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Das Kloster Innos # 3
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16.02.2003, 17:57 #1
Yori
Beiträge: 657

Schon den ganzen Tag hatte Yori in der Bibliothek verbracht! Er hatte
inzwischen schon große Fortschritte mit der alten Schrift gemacht und würde
sich wohl bei den folgenden Formeln nicht mehr blamieren würden. Natürlich
konnte man an einen Tag nicht eine ganze Sprache lernen, aber er hatte sich
zuerst der Aussprache der Formeln gewidmet. Außerdem hatte er noch ein
Buch gefunden, das nur über den Lichtzauber ging und in welchen er viel
nützliches fand. Bald würde es dunkel sein und dann könnte er weiter üben.
Normalerweise wurde es früher dunkel als es Yori lieb war, doch heute konnte
er es gar nicht erwarten. Shakuras war beschäftigt und wusste nicht ob er
seinen Schülern heute etwas beibringen könne, deshalb wollte Yori morgen
perfekt vorbereitet sein.
Allmählich wurde er auch wegen der Sache mit den Dolchen etwas ungeduldig.
Schon vor einigen Tagen hatte er zwei bei Damian bestellt und er hatte immer
noch nichts von ihm gehört. Das Problem war, dass Yori ohne Waffe nicht aus
dem Kloster konnte, er wäre sonst ein gefundenes Fressen für jedes wilde
Tier.

Er schlug das Buch wieder auf und las sich etwas durch das Kapitel
?Ausführung?. Es war sehr interessant und es wurden einige Probleme gezeigt.
Erst recht den Teil des Laufens war für Yori relevant. Er beherrscht ja schon
das Erschaffen der Lichtkugel ganz gut, nur mit dem Laufen hatte er noch
Probleme. Obwohl er es gestern noch einige Male versucht hatte, konnte er
immer nur ein paar Meter laufen. Für heute hatte er sich mehr vorgenommen.
Er würde mal versuchen heute die Kugel zu beschwören und währenddessen
etwas anderes machen.

Während er so das Buch durchblätterte wurde es draußen dunkel.
Na dann, versuch ich mal wieder mein Glück!

Er schlug das Buch zu und stellte es in sein Regal zurück. Er prägt sich den
Platz ein wo es stand in und verließ die Bibliothek. Es war windstill und nur
eine beißende Kälte schlug Yori entgegen. Auf jeden Fall besser als ein
Schneesturm, dachte sich Yori und stapfte durch den Schnee in Richtung
Klostertor. Er zog seine Novizenrobe eng an seinen Körper und öffnete das
Tor. Pedro musterte Yori und nickte ihn dann freundlich zu.

Grüß Innos Novize, was willst du zu dieser Zeit noch draußen machen? Pass
auf, nachts ist es in der Wildnis selbst für einen Novizen nicht ganz
ungefährlich!


Ich weiß Pedro, aber ich werde nicht weit gehen! Ich will vor der Brücke den
Lichtzauber ausprobieren, du kannst mich also sehen. Falls mich ein Dämon
erwischen will kannst mir ja helfen!


Beide lachten kurz und dann schritt Yori über die steinerne Brücke. Im See
spiegelt sich der Mondschein und ließ das Tal leicht bläulich schimmern. Leicht
Wellen ließen die Seeblumen in einen ruhigen Rhythmus tanzen und auch die
Bäume bewegten sich im Takt des leichten Windes. Die Natur wirkte so
friedlich, dabei wusste der Novize, dass in den Schatten Gefahr lauerte, aber in
kürze würde Dunkelheit dem Licht Innos weichen.
Er kam unten an und zückte seine Lichtrune. Sie sah wie ein gewöhnlicher
Stein mit Symbolen drauf aus, aber mit diesen ?Stein? konnte man seine
magische Energie in Form eines Zaubers bündeln. Er schloss seine Augen und
Konzentrierte sich auf seinen Glauben und auf seine daraus resultierenden
Kräfte. Wieder einmal flossen sie durch seinen Körper und dann führte er
seine Hände zusammen und öffnete die Handflächen. Seine Energie bündelte
sich nun in seinen geöffneten Händen und sammelten sich in der dort
liegenden Rune. Dann sprach Yori die Formel, die ihm noch in einer
unbekannten Sprache geschrieben war aus und sofort bildete sich eine
kleinere Lichtkugel. Es war eher ein Lichtschimmer doch je länger sich Yori
darauf konzentriert desto größer ließ er sie wachsen bis sie die gewünschte
Größe besaß.
Schließlich führte er seine Hände zu seinen Kopf und positionierte die Kugel
dort. Sie gehorcht ihm auch und nahm dort ihren Platz ein, aber jetzt war erst
die eine Hälfte der Arbeit getan. Immerhin wollte Yori nun weiter machen und
so machte er einen ersten Schritt, während er sich weiterhin auf die Kugel über
ihn konzentrierte. Sie folgte ihm und schien nicht an Stärke zu verlieren oder
zerplatzen zu wollen. Yori war froh dass es klappte und ging etwas umher
ohne den Schein zum erlöschen zu bringen. Nur musste er sich dabei immer
auf die Kugel konzentrieren und Yori stellte sich die Frage, wie man
währenddessen auch noch kämpfen solle. Um dies zu üben versuchte er was
Neues. Er löste seinen Blick und schaute einmal quer durchs Tal. Dabei
versuchte er seinen Zauber zu fühlen, doch es war erheblich schwerer sich auf
ihn zu Konzentrieren wenn man nur daran dachte. Deshalb dauerte es auch
keine 20 Sekunden mehr bis die Kugel erlosch. Etwas enttäuscht schaute Yori
auf die über ihn leere Stelle, aber jetzt war seine Neugier geweckt!

Er wiederholte den Zauber noch ein paar Mal und schließlich klappte es ganz
gut. Er konnte nun mit den Zauber umher gehen und sich andere Sachen
anschauen, jedoch war an einen Kampf noch nicht zu denken!

Trotzdem konnte Yori nun zurück zum Kloster gehen und um seine Fortschritte
kund zu tun, erschaffte er eine weitere Lichtkugel und schritt erhobenen
Hauptes an Pedro vorbei, der in mit einen Lächeln eintreten ließ...
16.02.2003, 18:18 #2
Snizzle
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Snizzle war schon den ganzen Tag am fegen gewesen. Als es dunkler wurde sah er plötzlich einen Lichtschein durch die Tür schweben. Yori was es der von einer Lichkugel gefolgt ins Kloster kam. Snizzle stellte kurz den Besen weg und ging auf ihn zu. Yori schien irgendwie stolz zu sein. Als Yori Snizzle sah sprach er:
"Sei gegrüßt mein Freund. Na, wie ist es dir bisher hier im Kloster ergangen."
"Ganz gut", entgegnete Snizzle ,"allerdings habe ich die meiste Zeit den Hof gefegt. Zwischendurch habe ich aber auch einmal die Gegend um das Kloster herum erkundet. Dabei habe ich eine Höhle gefunden, wo ich auch ein wenig Gold gefunden habe. Dort habe ich auch einen Dolch gesehen ein sehr schönes Stück. ...warte du könntest mir vieleicht helfen ihn zu bekommen. In der Höhle bin ich auf vier Goblins getroffen, wegen ihnen musste ich fliehen. Komm schon ich bezahle dich auch."
"Ist ja gut ich komme mit wir können morgen losgehen."

Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile. Währendessen schrumpfte Yoris Lichkugel und es wurde immer dunkler um sie herum. Nach einiger Zeit verabschiedete sich Snizzle und ließ Yori allein, später machte er sich wieder an die Arbeit und erwartete ungeduldig den nächsten Tag. Später am Abend ging er dann ins Bett.
16.02.2003, 19:06 #3
Hostis
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Als es dunkel wurde, hat die Stunde von Hostis geschlagen. Er freute sich wie ein Kind darauf, den Zauber des Lichtes weiter zu üben. Zwar konnte er bereits die Kugel während des Gehens aufrecht erhalten, sodass diese nicht zusammenbrach, jedoch musste er sich dabei immer auf die Kugel konzentrieren. Der Novize fragte sich, ob das normal sei, dass man sich ständig auf den Zauber konzentrieren muss, aber schon nach kurzem Überlegen kam er zu dem Entschluss, dass das nicht so sein konnte, da man ja sonst keine Aktivität durchführen konnte.

Deshalb musste er weiter trainieren und er hatte schon eine Idee: Er wollte die Kerze auf seinem Schreibpult auslöschen und dann mit der Rune Licht erschaffen, um mit diesem Licht weiter zu übersetzten. Er wusste, dass das ein sehr schwieriges Unterfangen war, da er sich auch auf die alte Sprache und auf das Übersetzten konzentrieren musste, aber er wollte es zumindest versuchen.

Er nahm die Rune, konzentrierte sich und baute wieder seine magische Energie auf, bis das Licht in seinen Händen die passende Größe hate. Diese Übung machte ihm kein Problem mehr, gleich wie das langsame gehen mit dem Licht. Also platzierte er wie immer die Kugel über seinem Kopf und das Licht leuchtete die gesamte hintere Ecke der Bibliothek aus. Dann ging er auf sein Schreibpult los und schlug ein Buch auf. Die Kugel über seinem Kopf pulsierte immer noch voller Energie. Hostis senkte seinen Kopf, um die zeichen des Buches erkennen zu können, doch bevor er noch die Überschrift übersetzten konnte, verlosch das Licht und es wurde wieder dunkel um ihn.

Der Novize war jedoch nicht niedergeschlagen oder wütend, da er wusste, dass er sich eine schwere Aufgabe gestellt hatte. Er ging noch einmal einen Schritt vom Pult weg, um Platz für seinen Zauber zu haben. Dann tat er das gleiche wie zuvor und die Kugel leuchtete hell über seinem Kopf. Wieder machte er den Schritt zum Buch und als er sich den Schriftzeichen zuwandte, verlosch das Licht sofort wieder.

Was mache ich nur falsch? Was kann ich anders machen, dachte sich der Novize und er studierte lange über dieses Problem. Ich muss doch ständig an Innos und seine Macht denken, hat Meister Shakuras gesagt. Nur wie kann ich an den Gott denken, wenn ich mich wegen etwas anderem konzentrieren muss. Plötzlich ging dem Novizen der Knoten auf. Er hatte nämlich seinen Meister nicht genau verstanden, denn dieser sagte ihm, er solle ständig die Magie würdigen und Hostis hatte das anders verstanden.

Ich kann die Magie auch würdigen, indem ich ihrer ständig bewusst bin! ich muss gar nicht ständig an die Kraft Innos denken, es genügt, wenn ich auf sie vertraue und mich ihr hingebe.

Sofort sprang Hostis von der Bank auf, auf die er sich gesetzt hatte und wirkte wieder seinen Zauber. Als er auf das Buch zuschritt, machte er sich frei von allen Gefühlen, Ängsten und Befürchtungen und ließ die Magie wirken. Er öffnete das Buch und konnte ohne Probleme darin lesen, ohne dass die Kugel verschwand. Wieder wurde der Novize von seiner Freude überwältigt, aber er war sich deswegen nicht böse. Die ganze restliche Nacht verfeinerte er seine Technik und konnte zum Schluss schon ganz normal aus dem Buch lesen und übersetzten, und das Licht Innos wich nicht von ihm. Erst als seine Augen schon fast von selber zufielen, machte er mit seinen Übungen Schluss und ging ins Bett, um sich für den nächsten Tag auszu ruhen.
16.02.2003, 19:28 #4
Dark_Cycle
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Sehr unklar spiegelte sich der Mond zu dieser Zeit im Wasser wieder oder besser gesagt überhaupt nicht. Dark Cycle saß gerade auf der Brücke die von der Plattform ins Kloster bis auf die andere Seite reichte. Der alte Mann verspührte Lust zu kämpfen und seiner Magie mal wieder etwas Lauf zu lassen denn seine Knochen rosteten zügig ein in solch hohem Alter. Also konnte jedermann nur noch ein pling und zisch hören worauf direkt der Kampf mit einer Riesenratte entbrannte.

Warte ab du Biest! Wenn ich dich krieger hast du keinen Schwanz mehr verstanden keinen Schwanz mehr!

Abermal schlug der hohe Novice Furchen in den Baum zum Glück war der Baum sehr dünn. Die Wendigkeit hatte Dark Cycle schon ein wenig wieder erlangt und somit dir Riesenratte erstochen. Das Schwert war übergossen von Blut das nicht in der Nase auszuhalten war wer weiss wo sich diese Riesenratte rumgetrieben hatte. Durch das Wasser das Dark Cycle aus dem See entwendete strahlte der Stahlbolzen in neuem Glanz bereit sogar die Fratze von Dark Cycle zu spiegeln. Wo sollte alles noch einmal hingehen wenn der Halbmagier so weiter machen würde ins nichts oder ins beste.

Dark Cycle was machst du hier noch so spät? Keine Ausrede von wegen du hast im Kloster nichts anständiges zu tuen gefunden!

Dark Cycle:Wer seit ihr wenn ich fragen dürfte die Nacht schützt euch nähmlich so gut!
?:Du müsstest mich sehr gut kennen ich bin Meister Isograth!
Dark Cycle:Ach Meister Isograth gesellt euch doch zu mir! Was treibt ihr euch denn noch so spät hier herum?
Isograth:Das willst du bestimmt nicht wissen vertrau mir und das ist mein voller Ernst Dark Cycle!

Der Magus rümpfte die Nase und fuhr mit einer Hand über seinen Kopf. Dark Cycle sagte dazu gar nichts mehr welche Antwort ihm Isograth gab. Einfach ohne zu überlegen stand Dark Cycle auf und reichte dem weisen Mann Isograth die Hand.

Isograth:Was tust du?
Dark Cycle:So etwas nennt man Händedruck! So etwas tuen meistens nur Freunde!
Isograth:Ich weiss gar nicht was ich sagen soll ich schlafe erstmal drüber!

So verschwand Isograth wieder zu seinem eigenen kleinen Tempel am Rande des Klostertales um zu beten. Dark Cycle aber schritt ins Kloster wo er wiedermal das Gras des Hofes kahl lief.
16.02.2003, 19:48 #5
Rhobar
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Rhobar hatte heute Glück,er musste nicht die ganze Zeit den Boden fegen.Ein Novize hatte sich beim Traubenpressen die Hand verstaucht.
Daraufhin sprach ihn Gorax an.
Anwärter,komm mal schnell,es gibt was zu tun für dich.
Rhobar ging zu Gorax und fragte was wäre.
Ein Novize hat sich beim arbeiten die Hand verstaucht.Da alle Novizen an der Arbeit sind könntest du für ihn einspringen.
Natürlich Meister,das ist ja meine Aufgabe.
Rhobar ging an den freien Platz und machte sich an die Arbeit.Er begann zu stampfen und zu stampfen.Manchmal flog ihm ein bisschen Saft in Gesicht,das er mit Genuss abschleckte.Rhobar sah die anderen Novizen an und sah das die ein bisschen Mühe hatten,da sie nicht so viel Kraft ihn den Armen hatten.Rhobar,der ja schmied war.Hatte absolut keine Mühe gehabt.
Zum Glück war ich Schmied,da hat man Kraft in den Muskeln.Hier kann ich mich sehr nützlich machen.
Am Ende des Tages sah Rhobar alle Novizen Hundemüde in die Kammern laufe,er fühlte sich aber noch recht gut.Da er sass und bloss die Kraft seiner Arme brauchte.Er wollte gerade gehen als ihn Gorax ansprach:
Du hast dich heute mehr als nützlich erwiesen,du hast viel mehr wein produziert als die andern Novizen,das liegt wohl an deiner Kraft in den Armen,was warst du den früher,als du nicht im Kloster warst?
Ich war Schmied,daher kommt meine Kraft in den armen.Ich musste auch die schwersten sachen immer tragen.
Natürlich!Das erklärt allles,komme Morgen wieder hierher,du bist hier sehr gut wie ich seh und es macht dir sogar noch spass.
Rhobars war überglücklich Morgen wieder hier zu arbeiten als bloss den Boden zu fegen.
Natürlich werde ich morgen gleich kommen,Meister.
Entferne dich,du kannst gehen.Nimm das Abendmahl.
Rhobar begab sich in den Essaal und ass das heutige Essen,es war um einiges lecker als das Frühstück.Er sprach noch ein bisschen mit den Anwärtern und begab sich in den Innenhof um frische Luft zu schnappen.Er ging noch in die Kirche und betete für den nächsten Tag,daraufhin ging er langsam auf den weg ins bett.
17.02.2003, 12:50 #6
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Irock erwachte aus einem tiefen Traum. Tief sinnend lag er unter der Decke aus Seide. Wie ein König kam er sich vor. Auf seinem Besuch in Khorinis hatte er erfahren, dass seine Familie die Stadt verlassen hatte. Doch Trauer konnte der Diener Innos nicht verspüren. Alles
Geschehen auf der Welt waren Taten die des Schöpfers Herrlichkeit entsprangen.

Noch immer plagte es ihn, das er eine schlimme Untat gegangen hatte. Viele Freudentage hatte er sich damit verspielt und war in kurzer Zeit in eine furchtbare Ratlosigkeit versunken. Der weitere Weg würde eine harte Anstrengung mit sich liefern.

Der Glaube an Innos und Adanos hielt ihn jedoch fest und ließ ihn nicht vollends in die Welt der Treulosigkeit schwinden. Vielleicht hatte seine Tat sogar einen weisen Hintergrund, dessen Sinn ihm Innos langsam zu erklären versuchte.

Ein mulmiges Gefühl überkam den hohen Novizen. Sicher hatte man über ihn geredet und vielleicht sogar die Verbannung und Degradierung aus dem Kloster und all seinen Rängen ausgesprochen. Wenn dies so wäre, so würde Irock von Elladan keine Minute der Hoffnung mehr verspüren können.

Die Tür öffnete sich und Telarmur trat herein. Er lächelte den hohen Novizen stumm an und setzte sich dann an das Bett. Zudem fragte er: „Wie geht es euch, Novize?“ Irock antwortete: „Innos Wille und die Bekömmlichkeit des Glaubens hat mich gerettet. Der Grund für die Spannung in meinem Geiste muss wohl die starke Trauer und Verzweiflung gewesen sein, jene ich ausstehen musste. Doch wie ihr mich kennt, werde ich kein Wort mit euch über die genaueren Gründe reden. Jedoch ist mir bewusst, dass ihr es vermögt die Gedanken anderer zu lesen. Aber nicht nur Innos Wille, sondern auch eure geistige Kraft und Heilkunst haben mich befreit.“ „Es behagt mir gut, euch wieder wie einen gelehrigen Menschen sprechen zu hören. Euer Lehrer Shakuras empfand tiefen Trauern und man konnte ihm die Besorgnis um seinen Schüler anmerken. Auch ist mir bewusst, das ihr um euer Leben im Kloster bangt. Niemand wird euch verbannen oder dergleichen mit euch tun, jenes steht fest.“

Beruhigt und beglückt von den reinen Worten des Magus, setzte er sich auf und sagte: „Zutiefst über eure Freundlichkeit beeindruckt bin ich, Meister Telarmur. Doch es peinigt mich in eurem Gemach faul herum zu sitzen. Mir ist bewusst welch eine Person mir gegenüber sitzt.“ „Nicht schlimm ist es, denn du bist ein Gelehrter genau wie ich. Der Rang spielt im Leben nur bei den Anbetern Beliars, einen wichtigen Punkt. Macht ist eine Gabe und kein Bedürfnis. Doch nun ruhet euch aus. Immerhin musste ich um euren Verstand bangen. Euer Geist ist stark und konnte euch selbst von den Klippen der Untugend befreien.“ Sagte der Magus und stand auf. Wieder verließ er das Zimmer.

Nun war der hohe Novize wieder allein und musste seine Lage erneut bedenken. Nach einer Viertelstunde kam ein Novize herein und brachte ein deftiges Mahl. Es bestand aus einem Laib Brot, einem Apfel, einer Schafswurst und einem Krug Wein. Hocherfreut bedankte sich Irock und bat dem Novizen etwas von der Nahrung an, denn nie im Leben könnte er in seiner jetzigen Verfassung alles zu sich nehmen. Der Novize dankte aber lehnte ab.

So geschah es, dass Irock von Elladan wieder allein war und nun etwas aß. Danach erblickte er ein Buch das direkt neben ihm auf einem Nachtisch lag. Der hohe Novize nahm es und öffnete es. Der Titel lautete „Die Verbindung von Elementen“. Mit Spannung und hohem Interesse begann er, trotz seiner schlechten Verfassung zu lesen.
17.02.2003, 14:09 #7
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa rannte um ihr Leben. Immer noch hörte sie das Knacken der Knochenmänner hinter sich, das schaben den Schwerter an ihren dürren Hüften. Scheinbar stundenlang rannte sie, achtete nicht auf die Umgebung, rannte einfach weiter und wich hinterhältigen Zweigen aus, die sich in ihr Gesichtschlugen und ihr den Weg versperren wollten. Einen Igel hatte sie knapp verfehlt bei einem Sprung über einen kleinen Hügel, ein Glück, sonst hätte sie nun in der Stadt mit gepiercten Zehennägeln angeben können. Eine alte Waldeule hatte sie ebenfalls aus ihrem Tagschlaf geweckt, als sie einen Baum umrundete und plötzlich den heulenden Uhu auf dem Kopf trug, welcher sich dort verwundert über sein neues Nest in ihren weichen Haaren einkuschelte.

Den Uhu immer noch auf dem Kopf balancierend, hechtete Melyssa weiter. Das Klappern war nicht mehr zu hören, trotzdem drängte es die junge Frau weiterzurennen. Schließlich wurden ihr die Krallen des Nachtvogels in ihrer Kopfhaut doch zu unangenehm, das verängstigte Viech krallte sich nämlich krampfhaft fest um nicht hinunter zu fallen bei ihrer rasanten Laufgeschwindigkeit.

Sie waren weg. Ein Glück. Melyssa stand schwer atmend auf der Bergebene und schaute sich suchend um. Immer wieder rutschte ihr die Eule ins Gesicht.
"Argh, geh runter da!", sie scheuchte das Tier mit der Hand weg.
Die Eule ließ von der Umklammerung los und schwebte dann noch etwas verwirrt davon.

Nun stand Melyssa jedoch vor einem neuen Problem. In der Hast hatte sie sich nicht den Weg gemerkt und nun hatte sie keine Ahnung wo sie war. Auf irgendeinem Berg mußte sie stehen, soviel war sicher. Leider war das Wetter zu schlecht, um in der Ferne irgendwas erkennen zu können. Der Dunst verschluckte jegliche Silhouette bekannter Türme oder Dächer.
Melyssa beschloss einfach mal weiterzustapfen. Irgendwann würde sie schon noch einen bekannten Ort erreichen.

So lief sie eine ganze Weile geradeaus, bis sich plötzlich ein tiefer Abgrund vor ihr auftat. Melyssa war so in Gedanken versunken, dass sie die Gefahr zu spät erkannte. Ein paar Felsbrocken lösten sich unter ihren Füßen, sie taumelte. Verzweifelt suchten ihre Hände Halt auf dem bröseligen Gestein, jedoch erfolglos. Melyssa spürte wie der Boden unter ihren Füßen wegrutschte, sie fiel und konnte nichts dagegen tun.

Hart kullerte Melyssa den Abhang hinab, schlug immer wieder unsanft auf die Felsen auf. Schließlich kam der endgültige Abgrund, sie fiel einige Meter und kam dann schließlich krachend auf einem roten Dach auf. Ein paar Ziegel sprangen unter der Wucht des Aufschlages auseinander. Melyssa kam hart mit dem Kopf auf und spätestens jetzt umfing sie eine tiefe Dunkelheit. Ihr Körper rollte weiter das Dach hinab, fiel in den Klosterhof zwischen die Schafe und blieb dort bewußtlos liegen.
17.02.2003, 14:25 #8
Atreus
Beiträge: 400

Was für ein Tag hatte der Novize da hinter sich, fast wäre er drauf gegangen. Aber dieser Tag war schon weitaus besser, die Sonne schien, es war ruhig und Atreus betrachtete das fertige Kloster. Es war wirklich gelungen, das musste man mal so sagen. Dann aber erkannte er hinter dem Gebäude, auf dem Berg, eine Gestalt, welche wenig später den Abstieg auf sehr unsanfte Weise antrat. Erst viel die Person einige Meter und blieb dann hängen.
„Oh, gut, der Ast hat ihn aufgefangen!“, meinte einer der anderen Novizen.
Doch just in dem Moment brach das Holz und die Reise ging weiter.
„Oh gut, die Felsen werden ihn abbremsen!“, kam erneut ein Spruch.
„Oh nein, die spitzen Steine brechen ihm alle Knochen.“, erwiderte ein anderer.
Immer weiter ging es abwärts.
„Oh gut, die freundlichen Bergziegen wollen ihn retten!“
„Oh nein, sie klauen ihm seine Sachen und werfen ihn runter...“
Und weiter ging es.
„Oh gut, das Dach bremst seinen Fall.“

Atreus sah den tapsigen Novizen, was für ein Depp.
„Oh nein, die schönen Ziegel!“, entfuhr es dem einstigen General dann plötzlich, als er sah, wie die Person aufschlug und einige Teile der Bedachung mit sich riss, ein Stück rollte und dann im Hof landete.
„Ach verdammt, kann der nicht aufpassen wo er sich runterwirft?!“
Der Novize ging langsam zu der Gestalt und beugte sich darüber. Eine Frau?! Sie hatte einige Prellungen und Kratzer, auch der Kopf schien etwas abbekommen zu haben, aber bei dem Sturz kein Wunder.
Also hob er sie hoch und sah sich um, wohin jetzt ab Besten? In die Gemeinschaftsunterkünfte der Novizen wohl kaum, die waren zwar eh alle.....aber na ja. Er brachte sie also in einen der neu aufgesetzten Räume, er eben erst eingerichtet worden war und legte sie auf dem Bett ab. Nachdenklich strich er sich über den Bart und schüttelte dann den Kopf, Weiber...
Etwas Heiltrank und Wasser war bald herbeigeschafft und der Gläubige Innos’ begann, der Verletzten die Wunden zu reinigen, jetzt hatte er wenigstens erst mal wieder etwas zu tun hier...
17.02.2003, 14:36 #9
Melyssa
Beiträge: 742

Nach einiger Zeit blinzelte Melyssa benommen. Sie kam direkt aus einer tiefen Schwärze, ihr Kopf war leer, leerer als sie sich überhaupt vorstellen konnte. Sie öffnete die Augen ganz und hob den Kopf leicht. Sogleich entrann ihr ein Stöhnen. Verdammt tat das weh! Was hatte sie nur mit ihrem Kopf angestellt?

Melyssa richtete sich leicht auf. Sie erkannte einen Mann vor sich, der sich halb über sie gebeugt und an ihr herumgetupft hatte. Sie kniff die Augen zusammen und schob den Kopf vor, bis der Mensch klar vor ihren Augen sichtbar wurde.
"Wo bin ich?", fragte sie verwirrt. Sie konnte sich an gar nichts erinnern, es war als sei sie eben erst in diesem Bett geboren worden. Ihr Hirn weigerte sich partout irgendwelche Erinnerungen preiszugeben. "Wer bist du? Was mach ich hier? Wer bin ich überhaupt?"
Sie schaute den Novizen an als müßte er unausweichlich alle Fragen dieser Welt beantworten können.

Doch jetzt erst fiel ihr sein komischer Magierrock auf. Erschrocken riß sie den Mund auf. Männer die Röcke trugen! Das konnte nur eins bedeuten...
"Ich bin bei den Sektenspinnern! Hilfe, bei allen Göttern, ich muss hier raus! Lass mich sofort hier raus! Weg!"
Sie war aufgesprungen und versuchte erregt an dem Novizen vorbei ins Freie zu gelangen.
17.02.2003, 15:25 #10
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Noch immer war der hohe Novize am Lesen. Niemand hatte es bisweilen von Nöten gehalten, ihn zu stören. Tief sinnend nahm er die einzelnen Zeilen auf und versank in eine tiefe Meditation. Er legte das Buch an die Seite und schloss die Augen. Nun war es zeitig zum Nachdenken.

Eine Frage die ihn nun von wichtigerem Belang erschien, war seine vollständige Genesung. Sehr verlangte es ihn endlich weiter Studieren zu können. Weisheit und vollständige Vernunft waren Worte dessen Sinn er zu verstehen verlangte. Es war nicht damit getan sie zu übersetzen, nein ein jedes dieser Worte hat einen großen Hintergrund.

Leider hatte Innos ihm nicht gestattet, die Vernunft voll zur Erscheinung bringen zu dürfen. Noch nie hatte zu einem anderen Gott, als Innos gebetet. Doch nun würde er seinen Glauben an Innos sowohl auch an Adanos richten. Irock von Elladan ward belehrt doch warum er der Besessenheit inne ward, kann er sich nicht im tiefsten Gedenken vorstellen.

Immer war der Stolz in ihm stark gewesen. Auch nun war es noch so, nur er konnte viele Dinge besser verstehen. Daraus konnte er schließen, dass Innos ihn zudem mit Weisheit und Intelligenz gestärkt hatte. Doch dieses Bewusstsein machte die Lösung seiner tiefsten Frage nicht einfacher.

Warum grübelte er überhaupt? Es lagt wohl daran das er sich geistig zu betätigen wusste und nicht wie die Kuh auf der Weide zu leben gedachte. Nun wandte Irock seinen Kopf nach rechts und öffnete sein teuerstes Geschenk des Schöpfers, die Augen.

Wie in Gesandter Innos, aufrecht und stolz, saß er da und sah umher. Das Gemach in jenem er war, war prunkvoll und herrschaftlich eingerichtet. Erst jetzt bemerkte es der hohe Novize. Alle Möbel und andere Gegenstände schienen von Innos selbst geschaffen zu sein. Staunend, aber nicht von Neid ergriffen sah er sich alles an.

Danach nahm er das Buch wieder zur Hand und las weiter.
17.02.2003, 15:45 #11
Shakuras
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"Was ist das denn für ein Lärm hier!", brüllte der Priester erzürnt und sorgte somit sogleich, auf dem Klosterhof, für Ruhe.Die Novizen, die zuvor gelacht hatten, schwiegen nun und gingen ihren Werken wieder nach.

Shakuras ließ seinen Blick umherschweifen und näherte sich seinen Freund Parlan.
"Kannst du mir sagen, was hier vor sich geht?"
"Eine Frau ist von diesem Abhang dort, hinuntergestürtzt.Innos sei Dank, dass sie sich nicht ganz so schlimme Verletzungen zugezogen hat.Der Novize Atreus kümmert sich um sie." "Wo befinden sie sich?"
Parlan wies ihm mit seiner Hand den Weg.Noch schnell bedante sich der Alte und folgte dann diesem.

Die Tür des Raumes öffnete sich knarrend und sofort drangen, mehr oder minder, Hilferufe an das feine Gehör des Greises.Dies war zuviel des Guten.Niemand war es erlaubt, die heilige Ruhe zu stören.
Niemanden! Der Priester trat einen großen Schritt in den Raum und erblickte das schreiende Geschöpf.Die Frau, wie sie gerade in den Armen von Atreus zappelnd hing.Was bot sich dem Magus denn dort da?
Doch nicht etwa eine Vergewalti.... NEIN! Die Brüder Innos doch nicht! Nicht gegen den Willen der Geliebten.


"Schweigt!", ertönte laut die alte Stimme des Priesters und überrascht und schweigsam drehten sich die zwei Gestalten um.

"Wie ist Euer Name?", sprach Shakuras die Frau ( Melyssa ) an.Erst jetzt sah er ihre ganze Schönheit.Die weiblichen Kurven und das glänzende, blonde Haar.Die schönen, klaren Augen.....*schwelg*.
17.02.2003, 17:05 #12
Atreus
Beiträge: 400

Atreus hatte Melyssa gerade noch festgehalten und drehte sich dann zu dem eintretenden Magier um.
"Schweig? Was heißt hier schweig?! Schweig doch selber, Magier!
Und brüll hier nicht so rum, die Frau braucht Ruhe!"
Innerlich schüttelte der Novize den Kopf und schob Melyssa wieder ins Bett zurück.
"Keine Sorge, dir passiert nichts und du bist auch nicht bei den Sumpflern.", versuchte er die junge Frau zu beruhigen.
"Du musst dich ausruhen, hast einen ziemlich waghalsigen Abstieg unternommen. Aber es ist nichts Ernstes, es sollte dir bald wieder besser gehen."
Der Ex-General legte einen ernsten Blick auf und duldete keine Widerrede.
17.02.2003, 17:07 #13
Hostis
Beiträge: 351

Hostis erwachte ziemlich spät, was für ihn sehr ungewöhnlich war und er begab sich bald einmal zum Essen, da er die letzten Tage eigentlich sehr wenig gegessen.

Dann machte er einen Spaziergang, wie er das immer tat um den großen grauen Klostermauern wenigstens ein paar Minuten fern zu sein, denn immer nur im Areal des Ordens zu sein war für Hostis regelrecht erdrückend.

Wie lange, wird diese Landschaft noch so schön sein, dachte er sich, als er auf der Brücke stand und auf das Meer und den vor ihm liegenden Wald blickte. danach schritt er tiefer in den Wald, um seinen Lichtzauber weiter zu trainieren. Doch auch im Walöd war es noch zu hell und so machte er sich wieder zum Kloster auf, um sein Wissen in der Bibliothek zu erweitern.

Erst als es dunkel wurde, verließ er wieder die Bibliothek und ging in den Klosterhof, um dort sein Licht zu erswchaffen, was er mittlerweile ohne Probleme schaffte. Sogar das Lesen eins Buches oder das Kämpfen mit dem Zauber machte ihm keine Probleme mehr. Zu gerne hätte er seine Erfölge seinem Lehrmeister gezeigt, den er an diesem ag schon gesehen hatte, aber er wollte nicht aufdringlich erscheinen und so übte er weiter, um den Spruch perfekt zu beherrschen und insgeheim hoffte er, dass ihn Meister Shakuras bei seinen Übungen erblickt und ihm Neues vonder Magie lehrt.
17.02.2003, 17:12 #14
Lathander777
Beiträge: 691

Endlich hatte Lathander es geschafft. Ihm war immernoch kalt und er frierte. Zwischen den Marsch über der Brücke waren einige Nieser zuhören. "Hoffentlich habe ich noch ein paar Heilkräuter", dachte er sich und schritt dann an Pedro vorbei in das Kloster. Als er schnell zu seinem Bett schritt war irgendetwas anders, bloß was. Als er in seine Truhe nachschaute sagte er leise MIST. Keine Heilkräuter waren da. Also ging er zu Gorax, der hatte bestimmt noch welche. Als er durch den Hof schritt war schon wieder etwas anders, bloß was. Meister Gorax, ich ... HATSCHI ... ich wollte fragen schnief ob ihr ein paar Heilkräuter habt. Ich habe mich leider erkältet, fragte der Novicen den Magier, als er ankam.
17.02.2003, 17:15 #15
Snizzle
Beiträge: 2.405

Snizzle stand früh morgens auf und ging gleich zu Yori hin.
"Du weißt ja wir wollen heute los."
"Ich bin bereit, wir können sofort losgehen."
"Warte ich bin auf einen Anderen Anwärter aufmerksam geworden. Ich wollte ihn eigentlich auch fragen ob er mitkommt."
"Beeil dich, ich erwarte dich vor dem Tor."
"Gut bis gleich."
Snizzle sah sich im Kloster nach dem anderen Kloster um. Er fand ihn schließlich in einem der Schlafräume. Snizzle ging vorsichtig näher. Plötzlich schrack der Anwärter hoch. Snizzle machte eine Handbewegung, die ihm zeigen sollte das er leise sein sollte. Er deutete dabei auf einen anderen Novizen der noch schlief.
"Ich bin auf dich aufmerksam geworden. Wie heißt du?"
"Ich heiße Rhobar. Was willst du von mir?"
Leise schilderte Snizzle Rhobar die Situation. Und Rhobar willigte sofort ein die beiden zu begleiten. Er stand auf und ging zusammen mit Snizzle auf den Hof.
Mit Parlan hatte Snizzle schon gesprochen also konnten sie sofort losgehen. Yori erwartete sie am Tor. Zusammen machten sie sich auf den Weg zu der Höhle, die Snizzle gefunden hatte.
17.02.2003, 17:49 #16
Melyssa
Beiträge: 742

Nicht bei den Sektenspinnern? Melyssa ließ sich widerwillig zurück auf das Bett drücken und schaute perplex drein. Ja wenn das so war, wo befand sie sich denn dann?
Doch nicht etwa...

"Oh, dann bin ich im Himmel?", sie strahlte Atreus und den anderen Magier an, "sieht so der Himmel aus? Ist das das Leben nach dem Tod? Weiß ich deshalb nichts mehr von früher?"

Doch dann fiel ihr Blick auf die dicken dunklen Mauern. Sah so der Himmel aus? Hatte man ihr nicht immer eingeredet dort wäre alles hell und weiß und leicht? Ihr Blick fiel auf das knisternde Feuer im Kamin. Ihre Miene verdüsterte sich.

"Ich bin in der Hölle! Ihr Ekel, ihr habt mich in die Hölle gesteckt! Das kann doch nicth sein, ich hab nichts getan. Das ist eine Verwechslung, eindeutig. Ich muss sofort los und das klären. Ich bin falsch hier..."

Sie war schon wieder aufgesprungen und wollte an den beiden Magiern vorbeirennen.
17.02.2003, 17:56 #17
Atreus
Beiträge: 400

Wieder hielt Atreus sie fest und steckte sie zurück ins Bett.
"Liegen bleiben, klar?"
Er schüttelte den Kopf, diese Jugend...
"Du bist weder im Himmel, noch in der Hölle, du bist noch nichtmal tot. Du bist hier im Kloster, also in guten Händen. Und bitte, jetzt bleib hier liegen und ruh dich aus, sonst bist du vielleicht wirklich bald tot. Dein Sturz war keine Kleinigkeit, zwar hast du keine schweren inneren Verletzungen, aber vielleicht hast du eine Gehirnerschütterung. Also tu uns beiden den Gefallen, ja?"
Der Novize deckte sie wieder zu und setzte sich auf den Stuhl daneben, dann machte er weiter, die Wunden am Bein zu reinigen...
17.02.2003, 18:02 #18
Melyssa
Beiträge: 742

"WAAAAAS?! IM KLOSTER?!?!", Melyssa war kerzengerade im Bett aufgefahren und hatte die Augen aufgerissen.
"Du meinst doch nicht etwa diesen gläubigen Schuppen, wo sie alle in sich gekehrt in der Gegend herumhocken und irgendwelche Innosstatuen anbeten? Wo diese verrückten Magier hausen, in ihren schwulen Röcken und giftige Tränke zusammenbrauen? Du meinst doch nicht etwa dieses Kloster?!"
Der Blick des Novizen sagte alles.
"NEIN! Ich bin doch keine Nonne! Vergiss es, ich muss hier raus, weg von hier, nach Hause in die Stadt, zurück zu normalen Menschen, ich mu..."
Sie war aufgesprungen und hatte in der Hast einen Deckenbalken übersehen. Hart knallte sie mit dem Kopf dagegen und zum zweiten Mal an diesem Tag umfing sie tiefe Dunkelheit...
17.02.2003, 18:11 #19
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras war empört über die Widersetung von diesem Novizen, doch diese zeigte er nicht äußerlich.Er wüsste schon, was er tuen würde.Mal nachher mit ihm reden.So ging es nun auch wieder nicht... .

Der Greis schob sich am Novizen vorbei, begab sich in die Hocke und schaute der Frau, mit seinen tief-eisblauen Augen, in die Ihrigen.
"Mein Kind, wie Atreus bereits sagte, seit ihr im Kloster Innos'.Ihr braucht Euch also nicht fürchten.Vor niemanden.Nun sagt mir, wie lautet Euer Name?"

Sein Blick löste sich von ihren Augen und glitt über die Wunden der Frau.Sie hatte anscheinend einen großen Schutzengel.Bei solch einem Sturtz hätte er mehr erwartet.Es war gar kein Heiler von nöten für diese Wunden.Heiltränke und Salben würden dies auch tun.
17.02.2003, 18:12 #20
Atreus
Beiträge: 400

Und da klappte sie zusammen. Der Novize deckte sie also zum vierten Mal zu setzte seine Arbeit fort. Warum machte er das eigentlich, sich in seinem Alter noch mit solch zickigem Gemüt abgeben, sollte er das lieber den jungen Leuten überlassen, die den Elan dazu hatten.
Aber nein, er war ja mal wieder viel zu nett.

Eine ganze Weile verbrachte er damit, die Wunden zu reinigen, zumindest soweit die Haut offen lag. Sie auszuziehen stand außer Frage, er war schließlich nicht General und Paladin geworden, weil er Hilflose ausnutzte. Nachdem er sich kurz etwas zu essen geholt hatte, setzte sich der Novize wieder ans Bett und wartete geduldig ab, irgendwann würde sie schon wieder aufwachen...
17.02.2003, 20:58 #21
Rhobar
Beiträge: 996

Rhobar, Snizzle und Yori kamen nach einen anstrengenden Tag zurück ins Kloster.Sie liegen über die Brücke und natürlich gewährte Pedro ihnen Einlass.
Also,hier wären für euch dann je noch 50 Goldstücke.Danke nochmals das ihr mir geholfen habt.
Das machte spass,nicht immer bloss boden fegen und andere Sachen und danke für das Gold.Wenn du wieder was zu tun für mich hast dann sagst mir.Ich geh dann mal ins Bett.
Rhobar begab sich dann sofort ins Bett und ging schlafen.Er würde Morgen seine Wunden verpflegen lassen.
Danke das du uns mitgenommen hast,mit diesem Mantel kann ich der kälte im Winter trotzen,bis bald,ich geh dann auch schlafen.
Yori begab sich zu Bett und Snizzle ging auch ins Bett.Es war ein harter Tag für Rhobar und Morgen wird er dann seiner üblichen Anwärter Arbeit nachgehen
18.02.2003, 10:41 #22
Saturas
Beiträge: 3.217

Wieder einmal war Saturas des Morgens damit "beschäftigt", innerhalb der Klostermauern umher zu wandern und nachzudenken. Es war noch immer kalt und zeitweise fielen kleine Schneeflocken vom Himmel, dieser war gänzlich weiss bis grau. Auf die Dauer ziemlich unangenehmes Wetter eigentlich.
Plötzlich kam ein Novize auf den hohen Magier zu. Er schien wichtige Neuigkeiten zu überbringen.

Guten Morgen, Meister Saturas. Der hohe Rat schickt mich. Ihr mögt ihm jetzt Gesellschaft leisten, bitte.
Obwohl Sat in Wahrheit nur darauf wartete, gab er sich überrascht.
Oh, na wenn das so ist...ich danke dir. Nun erfülle weiterhin deine Aufgaben.
Bestimmt, Meister. Möge Innos Euch schützen.
Dich auch, und einen schönen Tag wünsche ich.
Damit machte er sich schleunigst auf in die kleine Kirche und trat vor die drei Weisen.
Saturas, erhöre unseren Beschluss.
Natürlich, mit Spannung warte ich darauf.
Du hast den brandgefährlichen Sarevok entkommen lassen. Dazu später. Für die Ermordung von Bruder Theoran machen wir dich nicht verantwortlich, in diesem Fall konnte Innos nichts ausrichten, um ihn vor der Auslieferung der Schatten zu bewahren. Das Böse hat einen intelligenten und schwer zurückzuschlagenden Schachzug getätigt, womit wir bei deinen...Brüdern wären. Sie sind von nun an Diener der Unterwelt, mittlerweile ist es hoffnungslos, sie wieder ins Licht zurück zu holen. Da du und fast jeder andere auf dieser Welt nichts von dieser Besessenheit weiss, verzeihen wir dir dies, da du ja eben nicht wissen konntest, dass du sie gleich hättest töten müssen. Um ihretwillen, versteht sich. Doch je länger wir warten, desto grösser ist die Bedrohung, die sie darstellen, insbesondere unter der Befehlsgewalt von Sarevok. Deshalb haben wir entschieden, dass du für die Beseitigung von den beiden zuständig bist.
Vergebt die Unterbrechung, doch gibt es denn gar keine andere Möglichkeit?
Nein, du musst sie töten.
Bitte, Meister Pyrokar. Meine eigenen Geschwister!
Gehe zu rachestahl und lerne die hohe Kunst der Heilung. Über diese Methode wissen wir praktisch nichts, also wenn du sie mit dieser Fähigkeit von der Besessenheit befreien willst, tue das mit grosser Vorsicht und auf eigenes Risiko.
Ich danke für Euren Rat.
Doch wie gesagt, lieber erledige sie. Solange es noch möglich ist, doch mach dir keine Sorgen, untot sind sie noch sehr lange nicht. Also: finde und töte Kadmos und Baldur. Das Kloster wird dich dabei unterstützen. Unterdessen ist es unsere Verantwortung, möglichst viel über Sarevok in Erfahrung zu bringen, dass heisst, ihn im Auge zu behalten. Wenn du ihm begegnest, bekämpfe ihn nur dann, wenn du dich ihm deutlichst übermächtig fühlst, wenn du ein paar gute Krieger bei dir hast- und das müssen nicht unbedingt Magier sein. Falls du es tatsächlich schaffen solltest, ihn zu besiegen, bring ihn hierher, Innos allein wird sich dem Untoten annehmen. Viel Erfolg bei deiner Aufgabe, Saturas.
Sat schwieg eine Weile. Ich danke Euch. Möge das Licht auch diesen Schatten von der Welt verdrängen.
Das wird es, Bruder, das wird es. Innos sei mit dir und erleuchte deinen Weg!
Der Magier, der soeben der Entscheidungsgewalt über Sarevoks Verbleiben entmächtigt wurde, ging langsam hinaus. Er überlegte eine ganze Weile.

Na fein, ziehe ich eben los und bringe meine Brüder um, die ich noch so schlecht kenne und doch schon dem Unheil verfallen sind. Was ist diese Welt doch ungerecht. Hoffentlich kann ich sie heilen. Vielleicht vergibt mir auch Baldur, vielleicht hasst er mich dann nicht mehr.
Saturas hoffte noch einige Augenblicke und freute sich dann, seinen alten Freund und ehemaligen Schüler rachestahl wieder zu treffen. Doch er wusste, dass dieser immer sehr beschäftigt war mit den Magielehrlingen, so wollte er noch warten, bis er zu ihm ging.
18.02.2003, 13:15 #23
Escaron
Beiträge: 326

Schnarchend und mit einem wonigen Gefühl im Bauch stand Escaron aus seinem Blätterbett auf. Das Lagerfeuer glühte noch vom guten Scavencer Fleisch das dort gegrillt wurde. Dennoch wollte Escaron lieber in einem weichen Klosterbett schlafen, als den Tieren schutzlos ausgeliefert zu sein. Langsam erhob er sich und setzte sich ans Feuer zu seinem Lederrucksack.

Nach einem langen Gähnen zog Escaron ein Wasser, Brot, Käse, Schinken und Fisch hervor. Genüsslich verspeißte er sein Mahl und zog sein Schwert hervor. Es ward lange nichtmehr geschliffen und zeigte jetzt Spuren der ganzen Kämpfe in der Wildniss.

Nachdem er sein zeug zusammengepackt hatte trat er aus dem Gehölz und Gebüsch auf die Straße. Er sah hoch zum Kloster und zu seinen Mauern. Die Fenster spiegelten das helle, warme Licht wieder. Mit sicheren Schritten ging er auf die alte, mossige Brücke. Dann trat er erneut vor die Wachen:So, ich hab mich in Khorinis von einem Adanos, und einem Innos Gläubigen segnen lassen!
18.02.2003, 14:27 #24
Snizzle
Beiträge: 2.405

Snizzle stand morgens spät auf, denn er war noch etwas müde vom Vortag. Genau das erzählte er auch Parlan, bei dem er sich abmeldete.
"Du kannst gleich etwas Wein dort verkaufen", sagte er.
"Nagut ich nehme ihn mit."
Snizzle holte sich den Wein ab und ging los. Als er das Tor aufmachte strahlte im die helle Mittagssonne ins Gesicht. Es war sehr warm und das Licht blendete Snizzle. Er ging langsam, weil er nicht in Eile war, über die Brücke und hielt sich dann in Richtung Taverne. Unterwegs hielt er noch an dem Wegschrein an und betete zu Innos, da er das Morgengebet verschlafen hatte. Schon näherte er sich der Taverne und schritt auch sofort durch die Tür in den Innenraum.
18.02.2003, 17:30 #25
Rhobar
Beiträge: 996

Es ist Morgen.Die Sonne blendete Rhobar und er erwachte wieder mal mulmig aus seinem Bett.
Mist,schon Morgen..,ich bin noch so müde.ich glaub ich schlaf weiter.
Gerade wollte sich Rhobar wieder hinlegen,schreite einer herum und sagte:
Alle aufstehen,der Tag ist jung und der morgen frisch.
Ach Mist.Naja auch egal.Dann gehe ich mal frühstücken und danach mal meine wunden versorgen.
Rhobar ging in den Esssaal und heute gab es wie immer Brot und Milch,doch heute schmeckte ihm die Milch wenigstens und über das Brot konnte er sich nicht beklagen.
Toll,heute gibts mal endlich gute Milch,Innos schütze die Schafe. Rhobar redete noch mit einigen Anwärtern und Novizen,nach dem essen ging er noch in die Kirche.Dort hat er dann noch gebetet.
Er ging aus der Kirche und ging zu Parlan und fragte nach jemanden dem ihn seine wundern versorgen kann.
Gehe zum Magier Gorax,er kann dir die nötigen Utenslien geben,ich glaub du kannst dir schon selber einen Verband machen.
Danke Meister. Rhobar öffnete die Tür in der Weinmacherei und sprach Gorax an.
Meister,Meister Parlan schickt mich,ich sollte hier Utensilien für einen Verband holen.
Die wären dann auf dem Regal neben den Weinen.Aber pass auf das nichts herunterfällt.
Natürlich Meister.Ich mach mir den Verband selbst.
Rhobar ging zu dem Regal,nahm das Messer,die Salbe und den Verband vom Regal,sass auf einen Hocker und machte sich den Verband.Der Verband sah zwar nicht so schön aus,aber er hielt.
Naja,sieht zwar nicht schön aus,aber er muss ja nur halten,das ist die Hauptsache.Ich geh mal zu Meister Gorax.Vielleicht hat er was zu tun für mich.
Er ging zu ihn und Gorax musste frinsen als er den Verband sah.
Das wurde nicht gerade der beste Verband oder?Was willst du?
Ich habs versucht Meister.Meister,hätten sie für mich einen Auftrag?
Du könntest mal Kurz zu Meister Isgaroth gehen und dort einen edelstein füt mich holen,der der Magier Karras in der Bibliothek haben will.Danach kannst du wieder zu mir kommen.
Jawohl Meister. Rhobar ging aus dem Tor und machte sich auf den Weg zum Schrein.Nach ein paar Meter kam er am Schrein an.
Meister,Meister Gorax schickt mich,ich sollte einen Edelstein für den Zauberer Karras holen.
Ach,sehr gut,hier nimm ihn.Bring inhn nun zum Meister Karras,er wartet schon drauf. Rhobar begab sich zurück über die Brücke und ging wieder ins Koster rein.Pedro liess ihn ohne weiteres passieren.
Er ging in die Bibliothek und sprach den Magier Karras an.
Ich habe hier den Edelstein den sie brauchen,wehrter Meister Karras.
ah,sehr gut,endlich hab ich ihn ich hab sehr lange auf ihn gewartet,nun kann ich meine studien fortsetzen.Danke,du kannst jetzt gehen. Rhobar ging aus der Bibliothek und ging wieder in die Weinmacherei und sprach den Magier Gorax wieder an,ob er was zu tun hätte für ihn.
Du könntest dich wieder nützlich machen und die Trauben wieder pressen,ein PLatz ist schon für dich reserviert,geh an die Arbeit.
Jawohl Magier. Rhobar freute sich schon darauf wieder einen Haufen trauben zu pressen,das machte ihm aus irgendeinen Grund spass.Ersass ab und stampfte was das Zeugs hält.
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