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Die Stadt Khorinis # 6
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10.03.2003, 16:26 #276
Cathal
Beiträge: 1.165

Cathal lächelte. Durch den Kapuzenumhang den er trug, hätte man wirklich meinen können er trüge eine dunkle Robe, doch das war nicht das einzige worüber er nachdachte.

Der Bürger schien nett und wusste seinen Rang wahrlich zu würdigen wie es schien, so wollte er ihn auf keinen Fall seine Hilfe verweigern. Immerhin war er auch ganz behände mit dem Schwert. Bald würde es wohl auch mit der Magie richtig klappen. Cathal verschränkte die Arme und nickte tief, worauf der Bürger freudig Lächelte. Der Magieschüler war im inneren nicht so dunkel und unbeherzt wie er manchmal von außen her wirken mochte, daher antwortete er mit tiefer Stimme...

"Nun, ich werde dich gerne begleiten, auch wenn mir der Kampf in letzter Zeit nicht besonders liegt, bin ich immer offen dafür anderen zu helfen. Also lasst uns gehen, ich war bisher noch nicht auf dem Hof von Lobart. Du wirst mich leiten müssen."

Nach den Worten nickte der Bürger wieder schnell und der niedere Baal folgte ihm aus der Stadt...
10.03.2003, 16:52 #277
Emyar
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Eine nette Ansammlung von toten Riesenratten lag ein paar Meter vom Milizenpaar entfernt und wurden von Pfeilen geschmückt. OK.. Die hand des Milizen klopfte Emyar etwas auf die Schulter. ..du hast genug ungeziever für heute erlegt. Ich werde hier die Lage halten. Ein kurzes Nicken verkündete, dass Emyar nun den Posten verliess.
Ruhig, aber bestimmt wurde Fuss vor Fuss gesetzt und schon nach wenigen schritten war er wieder bei den beiden Stadtwachen Für Innos! Ein Gruss der Wachen folgte und so betrat der Barde den Marktplatz. Mal wieder ziemlich voll hier .. Händler priesen wie immer ihre Wahren lauthalsig an und das klimpern der Münzen, die den Besitzer wechselten war gut zu hören. Wahrscheinlich waren auch Diebe unterwegs, deshalb fuhren die Augen des Bogenschützen bedächtig von Person zu Person und so verschaffte Emyar sich einen guten überblick über die Menge.
Bisher alles ruhig.... Der Weg wurde fortgesetzt und führte Emyar wieder zurück zu Lord André. Für Innos'! Lord André, ich hab euren Auftrag ausgeführt und wurde soeben vom Milizen wieder vom Posten befreit. Nun gut, hier .. nimm das. Dein Sold. Ein kleiner Lederbeutel flog durch den Raum und wurde elegeand vom Bogenschützen aufgefangen. Danken nahm Emyar das Gold an und verliess wieder das Zimmer.
Ein flüchtiger Blick ergab ungefähr Dreisig Goldstücke Inhalt. Zufrieden wollte er gerade wieder in Richtung Marktplatz gehen, als er am Eingang der Schmiede Diontar erblickte.
Hallo Diontar! Na, warum stehst du hier so blöd rum? Emyar verstaute den Lederbeutel am Gürtel und wartete nun auf die Antwort des Kameraden.
10.03.2003, 17:16 #278
Yori
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Schon seit einigem Tage hielten sich die Ordensanhänger in der Stadt auf. Yori fand, dass es dort
stickig und unangenehm wäre, doch wo sein Meister Shakuras hingehen würde, dorthin würde er
ihm folgen. Also spazierte er wieder mal durch die Gassen dieser Stadt und versuchte sich die
Zeit zu vertreiben. Er war inzwischen schon eine zeitlang her, seitdem ihm sein Meister den
Elementarpfeil beibringen wollte und so war Yori etwas verstimmt.

Er ging zum Markt und deckte sich erneut mit Vorräten ein. Seine Alten waren schon ziemlich
dezimiert und auch die anderen würden wohl bald neu brauchen. Am Marktplatz besorgte sich
der Novize eine Flasche Wein und etwas Wasser. Dann überlegte er sich, ob er wieder mal
Schinken essen solle, aber davon hatte er inzwischen genug. Deshalb machte er sich zu Hakon,
dem Fischhändler, und besorgte sich einen geräucherten Fisch. Der war zwar etwas teurer, aber
dafür um einiges genießbarer. Seine Beute schleppte er dann zu einer der nicht besetzten Bänke
am Hafen und genoss sein Abendessen. Währenddessen plätscherte unter ihm das Meer, die
Fische schwammen gemütlich ihre Kreise und die Möwen zogen ebenfalls ihre Kreise am
Himmel.

Nur zum Spaß formte Yori in seiner Hand einen Wahnsinnszauber. Die Macht Innos bündelte
sich und floss in seiner, zu einer Halbkugel geformten, rechten Hand, um dort eine bedrohlich
rote scheinende Kugel zu bilden. Einige der herumstehenden Bürger wurde unruhig und fühlten
sich belästigt, ein paar forderten ihn sogar auf die Magie wegzustecken. Yori drehte seinen Kopf
zu der unruhigen Menge und durch seine rot glühenden Augen verängstigt zogen ein paar
ihre Dolche.
Die Situation wäre fast eskaliert, wenn Yori den Zauber nicht mit einen kräftigen Schwung auf
eine Reise hinaus aufs Meer geschickt hätte. Er schoss weiter und weiter und als er schließlich
das Wasser berührte, verging er in einen Zischen und Dampfen.
Gelangweilt erhob sich Yori wieder und schritt durch die Menge wieder Richtung Hotel. Er fand
dort seine Freunde Rhobar, Hostis und im Nebenzimmer auch Meister Shakuras vor.

Hostis:
Irgendetwas Besonderes passiert, Yori?

Nein, nichts wissenswertes! Hier, ich habe euch ein paar Sachen zum Abendessen mitgebracht.
Ich hoffe ihr mögt Fisch!


...
10.03.2003, 17:17 #279
Longbow
Beiträge: 4.035

Da gestern Long nichts zu tu hatte, war er früh ins Bett gegangen und heute erst sehr spät aufgestanden. Noch nie hatte er seit seiner Zeit in Khorinis solange geschlafen. Doch heute würd mal was passieren, da er vor hatte, mit seinem Einhandtraining zu beginnen. Also ging Long gleich zum Trainingsplatz der Kaserne, um Yerodin zu suchen. Doch er wurde enttäuscht, Yerodin war nirgends zu finden. Doch es gab noch einen, der schon den ganzen Tag auf den Lehrer wartet, nämlich Diontar. Also setzte sich Long zu ihm, um iihm ein wenig Gesellschaft zu leisten.
10.03.2003, 17:30 #280
Kano
Beiträge: 2.622

Angestrengtes Hobeln und Schnitzen war aus der Bognerei zu vernehmen, Bosper und Kano waren schon wieder den ganzen Tag schwer am Werkeln, 11 Bögen hatten sie schon fertig. Aber das sollte für diesen Tag reichen. Der Milizionär legte das Werkzeug auf die Werkbank und streckte sich, die ganze Zeit an dem Tisch zu arbeiten ging auf den Rücken, da sollte man mal was dagegen machen. Aber das zu einem anderen Zeitpunkt, für diesen Tag hatte Kano genug vom Arbeiten.
„Feierabend, Partner. Machen wir für heute Schluss, morgen ist auch noch ein Tag.“
Bosper nickte zustimmend und legte sein Werkzeug ebenfalls bei Seite. Der Bogenschütze ging kurz bei Elfriede vorbei und ließ sich einen kleinen Snack machen, dann wollte er sich um den Schädel des Schattenläufers kümmern. In der Bognerei hingen zwar schon drei Stück und sogar ein Trollkopf, aber der Neue konnte ja auch draußen hängen, über dem Schild. Da würde ihn jeder sehen und so ein Knochenschädel eines Schattenläufers machte alle mal was her…
10.03.2003, 17:31 #281
Diontar
Beiträge: 305

Mein Gott. Wie lange muss man denn auf den warten? Wenn das so weiter geht, stehen hier nur noch meine Knochen rum.
Diontar war sichtlich enttäuscht. Yerodin hatte damals gemeint, dass Diontar zu heute mal reinschschauen sollte. Nun war er endlich mal hier und wo war Yerodin ? Nun zumindest nicht da wo Diontar es sich erhofft hatte.
Aber seine Gedanken wurden abgelenkt. Denn es war Emyar, der zu ihm trat. Er begrüßte ihn und fragte nach Diontar´s handeln. Diontar erklärte, dass er hier auf Meister Yerodin wartete, um mit mindestens einer seiner Ausbildungen anzufangen. Ob nun mit dem Rüstungslehrgang oder im Umgang mit Einhandwaffen. Emyar erzählte Diontar, das er am Vortage seine Bogenschützenprüfung bestanden hatte. Diontar gratulierte ihm und wollte seinen Reisschnaps gerade herausholen, als ein ihn bekanntes Gesicht dazu kam. Long hatte sich der Gesellschaft angeschlossen und erzählte, das auch zu Meister Yerodin wollte. Er mochte alsbald mit seinem Einhandtraining anfangen. Diontar steckte unbemerkt seinen Schnaps weg und nun untrhielten sich er und Emyar mit Long. Doch dann war da ein Geräusch im Hintergrund zu hören.
10.03.2003, 17:59 #282
Shakuras
Beiträge: 3.243

Während des Tages hatte Shakuras viel unternommen, um seinen Wissensdurst und seine Besorgnis zu stillen.Er hatte sich bei Lord Hagen vorgestellt, der den Greis noch von früher nur allzu Gut kannte, und ihm seine Dienste angeboten. Danach begab sich der Priester ins Hafenviertel und half mit seinern geringen Kenntnissen über die Heilkunst, wo er nur konnte...selbst bei dem Wiederaufbau einiger Hütten half er mit und zu guter Letzt besuchte er seinen alten Freund Cifer, von dem er hörte, dass er beim Angriff verwundet worden war...was auch leider stimmte.

Innos schützende Hand hatte ihn jedoch vor schlimmeres bewahrt.
So konnte Shakuras seinen Freund...nach einer ganzen Weile...verlassen und sich wieder seiner wissensgierigen Schar widmen.

--

Es ward bereits Nacht und der Alte saß auf einem Sessel, der dich am wärmenden Kamin stand.Sein heiliger Stab routierte in den Händen des ebend Genannten.Hostis, Rhobar und auch Yori, waren mitlerweile wieder alle beisammen und unterhielten sich zufrieden...doch Shakuras spührte das Verlangen seiner Schüler...Das Verlangen nach der Macht...Der Gaben...Der Geschenke...Der Magie!


"Meine Kinder, möchtet ihr den Worten eines alten, zufriedengestellten Mannes lauschen und aus diesen lernen?", sprach er leise in die Runde hinein...
10.03.2003, 18:01 #283
Longbow
Beiträge: 4.035

Als Long sich zu Diontar gesetzt hatte, hatte er Emyar gar nicht erkannt. Doch als auch er sein Kopf wendete, erkannte er ihn natürlich und das Gespräch konnte beginnen. Doch sehr lange hielt es nicht an, denn in der Tat kam jemand auf sie zu und voller Hoffnung, dass es Yerodin war, drehte sich auch Long zu ihm um, um dann darauf endlich mit dem Training beginnen zu können.
10.03.2003, 18:04 #284
Yerodin
Beiträge: 2.197

Geräuschvoll und unter enormer Anstregung erhob sich der Hauptmann aus seinem Sessel. Die Müdigkeit hatte ihn abermals übermannt, das kam davon wenn man bis spät in die Nacht im Halbrausch übers Leben philosphierte. Seine Hände tauchten in den Wassereimer neben dem Regal und benetzten sein Gesicht mit der Flüssigkeit. Nach zweimaliger Wiederholung war Yerodin endlich wieder vollends zur besinnung gekommen. Er hoffte doch sehr das man ihm den Kater nicht ansehen konnte.
Langsam setzte er einen Fuß vor den andern und öffnete seine Zimmertür. Das massive Holz schwang in den Scharnieren herum und gab den Weg frei. Wenige Schritte später drang die kühle Abendluft in seine Lunge und erfrischte den noch kraftlosen Körper. Yerodin trat näher an die Schmiede heran und vernahm bereits von draußen ein Stimmengewirr. Es schien sich wohl um die neuen Schüler zu handeln. Leise trat er näher und beim Anblick eines der Gesichter blizte ein Gedanke für den Bruchteil eines Augenblickes auf... Beförderung. Hatte Andre ihm da nicht die Namen von zwei Kämpfern gegeben die fest in die Miliz aufgenommen werden sollten? Emyar und Diontar...
10.03.2003, 18:08 #285
Hostis
Beiträge: 351

Die ganze Zeit über hatte Hostis seinem Lehrmeister versucht zur Hand zu gehen und so gut wie möglich zu helfen. Als sie endlich fertig waren schmerzten ihm die Hände, jedoch war sein Verstand noch immer ausgeruht und er war keineswegs müde.

Die Bewohner des Hafenviertels sahen die Gruppe, die beim Wiederaufbau half ziemlich seltsam an, da sie wahrscheinlich nie gerechnte hätten, dass Mitglieder des Klosters sich hier so anstrengen würden, und dann noch dazu ein so hoher Vertreter wie der Meister Shakuras.

Als sie endlich zusammen saßen und sich etwas Ruhe gönnten, bot der Meister an seinen Schülern mehr über die Kraft der Magie zu erzählen und so nickten alle zustimmend, da jeder noch mehr über die Kraft Innos bescheid wissen wollte.
10.03.2003, 18:29 #286
Diontar
Beiträge: 305

Nach einer halben Ewigkeit war Meister Yerodin nun doch endlich erschienen. Alle drei stellten sich bei ihm vor und als er die Namen Emyar und Diontar hörte, erwähnte er, das Lord André ihnen seine Glückwünsche zur Beförderderung bestellen lässt. Erst nach wenigen Sekunden begriffen die beiden, was Yero damit meinte. Mit einem kurzem Jubelschrei freuten sich die beiden und beglückwünschten sich einander. Auch Long war ein "Glückwunsch" ein. Yero übereichte den beiden auch gleich ihre neue Rüstung. Es war eine Milizrüstung und sie war das Zeichen der festen Mitgliedschaft in der Garde. Emyar, der sich ja eigentlich nur mit Diontar unterhalten wollte, verschwand aufgleich in Schlafraum.
So. Ihr seid also meine neuen Schüler? Du bist Diontar und du heißt Long, richtig? Naja kräftig seht ihr mir ja nicht gerade aus. Aber das wird sich in den nächsten Wochen gewaltig ändern, grinste er. Dann nahm er sie mit führte sie erstmal auf das Wiesenplateau nördlich der Kaserne.
10.03.2003, 18:44 #287
Taurodir
Beiträge: 3.553

Taurodir saß noch immer auf der Bank und genoß die momentane Ruhe, auch in seinem inneren, denn für eine weile hatte er das unheimliche Wesen aus seinem Kopf geworfen. Mit aller Genüßlichkeit aß er sein Brot zuende, schon längst hatte er die eine hälfte zuende gegessen, allmählich wurde auch sein Magen satt, aber noch nicht ganz. Um diesem den Rest zu geben, nahm er nun seinen Apfel, schön rot war dieser, so wie er es von dem Händler verlangt hatte. Der Kerl verdiente wirklich sein Gold, wenn er sich so um seine Kunden kümmerte.
Schön schmecken lies er es sich, um nicht faul in der Gegend herum zu sitzen, stand er auf und lief zum Meerwasser hinüber. Nach einem kräftigen Biss hinein ins rote Ding schaute er tief hinein ins Wasser, doch dann, erschrack der junge Paladin, was hatte er nur im Wasser gesehen? War es das Gesicht des Wesen, war dieses ihm wieder in den Kopf geschossen?
Nein war jedenfalls die Antwort, es war schrecklich, schrecklicher als die roten Augen dieses Mannes (oder war es sogar ne frau?), bei allerlei Respekt, doch der Paladin verhielt sich gerade pimperlich. Der wahre Grund war nur, dass er ein Sabberfleck durch das gespiegelte Bild von sich unter seiner Lippe gesehen hatte. Welch ein Grund, schlimmer als jede Zicke.
Als er sich aber umdrehte, waren überall Menschen zu erblicken, überall lachende Gesichter, die nicht über einen Witz lachten, sondern über das Verhalten des Kriegers.
Taurodir hielt es nicht aus, was war hier nur los, vor einem Moment war kaum jemand zu erblicken und dann sowas.

Zum Glück ersprang dies alles nicht der Realität, der junge Paladin hatte nur wieder einer seiner Tagträume erlebt. Erschöpft durch den Traum, welchen er ursinnig komisch fand, so würde er sicherlich nicht handeln.
Wie er feststellen konnte, waren die Sterne schon am Himmel zu erblicken, er war also nicht für ein kurzes Schläfchen eingenickt, es müssten mehrere Stunden gewesen sein.
Langsam bewegte er sich von seinem Platze fort und schritt in Richtung des Oberviertels hin...
10.03.2003, 18:45 #288
Die Feuermagier
Beiträge: 173

"Ich erzähle euch nun jetzt vom Elementarpfeil, dem ersten Zerstörungszauber, den uns Innos schenkte.Dieser Zauber ist der absolute Anfang der Zerstörungsformeln! Innos und Adanos gaben uns diese Kraft nicht, um unnütz zu töten oder zu zerstören, sondern, um die rechtgen Lehren des Feuergottes und Wassergottes zu schützen vor dem Bösen und um die Ketzer Lektionen zu erteilen.Auch wenn diese, so manch einmal, mit dem Tod enden mussten!

Ich werde in den folgenden Tagen euch noch mehr von der Geschichte dieses Zaubers berichten, doch in euren Augen lese ich die Gier, den Zauber mal wirken zu dürfen.So werde ich also diesen Teil der Lehre ersteinmal überspringen und später drauf zurückkommen.

Kommen wir zum Wirken des Elementarpfeils.Wie alle anderen Zauber auch, ensteht er aus dem Glauben.Das magische Muster der Formel bildet ihr in euren Köpfen zusammen und lasst es entstehen.Das müsstet ihr übrigens auch vom Zauber des Lichtes kennen.Bei den Zaubern, die ich euch noch mit der Zeit lehren werde, geschieht das Zusammensetzen der Formel im selben Schema.Natürlich gibt es widerum einige Ausnahmen, aber bei den meisten ist dies so.

Ähmm...Wo waren wir doch gleich? Achja!
Also, wenn ihr die rechtge Formel, sowie deren Muster zusammengesetzt habt, so lasst eure magische Kraft, die ebenfalls aus dem Glauben entsteht, durch eure Arme und durch eure Köpfen fließen.Bündelt sie in den drei Sammelpunkten!
Die Sammelpunkte sind: Die Seele -, zu der sogleich der Geist, sowie das Herz und der Glaube zählt,- das Hirn und eure Hände bzw. eure Magusstäbe!

Nachdem ihr sie also gebündelt habt, konzentriert Ihr euch weiter und besinnt euch auf euer Verlangen.Je nachdem wird dann in eurer Handfläche...oder an euren Schaften der Stäbe... entweder ein Feuerpfeil oder ein Eispfeil entstehen.Ob Feuer oder Eis!"

Shakuras griff in einer seiner zwei Umhängetaschen und holte 2 Runen hervor, die er dann Yori und Hostis übergab.



Shakuras
10.03.2003, 18:50 #289
Angroth
Beiträge: 2.494

Die Wachen lagen hinter ihnen, die nächsten waren vor ihnen um ihnen den Einlass in die Oberstadt zu gewähren, ein weitaus komplizierteres Unterfangen. Den Wagen über die Pflastersteine zu zerren war dagegen noch das reinste Kinderspielchen, nun lagen allerdings Treppen vor ihnen! Aber erst einmal die Ritter beruhigen, das war jetzt oberste Priorität. Als der Weg gefunden war und der Eingan vor ihnen lag gab es komische Blicke und spöttisches Lächeln, auch Bürger sahen interessiert herüber um zu sehen was da vor sich ging. Die Ritter des Königs machten nicht den Eindruck als ob sie lange reden wollten, und vielmehr war ihnen der Teil der ihnen an Arbeit zugefallen war nicht gerade der rosigste. So versuchte es Angroth auf eine andere Art, freundlich ging er auf die beiden zu und schnitt ihnen noch vor ihrer Frage das Wort ab, begann:

"Ich bin hier um den Amboß und die Gußform für Cifer den Waffenschmied zu bringen, bald können die Bauarbeiten beginnen wenn ihr mich durchlasst." Der zunächst launische Blick des Ritters erweichte sich und er sprach freundlich aber müde: "Ach, ich habe keine Lust lange zu diskutieren, geht und macht eure Arbeit gut." Dankend wandte der hohe Novize sich an seine Helfer und wollte ihnen den Befehl geben loszuschleppen als das Problem der Treppe erneut zuschlug. Aber dem war schnell abgeholfen, als sich die Ritter zur Verfügung stellten ein paar Milizen aufzutreiben um sie ausgestattet mit Seilen anzutreiben den amboß heraufzuziehen, während die beiden Helfernovizen von unten her anschieben würden, den Karren würde man schon heraufbekommen wenn der Amboß erstmal dort war.

Als dies geschafft war begaben sich die drei mit dem erneut beladenen Karren in die Oberstadt, dem Viertel mit den schönsten Häusern und den reichsten Bürgern.
10.03.2003, 19:02 #290
Gotrek
Beiträge: 417

Gerade noch sah er Yerodin, den Hauptmann der Miliz, einen Waffenknecht und einen Rekruten an der Tür vorbeistapfen sehen, schon kam ein weiterer Milizionär in den Schlafraum, der aber nicht lange dort blieb. Denn schon nach wenigen Sekunden wieder verschwand. Gotrek schüttelte nur den Kopf und grinste: "Die Jugend von heute, müssen immer so schnell machen!" Dabei war er wohl selbst kaum älter als der Waffenknecht, der eben wieder verschwunden war. Gotrek aß noch den Apfel auf, den er in der Hand hielt, stemmte sich dann vom Bett hoch und machte sich auf mal wieder an die frische Luft zu gehen.

Kaum aus der Tür getreten fing ihn ein Milizsoldat ab.
"Hey du, komm mal eben her!" Der junge Waffenknecht ging ein paar Schritte an seinen Vorgesetzen heran und fragte: "Was ist denn los?" Sein Gesichtsausdruck nahm einen fragenden Zug an. "Lobarts Bauernhof wird von Feldräubern angegriffen, geh mal hin und hilf mit diese Mistviecher zu beseitigen!" Gotrek nickte nur schnell, ging mit zügigem Schritt wieder in den Schlafraum, holte sein Schwert ort aus der Truhe, kam wieder hinausgeschritten, nickte dem Milizsldat nocheinmal zu und machte sich dann auf zu Südtor.

Dort sah er den Waffenknecht wieder, der Vorhin auch im Milizschlafraum gewesen war. Anscheinend wollte er auch gerade aus dem Südtor gehen. Mit ein paar großen Schritten war er bei ihm, berührte seine Schulter von hinten und fing an zu sprechen:
"Hey, du warts doch vorhin im Schlafraum oder? Sollst du auch zu Lobarts Hof gehen und da die Feldräuber erledigen? Ich hab gerade den Befehl bekommen. Jedenfalls muss ich da jetzt hin, kommst du mit?" Mit einem eiligem Blick sah der Waffenknecht seinen Kolegen an.
10.03.2003, 19:07 #291
Emyar
Beiträge: 655

Voller Stolz begutachtete der frisch gebackene Waffenknecht die neue Rüstung.
Recht leicht, bietet anscheinend guten Schutz und ich kann mich fast ungestört bewegen...
Ein paar Momente lang blieb der Blick noch auf die Milizrüstung gerichtet und schweifte dann aber in Richtung der Waffen des Schützen ab.
Befor das Kriegsgerät umgeschnallt wurde, schwang Emyar seinen langen, dunklen Mantel über und verschloss ihn flüchtig, sodass der neue Brustpanzer noch etwas durchschimmerte.
Freudig wurden nun die Köcher und der Bogen über die Schulter geworfen und festgeschnallt. So gewappnet lief Emyar nun mit stolz geschwellter Brust über den Kasernenhof, doch leider war keiner da, der das Gehabe mitbekam, deshalb wurde der rest des kurzen Weges normalem Schrittes Fortgesetzt. Für innos! Seit gegrüsst Lord André, ich bin gekommen um weitere Befehle zu empfangen. Wie ich sehe, hat Yerodin dir die Rüstung gegeben. Gut, ich hoffe du machst uns keine Schande.. Der Schütze versichte seinem Vorgesetzten, das er die Entscheidung nicht bereuen würde und so bekam Emyar den gewünschten Auftrag. Ein paar bürger und andere Personen sind vor kurzem zu Lobart, dem Bauern aufgebrochen, doch bisher habe ich nichts mehr von ihnen gehört... Kümmer dich darum! Ein Salut beendete das Gespräch und so begab Emyar sich zum Südtor, um den Bauern aufzusuchen.
Um diese Zeit war der Marktplatz nicht mehr so voll und er konnte sich ungehindert fortbewegen. Der Tempelplatz wurde vom Angehörigen der Garde überquert, wobei er sich immer vornahm, den Roben tragenden Redner anzusprechen, jedoch hatte er selten Zeit dafür.
Als Emyar am Bogenladen vorbeikam, erkannte er, wie sein Bogenschiesslehrmeister einen recht grossen Kopf an der Fassade anbrachte.
Seit gegrüsst Meister kano! Eine schöne Tropfäe habt ihr da,. Ich würde gerne mit euch über dies und das sprechen jedoch habe ich im Moment keine Zeit. Also dann, auf wiedersehen! Noch wärend er sich abwendete viel ihm noch etwas ein, was unbedingt ausgesprochen werden musste. Übrigens, mit dem Training können wir Morgen fortfahren. Endlich ging der Waffenknecht auf das Südtor zu und spührte plötzlich eine Hand auf seiner Schulter. Fast hätte Emyar nach seinem Dolch gegriffen, doch als er sich nach hinter wand erkannte er einen anderen Waffenknecht, der anscheinend ebenfalls zu Lobart wollte.
Ja klar, ich habe gerade von Lord André den Befehl dazu bekommen.. Also los
Die beiden durchschritten das Stadttor und ein kühler Wind stellte sich ein.
Schützend schloss Emyar den Mantel komplett und folgte dem Kameraden, der wenige Schritte voraus wahr.
10.03.2003, 19:27 #292
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo war bereits aufgestanden, und hatte seinen Tisch gedeckt. Es war ein vollkommen normaler Tag. Milgo stopfte sich das Brot rein, ohne nur ein bisschen zu schmecken. Er überlegte. Er konnte nicht für immer auf blanken Stahl hauen. Das durfte einfach nicht sein! Er nahm sich einen Zettel, und fing an zu schreiben:

Lieber Yale,
ich hoffe du verstehst es. Ich muss wieder mal irgendetwas anderes machen als ständig Schwerter. Ich hatte eine sehr abenteuerliche Vergangenheit, ich muss wieder mal raus. Ich werde wieder zurückkommen, aber, ich bitte dich, ich muss einfach mal wieder raus.


Dann ging Milgo aus seinem Haus, atmete noch einmal tief durch, überprüfte den Brief auf Fehler und ging dann zur Schmiede. Es war noch keiner da. Milgo legte den Brief auf einen Tisch, und ging dann wieder hinaus. Er nahm eine Decke, die er mitgenommen hatte und stülpte sie über seine Rüstung. Er sah wie ein armer Bettler aus. Er konnte ungehindert aus dem Osttor maschieren. Er ging fröhlich pfeifend seines Weges.
10.03.2003, 20:01 #293
Angroth
Beiträge: 2.494

Lautstark rummste der Holzkarren von der Treppe hinunter, aus irgendeinem den beiden Schleppern unbekannten Grund erhöhte Angroth das Tempo um ein vielfaches der normalen Reisegeschwindigkeit, mit einem unbekannten Ziel. Doch schon bald konnte man erahnen wohin der hohe Novize wollte, und die Karrenschlepper konnten mit entschlossenerer Kraft vorgehen, ihr Ziel die Kaserne. Vor besagtem gebäude kamen sie zum stehen, Angroth redete sogleich geschwind auf den Milizmann ein, der am Eingang stand. Jener fand sich vollkommen überrumpelt vor, verstand den plötzlichen Aufruhr nicht.

Der Mann aber war recht Ordnungstreu, anders wäre er wohl auch nie an die Position gekommen die Kaserne zu bewachen, deshalb entgegnete er nur kühl er hielte sich an die Vorschriften und könne ihn nicht passieren lassen. Eine kurze ewigkeit ging dies so, und es kam einfach keine Einigung zustande. Dann platzte dem Baumeister der Kragen, eine aggressive Ruhe überkam ihn und ein Drache hätte nicht gefährlicher drohen können: "Hör mir mal zu, mein Freund! Wenn ich nicht augenblicklich da rein darf um Cifer zu sehen, dann gibt es keine Schwerter! Und keine Schwerter heisst keine Waffen. Keine Waffen heisst keine Wehr! Keine Wehr heisst kein Erz mehr! Kein Erz heisst keine Erzklingen! Verstehst du mich? Es geht um Leben und tot, euer Leben und tot! Und jetzt lasst mich hinein!"

Dem hatte der Milizmann nichts entgegenzusetzen, wortlos ließ er ihn passieren. Aufgebahrt lag der Krieger da, in voller Erhabenheit. ein wenig ehrfürchtig vor ihm trat er heran und berührte vorsichtig seine Haut.
10.03.2003, 20:10 #294
Yori
Beiträge: 657

Nach den Tagen des Wartens verschlang Yori förmlich die Worte seines Meisters.
Er versuchte sich jedes Wort einzuprägen und nichts von dessen Anweisungen nichts zu
vergessen. Dieser Zauber konnte gefährlich werden, wenn er falsch angewendet wird
und eine brennende Novizenkleidung konnte Yori nicht gebrauchen.

Vorsichtig nahm er die kalte Elementar-Rune entgegen, die sich in seiner Hand sofort
erwärmte. Also zuerst das Muster der Formel bilden, dann alle magische Energie in
den Sammelpunkten bündeln und letztendlich durch die Hand den Zauber freilassen.
Fast hätte er angefangen, schon hatte er die Augen geschlossen, als ihn Hostis von hinten
antippte und auf die Holzdecke des Hauses zeigte.

Ach ja! Bin ja noch im Hotel! Danke Hostis, das hätte böse enden können! Kommst du mit
raus? Ich will den Zauber gleich draußen ausprobieren!


Ohne wirklich auf die Antwort zu warten spurtete der Novize die Türe hinaus und sucht sich ganz
rechts am Hafen eine ruhige Stelle. Dort besann er sich auf seinen Glauben und schloss die
Augen. Er merkte wie sich seine magische Energie zu festigen begann und durch seinen Körper
floss. Immer mehr machte er davon frei, bis sein Körper ein einziger Fluss Innos Macht war.
Dann sprach er in Gedanken die Formel des Feuerpfeils aus und konzentrierte sich darauf seine
Energie in das Muster dieses Zaubers zu bringen. Das Verfahren ähnelte dem beim Lichtzauber,
jedoch war es viel komplizierter. Immer wieder drohte die Magie sich zu verflüchtigen, doch
nach langen und anstrengenden Konzentrieren war es soweit. Sie war bereit und lag in
den drei Sammelpunkten bereit. Schweifperlen standen Yori auf der Stirn, doch wusste er dass
er jetzt nicht die Konzentration verlieren durfte.
Er legte seine Hände übereinander und formte, mit geöffneten Fingern, eine Kugel. Darein
ließ er das Feuer Innos fliesen und allmählich erstanden erste Funken. Bald war es schon ein
Leuchten und schließlich ein Strudel aus Tausenden von Funken. Zwischen seinen Händen
formte sich eine kleine Flamme, die rasche an Größe gewann. Yoris Gesicht begann sich im
Schein der Flamme rötlich zu färben und auch die gesamte Umgebung wurde in einen leichten
Rot-Ton gehüllt.
Fast hätte Yori den Zauber bereit gehabt, als die Flamme immer heißer wurde und er nach einiger
Zeit die Hände auseinander riss. Der fast fertige Feuerpfeil fiel zu Boden und brannte sich dort
mit einen lauten Zischen hinein und schwärzte die Steinplatte.
Vermutlich hatte Yori nicht genug auf die Macht Innos vertraut und sich vor dem Feuer
geängstigt! War schließlich auch sein erstes Mal gewesen, wo er Feuer in seinen Händen
erschaffen hatte! Er wollte sich gerade an einen 2. Versuch machen, als er sah wie Hostis
ebenfalls begann sich zu konzentrieren und so beobachtete er ihn lieber?
10.03.2003, 20:28 #295
Hostis
Beiträge: 351

Hostis nahm strahlend seine letzte Rune der ersten Stufe entgegen und sah sie beim Kaminfeuer genauer an. Während er noch die Rune in den Händen hielt, hörte er plötzlich Yori die Formel murmeln, da dieser anscheinend versuchte, den Zauber zu wirken. Hostis machte einen Blick durch den Raum, welcher an der Holzdecke hängen blieb. Sofort tippte der Novize seinen Freund an, zeigte wortlos auf die Decke und Yori verstand sofort.

Beide gingen ins Freie und Hostis sah erstmal zu, wie Yori seinen Zauber wirkte und erst als dieser bereits Funken in seiner Hand hielt, versuchte auch Hostis den Spruch zu wirken. Er schloss die Augen und murmelte die Formel. Dabei konzentrierte sich der Novize auf das Kräftedreieck, dass ihm sein Meister beschrieben hatte. Er ließ die Magie durch seine Hände und durch seinen Kopf wandern, und er konzentrierte sich auf seinen Glauben.

Als er die Augen wieder öffnete befand sich bereits ein rotglühender Schimmer in seinen Händen und Hostis lies die Kugel wachsen. Sie wuchs und wuchs, doch als Hostis versuchte, seine Hände bei der richtigen Größe des Zaubers auseinander zu lösen, um den Zauber nur auf einer Hand zu haben, liesen sich seine Handflächen nicht auseinanderbewegen. Zu alle Überfluss wuchs und wuchs das Feuer weiter und kam so in beträchtliche Nähe zu der Kleidung des Novizen.

Verzweifelt versuchte er den Zauber abzubrechen, jedoch gelang es ihm nicht. Er schüttelte die Hände und versuchte so, die Kugel loszuwerden, was ihm aber nicht gelang. Da bekam er es mit der Panik zu tun und so riss er an seinen Händen, um sie auseinander zu bekommen. Plötzlich zischte der Feuerpfeil ab, direkt zu dem Fischerladen gegenüber des Hotels, und Hostis schloss die Augen.

Bitte Innos, lass den Zauber nicht das Holz entzünden, ich flehe dich an, dachte sich der Novize und als er die Augen öffnete, sah er, wie der Feuerpfeil nu knapp das Haus verfehlte und auf ein Felsgestein prallte. Erleichtert atmete Hostis auf, als er merkte, dass es plötzlich ziemlich heiß wurde. Ratlos sah er Yori an, der wie wild auf seinen Ärmel zeigte und als Hostis ihn sich genauer ansah, bemerkte er, dass sein Ärmel Feuer gefangen hatte. Wieder bekam der Novize Panik und versuchte, das Feuer auszulöschen, was ihm erst mit Hilfe seiones Freundes gelang, der schnell einen Kübel Wasser geholt hatte und über ihn gegossen hatte. Triefend nass stand nun Hostis da, in der Kälte der Nacht, jedoch fasste er sich schnell wieder und sagte mit einem leichten Lächeln auf den Lippen:

Ich glaube, daran muss ich noch etwas üben

Danach gingen die zwei wieder in das Hotel zum wärmenden Kaminfeuer, da es Hostis allmählich ziemlich kalt wurde.
10.03.2003, 20:57 #296
Samantha
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Als Samantha das große Stadttor passierte, war es bereits dunkel. Sie fragte sich wie sie bei diesem Licht überhaupt noch die Prüfung machen sollte, aber vielleicht waren ja ausreichend Fakeln aufgestellt.
Die Templerin wandte sich nach rechts am Marktplatz vorbei und blieb dann nebem dem kleinen Tempel stehen. Wo würde sie den Lehrmeister wohl am ehesten antreffen? Sie kratzt sich kurz am Kopf, dann beschloss sie erstmal beim Bogenbauer nachzuschaun. Also setzte sich Samantha wieder in Bewegung und schritt durch die Unterführung, bevor sie links zur Bognerei abbog. Das Schild war schon kaum noch zu lesen in der Dämmerung, aber vielleicht war ja trotzdem noch jemand dort.
Vorsichtig klopfte sie und trat ein.
"Hallo? Noch jemand hier?"
10.03.2003, 21:12 #297
Kano
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Nach einem anstrengenden Kampf mit der Leiter und dem Schädel hatte es Kano schließlich doch geschafft, Letzteren über dem Schild anzubringen. Wunderbar, das sah doch direkt gut aus. Da dies nun endlich geschafft war, konnte er letztlich vollends Feierabend machen und ging ins Haus. Elfriede hatte schon wieder ein Abendessen zubereitet, dummerweise war es längst vorbei und Kano konnte sich lediglich über die Reste hermachen. Aber selbst die waren bei dieser Köchin noch eine Wucht. Die verstand es wirklich, Männern den Tag zu versüßen.

Und so futterte der junge Bogenschütze also den Laib Brot mit zartgebratenem Snapperfleisch und irgendeine Kräutersoße. Einfach himmlich. Aber nur, bis irgend eine gar unharmonische Stimme durch den Raum hallte. Wie Kano es hasste, wenn sich die Leute selber einließen. Er sollte ein paar dieser nordischen Bärenfallen auslegen, die Dinger sollen Wunder wirken. Diesen Gedanken im Hirn vermerkend, drehte sich der Soldat um und sah zu dem....der Besucherin.
"Ja, sicher, schließlich wohn ich hier...Du bist doch..."
Erst jetzt erkannte er so richtig, wer da gekommen war.
"Ach du bist's, komm ruhig rein...", welch überflüssige Bemerkung.
"Was führt dich schon wieder ins schöne Khorinis?"
10.03.2003, 21:22 #298
Samantha
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Samantha nahm schnuppernd den feinen Bratenduft wahr und versuchte einen Blick hinter den Tresen zu erhaschen. Das war bestimmt dieses beleibte Weibsbild da hinten am Herd gewesen. Schon praktisch so eine, es schien ihr wohl Spaß zu machen die halbe Stadt durchzufüttern.

Die Templerin griff hinter sich und holte ihren Bogen vom Rücken.
"Hier, deswegen bin ich hier. Ich dachte ich könnte mal so langsam die Prüfung machen."
Sie hatte extra gestern noch ein bisschen geübt und sogar einige Male die Mitte der Zielscheiben getroffen. Man sollte es nicht glauben, aber die Aussicht auf Rache für das Hörnchen beflügelten sie in ihrer Leistung.
"Wie siehts aus, hast du Zeit? Dann könnten wir das gleich abwickeln, ich bin nämlich nicht lange in der Stadt."
Sie wich einem hörnernden Geweihkopf aus, der an der Wand hing und mit seinen spitzen Zacken nach ihrer Rüstung gelangt hatte.
10.03.2003, 21:33 #299
Kano
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"Was, um diese Zeit?"
Kano sah skeptisch zu der Templerin, aber es schien ihr Ernst zu sein.
"Hmm, hat man denn hier nie Feierabend..."
Er aß noch schnell zu Ende und ging dann an der Schülerin vorbei zur Tür.
"Na dann los, aber wehe du triffst nicht und ich mach mir hier die ganze Mühe umsonst."
Nachdem auch Samantha hinaus war, schloss er die Tür und ging hinter der Templerin her zum Schießplatz. Mittlerweile war es wirklich verdammt dunkel geworden, wie wollte die da überhaupt treffen. Und wer weiß, ob sie es überhaupt bei Tageslicht konnte. Aber naja, wenn sie zu ihm kam, musste sie sich ja ihrer Sache sicher sein.
Nach einem kleinen Fußmarsch hatten sie die Anlage schließlich erreicht und Kano blieb ungefähr Dreißig Meter von den Scheiben entfernt stehen.
"Na dann, fünf Schuss, Mitte, erster und zweiter Ring zählen, der Rest ist vorbei, ein Fehlschuss, noch Fragen?"
10.03.2003, 21:40 #300
Samantha
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Samantha warf Kano einen vielsagenden Blick zu. Es war nicht zu übersehen dass der Lehrmeister um diese Zeit keine Lust mehr hatte. Der sollte sich mal nicht so haben, der Tag war noch jung.
"Geht ihr hier in der Stadt immer mit den Hühnern schlafen?", bemerkte sie etwas abfällig

Sie stellte die Beine etwas auseinander und nahm ihren Bogen zur Hand.
"Gut, fünf Schuss, einen daneben. Dann wollen wir doch mal."
Sie legte einen Pfeil ein und spannte den Bogen. Konzentriert hafteten ihre Augen auf der Zielscheibe. Im flackernden Licht der Fakeln wirkte alles etwas unruhig und es war wirklich nicht einfach die Zielscheibe im Auge zu behalten. Das Flackern lenkte ungemein ab.
Schließlich hatte sie lang genug gewartet, sie ließ den Pfeil los und das Geschoss schlug surrend in der Mitte der Zielscheibe ein. Samantha grinste in die Dunkelheit.
"Nummer eins", bemerkte sie gelassen.
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