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Das Land Gorthar (Südland)
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21.09.2002, 13:43 #176
Tak
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Tak wirbelte sein Schwert über dem Kopf herum, bevor er schräg nach unten schlug. Der grotharianische Krieger, gegen den der Gildenlose kämpfte, sprang einen Schritt zurück um nicht erwischt zu werden - das war sein Fehler. Blitzschnell schoß Taks linke Hand vor, ein silbriges etwas flog aus ihr auf den Soldaten zu und blieb in seinem Hals stecken. Der herzögliche Krieger kippte langsam nach hinten um, wärend er mit seinen Händen den Griff des Wurfmesers umklammerte, der aus seinem Hals ragte...

Gerade wollte Tak sich sein nähstes Opfer suchen, als plötzlih ein gigantischer Wurm aus dem Himmel stürzte. Der Schlachtenlärm verstummte für wenige Augenblicke.
Dann war die Hölle los.
Wärend die einen entsetzt zu fliehen versuchten, griffen andere die gigantische Bestie an. Wieder andere blieben einfach wie angewurzelt stehen.

Tak ließ sein Schwert durch die Luft pfeifen und griff einen weiteren herzöglichn Soldaten an. Gegen den Wurm zu kämpfen hatte keinen Zweck, fliehen auch nicht.
Blieb nur, den Kampf gegen die menschlichen Feinde bis zum bitteren Ende fortzusetzen.

Der Kampf gegen den Soldaten war noch nicht entschieden, als plötzlich ein zweites Monster auftauchte und begann, sich mit Monster Nr. 1 zu streiten. Tak erstach seinen Gegner, der entsetzt zu den beiden riesigen Ungeheuern starrte, von hinten und schüttelte dann den Kopf. So langsam fragte er sich, wo er gelandet war - und warum zur Hölle gottähnliche Wesen dauernd übertreiben mussten...
21.09.2002, 13:56 #177
Samantha
Beiträge: 12.569

Als das Hörnchen Arsons gierigen Blick auf sich ruhen sah, quiekte es entsetzt auf und verkroch sich eilig in Samanthas Rüstung. Der Schock von dem heißen brutzelnden Fett und den roten Beeren saß noch zu tief. Samantha spürte das Zittern auf ihrer Haut.

"Ich weiß es nicht", erwiderte Samantha leise, "ich war bis jetzt noch nicht auf dem eigentlichen Schlachtfeld. Ich war nur in der Stadt und habe ein bischen herumgeschnüffelt. Aber es sieht wohl nicht sehr gut aus. Ich habe dort im Ort etwas von einem bösen mächtigen Magier gehört, ich weiß nicht ob unsere Männer es schaffen werden...er soll sehr stark sein..."

Stille erfüllte den Raum.
21.09.2002, 14:18 #178
Kaszan Toras
Beiträge: 160

Es war das reinste Chaos.
Kaszan glaubte seinen Augen nicht zu trauen als der gigantische Wurm aus den Wolken kroch. Und als er dann auch noch begann mit diesem anderem geflügelten Monster zu kämpfen reichte es ihm. Die beiden Monster nahmen keine Rücksicht auf die Menschen zu ihren Füßen. Wer das Pech hatte im Weg zu stehen wurde einfach zertrampelt oder zerfetzt.
Der Rauch der aus der Schulter des geflügelten Wesens quoll schnitt durch die Luft als wäre es eine Klinge. Was von der unheimlichen Schwärze getroffen wurde, löste sich einfach auf. In der Brust eines Soldats klaffte mit einem Mal ein gewaltiges Loch als sich der Rauch aus ihm löste. Der Mann sackte zu Boden und rührte sich nicht mehr.
Vielen anderen erging es nicht besser. Die gewaltigen Fangklauen des Wurmes rissen alles auseinander was in ihren Weg kam. Abermals klappten die Klauen auseinander um das zweite Monster zu packen. Doch dieses ließ sich einfach mitten in der Luft fallen und fing sich mit seinen Schwingen ab.
Der Nebelarm fuhr nach oben und teilte eine der Klauen sauber entzwei. das gigantische Glied krachte zu Boden und schmolz die Erde.
Der Wurm bäumte sich auf und schlug wie wild um sich. Seine Attacken hinterließen nichts als Tod und Verderben.
Es hatte keinen Sinn. Wer auch immer hierblieb würde sterben.
"Rückzug!", brüllte Kaszan über das Toben der Giganten hinweg.
"Sorim, was habt ihr angerichtet! Wegen euch sind wir alle verloren!"
Der Magier stand noch immer in seiner Sphäre aus Feuer und hatte die Arme erhoben. Doch in seinen Augen stand etwas, das Kaszan vorher noch nie gesehen hatte. Unglauben.
Das Schutzschild aus Feuer flackerte, dann erlosch es vollends.
"Entweder ihr kommt mit oder ihr sterbt!", rief der General dem Magier zu.
Dann wandte er sich selbst um und versuchte den Rückzug einigermaßen zu koordinieren.
21.09.2002, 14:19 #179
Gorr
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So langsam hob sich das Dunkel um Gorr.Er konnte verschwommen erkennen
wie der Kampf ein paar hundert Meter weiter wütete.Er hatte sich ein wenig verlagert und den Schürfer hatte man für tot gehalten.Kein Wunder.Er lag im Dreck,seine Platzwunde von Argos war wieder aufgegangen,Blut tröpfelte aus der,mittlerweile ein wenig verschorften Wunde an seinem Bein.Gorr versuchte aufzustehen,einige Zuckungen liefen durch seine verspannten Muskeln,och aufraffen konnte er sich nicht.Es war wirklich nicht verwunderlich,dass man ihn für tot
gehalten hatte.Alle Knochen in seinem Leib schmerzten.Es war nicht fair.Gorr stützte sich mit den Händen ab und stemmte sich hoch,so wenig Belastung auf sein verletztes Bein legend,wie es ging.Dann stand er da in mitten von Leichenbergen...Novizen,Schatten,Söldner,
Bauern,Kaszan's Soldaten...alle durcheinander.Gorr suchte seine Axt vom Boden auf und kroch mit letzter Kraft zu einem Baum.Wo er erschöpft einschlief.....
21.09.2002, 14:36 #180
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Superfly kletterte auf einen Berg, von wo er aus einen gute überblick hatte. Er sah unter sich einen Sumpf liegen, wo ein Lager aufgeschlagen worden war. Superfly wusste sofort, dass er hier richtig war und eilte den Berg hinunter. Das Lager war verlassen... Als er weiterging, hörte er von irgendwo her ein allumfassendes gebrüll und getobe. Geräusche als ob stahl auf stahl und stahl auf stein schlägt waren zu hören...
>>[I]Das muss die schlacht sein<< Dachte Superfly und stürzte auch schon los. Als er an einem Waldstück ankam, konnte er es sehen...
es war unglaublich. Alle kämpften seite an seite gegen die Kaszan's. Doch dann entdeckte Superfly die berge an leichen, die sich angesammelt hatten und Tränen liefen an seinen Wangen hinunter, als er die Schürfer,Banditen und Söldner sah, die er Teilweise vom sehen kannte... Dann wnadte er den Blick ab und stampfte weiter am Waldrand entlang, ohne sich in den Kampf einzumischen. Er war noch gar nicht weit gegangen, als er plötzlich ein schmerzhaftes stönen hörte und dann eine person an einen baum gelehnt sah. Als er in ihr gesicht blickte, erkannte er seinen Freund Gorr >> Gorr !!! Was zum Teufel ist geschehen. Bist du verletzt?<< Diese frage hätte er sich wohl sparen können, da Gorr aus zahlreichen wunden blutete. Er nam ihn auf den arm, und trug ihn tiefer in den Wald hinein. Dort fand er einen seh, an dem er Gorr niederließ...
21.09.2002, 14:54 #181
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Nichts wie weg hier.
Das war der einzige Gedanke den Frost gerade im Kopf hatte. Diese beiden Bestien metzelten alles nieder was in ihre Quere kam. Und Frost hatte keine Lust zwischen die Fronten zu geraten.
Anscheinend hatte auch Toras bemerkt dass es der sichere Tod war, weiterzukämpfen. Denn seine Truppen versuchten sich aus den Gefechten zu lösen und den Rückzug anzutreten.
Der Gildenlose hatte alle Hände voll zu tun sich auf den Beinen zu halten. Zum Glück hatten sich Nienor und er eher am Rande der Schlacht befunden. So waren sie bald aus dem übelsten Gemetzel entkommen.
Etwas erregte Frosts Aufmerksamkeit. Dichter, milchigweißer Nebel zog zwischen den Kämpfenden auf. Wie Finger tasteten die Ausläufer des Nebels die Menschen ab. Langsam verdichtete sich der Nebel an einer bestimmten Stelle an der die Schlacht noch besonders heftig im Gange war.
Eine Erinnerung zuckte an Frosts innerem Auge vorbei.
Das konnte doch nicht...nein, das durfte nicht war sein!
"Raus aus dem Nebel!"
Frost hoffte dass sein Ruf nicht untergegangen war.
"Rückzug! Macht dass ihr weg kommt!"
Mit Entsetzen sah Frost, wie der Nebel verblasste. Und mit ihm löste sich jeder auf, der von ihm berührt wurde.
Die Erde erbebte. Etwas gewaltiges beulte den Boden an der Stelle aus, an der sich der Nebel zuvor noch befunden hatte. Dann formte sich zuerst ein Kopf, dann ein Körper mit unzähligen Gliedern aus dem Boden.
Die Chimäre hatte sich alles einverleibt was sich bei ihrer Verwandlung in dem Nebel befunden hatte. Ihre Haut bestand entweder aus Metall oder aus Lehm und Erde. Dutzende Auswüchse mit den absurdesten Formen wuchsen aus ihrem Leib, teils hatten sie die Form von Schwertern, teils von halben Menschenkörpern mit gewaltigen Mäulern. Vier gut baumstammdicke Beine stützten das Monstrum.
Frost kannte dieses Biest. Es war die Nebelchimäre aus Ironia. Damals als die Schmiede in sich zusammengestürzt war, hatte sie wieder ihre ursprüngliche Form angenommen und sich in nicht als feuchte Luft verwandelt.
Und nun war sie hungrig.
Was die beiden Giganten nicht geschafft hatten, vollendete die Chimäre. Totales Chaos brach aus. Alles was sich zu nah an den drei Monstren befand war zum Tode verurteilt.
Frost tat das Einzige was ihm vernünftig erschien. Er sah zu dass er möglichst weit weg kam.
21.09.2002, 15:03 #182
Tak
Beiträge: 3.270

Tak beobachtete ungerührt, wie Toraz' Truppen begannen, sich zurückzuziehen. Die Kolonisten verzichteten darauf, sie zu verfolgen, was zum Teil an mangelnder Disziplin lag, vor allem aber an den beiden Monstern, die sich noch immer kloppten. Auch Tak hielt es für klüger, den Kampf erst einmal abzubrechen und zum strategischen Rückzug überzugehen.
Wärend die Kämpfer beider Seiten sich von den kämpfenden Monstern entfernten, wurde das Ergebnis der Schlacht in seinem ganzen Ausmaß sichtbar. Hunderte verstümmelte Tote lagen auf der blutgetränkten Erde, Angehörige aller Lager und Soldaten des Herzogs von Grothar. Niemand würde sie bestatten, sie waren das Futter für die Krähen und Geier. Diese Vögel begannen schon jetzt, ungeachtet der kämpfenden Monster, sich auf den Leichen niederzulassen und sich an ihrem kalten Fleisch zu laben...

Bevor die Chimäre auftauchte, hatte Tak bereits den Wald erreicht. Plötzlich war er müde, unheimlich müde. Wärend der Schlacht hatte er fast nicht gemerkt, wie seine Kräfte schwanden, aber jetzt machte sich die Erschöpfung in ihrem ganzen Ausmaß bemerkbar.
Langsam trottete Tak weiter. Er musste noch das Lager erreichen, bevor er schlafen konnte...das Lager...
21.09.2002, 15:12 #183
Wardrag
Beiträge: 773

"Rückzug ?" Wardrag vernahm schreie, und hörte wie viele Füße unkoordiniert auf dne Bodne stapmften während er denn Soldaten um seine Ausrüstung erleichterte. Ein schönes Schwert hatte dieser Kerl, extrem Schwer für einen Einhänder, damit würde sicher nur jemand etwas anfangen können der geschickt und kräfitg zugleich ist. Also wirklich nicht die Waffe mit der er etwas hätte anfangen können. Eine Armbrust hatte der Kerl auch, aber die war nglücklicherweise kaputtgegangen. Den Köcher mit 30 Bolzen nahm er trotzdem an sich... Man weiß ja nie. Noch ein Beutel mit Tabak, wobei ihn der Beutel mehr interessierte als das Kraut, da er davon ja schon unmengen in seiner Hütte hatte. Den Schmuck, 2 Ketten die der Kerl unter seiner Rüstung trug, nahm er ebenfalls an sich. Das sah aus als könnte man es gut verkaufen. Vorrausgestezt man würde vorher das Blut abwischen... Er wühlte weiter an dem Kerl herum während die ersten Krieger an ihm vorbei flüchteten...
21.09.2002, 15:25 #184
Mohammed
Beiträge: 1.062

Na das waren ja mal heitere Aussichten, trotz des bewölkten Himmels. Vor einem, eine rieseige Schar aus mordlüsternen Kämpfern die nur auf ihre Vorherschaft über die Kolonie bedacht war und hinter einem, ein.. wurmähnliches, furchteinflösedes, Menschen zermalmendes Wesen apokalyptischer Ausmaße, das wohl auch noch vorhatte mitten im Kampfgetümmel eine nicht Gewalt freine Auseinandersetztund mit seinem Bruder, dessen mächtige, geflügelte Gestalt nur von der Gefährlichkeit her eine Verwandschaft hätte vermuten lassen können, zu beginnen. Mohammed stöhnte laut auf. Was sollte nur als nächstes kommen? Würde Innos etwa ein Meer aus Feuer vom Himmel regnen lassen, um Beliar als kleine Aufmerksamkeit ein paar Seelen vorbei zu schicken? Jetzt schien nichts mehr unmöglich.
Dann war es soweit und die beiden Monstren begannen mit ihrem tödlichen Kampf und begruben Ausnahmslos alles in ihrer Nähe. Knochen oder riesige Felsen. Das spielte keine Rolle. Alles splitterte unter der gewaltigen Masse der wuchtigen Körper. Plötzlich vernahm er es. Das Wort "Rückzug" wurde überall lauthals durch die Gegend gebrüllt. Krieger, die bis vor kurzem noch zu allem entschlossen ihre Waffen auf Gegner niederfahren lassen hatten, liessen alles stehen und liegen wuchteten ihre schweren Körper mit den massiven Rüstungen in Richtung Ausgang der Schlucht, Richtung Brücke. Hauptsache so schnell wie möglich weg von den Dämonen, die beinahe die gesamte Schlucht ausfüllten. Deren massive Körper bäumten sich gegeneinander auf, kritische Blicke musterten den Gegenüber, Anspannung lag in der Luft. Dann krachten die Kontahenten abermals mit voller Härte aufeinander. Wie Wasser bei einem strarken Regenguss die steinernen Wände der Burg seines Lager herunter floss, so setzten, nach Momenten des Schrekens und der Faszination schlagartig Ströme von flüchtenden Kriegern aller Art in bewegung. Ein tiefes Donnergrollen von schrillen Angst- sowie Todeschreien zu dem sich Schrittgeräusche und metallisches Klimpern der Rüstungen gesellte, hallte lautstark die zerklüfteten Felswände der Schlucht hinauf. Es gab schon keine andere Möglichkeit mehr als die Flucht. Wer nicht schon von dem tonneschweren Körper des Wurms zermalmt wurde, der würde von der heranschnellenden Welle der in heller Aufregung versetzter Krieger sein sicheres Ende finden. Es gab Momente in denen Mohammed seinen Schattenrang um nichts in der Welt eintauschen wollte. Dieses war einer. Sein Blut griet in Wallung, alles in seinem Körper drängte geradewegs dazu überschüssige Energie in einer panischen Flucht zu entladen. Ohne groß zu zögern kam Mohammed diesem Wunsch auch nach. Sein Schwert als Balancestab nutzend, schoss der Schatten zum Rand der Schlucht, an dem sich Gesteinsbrocken türmten. Nur leichter gepanzerten Kämpfern war es vergönnt diesen relativ freien Fluchtweg zu nehmen. In Trance ähnlichem Zustand federte Mohammed seinen Körper von Stein zu stein. Der vorbeistreifende Wind kühlte den schwitzenden Körper nur mäßig. Scheinbar automatisch fanden seine Füsse den Weg über das Geröll. Die Augen nahmen schon kaum noch etwas wahr. Von hinten ertönten wutentbrannte Schreie der zwei Bestien. Umdrehen? Nein, auf keinen Fall! Immer weiter trieb er seinen Körper, den Tod vor Augen dem Ausgang der Schlucht entgegen. Krampfhaft klammerten sich seine Finger um den Schwertgriff. Dann, nach schier Ewigkeiten der Flucht erreichte Mohammed als einer der ersten den Ausgang der Flucht. Bei jedem Mal, als einer seiner Füsse auf den Boden aufkam, das Bein abknickte und mit ganzer Kraft wieder durchgedrückt wurde, entschwand dem Gesicht des Schattens ein feiner Regen aus, von dem Blut seiner Platzwunde gefärbten, Schweiss. Starkes Seitenstechen plagte seinen ohnehin schon schmerzenden Körper. Er hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, so kraftvoll er auch ein und ausatmete. Er hatte das Gefühl, bald die Konsiquenzen der Stapazen tragen zu müssen und zusammen zu brechen, oder sich zumindest von der aufkommenden Übelkkeit übermannt übergeben zu müssen. Doch Aufgaben und einfach stehenbleiben? Das kam nicht in Frage! Dazu hatte Mohammed zu viel Ehrgeiz und zu viel Furcht vor dem, was ihm wiederfahren zu vermochte. Würde er diese Chance vertun, würde ihn das wohlmöglich noch das Leben kosten. Es gab nur diese eine und die musste er nutzen. Seine freie Hand krallte sich in die schmrzende, von Stichen durchflutete linke Seite. Mohammed spürte wie seine Muskeln am ganzen Körper zu zucken begannen und damit meldeten dass sie diese Schinderrei nicht mehr lange mitmachen würden. Doch sie mussten. Und immer weiter ging es der Brücke entgegen, das einzige Wort was noch Platz fand, in dem von wirren Gedanken durchströmten Kopf von Mahammed...
21.09.2002, 15:40 #185
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr wachte auf,als er erwachte sah er in Fly's Gesicht.Sein Freund hatte ihn zu einem See,in der Nähe,gebracht.Gorr blickte an sich herab
er war,bis auf eine Unterhose,nackt.Superfly war gerade dabei Gorr's
Kleider im See zu waschen.Ein Feuerchen hatte er auch schon angemacht.
Hier,nimm das um dich sauber zu machen! meinte Fly und warf dem Schmied einen Kleiderfetzen zu.Dann ging er auf in zu und sagte
betroffen: Ich habe dich am Schlachtfeld gefunden,du hast geschlafen...zwischen all den Leichen.... Dann reinigte Gorr sich von dem Blut und erzählte Fly was während des Kampfes passiert war,dass er mindestens 5 Soldaten getötet haben musste und dass er so bald wie möglich zu einem Arzt musste,wegen seinem Bein...
21.09.2002, 16:37 #186
Arson
Beiträge: 687

Arsons Gesicht nahm einen besorgten Ausdruck an, als er den Worten der novizin lauschte. Was die Frau erzählte, klang wirklich nicht sehr ermutigend. Ein Magier also...hoffentlich konnten die zauberer der verschiedenen Lager dem Magus das Handwerk legen. Vor allem auf die Macht der Baals vertraute der junge Mann in dieser Angelegenheit. Ihre Weisheit hatte ihn tief beeindruckt, und nicht nur einmal hatte meister Orun seine Lehren mit einigen atemberaubenden Demosntrationen untermalt, um die grenzenlose Macht des Schläfers zu offenbaren. Solange die Führer des Sumpflagers an ihrer Seite kämpften, gab es Hoffnung. Trotzdem hätte Arson seine linke hand dafür gegeben, auf der Stelle zu gesunden und sich ein eigenes Bild machen zu können. Die Tatsache, dass der ehemalige Bauer zum Betthüten verdammt war, betrübte ihn sehr. Vielleicht konnte Samantha ihm ja helfen.

"Sagmal, hast du auf dem Weg hierher einen Heiler gesehen? Oder einen Baal? Beim Schläfer, ich muss hier raus."
21.09.2002, 17:51 #187
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio schleppte sich mit Mühe hinter den anderen her.
Eigentlich gut dass es eine kleine Pause gab. Der Bandit war total fertig. Überall zierten Wunden seinen Körper und sein linker Arm war nicht mehr zu gebrauchen. Er bräuchte schon Kräuter oder einen Trank. Von selbst würde es Wochen oder Monate dauern bis alles verheilt ist.
Er hatte viele Soldaten getötet, aber nur einer hat nicht auch ihn verletzt.
Hoffentlich wären sie bald im Lager. Er musste ausruhen schlafen.
Die, vom Staub der im Kampf aufgewirbelt wurde verdreckten, Wunden reinigen. Hoffentlich würde der nächste Hinterhalt nicht von Toras kommen.
21.09.2002, 17:58 #188
Scatty
Beiträge: 1.335

Der Soldat, mit dem Scatty gerade die Klingen kreuzte reagierte nach dem Befehl von Toras und dem Erblicken der Monster panisch, liess sein Breitschwert fallen und rannte einfach los. Auf seinem Weg stolperte er über zahlreiche Leichen und Verletzte, bis ein wütender Streich vom Schwanz des Wurmes seinem jungen Leben ein unangenehmes Ende bereitete. Scatty jedoch verliess alle Kraft in den Gliedern, und sein Claymore sank zu Boden. Dem tat es sein Kiefer gleich, als er den mörderischen Nebel sah. Beim Schläfer, was hatte dieser Magier nur für Kreaturen der Hölle herbeigerufen, wollte er uns alle hier ins Unglück stürzen?

Ungläubig starrte der Barbier an dem gewaltigen Monster hinauf, das sich aus dem Nebel gebildet hatte. Doch als Frost´s Rückzugsrufe durch seinen vom Irrsinn berührten Geist drangen, wichen dem Unglauben und der Angst, bei dem Anblick dieser Kreaturen wahnsinnig zu werden, der pure Überlebenswille. Hastig befestigte er sein Claymore auf dem Rücken, und rannte einfach nur, rannte um sein Leben, rannte, um diesen Monstern zu entkommen. Die Todesschreie und panischen Rufe der sterbenden drohten ihn verrückt zu machen, als er den Leuten, von denen er glaubte, sie gehörten zur Kolonie, nachzulaufen. Er hoffte nur, dass sich der Schläfer als so gnädig erweisen würde, die nun noch Lebenden Freiheitskämpfer entkommen zu lassen.
21.09.2002, 18:22 #189
Lebendes Dunkel
Beiträge: 113

"Zieh dich zurück Kelendaz! Ich befehle es dir!"
Der Verlust seines Fangarmes hatte Valetoth' Bruder zur Raserei getrieben. Unbändige Wut funkelte den Sphärenlord aus Dutzenden flammender Augen an.
"Du bist schwach geworden, Bruder. Ich glaube nicht dass ich schon jetzt zurückkehren will."
"Und du weißt dass du mich nicht besiegen kannst! Ich bin dein Lord! Ich warne dich abermals, ziehe dich zurück!"
"Dann zwinge mich dazu!", donnerte Kelendaz und schnappte abermals nach ihm.
Valentoth katapultierte sich mit einem Flügelschlag aus der Gefahrenzone. Seine rechte Klaue klappte auseinander und schoss nach vorne. Die drei klingenartigen Fortsätze schnitten durch den Panzer Kelendaz' wie durch Papier und fügten ihm eine tiefe Wunde an einem seiner verbleibenden Arme zu.
Das gewaltige Maul des Wurmes zuckte nach vorne. Der Sphärenlord ließ sich einfach fallen und sein Bruder verfehlte ihn nur knapp.
Die Spinnenbeine knickten ein und wuchteten den massigen Körper nach vorne. Valentoth rammte seine Linke tief in den Unterleib seines Bruders. Wo der Rauch die Panzerplatten berührte, löste er sich einfach auf. Kelendaz brülte vor Schmerz und walzte über den Boden. Dabei hinterließ er eine breite Schneise aus verbrannter Erde und Gras. Dann rollte er sich zusammen, kauerte an der Felswand der Schlucht. Sein Maul öffnete und schloß sich, eine dunkle Flüssigkeit tropfte auf den Boden und brannte Löcher hinein.
Die fünf Arme Kelendaz' zuckten in unregelmäßigen Abständen umher. Seine brennenden Augen musterten Valentoth, er suchte nach einer Möglichkeit seinen Bruder endlich zu erwischen.
Urplötzlich entrollte sich der wurmartige Körper und schnellte nach vorne. Die fünf Fangklauen schossen von mehreren Seiten auf den Sphärenlord zu.
Valentoth knickte nach links ein und sprang abermals in die Luft. Oder besser gesagt, er versuchte es. Etwas hielt ihn zurück.
Ein Wesen das nur aus Lehm, Erde, Stahl und ineinander verwundenen Körpern zu bestehen schien, hatte einen seiner unzähligen Arme um Valentoth' Bein geschlungen und sich darin verbissen.
Der Kopf des Sphärenlords ruckte herum. Kelendaz' Klauen schossen auf ihn zu. Wie ein Fangeisen schlossen sich die Fangarme um Valentoth' Körper. Eine erwischte seinen rechten Flügel und riss ihn ab. Der Sphärenlord knurrte vor Wut.
Ein lautes Knacken war zu hören, dann riss Kelendaz' seinen Bruder auseinander. Er hatte ihn genau zwischen Unter-und Oberleib erwischt und zermalmt.
Der Wurm kreischte triumphierend. Die Chimäre versuchte immer noch das Bein des Sphärenlords abzubeißen, scheiterte aber an den harten Panzerplatten. Ein Zucken lief durch den amputierten Unterleib, dann knickten die Spinnenbeine zusammen.
Valentoth Oberkörper grub sich tief in das Erdreich als er auseinandergerissen wurde.
Das würde ihm sein Bruder bezahlen.
Die Luft um den Rest des Flügels begann zu verschwimmen. Im nächsten Augenblick war das Skelett der Schwinge zu sehen und kurz darauf war der Flügel wieder komplett.
Valentoth stemmte sich mit seinem rechten Arm in die Höhe und schwang sich in die Luft. Auch sein Unterleib war aufgesprungen und versuchte die hungrige Chimäre abzuschütteln.
Kelendaz kauerte sich abermals zusammen. Es sah aus wie eine Schlange die sich bedroht fühlte.
Mit einem schnellen Flügelschlag brachte sich Valentoth aus der Reichweite der mörderischen Fangklauen. Sein linker Arm verkürzte sich zunehmend, dann löste er sich von seinem Körper und schoss wie ein Geschoss auf seinen Bruder zu. Kelendaz konnte gerade noch seinen Kopf zur Seite werfen. Die Kugel aus Rauch schnitt in seine Flanke und riss ein gewaltiges Loch hinein.
Neuer Rauch quoll aus Valentoth' Schulter und bildete erneut seinen linken Arm. Sein seperierter Unterkörper hatte mittlerweile die Chimäre abgeschüttelt und kam in seine Richtung gelaufen.
Tentakelartige Auswüchse quollen aus der Amputationsstelle und glitten in Valentoth' schwebenden Oberkörper. Dann zog sich sein Unterleib nach oben und vereinigte sich.
Die Chimäre hetzte währenddessen mit ihrem seltsamen, humpelnden Gang auf Kelendaz zu. Doch diese hatte nur Augen für seinen Bruder.
Zäher Schleim tropfte von seinen Zähnen und zog lange Fäden hinter sich her. Das riesenhafte Maul schloß sich, Kelendaz zog seinen gesamten Körper zusammen. Dann entspannte er sich und spuckte einen Schleimbatzen in Valentoth Richtung.
Dieser bereitete gerade seinen nächsten Schlag vor und sah das Geschoss zu spät. Der Schleim fegte den Sphärenlord aus der Luft und ließ ihn zu Boden krachen. Valentoth' Schwingen peitschten den Boden als er versuchte sich aufzurichten. Mühsam stemmte er sich hoch, der Schleim hielt ihn wie ein Gespinst fest.
Dennoch hinderte er ihn nicht, seinen Zauber zu entladen. Er rammte beide Arme in die Erde und riss sie dann nach vorne.
Mit einem ohrenbetäubenden Krachen explodierte der Boden vor ihm. Ein Riß bildete sich und raste auf Kelendaz zu. Erdbrocken wurden durch die Luft geschleudert, und der Riss zog eine wahre Feuersbrunst hinter sich her.
Der Riss zuckte knapp an der Chimäre vorbei und raste dann in Kelendaz' verwundete Flanke. Eine gewaltige Explosion sprengte ein ganzes Stück aus dem Wurmkörper.
Dann war auch schon die Chimäre heran und sprang ohne zu Zögern in die entstandene Wunde. Mit ihren unzähligen Mäulern fraß sie sich in das Innere des Wurms.
Das Brüllen Kelendaz' erschütterte das Schlachtfeld und einen Teil der Schluchtwand zusammenbrechen. Valentoth' Bruder bäumte sich auf, dann vergrub er seinen Kopf in der Erde. Mit atemberaubender Geschwindigkeit grub er sich durch das Erdreich. Wenige Augenblicke später zeugte nur noch das gewaltige Loch davon, dass sich hier kurz zuvor noch der Wurm befunden hatte.
Valentoth erhitzte seinen Körper um mehrere Hundert Grad um endlich diesen verfluchten Schleim loszuwerden. Dann katapultierte er sich so schnell er konnte in die Luft.
Keine Sekunde zu früh. Der Boden brach genau an der Stelle an der er gerade noch gestanden hatte auf und machte einem gigantischen Maul Platz, das aus der Tiefe der Erde heraufschoss.
Kelendaz' Fangarme schossen Tentakeln gleich aus der Tiefe hervor und schnappten nach dem in die Höhe steigenden Valentoth.
Einer erwischte ihn am Bein und versuchte den Sphärenlord nach unten zu ziehen. Der Sphärenlord warf augenblicklich seine acht Beine ab. Die Beine schossen speergleich nach unten und durchschlugen den Wurmkörper. Ein zorniges Fauchen ertönte aus der Tiefe. Valentoth brauchte nur wenige Sekunden um seine Beine zu regenerieren.
Als er nach unten blickte, bot sich ihm ein seltsamer Anblick.
Kelendaz warf sich wild auf dem Boden umher und brüllte sich dabei die Seele aus dem Leib. Sein Körper verkrampfte sich.
Dann brach die Chimäre aus seiner Schädeldecke. Das Monster musste sich durch Kelendaz gesamten Körper bis zu seinem Kopf gefressen haben. Ein erstaunliches Wesen.
Valentoth ging zum Sturzflug über und schoss auf die Chimäre zu. Dieses Mal bremste er nicht ab. Wie ein Komet krachte er in den still liegenden Körper seines Bruders. Der gesamte Wurmkörper erbebte unter dem Einschlag des Sphärenlords. In einem Umkreis von mehreren Metern explodierte Kelendaz' Körper förmlich und verteilte sich über die Landschaft.
Die Chimäre wurde von der Druckwelle gepackt und aus dem Wurmkörper herausgerissen. Eines ihrer vier Beine wurde komplett abgerissen als es sich verzweifelt in Kelendaz krallte.
Der Rest ihres Körpers landete mehrere Schritt entfernt auf der Erde. Mit einem Satz setzte Valentoth nach und holte mit seiner Linken aus. Doch bevor er zuschlagen konnte, löste sich die Chimäre einfach auf. Dichter Nebel stieg auf und zog sich in die Schlucht zurück. Valentoth ließ sie ziehen.
Der Sphärenlord wandte sich wieder seinem reglosen Bruder zu.
"Es wird Zeit dass du endlich wieder in unsere Welt zurückkehrst. Und ich warne dich, wage es nicht noch einmal wiederzukommen."
Valentoth' linker Arm hüllte sich um den Körper seines Bruders. Langsam zog sich der Rauch zusammen und hinterließ nichts als eine tiefe Furche im Boden. Mit einer Armbewegung schickte der Sphärenlord seinen Bruder zurück und schloß den Spalt zwischen den Sphären.
Er war allein in der verwüsteten Landschaft. Die Menschen hatten sich zurückgezogen. Und sie hatten noch immer die Artefakte in ihrem Besitz. Mit kräftigen Flügelschlägen erhob sich Valentoth in die Luft. Er musste die Artefakte den Menschen entreißen. Anderenfalls würden die Sterblichen ihre eigene Welt zu Grunde richten.
21.09.2002, 19:06 #190
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer ging zu der stelle, an der sie angelandet waren und fand nach einigem suchen auch die boote mitsamt dem novicen, der sie bewachte. er half blutfeuer eines der boote flott zu machen und die amazone bewegte sich schnell und mit inzwischen geübten ruderschlägen auf die andere seite zu. mit ein bisschen glück würde sie bis zum dunkelwerden im amazonenlager ankommen.
21.09.2002, 19:33 #191
Clay
Beiträge: 2.333

Weiter, wir müssen weiter! Clay wusste nicht mehr was alles geschehen war, er wusste auch nicht wo sie hin sollten. Der Gardist folgte einfach den wenigen verbliebenen Mitstreitern. Außer Thorus und ein paar Schatten waren alle aus dem Alten Lager dahingemetztelt worden. Entweder durch Toras Leute, die sich nun auch zurückzogen, oder durch diese gigantischen Monster die plötzlich aufgetaucht waren. Als Clay diesen Wurm zum ersten Mal gesehen hatte, war er zuerst regungslos stehen geblieben und war dann um sein Leben gelaufen.
Jetzt lag der Gardist auf dem kalten Waldboden und befand sich im Halbschlaf. Fieberträume hatten ihn geschüttelt seit sie das Lager erreicht hatten. Er wusste nicht mehr wie lange die Schlacht gedauert hatte, aber es schienen Jahre gewesen zu sein. Dieses Grauen das ihn gepackt hatte wollte einfach nicht weichen. Clay hob den Kopf und blickte nach links. Um seine Hand herum hatte sich ein dunkelrote Lache gebildet. Der Sofffetzen konnte kein Blut mehr aufsaugen.
Der Gardist erhob sich und tat auf unsicheren Beinen einige Schritte. Er fand sein Gepäck zwei Meter weiter an einen Baum gelehnt. Keine Idee wie es dahin gekommen war. Er kramte in der Tasche und fand einige Kräuter die er vor Antritt der Reise eingepackt hatte. Er legte die Blätter auf seine fast durchstoßene Hand und wickelte ein frisches Stück Hemdenstoff darum. Sofort milderte der Saft des Krautes seine Schmerzen.
Die auf einen Bruchteil geschrumpfte Armee hatte im Wald ein provisorisches Lager aufgeschlagen. Einige waren damit beschäftigt die Verluste zu zählen wahrscheinlich kamen sie auf erschreckende Zahlen. Aber Toras' Heer musste enorm geschwächt worden sein. Clay fragte sich ob sie sich noch einmal dem Kampf stellen würden. Aber er nahm an, dass sie nach Hause zurückkehren würden. Zumindest hoffte er es.
Vollkommen erschöpft ließ sich der Krieger an einem Baum gleiten und schlief auf der Stelle wieder ein. In der Dunkelheit seines Traumes verfolgten ihn die Schatten der Ereignisse noch immer.
21.09.2002, 19:50 #192
Tak
Beiträge: 3.270

Langsam öffnete Tak die Augen. Als er vor einigen Stunden das Lager erreicht hatte, war er sofort an einen Baum gelehnt eingeschlafen. Jetzt hatte ihn der Lärm geweckt, die Schreie der Verwundeten, das klirren der Waffen und Rüstungen die ab - oder angelegt wurden.
Plötzlich registrierte der Jäger ziemlich unangenehme Schmerzen in seiner linken Schulter. Ein kurzer Blick zeigte ihm die Ursache - die Verletzung war zwar durch Thunder Crashs Heiltrank verschwunden, aber seine Rüstung war an dieser Stelle noch immer ziemlich hinüber. Das verbogene Metall drückte konstant auf seine Schulter.
Tak entfernte das Schultrstück seiner Rüstung und betrachtete es kurz. So ziemlich ein Totalschaden - wenn der Krieg vorbei wäre, würde Gor Na Tim wohl wieder Arbeit haben...
Zunächst musste sich der Gildenlose allerdings damit begnügen, mit einem Hammer die größten Unregelmäßigkeiten zu entfernen, damit das Schulterstück wenigstens bedingt einsatzfähig blieb. Er würde es wahrscheinlich noch brauchen...
21.09.2002, 20:12 #193
Superluemmel
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Zusammengesunken lehnte Frost an einem Baum. Die Schmerzen in seinen Rippen waren auf ein erträgliches Maß gesunken, aber sein Bein war hinüber. Damit der plötzliche Fleischverlust nicht weiter auffiel und die Beinschienen nicht immer wieder nach unten rutschten hatte der Krieger ein paar Stöcke unter seine Hose geschoben und die Riemen seiner Rüstung ordentlich festgezogen. Perfekt war es zwar allemal nicht, aber zumindest merkte man kaum noch, dass sein Bein aus wenig mehr als ein paar Knochen bestand.
Sie waren besiegt.
Schmerzhaft brannte die Erkenntnis in Frosts Schädel. Ihre Armee war so gut wie vernichtet. Knapp ein Dutzend Krieger hatten die Schlacht überlebt.
Zuerst die zahlenmäßige Überlegenheit Toras', dann die verheerenden Zauber des Magiers und dann noch diese verdammten Monster.
Obwohl er es sich nicht eingestehen wollte, wusste der Krieger dass sie verloren hatten. General Manmouse war tot, schon früh in der Schlacht war er tödlich verwundet worden. Fast alle Angehörigen des Alten Lagers waren tot, die Söldner waren dezimiert und die Templer vernichtend geschlagen. Vor allem die Attacken der wütenden Monster hatte die mutigen Verteidiger des Sumpflagers dahingerafft.
Frost schüttelte entmutigt den Kopf. Es war vorbei.
Sie hatten Glück dass sie zumindest mit dem Leben davongekommen waren. Und vieleicht hatten sie sogar noch ein wenig Zeit bis zum Angriff Toras' auf die Kolonie herausgeschlagen. Auch seine Armee war bis auf wenige aufgerieben worden. Aber da war ja auch noch der Magier....
Der Waffenmeister war am Ende seines Wissens angelangt. Er wusste beim besten Willen nicht, was man gegen eine solche Macht ausrichten sollte. Dieser Verrückte hatte ein Wesen herbeigerufen, an dem wahrscheinlich sogar die gesamte Armee des Königs gescheitert wäre. Frost hoffte dass das Biest wieder dahin zurückgekehrt war, wo es herkam.
Müde vom vielen Kämpfen ließ Frost seinen Kopf sinken.
21.09.2002, 20:38 #194
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio starrte schon seit Stunden in die Luft. Einschlafen konnte er nicht. Die Schmerzen an seinem ganzen Körper waren einfach zu groß.
Er wusste nicht weiter. So viele Tote. Er konnte sich glücklich schätzen überlebt zu haben. Jeder der hier noch war konnte sich als stark bezeichnen. Einige der stärksten Krieger der Kolonie.
Aber wo waren Charos, und manmouse. Scipio stand auf um nach ihnen zu suchen. Hoffentlich. Er wollte garnicht daran denken.
Irgendwann ging er an Frost vorbei.
Hallo Frost. Ihr kennt mich nicht. Ich bin der Banditenführer Scipio Cicero.
Der Gildenlose sah in an. Er war niedergeschlagen. Er hat alles geleitet und so viele waren gestorben. Ob er sich Vorwürfe machte.
Ihr habt euch gut geschlagen. Alles verlief gut. Wir waren so wenige und haben so viele Soldaten geschlagen. Besser hätten wir alle nicht sein können. Sagt. Wisst ihr wo Charos und Generall Manmouse sind. Ich hab sie lange nicht mehr gesehen. Oder...? Ich will es nicht aussprechen.
21.09.2002, 20:39 #195
Bradwen
Beiträge: 662

TC lehnte an einem Baum und verband notfürfig seine Wunden. Er hatte sie mit einer übelriechenden sALBE behandelt die ihn vor Wundbrand schützte aber brannte wie die Hölle. Sein Vater würde jetzt sagen: Wenn es schmerzt hilft es :D TC lächelteIch hoffe du hattest recht dachte er. TC erinnerte sich an die alten Zeiten mit seinem Vater und fragte sich ob sein Alter Herr wohl stolz auf ihn sein würde wenn er noch lebte. Die Schmerzen ließen nach. Die Salbe begann zu wirken. TC stand langsam auf um sich nach den Schlachtplänen zu erkundigen.
21.09.2002, 20:49 #196
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Aus müden Augen sah Frost den Banditenführer an. Es dauerte einige Sekunden bis er antwortete.
"Der General ist...."
Frost schluckte bevor er erneut ansetzte.
"Manmouse...ist tot. Er fiel gleich zu Beginn der Schlacht. Ich weiß nicht wo Charos ist.... Er war in der Nähe des Generals als ich ihn das letzte Mal sah."
Frost sah auf den Boden und schüttelte den Kopf.
"Es ist vorbei. Wir haben versagt. Toras hat noch Reserven, er hat die Stadt.... Und wir sind nur noch wenige. Und ihr habt gesehen was der Magier angerichtet hat."
21.09.2002, 20:50 #197
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Schmerzen durchzuckten den geschundenen Körper des Templers als er in seiner Verzweiflung versuchte seine Hände auf die tiefe Wunde zu legen und das Blut daran zu hindern herauszuströmen. Doch die Templer hielten ihn fest damit Scattie ordentlich behandeln konnte. Er arbeitete fieberhaft und mit geschickten Fingern. Schweißperlen traten auf seine Stirn und man konnte sehen das er um das Leben seines Freundes bangte. Dieser brüllte vor Schmerz auf als der Pein erneut seinen Körper durchströmte und malträtierte.

Der riesige Brustkorb hob und senkte sich wie ein Blasebalg und sog die Luft gierig in sich hinein. Die schwarzen Augen Shadows suchten den Blick seines besten Freundes in diesem Gefängnis und stellten die stumme Frage ob er leben würde. Er wollte leben. Er musste leben. Er konnte nicht so einfach aus dem Leben scheiden. Er doch nicht. Wie Wolken flogen die Bilder vor seinem inneren Auge vorbei:

Die silberne Klinge hob und senkte sich, vergrub sich tief in die menschlichen Leiber und setzte Menschenleben ein Ende. Shadow sah eine Klinge auf sich zurasen doch wurde die von Scattie abgeblockt und Shadow riss seinen Zweihänder herum den er nun doch gezogen hatte. Die mächtige Waffe schlug durch den Hals des Soldaten und enthauptete ihn fast. Ein schlürfendes Geräusch ertönte als sich die Klinge wieder löste und einen unglücklichen in die Seite fuhr der gerade von Gor Na Vid bedrängt wurde der linker Seite von Shadow kämpfte. Hinter ihnen waren die Hohen Templer und bildeten eine undurchdringliche Linie.

Doch dann schien sich die Welt selbst durch das Tor der Sphäre zu schieben und der Wurm erschien. Sein gewaltiger Körper walzte durch die Soldaten wie durch die Freiheitskämpfer als wären sie nur Ameisen. Blankes Entsetzen trat in Shadows Augen und er wollte im nächsten Moment schon seine Waffe wegschmeißen wie einige Soldaten vor ihm. Doch dann besann er sich und erhob seine Stimme über den Lärm der Schlacht und befahl den Rückzug. Die Templer reagierten sofort und bildeten einen Block aus Stahl und Spitzen der sich wie eine Walze durch die Soldaten kämpfte. Doch dann tauchte direkt vor ihnen dieser seltsame Nebel auf und die Hälfte der Templer verschwand einfach darin als hätte es sie nie gegeben.

Shadow schaute sich nur schnell um und erkannte mit einem Blick das nur noch seine Hohen Templer, Scattie und Gor Na Vid bei ihm waren. Der Körper des Wächter des Glaubens lag genau in der Mitte geteilt vor der neugebildeten Chimäre die ihre Fänge nach den Überlebenden ausstreckte. Doch die Templer waren schon außer Reichweite und wurden nicht getroffen. Doch nun versperrte die Felswand vor ihnen ihren Rückweg. Und der andere Weg war nur durch eine Reihe von Toras Soldaten oder die Chimäre zu erreichen.

Und Shadow erließ diesen folgenschweren Befehl. Die Kampftruppe formierte sich und stürmte auf die Soldaten zu. Ihre Schwerter schlugen zu und Gor Na Vid und Scattie an seiner Seite hieb Shadow eine Schneise durch die Krieger die eigentlich auch nur fliehen wollten und nun durch die Templer behindert wurden. Keiner wusste das der jeweils andere das selbe Ziel hatte. Shadow wütete wie ein Berserker und kannte nur noch ein Ziel:
Er musste seine Männer um jeden Preis retten. Das war er ihnen schuldig und so setzte er seinen massigen Körper ein um die Soldaten Auseinanderzutreiben. Schwerter schlugen gegen seine Rüstung oder durchbohrten sie und schon bald war der Riese von seinem eigenen Blut rotgefärbt. Ein Kurzschwert rammte sich in seinen Unterleib und der Riese brüllte vor Schmerz auf. Doch sein Zweihänder schwang weiter und hieb seinem Peiniger den Kopf von den Schultern als er ihn mit der Kraft der Verzweiflung traf.


Und dann hatte die Gruppe das andere Ende erreicht und waren in den nahegelegene Wald geflüchtet. Zwei der Hohen Templer hatten bei dem waghalsigen Versuch ihr Ende gefunden und waren zurück geblieben. Sie hatten im Getümmel den Anschluss verloren, wurden abgeschnitten, eingekreist und niedergemetzelt. Es brach Shadow fast das Herz aber er hatte den Großteil der Überlebenden retten können. Niemand hatte sie verfolgt und der Riese war irgendwann einfach zusammengebrochen als der Blutverlust zu groß wurde. Sein massiger Körper lehnte an dem massiven Baum hinter ihm und er spürte das er schwächer wurde. Aber er hatte dem Tod ja schon öfters ein Schnippchen geschlagen. Hatte schon oft Wunden davongetragen von denen sein vernarbter Körper spricht. Wieso sollte er jetzt nicht auch überleben? Er würde leben.

Eine Schmerzwelle raste durch seinen Körper und ließ ihn aufstöhnen. Seine Zähne bissen aufeinander als Scattie mit der feinen Nadel zustieß und die klaffende Wunde weiter zu nähte. Er musste einfach leben...
21.09.2002, 21:09 #198
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Nach einem relativ kurzen Flug über den Wald hinweg erreichten die zwei bereits den Sumpf. Ob die Kriegermannen noch immer dort verweilen würden? Oder ob die Schlacht an einem anderen Ort stattgefunden hatte, dass alles wusste der Druide nicht.

Doch hier waren sie nicht mehr...

Gwanáreé Du’Orden: Nek höre auf die Stimmen der Bäume und der Pflanzen.
Nek: Ja das versuche ich ja, aber die sprechen nicht mit mir!
Gwanáreé Du’Orden: Doch das tun sie, aber du verstehst sie noch nicht. Folge mir ich zeige dir die Richtung...


Der kleine Kolibri hatte eine Ausdauer die nicht zu überbieten war. Neks Kraft hingegen schwand langsam und allzu lang würde er sein Dasein als Blutfliege nicht mehr halten können.
Beide flogen gerade mitten durch die Kronen der Bäume als Gwanáreé sich wieder an den Druiden wandte:
Gwanáreé Du’Orden: Da vorne sind sie, lass uns dort hinten runter gehen.
Nek: Ich sehe Frost, lass uns sofort landen!“

Ohne auf Antwort zu warten ging Nek aus seiner Flughöhe hinab, er hätte es wahrscheinlich sowieso nicht mehr ausgehalten, seine Kraft schwand immer schneller und ihm war es kaum noch möglich die Verwandlung zu halten.
Kurz vor Frost löste sich dann der Zauber des Druiden und den letzten Meter fing er mit einer gekonnten Rolle zur Seite ab...

Nek: „Frost! Was ist passiert? Wo sind alle Krieger? Du siehst auch nicht gerade gut aus...“
21.09.2002, 21:21 #199
Superluemmel
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Wenn Frost nicht so verflucht müde gewesen wäre, wäre er über die Vorstellung Neks wahrscheinlich verblüfft gewesen. So hob er nur langsam den Kopf und sah dem Druiden in die Augen.
"Tot. Alle die nicht hier sind, liegen zerfetzt auf dem Schlachtfeld. Wir haben verloren."
Frosts Blick fiel auf den Pfeil, welcher immer noch tief in seinem Oberarm steckte. Ohne groß nachzudenken packte er den Schaft und zog ihn ohne mit der Wimper zu zucken aus der Wunde. Das falsche Fleisch wurde von den Widerhaken auseinandergerissen, aber Frost störte das nicht im Geringsten. Ein schmaler Aschefilm rieselte aus der Wunde.
Der Gildenlose betrachtete den Pfeil ein paar Sekunden lang eingehend, dann warf er ihn über seine Schulter hinweg in den Wald. Es machte alles keinen Unterschied mehr....
21.09.2002, 21:25 #200
Bradwen
Beiträge: 662

TC sah sich die noch verbliebenen Männer an. Er wusste das sie eine CHance mehr hatten und dennoch würde er nicht aufgeben. TC hattgehört was Frost gesagt hatte. UNd was willst du tun? fragte er ihn. Aufgeben? das können wir nicht. Wir können uns nur so teuer wie möglich verkaufen und auf ein Wunder hoffen. ABER AUFGEBEN KÖNNEN WIR NICHT!
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