World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Zwischen den Lagern #13 |
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08.09.2002, 12:20 | #251 | ||||||||||||
Kanwulf Beiträge: 2.235 |
Der Erzabron schlenderte zufrieden durch den Wald. Er hatte die Armbrust ausgiebig getestet und mit ihr ein paar Scavenger, Wölfe und vor allem Blutfliegen erlegt. Die entsprechenden Trophäen hatte er in einem Sack unter dem Arm. Er schaute ein wenig abwesend in den Wald hinein. Plötzlich erblickte er einen Buddler, der bei einer fülligen Frau stand. Er drehte ab und ging auf die beiden zu. "Was geht hier vor sich, Buddler?" herrschte er den Dreckfresser an, dann fiel sein Blick auf die Frau. "Wer bist du? Wenn du eine Amazone bist dann solltest du deine Beine besser in die Hände nehmen und dich verkrümeln sonst sehe ich mich gezwungen deinen Kopf in diesen Sack zu stecken!" fuhr er sie dann auch an. |
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08.09.2002, 12:29 | #252 | ||||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
"Ihr seid einer der Befehlshaber im Alten Lager? Ich weiß nicht, ob ich das bin, was ihr für eine Amazone haltet. Ich bin eine Köchin und stolz darauf. Aber ich lebe im Amazonenlager und fühle mich wohl da, wenn ihr das meint. ich trage aber keine Waffen und komme ganz sicher in friedlicher Absicht. Ich habe einen Brief meiner Königin für die Erzbarone, in dem sie einen Waffenstillstand vorschlägt. Es gibt eine schreckliche Bedrohung für die Barriere, der man nur gemeinsam begegnen kann. außerdem will sie den Baronen erzählen, dass es eine neue Königin gibt, die die Beziehungen zum alten Lager verbessern will. Die alte Königin und ihr ganzer Hofstaat ist bei einem Unglück ums Leben gekommen. Damit sind alle Amazonen tot, die einstmals Gardisten getötet haben. Das sollte doch ein Grund sein, endlich Frieden zu machen. Zumindest könnte man einander tolerieren. Man muss sich ja nicht gleich lieben." |
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08.09.2002, 12:48 | #253 | ||||||||||||
Kanwulf Beiträge: 2.235 |
"Gib her den Wisch, mal sehen was ihr schon wieder wollt!" knurrte der Baron und riss der Köchin den Brief aus den Fingern. Einen Waffenstillstand verlangen sie, pah. dachte der Baron im stillen und lachte in sich hinein. Und nur weil irgendsoein Emporkömling unser Gefängnis bedroht. schüttelte Vexx den Kopf. "Sind das die einzigen Forderungen die eure Königin stellt?" fuhr er die Halb-Amazone scharf an, denn seine natürliche Abneigung gegen dieses Lager richtete sich auch gegen die vor ihm stehende Frau. |
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08.09.2002, 13:13 | #254 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Mit dem Schlangenbiss bewaffnet schlich Wardrag, abseits der Wege, durch den Wald. Irgendwo würde er Wild finden, das er erlegen konnte. Nach einiger Zeit fand er Tatsächlich 3 Molerats sie stapften zufrieden vor ihrer Höhle rum. Als Wardrag aus dem Busch sprang schreckten sie auf. Mit ihren spitzen Zähnen fauchten sie ihn an. Vielleicht war dieser Frontalangiff doch nicht die optimallösung ? Keine Zeit blieb mehr zum nachdenken, die erste Molerat gallopierte auf ihn zu. Er sprang zur Seite und hielt sein Schwert in die Laufbahn der Molerat. Im vollen Lauf rannte sie in die Klinge und eine tiefe Fleischwunde zog sich entlang ihrer rechten Bauchhälfte. Über dieses gelungene Mannöver freute Wardrag sich nicht lang, schnell griff ihn die 2. Molerat an und machte einen gewaltigen Satz genau hinter ihn. Wardrag fuhr blitzschnell herum und streckte das Schwert in Richtung Molerat. Das er heute Nacht so wenig geschlafen hatte war eindeutig ein Nachteil. Mittlerweile hatte sich auch die 3. Molerat mobilisiert und eilte seinem Artgenossen zur Hilfe. Auch der, mit der tiefen Wunde wurde wieder aktiv. Hätten diese Monster nur nicht so scharfe Zähne... Wardrag wusste das er wenigstens scneller war als diese Vicher, so rannte er in Richtung eines Baumes. Mit getöse schmissen die Monster ihren Körper in seine Richtung. Plötzlich sah Wardrag einen relativ großen Stein am Boden. Er ließ das Schwert fallen und nahm den Stein mit beiden Händen mühsam vom Boden. Der erste seiner Verfolger, ein nicht verwundetes Tier, bekam den Stein mit voller Wucht an den Kopf. Ein wiederliches Geräusch, das in Wardrag ein gefühl des ekels auslöste, war die Folge. Dieses Vieh würde ihn zumindest nicht mehr velretzten können. Er sprang auf die erste Molerat um die Zweite, die gerade quickend angehüpft kam, anzugreifen. er nahm das Schwert in beide Hände und drehte es um. Dann sprang er hoch und ließ es glatt durch den Kopf der Molerat bis in den Boden sausen. Die letzte Molerat, die er bereits schwer verwudnet hatte, lag regungslos am Boden. "Das wäre geschafft..." während er diese Riesenratten ausnahm dachte er darüber nach warum er wohl immer öfter mit sich selbst sprach... Schwer beladen, mit immerhin 5 Fleischkeulen, da die 2. Ratte noch eine ziemlich junge war, machte er sich auf den Weg zurück ins Lager. Er beeilte sich, denn dieser Durft nac Blut und Fleisch würde Wölfe anlocken, und wenn er bis dahin nicht weg seie würde es sicher ungemütlich... |
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08.09.2002, 13:18 | #255 | ||||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen lächelte den grimmigen Mann an. Inzwischen hatte Yenai ihr gesagt, dass der Fremde einer der Erzbarone war. "Nun hör mal auf, hier so rumzupoltern. Du musst nicht so tun, als wärst du ein Miesepeter. Ich seh doch die Lachfältchen um deine Augen! Ich denk mir einfach, du bist gar nicht so ein schlechter Kerl. Unsere Königin fordert doch überhaupt nichts. Sie bittet um einen Waffenstillstand. Ich denk mal, es wär für alle das beste. Ich könnt dir ja auch mal einen Kuchen backen. Bei meinen Kuchen wird jedes Herz weicher und jedes Wort verliert an Schärfe. Gib deinem Herzen einen Stoß und willige ein. Du wirst sehn, danach wird dir besser. Vielleicht vergeht sogar dein Sodbrennen dabei. Ich sehs dir doch an, dass du Magenprobleme hast. Ich kann dir dabei helfen, aber erst mal musst du vernünftige Rahmenbedingungen schaffen." |
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08.09.2002, 13:27 | #256 | ||||||||||||
Kanwulf Beiträge: 2.235 |
Das war eindeutig zuviel des guten. Was dachte diese Frau eigentlich wer sie sei. Vexx packte sie am Kragen, zog sie zu sich hoch und keuchte ihr kaum hörbar ins Gesicht. "Pass auf was du sagst, Köchin! Noch einmal so eine Unverschämtheit und dein fetter Leib findet sich im Käfig im Innenhof wieder!Verstanden?". Dann lies er von ihr ab und sie sank zurück auf den Boden. "Sag deiner Königin das wir ihre Bitte vernommen haben. Wohl oder übel muss ich der Sache zustimmen, denn ohne die Hilfe des alten Lagers könnt ihr es sowieso nicht schaffen! Und nun verschwinde, ich kann deinen Anblick nicht mehr ertragen!" Mit diesen Worten drehte sich der Baron um und setzte seinen Weg ins alte Lager fort... |
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08.09.2002, 13:39 | #257 | ||||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen saß der Schreck ordentlich in den Gliedern. Und beinahe hätte sie für so etwas gekocht! Ein Glück war ihr dieses Schicksal erspart geblieben. Sie blickte den Buddler an, der mindestens genauso erschrocken guckte wie sie. "Da sieht man mal, wie es ist, wenn mans mit dem Magen hat. Das verkürzt im Übrigen das Leben ungemein." Hummelchen rappelte sich auf und sah sich um. Von unten kamen grad die Amazonen zurück, hatten sie doch endlich bemerkt, dass ihnen ihre gewichtige Hauptperson abhanden gekommen war. "Ist schon gut, meine Kinder. Es ist nichts passiert. Ich hatte nur grad eine schreckliche Begegnung der anderen Art. Jetzt weiß ich wenigstens, wem ich nie wieder begegnen will und ich weiß auch, warum die Erzbarone die Feinde aller vernünftigen Menschen sind. Lasst uns ins Lager zurückkehren. Der Auftrag ist erfüllt. Die Erzbarone haben unserer Nachricht und der mit dem Namen Vexx hat zumindest einem Waffenstillstand nichts entgegenzusetzen. ich denk mal, die Amazonen können von jetzt an wieder auf den Markt des alten Lagers. Allerdings sollten sie immer auf der Hut sein. Handelsbeziehungen mit dem Alten Lager werde ich aber nicht herstellen. Die sind mir eindeutig zu gefährlich. dich nehm ich mal aus." Den letzten Satz sagte sie zu dem Buddler, der schon ganz ängstlich guckte, als er die Amazonen auf sich zugeritten sah. |
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08.09.2002, 14:04 | #258 | ||||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen steig mit Hilfe aller wieder auf den Scavenger und sie trabten nun wieder zurück den Berg hinauf. Dafür, daß sie eigentlich gar nicht reiten konnte, machte sie sich ganz gut. Der Buddler Yenai hatte ihnen noch nachgerufen, dass er sich auch an dem Feldzug beteiligen wolle. Daraufhin hatte Hummelchen ihm geraten ins Amazonenlager zu kommen oder in den Sumpf zu gehen. In beiden Lagern gab es Schiffe, also war zu erwarten, dass der Feldzug irgendwo da begann. Immerhin musste man ja den Fjord überqueren. Yenai versprach sich sehen zu lassen. Dann waren die Amazonen zwischen den Felsen verschwunden. |
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08.09.2002, 14:26 | #259 | ||||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Clay hatte die letzte Fetzten der Unterhaltung noch mitbekommen und fragte nun Yenai nach der ganzen Geschichte. Die beiden machten sich auf den Weg zurück ins Lager und auf dem Marsch erzählte der Buddler dem Gardisten alles was er erfahren hatte. Aha, ja ich erinnere mich an diesen Toras. Schlimme Sache damals. Ich bin mal gespannt was jetzt unternommen wird. Nach einem weiteren kleinen Fußmarsch erreichten sie endlich das alte Lager, wo Clay sofort in die Taverne eilte um sich seine Gardeausrüstung anzuziehen. Es schien, dass ein Krieg kurz bevor stand... |
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08.09.2002, 17:38 | #260 | ||||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Zu dritt legten sie die Strecke relativ schnell zurück. Beim Sumpflager wollte man sich sammeln und dort die Armee einteilen. Clay rechnete damit, dass noch ein ganzer Trupp weiterer Gardisten folgen würde, die von einem hohen Gardisten geführt würden. Vielleicht Jackal, oder Cutter. Diesem würde Clay dann auch unterstellt sein. Und natürlich dem Führer des ganzen Unternehmens. Clay fragte sich wer das sein könnte. Gerade als sich Clay diese Gedanken machte, kam ein Dreiertrupp Gardisten unter denen sich auch ein hoher Gardist befand. Es war Thorus, aber nur ein Namensvetter des Gardeführers. Sie gingen auf den Trupp und begrüßten sich. Dann marschierten sie gemeinsam weiter. Schon erreichte die kleine Gruppe den Flusslauf der sich bis zum Sumpf hinzog. Am Tor sagten sie den Templern, was sie hier wollten und marschierten dann in die flirrende Schwüle des Sumpfes |
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08.09.2002, 18:16 | #261 | ||||||||||||
Cole Beiträge: 2.773 |
Der Trupp marschierte durch den Wald und brach die Stille die hier vorherschte. Es wurde viel geredet und gemurmelt doch der Wind trug die Worte weg bevor sie charos erreichten. Ihn interessierte es auch gar nicht was die Männer dachten. Verstanden sie denn nicht das die für ihre Freiheit kämpften ? Wenn der General eimarschieren würde würde er die Lager zerstören und den ursprünglichen Zustand herstellen. Überall Wachen und jeder müsste Erz schürfen. Wäre ihnen das lieber ? Der Weg durch den Wald fand bald ein Ende. Das Sumflager lag vor ihnen und die Männer wurden lauter. Immer mehr wurde geredet. Man konnte schon die entfernten Stimmen der anderen vernehmen. Und wenige Zeit später betraten sie das Lager. die Wachen wussten bescheid und hießen sie willkommen. |
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08.09.2002, 19:21 | #262 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Eray hatte vom Plan der Kolonie gehört, er machte sich sofort auf den Weg zum Sumpflager, dort war das Treffen, er legte einen Riesensprint durch den Wald, achtete nicht auf Monster, rannte einfach los, denn er hatte schon genügend Zeit verschlemmt. Erschöpft könnte er vom weitem das Lager sehen, es waren nur noch wenige Meter, nun kam er zu den Wachen, die wussten bescheid und sofort rannte er rein. |
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09.09.2002, 09:58 | #263 | ||||||||||||
Dexter Beiträge: 3.037 |
Mit einem Geschwindigkeits Trank nach dem andern raste der dexter gerade zu durch das Gebiet zwischen den Lagern, imerzu auf dem Weg zurück in das Neue gebit um den weiteren Trupp zu erreichen...An der Küste irgendwo sollten sie sein hatte der Wald gesagt...Ob er da doch nur hoffentlich auch recht behalten würde... so rannte der Waldläufer mit extremer Geschwindigkeit von dannen und lies bald das Gebirge und die ebene hinter sich... |
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09.09.2002, 12:57 | #264 | ||||||||||||
Elendir Beiträge: 32 |
Elendir hatte sich in eine Hütte eingelebt, die auf dem Weg zum Sumpf war. Er saß gerade vor seiner Hütte, als er von fern drei Gestalten kommen sah. Sie kam aus der Richtung des Alten Lagers. Als sie näher kamen, sah Elendir, dass es zwei Schatten und ein Gardist waren. Als sie in nächster Nähe waren, sah Elendir, dass der eine Schatten von ihnen Drago war. Er freute sich, ihn wiederzusehen. Er lief auf die drei Gestalten los. Elendir: Hallo Drago. Wohin des Wegs? Drago: Wir wollen in den Sumpf. Es kommt Krieg. Geh am besten ins Lager. In meiner Hütte findest du noch eine alte schwere Buddlerhose von mir. Zieh sie an. Dann hilf, wo du kannst! Elendir: Danke. Die drei Gefärten gingen weiter und kamen nach kurer Zeit in den Sumpf. |
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10.09.2002, 20:06 | #265 | ||||||||||||
Mohammed Beiträge: 1.062 |
Mohammed hielt sich bei seinem Weg, der ihn zum Sumpflager führen sollte, nicht mit Nichtigkeiten wie Jagen auf. Er machte einen grossen Bogen um alles, das nichts gutes im Sinn hatte und ihn unnötiger Weise nur in einen Kampf verwickeln würde. Aufgeregt drückte er seinen Daumennagel gegen den Griff seines Schwertes. Latstark pochte sein Herz bei dm Gedanken, was ihm dort alles zu wiederfahren vermochte. Doch so schnell würde ihm keiner was vormachen können. Mohammed legte den Rest des Weges im Laufschritt zurück, um den Adrenalinspiegel wieder etwas herunter zu treiben. Schließlich erreichte er, mit einem mulmigen Gefühl im Magen das Sumpflager, in dessen Nähe er sogleich mit Hilfe eines Ruderbootes den Fluss überqueren würde. |
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15.09.2002, 09:22 | #266 | ||||||||||||
JimPanse4prez Beiträge: 234 |
Nachdem Jim in seinem "leicht betrunkenem" Zustand in den wald gelaufen war und mit ein paar Bäumen nähere Bekanntschaft gemacht hatte, stellte er nach einiger zeit fest die Orientierung verloren zu haben. Plötzlich hörte er in der ferne Stimmen. Es schienen 3 verschiedene Stimmen zu sein und die eine von innen glaubte er auch zu kennen... Dessen war er sich aber nicht ganz sicher und wollte erst einmal nachschauen... |
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17.09.2002, 16:05 | #267 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Vorsichtig schlich Tuan durch das Unterholz. Er bog einen Ast zur Seite und näherte sich einer kleinen Lichtung. Er meinte, von dort Geräusche vernommen zu haben. Tatsächlich! Auf der Lichtung machte sich ein Wolf über die Überreste eines Tieres her. Wahrscheinlich ein junges Molerat, Tuan war sich auf die Distanz nicht ganz sicher. Möglichst leise versuchte er, näher an das beschäftigte Tier heranzukommen. Aber leider war er im Schleichen nicht so geschickt, wie er es gerne gewesen wäre. Mist! Im hohen Gras um die Lichtung herum hatte er einen dürren Ast nicht bemerkt und war draufgetreten. Alarmiert hob der Wolf seinen Kopf. Von seiner Schnauze tropfte Blut. Tuan verhielt sich nun absolut still, aber die grauen Augen des Wolfes hatten ihn entdeckt und das Raubtier liess ein tiefes Knurren ertönen. Langsam zog Tuan sein Richtschwert und atmete nocheinmal tief durch. Dann sprang er auf die Lichtung und zielte mit seinem Schlag auf den Kopf des Wolfes. Aber das Tier war schnell und wich dem Schwert zur Seite aus. Dann versuchte es seinerseits, seinen Gegner zu attackieren. Aber Tuan war schon so lange Jäger, dass er darauf gefasst war. Er sprang nach hinten und hielt das Schwert ausgestreckt vor sich. Es gelang dem Wolf mit knapper Mühe, seinen Sprung abzulenken, doch da war Tuan schon über ihm und schlug kräftig zu. Die Wunde tötete den Wolf nicht sogleich, aber er würde nicht mehr lange leben. Tuan zog sich zurück und wartete, bis er dem Tier den Gnadenstoss geben konnte. Schliesslich war es soweit, dass Tuan sich ungefährdet dem Raubtier nähern konnte und er tötete es. Dann zog er sein Rassiermesser aus dem Gürtel und zog das Fell ab. Auch die Zähne und Krallen entfernte er von dem Kadaver. Dann richtete er sich wieder auf und betrachtete das tote Molerat. Der Wolf hatte das gute Fleisch schon verspeisst. Schade. Tuan rollte das Fell zusammen und verliess die Lichtung. |
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17.09.2002, 16:26 | #268 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ceyx irrte durch den Wald. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, seine Kehle war ausgetrocknet und er hatte Hunger. Dann vernahm er ein Geräusch. Miteinmal war seine Müdigkeit verflogen und seine Sinne verschärft. Er sah sich kurz um, nur für einen Augenblick, doch das genügte, um ihm einen Überblick zu verschaffen: Das Geräusch war von Norden gekommen. Nordwind wehte. Er hatte gute Chancen, sich zu verstecken. Für einen Kampf fehlte ihm die Kaft. So kauerte er sich hinter einen Busch. |
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17.09.2002, 16:42 | #269 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Was war denn das? Tuan lauschte aufmerksam. Das hörte sich an, als habe sich etwas oder jemand versteckt... Er trat hinter einen Baum und zog dort wieder leise sein Schwert. Tuan hoffte, dass es kein Schatten oder Gardist war. Er hätte kaum eine Chance. Ruhig wartete er. |
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17.09.2002, 16:55 | #270 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ceyx beobachtete aufmerksam die Umgebung. Schien, als wäre seine Versteckungsaktion nicht leise genug gewesen. Eine Gestalt hatte sich keine zwanzig Meter von ihm hinter einen Baum geduckt. Ceyx glaubte das leise Geäusch eines Schwert, das aus einer Lederscheide gezogen wurde, zu hören. Er hatte jetzt die Wahl: warten und hoffen oder die Hasentaktik, weglaufen. Er entschied sich für zweiteres. Schnell sprang er auf, drehte sich um seine eigene Achse und rannte los. Doch er hatte seine Kraft überschätzt. Keine hundert Schritte später schmeckte er Blut, sein Lauf wurde langsamer. Er würde nicht durchhalten. Das musste er auch nicht. Er höhrte jemand hinter ihm durchs Unterholz brechen und spürte Sekunden später einen harten Schlag auf seinen Hinterkopf. Er fiel zu Boden, landete hart und blieb benommen liegen. Eine Gestalt baute sich drohend vor ihm auf. Durch die Mittagssonne, die senkrecht über ihm stand, erkannte er nur ein Silouette. Endlich machte die Gestalt einen Schritt auf ihn zu und verdeckte die heissen Strahlen. Ceyx erkannte den Mann. Es war Tuan. |
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17.09.2002, 17:08 | #271 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Das war ja einfach. Aber sieht nicht so aus, als könne ich bei dem viel abstauben... Tuan blickte auf die Gestalt unter sich. Der Mann schien gerade erst in der Barriere gelandet zu sein. Er war ziemlich dünn und sah vergammelt aus. Ein wild gewachsener, schmutziger Bart bedeckte das halbe Gesicht, die andere Hälfte war unter langem,verdrecktem Haar verborgen. Tuan wollte ihn endgültig bewusstlos schlagen und holte mit dem Schwert aus. Kurz bevor der Schwertknauf auf den Kopf traf, stöhnte der Liegende auf und brachte nur ein Wort heraus. "Tuan!" Das reichte. Verblüfft lenkte Tuan im letzten Augenblick den Schlag ab und traf anstatt des Kopfes den weichen Waldboden. Diese Stimme, das kann nicht sein... Er fiel auf die Knie und strich das Haar aus dem Gesicht. |
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17.09.2002, 17:27 | #272 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Endlich hatte Tuan ihn erkannt. Ceyx richtete sich halb auf und rieb sich mit der Hand über den Hinterkopf, so hockten beide einen Moment lang auf dem Waldboden und starrten sich an. Plötzlich verfiel Ceyx in lautes Gelächter, in das Tuan schliesslich einfiel. "Hätte nicht gedacht, dich hier zu sehen" brachte Ceyx lachend hervor. "Meinst du, ich hätte etwa erwartet, dich hier zu sehen? Überhaupt hab ich dich kaum erkannt. Naja du siehst ja auch aus, wie ein alter Scavenger." Ceyx bedankte sich für das Kompliment. Dann stand er auf und klopfte sich den Staub von den Hosen. "Es ist viel passiert, mein Freund." Für einen Moment verdüsterten sich die Züge von Ceyx, als die Erinnerung der letzten Monate in ihm hochkommen. Dann lächelte er wieder. "Nun, gibt es hier etwas zu essen oder muss ich verhungern?" Grinsend kam nun auch Tuan aus der Hocke hoch. "Du siehst aus, als könntest du mehr gebrauchen, als nur eine Mahlzeit. Wird Zeit, das wir dich wieder hochpäppeln." Dann machten sie sich auf den Weg. |
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17.09.2002, 19:34 | #273 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Tuan war richtiggehend geschockt. Ceyx, hier in der Barriere! Er warf von der Seite her einen Blick auf seinen Freund. Dieser lächelte zurück. Aber Tuan kannte Ceyx. Ganz leicht verzog er bei jedem Schritt das Gesicht, eigentlich war es nur ein Zucken der Augen. Doch Tuan wusste, was das bedeutete: Ceyx hatte Schmerzen. Immerhin war er anscheinend lange in Gefangenschaft gewesen, Tuan vermutete, seit dem Kampf mit den Männern des Königs. Ceyx' Zustand kündete davon, dass es ihm nicht gut ergangen war. Und der Schlag auf den Kopf hätte ihn normalerweise kaum berührt, aber so tat er noch ein übriges. Ceyx hätte seine Schwäche selbstverständlich nie zugegeben. Tuan freute sich wirklich, seinen Freund wieder getroffen zu haben, auch wenn die Umstände nicht so lustig waren. Immerhin befanden sie sich in einem riesigen Gefängnis, das erst noch von fremden Kriegern bedroht wurde. Über den Schlag auf den Kopf seines Gefährten machte er sich dagegen keine Sorgen. Wahrscheinlich würden sie schon in ein paar Tagen zusammen darüber lachen. Aber zuerst mussten sie ins Lager gelangen und Ceyx wieder einigermassen fit bekommen. Mit gerunzelter Stirn sah Tuan immer wieder seinen Kumpel an, während sie sich langsam dem Neuen Lager näherten. |
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17.09.2002, 20:38 | #274 | ||||||||||||
Gabriel-666- Beiträge: 499 |
Irgendwo im dichten Gestrüpp lauerte das Böse, das Ungetüm auf 2 Beinen, der grauenhafte Sammler, ein Spitzname der dem Wesen erst kürlich von den Tieren des Waldes gegeben wurde. Er sammelte die abstraktesten Sachen, Froschschenkel, Spinnenbeine, einen Dickdarm von nem Scavenger, die Milz eines Beißers, Ohrenschmalz eines Schattenläufers, Stimmbänder einer Lerche, tausend Dinge die er für ein Rezept der besonderen Art benötigte. Heute war er wiedermal auf der Jagd, auf der Jagd nach Molerathoden. Wohlig warm schmiegte sich das rot rosa Tier an einen seiner Artgenossen, so hielten sie sich warm und überlebten die eisige Nacht, naja, mehr oder weniger. Ein Geruch schlug den beiden in die Nase, ein rauchiger, alter, schweißiger Geruch. Ohne sich umzusehen sprangen die beiden auf und rannten los denn sie wussten das er da war, sie spürten ihn, den Sammler, vielleicht würden sie ja schneller sein als er, vielleicht hatte er sie ja übersehen, vielleicht hielt er sie ja für laufende Tomaten, nein, alles waren nur Irrglauben. Er war hier und hatte es auf einen der beiden abgesehen. Mit gazellenartiger Eleganz schnellt ein Schatten (nein, keiner aus der DGI) aus dem Gestrüpp und stürzte sich auf eines der Viecher, um haaresbreite konnte es ihm jedoch entkommen. "Verflucht bleib stehen du dummes Vieh, Gabriel tut dir auch ganz bstimmt...fast nicht weh !" Grunzend suchten die beiden Tiere das Weite doch der Sammler, alias Gabriel alias Elvis alis Mutter Maria alias Alias nahm die Verfolgung auf, beiden konnte er ja nicht nacheilen, er brauchte ja nur einen, so entschloss er sich für das dickere Exemplar. Die Dicken waren meistens die Männchen. Ohne Zeit zu verlieren spurtete Gabriel los und immer dem dicken Molerat hinterher. "Jetzt bleib doch stehn, ich hab gehört kastrierte Molerats sollen viel friedlicher sein und von der Damenwelt mehr beachtet werden, ehrlich ! Sie können sich auch viel besser anpassen und haben eine wunderschöne alt oder auch Sopranstimme ! Bleib stehen dann versprech ich dir auch ne Stelle bei den Sumpflager Sängermolerats !" rief Gabriel dem panischen Tier nach doch es wollte nicht hören. Zum Glücke des Baals waren Molerats keine besonders schnelle Exemplare der Fauna, ein gewalltiger Satz und schon wurde er zu Fall gebracht. Gabriel ringte mit ihm und es entbrannte ein wilder Kampf im Gestrüpp. Als Außenstehender konnte man nicht viel erkennen, nur ein Rascheln der Büsche war zu vernehmen, dann ein ungewöhnlich hoher Grunzer und Stille kehrte wieder ein. Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ Gabriel die Molerathoden in seine Tasche gleiten und säuberte seinen Dolch von dem Blut und sonstigen Flüssigkeiten, dann schnappte er sich das dünne Buch mit der Anleitung zum Klon und machte ein Häckchen hinter dem Begriff Molerathoden. Was kam denn als nächsters, hmmm...Schneidezähne eines Eichhörnchens. Eichhörnchen waren schwer zu fassen, es bedarf einer geschickten Taktik um sie zu erhaschen, man musste sich den Tieren anpassen um ihnen näher kommen zu können. Schnell war ein mittellanger dichtbewachsener Ast gefasst, der wurde dann hinten im Gurt eingeklemmt und so hatte Gabriel einen buschigen Schwanz wie ein Eichhörnchen. Dann kauerte er sich hin und steckte sich eine Nuss ins Maul. Was für Geräusche machen solche Eichhörnchen eigentlich ? Gabriel hatte noch nie eine Eichhörnchen irgendwelche Laute von sich geben gehört, also entschloss er sich irgendwas zu sagen. "Cluuuuuster cluster cluster, koooom cluster cluster cluster, cluster cluster cluster !" Gabriel hüpfte im Wald umher und rief ständig cluster. |
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18.09.2002, 07:21 | #275 | ||||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen und die beiden Amazonen kamen mitsamt ihrem Karren im Morgengrauen in das Gebiet des alten Amazonenlagers. die beiden erfahrenen Frauen hatten Hummelchen auf die Nähe zum Orkgebiet aufmerksam gemacht und ihr die ersten verfallenen Bauten dieser längst überholten Zivilisation gezeigt. Hummelchen war der Aufenthalt in unmittelbarer Nähe dieser schrecklichen Geschöpfe wirklich unheimlich und sie konnte einfach nicht nachvollziehen, wie die Amazonen das so lange in dieser bedrohlichen Nachbarschaft ausgehalten hatten. Zum Glück stand ihr kleines weißes Schlösschen jetzt sicher auf der Insel. Als die drei am Torbau des Lagers ankamen, sahen sie sich vorsichtig um. Man konnte ja nicht wissen, was sich in den verfallenen Hütten im letzten Jahr eingenistet hatte. Die beiden Mädchen inspizierten Bauwerk für Bauwerk und konnten dann Entwarnung geben. Bis auf die Höhle der ehemaligen Königin, in der sich ein ganzes Rudel Molerats eingenistet hatte, ging von den Bauten keinerlei Gefahr aus. Die drei richteten sich in einer Hütte auf einen kurzen Aufenthalt ein. Mindestens eine Nacht würden sie hier wohl verbringen müssen, bevor der Weinberg abgeerntet war. Hummelchen breitete das mitgebrachte Essen auf einem reinen Tischtuch aus und legte erst einmal eine Feuerstelle an und hängte einen Teekessel in die Flammen. Die Mädchen reparierten derweil die Tür, damit sie in der Nacht würden ungestört schlafen können. Man konnte immerhin nie wissen. Orks bevorzugten während ihrer Streifzüge durchaus die Dunkelheit. Nach einer ersten Stärkung wurde die Nebenhütte als Quartier für die Scavenger hergerichtet, denn die konnte man erst recht nicht nachts im Freien lassen. Scavenger waren nicht nur für die Menschen die bevorzugte Jagdbeute sondern auch für Orks. Die übertriebenen Hinweise der beiden Mädchen auf diese gewalttätigen Wesen erzeugten in Hummelchen langsam ein beständiges Gefühl der Bedrohung. Also bewaffnete sie sich mit ihrem besten Küchenmesser, als sie in Richtung Weinberg loszogen. |
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