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> Rollenspiel Das Land Gorthar (Südland) |
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17.09.2002, 22:10 | #51 | |||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Shadow schwang seinen Zweihänder langsam und geduldig. Mal verlagerte er sein Körpergewicht auf die eine Seite und mal auf die andere Seite. Aber immer war er im Gleichgewicht und wurde nicht von der schweren Waffe mitgerissen. Er würde bald die Ausbildung abschließen können und die Meisterung in Angriff nehmen... Plötzlich sprach ihn dieser Drückeberger Mentanor an und entschuldigte sich für seine Auszeit. Doch Shadow entschuldigte nicht viel. Er hatte das Versprechen, jede Anweisung die er gab ohne Widerrede auszuführen nicht umsonst abgenommen. Er konnte es auf den Tod nicht ausstehen wenn sich jemand vor der Arbeit drückte oder sich nicht an solche Abmachungen hielt. Da war er unerbittlich und ignorierte den Novizen nun einfach. Sein Schwert sirrte weiter wie automatisch durch die Luft, doch Shadow beobachtete aus den Augenwinkeln den Novizen wie er dastand und wartete. Wie ein begossener Pudel sah er aus und mit einem Flehen in den Augen das Shadows Herz berührte. Der Templer fluchte innerlich. Irgendwie war er in der Barriere leicht verweichlicht. Früher hätte es ihm nichts ausgemacht dem Novizen den Bauch aufzuschlitzen und lächelnd zuzuschauen wie ihm die Eingeweide herausquollen, doch heute berührte ihn selbst so ein bettelnder Blick. Shadow überdachte seine Einstellung zur Fehlzeit des Novizen noch mal. Es musste den Sumpfler viel Überwindung gekostet habe den Riesen direkt anzusprechen und sich auch noch so förmlich zu entschuldigen. Auch wollte er sich nun ganz besonders anstrengen. Shadow spürte förmlich wie sein Widerstand schwand und er grummelte vor sich hin.... Plötzlich hatte er sich entschieden, und wirbelte herum. Den Zweihänder hoch über dem Kopf erhoben baute er sich vor dem Novizen auf und ließ die Waffe herabsausen. Die mächtige Klinge verfehlte den starr vor Angst stillstehenden um wenige Zentimeter und grub sich bis zur Hälfte in die Erde. Shadow ließ sie stecken und sprach dann zu dem ungläubig schauenden Mentanor: “Schau nicht so Junge. Ich wollte dich nur erschrecken und meine Fähigkeiten testen. Wenn ich nicht getroffen hätte wärs auch kein Verlust. Also ich nehme dich wieder auf. Aber du wirst nun wirklich dein bestes geben. Wenn ich dich auch nur irgendwie sehe das du auf Sparflamme trainierst kannst du was erleben. Ich kenne nun kein Erbarmen. Fangen wir gleich mal an...” Der Templer wandte sich um und rief den Novizen herüber der für den Proviant verantwortlich war. Dieser war durch seine Aufgabe ein kleiner rundlicher Mann mit Glatze der irgendwie gewisse Ähnlichkeit mit dem Bhaal Champ hatte... :D Wie dem auch sei. Der Novize wog schätzungsweise um die 80 kg und würde sich gut als Gewicht eignen. ”Los. Runter auf den Boden. Du wirst nun mit diesem Novizen als Gewicht 20 Liegestütze machen. Ist mir scheißegal ob du zusammenbrichst zwischendurch. Der Novize wird nicht von dir runtergehen bevor du die Liegestütze nicht geschafft hast also streng dich an. Dein Gewicht wird zählen. Und ich will ordentliche Übungen sehen.” Damit zog Shadow seinen Zweihänder aus dem Boden und trainierte weiter. Doch hin und wieder warf er einen Blick zur Seite und sah wie sich Mentanor abmühte sein eigenes und das Gewicht des Fleischklopses auf ihm hochzustemmen. Und egal wie treudoof er blicken würde. Er würde diese Übung absolvieren. Und wenn er von dem Novizen erdrückt werden würde... |
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17.09.2002, 22:42 | #52 | |||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
die jägerin stellte fest, dass ihre hilfe beim hinterhalt anlegen nicht gebraucht wurde und beschloss, sich mit raven an ihrer seite noch mal in die büsche schlagen. noch ein feuerwaran wär die krönung. vorsichtig entfernten sich die beiden wieder in den wald. |
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18.09.2002, 00:05 | #53 | |||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Endlich konnte man sich mal wieder ausruhen. Nach seiner heldenhaften Bezwingung des Luzkan und seiner Heimkehr war alles sehr stressig geworden. Sie hatten aufbrechen und hatten endlos lange marschieren müssen. Als wäre er noch nicht genug gelaufen. Dieser ganze Feldzug artete in eine riesige Rundwanderung aus, was für den etwas faulen Buddler fast schlimmer als Kämpfen war. Yenai hatte noch keinen einzigen Gegner gesehen, bei der einzigen Schlacht die es gegeben hatte, hatte er gerade den Gletscher bestiegen. Nun lagerten sie hier bei diesem Wald, immerhin musste man nicht mehr laufen. Der Buddler richtete sich auf einen längeren Aufenthalt ein. Da sein Magen knurrte, setzte er sich zu einigen Leuten, die viel Essen dabei hatten und begann von seinen Heldentaten zu berichten. Nachdem er auch die letzten mit seiner monotonen und stinklangweiligen Art zu erzählen vertrieben hatte, konnte er alle Speisen, die noch herumlagen, alleine essen. Satt und zufrieden trollte Yenai sich dann in den Wald, wo er ein kleines Nickerchen machte. Bei einem anschließenden Spaziergang im Wald entdeckte der Buddler einen Moleratschädel. Ein herrliches Spielzeug! Damit ließ sich bestimmt viel anstellen. Yenai hatte schon einen genialen Streich im Kopf. Er schlich sich von hinten an einen Schatten an, tippte ihm auf die Schulter und als er sich umdrehte, rief der Buddler „Buh!“ und streckte ihm den Schädel entgegen. Doch ganz entgegen Yenais Erwartungen erschrak der Schatten nicht sondern tippte sich an die Stirn und meinte: „Du hast ja wohl n Rad ab, Kleiner“. Wie humorlos manche Leute doch waren! Er versuchte seinen genialen Streich auch noch bei vielen anderen Leuten, die das Pech hatten, in seinem näheren Umkreis zu stehen, doch meistens gab es von den Zuschauern nur ein mitleidiges Lächeln oder Schläge. Mit einigen blauen Flecken mehr als am Vortag legte sich Yenai dann schlafen. Vielleicht würde der nächste Tag ja besser. |
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18.09.2002, 00:59 | #54 | |||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Ab hier schlich Wardrag flink und leise am Zaun entlang. Mit einem gewaltigem Satz sprang er über dne Zaun und kam auf der anderen Seite lautlos auf. Beinahe wäre er am Zaun hängen geblieben, aber er konnte sich mit dem Arm nochmal hochdrücken. Gorr sollte draußen warten und aufpassen das sie nachher nicht wirklich Soldaten oder die Stadtwache am Hals hatten. Linky tat es Wardrag gleich. Der Reisbauer fasste in seinen Beutel und suchte irgendwas... "Ahh.. hier" Mit diesen Worten zog er einen Dietrich aus seinem Beutel. "Das Schloss sieht einfach aus..." Er schob den Dietrich vorsichtig in das Schlüsselloch... Ganz langsam und vorsichtig drehte er es nun links herum... "Mist, nochmal von vorne..." grummelte er und drehte diesmal rechts herum. Er schob den Dietrich noch ein kleines Stück weiter rein... Dann drehte er ihn nochmal nach rechts und hörte wie das Schloss mit einem "Klick" aufsprang. Zufrieden packte er den Dietrich wieder weg. Er horchte an der Tür, dann schob er sie vorsichtig auf. Nun streckte er seinen Kopf hinein. Sofort fiel ihm der Fleischgeruch auf... Hatte der Kerl vielleicht sein Vieh geschlachtet ? Das würde erklären warum aus der Scheune, einem extra Haus, kein Laut zu hören war. Nun betrat er die Hütte. Die Dielen knarrten unter dem Gewicht seines Körpers. Er hielt den Atem an... hatte man ihn gehört ? Nach einigen Sekunden des stillschweigens, die ihm wie ewigkeitne vorkamen, kam er zum Schluss das das wohl niemand gehört hatte. Er presste sein Ohr an eine Tür, hinter der er das Fleisch vermutete : Ruhig. Er drückte die Tür langsam auf. Linky hatte er angewiesen vor der Tür stehen zu bleiben. Tatsächlich lag das schon in Mahlzeit gerechte Häppchen geschnittene Fleisch von etwa 3 Kühen - Oder Rindern, je nach dem - fein säuberlich aufgereit in einem Regal verteilt. Das wollte er wohl demnächst verkaufen, denn soviel Fleisch konnte die Familie nicht essen ohne das es schlecht würde. Er packte sich soviele Dieser Fleischbrocken wie er tragen konnte und brachte sie zu Linky. Dieser brachte sie Gorr, welcher sie wiederrum so verteilte das er locker nochmal die selbe Ladung mitnehmen konnte. Gesagt - Getan, Wardrag hatte nochmal so viele Portionen Fleisch aus der Kammer geholt. Nun waren noch 7 Portionen übrig, von dennen gab er Linky auch nochmal drei. Er selsbt Griff sich 2, in jede Hand einen, und verließ den Raum. Nur wie sollte man den Bauern jetzt auf sie Aufmerksam machen ? Dieser Raum war nochmal durch eine Tür von dem Wohnteil des Hauses abgetrennt, das hörte er, denn die Dame des Hauses schien gerade zu kochen und nebenbei mit den Kindern zu schimpfen. Pötzlich kam Linky herein. "Hey, Wardrag. Gorr meint, ein Stück weiter in diesem Garten würde jemand auf der Lauer liegen und uns beobachten, wahrscheinlich der Bauer, oder ?" Wardra gwar begeistert. Hatte sich das Problem jetzt auch erledigt. Beide kamen zusammen raus, schwer bepackt. "Hey ihr 2 ! Lass uns jetz in unser Lager verschwinden, und das Fleisch zu dem Rest der Beute legen. Und dann gehen wir schlafen !" Wardrag hoffte den Bauern so locken zu können. Wieder im Dauerlauf, diesmal schwer bepackt, machtne sie sich also auf den Rückweg. Die Türen hatte Wardrag offen stehen lassen, mit Absicht. Und tatsächlich ! Wardrag spührte das sie verfolgt wurden.... Das lief ja Wunderbar ! |
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18.09.2002, 06:59 | #55 | |||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Der Windspruch setzte neben der absoluten Körperbeherrschung auch geringfügige Kenntnisse der Physik voraus, erzeugte der Spruch doch einen Sog, der den ungeübten Magier leicht in die Richtung des angepeilten Zieles katapultieren würde. Nicht umsonst nannte sich der Spruch Windfaust, kollidierte doch immer wieder nach dem Wind auch der Magier selbst mit dem Ziel. Das hatte dem Spruch seinen Namen geschenkt - zuerst der Wind und dann die Faust des Magiers. Stressi hatte sich nach dem völligen Desinteresse des Baals ein Stück in die Büsche geschlagen und versuchte, den Spruch an diversen natürlichen Objekten. Dabei konnte er gewissen Gradabstufungen des Spruches feststellen, die sich zum einen im Umfang des Schadens und zum anderen im Umfang des Schadens am Mgier selbst zeigten. Leichtere Büsche waren schnell zu beeindrucken, schlankere Bäume konnte man bis zum Boden biegen und große Bäume immerhin noch entblättern. Dem Sog des Windes aus den geöffneten handflächen konnte man nur entgehen, wenn man sich kräftig nach hinten stemmte. Das problematische daran war, dass man dieses Nach-hinten-Stemmen genau in der richtigen Sekunde unterlassen musste, nämlich wenn der Spruch in seiner Wirkung nachließ. Verpasste man diesen Moment, stürzte man unweigerlich nach hinten. Stressi übte verbissen. In der frühherbstlichen Landschaft war es eine Freude an Büschen und Bäumen zu üben. Vögel wurden eher selten von seinen Windböen erfasst, weil sie nicht mehr brüteten. Aber Stressi hinterließ voller Solz einen Landstrich, in dem er jeden Busch und jeden Baum entblättert hatte. |
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18.09.2002, 12:27 | #56 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Linky war glücklich, das alles gestern abend so glatt gelaufen ist. Der Bauer würde bestimmt schon längst in die Stadt galopiert sein und hätte dort die Wachen alarmiert. Doch den Plan verstand Linky immer noch nicht ganz genau. Irgendwas mit Täuschungsmanöver und so, aber das würde bestimmt lustig werden. Wahrlich freute er sich irgendwie auf den bevorstehenden Kampf. Was sollten sie jetzt aber tun, das Lager war ziemlich ruhig, konnten die Feinde nicht jeden Moment auftauchen. Doch datum machte Linky sich keine Sorgen, die obersten Generäle hatten sicherlich einen felsenfesten Plan, oder? |
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18.09.2002, 12:57 | #57 | |||||||||
Kaszan Toras Beiträge: 160 |
Na toll. Da wurde ein Bauer von ein paar Banditen ausgeräumt und der herzog schickt natürlich sofort einen Trupp Soldaten los um sich die Sache näher anzusehen und notfalls für Ordnung zu sorgen. Und wer wurde zu diesem Drecksjob abkommandiert? Natürlich Lorgan. Nur weil er sich gestern in Torkans Kneipe erwischen ließ.... Nun stapfte er zusammen mit neun anderen Unglücklichen durch die Pampa von Gorthar um zu dem besagten Wald zu gelangen, in dem ja gar Dutzende von Räubern hausen sollten. Manchmal hasste Lorgan seine Arbeit. Und heute war einer dieser Tage.... |
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18.09.2002, 13:28 | #58 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Es wurde Zeit. Also stand Frost auf und sprang auf einen umgestürzten Baumstamm. "Alle mal herhören, wir bekommen wahrscheinlich bald Besuch!" Der Krieger wartete während sich die versammelten Kämpfer beruhigten. "Ich denke ihr habt mitbekommen, dass ich gestern ein paar Männer ausgeschickt habe um einen Bauern anzulocken. Besagter Mann hat wahrscheinlich vor zirka acht Stunden die Stadtwache von Gorthar alarmiert. Genau in diesem Moment wird ein Trupp Soldaten auf uns zu marschieren. Um den Überraschungseffekt ausnutzen zu können, werde ich und ein paar wenige Kämpfer hier bleiben um den Soldaten vorzutäuschen dass wir nur ein paar Banditen und in der Unterzahl sind. Wenn sie dann erst einmal in die Falle getappt sind, kommt der Rest unserer Leute aus ihren Verstecken und lässt die Falle zuschnappen. Wenn die Soldaten ausgeschaltet sind, muss alles sehr schnell gehen. Etwas nordöstlich von hier befindet sich eine Straße die durch eine Schlucht führt. Wenn der Herzog merkt, dass seine Soldaten nicht mehr zurückkehren werden, wird er wahrscheinlich einen weitaus größeren Trupp losschicken. Ich bin mir sicher dass uns dieser überlegen sein wird. Deshalb locken wir ihn in besagter Schlucht ein einen Hinterhalt. Am Ende der Schlucht rammen wir mehrere Holzlatten in den Boden und schütten einen Erdwall auf, damit unsere Fernkämpfer den Feind unter Beschuss nehmen können, sobald er aus der Schlucht kommt. Zusätzlich stellen wir einige Puppen auf und ziehen ihnen die erbeuteten Rüstungen an, damit dem Feind falsche Ziele und eine größere Truppenstärke vorgegaukelt wird. Der Rest des Trupps wird sich auf dem Kamm der Schlucht postieren. Da Toras garantiert Späher vorschicken wird, graben wir dort mehrere Löcher und decken sie mit Buschwerk und Sträuchern ab um uns vor Entdeckung zu schützen. Den Fernkämpfern kommt eine tragende Rolle in dem Plan zu, denn ihre Gegenwehr muss heftig genug sein, um Toras Truppen zurück in die Schlucht zu treiben. Dann springen die oben postierten Kämpfer aus ihren Verstecken und bombardieren sie mit allem was sie finden können. Ihr habt eure Befehle, also los!" |
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18.09.2002, 13:39 | #59 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Jetzt wusste Linky also bescheit. Er wollte weiterhin Räuber spielen und blieb also hier im Lager. Vielleicht würden die Soldaten den Bauern mitnehmen und er würde Linky und Wardrag erkennen. Das wäre noch eine weitere Versicherung für den Trupp. Der Plan an sich gefiel Linky sehr gut, da hatten sich die generälke richtig Mühe gegeben. Mit einem kleinen Trupp einen großen schlagen, dass sollten ihnen die anderen erst mal nach machen. Linky setzte sich zu ein paar anderen "Dieben" unbd plauderte mit ihnnen über das verhalten. Überrascht mussten sie auf alle Fälle wirken. Linky freute sich darauf und m,achte es sich am knisternden Lagerfeuer gemütlich. |
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18.09.2002, 14:07 | #60 | |||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrag fand gefallen an seiner Rolle als böser Bandit, Räuber und Dieb. Er wollte auf jedem Fall im "Lager" bleiben. Wardrags Geschäftssinn war beinahe gefährlich weit ausgebildet, sodaß er das Fleisch das er geklaut hatte, sogar noch den beiden Novizen anderehen konnte, gegen Bezahlung versteht sich. 15 Erz mehr, für ein paar Brocken Fleisch ein unverschämter Preis, aber Wardrag hatte sie so hungrig geredet das sie ihn dann doch bezahlten. Zufrieden mit sich machte er es sich auf einem niedrigem Baum bequem. Der Ast auf dem er lag und die Beine baumeln ließ war gerade mal 2 Meter über dem Boden.... |
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18.09.2002, 15:57 | #61 | |||||||||
Cole Beiträge: 2.773 |
Charos hatte viel nachgedacht in den letzen Tagen, zurückgezogen in einer dunklen Ecke. Als er Frosts Worte hörte stand er auf und schnallte sich seine Waffe um. Dann ging er zu ihm. "Hallo Frost. Ich würde gerne bei dem Überraschungangriff mitmachen. Ich kann mich ausgezeichnet verstecken und auch gut austeilen. Aber wir brauchen noch einige Männer, sonst wird das ein reinfall. Also ich bin jeder zeit bereit." Charos schaute sich um, sah jedoch keinen weiteren Mann der sich bereit gemeldet hatte. Keine gute Bilanz aber das würde sich sicher im Laufe des abend ändern. |
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18.09.2002, 16:08 | #62 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Fast alle Kämpfer, eine bunte Mischung aus allen Lagern, wollten aber nicht die Angreifer sein, sondern den Lockvogel spielen. Linky und Wardrag hatten eine gute Ausrede, schließlich mussten sie gestern die Drekcsarbeit erledigen, dann konnten sie doch heute noch mal die Rauber spielen. Die anderen würden da schlechter wegkommen. Wardrag hatte inzwischen die Fleischklopse für teures Erz verkauft, Linky hingegen behielt seine bescheidene kleine Menge lieber für sich. Doch erstmal wollte er sie warm machen. Er ging mit ein paar Schritten zum Feuer und ließ sich unmittelbar davor nieder. Dann nahm er einen langen Stock, brach dessen einzelne Verzweigungen ab. Dann steckte er drei große Fleischbällchen durch die Spitze auf den Stock. Nun briet er dieses Gebilde über dem Lagerfeuer. das Wasser lief ihm schon im Munde zusammen. So kam er sich richtig vor, wie ein fetter, vollgesoffener Bauer. Aber dazu fehlte ihm leider (!!!) der nötige Reisschnaps. Doch da kam ihm eine Idee, tauschen. Zwei Fleischhäppchen für eine Flasche Schnaps. Zum Anlocken von Kundschaft legte er die Bällchen sorgfältig angereiht nebeneinander auf ein Tuch. Da konnte doch keiner widerstehen. Dann ließ er seine Klöppschen weiterbraten. |
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18.09.2002, 16:08 | #63 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
"Gut, dann bezieht mal so schnell wie möglich eure Position. Lange wird es nicht mehr dauern. Und vergesst nicht, es wird erst angegriffen wenn einer von uns hier im Lager seine Waffe zieht." Frost selbst gesellte sich zusammen mit den beiden "Dieben" die er gestern losgeschickt hatte, an das Lagerfeuer. Wie von einem eigenen Willen getrieben schmiegte sich seine Rechte um den Griff seines Schwertes. Der weite Mantel des Kriegers verhinderte die Sicht auf seine Rüstung, allenfalls an den Schultern konnte man sehen wie sich die kleinen Hörner in den Stoff drückten. Frost hatte nichts zu verlieren. Ob er heute oder in spätestens zwei Wochen sterben würde machte keinen Unterschied mehr. Und er wusste, dass das Ende kam. Der Tod streckte seine eisigen Finger nach ihm, und er spürte seine Umarmung wie einen Mantel. Mit dem Unterschied dass sie ihn nicht wärmte. |
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18.09.2002, 16:23 | #64 | |||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Der Gardist hatte sich mit den anderen Kriegern in das uneinsichtige Gebiet um ihren Lagerplatz herum verteilt. Die Sachen hatte er schon bei Frosts ersten Aufruf zusammen gepackt und sich so schnell wie möglich abmarschbereit gemacht. Nun hockte der Krieger zwischen dem dichten Schutz aus Blättern und Ästen und nur das unregelmäßige Atmen und vielleicht auch sein Herz das ein wenig zu laut schlug, konnten ihr verraten. Natürlich waren sie klar im Vorteil: Der Gegner würde keine Gelegenheit haben sich zu wehren und würde gnadenlos aufgerieben, aber mit Verlusten war immer zu rechnen. Gespannt beobachtete Clay die Männer, die sich entschlossen hatten als Lockvögel am Lager zu bleiben. Für sie bestand das größte Risiko, aber Frost war ein erfahrener Krieger und konnte gut auf die anderen aufpassen. Er schien rein äußerlich sehr gelassen und was in ihm vorging konnte man unmöglich sagen, aber die anderen,hauptsächlich aus dem neuen Lager, schienen um einiges nervöser zu sein. Hoffentlich ging alles glatt und den Leuten passierte nichts. Denn ganz ohne Risiko war ihre Aufgabe nicht. Der Gadist zog vorrauschauend sein Schwert. Er trug nun wieder seinen dunklen Mantel über der Garderüstung und war daher schwer im Unterholz auszumachen. Wenn die Zeit kommen würde, konnte er sofort mit dem Schwert hervorbrechen und die Soldaten des Herzogs attackieren. Ja, er war bereit. Jetzt hieß es nur noch warten. Jeder knackende Ast konnte der Schritt eines Feindes sein, und er konnte nur hoffen nicht vom Feind entdeckt zu werden. Nicht bevor der richtige Augenblick gekommen war... |
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18.09.2002, 16:47 | #65 | |||||||||
Kaszan Toras Beiträge: 160 |
"Dort vorne ist ein Lagerfeuer!" Auf einen Wink Lorgans hin fächerten sich die zehn Soldaten auf und gingen vorsichtig auf das Feuer zu. Mit einem leisen Scharren glitten die Schwerter aus den Scheiden, drei von Lorgans Kameraden luden ihre Amrbrüste. Nachdem sich die Soldaten kreisförmig um den Lagerplatz herum formiert hatte, gab Lorgan das Signal. Das Scheppern der Rüstungen durchdrang den Wald, als sich die Schlinge zuzog. Doch als Lorgan näher kam, konnte er sich einen genervten Seufzer nicht verkneifen. Drei Banditen. Drei. Und dafür war er jetzt den ganzen Weg von Gorthar bis in diesen verdammten Wald gelatscht. Bei Innos, manchmal hasste er seinen Beruf. Als die Soldaten durch das Unterholz brachen, sahen die Banditen auf. Zwei waren mit Rüstungen aus Fellen und kleineren Metallplatten gepanzert, der dritte trug einen weiten, schwarzen Mantel. Während der Kerl ruhig sitzen blieb, griffen die beiden anderen sofort zu ihren Waffen, hielten jedoch inne als einer der Soldaten seine Armbrust hob. Mit fast gelangweilter Tonfall setzte Lorgan an. "Im Namen Herzog Talrons von Gorthar befehle ich euch die Waffen niederzulegen und euch auf der Stelle zu ergeben. Euch wird vorgeworfen, euch an den Besitztümern eines braven Bauerns vergriffen zu haben. Falls ihr Widerstand leisten solltet, werden wir das Feuer eröffnen." |
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18.09.2002, 17:00 | #66 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Mit ruhigem Blick sah Frost dem Redner in die Augen. Wenn der wüsste, dass in genau diesem Moment ungefähr ein Dutzend Pfeilspitzen auf sein Gesicht deuteten.... Frosts Ferse rutschte unmerklich langsam ein kleines Stück nach oben. Sicherheitshalber drückte er den Fuß kurz nach unten um zu testen, ob sein Stiefel nicht an dem Baumstumpf abrutschte. "Die Befehle eure Herzoges interessieren mich nicht im Geringsten", meinte er schließlich mit kalt. "Ihr hättet niemals hier her kommen sollen. Dieser Platz wird euer Grab sein." Bevor irgendeiner der Soldaten reagieren konnte, stieß sich Frost von seinem Sitzplatz ab und schoß auf den Mann zu, den er für ihren Anführer hielt. Dann ging alles schnell. Der Eisbrecher blitzte auf und streichelte beinahe zärtlich die Kehle des Soldaten, gleichzeitig sprang Frost hoch, wirbelte um die eigene Achse, knickte mit dem rechten Bein leicht ein und schmetterte einen weiteren Soldaten mit dem anderem zu Boden. Im selben Moment in dem Frost einen Schwertstreich parierte, explodierte seine Brust in einer Welle aus Schmerz als ihn drei Bolzen trafen und zurückschleuderten. Wenigstens hatte niemand auf die beiden Banditen geschossen.... Das war Frosts letzter Gedanke, bevor sich die Dunkelheit um seinen Geist legte. |
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18.09.2002, 17:09 | #67 | |||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Während der ganzen Zeit hatte einer der Armbrustschützen keine drei Meter von Clay entfernt gestanden. Der Gardist hätte ohne größere Probleme schon erledigen können als er sich angeschlichen hatte um die drei "Banditen" zu überraschen. Leider war der Anführer des herzöglichen Trupps auf der gegenüberliegenden Seite in Stellung gegangen. Clay hätte sich gerne mit ihm befasst. Durch Frosts Signal alamiert stürmten nun alle anderen des Zuges auf die kleine Lichtung zu. Eiligen Schrittes, aber nicht rennend näherte sich Clay dem Armbrust schützen. Sein dunkler Mantel wehte durch die Geschwindigkeit nach hinten und zeigte seine Feurrote Garderüstung. Das Schwert in der Rechten hatte der Gadist den Schützen schon fast erreicht, als dieser überhaupt merkte, was geschehen war. Jetzt drehte er sich, um Clay einen Bolzen zu verpassen, aber dafür war es schon zu spät; der Gardist war nun schon fast in Reichweite. Im nächsten Augenblick ging der Schütze mit dem blanken Stahl im Bauch auf dem kalten Erdboden. Er nahm sein Schwert wieder an sich und blickte in Richtung Lagerfeuer. Die meisten anderen Krieger waren auch hervorgebrochen und es lebten nach einem flüchtigen Blick zu urteilen nur noch drei bis vier Soldaten. Aber dann fiel der Blick des Gardisten auf Frost, der nah beim Lagerfeuer Lag. Drei Bolzen steckten in seiner Brust. Nein! für Clay gab es kein halten mehr. Das durfte nicht sein, das einer ihrer Anführer bei so einer leichten Übung ums Leben kam. Er hatte Frost wirklich gemocht, das durfte nicht wahr sein. Alle Furcht vergessend stürmte Clay auf Frost zu. Dabei trennte er einem weiteren Gegner den Kopf vom Hals. Endlich erreichte er den Gildenlosen. Frost, Frost. Was ist mit Euch? Redet! Redet! Verzweiflung blitzte in den Augen des Gardisten. Was war nur geschehen? |
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18.09.2002, 17:50 | #68 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Nun geschah alles blitzschnell. Die Pfeile der Verbündeten und die der Gegner huschten über den Lagerplatz. Linky konnte sich gerade noch ducken, um sich vor den Pfeilen zu schützen. Etwas gebückt schlich er mitten durch das Feld, um auch seinen Beitrag hier zu leisten. Er zog seine Axt, die er vorher hinter seinem Rücken versteckt hatte und rannte damit weiter vor. Zum Glück hatte er eine Axt, ein Schwert hätte wohl nicht viel Deckung geboten. Die Angreifer schossen ganz überrascht in alle Richtungen mit Pfeilen, Linky bemerkten sie nicht. Gerade wollte dieser zu schlagen, da passierte es, Frost würde von drei Pfeilen getroffen - von drei Pfeilen. Er war doch der Anführer der ganzen Bande. Ein Gardist eilte ihm schon zur Hilfe, ungedeckt des Pfeilhagels. Linky wollte nur noch helfen. Weiter duckend schritt er in stets schnellem Tempo auf die beiden zu. Links neben ihm stand ein Angreifer, jetzt konnte er "üben". Mit einem gezielten Senkrechtschlag eröffnete der Schürfer den Kampf, nutze den Überraschungseffekt für sich aus. Blitzartig drehte sich der Gegner um und wollte zuschlagen, doch Linky wehrte geschickt mit einem quer gelegten Hieb aus. Die Rüstung des Feindes war schon beschädigt und Linky fuhr fort. Voller Wut über Frosts Schicksal gab er seinem Gegenüber einen weiteren kraftvollen Schlag. Doch wieder antwortete dieser mit einem Gegenangriff. Linky merkte, dass er noch zu ungeübt war, um gegen den zu gewinnen, deswegen setzte er auf seinen taktischen Vorteil. In wenigen Sekunden legte Linky seine Axt hin und schlug gleichzeitig dem Feind mit der geballten Faust mitten ins Gesicht. Von der Wucht des Schlags fiel er um und Linky schlug nun wieder mit der Axt auf ihn ein. Wegren konnte der Gegner sich schlecht und das war sein Vorteil. Nun wollte Linky - schon leicht verletzt nach Frost gucken, die anderen Kämpfer waren kein Problem mehr, der Rest der bande aus der Kolonie hatte sie sich vorgeknöpft. Warum Frost und nicht ein anderer? |
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18.09.2002, 18:34 | #69 | |||||||||
Cole Beiträge: 2.773 |
Charos hatte fast gleichzeitig mit Frost sein Schwert gezogen und kämpfte seid dem unerbittert. Doch schon zu beginn des Kampfes musste er mit Ansehen wir Frost fiel, getroffen von mehreren Bolzen. Er war sofort zu ihm geeilt doch er war nicht mehr zu retten. Eine leere erfüllte ihn. Und neben der Leere wuchs ein andere Gefühl heran. Wut. Immer wilder kämfpte er. Ein guter Mann war gefallen, für die Freiheit der Kolnie. Eine ehrenhafter Tod. Er war heldenhaft gestorben. Zwei Soldaten lagen neben Chaors auf dem Boden, er hatte sie mit wenigen sauberen Schwerthieben getötet als der Kampf begonnen hatte. Der Überraschungsmoment hatte doch etwas gebracht. Doch jetzt war der Kampf ungleich härter. Es musste all sein Können aufbieten um gegen die Soldaten anzukommen. Doch er würde nicht ruhen bevor jeder dieser Soldaten tod auf dem Boden lag. |
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18.09.2002, 18:36 | #70 | |||||||||
Raven the 4th Beiträge: 1.342 |
Und wieder sprangen und krochen die Jäger mit gezücktem Bogen durch den Wald. Diesmal hatte Raven aber ein Ziel vor Augen. In dem Bergarbeiterdorf hatte er von einem jungen Troll gehört, der in den Bergen gesichtet wurde; direkt über den Minen. Als sie der Stelle, wo Raven seine Sachen versteckt hatte, sagte Raven: "Sei jetzt extrem leise! Dort drüben ist ein Lager des Feindes. Der einzige Weg dorthin, wo ich hin will, ist aber der auf der andren Seite des Lagers. Durch den wald dürften wir ihn erreichen, aber es wird schwer und du musst vorsichtig sein! Ich will ja nicht, dass wir wegen einer Jagd unsre ganze Aktion hier gefährden! Und natürlich will ich auch meine Schülerin nicht unnötig gefährden, aber..." "Aber...? Warum machst du es dann?", sagte Blutfeuer scherzhaft. "Weil dort oben ein Tier lebt, das es wert ist, so einiges zu riskieren... Und jetzt vollkommene Stille!" Raven duckte sich und verschwand im Unterholz. In weitem Bogen umkreisten die Jäger nun das Bergarbeiterdorf. Doch bald zwang sie eine steile Felswand immer mehr auf das Lager zuzugehen. Vierzig Schritt lagen zwischen dem Dorf und dem kleinen weg, der den Berg hinaufführte. Doch standen dort viele Büsche und die Jäger konnte ohne viel Probleme von einem Busch zu einem andren huschen, bis sie schließlich wieder in einen kleinen Wald kamen und sie nicht mehr vom Dorf aus gesehen werden konnten. Dieser Wald endete aber bald und eine weite karge Ödlandschaft tat sich vor ihnen auf. Blutfeuer ahnte schon, was sie suchten, aber sicher war sie sich noch nicht. "So... und jetzt Augen aufhalten!", sagte Raven und ging nun aufrecht den übersichtlichen Berg vor ihnen hinauf. |
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18.09.2002, 19:00 | #71 | |||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardag war schon unwohl afu diesem Presentierteller, und als Frost aufsprang, seinen Mantel zurückschlug und einige Momente später neben ihm lag, mit 3 Bolzen die seinen Panzer durchbohrt hatten. Wardrag hörte die Pfeile surren und Bolzen zischen. Natürlich schossen die Soldaten nicht in den Busch, damti hatte Wardrag schon gerechnet, aber das sie so gut zielen konnten wurde ihm zum Verhängniss. Kurz nachdem Frost zu Boden ging, und Wardrag sich noch ärgerte, wie dieser so blauäugig in den Tod rennen konnte, hatte er sich auch schon auf den Weg ins Unterholz gemacht. Doch einer der Soldaten hatte dies längst vorraus geahnt... Wenige Schritte vor dem rettendem Baum, der ihm Schutz gewähren würde, Sowohl vor den Pfeilen als auch den Bolzen, bohrte sich einer eben dieser Bolzen in seinen Oberarm. Alles wurde still... Dieser Augenblick dauerte ewigkeiten, Wardrag spührte wie die Haut aufsprang und das Fleisch beiseite gedrückt wurde. Er wollte die Muskeln anspannen, doch er war vom Shock gelähmt, nur sein Kopf war davon anscheinend nicht betroffen. Zu seinem Leidwesen - Dieser Schmerz machte ihn beinahe Wahnsinnig. Etwas warmes floß seinen Arm herunter, dickflüssig quoll dieses Zeug aus seinem Arm... Das war ein widerliches Gefühl, doch er konnte nciths dagegen machen. Er fiel einfach zu Boden... Als er sich einigermaßen unter Kontrolle hatte robbte er auf einen Arm gestüzt hinter einen Baum und blieb dort einfach liegen... Hoffentlich würde ihn hier jemand finden, er fühlte sich nicht mehr in der Lage auf sich Aufmerksam zu machen, nein, das wirklich nicht. Er musste sogar darum kämpfen wach zu bleiben... |
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18.09.2002, 19:24 | #72 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Zuerst ein Röcheln, dann musste Frost husten, als Blut in seine Kehle lief. Anscheinend hatte er sich beim Fallen auf die Zunge gebissen. Als der Krieger seine Augen aufschlug, blickte er direkt in das sorgenerfüllte Gesicht von Clay. Frost blinzelte verwirrt und setzte sich auf. Klappernd fiel ein Bolzen auf seine Beinschiene. Was war denn hier los und warum schauten alle so verwundert? Seine schmerzenden Rippen brachten die Erinnerung zurück. Das Klacken von Armbrüsten, dann ein harter Schlag.... Sofort sah Frost auf seine Brust. Zwei Bolzen hingen noch immer in seinem Mantel, der dritte war vorhin herausgefallen. Jetzt hatte er drei neue Löcher in seinem Mantel. Die Panzerplatten seiner Rüstung waren unter dem zerrissenen Stoff zu erkennen, wie immer schien das mattschwarze Material zu versuchen, das Licht in sich aufzusaugen und somit vor der Entdeckung zu schützen. Prüfend tastete Frost über seine schmerzenden Rippen und verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Verdammter Mist, da war sicher mehr als eine gebrochen.... Dann sah er zurück zu Clay, der immer noch so aussah, als ob er ein Gespenst gesehen hätte. "Was schaut ihr denn so bestürzt, Clay? Und warum zum Beliar sind wir noch hier wenn der Kampf vorbei ist?!" |
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18.09.2002, 19:27 | #73 | |||||||||
Nizidraman Beiträge: 1.171 |
Drei Pfeile hatten sich seit dem Anbruch des Kampfes von der Sehne des Nachtfetzers gelöst, einer hatte nur Luft getroffen, aber ein anderer Pfeil hatte einm Angreifer ins Bein getroffen und eine heftig blutende Wunde hinterlassen. Der dritte schliesslich hatte einem Angreifer den Hals durchbohrt, es war ein Meisterschuss gewesen. Dann waren die Nahkämpfer zu dem Trupp gelangt, der gegen die mindestens zehnfache Übermacht keine Chance hatte. Argos legte den Bogen auf die Seite, sah, wie einer der Soldaten Sekunden vor seinem letzten Atemzug seine Armbrust Richtung Wardrag leerte, welcher sich vergeblich bemüht hatte, den schützenden Wald zu erreichen. Wenige Sekunden nachher wurde er von Charos Schwert besiegt. Er hatte keine Überlebenschance. Der Kampf war vorbei, einige der Befreiungsarmee waren verletzt, Frost sogar schwer. Doch ein Gardist schien sich um ihn zu sorgen. Indes hatte Argos anderes zu tun. Schnell durchquerte er den Kampfplatz um zu Wardrag zu gelangen. Dieser hatte eine böse Wunde davongetragen, er war am Arm getroffen worden, und das Blut war noch nicht geronnen. Das Moos hatte sich rot gefärbt. Schnell fand Argos einige Heilkräuter, die er mit einigen zähen Farnen an dem Arm festband. So wurde nicht nur das Blut gestillt, sondern auch gleich die heilende Wirkung der Kräuter entfacht. Doch der Verband war nicht fachmännisch angelegt, der nächste Heiler oder Barbier würde ihn erneuern müssen, sollte die Wunde gut verheilen. Der Bauer war weit schwerer als erwartet, und Argos keuchte stark, als er das Gewicht über den Schultern zum zentralen Platz trug. Obwohl es nur ein paar Meter waren, spürte Argos jede Sehne, als wäre er eine ganze Meile in höchstmöglicher Geschwindigkeit gerannt. Obwohl er einmal beinahe stolperte, trug Argos den Bewusstlosen sicher zum Feuer. Dort legte er ihn auf den Boden. Ein Heiler würde sich um ihn kümmern. Argos ging zurück zu den anderen Banditen. |
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18.09.2002, 19:29 | #74 | |||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Auch Scipio versuchte sein bestes udn man merkte dass sein hartes Training etwas gebracht hat. Er traf jetzt härter und präzieser. Trotzdem waren alle Soldaten von Toras starke Kämpfer. Nur gut dass er sich die Armschützer von Charos noch abgeholt hatte. Doch es lief zur vollsten Zufriedenheit des Banditen. Mehr oder weniger. Alle übertraffen sich selbst. Angespornt durch die Verletztzung Frosts. Oder war er Tod? Scipio wusste es nicht. Er kannte den Gildenlosen auch nicht gut. Aber das Leben von jedem einzelnem hier war wertvoll für die Kolonie. Auch wenn er noch so schwach war. Bei Frost zwar nicht der Fall aber egal. Auf jeden fall war es ein großer Verlust für die Gruppe, für die ganze Kolonie. Und das war vielleicht der vernichtende Schlag für die Soldaten. Scipioo sah Charos. Er tötete jeden der sich ihmin den Weg stellte. Auch wenn es ihm nicht leicht fiel. Der Bandietnführer sammelte sich jedoch sofort wieder. Einer der Soldaten stürmte schreinend auf ihn zu. Scipio wich gekonnt zur Seite aber der nächste Angriff kam sofort. Wieder konnte er sich gerade noch ducken. Das war seine Chance. Er durchstach das Bein knapp unter dem Knie. Der Soldat schrie auf aber Scipio rieß das Schwert wieder heraus um es ihm gleich wieder in den Bauch zu rammen. Der nächste kam sofort. Hoffentlich hatte er nochmal solches Glück. Der Banditenführer schenklte den Feinden nichts und sie bestimmt auch nicht alle. Nach einiger Zeit war es dann endlich vorbei. Die Soldaten geschlagen. Aber zu welchem Preis. |
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18.09.2002, 19:37 | #75 | |||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
wardrag spührte wie ihn irgendetwas durch die Gegend rüttelte. Das nahm er allerdings eher unwirklich wahr, seien Augen blieben geschlossen. An den bitteren Geschmack von Blut auf seiner Zunge hatte er sich längst gewöhnt. War er bemerkt worden ? Was passierte ? Waren das etwa die Soldaten ? Vielleicht war er auch schon tot... Hätte er nur genug Kraft Antworten auf seine Fragen zu suchen... Seine Augen schmerzten und er wagte nicht sie zu öffnen, Die Hände waren taub, er nahm nur dumpfe Laute wahr... Bloß nicht einschlafen, das wusste er. Bloß nicht einschlafen... |
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