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> Rollenspiel Die Stadt Khorinis # 1 |
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06.01.2003, 21:56 | #251 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak beobachtete Frost genau. Irgendwie schien er ab und zu einen inneren Kampf auszutragen, so, als wollte irgend etwas in ihm an die Oberfläche. Etwas, das besser weit unten blieb... "Eine Garantie gibt es nicht. Eine Garantie gibt es eigendlich nie im leben. Aber - was hätte ich davon, Euch zu töten? Damals im Tempel wart Ihr ein Feind des Schläfers, ich hätte genausogut jeden Anderen bekämpft, der diesem seltsamen Söldner gefolgt ist. Jetzt habe ich diesen Grund nicht mehr, und einen anderen Grund habe ich auch nicht. Geld benötige ich nicht, und ich bezweifle, dass Ihr überhaupt viel davon besitzt. Der Eisbrecher kann von mir aus in der Hölle verschwinden, solange er nicht noch einmal in meine Hände gerät. Ihr habt nichts, was mich interessieren würde, nichts materielles und auch kein Wissen, das mir irgendwie einen Grund geben würde, Euch aus dem Weg zu räumen. Ich erwarte nicht dass Ihr mir blind vertraut, aber Ihr solltet wenigstens einsehen, dass ich keinen Grund habe, Euch zu töten." |
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06.01.2003, 22:04 | #252 | ||||||||||||
Der Inquisitor Beiträge: 526 |
Dorriens Magen knurrte fordernd, als der Duft des gebratenen Fleisches ihm in die Nase stieg. Kaum stand das Essen auf dem Tisch, begann der Inquisitor, selbiges mit großen Bissen hinunterzuschlingen. "Hmm, lecker, bist bist eine vorzügliche Köchin..." brachte er zwischen zwei Bissen hervor. Eigendlich gehörte zum Braten von Fleisch nicht allzuviel dazu, aber nach dem Fraß in der Kolonie schien Telmas Essen gleich doppelt so gut zu sein. Und alles nur wegen ein paar Gewürzen... "Was machst du eigendlich so den ganzen Tag?" fragte Dorrien schließlich. |
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06.01.2003, 22:05 | #253 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Langsam kam das Schwert zur Ruhe, Kano war fertig für heute, genug trainiert. Er steckte die Waffe weg und streckte sich ordentlich, ein paar Wirbel knackten, als sie sich wieder einränkten. Es war aber allgemein schon recht leer geworden, er war der Einzige auf dem Hof um genau zu sein, ausser einer Gestalt am Rande, die er nicht recht erkennen konnte, dazu war es schon zu dunkel. Wie die Zeit vergangen war, hatte er sich so in sein Training vertieft? Nunja, schaden würde es wohl nicht... Was sollte er denn jetzt noch anstellen, er könnte ja nochmal in die Taverne gehn, so weit war es nicht, das war ganz praktisch. Oder sollte er in die Kaserne gehn und sich zur Nachtruhe betten? Ach naja, man konnte schon nochmal etwas trinken gehn, vielleicht war Yerodin wieder da, oder sonstwer, den er kannte. Ansonsten konnte man immer noch nach verdächtigen Leuten ausschau halten. Und als Waffenknecht konnte er ja jeden Verdächtigen verhaften und verhören, ja, so würde der Abend schon irgendwie überstanden werden. So machte sich der Soldat auf den Weg, an der Mauer blieb er nochmal stehen und sah in den sternenklaren Nachthimmel. Ein schöner Anblick, zwar wusste er nicht recht warum ihn das interessierte, aber naja. Seit er ausgezogen war, sah er sowieso so einiges anders. Langsam setzte er seinen Weg fort, es eilte ja nicht, dennoch erreichte er wenig später die Kneipe und trat ein. Recht gut besucht war sie, aber es fand sich noch ein kleines Tischchen. Bekannte schienen auf den ersten Blick nicht da zu sein, also bestellte Kano erstmal ein Bier und nahm, nach Erhalt des Getränktes, einen tiefen Schluck... |
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06.01.2003, 22:14 | #254 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
"Es ist Nacht! Du bist mitten in Khorinis, einer Hafenstadt! Hier ist es üblich dass ab und zu mal jemand mit dem Gesicht nach oben im Hafenbecken schwimmt. Los, bring diesen Narren um die Ecke bevor er sich doch noch anders entscheidet und dir zuvorkommt!" Frost schloss die Augen und schüttelte abermals seinen Kopf. "Ver-schwinde aus meinem KOPF!" Ein grausames Lachen peinigte seinen Schädel, jagte grelle Schmerzbahnen durch seine Gehirnwindungen. "Warum dein Kopf? Er ist genauso meiner. Ich habe nicht darum gebeten, mit deiner Seele zu verschmelzen. Aber gesteh es doch endlich ein, tief in deinem Inneren genießt du meine Anwesenheit. Genauso wie du jeden einzelnen Tropfen Blut genießt, der durch deine Hand vergossen wird. Löse dich endlich von deinen lachhaften Idealen. Wir haben doch wirklich besseres verdient." Als ob er gegen eine unsichtbare Macht ankämpfte, hob Frost langsam den Eisbrecher. Millimeter für Millimeter neigte sich die todbringende Schwertspitze nach unten, die ganze Klinge zitterte merklich unter der Anstrengung. Mit aller verbleibenden Kraft brachte er seine zweite Hand hoch, packte den Schwertgriff als ob er ihn zermalmen wollte und rammte die Klinge nach unten - Direkt in seine Schwertscheide. Zögernd öffnete der Waffenmeister die Augen. Seine Hände waren schweißnaß, Perlen der salzigen Flüssigkeit rannten über seine Stirn um sich gen Boden zu stürzen. "Seid ihr euch sicher, dass ihr bei mir lernen wollt?", fragte er mit heiserer Stimme. "Ich werde nichts von euch verlangen, nichts außer eurer Ergebenheit was meine Anweisungen betrifft. Doch ich warne euch, vielleicht riskiert ihr euer eigenes Leben, wenn ihr es mir anvertraut." |
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06.01.2003, 22:14 | #255 | ||||||||||||
Telma Beiträge: 180 |
"Was ich so mache? In letzter Zeit nicht wirklich viel. Meistens sitze ich hier in der Stille und denke über vieles nach oder gehe raus und spaziere ein wenig, genieße halt dabei die frische Luft. Heute wollt ich aber was verändern, deshalb habe ich mich der Milliz heute noch angeschlossen." "Der Milliz, hm, höcht ungewöhnlich eigentlich für eine Frau." "Ich weiß, aber ich bin nicht wie die meisten Frauen, mich hats eben danach verspürt, vielleicht wird mein Leben dadurch abwechslungsreicher. Gestern hatte ich noch einen bekannten Freund gesehen, zu lange hatte ich ihn nicht gesehen. Ich musste ihm leider mitteilen, dass seine Eltern gestorben sind." "Muss für ihn ziemlich hart gewesen sein. Wenn ich fragen darf, woher kam er denn? Aus der Barriere?" "Ja, woher weiß du das?" "Ich selbst kam dorther. Ein hartes Leben war es dort, aber zum Glück nicht zu lange für mich." "Da hatte es ihn härter getroffen, seine Zeit dort war zu lang, ca. ein ganzes Jahr." "Muss ziemlich hart gewesen sein, aber schließlich sind wir nun draußen." Die beiden aßen noch zu ende und unterhielten sich dann noch ein wenig. Der Kerl schien Telma ziemlich symphatisch. |
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06.01.2003, 22:23 | #256 | ||||||||||||
Der Inquisitor Beiträge: 526 |
"Tja, was mich betrifft, ich versuche im Kloster aufgenommen zu werden. Leider wollen die Magier, dass ich ihnen 1000 Goldstücken bringe, bevor sie mich aufnehmen. Aber wo zum Henker sollte ich das Gold hernehmen? Nun ja, die 650 Münzen sind schonmal ein guter Anfang. Den Rest werde ich auch noch irgendwo auftreiben." Der Inquisitor blickte kurz nach draußen, die dunkelheit hatte sich mittlerweile endgültig über Khorinis gelegt. "Nun ja, es ist schon spät, ich will dich nicht weiter aufhalten. Ich werd dann mal zur Herberge gehen, glücklicherweise sind die Übernachtungen ja umsonst... Auf Wiedersehen und vielen Dank für das Geld und das Essen!" Nachdem er sich verabschiedet hatte verließ Dorrien Telmas Hütte. Irgendwie war ihm die junge Frau sympathisch, er sollte sie später mal wieder besuchen... |
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06.01.2003, 22:27 | #257 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Ungerührt beobachtete tak, wie Frost gegen das ankämpfte, was ihn zu beherrschen versuchte. Der gesunde Menschenverstand schien gerade so die Überhand zu gewinnen - noch... "Nun, es gibt praktisch immer jemanden, der mich töten will. Auf einen mehr oder weniger kommt es da auch nicht mehr an. Um es kurz zu sagen - ich bin mir sicher." |
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06.01.2003, 22:29 | #258 | ||||||||||||
Telma Beiträge: 180 |
Telma war auch müde, sie legte sich auf ihr Bett und dachte über alles nach, was heute geschehen war. Zunächst hatte sie sich der Milliz angeschlossen, danach fand sie heraus, dass sie bestohlen wurde. Tja, und gleich daraufhin veränderte sich wieder alles zum Guten, da ihr ein netter Helfer ihren Dolch wieder gefunden hatte. Sie selbt fand den Abend wunderschön, sie hatte ihn richtig genießen können. Die tapfere Kämpferin hoffte auch, dass sie Dorrien bald wieder sehen würde, sie hoffte es nicht, sie wünschte es sich. Nach ein paar Minuten wurden dann aber ihre Augen schwarz und sie begann zu schlafen. Nach einer langen weile konnten sie diesen auch genießen. |
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06.01.2003, 22:32 | #259 | ||||||||||||
Saria Beiträge: 484 |
Verdammt, da glaubte sie endlich einen Kontaktmann zur Diebesgilde gefunden zu haben und dann schickte ihn dieser komische Kerl einfach baden! Saria war dem Kerl, den sie einfach mal als "Bademeister" bezeichnete in den Schatten der Hütten gefolgt. Vielleicht handelte es sich ja um einen Schergen der Miliz der angeheuert wurde, die Diebe zu jagen. Da stand der Mistkerl, unterhielt sich sorglos mit einer Frau die wie eine normale Bürgerin aussah. Der Herzschlag der Diebin beschleunigte sich, als sie den Ausruf des "Bademeisters" hörte, als er seine Belohnung für den zur Strecke gebrachten Taschendieb einstrich. 650 Goldstücke?! Saria schluckte, als ihr das Wasser im Mund zusammenlief. Wie viel Gold mochte diese Frau denn besitzen, wenn sie für einen einfachen Dolch 650 Goldstücke bezahlte? Vorsichtig schlich sie den beiden hinterher. Das war eine Gelegenheit, die sie sich nicht entgehen lassen konnte. An einer Hausecke blieb die Diebin stehen und warf einen verstohlenen Blick um die Ecke. Ihre Opfer verschwanden gerade in einer Hütte. Na das konnte ja dauern... Hoffentlich übernachtete der Kerl nicht bei ihr. Sonst könnte sie war warten bis sie grau wurde, oder besser gesagt bis der Morgen graute, denn dann sollte sie besser verschwinden. Doch sie hatte Glück. Schon nach einer guten Stunde hörte sie Schritte die sich von der Hütte entfernten. Ein rascher Blick bestätigte ihr, dass es sich um den "Bademeister" handelte. Hastig versicherte sich Saria, dass ihre Kapuze richtig saß, dann löste sie sich fast vollkommen lautlos aus den Schatten und hastete dem "Bademeister" hinterher. Kurz bevor sie ihn erreichte, drehte er sich herum. Sarias Langdolch blitzte auf, ohne abzubremsen rannte sie den Mann einfach über den Haufen, durchtrennte dabei die Schnur die seinen Geldbeutel am Gürtel hielt und versuchte sich taumelnd wieder zu fangen. So schnell sie konnte machte sie sich aus dem Staub, versuchte den verdutzten "Bademeister" im Gewirr der Hütten abzuschütteln. |
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06.01.2003, 22:40 | #260 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
"Nun gut, es ist eure Entscheidung", meinte Frost schließlich. Einige Sekunden lang strich er sich übers Kinn, schien zu überlegen. "Vielleicht...könntet ihr mir sogar helfen...." Ein Plan begann in Frosts Geist Gestalt anzunehmen. Nur wusste er noch nicht, ob er ihn auch wirklich durchführen sollte. Es wäre mit verflucht viel Aufwand verbunden, und eigentlich wollte er keinen Schüler wegen seine eigenen Interessenen gefährden. "Trefft mich Morgen in den Abendstunden am Hafen. Dann werden wir herausfinden wieviel Kraft in euren dürren Knochen steckt." |
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06.01.2003, 22:54 | #261 | ||||||||||||
Der Inquisitor Beiträge: 526 |
Doll. Wie gewonnen, so zerronnen. In Torin wäre das nicht passiert, wer es wagte einen inquisitor zu bestehlen musste schon ziemlich mutig sein. Und ziemlich dumm... Dorrien fuhr herum und riss sein Schwert aus der Scheide, er sah gerade noch wie der Dieb hinter einer Häuserecke verschwand und rannte sofort hinterher. Dieses verdammte Gesindel, der Dieb würde sterben, und zwar langsam...sehr langsam... So schnell er konnte - und das war nicht unbedingt langsam - nahm der bestohlene Inquisitor die Verfolgung auf. Wie er vermutet hatte, floh der Dieb in Richtung Hafenviertel, um in den engen Gassen zu entkommen. Doch auch wenn er den Dieb immer wieder aus den Augen verlohr, die Geräusche der schritte wiesen Dorrien den Weg. Langsam aber sicher schloss er auf, den Todeswächter fest in seiner Rechten. "Warte nur, du Dieb, du kannst mir nicht entkommen!" rief er und rannte weiter. Bald würde er den Dieb erwischen, und dann würde der Verbrecher zahlen... |
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06.01.2003, 22:58 | #262 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak nickte. Gut, Frost hatte also akzeptiert. Ohne weitere Worte zu verlieren verschwand der Waldläufer im Dunkel der Gassen von Khorinis... |
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06.01.2003, 23:01 | #263 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
"Wirtin, noch ein Bier!" Wieder musste die Frau an seinen Tisch, Nummer 3 war das nun schon. Kano schwor sich, dass es das Letzte für heute sein sollte, er konnte sich schlecht leisten, sich hier zu betrinken. Das machte schlechten Eindruck, immerhin war er noch nicht so lang beider Miliz. Aber er hatte ja bisher dennoch ein Auge auf die anderen Gäste, konnte man es quasi als...freizeitliches Observieren der Allgemeinheit deklarieren. Viele schienen in Ordnung, aber da waren einige, die doch irgendwie verdächtig erschienen. Merkwürdige Gestalten, vermutlich alles Diebe. Wenn man sie doch einfach mal durchsuchen und verhören könnte. Aber das ging ohne bestehenden und begründeten Verdacht nicht so einfach und hätte unschöne Konsequenzen, im Falle eines Misserfolgs. Nein, lieber lauern, irgendwann würden sie schon Fehler machen und dann würde er bereit stehen um zuzuschlagen. Ja, so klang der Plan ganz wunderbar. Apropos Plan, da fiel ihm gleich wieder die Sache am Hafen ein, was es wohl sein mochte, wovon Yerodin da gehört hatte? Es machte ihn richtig neugierig, hoffentlich würde ihm sein Lehrmeister bald Genaueres berichten, oder gar zum Beginn des Einsatzes abholen. Das wäre doch was... Wieder ein tiefer Schluck von dem dritten Krug. Auch an einem Laib Brot und etwas Fleisch arbeitete er, irgendwie hatte er des Nachts noch Hunger verspürt, allerdings hatte er ja auch den ganzen Tag trainiert, ganz zu schweigen von dem Ausflug mit dieser...naja...Kano vermied es, ihr eine Bezeichnung zu geben, am Ende würde es sie nur im falschen Moment ausplaudern, das wäre auch nicht so toll. Und so konzentrierte er sich lieber wieder auf sein Essen und die Verdächtigen... |
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06.01.2003, 23:11 | #264 | ||||||||||||
Saria Beiträge: 484 |
Sarias Herzschlag hämmerte einem Trommelwirbel gleich in ihren Ohren, zwischen den wilden Schlägen konnte sie ihr Blut rauschen hören. Sie wagte es erst gar nicht, einen Blick über die Schulter zu werfen, wusste sie doch dass sie sich so nur selbst verrückt machen würde. Zwei schnelle Sätze, dann setzte sie über einen Kistenstapel hinweg und kletterte eilig auf ein Hausdach. Sofort rannte sie weiter. Das Holz gab unter ihren Füßen bedrohliche Geräusche von sich, doch wie durch ein Wunder brach sie nicht ein. Dann klaffte vor ihr urplötzlich eine Häuserschlucht auf. Die Diebin war schon zu schnell um noch abbremsen zu können. So stieß sie sich mit aller Kraft vom Dach ab, streckte im Flug die Arme aus und bekam die gegenüberliegende Dachkante zu fassen. Ächzend zog sie sich an der Kante nach oben, blieb dabei allerdings an einem hervorstehenden Holzspan hängen. Leise fluchend riss sie sich los. Klirrend polterten mehrere Goldmünzen zu Boden; Der eben gestohlene Geldbeutel hatte die Belastung nicht überlebt. Während sie sich hastig aufrappelte, versuchte sie gleichzeitig das Geld daran zu hindern, aus dem Riss in dem Beutel zu entfliehen. Mit einem gewagten Sprung setzte die Amazone über eine weitere Häuserschlucht hinweg, rollte sich über die Schulter ab und kam hart auf dem Boden einer Gasse auf. Hinter sich hörte sie die Schritte ihre Verfolgers näherkommen. Sie brauchte ein Versteck, und zwar ein gutes. Verdammt, der Geldbeutel hatte sich schon beträchtlich geleert. Saria beeilte sich, den Beutel in einer ihrer Taschen zu verstauen, dann hetzte sie einfach mitten in das näheste Haus hinein. Sofort wurde sie vom lauten Schnarchen des Hausbewohners begrüßt. So leise wie es ihr in ihrer Aufregung möglich war, tastete sich Saria voran. Ihr gehetzter Blick fiel auf die dicken Stützbalken, die das Hausdach hielten. Leichtfüßig wie eine Katze federte die Diebin vom Boden ab, griff nach den Balken und zog sich nach oben. Kaum hatte sie ihren Beine in die Dunkelheit des Daches hinaufgezogen, da erstarrte sie auch schon zur Salzsäule. |
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06.01.2003, 23:15 | #265 | ||||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Trulek lief vom Schiff und er konnte fast nichts sehen, weil es sehr dunkel war. Er wurde von den Wachen weggeschickt und irrte nun in den dunklen Gassen von Khorinis herum. Als er in die Kneipe gehen wollte hielt in ein unsymphatischer Typ auf. Er sagte:willst du etwa hier rein Trulek erwiderte: ja das siehst du doch Dann musst du erstmal den Eintritt bezahlensagte er Trulek hatte aber kein einziges Goldstück dabei und der Türsteher guckte ihn schon komisch an. Ich sehe ich werde dich wohl verprügeln müssensagte er und zog seine Waffe. Trulek zögerte nicht lange und rannte so schnell er konnte. Aber da der Türsteher wohl nicht sehr sportlich war gab er schnell die Verfolgung auf und schrie Trulek hinterher :Dich krieg ich noch, elender Lump. Trulek war außer Puste und ihm war sehr kalt. Aber er hatte keine Unterkunft. Er legte sich nahe der Stadtmauer An ein Feuer mit einem Kessel darauf. aus siesem Kessel stank es entsetzlich nach Fisch aber es war wenigstens einigermaßen warm. In dieser Nacht konnte Trulek sehr schlecht schlafen. Er fror und hatte Angst,dass ihn der Türsteher hier finden würde. Aber irgendwann fand auch er Schlaf. |
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06.01.2003, 23:46 | #266 | ||||||||||||
Der Inquisitor Beiträge: 526 |
Die hölzernen Buddlerschuhe polterten über die morschen Dächer der Hütten, eine Flut aus Flüchen der geweckten Bewohner begleitete Dorrien auf seiner Verfolgungsjagd, doch der Inquisitor nahm diese garnicht war. Ohne auf seine Umwelt zu achten hetzte er von Dach zu Dach, für ihn existierte nur noch dieser verfluchte Dieb... Plötzlich waren die Dächer zuende, ein fast fünf Meter breiter Abgrund tat sich vor den Füßen des Hexenjägers auf. Doch es interessierte ihn nicht, der Dieb war hinübergesprungen, er musste hinterher. Mit aller Kraft stieß er sich ab und segelte mehr oder weniger elegant durch die Luft, legte eine Bauchlandung auf der anderen Seite hin und rappelte sich wieder auf. wenige Sekunden später folgte er dem Dieb weiter, wärend die Hausbewohner ihn mit Flüchen eindeckten... Etwas später sprang dieser von den Dächern hinunter, Dorrien folgte ihm, auch wenn seine Landung auf dem Boden bei weitem nicht so elegant aussah... Er rannte weiter, die Klinge seines schwertes glänzte im fahlen Licht des Mondes, als dieser kurz durch ein Wolkenloch brach. dann verschwand der Dieb in einer Hütte... Ohne auf den schlafenden Mann zu achten, der die Hütte besaß, stürmte Dorrien hinein. Hastig blickte er sich um, aber es war zu dunkel, er konnte niemanden entdecken... "Hääääääää? Was ist los? Wer zum Henker bist du?" fragte der Hausbesitzer schlaftrunken und rieb sich die Augen. "Ich bin bestohlen worden und der Dieb ist in dieses Haus geflüchtet!" rief der Inquisitor dem Mann zu. "Hast du eine Fackel?" Der Hausbesitzer schien allerdings nicht zuzuhören sondern starrte nur auf Dorriens Schwert. "Aha, jetzt schickt dieser verdammte Lukas schon Schläger zu mir, ja?" knurrte der Mann und griff dabei nach einen auf dem Boden liegenden Schürhaken. "Sag Lukas, er kann mich mal am Arsch lecken, ich werde ihm NICHTS bezahlen, GARNICHTS! Dieser Hundesohn ist selbst Schuld dass ihm sein Amulett gestohlen wurde, ER hätte darauf aufpassen müssen, nicht ICH!" Der Hausbewohner nahm eine kämpferische Haltung an, wobei er den Schürhaken drohend in der Luft herumschwang. Er war muskulöser, breit gebauter Mann um die vierzig und schien nicht gerade wehrlos zu sein... "Ich bin von niemandem geschickt!" versuchte Dorrien ihn zu beschwichtigen. "Ich KENNE gar keinen Lukas! Ich bin nur hier, weil ein Dieb in Euer Haus geflohen ist, und ich habe Euch um eine Fackel gebeten!" Unauffällig suchte der Hexenjäger mit dem Fuß halt und hob die Spitze seines Schwertes kampfbereit in die Höhe. Falls dieser Typ mit dem Dieb unter einer Decke stecken sollte, würde er nicht lange genug leben, um es zu bereuhen... "Ich werde NICHTS zahlen! Zur Hölle mit Lukas! Zur Hölle mit DIR!" brüllte er aufgebrachte Mann und stürmte auf Dorrien zu, seinen Schürhaken in hohem Bogen über seinem kopf schwingend. Die Metallstange raste auf Dorrien zu, der sein Schwert hochriss und den schlag abzuwehren, aber dieser Irre mit dem Lukas - Verfolgungswahn war geschickt. Er lenkte den Schlag in letzter Sekunde um, Dorriens Schwert blockte nur dünne Luft und der Schürhaken prallte mit voller Wucht gegen die Schulter des Hexenjägers. Er taumelte kurz, fing sich aber wieder und schoss nach vorn, der Knauf des Todeswächters schoss auf den Kiefer des Verrückten zu und traf krachend auf selbigen. Der Mann wurde zurückgeschleudert und fiel polternd auf den Rücken, sofort hatte er Dorriens Schwert an der Kehle. "Wo sind Fackeln?" fragte der Inquisitor, der tonfall ließ keine Zweifel - wenn der Andere jetzt etwas falsches sagte wäre er tot. Der allerdings kapierte es und deutete zum Kamin, vor dem einige Fackeln lagen. Dorrien nickte und schnappte sich eine, etwas später hatte er sie auch schon entzündet... Prüfend wanderte sein Blick von einer Seite des raumes zur Anderen, der lukas - Typ hatte sich inzwischen in eine Ecke verkrocken und brabbelte irgend etwas vor sich hin, von wegen Lukas würde ihn nicht kriegen und so weiter. Dorriens Blick glitt schließlich nach oben, und wer saß da im Gebälk? Der Dieb. "Komm sofort runter!" brüllte der Hexenjäger wütend und deutete mit dem Schwert auf den Dieb, eine unmissverständliche Geste... |
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07.01.2003, 05:56 | #267 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Gähnend trat Scatty aus der Herberge und blinzelte in die noch junge Morgensonne. Beim Schläfer, er wusste garnicht mehr, wie gut sich das Wort "umsonst" anhörte, wenn es einen selbst betraf. Die Paladine waren ja schön blöd, die Übernachtungen zu zahlen. Die wollten doch nur die Bürger hinhalten und beruhigen, so nach dem Motto: "Hey, wir zahlen eure Zeche in der Herberge und ihr belästigt uns nicht mit sowas wie den Orks oder Banditen, wir haben nämlich wichtigeres zu tun." Zumindest dachte sich der Hohe Templer das. Und sehr tätig schauten die Untergebenen der Paladine auch nicht aus, am Galgenplatz, den er gerade betrat, lungerten diverse Milizen rum und quatschten sich die Hucke voll, anstatt die Stadt zu beschützen. Die Strahlen der Morgensonne gaben ihm aber auch noch eine andere Überraschung preis: Stand da doch tatsächlich sein alter Kumpel Wardrag am Freibier stand und liess sich volllaufen. Mann, das war ja damals ein Ding gewesen, diese Gletscherexpedition...Seitdem hatte er von ihm nichts mehr gehört, aber damals war er noch bei Lee´s Haufen. Jetzt trug er eine Milizrüstung, was den Barbier dazu veranlasste seine Augenbraue so hochzuschieben, das sie gleich noch die ganze Kapuze zurückwarf. Auf Zehenspitzen schlich er sich an, und klopfte seinem Kumpel auf den Rücken, dass das schöne Bier nur so spritzte. "Na, mein Freund? Was treibt euch in die Arme der Miliz?" Wardrag wirbelte herum, die Hand am Schwertknauf, aber Scatty grinste nur, die Arme verschränkt. |
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07.01.2003, 06:11 | #268 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
"Scatty ?" fragte Wardrag ein wenig verwirrt. Statt einer Antwort nickte Scatty einfach nur. "Das erste mal das ich mich freue, jemanden aus der Barriere wiederzusehen !" versicherte Wardrag grinsend. "Und sollte die Frage nicht lieber lauten, wie du hierher gekommen bist ? Ich habe gehört das die Orks in eurem Lager waren, und hätte es nicht für möglich gehalten das auch nur einer von euch Überlebt. Naja, aber was man hört ist ja bekanntlich nicht was man sieht." grinste er, während er gerade einen Milizsldaten anschielte der erklärte, er habe vor der Stadt im Wald einen Ork erlegt. Scttty verstand und musste grinsen. "Naja... Und das mit der Miliz ist eher ein Zufall, genausogut könnte ich nun ein Landstreicher sein. Ich hab mich zwischen ne Gruppe aus dem Alten Lager gedrängt, n bissel was über Innos erzählt und dann die Schmucke Rüstung hier bekommen. Ausserdem - wer verdächtigt schon ne Miliz des Diebstahls ?" Bei dem letztem satz hatte er die Stimme lieber ein wenig gesenkt. "Und nun erzähl, wie bist du hier reingekommen ? Die Wachen haben den ausdrücklichen Befehl hier keine Landstreicher und Spinner hineinzu lasssen." Ein für Wardrag typisches grinsen huschte über sein Gesicht. |
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07.01.2003, 06:22 | #269 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
"Tja, alter Freund, ebenso freue ich mich, dich zu sehen. Seit unsrem gemeinsamen Abenteuer auf dem Gletscher scheint viel passiert zu sein..." Der Hohe Templer drängte sich neben Wardrag und liess seine Faust auf den provisorischen Thresen niederfahren, dass die Bierflaschen nur so hüpften. "WIRT! Ein Bier, oder muss ich euch erst auf der Geraden Delta Theta aufspiessen?" Der Schankwirt beäugte den Barbier misstrauisch. Was zur Hölle war eine Gerade? Aber egal, er hatte Befehl jedem Freibier auszuschenken. So setzte er wieder sein Grinsen auf, lachte, dass die fette Wampe wackelte und gab Scatty sein Bier. Langsam tat er den ersten Schluck. Moment, da fehlte noch was. Schnell wanderte ein Traumruf in den linken Mundwinkel des Hohen Templers und ward an einer herumstehenden Fackel entzündet. Gefährlich sowas bei einem Holztresen auf dem jede Menge Alkohol herumstand. Aber war ja nicht sein Bier, denn das hielt er in der Hand. "Du hast ja schon immer eine Begabung gehabt, dich irgendwo wie die Made im Speck einzugraben, alter Halunke. Ich hatte es dagegen nicht so leicht. Ich sage dir, der Kampf gegen die Orks war ein harter Brocken, sie haben unser Lager überrannt wie die Schwarzmagier, wenn sie ne frische Leiche sehen. Aber dank eines guten Freundes gelang mir zusammen mit ihm die Flucht." Scatty musste lachen und nahm ein Schluck vom herben Bier. "Und wie ich hier reingekommen bin? Nun, ich habe diese geistig offensichtlich sehr nachholbedürftigen Milizen einfach vor eine Rechenaufgabe gestellt, die keiner lösen kann. Schliesslich hat der Schläfer nur mir die Lösung in einer Vision nach einer durchkrauteten Nacht zugespielt. Und was gibt dir dein Gott so, ausser beknackte Vorgesetzte?" Ein Grinsen umspielte Scatty´s Lippen. |
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07.01.2003, 06:41 | #270 | ||||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrag riß Scatty das Kraut aus dem Mundwinkel, Scatty sah ihn verständnisslos an. "Wenn duunbedingt auch welches willst musst dus nur sagen... ?" Noch verwirrter war er als Wardrag es auf den Boden warf und drauftrat. "Mein Gott schenkt mir die Einsicht in die Köpfe der Typen hier, darum weiß ich das Sumpfkrautstrengstens Verboten ist - Besonders vor der Kaserne !" Scatty musste grinsen. "Ausserdem, was jucken mich meine Vorgsetzte. Solang ich meine Streifgänge mache bekomm ich keine beknackten Jobs, und in der Stadt ist eh nix los was ich nicht im Griff hätte." Wardrag flunkerte ein wenig, abe nur wiel er davon ausging das Scatty nicht besonders viel Interesse für die Diebesgilde entwickeln konnte. |
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07.01.2003, 10:21 | #271 | ||||||||||||
Melyssa Beiträge: 742 |
An diesem Morgen fiel Melyssa schon früh aus dem Bett. Irgendwie konnte sie nicht schlafen, etwas war da noch in ihrem Hinterkopf dass sie unbedingt erledigen mußte. Grübelnd zurrte sie ihre Rüstung zurecht und ging dann hinunter auf den Marktplatz. Wollte sie etwas kaufen? Oder gar verkaufen? Doch als sie dann einen Paladin an sich vorbeigehen sah, wußte sie es wieder. Na klar, der Kerl von gestern abend. Ihre Hand glitt in ihre Tasche und beförderte die Rune zutage. Ein seltsames Stück Stein. Und da sollte Magie drin stecken? Skeptisch schüttelte sie das Ding etwas, aber es tat sich nichts. Na wunderbar, für einen Unnützen Ziegel sollte sie hier durch die Wildnis rennen. Melyssa seufzte. Vielleicht war das mit der Miliz doch keine so gute Idee. Andererseits hatte der Paladin von einer Belohnung gesprochen. Ihr Gesicht hellte sich wieder auf. Na wenn es weiter nichts war als einen kleinen Stein sicher durch die Wildnis zu befördern.. Sie fragte einen Händler auf dem Markt nach dem Weg zum Kloster und verließ kurz darauf die Stadt. |
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07.01.2003, 10:25 | #272 | ||||||||||||
Saturas Beiträge: 3.217 |
Aus dem "Schlafenden Geldsack" trat ein junger Mann, ein Magier, ausgeschlafen, es war Saturas. Die Zacken auf seinen Schultern sorgten für einige beeindruckte und/ oder fürchtende Blicke. War ihm eigentlich egal, denn er war ja kein Angeber. Ein wenig Aufsehen erregt hin oder her, Sat hatte noch niemanden gefunden, den er kannte. Obwohl er doch schon mehrere Tage hier in der Stadt war. Doch gab er nicht auf, erneut machte er sich auf die Suche. Und dann, später, sah er jemanden, den er tatsächlich zu kennen glaubte. Ein Bürger anscheinend, der sich am Marktplatz gerade etwas Verpflegung besorgte. Der Reisende näherte sich ihm, der Kaufende bemerkte ihn nicht. Entschuldigung, sagte Saturas, ich glaube, ich kenne Euch. Der Typ hatte soeben seinen Einkauf beendet und drehte sich etwas erschrocken um. Hallo, aber ich...da veränderte sich plötzlich seine gelangweilte Miene, sie wurde freudiger, doch ebenso plötzlich wurde der Mann verärgert, erbost geradezu, und schnauzte Sat an: Saturas! Mein Gott. Das hätte ich jetzt nicht für möglich gehalten! Dass du hier aufkreuzt! Argh...geh weg, ich will dich nicht sehen. Mein Held, erst verwundert, dann fast gleichermassen erbost, weil entsetzt über das Verhalten dieses Kerls, den er mittlerweile als seinen älteren Bruder identifiziert hatte, packte ihn und riss ihn mit sich, etwas abseits des Platzes. Bist du verrückt geworden? Was fällt dir ein? Ich will hier eigentlich nicht Stadtgespräch werden, nur wegen dir. Er drehte seinen Kopf in Richtung des Platzes und deutete auf die zuvor noch interessiert zuhörenden und -schauenden Leute. Ha, das bist du auch nicht, mit deinem kunstvoll geformten Eisen auf den Schultern! Du bist so in etwa die unauffälligste Person in der Stadt, Mann!, keifte der Bruder, ironisch wie er war. Noch immer entsetzt entgegnete Saturas: Ich hab keine Ahnung, was zum Teufel in dich gefahren ist, aber können wir bitte wie normale erwachsene Menschen miteinander reden?- Du meinst wohl wie zwei Brüder in einer Eintracht, die es nie gegeben, hat,- er begann wieder, zu brüllen- weil der eine nur wegen seiner bescheuerten Fähigkeit, Magie zu wirken von klein auf von den Eltern extrem bevorzugt wurde? Das meinst du?? Kadmos, so hiess er übrigens, fing an zu weinen und rannte weg. Saturas verstand die Welt nicht mehr und ging ihm schleunigst nach. In seinem Haus angekommen, knallte der Bürger die Holztür zu und brüllte: Komm bloss nicht rein, Wunderkind! Der Magier liess sich davon nicht zurückhalten und knallte die Tür wieder auf. Rechts davon sass in einem Sessel sein Bruder. Hau ab, Magier, ich will nichts mit dir zu tun haben! [Der Besucher kam nicht draus, er war nicht sonderlich gerührt.[/i]Was ist denn los, Kadmos? Ich habe keine Ahnung, was dein Verhalten soll. Ich will doch nur mit dir reden, bei Adanos. Wieso, mein Bruder, wieso? Wieso hasst du mich? Unglaublich, da lachte der Bruder kurz auf. Ha, oh nein, kleiner Sat, ICH hasse dich nicht. Aber ich sag dir was, unser Bruder, der dritte im Bund, allerdings der erste, der hasst dich, oh ja. Mehr als alles andere auf der Welt. Eigentlich war Saturas froh, dass Kadmos einigermassen normal, in gemässigtem Ton sprach. Er unterbrach ihn nicht. Weil der liebe Vater dir, dem jüngsten, seinen Namen gab, sein Können auf dich vererbte. Dabei hätte er alles gegeben, um Saturas der 2. zu sein. Und unsere Eltern, die liessen keine Gelegenheit aus, um von dir zu sprechen. Wunderkind, Wunderkind sagten sie alle. Mann, warst du schon berühmt, als du noch nicht mal deinen eigenen Namen aussprechen konntest. Dabei hast du doch gar nichts geleistet. Ich weiss nicht, wie der mächtige Herr Papa das erkennen wollte, deine Befähigung. "Er hat es in sich, er wird mein Nachfolger, der einzig würdige wird er sein, ein Magus Magistra." Die Worte des obersten Wassermagiers, des Lehrers. "Der einzig Würdige"- da wurde es Saturas etwas komisch. Selbst war er so stolz auf sich, genau darauf. Doch seinen Brüdern schien es sehr anders ergangen zu sein als ihm. Er liess weiter erzählen. Unsere Familie war zweifelsohne die berühmteste, nicht nur in dem Dorf, weit und breit, du weisst ja, Mitglied des hohen Magierrates war unser Vater auch noch. Jaja, der absolute Liebling warst du. Nicht zuletzt wegen dir hatten wir so viele Besucher. Alle wollten sie es sehen, das magische Wunderkind. Das ist übertrieben, denkst du, du bist doch kein Heiliger? Oh doch, mein Bruder, du warst ein Heiliger. Alle Magier sind doch irgendwo Heilige. Eben auch diejenigen, die noch nicht mal wissen, dass sie einmal Magier sein werden. Da fluchte er wieder. Jetzt unterbrach Saturas aber, er war ziemlich geschockt, wusste er doch nicht allzuviel über seine Vergangenheit, seine Kindheit. Wie es uns erging, das fragst du mich? Nun, zuerst hatten wir Teil an dieser "Berühmtheit", ist ja auch nichts besonderes, denn wir waren ja immerhin deine Brüder, ein Teil der Familie des Saturas des Weisen. Aber dann...ja, dann wurde es langsam zum Kotzen. Als du für deine Ausbildung bereit warst. Den ganzen Tag sassen alle Lehrer mit dir rum, dann begann die Zauberei und die Leute staunten, du könnest es ja wirklich. Ein Triumph für die Lehrer, deinen Vater. Aber auch für dich. Und wir wurden abgeschoben, immer mehr, wir konnten ja nichts, versorgten ja nur das gottverdammte halbe Dorf mit Nahrung, da wir hervorragende Jäger abgaben. Aber was war das schon. Im Vergleich zu dir. Nur Kraft, geschickt mit Waffen, das wollte natürlich niemand sehen im Hause der Magier. Ich sag dir, ich hör's heute noch. Ob du's glaubst oder nicht, später wurden wir tatsächlich weggeschickt. Da warst du ein stattlicher junger Wassermagier. Allerdings musste ja kurz darauf der Herr Vater weg, ein sehr wichtiges Treffen von den zwölf mächtigsten Magiern des Landes, wurde mitgeteilt, und es wird mindestens einige Tage dauern. Ich und Baldur, wir waren nicht sehr weit von zu Hause weg, hörten natürlich davon, und sahen unsere Chance. Wir kamen zurück, sagten, wenn wir doch wenigstens diese hübsche Kleinfamilie, also dich und unsere Mutter, beschützen dürfen. Eigentlich hatte Frau Mutter kein Erbarmen, so mussten wir uns den Aufenthalt in unserem eigenen Haus- zugegeben, es war schon ein ziemlicher Tempel- gewaltsam verschaffen. Beinahe wären uns die anderen Dörfler zum Verhängnis geworden, denn sie unterstützten natürlich die berühmte Familie. Doch eine Woche hielten wir es aus. Vater kam und kam nicht. Wir fragten uns und auch unsere Mutter, ob er wohl überhaupt je wieder kommen würde. Ach was, meinte sie, was ist schon eine Woche? An etwas anderes wollte sie nicht glauben. In dieser Woche hätte dich Baldur übrigens beinahe umgebracht. Ich weiss zwar nicht, wo er heute ist, aber wenn du mich fragst, wartet er in seinem Hass nur auf die nächste Gelegenheit. Ach ja, in der zweiten Woche flohen wir, denn DU hast ja ein paar Häuser angezündet mit deiner supertollen Magiefertigkeit. Eine echt gute Kontrolle hattest du über das Feuer, ich muss schon sagen. Also, selbstverständlich wurde uns die Sache angehängt- frag mich nicht, wie es möglich gewesen wäre, fünf Häuser gleichzeitig anzuzünden, ohne die blöde Magie- also machten wir uns aus dem Staub. Sehr viel später hörten wir mit Freuden, dass du in diese mysteriöse Gefängniskuppel verbannt wurdest. Erzähl doch mal, Brüderchen, wie war es da eigentlich so? Und warum bist du wieder hier? Raus aus dem Gefängnis? Darüber war Saturas sehr verwundert. ER wurde doch wegen dem Brand verurteilt. Oder nicht? Ob Kadmos nicht zufällig auch den Urteilsspruch über ihn hörte? Nein, hab keine Ahnung, was du angestellt hast. Verdammter Schlingel. Nur deinetwegen... Der Magier war verwirrt. Was er da eben hörte, war wohl die gesamte Geschichte, die gesamte Wahrheit über seine Geschichte. Und er wusste nicht mal, warum er etwa zwei Jahre in der Kolonie war. Diese mysteriöse Barriere, unzerstörbar, wurde tatsächlich von einigen Helden entfernt. So konnten wir alle fliehen. Doch ich würde sehr gerne herausfinden, weswegen ich verurteilt wurde. Schon seltsam. Unser Vater übrigens war auch da drin, zusammen mit den anderen Magiern, zusammen mit mir...wie man da so lebte, erzähl ich dir ein ander Mal...natürlich brachte er mir meine Kindheit ganz anders bei. Er starb, das willst du wahrscheinlich noch wissen. Wie auch immer, weisst du, wie es meiner Mutter geht? So sehr ich auch sie verabscheue, sie ist immer noch unsere Mutter. Sie lebte noch, als ich sie das letzte Mal sah, das heisst, wir haben sie nicht ermordet, falls du das meinst. Wahrscheinlich fristet sie ihr einsames Dasein auf dem Festland, in dem grossen, leeren Tempel. Nun denn, Saturas erhob sich (er hatte sich natürlich gesetzt, um die lange Geschichte zu hören) und verabschiedete sich für's Erste, er wisse ja jetzt, wo sein Bruder wohne, und würde ihn sicherlich bald wieder aufsuchen. Kadmos hatte nichts dagegen und schloss die Tür hinter Saturas. Dieser ging streifte durch die Strassen von Khorinis, um das alles zu verarbeiten. Auch hier war es kalt. Winterlich. |
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07.01.2003, 10:30 | #273 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Taurodirs Augen begannen sich zu öffnen, warme Sonnenstrahlen nahmen diese auf. Dennoch war das Wetter ziemlich kalt. Der Ritter begann von seinem Platz aufzustehen, es war ein ruhiger Ort hier gewesen und er konnte über vieles nachdenken, nun war ihm auch bewusst, dass er sich mit dem Tod seiner Eltern klar sein musste, auch wenn’s sehr schwer war. Er begann sich von seinem abgelegenen Ort, welcher sich in Nähe des Hafens befand, in Richtung Oberstadt zu bewegen. Keineswegs hatte er vor zu schlafen, sondern wollte sich wieder dort blicken lassen. Er lief noch kurz zum Wasser um sich den Dreck aus seinem Gesicht und die Trauer wegzuwischen, um dann wieder mit neuer Hoffnung ein neuen Anfang zu starten. Sein Blick war wieder froh, da er sich bewusst war, dass seine Eltern immer bei ihm sind und sie sich wieder sehen werden, aber jetzt noch nicht. Stolz und selbstbewusst begann er wieder zu laufen, blickte sich immer wieder ein wenig um, vielleicht würde er ja ein kleines Verbrechen noch entdecken, was aber nicht den Anschein hatte. In die Nähe der Oberstadt angelangt, wollte er schon die Treppen hinauf marschieren, doch sein Blick blieb stehen. Er sah einen sehr bekannten Freund, welchen er seit dem Barrierefall nicht mehr erblicken konnte. Der neugierige Kämpfer lief auch gleich zu ihm hin, er stand vorm Tor, doch versteckte sich ein wenig. "Mensch Obituary, wo warst denn du die ganze Zeit? Na ja, auch egal, schön dich wieder zu sehen." "Freut mich auch und wie ich sehe hast du es zum Ritter geschafft. Freut mich für dich, dennoch hab ich hier ein Problem, ich kann hier nicht reinmarschieren, da ich nicht als Bürger gesehen werde." "Hm, mach dir mal keine Sorgen, ich werd mit ihnen reden," und gleich daraufhin schritt er auch zu den Wachen. "Männer, lasst den Mann hier, welcher sich dort versteckt in die Stadt gebühren." "Auf Anordnung von Lord Hagen dürfen wir niemanden hier reinlassen, der nicht Bürger dieser Stadt ist." "Und auf Anordnung von Lord Carthos darf er hier passieren, er ist einer seiner Männer, also lasst ihn rein, falls ihr nicht wollt, dann fragt Lord Carthos danach!", sprach Taurodir fort. "Ähm...gut, er darf passieren." "Obituary, komm her, du darfst in die Stadt." Eine Gestalt kroch dann aus den Büschen heraus und bewegte sich zum Ritter. Beide schritten nun hinein in die Stadt... "Was soll ich dir zeigen? Wenn du willst, bringe ich dich zur Milliz, wenn die hören, dass du einer von Carthos Leuten bist, wirst du sofort aufgenommen. Eine Rüstung würdest du auch bekommen. Aber wenn du willst bringe ich dich erst mal zur Taverne?" Hm, Taurodir hatte zwar gestern viel getrunken, doch heute hatte nicht vor sich die Trauer rauszutrinken, er wollte lieber ein wenig sich freuen... |
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07.01.2003, 10:38 | #274 | ||||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Trulek Wachte auf. Ihm war kalt aber die Sonne schien und erwärmte ihn. Er rappelte sich auf und Er hatte einen Riesenhunger. Er sah ,dass hier überall Teller herumflogen und nahm sich einfach einen. Dann schöpfte er sich etwas Suppe auf den Teller. Es war die Suppe die letzten Abend so gestunken hat. Aber es störte ihn nicht und die Suppe tat ihm sehr gut. Jetzt wo er etwas gestärkt war, wusste er gar nicht was er machen sollte. Er schlenderte durchs Hafenviertel und alles sah viel schöner aus, als in der Nacht davor. Die Dächer glänzten im späten Morgenlicht und das Wasser im Hafenbecken sah sehr kalt aus. Trulek suchte eine richtige Unterkunft für die nächste Nacht. Denn auf dem Boden ließ es sich echt schlecht schlafen und er hatte jetzt noch Schmerzen. Er fragte den nächsten Passanten: Hey weißt du wo man hier einen Schlafplatz kriegen kann. Er antwortete: Geh mal Richtung Marktplatz. Wenn du hier die Straße hochgehst siehst du einen Schmied und dahinter gibt es eine Unterführung. Du gehst durch die Unterführung und hältst dich dann links. Am Freibierstand drehst du dich nach rechts und da siehst du ein Hotel, dass zur Zeit sogar umsonst ist. Vielen vielen Dank, erwiderte Trulek und machte sich auf en Weg zum Hotel |
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07.01.2003, 10:40 | #275 | ||||||||||||
The Avenger Beiträge: 111 |
"hmmm, ja, zeig mir glaich mal die traverne. ich habe sowieso einen riesen durst. ein bier wäre jetzt genau das richtige!" "ok, dann mal los. folge mir..." sagte taurodir zu avenger und sie gingen zur traverne. auf dem weg zu tarverne schaute er sich in der stadt rum. alles war grösser als im alten lager. er könnte einen rundgang durch khorinis gut gebrauchen. aber alles zu seiner zeit... dort angekommen bestellten sie erstmal ein bier. avenger erzählte taurodir erst mal das er seit neuem avenger gennant wird und nicht mehr obituary. sie plauderten ein wenig und erzählten einander wie sie geflüchtet sind. avenger holte tief aus und fragte taurodir nochmals über die miliz aus. "was meintest du vorher wegen der miliz? ich bin ja neu hier und bin eigentlich waffenknecht. aber ich habe kein zuhause hier und auch keine aufgabe. ich würde gerne etwas zu tun haben, abendteuer erleben und der gilde innos meine dienste erweisen!" avenger wartete auf seine antwort... |
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