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Das Kloster der heiligen Allianz # 2
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15.04.2004, 12:24 #76
Mort R'azoul
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Mort wachte am nächsten morgen mit einem komischen Gefühl im Magen auf und zog erst einmal in Richtung Küche los, um sich dort ein wenig Wurst zu holen, was sein Gefühl nicht unbedingt verbessern sollte. Doch als er dann ein wenig Wasser trank, ging ihm schlagartig besser, woraufhin er sich entschloss, in sein Zimmer zurückzugehen und ein wenig weiter zu lesen und üben zu schreiben. Als er dann ins Zimmer zurückkam, sah er, wie einer seiner Zimmergenossen, auch ein Adept wie es schien, gerade ziemlich unbequem auf seinem Bett sass und da er ja eigentlich gestern schon jemanden suchte, mit dem er ein wenig plaudern, setzte er sich auf einen der Stühle, drehte ihn zu dem Mann hin und sprach ihn an. "hallo, ich bin Mort." und das mit seiner durchdringenden Stimme, das der Adept gerade ein wenig aus seinem Halbschlaf aufschreckte. Er sah auf und bemerkte Morts wohl etwas komisches Gesicht, das mit Tätowierungen der Schande, was zwar niemand wusste, ihn aber nicht gerade glücklich machte, übersäht war. Genauso machten seine halblangen Haare, die über sein Gesicht und sonst auch überall wild herunterhingen, was keinesfalls einen sehr gepflegten Eindruck hinterliess, doch wenn man ihn besser kennen würde, wüsste man sicher, dass sich mehr hinter diesem hinkenden, jungen Mann steckte. Erst nach einem kurzen Moment antwortete sein Gegenüber dann ein wenig verwirrt.
15.04.2004, 12:33 #77
Leto Atreides
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Nachdem Leto spät ins Bett gegangen war, hatte er tief und fest geschlafen. Er schreckte, von einem Alptraum gepackt hoch, und blieb so sitzen, wobei er wieder ein wenig eindöste. Erst als ein Adept ihn ansprach, wurde Leto vollende wach und bemerkte, dass er mit Robe eingeschlafen war. Wieso nur war ich gestern so müde gewesen? Er konnte sich nicht dara erinnern.
"Mein Name ist Leto." Er gähnte herzhaft und musterte den anderen. "Hmmm... lebst du schon lange in diesem Zimmer hier? Denn irgendwie kommt mir dein Gesicht nicht wirklich bekannt vor. Und dabei ist es ja ziemlich einprägsam, wenn du verstehst, was ich meine?" Hoffentlich ist er jetzt nicht beleidigt. Leto machte sein Bett und setzte sich dann mit Mort an den Tisch. "Schon lange im Kloster?", fragte Leto, erfreut, endlich wieder mit jemanden reden zu können.
15.04.2004, 12:48 #78
Mort R'azoul
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Mort musste ein wenig grinsen, als ihm diese Frage gestellt wurde: "Nun, ich lebe hier seit genau drei Tagen, doch es ist wirklich schön hier und ich werde wohl länger hier bleiben, der nette Magier, der mich hier aufnahm meinte auch, dass ich viel Potential hätte, naja, weiss zwar nicht, was er damit meinte, aber mir solls nur Recht sein." Leto musterte ihn ein wenig erstaunt. "Potential ist ja recht und gut, aber wie konntest du in drei Tagen Adept werden? Das verwundert mich jetzt schon ein wenig." - "Das müsstest du wohl am besten den fragen, der mich aufgenommen hat, ein komischer aber netter Typ, mit einem nervigen Papagei." Mort musste schmunzeln, als er diesen Vogel erwähnte und Leto schien zustimmend zu nicken, als ob er wisse, von wem er da sprach. "Und was arbeitest du so den ganzen Tag, ich meine, hattest du eine Arbeit bevor du ins Kloster kamst, die du heute vielleicht auch noch ausübst?" Mort nahm seinen Stab, den er am Tisch angelehnt hatte und verscheuchte irgendeinen schwarzen Vogel, der gerade in ihr Zimmer stelzen wollte, nach dieser kleinen Aktion, wandte er sich wieder seinem Gegenüber zu und erwartete dessen Antwort.
15.04.2004, 13:02 #79
Leto Atreides
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"Nunja, ich war vor meinem Leben auf Khorinis eine Art gefangener Heiler der Orks. Ich bin zwar nicht unbedingt stolz darauf, aber mir war die ganze Sache später schon etwas peinlich, wenn man bedenkt, dass eine Gruppe Paladine mit ansehen musste, wie ich, durchdrungen von Schamanenmagie, einen verwundeten Ork nach dem anderen wieder einsatzfähig machte. Ich spüre teilweise noch heute diese grässlichen Energien in Form schlimmer Alpträume.
Doch seitdem gehts mir wesentlich besser und ich habe mich an das Klosterleben gewöhnt.
Aber mal was andres, du bist von Rhobar ins Kloster aufgenommen und gleich zum Adepten befördert worden? Na ja, die Magier sind meist etwas flatterhaft..." Leto setzte ein Grinsen auf. "Das du mir das aber ja nicht weitersagst. Im Grunde sind sie schon sehr auf unser Wohl bedacht, wenn wir im Gegenzug unsere Arbeit machen." Leto musste Mort gegenüber ja nicht unbedingt erwähnen, dass er recht selten klassige Klosterarbeiten durchführte, sondern lieber durch die Erledigung spezieller Aufgaben vorankommen wollte. "Doch die Arbeit im Kloster im weniger geworden. Es steht nie etwas Spezielles an und die klassigen Arbeiten, wie Schafe hüten oder Felder bestellen, sind auch eher überbesetzt." Soviel konnte er Mort sagen, damit dieser vielleicht selber auf die Idee kam, die Magier nach Aufträgen zu frgen.
15.04.2004, 13:12 #80
Mort R'azoul
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Er wollte ihm wohl etwas andeuten, sowas konnte er auf hundert Meter Entfernung einschätzen. "Nun, du solltest vielleicht wissen, dass ich körperlich nicht mehr allzu fit bin, habe hier eine Verletzung an einer Fusssehne und kann seither nicht mehr richtig darauf abstützen, daher trage ich auch immer meinen netten Stock hier mit." Er wartete kurz, um dann doch wieder ein anderes Thema aufzugreifen."Interessant, ein Orkheiler also, seltener Beruf, was? er mustte dabei unwillkürlich ein wenig grinsen. " Aber da ihr ja schon von euch erzählt habt, kann ich ja auch etwas von mit erzählen, denn ich war nicht immer ein Krüppel, oder wie man so etwas nennen soll, ich war einst ein grosser Krieger, der mit einem mächtigen Schwert kämpfte, fast zumindest. Nach meiner Verletzung dann half ich des Öfteren Leuten bei Problemen, anfangs nur bei irgendwelchen Streitigkeiten und je länger ich das tat, desto mehr half ich den Menschen auch in seelischen Belangen aus der Klemme. Nun, soviel zu mir." Leto wollte gerade etwas sagen, hielt dann aber sein Mundwerk im Zaum und es entstand eine merkwürdige aber kurze Stille.
Mort schaute sein Gegenüber ein Zeit lang schweigend an und unterbrach dann die kurzweilige Stille: "Wollen wir nicht mal Nach Khorinis? die Gegend ein bisschen erkunden, ich war bisher nur ein wenig in Khorinis selbst und habe dort natürlich schlechte Erfahrungen gemacht mit einer Wache. Aber vom Rest der Insel kenne ich so gut wie gar nichts, also, was meinst du?" Mort runzelte ein wenig die Stirn, nahm seine Haare ein wenig aus dem Gesicht und blickte Leto dann fragend an.
15.04.2004, 13:22 #81
Leto Atreides
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Khorinis. Ein netter Ort zum Ausspannen oder eine abenteuerliche Reise? Irgendwie die Insel etws von Beidem. "Nunja, ich habe erst vor einiger Zeit meine Erkundungen der Insel abgeschlossen und dabei einige schlechtere Erfahrungen mit der Tierwelt gemacht gehabt. Doch von mir aus können wir uns zu zweit hinaus wagen. Vielleicht kommen wir so besser zurecht. Jeder auf seine Weise eben. Wenn du willst, kann ich Proviant besorgen, während du deinen Fuß vielleicht mit ein paar Bandagen aus meinem persönlichen Vorrat einwickeln solltest." Mort schaute ungläubig auf Leto. Dieser zwinkerte ihm, in der Tür stehend, zu. "Keine Angst, ich weiß, was ich tue. Ich bin, wie du ja schon weißt, Heiler oder hier genannt Barbier. Früher, mit Hilfe der Orks auf dem Festland konnte ich direkt Heilungszauber anwenden, aber die Nähe eines Orkschamanen, kann ich dir nur mein begrenztes Pflanzen- und Barbierwisssen anbieten."
Dann war Leto aus dem Zimmer und deckte sich beim Magier Gorax mit einem großzügigen Bündel Proviant ein. "Übernehmt euch nicht auf eurer Reise, kommt gesund wieder und, was am wichtigen ist, vergesst niemals, zu welcher Gilde ihr gehört! Benehmt euch also entsprechend!"
Wir wollen in die Natur hinaus. Die können wir ja wohl kaum bekehren, oder? "Werden wir alles beherzigen, Meister Gorax", versprach Leto. Als er aus dem Weinkeller kam, war Mort schon auf dem Innenhof des Klosters.
15.04.2004, 13:34 #82
Mort R'azoul
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Eine Bandage hatte er sich zwar nicht angelegt, da die Wunde ja schon so gut verheilt war, wie es wohl nicht mehr besser ging, er musste eben damit leben. Natürlich war sein Stiefel hinten bei dieser halbgerissenen Sehne gut gepolstert, aber viel würde das auch nicht mehr bringen, zuwächsen wird das Ding wohl nie wieder sagte er sich manchmal in gewissen Augenblicken. Er trat dann auch auf den Hof hinaus, auf seinen Stock stützend, und gab Leto ein direktes Handzeichen, worauf sie zusammen auf das Tor zusteuerten. Mort hatte vorhin natürlich noch das kleine Buch von Meister Hyglas eingepackt, damit er, falls ihm mal langweilig wurde und keine Käfer zum zertreten da waren, er etwas zu lesen hätte. Wegen den Käfern, er wusste auch nicht warum, aber er zertrat sie immer automatisch ohne sich viel Gedanken zu machen und genauso wenig Gedanken machte er sich über wilde Tiere. Hier gibt es keine aggressiven Tiere, denen man nicht aus dem Weg gehen könnte, denn bekanntlich schmeckt Menschenfleisch nicht sehr fein, was, laut einer ungeschriebenen Tatsache seiner Geschichte, Mort scheinbar schon am eigenen Leib gemerkt hatte, es wurde einem nur übel von dem Zeug, nicht so sein Geschmack, also würden es Wölfe, Bären oder Orks wohl auch nicht mehr mögen. Man musste diesen Viechern nur freundlich Platz lassen und dann würden auch die meisten ohne viel Getue verschwinden.
"He, kommst du endlich? nicht einschlafen!" Mort zuckte auf und bemerkte, dass er mitten auf dem Platz vor der Brücke einfach stehen geblieben ist, ohne es zu merken.
15.04.2004, 14:18 #83
Leto Atreides
Beiträge: 404

"Ich komm ja schon! Ich komm ja schon!", schrie Leto Mort entgegen und haste mit dem schweren Bündel auf ihn zu. Für jemandem mit einer Fußverletzung war er doch recht schnell auf den Beinen. Er grinste den anderen Adepten an und zeigte ihm kurz, was sie alles bekommen hatten. "Ich hoffe, das reicht fürs Erste. Aber wir können ja immer wieder zur Stadt oder zum Kloster zurück. Es gibt auch noch einige andere... 'Stützpunkte' der Zivilisation hier draußen. Zumal die Insel sowieso nicht zu groß ist, um nicht irgendwann einmal wieder auf Menschen zu treffen."
Gut gelaunt begannen sie ihre Reise auf dem Klosterpfad hinunter bis zur Taverne mit dem seltsamen Vogelnamen. "Ich persönlich mag diese Herberge ja nicht unbedingt. Im Kloster hab ich immer viel Schlechtes über dieses Etablissement gehört", erklärte Leto, als sie direkt vor dem Haus standen. "Wo solls nun lang gehen? In die Wälder? Zur Stadt? Zum Hof? Oder zum Pyramidentempel bzw. ins Sumpflager?" Leto zeigte bei der Erwähnung jeder Örtlichkeit in die entsprechende Richtung. Ich kenne mich eigentlich schon ziemlich gut hier aus. Aber eine Karte würde die Sache doch noch etwas besser aussehen lassen.
Vielleich konnte man mal einen Abstecher zu einem guten Kartenzeichner machen, wenn sich die Gelegenheit bot.
15.04.2004, 23:53 #84
Snizzle
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"Deshalb werde ich das Kloster für einige Zeit verlassen. Ich weiß nicht wo mich meine Suche nach einem Heilmittel hinführt, doch mein Gefühl sagt mir das es eine gefährliche Reise werden wird. Aus diesem Grund habe ich Rhobar gebeten meine Stelle als Lehrmeister der heiligen Magie Innos zu übernehmen." Laut hallten die Worte des blinden Magiers durch die große Kathedrale. Seine Stimme klang der eines alten Kriegsherren gleich, hoffnungsvoll und gebrochen in einem Ton. Er stand in gehobener Haltung, auf einen langen Stab gestützt, vor dem Altar, den Blick zu den drei Obersten gerichtet. Alle drei erwiderten den starren, blinden Blick, wussten sie doch das der junge Feuermagier nicht fähig war sie zu erblicken. Der Rücktritt Snizzles kam sehr überraschend, so war er doch damals mit großer Freude ans Werk gegangen und hatte nie geklagt. Selbst als er seines Augenlichtes beraubt worden war, erreichte kein Wort der Klage die drei Oberhäupter des Klosters. Langsam hob er die Hand zum Abschied, murmelte etwas vor sich und drehte sich dann entschlossen zur Tür um. Die Schritte klangen dumpf und hohl von den Wänden wider bis der Magier schließlich durch die Tür ins Freie verschwand.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Snizzle seine Abreise geheim gehalten. Er wusste, dass einige Novizen sich ihm angeschlossen hätten wenn sie davon erfahren hätten. Doch auf diese gefährlich Reise ins Tal der Minen wollte er allein gehen. Sollten die Orks ihn tatsächlich erwischen würde selbst eine große Schar Novizen daran nichts ändern können. So konnte er sie wenigstens noch vor ihrem Verderben bewahren und wusste sie in dem alten, schützenden Gemäuer in Sicherheit.

Langsam näherte er sich dem großen Eingangstor. Mit beiden Händen drückte er dagegen und gemächlich öffnete sich das Holztor unter einem lauten Knarren. Auf der anderen Seite stand Pedro, half dem Magier beim Öffnen und fragte ihn wohin die Reise führen sollte, denn das es eine lange Reise werden würde konnte man an der Ausrüstung Snizzles gut erkennen. Er hatte seinen dunklen Umhang übergeworfen, darunter trug er die lange, rote Robe der Feuermagier. An seinem Gürtel hing ein kleiner Lederbeutel, in dem er seine Runen aufbewahrte, und der spitze Langdolch. In der Hand hatte er den langen Wander- und Blindenstock mit dem er sich den Weg ein wenig einfacher zu machen hoffte.
Snizzle erwiederte auf die Frage Pedros nichts, sag ihn allerdings eine kurze Weile mit starrem Blick an. Der Wächter erkannte das sein Freund auf diese Frage nicht antworten wollte und fragte nicht weiter nach sondern ließ ihn ohne ein weiteres Wort ziehen.
16.04.2004, 14:53 #85
sphero
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Mit einem Male überfiel dem Novizen ein rigorose Müdigkeit. War es etwa das Ergebnis der letzten kurzen Nacht? Verwirrt und Schläfrig blickte er drein. Immer wieder fielen ihm seine Lider zu, durch deren Schwere. Er wollte aufstehen, um sich die Müdigkeit zu vertreiben, aber es hatte wenig Erfolg, wie gelähmt konnte er sich unter seiner Last nicht mehr rühren. Noch ein letztes Mal schien ihm die Sonne in die halb geöffneten Augen, dann war er eingeschlafen. So wie er weggenickt war, erschien ihm auch schon ein Traum. Horaxedus stand vor ihm, wie als wäre es die Wirklichkeit sah es aus. >>Es geht weiter, hole deine Aufgabe ab, mein Schüler.<<, dies sagte er immer wieder, wobei seine Stimme immer leiser wurde und er sich weiter und weiter von Ion entfernte.
Mit einem Schreck war er wieder aufgewacht. Wo befand er sich? Schnell schaute er sich um. Immer noch im Kloster, auf der selben Bank. >>Was war das?<<, fragte sich Ion sichtlich verwirrt. Immer wieder blickte er auf, als würde er die Antwort irgendwie sehen können. Ging die Ausbildung wirklich weiter? Doch er konnte doch gar nicht, schließlich war er gerade dabei die Magie Innos zu erlernen.
Er musste das Risiko eingehen, wenigstens um seinen Meister zu sagen, das es im Moment nicht ginge mit der Ausbildung. Ok, was brauchte er? Ausrüstung und etwas zu Essen. Blitzartig schoss er auf und rannte in seine Novizenkammer. Schnell hatte er die nötigen Sachen in seinem Rucksack verstaut und machte sich angehend zum Refektorium auf. Unter Druck sagte er dem Anwärter hinter der Theke was er haben wollte, gleich vor Ort packte er es ein und ehe sich der Anwärter umsah, war Ion schon wieder aus dem großen Raum hinaus in den Hof gelangt. Mit schnellen und großen Schritten überquerte er die kleinen Felder und Weiden, sein Blick klammerte an der Holztür, die er in wenigen Schritten erreichen würde.
16.04.2004, 15:38 #86
Dyana Fortuna
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Spät erst hatte Dyana sich aus ihrem Bett begeben. Die letzten Nächte waren doch immer sehr lange gewesen. Wie einheimisch trugen ihre Schritte sie zum großen Speisesaal, dessen Fülle zu jener Tageszeit nicht mehr zu erkennen war. Anwärter, Adepten, alles arbeitete auf dem Hof. Keiner der Männer lies sich von der jungen Frau ablenken, sondern jeder schien gewissenhaft zu Arbeiten, selbst wenn dabei Gespräche unter den einzelnen Gruppierungen nicht ausblieben, was das alte Kloster mit einem regen Klima erfüllte.

Der Zeitraum war kein langer, da dieser kurze Weg von der Kammer, die sie mit Auron teilte, bis zum Refektorium beschritten wurde. Mit einem Hauch von Hunger betrat sie den Raum. Kein Schwall von Wärme fiel auf sie nieder und das Stimmenwirrwarr war von weitaus weniger Lautstärke, als vor dem Betreten. Ein Lächeln zierte das hübsche Gesicht der jungen Lady, während sie galant auf den Tresen zuschritt und schließlich den Bruder dahinter um Speisen bat.

Aufs Neue überrascht von der Freundlichkeit der Bewohner dieses alten Gemäuers, zu denen sie sich nun auch zählen konnte, nahm sie an einem der vier großen Tische Platz, die allesamt gänzlich ungefüllt waren. Den Blick halb zur Tür gewandt, in der Erwartung jemand würde sich noch hereinwagen und sich zu ihr gesellen, aß sie langsam das von den Göttern gegebene.

Bei nahendem Ende ihres schlichten Mahls, wurde der Blick der jungen Schönheit tatsächlich auf den Eingang gelenkt. Ion?, sagte sie sich, mit dem Kopf in seine Richtung blickend. Doch schien sie ihm nicht aufgefallen, denn so schnell wie er hineintat, trug ein ebenso schneller Gang den Novizen wieder hinaus. Hey, was soll denn das? Gekränkt erhoben, folgte die Anwärterin ihrem Bruder und Freund und konnte lediglich laut dessen Namen rufen, bevor die Klosterpforte von ihm durchschritten ward.

Auf den Ruf Dyanas drehte Ion den Kopf und blickte sie fragend an. Schnell rannte sie zu ihm. „Ich will mit“, sprach sie, von Schüchternheit gänzlich unerfüllt, „Niemanden kenne ich hier, so komme ich lieber mit dir, als hier gelangweilt zu verweilen.“
18.04.2004, 09:59 #87
Rhobar
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Rhobar wusste nicht was er davon halten sollte,es klingte idiotisch jedoch hörte er in den Worten des Novizen das er ein Verlangen nach irgendetwas hatte.Jedoch wusste Rhobar nicht was er wollte.Deine Worte klingen intressant Noname,jedoch merkt sogar ein Anwärter das diese Worte nur ein Vorwand für irgendetwas ist...Was willst du denn so unbedingt oder besser gesagt: Was ist dein Begehr?
18.04.2004, 11:26 #88
sphero
Beiträge: 3.402

Etwas geschockt schaute Ion Storm Dyana in die Augen. >>Ehm, ok, von mir aus kannst du mit, aber nicht, das du dich nachher langweilst?!<<, ließ er seine Worte als Frage verläuten. Dyana nickte eifrig, >>Es ist mir egal, ich will mitkommen, mal was neues erleben!<< Mit einer einladenden Geste, leiß er die junge Dame wissen, das es nun weitergehen sollte. Auf dem Weg zu der Taverne erklärt Ion seiner Gefährtin was er alles vor hatte. Das er zu seinem Meister musste ins Kastell und das er vorhatte diesen Weg mit einem Händlerkarren zurückzulegen.
19.04.2004, 13:53 #89
Noname 2
Beiträge: 946

Der Novize schaute Rhobar an. Du hast Recht. Eigentlich waren die Worte sehr sinnlos, aber es steckt ein Kern Wahrheit drin.
Er machte eine kurze Pause bevor er weiter sprach. Yori, mein ehemaliger Magie Lehrer ist nicht hier. Ich habe schon das ganze Kloster abgesucht aber er befindet sich nicht hier. Wir hatten damals den Feuerball und Eisball unternommen. Nun sehe ich aber die Novize ganz andere Zauber benützen. Welche, die ich noch nicht einmal bei den Magiern gesehn hab.
Der Novize sah kurz Rhobar an, dann stellte er seine gedachte Frage.
Weißt du zufällig jemanden, der mir diese neue Magie beibringen kann?
19.04.2004, 17:48 #90
_Jamal
Beiträge: 2.142

Endlich kamen Scatty, Kalligulas und Zhao im Kloster wieder an. Sofort machten sie sich daran, einige hilfsbereite Magier und Longbow für die Reise zu suchen. Allerdings kam es ganz anders als erwartet - Longbow schien nicht hier zu sein. Trotzdem war es sicher, dass sie am nächstne Morgen gemeinsam aufbrechen würden.
Am Abend, als Zhao sich in sein Gemach zurück gezogen hatte, entdeckte er einen kleinen Pergamentbrief auf seinem Bett. Ein Novize schien eine Robe zu gebrauchen und ohne zu zögern, machte Zhao sich schon an die Arbeit, noch bevor er sich schlafen gelegt hatte. Etwas in Eile, aber mit äußerster Vorsicht fertigte er die blutrote Kluft für den Ordensbruder an und lies sie jenem von einem der Anwärter bringen.
19.04.2004, 18:47 #91
Auron_X
Beiträge: 929

Auron hatte wieder etwas Zeit zum Nachdenken, jetzt wo Dyana mit Ion ins Kastell ging. Auron wusste nicht genau was sie dort wollten, aber eigentlich war es ihm auch egal. Zumindest redete er sich das ein.
Er dachte über seine bisherige Inkonsequenz nach, sein Magietraining, das nun schon seit mindestens einem halben Jahr schleift, dann die neue Robe die er sich anfertigen lassen wollte, nicht einmal das hat er fertig gebracht, obwohl das doch eigentlich kein Problem sein sollte. Da er gerade eh nichts besseres zu tun hatte und endlich mit dieser Nachlässigkeit aufhören wollte beschloss er den Robenwirker aufzusuchen, er hatte auch bereits einmal von ihm gehört. Jambahl oder so hieße er wohl.
Er fragte einfach bei den Novizen rum, irgendeiner würde ihm schon helfen können. Doch niemand kannte einen Jambahl, nachdem Auron fast eine halbe Stunde ergebnislos suchte, meinte ein Adept zu ihm:
Warte mal, meinst du vielleicht Jamal? Der ist unser Robenwirker, seine Kammer ist dort hinten, leg ihm einfach nen Zettel auf den Tisch!
Auron bedankte sich und ging sofort los.
In der Kammer angekommen fand Auron auch schon ein mit Bestellungen beschriebenes Blatt, er fügte hinzu:

...
Feuerrobe für Novizen, Name: Auron X., ich komme zur Abholung diese Woche noch einmal vorbei!


Danach ging Auron wieder in seine Kammer zurück.
20.04.2004, 11:11 #92
Rhobar
Beiträge: 996

Nun gut.Ich bin ein Lehrmeister der Magie.Wenn du willst werde ich dir die Magie beibringen,jedoch hab ich jetzt keine Zeit.Ich werde mich bei dir melden wenn ich kann...Rhobar verabschiedete sich noch von Noname und lief in sein Gemach...
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am nächsten Morgen:
Rhobar wanderte wie immer durch die Gärten und Anlagen des Klosters am frühen Morgen.Es war noch kalt und ein hauchdünner Nebel bedeckte das Kloster noch.Der Tau war gerade dabei zu verschwinden während die Sonne allmählich aufging und die Insel und das Kloster langsam mit ihren Sonnenstrahlen erwärmte.Es waren noch nicht viele Novizen und Magier am Morgen zu sehen.Die meisten waren noch in ihren Betten oder waren unten im Keller und experimentierten ein wenig herum oder übten die Kunst der Magie im Übungsraum.Rhobar wollte gerade zurück in sein Gemach gehen um sich ein Bad zu göhnen,doch daraus wurde nichts: Ein Novize des Feuers kam aus der Kirche herbeigerannt und rief nach Rhobar,als er ihn gefunden hatte,lief er zu ihm und sprach.Meister Rhobar.Der Hohe Rat will dringends mit ihnen reden. Gut.Danke für die Information Novize. Er verabschiedete sich kurz vom Novizen und lief langsam und gemühtlich zur Kathedrale hinüber.Währendessen überlegte er was der Rat von ihm wollte.Hmmm,der Rat ruft mich nicht alle Tage auf.Ich glaube kaum das ich etwas verbrochen habe,aber ich wüsste auch nicht was ich besonderes getan habe...ach egal,ich werde es gleich sehen... Er betrat die Kathedrale und schritt langsam zum Altar vor.Hinter dem Altar wartete auch schon der heilige Rat mit Pyrokar an der Spitze.Als er am Altar ankam,kniete sich Rhobar vor ihnen und Pyrokar begann zu sprechen.Erhebe dich Magier Rhobar. Auf Pyrokars Verlangen erhob sich Rhobar und stand auf.Besser so. ..Nun gut wir haben dich hierher gerufen da wir etwas verkünden wollen.Du dienst dem Kloster schon eine halbe Ewigkeit,du bist schon lange ein Magier.DU hast dir über die Zeit immer mehr Weisheit und Wissen angeeignet und du vertrittst das Kloster ehrenvoll im ganzen Lande.Es wird Zeit das du dafür belohnt wirst...Ich möchte hiermit dich in den erlesenen Kreis der Hohen Feuermagier aufnehmen...Gehe deinen Weg so wie du ihn bis jetzt gegangen bist Rhobar,hoher Feuermagier...ein Novize wird dir deine neue,schönere Robe vorbeibringen. Ich werde mein bestes tun Meister Pyrokar...für Innos. Für Innos
So schritt Rhobar aus der Kathedrale und verliess diese mit voller Stolz.Hoher Feuermagier...als ich hier herkam,hätte ich nie im Traum daran gedacht jemals so eine wichtige Person im Kloster zu werden,doch wie man sieht ist alles möglichSo schritt Rhobar weiter neben dem Brunnen vorbei und bog nach rechts ab und schritt die Treppe zu den Gemächern der Feuermagier hoch.Dort oben angekommen lief er zu seinem Zimmer und an der Türklinge war auch schon ein schön gefertigter Sack aufgehängt.Rhobar nahm ihn von der Türklinge ab und öffnete den Sack.Darin war die wunderbare hohe Feuermagierrobe.Er nahm sie vorsichtig heraus und betrachtete sie ganz genau: Der Stoff war von besserer Qualität als die normale Feuermagierrobe.Die Schulterpolster waren weit aus grösser und an allen Enden waren Flammen gezeichnet. Wunderbare Robe.Es freut mich sehr diese zu tragen. Rhobar betrat sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab.Er zog seine alte Feuermagierrobe aus,schmiss sie in den Schrank und zog vorsichtig die neue hohe Feuermagierrobe an.Wunderbar,sie passt perfekt und steht mir wunderbar!..Nun gut,genug gefreut: Ich muss wieder nach draussen und meine Arbeiten verrichten...
So schritt er wieder aus seinem Gemach und lief wieder nach draussen..Nun gut.Ich bin ein Lehrmeister der Magie.Wenn du willst werde ich dir die Magie beibringen,jedoch hab ich jetzt keine Zeit.Ich werde mich bei dir melden wenn ich kann...
20.04.2004, 12:31 #93
Saturas
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Sat hatte gewartet. Schon viel zu lange.
Worauf eigentlich? Auf seinen Einsatz im zweitletzten und bereits entscheidenden Schritt zur Zerstörung der Erde und alles auf ihr Lebende? Oder doch nur darauf, dass überhaupt irgendwas passierte? Der Böse hatte sich nicht blicken lassen all die Tage, die er nun schon wieder zurück im Kloster war. Die paranoiden und wirren Gedanken, die zu gewissen Zeiten unaufhörlich und unaufhaltbar des Wassermagiers Kopf unsicher gemacht hatten, hielten sich glücklicherweise in Grenzen in ihrer Wirrhaftigkeit und Endlosigkeit, so dass er zwischendurch mit einem klaren Kopf seine neuen Zaubersprüche üben konnte. Er versuchte nach wie vor kreativ zu sein, wie eh und je beim Magiewirken, trimmte sich insgeheim aber auf Geschwindigkeit. Wer zuerst und dabei halbwegs effektiv zuschlagen konnte, hatte einen klaren Vorteil und konnte einen nächsten Angriff bestens vorbereiten. So sah seine Strategie aus – er konnte nicht ablassen vom Gedanken, dass es erneut zu einer ernsten Auseinandersetzung zwischen ihm und dem Ebenbild kommen könnte, wobei ihm völlig klar war, dass er den Anstoss dazu geben würde und obwohl es diesmal wohl endgültig werden würde und er nicht unbedingt bessere Karten haben würde als zuvor.
In der Tat war dies seine einzige Beschäftigung. Zugegeben, alles andere als unüblich für einen Magier, dazu sicherlich sinnvoll. Zeitweise steigerte er sich wahrlich in eine Rage, wenn er einen horizontalen Hagel (wie gesagt, er war schnell) von Eislanzen oder eine mächtig kräftige Wasserfaust auf den visualisierten Sarevok (meist Felsen, Busch oder Baum) lancierte. Selbigen wollte er lieber nicht unabsichtlich beschwören und unterliess weitere Versuche, Spiegelbilder zu kreieren. Den bisher schwierigsten Zauber allerdings, den Eisschild, hatte er mittlerweile auch zeitlich ganz gut im Griff, was ihm grosse Freude bereitete. Den Wasseravatar, den er ja bereits auf Anhieb gemeistert hatte, hob er sich für später – nach der ganzen Sarevokgeschichte (falls er das noch erleben würde) – auf, als solcher wollte er nämlich sowohl den See um den Klosterfelsen als auch die khorinische Küste oder den Fjord erkunden.

Zurück zur Beschäftigung an sich. Trotz Erfolgserlebnissen befriedigte sie ihn nicht. Ihm war nicht wirklich langweilig, aber irgendwie doch. Sein Verlangen danach, dass eben der Böse seinen Zug machen würde, wollte einfach nicht verschwinden, stattdessen wuchs es stets. Die innere Unzufriedenheit liess ihn nicht mehr los. Und plötzlich schoss ihm etwas durch den Kopf, dass ihn schockte. Sat war gerade in seinem Zimmer und starrte ins Leere, dann blickte er plötzlich nicht mehr gedankenverloren, sondern ganz besonnen, denn ihm war, als sei ihm etwas längst Vergessenes aber nicht Unwichtiges eingefallen. Tatsächlich, so war es auch.
Kad-mos…KADMOS!! Er konnte es nicht fassen, war ganz von der Rolle. Hätte sich selbst den Kopf abreissen können. Sein Bruder war noch immer im Kerker. Hier, im Kerker des Klosters! Zwar nicht ohne Haftbefehl, doch ohne Verurteilung. Weggeschoben und vergessen. Unglaublich! Hatte es der Hohe Rat etwa auch vergessen?...oder war es denen egal? Der Priester hätte auf der Stelle platzen können. Oder sich selbst in tausend Stücke hacken oder sich mit Eislanzen festnageln. Oder etwas noch Schlimmeres. Er hatte es verdient. Sowas gibt es doch im Leben nicht! Statt etwas zu unternehmen, regte er sich noch den ganzen Mittag darüber (also grösstenteils über sich selbst und sein Vergessen) auf.
Schliesslich verliess er dann doch sein Gemach und suchte ohne Umwege (d.h.: ohne Visite beim Rat) das Untergeschoss mit dem Kerker auf.
Halt, im Namen Innos! Die wachhabenden Novizen hielten ihn auf, wie er energisch ins Kerkerabteil hereinrauschte. Aus dem Weg, im Namen Adanos!, gab Saturas relativ cool zurück und warf den beiden einen gleichgültigen Blick zu. In seinen Augen war das eine Frechheit, dass sie ihn nicht durchlassen wollten. Vielleicht war das einfach nur Routine oder Reflex, oder aber sie hatten seinen Rang nicht sofort erkannt. Ausserdem machten sie keine weiteren Anstalten, deshalb kümmerte es ihn wenig und er blieb ruhig. Obwohl der Kerker des Klosters ein recht grosser und stattlicher war, brauchte er nicht nach dem Aufenthaltsort des Vergessenen zu fragen, denn er stand fast schon vor ihm. Die erste Zelle. Zunächst war er sich nicht sicher, ob die magere Gestalt da drin tatsächlich sein älterer Bruder war.
Zusammengekauert sass dieser auf einer Bank, die Augen halb geschlossen.
Kadmos?, flüsterte Sat, wiederholte es, lauter werdend, bis der Mann in der Zelle seinen Kopf hob und den Besucher anschaute. Sat konnte jedoch keine positive Reaktion ausmachen. Eigentlich stellte er gar keine Reaktion fest. Die designierte Miene des Inhaftierten war wie Stein. Der Wassermagier schaute kurz zu den Novizen. Darf ich…? Doch die Antwort der Wache war abrupt und kaum abzuändern. Auf gar keinen Fall, unter keinen Umständen, nein.
Schon gut, ich hab verstanden, sagte Sat verärgert, sich wieder Kadmos zuwendend. Ich bin’s, Saturas. Erkennst du mich nicht?
Ah…ja, Saturas. Noch immer blieb das Gesicht unberührt. Bist du hier, um mich wegzubringen. Bitte, bring mich weg, an einen anderen Ort, wo ich sicher bin vor…
Ohne die letzten Worte zu hören, entgegnete der Priester: Hör zu, das geht nicht. Ich kann nicht…du bist ein Verbrecher. Dich von deiner Schuld zu befreien, dürfte hier noch schwieriger sein als in der Stadt. Sag, wie geht es dir?
Es geht nicht? Es ist unmöglich?...dann ist mein Schicksal besiegelt. Er wird mich holen und meine Seele vernichten.
Was? Was redest du da? Du bist ein Wrack, das kann ich sehen. Mir scheint, du hast Wahnvorstellungen. Vielleicht kann ich dir helfen.
Nein, nein, nicht helfen, dann wird er noch viel eher kommen…er wird wiederkommen, und es wird keine Gnade geben. Wenn du einen Ort kennst, wo es sicherer ist, wo du sicherer bist vor ihm, dann geh. Geh, Bruder, geh…
Dann fiel es dem Magier wie Schuppen von den Augen. Du sprichst von Sarevok!
NEIN! Unfassbar lebendig sprang Kadmos auf und drückte sich ängstlich in eine Ecke. Nein, nenne nicht seinen Namen! Das ist der Teufel!
Saturas erschrak. Der Untote musste seinem kurzzeitigen Diener einige Besuche abgestattet haben, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Kadmos war wirklich ein Wrack, ein gebrochener Mann. Wir geben allem, wovor wir uns fürchten, keinen Namen. Aber das ist schlecht, hörst du? Vor einem namenlosen Schrecken haben wir noch viel mehr Angst. Wenn wir das Böse benennen, bedeutet das, das wir es besser kennen und weniger fürchten.
Schwachsinn! Nenne nicht den Namen des Teufels! Er wird auch dich holen! Wird dich verderben.
So nebenbei, Kadmos, er selbst hat gesagt, dass Namen keine Rolle spielen. Sein Name ist letzlich unwichtig.
Schön…schön, dann musst du ihn auch nicht aussprechen. Und jetzt geh. Wenn du mich hier nicht wegbringen kannst, weiss ich nicht, was du hier willst.
Ich auch nicht, dachte Saturas. Er wusste nicht mehr, was er sagen wollte oder sollte. Ich – er wandte sich schon ab, deutete aber mit dem Zeigefinger an: Ich werde einen Weg finden, Kadmos, ich werde einen Weg finden…er ging dabei langsam heraus, das Ganze sah aus, als würde hinfort gerissen und noch ein Versprechen machen, dass er doch nicht einlösen konnte.
Äusserst verwirrt und etwas von der Rolle schritt er hinauf, unentschlossen, was er jetzt tun sollte.
20.04.2004, 20:38 #94
Vanlender
Beiträge: 565

Vanlender starrte auf seine Zimmerdecke, dachte über die ganze Magiersache nach:"Wie soll ich mich verhalten, wenn ich befördert werde? Soll ich eine Feier veranstalten, oder mich einfach nur anfeiern lassen? Aber sowas ist doch jedenfalls ein Grund zum Feiern! Aber....Wenn da nicht diese ernste Atmosphäre in dem Kloster herrsche..." Er seufzte. Schon dachte er an die alten Zeiten als Schmied, als er betrunken nach Hause kam und sich ins knarzende Bett wurf, seine Tante besuchte u8nd Geld verdiente. Das waren schöne Zeiten. Doch mittlerweile hatte sich alles geändert. Er arbeite hart für Innos und für die oberen Feuermagier. Er löschte die Fackel und fiel in einen ruhigen Schlaf.
20.04.2004, 21:35 #95
Kaligulas
Beiträge: 1.076

,,So ihr zwei...wo wir schonmal hier sind, steht ihr vor der Wahl...entweder ihr trainiert weiter oder ihr ruht euch aus...Ich persönlich würde zweiteres bevorzugen. Die nächtsten Tage werden noch anstrengend genug für euch...also mir ist es egal was ihr macht insofern ihr morgen wieder fit seid. also denn ihr könnt machen was ihr wollt...insofern ihr hier niemanden stört.
Und dann ging Kalle auch los und suchte nach Scatty und Jamal.
21.04.2004, 21:13 #96
Al Gûl
Beiträge: 19

Die Robe schmiegte sich an die Haut des jungen und leider auch noch so unerfahrenen Anwärters Al Gûl. Das edle Stück Stoff schien sich perfekt seinem Körper anzupassen.
Das Leben im Kloster war anders als es sich der Jüngling vorgestellt hatte. Nicht im schlechten Sinn, sondern einfach anders... "Hallo du, Jüngling!" Die Stimme liess Al Gûl zusammenschrecken. Er drehte sich um und erblickte in das Anlitz eines Magiers. "Ich hätte da eine Kleinigkeit, mit welcher du dich beschäftigen könntest.". Der junge Anwärter verbeugte sich kurz vor dem Magier und antwortete mit einem leichten Zittern in der Stimme :"Was kann ich für euch tun, Meister?". "Du könntest für mich in den Wald gehen und ein paar Äste mitbringen. Das Holz, aus welchem wir die Stäbe für sie jungen Novien herstellen geht langsam zu Ende. Ich könnte sogar etwas für dich entbeheren. Aber du musst das Holz genau beachten, ich wäre über minderwertige Qualtiät nicht erfreut.." Al Gûl nickte und ging in seine Kammer um seinen Dolch zu holen. Das kann ja heiter werden. Äste sammeln...., dachte er, während er das Klostertor hinter sich schloss...
21.04.2004, 21:33 #97
Tomarus
Beiträge: 666

"Hm, was sollen wir jetzt machen?" fragte Tomarus, an Alina gewandt.
"Ich würde gerne weitertrainieren..." meinte die junge Söldnerin.
"Hm, gut, müssten wir mal einen der Novizen fragen, wo man das hier darf."
Tomarus ging auf einen Novizen zu, der gerade den Garten fegte, und sprach ihn an.
"Entschuldige die Störung, aber wo könnten wir ... Schwertkampf trainieren?"
"Hm, also hier, auf dem Hof, solltet ihr es lieber bleiben lassen. Allerdings könnt ihr einen der Magier fragen, ob ihr in den Trainingsraum dürft. Der ist eigentlich für Stabkampf gedacht, aber es wird keinen zu großen Unterschied machen."
Tomarus und Alina befolgten den Rat und schauten sich nach einem Magier um. In der Nähe der Kirche sah Tomarus den Wassermagier, der ihn auch damals in den Ring des Wassers aufgenommen hatte. Sie gingen auf ihn zu.
"Ah, es ist schön, dich wiederzusehen." meinte der Mann. Alina guckte Tomarus etwas verwirrt an, doch dann sagte sie:
"Ähm, werter Herr Magier... wir wollten fragen, ob wir in ihren Trainingsaum dürften. Man sagte uns, hier auf dem Hof sollten wir besser keine Kämpfe veranstalten."
"Ah, zwei kampferprobte junge Menschen... geht nur, der Trainingsraum ist im Kellergeschoss. Ihr könnt den Wachen sagen, dass ich es erlaubt habe. Sie werden euch durchlassen."
Tomarus bedankte sich bei dem Magus und ging in Richtung der Treppen, die in den Keller führten.
"Woher kanntest du den Typen?" fragte Alina, nachdem sie ausser Hörweite waren.
"Nun,.... ehm... ich war schon öfters hier, und da läuft man sich schon öfters mal über den Weg..."
Tomarus sah, dass die junge Frau mit dieser Antwort nicht zufrieden war, doch sie fragte nicht weiter nach.
"Kalle? Wir sind im Trainingsraum, unten im Keller, falls du uns suchst..." rief Tomarus ihrem Lehrer zu. Dann liefen sie die Treppen herunter und begaben sich in den Trainingsraum.
21.04.2004, 22:14 #98
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Kalle war grade am in den See gucken, als Tomarus rufen musste...
Nun musste der Söldner aufhören den Fischen beim luftschnappen zuzugucken und endlich mal wieder trainieren. Naja vielleicht war ein bischen Training für ihn auch nicht schlecht, er war ein wenig eingerostet in letzter zeit, sonst hätte ihn das Duell gegen seine beiden Schüler nicht so angestrengt.
Nach kurzem nachfragen bei einem Magier wusste Kalle schnell wo der Trainingsraum war und selber war Kaligulas schneller als er eigendlich wollte...was mussten diese Treppen auch immer so rutschig sein. Nun konnte er seinen weg zum Trainingsraum (um einiges vorsichtiger) fortsetzen.

Dort angekommen sah er seine Schüler fleissig beim trainieren. Für Alina war die zeit der ersten Prüfung bald gekommen und auch Tomarus hatte einiges dazugelernt.

Kalle hatte weder Scatty noch Zhao gefunden und so zerrte er seine schüler förmilich aus dem training in richtung hof...
23.04.2004, 16:35 #99
_Jamal
Beiträge: 2.142

Zhao hatte sich für einige Tage ins Kloster zurückgezogen, um nochmals vor ihrem Aufbruch ins Minental, darüber nachzudenken, wie es wohl weitergehen könnte. Er lag, wie üblich in seinem Bett, die Arme hinter den Kopf verschränkt und träumerisch gegen die Decke starren, schon seit er an diesem Morgen aufgewacht war. Schlussendlich überwand er sich dennoch, stand auf, zog seine normalen Kleider an und spaziert zur Türe hinaus.
Ein genüsslicher Wind blies ihm ins Gesicht, als er sich in den Hof des Klosters stellte und seine Müdigkeit aus sich herausgähnte. Desinteressiert sah er sich im grasüberfüllten Garten um, ersah einzig und allein umherspazierende Magier und gelangweilt ihre Arbeit vor sich dahin schiebende Adepten. Dann erinnerte ihn dies an den Tag, an welchem er das erste Mal im Kloster aufwachte und sich hier vorfand. Es verwunderte ihn leicht, wie lange es nun schon her war und wie schnell doch die Zeit verflog – ein Lächeln erhellte seine düstere Mimik.
Kurz darauf besann er sich wieder und ein Gedanke durchfuhr seinen sonst so leeren Kopf. Ohne lange zu zögern entschied er sich seinen Weg außerhalb der Mauern fortzusetzen und am Ufer des Sees seine Übungen zu praktizieren. Es war nun schon geraume Zeit her, seit er dies das letzte Mal getan hatte und so schlenderte er zum Tor hinaus, dem Pflanzenreich entgegen.
23.04.2004, 21:21 #100
Auron_X
Beiträge: 929

Vor einigen Tagen brachte Auron den Auftrag für seine Robe zu Jamal dem Robenwirker, noch am selben Abend brachte ihm ein Anwärter die fertige Robe. Auron hatte die Robe natü+rlich sofort angezogen und seine andere in die Truhe gelegt, sie lag jetzt direkt über seiner alten Buddlerkleidung. Aus den Zeiten damals in der Kolonie, er hatte diesen Lebensabschnitt bereits längst hinter sich gelassen und trotzdem kamen mit dem Anblick seiner alten Kleidung sofort alle Erinnerungen wieder zurück.
Doch im Hier und Jetzt trug Auron nicht mehr die Kleidung eines einfachen Buddlers, jetzt trug er die Kleidung eines heiligen Novizen des Feuers! Er war stolz endlich eine richtige Robe zu tragen. Er fragte sich was Dyana zu der Robe sagen würde, aber sie war schon lange nicht mehr in ihrem Bett anzufinden, anscheinend war sie immer noch mit Ion im Kastell. Auron war besorgt, wollten sie wirklich so eine lange Zeit dort bleiben? Oder ist ihnen vielleicht etwas zugestoßen? Doch das war absurd, wie Auron kürzlich hörte lernt Ion im Kastell den Stabkampf und das geht natürlich nicht von heute auf morgen.
Nichts desto trotz vermisste Auron Dyana. Sie war seit langem der einzige Mensch den Auron wirklich ins Herz geschlossen hatte. Er wünschte sie würde bald zurückkehren, aber wann sie wirklich zurückkehren würde wusste er nicht.
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