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Das Land Gorthar (Südland)
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20.09.2002, 22:58 #151
Taurodir
Beiträge: 3.553

Mensch, haiopei, bin ich froh dich zu sehen und auch lebendig. Du hast mir dazu noch das Leben gerettet, war schon das 2. Mal, dass es mich fast erwischt hätte, ich bin ziemlich geschwächt.
Haiopei half ihm hoch. Das wird schon, und nun bin ich ja auch bei dir in der Nähe! Eray nahm seine Waffe vom Boden und versuchte noch mal so viel Kraft wie möglich in sich zu sammeln, dann stand er endlich richtig und war wieder bereit für nen Kampf. Zusammen mit haiopei und anderen Schatten griffen sie weiter gegen die scheinbare Übermacht an, eray griff meistens nun mit einigen Schatten zusammen an, da er es nun nicht übertreiben wollte, bis er wieder voll dabei sei. Er griff gemeinsam an, und lies seine Wut raus, er rächte sich, für all die, welche ihr Leben verloren hatten und das waren wirklich viele. Der Schatten schlug kräftig auf seine Gegner zu, er schien fast wieder voll bei sich zu sein, haiopei hatte auch kaum Probleme. Beide schlugen sich gut und sie wollten dies zusammen mit den anderen überstehen.
20.09.2002, 23:19 #152
Wardrag
Beiträge: 773

Schreiend flog Wardrag mit dem Rücken gegen eine Steinwand. Wie konnte er bloß in solche Schwierigkeiten geraten ?! Vor 1 1/2 Monaten hatte er noch an einer riesigen Tafel geseßen und Geschichten von Helden und Drachen am Kaminfeuer gelauscht, nun wurde er von einem riesigem Hühnen in schwarzer Rüstung durch die Gegend geprügelt. Dieses Schwein auf 2 Beinen zog nicht einmal die Waffe, nur um den Reisbauern zu demüigen. Ein widerliches Gefühl, hilf- und schutzlos einem Soldaten ausgeliefert der sich einen Spass daraus machte ihn zu quälen. Dieses Monster hatte ihn derweil schon aus der Sichtweite der Schlacht geprügelt. Ein grunzendes Lachen brachte der Soldat hervor als er Wardrag am Hals packte. Der Griff drückte Wardrag die Atemwege zu und er würgte ein verzweifeltes Röcheln heraus. Er blutete, wo genau all seine Wunden waren vermochte er nicht mehr zu sagen, dafür waren es zu viele. Der Dreck brannte entsätzlich in all den offenen Wunden, doch er konnte nichts dagegen tuen. Die Kraft hatte ihn verlassen, sein Wille war kurz davor zu brechen. Er konnte ja doch nichts gegen dieses Monster ausrichten. Nun nahm der Kerl die 2. Hand dazu und stemmte ihn hoch in die Luft. Wardrag wusste was passieren würde, nur wusste er nicht ob er es überleben würde... die Arme baumelten nurnoch an ihm herab, er hatte längst aufgehört zu probieren den eisernen Griff dieses Soldaten zu lösen. Nach dem Kerl zu treten hatte auch keinen Sinn, er würde sich höchstens einen Zeh brechen, diese Rüstung war für ihn selbst mit Waffe undurchdringbar... Wieder wurde Wardrag durch die Luft gen Boden geschleudert, er landete auf dem Arm, der schon so viel hatte erleiden müssen. Die Wunde die ihm unter Schmerzen bereitet und unter Schmerzen verschlossen wurde, riß wieder auf und bereitete ihm wiederrum unsabare Schmerzen. Diesmal ging dieser Kerl zu weit. Sollte er ihn doch endlich umbringen... Umbringen... Er griff an seinen Stiefel... Natürlich... "Wag es nicht noch einmal mich anzufassen, du dreckiger Wurm !" Er kurrte den etwas überraschten Soldaten an. Sollte dieser ruhig denken das Wardrag sich Gnadenlos überschätzte, er würde es ihm schon zeigen. Er kämpfte sich auf.. Seine Beine waren die Balstung kaum noch gewohnt, und die Kraft hatte wirklich merklich nachgelassen. Der Schmerz fraß seine Kraft- und Nervenreserven gnadenlos auf. Möge kommen was wolle, dieser Kerl würde bezahlen ! Und wäre es seine Mutter die so gehandelt hätte, hätte er auch sie umgebracht ! Unsagbarer Zorn stieg in Wardrag auf, während er seinen Oberkörper nach oben drückte. Ein selten entschlossener Blick legte sich auf sein Gesicht und gab seinem Blick eine gewisse Gefährlichkeit. Der Soldat grinste ihn nur verhöhnend an, er ließ ihn sogar aufstehen. Mit einer enormen Kraftanstrengung richtete sich der keuchende Wardrag nun vollends auf. Er blickte dme königlichem Soldaten direkt in die Augen. Dieser ging wieder lachend auf ihn los, griff nach Wardrags Haaren. Wardrag schlug zu, so fest er konnte, plazierte seine Faust genau in dem Gesicht dieses Kerls. Dieser zeigte sich so überrascht das er Wardrag losließ und einen Meter zurückwich, was Wardrag ungemein motivierte. Er schmiß seinen gesamten Körper gegen den Kerl, und schaffte es Tatsächlich ihn umzuwerfen. Leider hatte Wardrag soviel schwung genommen das er noch einige Schritte weiter stolperte und nur stehen blieb weil er gegen eine Wand knallte. Plötzlich spührte er an seiner Schulter einen starken Schmerz, er war mit eben dieser mit voller Wucht gegen die Rüstung des Soldaten gestürmt. Der Soldat ! Er fuhr um sich herum. Er griff in seinen Stiefel und zog seinen Giftstich heraus. Das ist meine Möglichkeit ! Er stürmte mit gezogenem Dolch auf den sich gerade aufrichtenden Soldaten zu. Dieser war so überrascht das er Wardrag nurnoch seinen Arm entgegenstrecken konnte bevor er den Dolch im Hals sitzen hatte. Der Soldat riß die Augen auf. Er starrte Wardrag völlig entgeistert an, nun begann dieser zu grinsen. "Du Hund..." hauchte der Soldat noch bevor das Blut seine Lunge erfüllte. Er griff mit beiden Händen an seinen Hals. Wardrag zog die Klinge des Dolches aus dem Hals seines Widersachers und trat einen Schritt zurück. Als er das Blut sah das den Boden unter dem gefallenem tränkte fiel er zufrieden in sich zusammen. Erschöpft und nur vom Schlachtlärm wachgehalten lehnte er gegen die Wand, gegen die er zuvor noch gerannt war, und atmete tief durch...
20.09.2002, 23:50 #153
Yenai
Beiträge: 1.478

Auf den gerade abgewendeten Tod durch das Schwert wäre beinahe der Erstickungstod gefolgt. Der riesenhafte Soldat war genau auf Yenai gefallen, nachdem Blutfeuer ihn gefällt hatte, und er stank entsetzlich. Außerdem war ein Soldat dieser Größe inklusive Rüstung nicht gerade leicht, so dass es nicht gerade leicht war, sich ohne Atemnot von ihm zu befreien.
Doch auch diese Aufgabe war nach einiger Zeit bewältigt, sodass der Buddler sich zu Blutfeuer gesellen konnte und verkündete: „Wieso hast du diesen Soldaten getötet? War ja sicher nett gemeint von dir, aber ich hatte ihn grade schon so in die Defensive gedrängt, ich hätte noch ein wenig mit ihm gespielt und dann erst den Kampf beendet.

Die Soldaten hier sind ja auch wirklich nicht gerade das Stärkste, ich habe schon gegen 3 auf ein Mal und einen Hauptmann dazu gekämpft. Aber im Vergleich zu früher, als ich noch außerhalb der Barriere wohnte, da hab ich drei Trolle völlig unbewaffnet -“ ,er bemerkte, dass Blutfeuer ihm einen Blick zuwarf, der wohl in etwa ‚red du nur’ bedeutete, „ähhhm massiert. Ja, massiert hab ich die Trolle. Die waren ganz verspannt, kann ich dir sagen.“ Yenai merkte, was er für sinnentleertes Zeug redete und verstummte. Wieso musste er seine Schwachsinnsattacken immer nur dann haben, wenn Blutfeuer dabei war?! Sie schien ihn zwar zu mögen, aber wer konnte schon wissen, ob sie ihn nicht nur aus Mitleid so behandelte...

Naja, Philosophie war noch nie Yenais Stärke gewesen, da wurde man ja nur depressiv. Zum Glück holte ihn Blutfeuer aus seinen Gedanken mit dem Vorschlag: „Hättest du Lust, mit mir den Gletscher weiter zu erforschen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, zog sie ihn mit. „Prima. Find ich nett von dir.“ Erst wollte sich der Buddler wehren, doch dann kam ihm der Gedanke an noch mehr Luzkans, also noch mehr Ruhm. Außerdem war es da oben sicher kalt und sie mussten wieder nah zusammenrücken...
Eigentlich gab es also keine Gründe, die dagegen sprachen.
21.09.2002, 02:00 #154
Mohammed
Beiträge: 1.062

Auch Mohammed hatte sich dazu entschlossen, der erbitterten Schlacht um Freiheit beizuwohnen. Denn umso mehr Krieger in den Kampf zogen, umso höher war die Chance des einzelnen zu ürberleben. Klirrend krachten abermals die Klingen zwischen ihm und einem der Soldaten aufeinander. Hasserfüllte Augen durchbohrten sich mit ihrem Blick und die vor Anstrengung schweisbetzten Gesichter der beiden Feinde berührten sich fast. Immer mehr merkte der Schatten, dass seine Muskeln wohl als erstes nachgeben würden. Ausserdem war seine Rückseite höchst wahrscheinlich geradezu einladend dazu, um ein Schwert oder dergleichen hinein zu stecken. Also machte Mohammed improvisierend von seinem Dickschädel gebrauch und hämmerte ihn mit voller Wucht gegen den des Kontrahenten. Dieser war vollends überrascht über diese Aktion und presste wehklagend seine Hände gegen den Kopf, welcher diesen Sekundenbruchteile und ein kurzes, intensives Knacken später auch schon wieder entglitt. Warm rann das Blut über die Stirn des Schattens und ein stechender Schmerz entfaltete seine volle Wirkung. Und dann auch noch diese verdammten Kopfschmerzen! Schon sirrte wieder eine Schwertspitze durch die Luft, die seinen Kopf nur um haarsbreite verfehlt hatte. Geitesgegenwärtig sprang Mohammd erst einen Schritt weit zurück, fuhr dann schlagartig herum und ließ seinen Arm ausklappen, was die Wucht des von ihm geführten Schwerts noch vergrösserte. Den ohrenbtäubenden Lärm der aufeinandeprallenden Klingen sowie die brennenden Geschosse, die oftmals nur wenige Meter von ihm entfernt die blauen Rüstungen zerschmetterten, und die nächtliche Finsternis mit ihrem Feurorange durchbrachen, nahm der Schatten kaum mehr war. Das einzige was jetzt noch zählte, war der Kampf. Behende wich er den Schlägen aus, oder parierte. Ständig entfernten sich die Todfeinde ein paar Meter voneinander, um wenig später wieder mit voller Wucht aufeinanderzuprallen und vielleicht eine Lücke in der Verteidugung entdecken zu können. Im Angsicht des Todes holte er alles aus sich raus und kämpfte mit einer Verbissenheit, wie sie bei ihm noch nie zum Vorschein gekommen war. Jeden Muskel seines Körpers ließ er in einem Schlag mit einwirken und schaffte es nach minutenlangen Angriff - Konter - Wechseln dem Söldner die Waffe aus der Hand zu drhen und rammte, seine Chance ergreifend, dn kalten Stahl seines Schwertes durch dessen Hals. Blut lief in Strömen aus Stichwunde und Mund und der Gegner erstickte nach einem erbitterte Kampf an seinem eigenen Lebenssaft. Mohammd konnte nicht mehr. Wann würde das endlich ein Ende nehmen? Wan würde diese vermaledeite Armee endlich den Rückzug antreten? Während er versuchte such aus dem Hauptfeld des Kampfes rauszuhalten und von diesem etwas abstnd gewann, war ihm, also ob sich das Feld bereits um ein ganzes Stück nach hinten verlagert hätte.
21.09.2002, 08:12 #155
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer hatte irgenwie mitgefühl mit dem hilflosen buddler entwickelt, erinnerte er sie doch irgendwie an ihre kindheit in der fahrenden gauklertruppe. dort war unter den freaks ein kleiner junge gewesen, den sie auch oft vor den bösartigen scherzen seiner kollegen aus der freakshow und den bosartigkeiten der besucher schützen musste.
sie hatte eben irgendwie ein mitfühlendes herz für die schwächeren geschöpfe auf dieser weltkugel.

übrigens schwach, wo war nur scatty? ihm war doch hoffentlich nichts passiert? sie hielt einen vorbeilaufenden templer an und fragte nach ihrem freund. der mann verhielt kurz und meinte dann, dass er vom tod eines scatty nichs gehört hätte. nur den general aus dem neuen lager hätte es erwischt.

blutfeuer meinte zunächst, sich verhört zu haben. das konnte doch nur manmouse sein. sie suchte nach einem banditen, der ihr nähere auskunft geben konnte.

als sie einen gefunden hatte, erzählte dieser ihr von einer schweren verletzung des alten mannes und dass er wohl ins lager zurück gebracht würde. das war der ausschlaggebende punkt. blutfeuer rannte zurück zum fjordufer und suchte verzweifelt nach einem boot. irgendwer würde sie doch wohl mitnehmen können in das neue lager. vielleicht war er ja noch nicht tot. vielleicht konnte sie ja helfen.
21.09.2002, 10:03 #156
Bradwen
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De Schlacht tobte unerbittlich. TC blutete aus mehreren kleinen Schnitt und Stichwunden am Körper. Wieder kam ein feindlicher Solat auf ihn zu. TC blockte den Schlag ab und sein Schlachter fuhr durch die Rippen des Mannes. TC blickte nach oben und sah wie die Krähen und Geier über dem Schlachtfeld kreisten und auf ihr Mahl warteten. Man gewöhnte sich nie an den Anblick wie diese Aasfreser nach der Schlacht ihre Schnäbel in die Augen und die Eingeweide der gefallenen schlugen. Währenddessen hieb TC ohne Pause weiter auf seine Gegner ein. Die Wut die sich in ihm durch den Tod des Generals und der anderen Kämpfer aufbaute brachte ihm zusätzliche Kräfte. Immer wieder schrie er Sachen wie "Kommt her ihr Bastarde! Holt was ihr euch verdient habt!" . TC hatte nichts davon gehalten auf die Beerdigung des Generals zu gehen. Wieso auch? Damit half er keinem. MM war schon Tod und würde sich wohl kaum darum scheren. Die nächste Angriffswele rückte heran. Das würde wieder ein langer Tag werden.
21.09.2002, 10:28 #157
Tak
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Mit einer blitzartigen Bewegung riss Tak sein Schwert hoch, drehte sich plötzlich um die eigene Achse und trat dem feindlichen Soldaten mit aller Kraft gegen den Brustpanzer. Der herzögliche Krieger wurde zurückgeschleudert, verlohr das Gleichgewicht, stürzte. Ohne ihm die geringste Chance zu geben, sich zu verteidigen, war Tak über ihm und rammte seine Klinge in den Hals des grotharianischen Kriegers...

Einige Sekunden lang blieb Tak schwer atmend stehen. Nicht nur seine Waffe, auch seine Rüstung und sein Gesicht waren mit Blut beschmiert - ein großer Teil des Blutes stammte von ihm selbst.
Ein Soldat hatte Tak mit einem Stachelbewehrten Morgenstern mit voller Wucht an der linken Schulter getroffen, hatte die Rüstung des Gildenlosen an dieser Stelle zerschmettert und die Schulterknochen mit einer Leichtigkeit zerbrochen, als wären es Streichhölzer.
Wenig später war der Soldat an einem von Taks Wurfmessern gestorben.
Ein anderer Soldat hatte mit seinm Schwert zugestochen und durch Zufall eine Lücke zwischen den Panzerplatten von Taks Rüstunbg erwischt. Zwar war die daraus resultierende Wunde in Taks Unterleib nur oberflächlich und nicht wirklich gefährlich, aber sie behinderte ihn dennoch.

Tak zog mit einem Ruk sein Schwert wieder aus dem Hals des toten Kriegers. Sein linker Arm baumelte nutzlos an ihm herum und schmerzte bei jeder noch so kleinen Bewegung höllisch. Aber er würde nicht aufgeben. Er konnte nicht aufgeben...

Plötzlich begann der Boden unter Taks Füßen zu schwanken und zu verschwimmen. Schwarze Flecken breiteten sich vor ihm aus und verschluckten die Schlacht vor seinen Augen. Tak ging in die Knie und wäre beinahe ganz umgefallen. Gerade noch gelang es ihm, das Schwindelgfühl zu überwinden und sich wieder aufzurichten.
Seine Beine schienen allerdings plötzlich aus Gummi (was auch immer Gummi sein mochte) zu bestehen und wollten jeden Momnt nachgeben.
Der Jäger taumelte zu einem Felsbrocken, der in der Gegend herumlag und lehnte sich dagegen.

Er hätte niemals hier herkommen dürfen. Tak wusste das er sterben würde, und wahrscheinlich würde man ihn nicht einmal notdürftig in der Erde verscharren sondern einfach als Fraß für die Krähen liegen lassen. Die Schlacht war verlohren, und er würde sterben im Kampf um die Freiheit anderer. Im Kampf darum, dass die Erzbarone sich weiter vollfressen konnten. Im Kampf darum, dass die Söldner und die Gardisten sich weiterhin gegenseitig die Köpfe blutig schlagen konnten. Im Kampf darum, dass die Baals weiterhin ihnre Lehren verbreiten und Sumpfkraut kiffen konnten.
Was ging ihn das alles an?

Dennoch war Tak seltsamerweise davon überzeugt, richtig zu handeln, obwohl er genau wusste, dass das, was er gerade tat, vollkommen unsinnig und nutzlos war.
Aber er würde nicht aufgeben. Er würde hier und heute sterben.

Ein herzöglicher Soldat entdeckte den verletzten Gildenlosen. Ein hämisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er mit erhobenem Schwert auf das vermeintlich leichte Opfer zuging.
Tak wartete, bis der Soldat nah genug war, dann schoß er plötzlich nach vorne und stieß sein Schwert von unten in den Unterkiefer des Soldaten. Die Klinge bohrte sich durch den Gaumen des Feindes und tötete ihn fast auf der Stelle.

Tak wusste, dass er heute sterben würde. Aber der Preis dafür würde verdammt hoch sein...
21.09.2002, 10:50 #158
Bradwen
Beiträge: 662

TC sah Tak wie er verletzt an einem Stein lehnte. TC schlug einem seiner Gegner den Kopf ab und rannte hinüber zu Tak etwas abseits vom Schlachtgetümmel. TC hatte keine Ahnung wie die Schlacht ausgehen würde. Die Soldaten des Herzogs waren stark. Aber niemand war unbesiegbar. Er war bei Tak angekommen. Gehts dir gut? fragteer. Was für eine blöde Frage aber ihm fiel nichts anderes ein. Er sah Tak besorgt an. Die Schmerzen einer der Schnittwunden machten ihn noch Wahnsinnig.
21.09.2002, 10:55 #159
Samantha
Beiträge: 12.569

Die Sonne mußte gerade aufgehen, zumindest sah man einen hellen Schein am Horizont. Die dichten Wolken jedoch verdeckten die Sicht und ließen die wärmenden Strahlen nicht hindurch. Samantha fröstelte. Unter ihr quatschte das feuchte Gras mit jedem Schritt, der Sumpf war noch sumpfiger als jemals zuvor.

Was wollte sie hier eigentlich? Wieso war sie einfach aus der Stadt geflohen? Sie wußte es nicht, irgendein Gefühl tief in ihr drinnen ließ sie immer weiter laufen, der aufgehenden Sonne entgegen.
Es war töricht, redete sie sich ein. Sie würde sich verirren, verhungern oder von wilden Tieren gefressen werden. Dagegen war die Stadt ein Paradies. Aber ihre Füße trugen sie weiter, unaufhörlich, einen Schritt nach dem anderen.

An Samanthas Hüfte begann der Sack zu zappeln. Achherrje, das Eichhörnchen. Das hatte sie ja ganz vergessen. Schnell schnürte sie den Sack auf. Kaum hatte das Viech die Freiheit verspürt, hüpfte es auch schon erfreut heraus. Endlich, wieder bewegung. Das tagelange Gefängnis brachte es sogar dazu, über den sumpfigen Boden zu hoppeln, immer ein paar Schritte dicht neben der jungen Frau.

Urplötzlich erreichten die beiden einen kleinen Graben. Samantha war ganz verdutzt, die Büsche davor hatten die Vertiefung fast völlig verdeckt. Ein wahrlich gutes Versteck. Bloß wer nutzte es?
"Halt! Wer seid ihr?", rief plötzlich eine Männerstimme hinter Samantha. Die Frage hatte sich erübrigt. Der Templer schaute etwas finster drein, aber als er den Novizenrock an Samantha erkannte, hellte sich seine Miene auf.

Samantha konnte es gar nicht glauben. Sie hatte das Krankenlager ihrer Truppe gefunden! Zufälle gab es...
"Wer ist denn in dem Zelt?", fragte sie neugierig.
"Ein paar Schatten und ein Novize. Ihn hat es schlimm erwischt. Schaut selbst nach, vielleicht ist er schon wieder wach."
Ein Novize. Kannte sie ihn etwa? Besorgt trat Samantha in das Zelt.
21.09.2002, 11:01 #160
Tak
Beiträge: 3.270

"Natürlich geht's mir gut!" knurrte Tak. "Und die Regenwürmer tanzen bei Neumond Polka, wärend sie die Eroberung der Welt planen..."
Der Jäger fasste den Griff seines Schwertes fester und stieß sich von dem Felsen ab.
"Pass auf, dass mir niemand in den Rücken fällt." wandte er sich kurz an Thunder Crash und bewegte sich schnurstracks auf den nächstbesten herzöglichn Soldaten zu.
21.09.2002, 11:18 #161
Bradwen
Beiträge: 662

Was für ein Tag dachte TC. Tak schaffte es den Heröglichen Soldaten zu töten, aber TC bezweifelte das er die Schlacht noch lang durchhalten würde. Der Söldner packte Tak und zog ihn zurück zu seinem Stein. Was versuchst du eigentlich?! sagte TC. Der nächste wird dich umbringen so wie du jetz aussiehst! Nimm das hier! Er reichte Tak einen Heiltrank den er kürzlich von Cronos gekauft hatte. Tak trank. Beide warteten ein paar Minuten bis der Heiltrank Taks Schulter wieder einiger Maßen in Gang gebracht hatte. Wie fühlst du dich? fragte TC. Besser, Lass uns weiterkämpfen. Beide stürzten sich auf die erstbesten Feindlichen Soldaten die ihnen in die Quere kamen.
21.09.2002, 11:22 #162
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio kam es vor als könnte er seinen linken Arm einfach wegwerfen.
Was soll man noch mit ihn. Ein Snapperbiss, zwei Pfeile und ein harter Schlag mit dem Schwert. Es wunderte ihn dass er ihn immernoch bewegen konnte. Glück hatte der Bandit schon. Und was für eins.
Mühsam versuchte er die Soldaten abzuwehren die auf ihn einschlugen.
Dabei musste er sich aus dem Geschrei auch noch die Beleidigungen des Feindes anhören. Bastard! Ihr habt doch keine Chance gegen uns. Kommt wiederwen ihr kämpfen könnt. Sieh mal nach rechts.
Scipio musste zusehen wie einer der Banditen von 4 Soldaten gleichzeitig einen Stich in den Bauch bekam und achtlos liegengelassen wurde. Er sollte langsam verbluten.
Das war zu fiel. Die Wunden und die Schmerzen vergessen schlug der Banditenführer in einem waren Kampfrausch auf den Soldaten ein. Der konnte anfangs parieren, erkannte aber das er jetzt unterlegen war und langsam machte sich Panik in ihm breit. Nach kurzer Zeit hatte der Soldat am ganzen Körper schwere Verletztungen. Scipio wollte gerade seine Klinge zum letztenmal in den Leib seines gegners rammen als von hinten ein weiterer Feind zu Hilfe kam. Dochd er Banditenführer war nicht zu bremsen. Er duckte sich unter den Schlag des Gegners weg und schlug ihm sein Schwert mit aller Kraft in den Brustkorb. Der andere verlor bei einem wilden herumgewirbel den Kopf.
Scipio sackte zusammen. Das hat ihn seine ganze Kraft gekostet.
Ein weiterer Soldat näherte sich. Er wusste nicht ob er den Kampf überleben würde. Er war fertig am Ende. Sollte er fliehen. Nein. Viele seiner Jungs starben hier und er als Banditenführer wird sich nicht verkriechen. Für die Kolonie!!!
Er sprang auf und stellte sich dem starken Feind. Wenn er sterben würde dann im Kampf Mann gegen Mann für die Freiheit. Die Freiheit in einem Gefängnis, dass ihm langsam ans Herz geachsen war.
21.09.2002, 11:30 #163
Tak
Beiträge: 3.270

Zunächst musste ein Soldat, der etwas abseits vom Getümmel der Schlacht gegen einen Gardisten kämpfte, dran glauben. Gegen drei Angreifer auf einmal konnte er nicht viel ausrichten, und letztndlich schlitzte der Gardist ihm die Kehle auf.
Tak kümmerte sich nicht weiter um den Toten, sondern suchte sich das nächste Opfer, wobei er über die Leiche eines Templers steigen musste - es fielen eben bei weitem nicht nur die Soldaten des Herzogs in dieser Schlacht...
21.09.2002, 11:33 #164
Sorim
Beiträge: 12

Das Eintreffen der Untergrundkämpfer hatte das Schlachtenglück ins Wanken gebracht. Die herzöglichen Soldaten kämpften noch immer unerbittlich und mit erstaunlicher Präzision, aber die feurigen Geschosse vom Schluchtkamm brachten sie doch in Bedrängnis.
Es wurde Zeit dem Spielchen ein Ende zu bereiten.
Der Sturm der um Sorim herum wütete verlor langsam an Stärke. Schließlich entließ der Wirbel den Staub und schleuderte in alle Himmelsrichtungen fort.
Der Blick des Magiers erfasste eine der Brandbomben, die in hohem Bogen gen Schlachtfeld segelte. Blitzschnell streckte er die Hand aus und schloß sie mit einem Ruck. Das Tongefäß zerplatzte mitten in der Luft und die Flammen regneten auf das Schlachtfeld herab. Doch bevor sie den Boden erreichten, änderten sie urplötzlich ihre Flugrichtung und schwebten als feuriger Strom auf Sorim zu.
Zischend ließen sich die Flammen auf seiner Handfläche nieder. Sorim streckte seine Hand weit über seinen Kopf und murmelte lautlose Worte. Gleichzeitig fuhr seine linke Hand durch die Luft und zeichnete komplexe Muster, wobei sie einen gleißende Bahnen hinter sich herzog.
Mit einem zornigen Fauchen explodierte die Flamme in der Hand des Magiers und übergoß seinen näheren Umkreis mit Feuer. Im selben Moment in dem die Flammen den Boden berührten, bildete sich eine Kuppel aus purem Feuer um den Magier herum. Alles was diese Sphäre durchdringen wollte, würde augenblicklich verdampfen.
Sorim richtete beide Hände nach oben. Eine Feuersäule brach aus seinen Handflächen und raste mit einem schrillen Sirren auf den Himmel zu. Als das Feuer die Wolken erreichte, wurden sie einfach verdampft. Ein gewaltiges Loch klaffte in den tief über dem Land hängenden Wolkenmassen.
Der Hofmagier fiel auf die Knie und fuhr mit der Rechten durch den Staub, während er mit der anderen Hand wieder begann, neue Zeichen in die Luft zu zeichnen.
21.09.2002, 11:33 #165
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Argos sass auf einem Felsbrocken, der etwas abseits des Schlachtfeldes lag. Der Lärm war noch immer nicht verklungen, und die Schrei machten Argos beinahe Wahnsinnig. Das Schwert, dass er einem Toten abgenommen hatte, lag neben ihm auf dem Boden, es konnte ihm nicht als Waffe dienen. Er vermochte es nicht geschickt zu schwingen. Der Nachtfetzer, sein Bogen, lag auf seiner Schulter, auch ihn konnte er nicht benutzen, denn sein Köcher war leer. Eine Zeitlang hatte er noch herumliegende Pfeile gesucht, doch die meisten waren verbogen gewesen, und er hatte nur wenige brauchen können. In nächster Nähe des Schlachtfeldes gab es sicher noch einige Pfeile, doch dorthin hatte sich Argos bisher nicht gewagt. Er hasste es, nichts tun zu können.
21.09.2002, 11:34 #166
Arson
Beiträge: 687

Der dicke Schleier aus Vergessen wurde beiseite gezogen, die kühlen Ketten der Ohnmacht gaben nach, Stück für Stück kämpfte sich der menschliche Geist durch die unzähligen Schmerzbarrieren, ließ das Universum aus Dunkelheit hinter sich, um sich dem Licht der Realität zuzuwenden. Der Aufstieg schwächte das Wesen, als es seinen Körper schließlich zwang, die schweren Augenlider zu öffnen, war sein Blick verschwommen und undeutlich, graue Schlieren waberten über die Netzhaut, verwandelte die Welt in ein verwaschenes Aquarell aus dunklen Farbtupfern. Irgendetwas pochte in der Schultergegend, drückte sich gegen die gepeinigten Fleischfasern, brannte sich durch die Nervenbahnen. Sekunden verstrichen, dann realisierte das Wesen, dass es sich hierbei um Schmerz handelte. Diese Erkenntnis ließ die Gegenwart ein weiteres Stück vorrücken, die weichen Hände der Ohnmacht zerstoben zu winzigen Rauchfetzen, verflüchtigten sich in ihr dunkles Reich aus purem Nichts, wo sie auf eine neue Chance harrte, die es ihnen ermöglichte, hervorzukommen.

Endlich flossen die Farben auseinander, formierten sich zu erkennbaren Konturen, bildeten so die Welt, die das eben erwachte Wesen gewohnt war. Das betäubte Hirn nahm langsam seine Funktion wieder auf, verarbeitete die verschiedenen Reize, die die Umwelt ihm lieferte. Ja, es lebte. Und mit dem Leben kamen die Fragen. Wer war es? Was machte es hier? Wieso schmerzte seine Schulter?
Langsam, quälend langsam wurden die unzähligen Hirnwindungen nach den Antworten durchforstet, Bilder aller Art flammten vor dem geistigen Auge des Wesens auf, Personen kamen und gingen, Gefühle, Schmerz, Freude, Trauer, Wut und Hass bildeten einen unterschwelligen Teppich, der dem Wesen bei der Suche nach Erlösung half.

Stattdessen fand es die Verdammnis. Da war sie, zusammengekauert im hintersten Winkel seines Bewusstseins, der kleine, komprimierte Ball aus Zorn, animalisch, unkontrolliert, und doch so trügerisch ruhig. Regungslos lauerte das Monster auf sein Erwachen. Hyuris Erwachen. Ja, er war Arson, der Gezeichnete. Der Mörder. Der Berserker. Der...Novize.
Jetzt brach auch die letzte Mauer des Vergessens, die Erinnerung stürzte den jungen Mann fast wieder in die Arme der Ohnmacht. Nur mühsam hielt der dem Strom aus Empfindungen stand, stemmte sich entschlossen gegen den Sturm, bändigte diese Geisterwelt, drängte sie zurück in die hinteren Gefilde seines Seins, fesselte sie an den ihnen zugedachten Orten.

Der Blick des Novizen klärte sich, Erkennen erschien in den grünlichen Pupillen. Der Schmerz in seiner Schulter bekam einen Sinn. Er war verwundet worden, ein Pfeil hatte ihn niedergestreckt. Wie lange hatte er hier gelegen? Tage? Wochen? Jahre? Nein, dann wäre die Wunde bereits verheilt. Es konnte noch nicht allzu viel Zeit verstrichen sein. Trotzdem brauchte er Gewissheit.

Stöhnend bewegte Arson seinen linken Arm, seine Finger zuckten, dann schob er sich ächzend ein Stück nach hinten, wollte sich gegen die kühle Wand dieses Raumes lehnen. War es Lehm? Holz? Stein? Er wusste es nicht, es war aber auch nicht wichtig. Mit schmerzverzogener Miene blickte er sich in der dunklen Höhle um. Die Luft war stickig, durch einen verhangenen Eingang drang schummriges Dämmerlicht hinein, zeichnete die Konturen mehrerer regloser Körper mit weicher Hand in die Welt. Zweifellos waren auch sie verletzt. Oder tot. Arson war sich nicht sicher. Er nahm sich vor, es herauszufinden, doch ersteinmal verharrte er erschöpft an der Höhlenwand. Irgendjemand hatte das Felchtwerk am Ausgang zurückgeschoben, ein dunkler Schemen zeichnete sich gegen das trübweiße Licht ab. Wer da wohl kam? Sicher ein Heiler oder ein Pfleger. Vielleicht konnte er dem verletzten Novizen ja ein paar Fragen beantowrten...
21.09.2002, 11:38 #167
Bradwen
Beiträge: 662

TC hörte Scipios Ruf. Für die Kolonie! Ja, das war es. Sie würden nicht zu lassen das ein paar Eindrglinge dachten sie hätten hier leichtes Spiel. Die Klonie war vielleicht ein Gefängnis aber BEI ADANOS ES WAR IHR GEFÄNGNIS. Und für das würde Kämpfen. BLUT UND TOOOD!!! schrie er und war sich zusammen mit ein paar anderen in die Schlacht. Hier zählte nicht welcher Gilde man angehörte. Nur auf welcher Seite man stand! TC stieß einem Gegner das Schwert in den Bauch nachdem er ihm den Arm abgehackt hatte. DAS Bild war ein chreckliches. Überall lagen Leichen oder sterbende Menschen auf einem Teppich aus Blut und Eingeweiden. TC bekamm einen Schnitt auf dem Rückezugefügt aber beachtete das nicht sondern erstach seinen Gegner mit seinem Langdolch. Kommt her ihr Hurensöhne schrie er. Kommt und sterbt!
21.09.2002, 11:48 #168
Samantha
Beiträge: 12.569

Erstmal sah sie gar nichts. Stockdunkel war es in dem Raum, und fast ebenso stickig. Einige Zeit stand Samantha einfach so auf der Türschwelle und starrte blind ins Schwarze. Dann, ganz langsam, erkannte sie Konturen. Betten wurden sichtbar, Körper. Reglos lagen sie da, wie tot. Oder waren sie etwa tot?

Ein Schauer fuhr über den Rücken der jungen Frau. Hatte der Templer draußen nicht gesagt dass sie nur verletzt waren? Schaute überhaupt irgendwer mal nach diesen Menschen? Sie mußte herausfinden wer die Leute waren. Vielleicht kannte sie ja einen.

Das Eichhörnchen kam hinter ihr ins Zelt gehüpft. Kurz blieb es stehen, streckte witternd die kleine Schnauze in die Luft und quiekte dann erschrocken auf. Mit einem Satz sprang es auf Samanthas Schulter und verkroch sich in ihrem langen Haar.
"Was ist denn?", murmelte die junge Frau geistesabwesend. Was hatte das Tierchen so erschreckt?

Plötzlich sah sie es auch. Etwas regte sich in der Dunkelheit. In einem der hinteren provisorischen Betten schien noch Leben zu sein.
Langsam trat Samantha näher.
"Hallo?", fragte sie vorsichtig.
Sie hatte das Bett erreicht. Ein Novize lag darin, die Rüstung halb abgenommen und blutverschmiert. An seiner Schulter leuchtete ein dicker Bastverband, inzwischen auch schon blutdurchtränkt. Aber das war doch...
"Arson!!", erschrocken setzte sie sich auf die Bettkante ihres Mitbewohners, "achherrje, was ist denn passiert? Wie geht es dir?"
Ihre Miene war äußerst besorgt.
21.09.2002, 11:58 #169
Arson
Beiträge: 687

Einige Sekunden lang starrte Arson der Novizin verwirrt in die Augen, dann verzog sich sein gesicht zu einem müden Lächeln. Samantha hatte die Wirren der Schlacht offensichtlich besser überstanden als er selbst, und das war auch gut so. Es wäre doch zu schade wenn ein spitzer Pfeil das verunstalten würde, was sie bei ihrer Gauklerschau so eindrucksvoll zur Ablenkung benutzt hatte.

"Ah Samantha...wie schön dich zu sehen."
Die Stimme des berserkers war leise, Schmerz untermalte jede Silbe. Der junge Bauer konnte sich nicht erinnern, das Sprechen vorher schon so Kräftezehrend gewesen war.
"Mich hat es an der Schulter erwischt...halb so wild. Bin bald wieder auf den Beinen. Was ist passiert? Haben wir...gewonnen? Wo bin ich hier?"
21.09.2002, 12:19 #170
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha freute sich dass es ihrem Freund scheinbar schon wieder besser ging. Seine Stimme klang zwar noch recht gequält, aber in Lebensgefahr schien er nicht mehr zu sein. Er würde bald wieder gesund werden, da war sie sich sicher. So kräftig und robust wie er war würde ihn so schnell nichts umhauen.

Sie erwiderte das Lächeln sanft.
"Du bist hier in der Krankenstation. Keine Ahnung wie lang schon, ich bin auch gerade erst hierher gekommen. Und soweit ich weiß haben wir noch nicht gesiegt, der Kampf ist noch im vollem Gange. Aber wir können das Beste hoffen, der Schläfer wird uns beistehn."

Auf ihrem Nacken spürte sie die Krallen des Hörnchens. Das kleine Tierchen erinnerte sich wohl immer noch an die Brataktion...
21.09.2002, 12:35 #171
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Warmes Blut lief über Frosts Wange, lief über die gewellte Landschaft bis zu seinem Kinn, wo es sich sammelte und eine kurze Verschnaufspause einlegte. Dann stürzte es sich in die Tiefe, genau auf den Brustpanzer von Frosts Rüstung, welcher den roten Lebenssaft auch gleich gierig aufsog.
Der gildenlose Waffenmeister wankte. Er blutete aus unzähligen Wunden, Schweiß vermischte sich mit Blut und brannte in den offenen Schnitten in seinem Fleisch. Überall Schreie, Tod und Verderben. Und dann auch noch diese Hitze. Frost schwitzte wie selten zuvor in seinem Leben. Jede einzelne Pore in seinem Körper war damit beschäftigt, die unglaubliche Hitze abzubauen.
Ein weiterer Gegner rannte auf den Krieger zu. Ein weiterer Mann für den Fleischwolf des Krieges....
Und erneut brach der Kampf um Leben und Tod aus.
Frost wusste dass er nicht mehr die Kraft und Ausdauer hatte, sich auf den Kampf einzulassen. So setzte er alles auf eine Karte.
Frost sank auf die Knie herab, den Eisbrecher schlagbereit erhoben. Sein untotes Bein berührte den Boden. Der Gorthaner lief brüllend auf ihn zu.
Sein Gesicht war mit Blut besprenkelt. In seinen Augen funkelte pure Mordlust.
Der gewaltige Zweihänder kreiste über seinem Kopf. Noch drei Meter.
Das Bein des Waffenmeisters faltete sich mit beinahe absurder Langsamkeit auseinander. Doch die unmenschliche Kraft des untoten Körperteils katapultierte den Gildenlosen hoch in die Luft.
Das Schwert des Soldaten verfehlte Frosts Knie nur knapp und grub sich tief in den Erdboden.
Die Kraft von Frosts Bewegung trug ihn über seinen Gegner hinweg. Seine beiden Hände schlossen sich um den Griff seines Schwertes als er im Flug die Klinge nach unten richtete.
Sein Kontrahent zog mit aller Macht an der schweren Klinge seines Schwertes, sein Kopf drehte sich, sein Blick bohrte sich in den Frosts, der wie ein Raubvogel auf den Mann niederstürzte.
Dann krachte der Krieger auf den Soldaten. Beide gingen unter einem gewaltigen Scheppern zu Boden. Und der Stahl aus Ironia durchschlug den Plattenpanzer des Gorthaners. Die lange Klinge nagelte den Mann am Boden fest, bevor Frost sie mit einem Ruck aus seinem Leib zog.
In diesem Moment sah Frost das Feuer. Eine gewaltige Lanze aus Feuer stieß durch die Wolken. Für einen Moment erstrahlten die Wolkenmassen in einem inneren Licht.
Dann begannen sie um das neu entstandene Loch in ihrem grauen Körper herum zu kreisen. Eine Windböe wirbelte Frosts verklebtes Haar durcheinander.
Ein tiefes Donnergrollen rollte aus der Ferne heran.
Mittlerweile hatte der Wind weiter an Stärke zugenommen. Der Staub wirbelte auf und wurde von den heulenden Windböen in wilden Kreisbahnen zum Zentrum des Sturmes getragen, welches wie ein bösartiges Auge über dem Schlachtfeld prangte.
Ein einzelner Regentropfen klatschte auf seine Schulter. Nach wenigen Sekunden fielen weitere Geschwister aus den nunmehr dunklen Wolken herab und vermengten sich binnen Augenblicken zu einem heftigen Regenschauer.
Plötzlich wurde es dunkel.
Das Klirren der Schwerter verstummte, die Blicke von Dutzenden von Menschen richteten sich gen Himmel.
Es war als wäre die Sonne erloschen. Wo zuvor noch grelle Strahlen durch das Loch in den Wolken gedrunden waren, herrschte nun absolute Finsternis.
Dichter, schwarzer Nebel bildete sich in dem Loch im Himmel. Die Landschaft wurde in einen sanften, rötlichen Schein getaucht.
Dann schob sich etwas aus dem Auge des Sturms.
Wie das Bein einer Spinne tastete sich ein langes, schwarzes Ding aus dem Nebel hervor, suchte festen Halt an den Wolkenmassen. Zwei weitere folgten, auch diese klammerten sich scheinbar an den Wolken fest.
Langsam schälte sich ein gewaltiges Maul aus dem Nebel. Es war kreisrund und Tausende langer Zähne säumten die riesigen Kiefer. Dutzende blauer Flammen lagen um das Maul herum in Vertiefungen der massigen Panzerplatten die den Kopf des Monsters schützten.
Als ob es etwas suchen würde, ruckte der Kopf des Biestes herum. Dann zog es sich vollends aus dem Wirbel aus Nebel und Wolken und fiel genau auf das Schlachtfeld herab.
Jetzt konnte Frost deutlich mehr erkennen. Das Monster ähnelte einem gigantischen Wurm. Knapp hinter dem scheunentorgroßen Maul entsprangen sechs lange Auswüchse. Frost wusste nicht ob es sich dabei um Arme handelte, sie glichen mehr den Fangklauen einer Gottesanbeterin.
Der Wurmkörper war über und über mit langen Stacheln übersät, und als sich das Monstrum bewegte, krallte es sich mit ihnen am Boden fest um sich nach vorne zu hieven.
Langsam richtete sich der Wurm auf. Das Viech musste gigantisch sein, mindestens fünfig Schritt in der Länge.
Urplötzlich zuckten die langen Glieder des Monsters nach vorne. Und mitten zwischen die Kämpfer der Kolonisten. Ein paar Templer wurden einfach zerteilt, als sich die Fangklauen um ihre Körper schlossen.
Langsam erwachten die Männer aus ihrer Starre. Einige liefen in Panik wild umher, andere griffen nach ihren Waffen und die Katapulte der Untergrundkämpfer eröffneten abermals das Feuer.
Der Wurm war durch seine Größe kaum zu verfehlen und schon nach wenigen Augenblicken ergoß sich das mörderische Feuer der Brandbomben über seinen Körper. Doch schien der Wurm das nicht im Geringsten zu spüren. Sein Kopf zuckte nach vorne und riss eine weitere Bresche in die Verteidiger der Kolonie.
Bei den Göttern, was war das für eine Kreatur?
21.09.2002, 12:41 #172
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag saß im Sand, rotem Sand, durch sein Blut getränkt. Seine Augen wanderten langsam herum... Die Klippen warfen ihm immernoch Kampflärm entgegen... Der Soldat, den er schon vor Stunden gettet hatte sah ihn mit leeren Augen an. Eigentlich sah er nciht ihn an, sondern die Wand 2 Meter neben ihm. Leere, glasige Blicke, ohne Unterlaß um etwa zu blinzeln... Seine Hände hatte er um den Hals gelegt, bevor er sich mit einem Röcheln von der Welt verabschiedete um in Beliars Reich einzug zu halten, hatte er wohl versucht das Blut aus seiner Lunge herauszubekommen. Dieser Mann hätte mutig mit dem Schwerte in der Hand für sein geliebtes... Für was auch immer er kämpfte, möglciherweise sogar Gold, sterben können, doch das loß das er zog war feige erdolcht zu werden. Das Blut bildete auf dem sowieso vollgesogenem Boden eine Lache. Der Kerl war anscheinend noch nicht ganz ausgeblutet, Wardrag hatte beobachtet wie die Lache langsam weiter wuchs. Er hasste sich für diese Perversen Gedanken, denn er hatte sich schon 2 mal erbrochen. Seine Wunden schmerzten bei jeder Böhe die ihn erfasste. Er war voller Sand, sein Blut diente dafür als Bindemittel. Alle versuche sich zu reinigen Schlugen fehl, ohne einen See hatte das keinen Sinn... Bei jeder Bewegung knirschte der Sand an seinem Körper wie unter den Schuhen. Unter seinen Augen hatte sich das Blut mit Tränen gemischt, ihm war garnicht aufgefallen das er geweint hatte. Warum ? Es gab keinen Grund zu weinen... Er war nicht krank, er lebte... Er war in einen Krieg gezogen und hatte sogar 2 Gegner ermordet. Ihm ging es zwar schlecht, aber er hatte alles in seiner Macht stehende probiert um die Freiheit derer, die wahrscheinlich das Gefängnis verdienten, zu retten. Vielleicht dachte er einfach nur zuviel nach, doch ihm war als hätte er unrecht getan. Waren diese Menschen, mit dennen er kämpfte nicht alle Verbrecher ? Waren sie nicht Diebe, Räuber, Mörder und Vergewaltiger ? Hexer und Hexen ? Sie hatten es doch verdient in den Erzmienen zu schuften, für den König ! Alles war so Sinnlos, und nichts die richtige Entscheidung... Verzweifelt vergrub Wardrag sein Gesicht in den Händen...
21.09.2002, 12:49 #173
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Schreiend, das Schwert krampfhaft in beiden Händen, stürmte Argos in die Schlacht. Die meisten waren so beschäftigt, dass sie ihn nicht oder kaum beachteten, als er an ihnen vorbeistürmte, sich bei Leichen oder Schwerverwundeten bückte, Pfeile aus Köchern oder Körpern zog, die teilweise blutige Munition in seinen Köcher steckte und dann weiterrannte. Bald hatte er fünfzig Pfeile zusammen, als er merkte, dass ihn jemand gestellt hatte. Der Krieger war klein, aber dennoch grösser als Argos. Sein Gesichtsausdruck war hart, und Argos merkte, dass er mit dem Schwert umgehen konnte. In einer blitzschnellen Bewegung hob Argos das Schwert über seine Schulter. Der Krieger meinte, eine Chance gesehen zu haben, und stürmte vor, doch Argos warf sein Schwert dem Angreifer zielgenau an die Brust, es prallte mit einem dumpfen Geräusch vom Brustharnisch des Kriegers ab, welcher jedoch aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Der Krieger schrie auf, war einen Augenblick lang über die ungewöhnliche Attacke verblüfft. Diesen Augenblick nutzte Argos, um den Nachtfetzer zu ziehen. Als er das dunkle, harte Holz spürte, verschwand seine Angst, sein Zögern, seine Moral. Die Waffe schien ihren eigenen Willen zu haben, der nun nur eins im Sinn hatte: Töten. Ein Pfeil war schnell auf der Sehne, und bevor der Mann sein Schwert gegen ihn erhoben hatte, war ein Pfeil in seinem Hals. Jetzt wütete Argos vom Talgrund aus, er konnte nun besser zielen, da die Feinde näher standen. Manch ein Bandit, Gardist oder Templer schrie entzückt auf, wenn sein Gegenüber von einem Pfeil durchbohrt wurde. Argos und des Nachtfetzers Durst waren noch nicht gestillt.
21.09.2002, 13:34 #174
Arson
Beiträge: 687

Vorsichtig betastete Arson seinen Verband. Kaum berührten seine Finger den arg mitgenommenen Verband, da flammte der Schmerz auch schon heiß und brennend durch seine gesamte Schulter. Sofort zog der Novize seine Pranke zurück, lehnte seinen Kopf gegen die Raumwand. Es würde wohl noch ein wenig dauern, bis der ehemalige Farmer das Schlachtfeld wiedersehen würde, in diesem Zustand traute er es sich noch nichteinmal zu, seine Waffe auch nur heben zu können. Sehnsüchtig blickte er durch die Schmale Türöffnung nach draußen. Wie er diese Tatenlosigkeit hasste! Nunja, wenigstens hatte er Gesellschaft. Vielleicht würde ja auch bald ein Baal oder ein Heiler hier vorbeischauen und die Verletzung verschwinden lassen.
Arson schaute zu Samantha herauf. Ein kleines Pelzknäuel saß auf ihrer Schulter und musterte den Novizen aus großen, schwarzen Augen.


"Schön, dass es euch beiden wenigstens gut geht. Ich hoffe dass...ich bald wieder gesund bin. Ich möchte unseren...Kameraden helfen. Wie steht es um uns? Können wir sie schlagen?"
21.09.2002, 13:35 #175
Lebendes Dunkel
Beiträge: 113

Sie hatten es gewagt. Die Menschen hatten die Macht der Hände von Kol'Sheraz enfesselt.
Nun mussten sie die Folgen tragen.
Majestätisch breitete Valentoth seine Schwingen aus. Ohne zu Zögern stürzte er sich von der Kante des Göttersitzes. Im Sturzflug raste der Sphärenlord auf den Gletscher zu. Dann breitete er seine Flügel aus und schoss nur knapp über dem Eis hinweg auf die Lande Gorthars zu, wobei er einen wahren Schneesturm hinter sich her zog.
Er hatte es gespürt. Schon vor einigen Tagen an denen die Menschen die Artefakte zum ersten Mal benutzt hatten. Doch er hatte gehofft sie würden ihren Fehler einsehen.
Tausende von Jahren waren vergangen und die Menschheit hatte nichts dazugelernt.
Schon von weitem spürte Valentoth die Anwesenheit seines Bruders Kelendaz. Irgendein Narr war wahnsinnig genug gewesen, die Trennlinien zwischen den Sphären zu zerreißen und ihn in diese Welt zu zerren. Die Verwüstung würde verheerend sein.
Valentoth flog knapp unterhalb der Stratosphäre. Aus mehreren Kilometern Entfernung erkannte der Sphärenlord die Situation.
Sein Bruder wütete inmitten einer Ansammlung aus Menschen. Seine gewaltigen Kiefer zermalmten die Sterblichen ohne die geringste Anstrengung, die Fangklauen rissen Breschen in die Linien der Menschen und sein Wurmkörper walzte alles platt was in seine Quere kam. Die Erde dampfte unter der immensen Hitze die Kelendaz Körper ausstrahlte und das Gestein schmolz zu Glas.
Der Sphärenlord musste handeln. Er legte seine Flügel dicht an den Körper und schoss einem Kometen gleich auf die Erde zu. Nur wenige Meter bevor er aufschlug, entfalteten sich seine Schwingen flappend. Der entstehende Orkan schleuderte die Menschen zu Boden und machte somit Platz um seine spinnenartigen Beine aufzusetzen.
Valentoth Bruder hielt in seinem Wüten inne und sah ihn aus seinen vielen Augen durchdringend an.
"Also bist auch du gekommen, Bruder. Doch diese Sterblichen gehören mir. Geh mir sofort aus dem Weg."
Der Sphärenlord rührte sich keinen Spann.
"Diese Welt ist nicht für uns bestimmt. Ich befehle dir auf der Stelle zurückzukehren."
Kelendaz bäumte sich zornig auf. Wie eine Giftschlange die sich bedroht fühlte ragte er über Valentoth auf. Sein riesiger Wurmkörper überragte den Sphärenlord um mehr als das Vierfache.
"Glaubst du wirklich, ich würde mir diese Gelegenheit entgehen lassen? Seit mehr als Tausend Jahren habe ich diese Welt nicht mehr betreten können! Ich werde nicht zurückkehren, nur weil es der Wille meines Bruders so will!"
"Dann werde ich dich zurückschicken müssen. Ziehe dich sofort zurück."
"Niemals!", zischte Kelendaz.
Seine sechs Fangklauen schossen blitzartig nach vorne. Doch zerfurchten sie nur den Boden als sich Valentoth in die Luft schwang. Zornig peitschte Kelendaz Schwanz den Erdboden und zermalmte dabei jeden der das Pech in seiner Nähe zu stehen.
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