World of Gothic Archiv
> Rollenspiel [GM] In den Wäldern der neuen Kolonie |
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18.04.2002, 12:24 | #201 | |||||||||||
asmodean Beiträge: 1.821 |
Scatha war ebenfalls bereit.Er entschied sich für Jagdpfeile mit rasiermesserscharfen Spitzen,den er wollte Blut sehen.Einfach nur töten reichte ihm nicht.Das Feuer das ihn neulich ergriffen hatte kam zurück.Stärker,verlangender.Wusch! Der erste Goblin wurde im Hals getroffen.Der nächste und der nächste.Der Kampf war in vollem Gange.Nun steckte der Bogenschütze den nutzlos geworden Bogen weg und zog das Schwert.Umgeben von Freund/Feind kämpfte er wie ein Verrückter,etwas unorthdox im Umgang mit dem Schwert,doch der Zweck heiligt die Mittel.Mit dem Schwert in der Hand,verrückt vor sich hin lachend,bespritzt mit seinem und dem Blut der Feinde,übersah Scatha einen Angreifer der sich von hinten an ihn heran machte.Mit einem seitlichen Schlag seiner Hornklinge schickte der Goblinartige Scatha in das Land der Träume. |
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18.04.2002, 12:33 | #202 | |||||||||||
Bullit Beiträge: 2.726 |
Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete Bullit wie die Flut der Gegner auf sie zurollte, sah die kleinen Gestalten über die Treppenstufen rasen. "Feuer!" Klackend entluden sich die Armbrüste der Gardisten, Bogensehnen sirrten, mehrere graue Körper ruckten nach hinten, flogen regelrecht von der Treppe, stürzten in die Tiefe. Schabend glitt Metall aus den Lederhüllen, scharfe Stahlklingen blitzten im hellen Schein des blauen Lichts auf. Langsam senkte sich Asgard gen Boden, einer gewaltigen Sense gleich wurde das Schwert in Position gebracht. Die strammen Muskelpakete wurden gespannt, fest hatten sich die gepanzerten Pranken um den großen Stahlgriff geschlossen. Das Metallbaltt schien leicht zu vibrieren, als sehne es sich nach dem Blut seiner Feinde. Gleich würde der Feind heran sein, jaaa.... Die Sprungelenke der Bestien knickten ein, die letzten Meter überwanden die Goblinverwandten mit einem enormen Satz, der Nordmann sah die grauen Körper heranrasen. Sein Arm zuckte nach oben, ein silbriger Blitz schlug in die fliegenden Wesen ein, ihre kleinen Glieder wurden problemlos zerfetzt, ein warmer Blutschwall platschte auf die Rüstung den Wikingers, er fühlte wie die Goblinteile gegen seine Brust schlugen, mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fielen. Bullit stemmte sich gegen seine Waffe, lenkte den mächtigen Aufwärtsschwung zur Seite, Asgard beschrieb einen engen Bogen, die scharfe Klinge senste durch eine weitere Angreiferreihe. Roter Lebenssaft spritzte über die Steinstufen, machte den Fels rutschig, tropte in dicken perlen von den Treppenrändern. Weiter stürmten die Goblins nach vorn, ihre Klingenarme hatten sie hoch erhoben, die kleinen Mäuler waren aufgerissen, die häßliche Gesichter wutverzerrt. Ihre leiber schossen den Menschen entgegen, von vorn, von hinten, sogar von oberen Sockwerken ließen sich die kleinen Wesen herniederfallen, trachteten dem Gefährten nach dem Leben. Wieder einmal begann das Gefecht auf Leben und Tod... |
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18.04.2002, 13:57 | #203 | |||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Magier sah, das dies ein Fest für seine Runen werden würde. Zuerst wollte er den Schattenbrand aktivieren, dachte dann aber an den durchschlagenden Erfolg des Zaubers und griff lieber zur schwarzen Flut. Sobald der Spruch ausgesprochen und so die Kraft der Rune aktiviert worden war, fielen im näheren Umkreis die Gegner in eine Starre, die sie einfach umkippen ließ. So waren sie ein leichtes Ziel für die Gardisten, die so in Ruhe anvisieren konnten und ihren Bolzen leichte Ziele gaben. Leider waren die vernichteten Gegner nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Von überall her quollen die Gegnerscharen auf die Gruppe zu. Die Magier zauberten, was die Runen hergaben, die Krieger kämpften, bis die Schwerter glühten, doch die kleinen Gegner wurden scheinbar nicht weniger. |
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18.04.2002, 15:12 | #204 | |||||||||||
Sharak-Kerush Beiträge: 11 |
Reglos kauerte die dunkle Gestalt auf den kalten Steinstufen, grüne Smaragdaugen beobachteten das Scharmützel, ein zufriedenes Blitzen lag in den großen Pupillen. Langsam griff die in schwarze Leinen gewickelte Hand nach hinten, fischte einen sauber gearbeiteten Pfeil aus dem Lederköcher. Sorgfältig wurde das geschoss an die glänzende Bogensehne gelegt, grünliche Finger schlossen sich fest um den wundervoll gearbeiteten Langbogen, ohne Eile wurde die Waffe gehoben. Sleen schloss eines seiner großen Augen, seine Armmuskeln spannten sich, knarrend wurde der Pfeil zurückgezogen, die Sehne spannte sich, die scharfe Stahlspitze wies in Richtung der Menschlinge. Der Ork sah den Gardisten sein Schwer schwingen, fuhr es auf die kleinen Goblinwesen hernieder, Blut spritzte besudelte die Rüstung des Kriegers. Sleens hand bewegte sich, nur ganz leicht, glich die letzten Millimeter aus, langsam entwich die Luft aus den Lungen des Schützen, dann zuckten die Finger zurück, die dünne Sehne schoss nach vorn, katapultierte den Pfeil mit unglaublicher Wucht nach vorn, sirrend durchschnitt er die Luft. Krachend bohrte sich das Geschoss in die Brust des menschen, mit grimmiger Befriedigung sah Sleen wie der Kämpfer nach hinten geworfen wurde, der hölzerne Schaft ragte aus seinem Panzer, eine Sekunde lang schien der Mann sein Gleichgewicht halten können, doch dann riss ihn die Wucht des Einschlages über den Treppenrand, schreiend stürzte er in die Tiefe. Ein Gegner weniger um den seine Herrin sich sorgen müsste. Blitzartig war der Ork wieder auf den Beinen, mit einem kraftvollen Satz stieß er sich ab, seine Hände klammeten sich an den Stufenrand einer anderen Treppe, schnell zog der Schütze seinen Körper vollends auf die Steinkonstruktion, schon hechtete er einer neuen Schussposition entgegen. Es war tödlich für einen Assassinen seine Stellung beizubehalten, die Bewegung erst machte ihn schwer zu töten. Sleen würde diese Weisheit gewissenhaft befolgen... |
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18.04.2002, 17:18 | #205 | |||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Ein kraftvoller Tritt schleuderte eines der goblinbartigen Wesen zu Boden, kurz darauf setzte ein dunkler Schatten nach, geschliffener Stahl blitzte auf und einen Moment später verstummte das Quieken des Monsters. Von überall drängten die kleinen Biester auf die Gruppe ein. Egal wo die Kämpfer eine der Kreaturen töteten, sofort wurde ihre Stelle von mindestens einer neuen eingenommen. In dem Gewühl aus Körpern war es schwer, einer Gefahr rechtzeitig auszuweichen. Die Goblinwesen verfügten zwar nicht über die enormen Körperkräfte eines Orks, aber diesen Nachteil machten sie durch ihre bloße Zahl wieder wett. Eine Hornklinge schabte über den Brustpanzer von Frosts Rüstung, gerade als er ein weiteres der Biester mit der langen Klinge des Eisbrechers durchbohrte. Mit einem kräftigen Ruck riß Frost die Klinge aus dem Kadaver des Monsters und verschaffte sich mit einem wütenden Hieb etwas Luft. Doch einen Moment darauf wurde er schon wieder von den Biestern attackiert. Wieder blitzte die Klinge seines Schwertes auf und eines der Wesen verlor durch den Hieb zwei seiner Beine. Sein Quieken ging in dem Moment unter in dem nächsten Monster versuchten sich in die Lücke zu quetschen und es einfach niedertrampelten als es zu Boden ging. Frost blockte einen Hieb mit dem Schwert ab, packte blitzschnell das beträchtlich kleinere Biest, hob es hoch und warf es in den Treppenschacht hinunter. Allerdings wurde Frosts Schwertarm durch das ewige Schlachten langsam müde. Irgendwo musste ein Nest von den Viechern sein..... |
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18.04.2002, 19:09 | #206 | |||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
na draks zweihänder kreiste elegant durch die lüfte. doch wenn er auf ein lebewesen traf war das für dies das ende. der erzbaron stand in vorderster front und zerlegte die viecher der reihe nach. jungs, haut immer feste drauf befahl er den gardisten. aus allen richtungen stürmten diese bister auf ihn zu. na drak holte erneut aus und schlug einem dieser viecher den kopf ab. plötzlich spürte er einen atemzug in seinem nacken. blitzartig drehte er sich um und sah in die visage eines dieser biester. im letzten moment sah er noch wie eine klinge sich auf ihn zubewegte. doch der schlag pochte ohne jegliche auswirkungen an seiner rüstung ab. hehe schöner versuch du hässliches stück scheisse er versetzte dem wesen einen festen tritt in die magengrube, worauf dieses nach hinten geschleudert wurde. gerade als es sich wieder aufrappeln wollte traf na draks zweihänder seinen kopf, worauf sich das thema aufstehen erledigt hatte. |
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18.04.2002, 20:30 | #207 | |||||||||||
Bullit Beiträge: 2.726 |
Kreischend und zappelnd wurde der Goblin emporgehoben, gepanzerte Finger hatten sich fest um die kleine Kehle geschlossen, knackend brach die dürre Wirbelsäule, ächzend hauchte der Angreifer sein Leben aus. Achtlos warf Bullit den Kadaver von sich, polternd rutschte der Körper über den Treppenrand. Der Nordmann ruckte herum, sein großes Schwert sirrte durch die Luft, grub sich durch den Wall von schnatternden Gestalten, Blut spritzte, abgetrennte Gliedmaßen wirbelten durch die Luft, erfüllten sie mit einem widerlichen Gestank. Plötzlich ruckte der Kopf eines Gardisten nach hinten, der Krieger wurde förmlich nach hinten geschleudert, polterte die Steinstufen hinab, ein langer Pfeil steckte zitternd in seinem Kopf. Ehe der Gardeführer realisierte was geschah fuhr ein stechender Schmerz durch seine linke Schulter, der Wikinger fühlte sich zurückgeworfen, verlor das Gleichgewicht, krachte wuchtig auf den kantigen Treppenboden. Als der Hüne nach seinem Arm tastete fühlte er den langen Holzschaft knapp unter seinem Schulterblatt stecken. Wut und Schmerz verzerrten das Gesicht des Nordmannes. "Holt euch den Bogenschützen!" |
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18.04.2002, 21:02 | #208 | |||||||||||
asmodean Beiträge: 1.821 |
Scatha's Ohnmacht war nur von kurzer Dauer,doch lange genug um ihm das Leben zu retten.Benommen schüttelte er den Kopf.Der Schädel brummte,als wenn ein Hammer auf einen Amboss geschlagen würde.Der Blick klärte sich auf.das Kampfgeschehen hatte sich verlagert.Er suchte sein Schwert und konnte es unter einem erschlagenen goblinartigen Wesen sehen und hervorziehen.Er wollte gerade Ausschau halten nach einem der ihm einen Heiltrank geben könnte,doch er wurde von einem herbei eilenden Gardisten unterbrochen. Hey da,Bogenschütze.Marsch nach vorne,du wirst gebraucht. schnauzte der Gardist den Sumpfbewohner an.Einen Widerspruch auf den Lippen,wandte sich Scatha um und wollte gerade loslegen,als er die Verzweiflung in den Augen des Gardisten sah.Dies erinnerte ihn daran warum sie eigentlich hier waren.Er schluckte seinen aufkeimenden Groll hinunter und ging nach vorne. Vorne angekommen,schirmten Gardisten ihn und Bullit ab. Mach jetzt bloß nicht schlapp empfing Bullit den Schützen.Siehst du dort den Ork-Bogenschützen?Den mußt du erledigen,oder wir verrecken hier alle elendig. Scatha schaute wo ihm gewiesen wurde und erspähte einen ungewöhnlich gekleideten,merkwürdig gebauten Ork,der allen Anschein nach meisterhaft mit einem riesigen Bogen umgehen konnte.Schon flogen die Pfeile auch in Richtung des Sumpfbewohners.Katzenartig wich er aus und zog demonstrativ den Bogen. Der Ork unterbrach seine Bemühungen und lachte das es laut widerhallte.Die kleine Schlacht geriet ins Stocken nis sie ganz verebbte.Alle warteten darauf was geschehen würde.Der Ork beschimpfte Scatha und verspottete ihn.Scatha nahm einen von Blutfeuer's Pfeilen welcher mit medi's Gift präpariert war. Was,du wagst es?Mit diesen mickrigen Pfeilen? Ein erneutes höhnisches Gelächter folgte. Scatha legte den Pfeil auf.Zog die Sehne bis zum Anschlag sprach "für ahram,für medi" und ließ den Pfeil nach vorne schnellen.Es war leicht.Zu leicht,doch der Ork hatte nicht damit gerechnet.Der Pfeil schlug mit Wucht in der Stirn des Gegeners ein und riss ihn zurück.Schmerzhaft,gequält zuckte der Körper noch ein wenig,dann lag er still. Die goblinartigen Wesen konnten es kaum glauben,doch ihr Trumpf hatte nicht gestochen.Die Gardisten stürmten nach vorne.Scatha blieb wie erstarrt zurück.Nachdem Kampf der schnell entschieden war,brachte man Scatha die Pfeile des Ork-Schützen.Abwesend nahm er sie an. |
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18.04.2002, 23:20 | #209 | |||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Die Goblinartigen schienen durch den Tod ihres Meisters zutiefst verunsichert. Nachdem der Ork gefallen war, liefen sie durcheinander, behinderten sich gegenseitig, und verletzten sich gar mit ihren Klingen. Die Gardisten gingen in einer Reihe vor, wie die Schnitter bei der Heuernte. Ihre Schwerter mähten die Feinde in gleichmäßiger Bewegung nieder, wie Schwaden frischen Grases sanken die in Panik ausgebrochenen Feinde hernieder. Durch den Tod ihres Anführers schienen sie jedwede Koordination verloren zu haben. Don-Esteban ließ die Schattenflammen-Rune sprechen. Es war wie eine Jagd. Die Pfeile aus schwarzem Feuerflogen aus seiner hand und trafen die Wesen im Sprung, beim ducken und ausweichen, auf der Flucht oder beim verzweifelten Angriff. Der Don arbeitete sich vor, bis zum Standort des Ork-Bogenschützen, der auf einem Treppenabsatz lag, verblutet, mit einem Pfeil aus dem Sumpf in der Stirn. Schnell nahm der Schwarzmagier die Waffe des toten Schützen, den riesigen Knochenbogen an sich. Die Kämpfer hatten unterdessen die Reste der Armee zerstreut, wer nicht tot war und mit seinem Blut die Treppen in ein dunkles rot tauchte und gleichzeitig die Stufen mit einem glitschigen Überzug versah, war geflohen in die höheren Regionen des Turmes. Doch ob die Herrin ihren Kreaturen diesen durch die Fluchtrichtung vorgegebenen Weg erlauben würde, war zumindest fraglich. Die Gruppe stieg weiter nach oben. Dem hoffentlichen Ziel der Suche, an dem diejenigen büßen mußten, die für die Entführung von Ahram und meditate verantwortlich waren, entgegen. |
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19.04.2002, 14:03 | #210 | |||||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Das erste Mal seit Beginn ihres Feldzuges gegen die Menschen stand die Herrin wie versteinert da. Eines ihrer wundervollen Geschöpfe war den Menschen zum Opfer gefallen. Sleen sollte die Magier ausschalten, er hatte es nicht vermocht. Ein lächerlicher unzulänglicher Mensch hatte ihren Sleen abgeschossen. Die Herrin spürte ein neues Gefühl in sich, eines das sie noch nie kennen gelernt hatte. Sie konnte es auch nicht zuordnen. Innerhalb der kurzen Frist seit der Flucht des Dämonenmenschen, spürte sie das eigenartige Ziehen im Herzen zum zweiten Mal. Sie hatte dieses Gefühl schon gespürt, sowohl bei Ahram, als auch bei seiner kleinen Geliebten. Diese Menschlinge nannten es wohl Angst. Trotzdem war es bei den beiden anders gewesen. Diese Angst war nur um den anderen da gewesen. Darum verwirrte sie das neue Gefühl. Sie hatte nämlich keine Angst um jemanden. Sie hatte Angst vor etwas Unbestimmbarem. Oder hatte sie Angst um sich? Sie musste jetzt all ihre wundervollen Geschöpfe in den Kampf werfen. Auch ihren Liebling. Es musste wohl sein. Die Menschen waren zäher, als sie gedacht hatte. Die Herrin schloss die Augen und rief ihr Meisterstück zu sich. |
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19.04.2002, 14:10 | #211 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Kritisch beäugte Ahram die breite Tonschüssel. Eine grünliche Paste befand sich in dem Gefäß verteilt, verströmte ein intensives Aroma, eine Mischung aus Pfeffer und Minze lag in der Luft. Klauenbewehrte Hände fuhren über den langen Holztisch, suchten zwischen unzählichen Kräuterblättern, Wurzeln und Gräsern nach einem abgenutzten Stößel, schlossen sich schließlich um das kleine Werkzeug. Mit einem leisen Schaben wurde das Tongebilde in die gleichartige Schale gestoßen, sorgfältig zerkleinerte Ahram auch die letzten Pflanzenreste, bald hatte auch der Stößel eine grünliche Farbe angenommen. Klackend wurde das Gefäß auf den Tisch gestellt, ledrige Füße patschten durch den großen Raum, schwarze Schuppen glänzten im flackernden Licht des kleinen Feuers, über welchem der Dämonenmensch einen mittelgroßen Stahlkessel befestigt hatte. Langsam wurde ein dunkler Finger über den Rand des Topfes geschoben, tauchte in das dampfende Wasser, wurde alsbald zurückgezogen. Ja, die Temperatur war gut. Heiß und flüssig plätscherte das Element des Lebens in die wartende Tonschüssel, die Paste löste sich auf, gab der Flüssigkeit eine grünlich-braune Farbe. Schwarze Pranken schlossen sich vorsichtig um das Gefäß, konzentriert trug Ahram den Trunk durch die Halle, erreichte schließlich den Tisch auf dem seine Gefährtin ruhte. Mit der linken Hand stützte der Exmagier den Kopf der Frau während die Rechte die Tonschale an ihre Lippen führte. Meditate war bei Bewusstsein, und so schlürfte sie das Kräutergemisch mit langsamen, kleinen Schlucken, der Dämonenmensch achtete darauf dass nichts der Flüssigkeit verschüttet wurde, setzte erst ab nachdem auch der letzten Tropfen im Mund der Magierin verschwunden war. Mit Zufriedenheit sah Ahram dass es ihr inzwischen besser ging, die Brühe war nahrhaft, versorgte die Frau nicht nur mit Energie, sondern auch mit allerlei Stoffen, die ihr Körper zur Regeneration benötigte. Der Exmagier hatte sie während der letzten Tage regelmäßig mit diesem Trunk gefüttert, die Zutaten hatte er in verschiednen Vorratslagern der Orks gefunden, wieder hatte der Dämonenmensch es seinen Eltern und seinen Studien als Magier zu verdanken dass er von der Wirkung dieser Pflanzen wusste. Auch Ahram hatte sich erholt, noch immer war der Schmerz sein ständiger Begleiter, heiß glühten scharfe Lanzen in seinen Eingeweiden, spitze Nadeln aus purer Pein steckten in seinem Kopf, hatten sich tief in das Hirn des Verwandelten gebohrt. Doch mit der Zeit gewöhnte man sich an die Qual, der Geist nahm den Schmerz dankend an, klammerte sich an ihn wie an ein Schwert, Leid wurde zu Hass geschmiedet, wartete nur darauf auf die Schuldigen herniederzufahren, ihr Leben zu beenden. Zahlreiche Orks hatten schon Bekanntschaft mit den Früchten ihrer Arbeit gemacht, die Stille des Todes war in die Korridore des Kerkertraktes eingekehrt, verwesende Kadaver lagen in riesigen Pfützen aus geronnenem Blut, furchtbar verstümmelte Leichen baumelten von halbzerbrochenen Foltergerätschaften. Nicht eine Tür hing noch in ihren Angeln, Ahram war durch die Katakomben des Turmes gefegt wie ein dunkler Racheengel, kein Ork hatte seinem Zorn entfliehen können, nur der geringste Anteil hatte die Gnade gefunden schnell aus dem Leben zu scheiden. Doch all dies war nun in den Hintergrund gerückt, ruhig lagen die Knochenklingen in ihrem organischen Bett, der straffe Jägerkörper war entspannt, das glühende Feuer aus den blauen Pupillen zu einem leichten Glühen abgeklungen. Jetzt war nicht die Zeit des Kampfes, die Sicherheit der Hüterin des Kastells hatte Vorrang, Ahram würde dafür sorgen dass sie Beide hier herauskamen, würde sie ins Kastell der Schwarzmagier bringen, wo man sie sicher wieder gesunden lassen könnte. Fast ohne sein Zutun fuhr die schwarze Hand über das Gesicht seiner Gefährtin, eine geste mit der der Dämonenmensch die Magierin und sich selbst beruhigen wollte, und mit der er nebenbei behutsam nach ihren Schwellungen tasten konnte. Die feuchten, kalten Lappen hatten das Schlimmste verhindert, doch so schnell würden die Prellungen und Blutergüsse nicht schwinden, Meditate würde noch wochenlang von diesen Mißhandlungen zehren. Behutsam strichen die klauenbewehrten Finger über den Kopf der Frau, blaue Augen leuchteten vor dem Hintergrund des leise knisternden Feuers. -Alles wird gut werden, bald sind wir wieder im Kastell...bald.... |
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19.04.2002, 20:07 | #212 | |||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Die Gruppe stieg immer höher in den Turm hinein, die endlosen Treppen, die sich in sich selbst wanden, hinauf über Absätze, Verbindungsbrücken, Stege, die vom Ende einer Treppe zum Anfang einer anderen Treppe führten. Die Gruppe hatte sich aufgespalten. Verteilt auf mehrere Wege erklommen sie die Höhen der Behausung dieser Herrin. Irgendwann mußten diese endlosen Treppen auch einmal ein Ende finden. So kunstvoll diese auch gebaut waren wie sie sich in immer neue Höhen erhoben, so mußten die Treppen doch letztendlich irgendwo hinführen. Die Mitglieder der Gruppe sahen sich gegenseitig zu beim Ersteigen der verschiedenen Treppen, sie reichten sich scherzhaft die Hand, wenn sich ihre Treppen oder Brücken kreuzten. Die Gardisten traten in einen imaginären Wettstreit, wer zuerst die nächste Plattform erreichen würde. Die Magier gingen die Sache etwas bedächtiger an. Langsam und gemessenen Schrittes stiegen sie Stufe um Stufe und folgten den Spuren der Kämpfer, die der seltsamen Schönheit des Turmes keine Beachtung zollten. |
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20.04.2002, 10:06 | #213 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Knarrend schwang die riesige Flügeltür auf, gemessenen Schrittes trat die schwarze Gestalt durch den steinernen Torbogen. Ein bestialischer Gestank schlug Ahram entgegen, leiß ihn knurrend die Nase rümpfen. Langsam trat er in die gigantische Halle hinaus, betrachtete das Bild der unglaublichen Zerstörung welches sich ihm hier bot. Vor und hinter ihm ragten gewaltige Felswände in die Höhe, begrenzten eine langezogene Schlucht. Kleine Rinnen waren in den Steinboden geschlagen worden, mündeten in quadratischen Bassins, die Luft flimmerte, ein orangenes Glühen tauchte die gewaltigen Holztrümmer in ein unwirkliches Licht. Der Exmagier sah dicke zerborstene Pfähle an den Felswänden aufragen, sie hatten zweifellos einmal ein großes Holzgerüst getragen, die gesamte Halle war übersäht mit Brückenfragmenten. Doch das war nicht das wirklich Markante an dieser Schmiede. Mit einer grimmigen Befriedung fuhr Ahrams Blick über die unzähligen Orkleichen, ohne Eile suchte er sich seinen Weg durch die Anhäufungen von zerfetzten Leibern, halbverbrannte Kadavern und einzenlen Gliedmaßen. Der Boden hatte eine rostrote Färbung angenommen, Unmengen an geronnenem Blut bedeckten Stein und Holz. Ein wahrliches Gemetzel hatte hier stattgefunden. Hohl patschten die ledrigen Füße über den Felsboden, ein trockenes Knacken hallte durch den Raum wenn der Dämonenmensch auf kleinere Holzstplitter trat. Die scharfen Krallen seiner Füße rissen die spröde Haut der toten Orks auf, ohne Bedenken stieg er über die toten Wesen, er verspürte weder Ekel nocht Mitleid. Die einzige Reaktion auf dieses Schlachfest war dass er den Kopf seiner Gefährtin an seine Brust legte, so dass Meditate die Leichenberge nicht zu Gesicht bekam. Sie hatte genug durchge,macht, musste jetzt nicht noch zusätzlich mit dieser widerlichen Todesszenerie konfrontiert werden. Ruckartig kam der Exmagier zum Stillstand, seine eisblauen Augen starr zu Boden gerichtet. Langsam beugte er sich nach unten, seine linke Hand griff nach vorn, schloss sich um die Schulter eines besonders auffäligen Kadavers. Bedächtig rollte er ihn auf den Rücken, das kalte Feuer loderte hell in seinen Pupillen. Rötliches leder schimmerte in dem dumpfen Glanz der Lavabecken, zwischen verkohltem Fleisch stachen einzelne Partien weißer Haut deutlich hervor, das schwarze haar war noch fast vollständig erhalten, in der rechten Faust der leiche befand sich noch immer ein scharfes Einhandschwert. Ahram hatte einen toten Gardisten gefunden. Wieder kam Bewegung in den schuppigen Körper, seine Schritte wurden schneller, entschlossener. Irgendwo hier waren Menschen, lebende Menschen, Menschen die gekommen waren um ihn und seine Gefährtin zu suchen. Vielleicht hatten sie die Magierin sogar begleitet. Der Exmagier kannte sein Ziel. Er würde die Krieger finden, er würde zu ihnen stoßen und würde ihnen helfen, sie alle würden hier wieder herauskommen. Kraftvoll trat er gegen den schon halb aufgeschobenen Torflügel, trat in einen schmalen Gang, an dessen Ende ein merkwürdiges Türgebilde errichtet worden war. Silbrig glänzende Materie waberte zwischen fein geschwungenen Felsbögen. Der Dämonenmensch musste kein Genie sein um zu erkennen worum es sich hier handelte. Entschlossen trat er vor... |
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20.04.2002, 14:50 | #214 | |||||||||||
asmodean Beiträge: 1.821 |
Wieder in die Realität zurückgekehrt,untersuchte Scatha die Pfeile.Es waren schöne Pfeile,eine sehr gute Verarbeitung.Starkes,schwarzes Holz.Eine unbekannte Befiederung und die Spitze sah unscheinbar aus.Die Länge des Pfeils schätze Scatha auf ca. 80 cm.Kaum vorstellbar,das so ein Pfeil eine solche zerstörerische Kraft in sich barg.Es mußte eine andere Bewandtnis damit haben.Er packte 2 Pfeile in seinen Köcher und ging mit dem letzten in der Hand zu der Magiergruppe Don,Champ und PropheT,die gerade zusammen standen. Seid gegrüßt.Ich habe hier einen Pfeil des Orkschützen.Ich vermute das es damit eine besondere Bewandtnis hat.Hier,schaut euch den Pfeil an.Könnt ihr Magie an ihm entdecken? mit diesen Worten überrreichte er den Pfeil zur Untersuchung. |
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20.04.2002, 20:30 | #215 | |||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban griff nach dem Pfeil und zuckte augenblicklich zurück, griff dann aber doch danach. "Merkwürdig, hier scheint wirklich Magie im Spiel zu sein. Der Pfeil verfügte tatsächlich über eine magische Aura. Passt gut darauf auf. Sie scheinen sehr wertvoll zu sein. Eventuell haben sie eine erhöhte Treffergenauigkeit oder einen erhöhten Schaden." Der Schwarzmagier gab den Pfeil wieder zurück und wandte sich dann an die Gruppe: "Wie lange werden wir noch diese endlosen Treppen emporsteigen? Hat irgendwer eine Ahnung, wie es weitergeht?" |
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20.04.2002, 23:11 | #216 | |||||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
„Also, wenn du mich fragst, werden die wohl nie enden. Kuck mal nach unten, man kann den Boden schon gar nicht mehr sehen.“, erwiderte Champ. Etwas resigniert machte sich die Gruppe dann weiter an den „Aufstieg“. Nach langen Stunden des Treppensteigens, konnte man endlich das Ende sehen. Auf der obersten Plattform angekommen, standen alle jetzt vor einer riesigen Holztür, die mit kunstvoll geschmiedeten Ornamenten verziert war. Champ setzte sich erst mal auf den Boden, um sich zu verschnaufen. Treppensteigen war ja noch anstrengender, als durch die halbe Kolonie zu laufen. Den Anderen ging es ähnlich, selbst die durchtrainierten Kämpfer mussten sich kurz ausruhen. Der Baal sah noch einmal nach unten. Nein, hier würde er nicht noch mal runterlaufen. Teleportieren ja, notfalls auch das Treppengeländer runterrutschen, aber bestimmt nicht noch mal laufen. Eine halbe Stunde später ging es dann weiter, das Tor wurde von einigen Gardisten aufgeschoben und die Gruppe ging in den dahinterliegenden Raum. Der Boden selbst war aus dem selben blauen Stein, wie der gesamte Turm. , an den Wänden hingen in einiger Höhe kunstvolle Gemälde Während die Gardisten die Umgebung nach möglichen Feinden absuchten, betrachteten die Magier die wundervollen Gemälde. Auf ihnen konnte man fremde Landschaften sehen, nichts Ungewöhnliches eigentlich. Ungewöhnlich war nur der Ort, an denen sie sich befanden. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raums befand sich eine weitere Tür. Diese war allerdings nicht aus Holz, sondern aus Stein. Einige der Rotröcke machten sich bereits daran, sie zu öffnen, als ein lautes Krachen aus der anderen Richtung zu hören war. Schnell liefen.alle zur Eingangstür. Von dort aus konnte man zusehen, wie sich die Treppe langsam in ihre Einzelteile auflöste und in die Tiefe krachte. Der Rückweg war abgeschnitten. Zumindest für die, die nicht im Besitz einer Teleportrune waren. Na, wenigstens brauchte man jetzt nicht wieder runter laufen, Die Gruppe hatte sich gerade von dem Schreck erholt, als die Steintür auf der anderen Seite des Raumes mit einem lauten Geräusch von außen geöffnet wurde. Gleißendes blaues Licht drang durch die offene Tür. Zehn riesige Orks schritten durch die Tür und blieben stehen. Ihre Größe überragte selbst die des Wikingers um einiges. Das waren keine gewöhnlichen Orks, das waren Sharak-Kerush´s., Elitekrieger. Schnell nahmen die Gardisten Kampfposition ein und stellten sich schützend vor die Magier. |
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21.04.2002, 00:08 | #217 | |||||||||||
Krigga Beiträge: 2.321 |
Das hatte diese pensionierte Hexe wieder klug angestellt, zuerst lies sie uns hunderttausend Stufen hinaufsteigen und jetzt standen noch 10 solche Orkklötze da die nicht so aussahen als ob sie auf ein Kaffeekränzchen kommen würden. Krigga beobachtete einige Mitglieder, besonders die sonst so siegessicheren Gardisten wirkten nun doch etwas verunsichert, die Hexe hatte nun ihre Elite losgeschickt, der Gruppe standen nun 10 Orkkrieger gegenüber die unbesiegbar wirkten, so furchteinflößend und riesig wirkten sie und so klein und unscheinbar die Menschen die ihnen gegenüber standen. Die bereits kampfbereiten Gardisten starrten auf die sich noch immer nicht bewegenden Orkkrieger, Schweißperlen kullerten von der Stirn, über das Gesicht, hinab bis zum Kinn und von dort tropften sie auf den kalten Steinboden. Krigga stand bloß da und blickte einem Ork in die Augen, an den Augen konnte man oft erkennen welchen Charakter der Mensch hatte, ja, manchmal sah man das sogar Tieren an, aber diese Geschöpfe waren absolut kalt, nichts an ihnen wirkte gütig, warm, sanft, diese Geschöpfe waren da um zu kämpfen, sie lebten für den Kampf und sie würden im Kampf sterben, die Frage war nur ob sie jetzt oder irgendwann später sterben würden. Auf Gnade oder Mitleid brauchte man jedenfalls nicht zu hoffen. Noch immer standen die Wesen Regungslos da, was sollt das, war das eine art psychologische Kriegsführung ? Wollten diese Krieger ihr Präsenz erst etwas wirken lassen ? Wollten sie die Menschen im Glauben lassen das sie nicht mal Waffen brauchten um sie zu besiegen ? Krigga wusste es nicht, diese dreckigen Orks ließen die Menschen einfach zappeln, noch immer blickte Krigga einem der Orks in die Augen doch der starrte nur geradeaus irgendwo auf die Wand. Der Spannungsgrad stieg immer weiter an, keiner wusste so recht was er tun sollte, sollte man nun warten bis die Orks angreifen würden oder sollte man selbst den Erstschlag durchführen, was war wohl besser, Krigga wusste es nicht, er wusste nur das dieser eine Ork den er die ganze Zeit anstarrte gerade seine Hand langsam zu seinem mächtigen Zweihänder bewegte, Krigga ließ ebenfalls eine Hand zu seinem Drachentöter gleiten. Die Augen des Orks waren noch immer stur auf die Wand gerichtet, doch da...plötzlich, er blickte Krigga an, wahrscheinlich hatte er schon die ganze Zeit bemerkt das ihn Krigga angestarrt hatte, die Orkkrieger zogen alle gleichzeitig ihre Waffen und donnerndes Kriegsgegröhle ertönte. Die Orkkrieger stürmten auf die Gruppe zu, die Gardisten waren bereit, die Magier waren bereit, aber Krigga...er hatte noch immer nicht seine Waffe gezogen, auch sein Schutzschild hatte er nicht eingeschalten, nein er stand einfach da und beobachtete den einen Ork, dieser rannte mit erhobener Waffe genau auf ihn zu und mit jedem Schritt von diesem imposanten Krieger donnerte der Boden, die Augen waren Hasserfüllt und die Zähne waren gefletscht, er wollte Krigga töten und Gnade war nicht in seinem Wortschatz vorhanden. Der Zweihänder schnellte auf Krigga hernieder, wäre Krigga nicht schnell ausgewichen hätte dieser Elitekrieger sicher Kriggas ganzen Körper einfach gespalten, doch dank der antrainierten Schnelligkeit bohrte sich der Zweihänder durch den Steinboden tief hinein in den Boden. Krigga zog nun seine Lanze und wollte den Kopf des Orks mal rollen lassen, aber dieses Monster hatte bereits seinen Zweihänder aus dem Boden gezogen und den Schlag abgeblockt, wie hatte er denn bitte dieses Schwert so schnell aus dem Boden gezogen ? Verdammte Scheiße, keine Zeit um nachzudenken denn das Schwert sauste bereits auf Krigga herab, wieder schoss es daneben und Krigga wollte wieder mit einem Lanzenhieb den Ork treffen doch abermals...geblockt. Eine neue Taktik musste her doch dem Ork war das egal, wieder kam das Schwert aber diesmal von der Seite, etwas schräg von oben nach unten, Krigga blockte den Schlag ab und musste schon wirklich alle Kraft einsetzen um diesen wuchtigen Hieb abwehren zu können, dann setzte er kurz die Elfenstiefelmagie ein und schoss auf den Ork zu, die Lanze wirbelte durch die Luft und als Krigga wieder am Boden aufkam hatte der Ork eine klaffende Wunde im Gesicht. Wütend wirbelte der Elitekrieger herum und ließ die Klinge auf Krigga herabraasen, wieder verfehlte das Schwert Krigga, denn dieser war bereits wieder in der Luft über dem Ork, mit einem wuchtigen Wurf landete des Druidens Speer etwas seitlich im Rücken des Ork, wieder landete Krigga am Boden, diesmal hinter dem Ork, dieser schrie auf und wandte sich vor Schmerz, blind vor Wut sprang der Sharak-Kerush auf Krigga zu, ebenso der Gildenlose. Der Zweihänder verfehlte Krigga, aber des Druiden’ s Dolche schlitzten den Ork vom Brustkorb bis zum Bauch hinab auf. Regungslos lag der Ork in einer großen Blutlacke da und Krigga war nicht zu sehen, wo war er denn ? War er etwa.....? Der Orkkörper wurde etwas angehoben und Krigga rollte sich unter dem toten Ork hervor, stan auf und zog seinen Drachentöter aus dem Rücken des Orks. Es konnte weitergehen. |
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21.04.2002, 10:27 | #218 | |||||||||||
asmodean Beiträge: 1.821 |
Gespannt beobachtete Scatha die Szenerie.Er fühlte sich etwas überflüssig,den ein genaues zielen war ihr unmöglich.Zu eng der Platz ud zuviele Freunde im Weg.Er zog sein Schwert und gesellte sich zu den Magiern.Bereit sein Leben zu geben um diese zu schützen.Ja,es sah ganz so aus,das hier die Nahkampfexperten hier IHRE Herausforerung bekommen würden.Vielleicht sogar ihren Meister finden würden,den die orkischen Elitekrieger bewegten sich sehr geschickt.Nervös,müde und ausgepowert stand er da.Schweißnasse Hände.Immer wieder wischte er sich seine Hände an seiner Lederhose ab. |
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21.04.2002, 11:01 | #219 | |||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Die Orkkrieger griffen an. Sofort versuchten die Gardisten, eine schützende Mauer vor den Magiern und Fernkämpfern aufzubauen und sie so vor den Attacken der riesigen Kreaturen zu schützen. Frost hatte das Glück, etwas abseits zu stehen und so bekam er nicht die volle, ungestüme Wucht des Sturmangriffs ab. Es schien dem Krieger, als würde der Eisbrecher auf seinem Rücken in freudiger Erwartung des Kampfes anfangen zu virbieren. Die Klinge sehnte sich nach dem Kampf, durstete nach dem Blut seiner Feinde. Nun, Frost wollte sie nicht enttäuschen. Der Eisbrecher sprang geradezu aus seiner Schmeide und der fein gearbeitete Griff schmiegte sich nahezu zärtlich in Frost Hand. Mit kampfbereit erhobener Waffe schmiss sich Frost in das Kampfgetümmel. Diese Orks waren gewaltig, um vieles größer als ihre normalen Verwandten. Zudem schienen sie nichts von den teils etwas plump erscheinenden Bewegungen ihrer Artsgenossen zu besitzen. Zu Frosts Rechten wurde einer der Gardisten durch die ungestümen Angriffe von einem der Orks zu Boden geworfen. Der Ork setzte sofort nach und hob seine Waffe hoch über den Kopf um dem Gardisten den Rest zu geben. Frost sah die Todesangst in den Augen des Gardisten, die schreckgeweiteten Pupillen, das vor Grauen verzerrte Gesicht. Dann brüllte der Ork plötzlich vor Schmerz auf, als ein silbriger Schemen seine Seite streifte und eine tiefe Wunde hinterließ. Wie ein Stier drehte sich der Orks langsam um, um sich dem neuen Angreifer zu stellen. Frost hielt den Eisbrecher fest in beiden Händen und bereitete sich innerlich auf den Angriff des Monsters vor. Die Blicke der beiden Kontrahenten trafen sich. Die Augen des Orks waren vor Wut zusammengekniffen und blitzten aus Enttäuschung, dass ihm seine Beute entkommen war. Frost erwiderte den Blick mit seinen eisblauen Augen, in denen keine Regung zu sehen war. Einen Wimpernschlag später traf der silbrigschimmernde Stahl des Eisbrechers mit dem dunklen Metall der axtförmigen Orkwaffe zusammen. Funken stoben auf, als die beiden Klingen aneinander abglitten. Frost drehte seine Waffe herum und schwang sie noch in derselben Bewegung erneut gegen seinen Feind. Doch auch dieser war schnell genug, um den Hieb abzufangen. Um den nachfolgenden Schlag des Orks zu entgehen, sprang Frost blitzschnell zur Seite und so zerteilte das Axtblatt nur die Luft. Mit einer geschmeidigen Bewegung landete Frost wieder auf dem steinernen Boden und wollte sich gerade für den nächsten Angriff wappnen, als sich eine ledrige Pranke um seinen Hals schloß, den Krieger mehrere Dutzend Zentimeter in die Luft hob und ihm die Luft abschnürte. Er hatte den Orkkrieger unterschätzt, welcher nun mit seiner freien Hand seine Kehle langsam aber sicher immer weiter zudrückte. Frost zappelte verzweifelt in dem stählernen Griff und versuchte mit der anderen Hand, den schraubstockartigen Griff des Orks zu lösen. Dieser grunzte ihm nur etwas auf Orkisch ins Gesicht und drückte noch weiter zu. Frost keuchte und japste verzweifelt nach Luft. Feurige Ringe tanzten vor seinen Augen und seine Lunge brannte infernal als sie vergeblich versuchte, an den kostbaren Sauerstoff zu gelangen. In Todesangst schaffte es Frost irgendwie, sein Schwert etwas zu heben. Noch zwei Sekunden und der Ork war tot.... Doch dann wurde Frost plötzlich durch die Luft geschleudert und traf hart auf dem Steinboden auf. Da er nicht die Kraft besaß, sich abzufangen, überschlug sich der Krieger mehrmals bevor er schließlich wie eine leblose Puppe zum Stillstand kam. Trotz allem hatte Frost den Griff des Eisbrechers immer noch nicht losgelassen. Keuchend rang der Krieger nach Luft. Er fühlte sich wie gerädert und jeder Atemzug schmerzte höllisch. Als er gerade wieder etwas Luft bekam, fiel ein Schatten auf ihn. Der Ork ragte wie ein Todesengel über ihm auf, die gewaltige Axt in seiner Pranke. Wieder drang dieses orkische Gegrunze an Frosts Ohr, wahrscheinlich verhöhnte der riesige Krieger ihn gerade. Sollte er nur, solange der Tod schnell kam.... Doch so schnell gab Frost nicht auf. Irgendwie schaffte er es, sich zur Seite zu rollen und taumelnd wieder auf die Beine zu kommen. Seine Hand zitterte durch den gewaltigen Adrenalinschub und beinahe wäre er auf der Stelle gleich wieder umgefallen. Als er den Kopf etwas hob, konnte er einen schwer zu deutenden Ausdruck in den Augen des Orks erspähen. Vieleicht so etwas wie Verwunderung.... Frost zwang sich selbst zu einem bitterem Grinsen. "Komm nur her du stinkender Haufen Muskelmasse!", keuchte er mit seinem wenigen Atem. Dann hob er das Schwert etwas an und machte sich bereit, dem Ansturm des Orks entgegenzutreten. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten. Mit einem markerschütterndem Brüllen kam der gewaltige Koloß auf Frost zugestürmt. Noch im Laufen riß der Ork die monströse Axt hoch und versuchte den mickrigen Menschen vor sich einfach durch die bloße Gewalt seines Ansturms zu zerschmettern. Doch Frost ließ sich blitzschnell mit einer Drehung zu Boden fallen, was ihm in seinem derzeitigen Zustand auch nicht weiter schwer fiel. In derselben Bewegung kam der Eisbrecher hoch und zerschnitt in einer kreisförmigen Bewegung die Luft. Einen Augenblick später ging der Ork mit einem gewaltigen Brüllen in die Knie. Seine riesigen Pranken versuchten den Lebenssaft aufzuhalten, welcher aus einer tiefen Wunde in seiner Brust sickerte. Blitzschnell drehte Frost die Klinge in seiner Hand um und stieß dem Ork die Waffe in die Stirn. Der Koloß fiel ohne eine Laut nach vorne um und bewegte sich nicht mehr. Schwer atmend sank Frost neben dem Ork auf die Knie und versuchte sich wieder einigermaßen zu fassen. |
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21.04.2002, 12:17 | #220 | |||||||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Die Muskeln waren bis aufs äußerste gespannt, die Hände umklammerten den Griff des Schlangenbisses so sehr das sich dir Knöchel weiß färbten und ein tödliches Grinsen lag auf den Lippen des hohen Gardisten als er sein Schwert langsam nach oben zog, die Beine auf den Boden stemmte und den ersten dieser gewaltigen Oks auf sich zuspringen sah. Doch der mittelgroße, stark gebaute Mann tat etwas unerwartetes. Er setzte nicht zum Gegenangriff an, nicht einmal zum Block sodnern schloss die Augen. Den Griff seines Schwertes hielt er in Brusthöhe, die Klinge senkrecht nach oben gestreckt und stand einfach da. Sekunden vergingen wie in einer Ewigkeit. Alles schien still zu stehen. Nur der Gardist und der Ork. Alles andere war unwichtig, bedarf keine weitereren Konzentration sondern einzig und allein dieser eine Gegner. Gnat konzentrierte sich, hörte wie der klobige Körper des Orks die Luft durchschnitt und unaufhaltsam auf ihn zukam. Doch er regte sich nicht. Mittlerweile konnte er bereits den fauligen Atem des grünen Monstern riechen, den Schweiß und Gestank wie er sich tief in seiner Nase vergrub. Er brauchte ihn nicht zu sehen. Noch ein paar wenige Bruchteile von Sekunden, ein paar Zentimeter dann hätte der Ork Gnat erreicht. Doch auf einmal riss dieser seine Augen auf ... Stahl blitzte. Der Koloss in silbern funkelnder Rüstung trauchte zur Seite ab und warf den Zweihänder genau in die Richtung des Orks. Bevor das Monster überhaupt begriff was geschah war es auch schon passiert. Das kalte Metall bohrte sich in seinen Oberschenkel, zeriss Sehnen und Fleisch und trat am anderen Ende in einer blutigen Fontaine wieder heraus. Ein schmerzerfülltes Brüllen grollte zwischen den bestialisch verunstalteten Zähnen des Orks. Doch währte dieses nicht lange. Schnell hatte sich das Geschöpf wieder gefangen, schleuderte seine mächtigen Pranken wild umher und Gnat hatte arge Mühe nicht getroffen zu werden. Durch Rollen und Sprünge wich er immer wieder aus, hoffte das die Kraft des orkischen Kriegers bald erschöpft sei doch dem war nicht so. Es waren hier keine Minuten oder gar Stunden die über Leben und Tod entschieden. Nein es waren Sekunden wenn nicht sogar bruchteile davon. Gnat kam aus der Verwunderung nicht mehr heraus. Jeder andere Gegner hätte starke Anzeichen von Müdigkeit gezeigt, wäre in seinen Bewegungen langsamer und schwächer geworden. Irgendwann vielleicht sogar der Ohnmacht nahe. Doch nicht diese Orks. Die kleineren Verletzungen schienen sie nur aufzuheizen, willensstärker zu machen .. sie in tödliche Raserei verfallen zu lassen. Nur das Schlimme war. Sie konnten diese sonst blinde Raserei kontrollieren und machten sie sich zu einem weiteren starken Verbündeten gegen den ein Normalsterblicher kaum in der Lage war entgegenzutreten. Es war nicht der Ork der zu schwächeln begann sondern Gnat dem der Schweiß schon fast wie ein Bach das Gesicht runterlief. Die ständigen Ausweichaktionen zerrten an seinen Kräften, ließen seine Muskeln beinahe verkrampfen und es wollte einfach kein Ende nehmen. Verdammt entfuhr es Gnat dann erstarrte sein Gesicht. Sein Mund war aufgeklappt und in den Augen blitzte die Wut. Er wurde rasant emprogehoben und meterweit gegen die Wand geschleudert. Die Luft wurde as seinen Lungen gepresst, Rippen brachen als er gegen das Gestein prallte. Und das alles durch einen einzigen Schlag des Orkes. Solch ein Maß an Kraft hatte Gnat noch nie gesehen. Seine schwere Rüstung war am Bauch eingedellt und drückte sich nun weit bis fast an seinen Magen. Ein ständiger Schmerz und Blut, das aus seinem Mund lief, waren das erste das er bemerkte als er wieder zur Besinnnung kam. Hinter ihm bröckelte noch kleines Gestein von der Wand, neblige Schleier durchzogen die erhitzte und nach Kampf riechende Luft. Gnat saß auf seinen Beinen, hielt sich den Bauch und atmete hastig. Bereits ein paar Sekunden darauf erkannte er die schmemenhaften Umrisse des Orks wie er wieder auf den Gardisten zugestürmt kam. Gnat glaubte ein fieses Lächeln in der Fratze erkennen zu können und kochte bei diesem Gedanken vor Wut. Der Ork schien sich seines Sieges sicher, baute sich imposant vor dem kauernden Gardisten auf und brüllte bestialisch. Von dem Gestank wurde Gnat fast schlecht. Warmes Blut sickerte über seine Stirn. Der Ork hob sein riesiges Schwert über den Kopf und setzte zum letzten, entgültigen Todesstoß an. Gnat lief es kalt den Rücken hinunter. Aber nicht aus dem Grund das sein Tod kurz bevorstand sondern er schauderte als er die wahre Kraft der Orks erkannte. Das Schwert dieses Monster war riesig und bestimmt so schwer das es ein einzelner Mensch kaum tragen könnte. Doch dieser Ork hob es mit einer Leichtigkeit an die Gnat nur die Angst in die Augen trieb. Der Ork gröhlte und warf sich mit dem Schwert nach vorne gestreckt auf den Gardisten. Gnat nahm noch einmal all seine Kraft zusammen, drückte sich vom Boden ab und rutschte ein kleines Stück zur Seite. Dann presste er seinen Körper soweit es ging auf den Boden und erwartete das Ende. Doch die Aktion war geglückt. Die mächtige Klinge des Orks bohrte sich nicht in seinen Körper sondern tief in die Wand, mitten durch eines der Gemälde. Der Gardist nutzte die Gelegenheit, zog sein Schwert und wirbelte es einfach herum. Der über ihm gebeugt starrende Ork brüllte auf vor Schmerz. Diesmal lag in seinen Augen die Verwunderung. Eine hässlich lange Wunde zog sich über die grüne Brust und ein blutiger Nebel lag zwischen den beiden Kontrahenten. Gnat wusste das er alleine keine Chance hatte und nutzte die Gelegenheit zur Flucht. In einer ruckartigen Bewegung zog er seinen Zweihänder aus dem Oberschenkel des Orks und trat diesem noch einmal mit aller Kraft in die Kniekehlen. Dann rannte Gnat so schnell ihn seine Beine trugen durch die kämpfenden Massen doch kam nach ein paar Metern apruppt zum Stehen. Vor ihm gingen zwei Gardisten fast gleichzeitig und schreiend zu Boden. Auf ihren Bäuchen klaffte ein großer Riss aus dem Gedärme quollen. Sie schrien und wälzten sich vor Schmerzen. Unter ihnen bildeten sich breite Blutlachen. Gnat betete das sie bald einen schnellen Tod fanden doch er wusste das sie sich noch Minuten hier quälen würden. Er hatte keine Zeit zum trauern. Er trat ein paar Meter zurück prallte plötzlich wieder gegen einen Körper. Ruckartig wirbelte Gnat herum doch konnte dann beruhigend feststellen das es Bullit war der nun vor ihm stand. Einen wütenden Blick aufgelegt, Asgard erhoben und die Rüstung blutüberströmt. Gnat überlegte nicht lange sondern stellte sich Rücken an Rücken zum Gardeführer. Sieht schlecht aus alter Freund |
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21.04.2002, 12:19 | #221 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Ein ziehender Schmerz durchzuckte Ahrams Körper, der Exmagier hatte das Gefühl als würde sein Leib auseinadergerissen, eine jede Faser brannte, doch nur den Bruchteil einer Sekunde lang, dann war alles vorbei. Die Sicht klärte sich, der Dämonenmensch stolptere nach vorn, trat vollends aus der silbrigen Materie des Portales. Schnell fand er sein Gleichgewicht, seine Blick schweifte durch den Raum. Die Halle war blaun, blauer Fels war ausgeschmückt mit Verzierungen aus bläulichem Marmor, Fackeln aus blauem Holz stackten in kristallinen Halterungen, kunstvolle Gebilde, ganz aus geschliffenem Opal gefertigt. Die Flammen hatten nicht die erwartete rötlich orangene Färbung, nein, sie leuchteten in einem intensiven Blauton, fluteten den Raum mit kaltem Licht. Hochgewölbte Fenster waren ausgefüllt mit blauem Glas, Wesen und Gegenstände waren auf ihnen dargestellt, zwei gewaltige Eisdrachen, in deren Mitte eine Frau stand, ihre Haut war weiß, und ihr Kleid schwarz, es war die einzige Stelle im ganzen Saal die nicht in irgendeinem Blauton schimmerte. Der Exmagier erkannte sie sorfort. Es war die Magierin. Ohne sein Zutun schoben sich seine Lippen zurück, die scharfen Reißzähne wurden gebleckt, ein tiefes Grollen entwich der Dämonenkehle. Die Stunde der Rache war nahe, sehr nahe. Die Frau würde bezahlen dafür was sie Ahram angetan hatte. Dafür was sie IHR angetan hatte... Behutsam fuhr die schwarze Hand über den so zerbrechlich anmutenden Kopf seiner Gefährtin, noch immer hielt er sie in seinen Armen, die beruhigende Last ihres Leibes war ihm vertraut geworden, ihre regelmäßigen Atemzüge hatten sich Ahrams eigener Atmung angepasst. Seine blauen Augen ruhten auf der in Decken gewickelten Frau, ihr Anblick weckte beides, glückliche und schmerzliche Gefühle in dem Dämonenmenschen. Ihr geschundener Leib zeugte von den Qualen die sie erduldet hatte....um seinetwillen. Behutsam fuhr die Hand des Exmagiers über Meditates blässliche Haut, spandete der Magierin im Schlaf den Trost den Ahram erst finden würde wenn er sie in Sicherheit wüsste. -Sei unbesorgt meine Liebste, ich bleib bei dir, ich werd dich nicht verlassen...niemals... |
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21.04.2002, 13:03 | #222 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
den blick dieser augen hatte sie unzählige male in dem dämmerzustand gesehen, in dem sie sich seit geraumer zeit befand. diese augen, die so gnaz anders waren als die augen der bestie, in die sie davor blicken musste. trotz der schmerzen breitete sich ein tiefes wohlbehagen in ihrer seele aus. es war ahram, in dessen armen sie ruhte, er hielt sie an sich gedrückt mit einer behutsamkeit, als fürchtete er, dass sie zerbrechen könnte. vielleicht könnte sie das ja sogar. sie bestand sonst ja nur aus schmerz. nur die hoffnung machte das überleben möglich. sie mühte sich endgültig aufzuwachen und sich über die schmerzen zu heben, doch ihr erwachendes bewusstsein war noch immer in einem unermesslich weiten schattenmeer hin- und hergeworfen. warum sollte sie sich mühen, sie musste heut nicht an land zurück, sie musste sich nur fallen lassen, einfach ertrinken in den schmerzen. sie fing sich und zwang ihr bewusstsein wieder an die oberfläche. schemenhaft nahm sie wahr, dass ahram sie durch hohe räume trug, immer darauf bedacht, dass es ihr gut ging. so spürte sie auch, dass er plötzlich stehen blieb und sich jeder muskel seines körpers spannte. es war gefahr vor ihnen. sie wurde gebraucht, sie musste aus seinen armen. einen versuch wenigstens, eine kleine bewegung. meditate war noch nie vorher verletzt gewesen, jedenfalls nie so schwer, dass sie an der schwelle des todes gestanden hatte. und dass sie so hilflos war. es bestürzte sie, die hinfälligkeit des lebens so unerwartet und vollkommen zu begreifen, ihre eigene zerbrechlichkeit, ihre hinfälligkeit. und es bestürzte sie, dass dieser ungeheuerliche körperliche schmerz ihr die kraft nahm, ihrem freund jetzt zur seite zu stehen. sie hatte ihn im stich gelassen und war doch ausgezogen, ihn zu retten. welch eine törichte vorstellung! sie gefährdete durch ihre existenz nur sein leben. allein wär er dieser bestie in menschengestalt sicher schon entkommen. stattdessen belastete er sich mit ihr. trotzdem musste sie es hinnehmen, es blieb ihr keine wahl. sie schloss wieder die augen um nicht mit ansehen zu müssen, was jetzt auf sie zukam, wenn sie es schon nicht abwenden konnte. |
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21.04.2002, 14:48 | #223 | |||||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Diese Menschen waren weiter gekommen, als sie je gedacht hatte. Das ungute Gefühl, dass sie langsam beschlich, mochte sie gar nicht. Das hatte sie noch nie empfunden und das wollte sie auch nicht. Ihr wunderbarer Bogenschütze Sleen war gefallen und diese Bastarde waren in den Besitz einiger der kostbarsten Pfeile gekommen, die sie je geschaffen hatte. Die Orks waren trotz ihrer Größe hilflos untergegangen und die Menschen gaben noch immer keine Ruhe. Sie sollte ihren beiden Gefangenen ermöglichen, zur Gruppe ihrer Befreier hinzuzustoßen. Vielleicht würden sie dann ja alle abziehen? Trotzdem war offensichtlich Vorsicht geboten. Sie musste etwas zu ihrem Schutz tun. Langsam schloss sie die Augen, ihre geistigen Fühler griffen um sich, fuhren durch den kalten Stein, überwanden dicke Felstüren als seien sie nicht präsent. Die Herrin sah den gewaltigen Raum, ihr Geist stieg die beiden riesenhaften Steinstatuen empor, enorme Abbilder ihrer selbst. Dies waren ihre Wächterinnen, sie waren ihr Geist, ihr Wissen war gigantisch, sie würden nicht versagen. Sollten diese Menschlinge nur kommen, vielleicht waren sie fähige Kämpfer, doch an dieser Hürde würden sie scheitern... |
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21.04.2002, 15:41 | #224 | |||||||||||
Bullit Beiträge: 2.726 |
"Ach wir haben schon ganz Anderes überstanden..." Schwer krachte das Orkschwert zu Boden, Bullit hechtete zur Seite, Stein splitterte, ein unmenschlich lautes Gebrüll ließ die Trommelfelle des Nordmannes erzittern. Asgard wurde nach oben gedrückt, wuchtig stieß Stahl auf Stahl, zuckender Schmerz fuhr die Arme des Wikingers hinauf, das Nordschwert wurde zur Seite gepresst, nur mit Mühe konnte Bullit verhindern dass es seinen Fingern entglitt. Über ihm blitzten gelbe Augen, blutiger Schaum stand dem riesenhaften Orkkrieger vor seinen ledrigen Lippen, die gewaltige Brust hob und senkte sich wie ein Blasebalg, mächtige Muskelpakete wurden gespannt, wieder fuhr die gräuliche Klinge auf den Menschenkämpfer hinab, welcher sich nur noch durch einen gewagten Sprung zu retten vermochte. Hart schlug Bullit auf dem Boden auf, rollte sich ab, seine Lederstiefel stützten sich auf den Stein, wuchteten den massigen Körper auf die Beine, Schweiß lief dem Nordmann über das Gesicht, mit leicht benebeltem Blick fixierte er seinen Gegner. Der Ork wurde inzwischen von einem anderen Gardisten bedrängt, schreiend stürtzte sich der Krieger auf seinen Gegner, der scharfe Einhänder zerschnitt die Luft. Mit einer fast spielerischen Bewegung fuhr das riesenhafte Orkschwert nach unten, Funken stoben auf als die Gardeklinge wirkungslos an dem glanzlosen Stahl abprallte, noch in der selben Sekunde schoss die linke Klaue der Bestie nach vorn, schloss sich um den Hals des Menschen. Dieser brüllte, versuchte sich mit Hieben und Tritten zu befreien, doch schon wurde er von den Füßen gehoben, das furchtbare Maul des Monsters öffnete sich, mit Schrecken musste der WIkinger mitansehen wie dem gardisten das gesicht und somit der halbe Kopf abgebissen wurde, knackend verwandelte sich das einzigartige Antlitz eines menschen, Ausdruck so vieler Gefühle, in eine blutige Masse, rot tropfte es zu Boden, Knochensplitter fielen auf den Fels. Bullit schrie. Diese Grausamkeit war zu viel, ohne sein Zutun bewegten sich seine Beine, entschlossen rannte er auf den Ork zu. Dieser betrachtete seine Mahlzeit, warmer Lebenssaft klebte ihm überall im Gesicht. Mit einer beläufigen bewegung ließ das Monster die Menschenleiche fallen, dumpf schlug der furchtbar verstümmelte Körper auf dem Stein auf. Der Ork wandte sich um, doch sein hasserfüllter Ausdruck wechselte schnell zu Überraschung, er hatte den Nordmann nicht kommen sehen. Bullit hob sein Schwert, sein gesamter Körper spannte sich, die dicken Pakete seiner Armmuskeln mobilisierten sämtliche Energien, ein donnernder Kampfschrei entwich der rauhen Wikingerkehle. Wuchtig krachte Asgard auf das stämmige Säulenbein hernieder, die lange Klinge grub sich durch Fleisch, Sehnen, Knochen, dunkles Blut spritzte in dicken Fontainen aus der Wunde, doch der Gardeführer hielt nicht ein, nein, er legte sein ganzes Gewicht in diesen Hieb, drückte seine Klinge durch das Orkglied bis jeglicher Widerstand gebrochen war. Mit einem schleimigen Geräusch kam die Klinge frei, dies alles ahtte nur eine einzige Sekunde gedauert, donnernd krachte der Orkkrieger zu Boden, Unmengen an roter Körperflüssigkeit spritzte aus dem Beinstumpf, kurz unterhalb der Lende hatte Bullit das Glied vom Körper getrennt. Der Hüne nutzte seinen verbleibenden Schwung, das Schwert drehte sich um das Handgelenk, zeigte nun gerade nach unten, kraftvoll stieß der Nordmann seine Waffe in die große Tonnenbrust, wieder schnitt Stahl durch Knochen, durchbohrte lebenswichtige Organe. Plötzlich traf ein gewaltiger Schlag den Körper des Nordmannes, er fühlte sich als würde ein Dampfhammer gegen seine Seite gedonnert, hoch wurde der Wikinger durch die Luft geschleudert, kollidierte unsaft mit dem Felsboden, rollte haltlos bis an die kahle Wand. Blut sickerte aus seinem Mund, bunte Ringe tanzten auf der Netzhaut, und die gepanzerte rechte Seite führte sich an als bestünde sie aus reinem, gestaltgewordenem Schmerz. Nur mit Mühe konnte Bullit sich aufrappeln, musste feststellen dass sein Schwert noch immer in der Brust des leblosen Orks steckte, hell glänzte es in dem blutigen Leib. Die Bestie hatte den Wikinger mit einer letzten Krafanstrengung von sich geschleudert, ihr dicker Arm lag kraftlos auf ihem Bauch. Entschlossen griffen die gepanzerten Hände an seinen Gürtel, schlossen sich fest um stählerne Griffe. Schabend wurden die beiden Morgenserne aus ihrer halterung gezogen, ihre dicken Stahlketten klirrten leicht, die schweren Stachelköpfe baumelten in der Luft, warteten nur darauf die enormen Orkleiber zu zerschmettern. Der Kampf schien aussichtslos, es war sehr wahrscheinlich dass sie alle hier sterben würden. Bullit dachte an Jamira, an seine Tochter, ein schmerzliches Gefühl breitete sich in seiner linken Brustgegend aus. Die arme Kleine durfte nicht ohne einen Vater aufwachsen. Niemals, das würde der Wikinger nicht zilassen! Die Morgensterne begannen ihr surrendes Lied zu singen, schwer stapften die Kampfstiefel über den Boden, hellblaue Pupillen blitzten mordlüstern in dem blutigen Antlitz des Hünen. "Kommt schon, wer ist der Nächste?!" |
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21.04.2002, 17:04 | #225 | |||||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
der magier erinnerte sich wieder an seinen gedanken,den er kurz vor dem sprung in das portal verworfen hatte.nur ein tor würde in diese offensichtliche falle laufen... ."nun gut meinetwegen bin ich ein tor,aber kampflos werde ich nicht in den tod gehen.."murmelte prophet mit einem entschlossenem und ernsten gesichtsausdruck vor sich hin. mit einem kalten lächeln und einem gleichgültigen glänzen in seinen augen,zog er sein schwert aus seiner scheide und stellte sich an die front der magiergruppierung. "es wird zwar nicht von großem nutzen sein,aber da ich einer der wenigen magier mit schwert bin,werde ich euch so gut wie möglich beschützen".der letzte teil seines satzes blieb mit einem hoffnungslosen schlucken in seiner kehle hängen. während die magier und scatha diese unheiligen wesen aus der distanz bekämpften,blickte der magier, sein schwertgriff mit beiden händen fest umklammernd,auf das schauspiel,das sich vor seinen augen abspielte. es glich einem sinnlosen unterfangen,daß prophet noch die latente hoffnung,einen kleinen, tiefsitzenden funken der zuversicht in sich barg und davon ausging die gruppe mit seinem katana zu beschützen. das schwert würde wahrscheinlich bei dem ersten schlag dieser riesigen und mächtigen orkklingen zerbersten. der ausgang der lage,diesen kampf lebend zu überstehen ,schwand mit jeder minute und prophet konnte von weitem die desillusionierten gesichter seiner gefährten,die von ensetzen oder gleichgütigkeit ergriffen waren, erkennen. |
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