundum von dem gläsernen Fladen umwickelt war, folgte ein erneuter, langer Schnitt mit der Zangenkante. Das Ergebnis: Ein etwa ellenlanger gläserner Maccaroni, mit einer Kordel als Füllung.

Der Glasmacher schlug erneut das Tuch über das frische Glasrohr und rollte mit Hilfe eines Holzstückes das von Stoff überzogene, längliche Werkstück auf dem Tisch hin und her. Es folgten noch zwei begradigende Schnitte rund um die Enden des Rohres, dann wurde wieder gerollt, bis das sich weiter verlängernde Glasrohr abkühlen würde. Rechtschaffen, versteht sich.
14.04.2004, 21:55 #172
meditate
Beiträge: 6.868

der dämon konnte die salbe wirklich meisterhaft schlagen. die idee mit den selbst wirbelnden schlagbesen war wirklich bewundernswert. die salbe wurde weich und geschmeidig und die schlagbesen hatten so viel luft eingemischt, dass die creme auch lange reichen würde. jetzt stand der heilerausbildung von cain also nichts mehr im wege.

meditate packte alle sachen weg, fütterte die blutfliegenkönigin und verließ das labor.

ein gutes abendessen sollte jetzt dran sein.
14.04.2004, 22:03 #173
Ceron
Beiträge: 379

Bei Rena war eine Idee wohl gleichgesetzt mit einer erfolgreichen Lösung, sie hatte also ein Geschöpf aus Chitin geschaffen und es hinauf an die Decke geschickt. Ja das hätte Ceron nicht getan, wenn er es überhaupt irgendwann einmal so weit bringen würde eine Blutfliege beschwören zu können, wäre er selbst wohl nicht drauf gekommen. „Du hast wirklich Talent in Problemlösefällen, ich glaub ich komm wieder zu dir wenn ich mal irgendwo meine Schlüssel verlegt habe, mach dich schon mal auf etwas gefasst.“ Grinste Ceron zu Rena, welche wohl auch über das sehr schön gelungene Exemplar einer Blutfliege, natürlich untot, staunte.

Ceron entfaltete die Karte und breitete sie auf dem Kastellboden aus. “Schau mal, ich hab mir die Karte schon einige Male angesehen und dies ist mir aufgefallen. Diese Pflanzen die ich auf unserer Reise auf das Festland gefunden habe sind hier in der Nähe des Kastells auch findbar, wenn auch nur sehr rar gesäht. Ich werde mir nun ein richtiges Pflanzenlager zulegen, mit Samen, Sprösslingen und allem was dazu gehört. Was hältst du von der Idee?“
14.04.2004, 22:25 #174
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Müde verließ Rhodgar die Übungsräume, und schlenderte in die Dunkelheit eines Korridors hinein. Die letzten Stunden hatte er damit verbacht, einmal all seine magischen Fähigkeiten aus sich heruas zu locken. Mit einem Krug Wein, als Proviant, bewaffnet, hatte er sich in dem länglichen Raum, der als eine Art Schießstand für die Schattenflamme fungierte, niedergelassen, um sich einmal selber zu prüfen. Angefangen hatte er damit ein paar Mal hintereinandern eine Lichtkugel enstehen zu lassen. Kein Problem. Auch die Schattenflamme konnte er mehrmals problemlos hervor bringen. Als es dann aber daran ging, eine brummende Dienerin zu beschwören, da hatte er es schon zweimal probieren müssen, bis ein makelloses Skelett dieser Art vor ihm flatterte (der ersten hatte leider ein Flügel gefehlt).

Soweit alles schön und gut, das konnte ja mal jedem passieren. Doch was sagt man zu einem Zombie ohne Gesicht? Wenn sich da, wo normalerweise Augen, Nase und Mund waren, nur glatte Haut über die Knochen straffte? Sah schon ziemlich furcheinflößend aus, und besondere Auswirkung hatte diese Gesichtslosigkeit ja auch nicht. Aber trotzdem war es nicht das, was sich der Schwarzmagus vorgenommen hatte. Nicht ganz. Also war der Versuch für die Tonne.
Allerdings war er nun auch nicht mehr in der Stimmung, sich erneut daran zu probieren. Erst gestern Abend hatte er eine magisce anstrengende wie ansprechende Aufgabe bewältigt, und gleich heute schon wieder die ganze Zeit über gezaubert... irgendwann brauchte selbst der Härteste mal eine Auszeit.
Ja, und die würde er sich in seinen Gemächern suchen. Mit ner schönen Tasse Tee und ein paar Keksen, und einem guten Buch vielleicht. Schier unendlich schien der Schatz der Lektüre, welche aus Gemmscheid Grummels Meisterstube entsprungen waren. Da war jedes Werk wie ein spannendes Abenteuer, jedes mal von neuem fesselnd.
Er würde...

... erst einmal vom Boden hochkommen müssen. Plötzlich und unerwartet hatte es ihn nach unten gerissen, und jetzt wälzte er sich auf dem roten Teppich, welcher ihm sicher zur Eingangshalle hätte führen können. Im Fackelschein hatte er noch etwas Kleines ausmachen können, welches sich ihm in den Weg gestellt hatte (oder besser gesagt: in das er hineingerasselt war).
"Bei Beliar, da plagt man sich den ganzen Tag mit Fliegen und Zombies ab, und wir dafür noch umgeworfen. Ungerecht, unfair, gemein..."
Rhodgar hätte stundenlang damit weitermachen können, aufzuzählen wie er diese Situation einschätzen würde, doch wurden ihm mit einem Mal Stimme wie Atem abgeschnitten. Dem hübschen Gesicht, welches da auf ihn hinunter blickte, konnte er nicht entnehmen, ob die dazugehörige Frau nun sauer, böse oder sonst was auf ihn war. Natürlich war Meditate wohl auch nicht erfreut darüber, wenn jemand ihn sie hineinlief, wer war das schon? Rhodgars Kehle wollte ein wimmernder Laut entfahren, doch unmöglich, irgendwie konnte der Ton nicht entweichen. Und jetzt lief er auch noch rot an wie eine Tomate. Trottel!
"Ich (röchel), ich (krächz)... tut mir leid, ich wollte nicht (hust)..." Mehr brachte er nicht heraus.
14.04.2004, 22:40 #175
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Und so marschierten die beiden durch die Wildnis und kamen unten am Berg der hinauf zum Kastell führte an. Diesmal bestand der Bandit aber darauf die verletzte Blutfeuer hinauf zu tragen. Davon liess er sich auch nicht abbringen:
"Nein ich hab's dir versprochen also mach ich es auch!" damit war das Thema dann erledigt.
Mühsam quälte sich der Bandit den zugewucherten Pfad hinauf und blieb dann kurz vor Ende stehen. Sie hörten wie die Skelette gerade wieder über irgendwas kicherten.
Der Bandit und die Amazone schauten sich kurz an, nickten und waren sich ohne irgendwas besprochen zu haben einig.

Die Skelette durften diese Aktion auf keinen Fall mitkriegen, also liess der Bandit Blutfeuer wieder auf den Boden und sie schlenderten, so als wenn nichts gewesen wäre, den letzten Rest des Weges weiter.
"Schau mal, hat die'n neues Haustier!" lachten die Skelette als sie die beiden erblickten. Bloody war drauf und dran die vorlauten Knochenmänner anzuspringen und auseinander zu nehmen.
"Hehe, der ist ja so verschwitzt, Stöckchen holen ist wohl sehr anstrengend!" lachten die beiden.
"Los lass uns schnell rein sonst passiert ein Unglück." flüsterte Bloody wütend. ...
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