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Die Stadt Khorinis # 8
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20.03.2003, 18:53 #151
Stenic
Beiträge: 496

Aylana fragte Stenic was er gesagt hatt und er antwortete mit:" Ach. Ich sagte nur: Hoffentlich würde es nicht Regnen." Stenic schaute in den Himmel. Er hatte noch immer diesen Alptraum im Kopf. Er bemerkte auch das der Himmel blutrot war. Stenic machte sich langsam sorgen ob das ein Traum war der nur einmal kommen würde. Doch gerade als Stenic Aylana tief in die Augen schauen wollte, begann der Himmel an zu weinen. Es regnete nicht gerade stark aber auch so das eine Rüstung rosten konnte. Statt das Stenic in die Kaserne gehen würde blieb er stehen und schaute in den Himmel. Tief war er in seiner Welt wo es jeden Tag die Sonne scheinen würde.Der Himmel wollte schon die Nacht begrüssen und Stenic blieb noch ein bisschen stehen.

Stenic sagte zu Aylana:" Ich glaube ich gehe doch lieber in die Kaserne. Vielleicht sehen wir uns morgen. Gute Nacht."

Stenic ging ins Milizenhaus und schleifte sich zu sein Bett. Er sprang auf sein Bett und versuchte einzuschlafen. Er hoffte das er keine Alpträume bekommen würde. Doch gerade als er es hoffen würde. schlief er ein.
20.03.2003, 18:55 #152
Red_wolf
Beiträge: 741

Red_wolf fiel von der Bank,er war wohl eingeschlafen bei dem Gerede von Vatras.Er dachte wo er sei, aber er war noch in Khorinis. Er setzte sich wieder auf die Bank und trank ein schluck Bier. Ein paar Minuten später war ihm irgendwie langweilig, er wusste nicht ws er mit seiner zeit anfangen solte. Also ging er zum Bogenschießplatz. Dort sah er wieder seinen Freund Starseeker als er wieder gerade versuchte seine Pfeile in die Scheibe zu schießen und dort neben stand Emyar als er auch trainierte. Red_Wolf sagte zu den beiden:

Na, wie gehts? Mir geht es auf jeden fall gut. Hättet ihr vielleicht lust auf einen sprung in die taverne um die kehle wieder nass zu machen.

Emyar: Hi, Wolf. Lange net mehr gesehen. Mir geht es auch gut. Und wegen der taverne ich komme mit.

Starseeker schluss sich mit an. Und machten uns auf dem Weg in die Taverne. Als sie durch die Kaserne gingen sahen Wolf noch einen alten freund in der Kasernenschmiede. Es war Diontar. Wolf ging rein und begrüsste. Er grüsste zurück. Wolf machte ihm das gleiche angebot auf eine sprung in die taverne zu gehen. Er willigte sofort ein. Dann machten Wolf, Emyar, Starseeker und Diontar auf den Weg in die Taverne. Als sie gerade reingingen, sprach der Wirt uns an. Zu Starseeker und Wolf meinter der Wirt ob sie ihren Stammtisch nehmen wollen, der in der Ecke steht. Alle nickten. Der Wirt brachte uns allen eine Flasche BIer und Wolf fragte denn alle:

Na, was habt ihr eigentlich so in letzter zeit gemacht?

Dann wartete er auf die antworten seiner freunde.
20.03.2003, 19:02 #153
Starseeker
Beiträge: 914

Gerade wollte Starseeker einen Pfeil abschießen als Wolf zu ihm kam und ihn fragte ob er Lust hätte mit in die Taverne zu kommen.Dann gingen Wolf,Emyar,Diontar und Starseeker zur Taverne um ihre trockenen Kehlen zu erfrischen.Starseeker setzte sich an den Tisch und sagte:Bei mir ist in der letzten Zeit nicht wirklich viel losgewesen.Naja ich trainiere immer noch fleißig das Bogenschießen. Starseeker versuchte es sich auf dem Hocker so gemütlich wie möglich zu machen.Dann fügte er noch hinzu:Ich werde auch immer besser....denke ich jedenfalls. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er wartete darauf das die anderen loswurden was ihnen so in der letzten Zeit wiederfahren war.
20.03.2003, 19:16 #154
Diontar
Beiträge: 305

Als auf einmal Wolf in die Schmiede geprungen kam, war Diontar überrascht. Lange schon hatte er ihn nicht gesehen, wenn dann mal flüchtig im vorbeigehen, aber nichts nennenswertes. Er wollte mit Diontar und zeit weiteren Milizionären, Emyar und Starseeker, in die Taverne um sich gegenseitig die Kehle zu befeuchten. Diontar packte schnell noch ein Tuch über das Schwert und die darunter liegenden Maße, die Diontar größtenteils schon fertig hatte. So ging er mit in die Taverne, wo sie sich an einen guten Tisch setzten und jeder sofort ein Bier bestellte. Als Wolf meinte, sie sollten doch einmal von ihren letzten Tagen erzählen, macht Starseeker den Anfang. Als er fertig war, lies Emyar Diontar den Vortritt und somit begann er:
"Also ich war in den letzten Tagen größtenteils auf dem Wiesenplateau, da westlich der Kaserne. Dort habe ich eisern mit Long den Einhandkampf trainiert. Von der Umwelt in und um Khorinis hab ich jedenfalls kaum etwas mitbekommen. Dazu kam noch, das ich krank war und eine scheußliche Medizin von einem Barbier bekam. Die möchte ich keinen Wünschen. Und gestern habe ich einen Mann getroffen, für den ich eine Schwerthalfterung anfertigen soll. Ich habe bereits die Maße genommen, wie Wolf vorhin gesehen hat." Damit war Diontar fertig und nahm erstmal einen Schluck aus dem Bierkrug. Über die besonderheiten des Schwertes schweigte er. Er wollte vermeiden, dass man es ihn klaute. Auch wenn er seinen Freunden und Kameraden hier größtenteils vertraute, es war immer jemand der zuviel mitbekam. Und das wollte Diontar nicht riskieren.
20.03.2003, 19:18 #155
Gotrek
Beiträge: 417

Gelangweilt schritt der junge Milizionär durch Khrorinis Straßen. Heute war ein wärmerer Tag und kein Dieb war weit und breit irgendwo zu entdecken. Er hatte zwar erst gestern einen gefangen, aber hier in Khorinis konnte einem schnell langweilig werden, wenn man nicht irgendwoher Abwechslung bekam. Der Waffenknecht dachte an das Buch zurück, das er sich gestern gekauft hatte. Leider war bis jetzt kaum Zeit gewesen darin zu lesen, aber die ersten Seiten waren bereits sehr aufschlussreich. Eine knappe halbe Stunde verging noch, bis Gotrek seine Patroullie endlich beenden konnte. Während er auf seinem Bett in der Kaserne saß, fing sein Magen an zu knurren. Also war es wohl mal wieder Zeit etwas zu essen. Seine Wahl fiel schnell auf die Taverne am Tempelplatz, da dort immer weniger los war und man gut entspannen oder mit dem ein oder anderen Rekruten, Waffenknecht oder Milizsoldaten reden konnte. Also machte er sich kurzerhand auf den Weg um etwas zu Essen in den Magen zu bekommen.

In der Taverne war wie gewohnt nich besonders viel los, jedoch saßen in einer Ecke ein paar Waffenknechte und ein Rekrut. Sofort erkannte Gotrek Emyar wieder, mit dem er erst vor zwei Tagen jagen gewesen war. Kurz überlegte der junge Waffenknecht noch einmal ob er sich nicht dazugesellen sollte, dann faste er aber den Entschluss und ging auf den Tisch zu. Die anderen blickten zu ihm hoch und Emyar begrüßte seinen Kollegen sofort:
Hey Gotrek, wie gehts, setz' dich zu uns." Nickend setzte er sich dazu und begrüßte ersteinmal die anderen. Dann fing Emyar die anderen Gortek vorzustellen und umgekehrt. Red_Wolf, Starseeker und Diontar. Gotrek und die anderen drei verstanden sich schon von Anfang an gut, vor allem Diontar schien seine Leidenschaft zum Schwertkampf zu teilen, mit ihm wollte er vielleicht später nocheinmal ein paar Techniken austauschen. Gotrek bestellte sich eine Moleratkeule und einen Krug Bier, gleich danach vertiefte sich jeder ein ein Gespräch mit jemand anderem.
20.03.2003, 19:28 #156
Emyar
Beiträge: 655

Langsam nahm Emyar auf dem zwar leicht unbequemen, aber dennoch ausreichenden Stuhl platz. Geschickt bewegte er den Bogen so, dass er nicht beim Sitzen störte und öffnette dann langsam den dunklen Mantel. Endlich erstrahlte auch seine Rüstung im Glanze der Kerzen und Öllampen.
Noch während die ersten ihre Erlebnisse zum Besten gaben bestellte sich der Barde eine Flasche Milch und etwas Eintopf. Immerhin war er noch im Dienst und da kommen getrübte sinne garnicht gut.
Einige Minuten Vergangen und mittlerweile hatte der Wirt das bestellte Essen gebracht und Emyar lauschte kauend den Berichten seiner Kameraden.

Nun, ich für meinen Teil habe ähnlich wie Starseeker weiterhin das Bogenshiessen geübt und werde wohl in wenigen Tagen die Meisterprüfung ablegen.
ein Schluk aus der Milchflasche spühlte die Reste der Eintopfes aus dem Mund des Barden. Übrigens Star, du wirst schon besser, im vergleich zu deinen ersten Versuchen triffst du schon recht gut. Einfach am Ball bleiben. Ein weiterer Happen fand den Weg in Emyars Mund und wurde sogleich hastig durchgekaut. Noch
während dem Kauvorgang setzte er seinen Bericht fort. ..mampf.. Und vor wenigen tagen war ich mit einem anderen Waffenknecht im Wald Jagen, war recht lehrreich und hatt einen schönen ..schmatz... Profit abgeworfen. ein Buchstabe wurde dem Kauenden zum Verhängniss, denn beim "f" löste sich ein kleines Stück Fleisch vom Rest und flog im flachem bogen auf den Boden. Oh, öhm, tut mir leid... Ein weiteres Beispiel, dass man mit vollem Mund nicht reden sollte. Ein Schluck auf der milchflasche spühlte alle Reste aus dem Mund und gab dem Gesprächsstoff freien lauf.
Genau in diesem Moment betrat der soeben erwähnte Waffenknecht die taverne und gesellte sich nach kurzen Überlgen zu der Gruppe. Um seiner Erziehung gerecht zu werden stellte Emyar den anderen Gotrek vor und widmete sich dann wieder dem gar köstlichem Eintopf.
20.03.2003, 19:45 #157
Longbow
Beiträge: 4.035

Nachdem Long noch einige Schwertübungen gemacht hatte, machte auch er sich auf den Weg in die Taverne, denn er hatte von einigen anderen Miliz erfahren, dass dort sich einige Soldaten Innos versammelt hatten, zu denen Long ja schließlich auch gehörte. Also betrat er das Wirtshaus und sah die Jungs, die er gesucht hatte. Schnell erkannte er, dass er wohl der letzte war, denn Wolf, Emyar, Diontar, Starseeker und ein Unbekannter, an dessen Gesicht er sich noch erinnerte, aber nicht mehr an den Namen. Doch auch den fand er schnell raus, denn als Long sich zu ihnen setzte und von allen begrüßt wurde, stellte der Unbekannte sich als Gotrek vor, woraufhin sich Long auch gleich wieder erinnerte. Also setzte er sich auch hin, gab jedem ein Bier aus, obwohl fast jeder noch welches hatte und wartete das ab, was sie nun eigentlich vorhatten.
20.03.2003, 20:10 #158
Gotrek
Beiträge: 417

Nachdem Gotrek sich Longbow vorgestellt hatte, saßen nun die SechsMänner am Tisch und unterhielten sich fröhlich über dies und das. Der eine erzählte, wie er einen Banditen gefangen hatte, der andere wiederrum sprach von einer Jagd. Eine knappe Viertelstunde saßen die Sechs Männer noch am Tisch und unterhielten sich, bis ein sichtlich geschockter Bauer in die Taverne stürzte. Er wimmerte etwas von "Banditen" und "ausgeraubt". Emyar stand, beruhigte den bereits älteren Mann wieder und brachte ihn an den Tisch zu den anderen. Hier erzählte dieser, dass sein Hof von ein paar Banditen überfallen und ausgeraubt wurde. Die Sechs sahen sich nur kurz an, dann fing Wolf an zu sprechen: "Wir werden dich zu deinem Hof zurückbringen und die Banditen dann suchen, das ist schließlich die Aufgabe der Miliz, auch wenn die Zuständigkeit normalerweise außerhalb der Stadtmauern verfällt." Die anderen Fünf nickten nur zustimmend. Der Bauer freute sich, dass es doch noch Gerechtigkeit auf dieser Welt gab und schickte sein Stoßgebet zu Innos. Die vier Waffenknechte und die zwei Rekruten erhebten sich von ihrem Platz, legten jeweils für sich Gold auf den Tisch. Dann gingen sie los, den Bauern ließen sie in der Mitte gehen, so war er geschützt. Jeder einzelne Mann war bereit es diesen verdammten Banditen zu zeigen, sie gingen eindeutig zu weit und das konnte man nicht durchgehen lassen.
20.03.2003, 20:16 #159
DarkLink
Beiträge: 207

DarkLink: << Tja dann wollen wir mal zuerst diesen Torben suchen. >>
DarkLink ging an den Marktständen vorbei wollte jadoch später nochmal vorbeischauen um nach Handschuhen und Stiefeln zu suchen.
Um Torben zu finden fragte er einen bürger der ihm den Weg zeigte.
DarkLink fand dank der Hilfe des Bürgers Torben und sprch ihn an.
DarkLink: << Hallo du musst Thorben sein >>
Torben: << Das ist richtig Fremder, was willst du von mir? >>
DarkLink: << Ich suche einen Sessel. >>
Torben: << In welcher Preisklasse suchst du denn? Du siehst nicht gerade nach viel Geld aus. >>
DarkLink: << Ich habe 300 Goldstücke dabei >>
Torben: << Aha. Na da hab ich doch was für dich. Warte hier >>
Torben verschwand hinter einem Schrank und kam mit einem sehr staubigen Stück wieder heraus.
Torben: << Bitte sehr mein bestes Stück, das macht 300 Goldstücke. >>
DarkLink: << Was? Dafür soll ich 300 zahlen?ich gebe dir höchstens 270 dafür! >>
Torben: << Das ist feinste Handarbeit und ich möchte meine 300 Gold dafür haben. >>
DarkLink: << Na gut ich gebe dir 280 aber kein Goldstück mehr! >>
Torben: << hmm.. okay ich gebe nach ich kann es mir nicht leisten mir soviel Geld durch die Lappen gehen zu lassen also her mit den 280 Goldstücken >>
DarkLink: << Hier hast du sie. >>
DarkLink griff in seinen Lederbeutel und gab Torben 280 Goldstücke, dann schnappte er sich den Sessel, packte ihn auf den Karren und machte sich auf den Weg zum Markt.
< Sehr gut 20 Goldstücke rausgeholt, ich wette das wird Linky freuen wenn ich ihm das sage. > dachte sich DarkLink während er auf dem Weg zum Markt war.
Angekommen sprach er den nächst besten Händler an.
DarkLink: << Hallo Händler, ich suche Lederware kannst du mir da weiterhelfen? >>
Händler: << Aber natürlich junger Reisender. Ich habe die besten Lederwaren in ganz Khorinis! >>
DarkLink: << Kannst du mir ein paar Handschuhe und Stiefel verkaufen ich habe dafür 200 Goldstücke >>
Händler: << Natürlich mein Herr Handschuehe habe ich gerade da für nur Hundert Goldstücke gehören sie ihnen. Aber die Stiefel müsste ich erst Herrstellen. Das würde dann nochmal 100 Kosten. >>
DarkLink: << sehr gut ich komme Morgen wieder und werde mir beides anholen. >>
Händler: << Ich werde mich bei der Herrstellung beeilen. >>
DarkLink: << Dann bis Morgen! >>
DarkLink drehte sich um und ging in richtung Gaststätte um sich ins bett zu legen. Er stellte den Karren vor der Tür ab und nahm den Sessel mit aufs Zimmer damit ihn niemand sthlen kann, dann legte er sich aufs Bett und schlief sofort ein.
20.03.2003, 20:30 #160
Emyar
Beiträge: 655

Fast wie eine kleine Garnision marschierten die Milizen und der Bauer in Richtung des Ost Tores, denn der Bauer kam von Akil's Hof und brachte die Gruppe nun auch wieder dort hin. Eine gute Entscheidung des Mannes, denn allein, oder mit hilfe der anderen Bauern hätten sie wohl kaum eine Chance gegn skrupellose Banditen, ein Gruppe Milizen jedoch war da eindeutig im Vorteil.
Im Schutze der Gruppe erläuterte der Feldarbeiter den Waffenknechten und Rekruten das Wichtigste, was ihm noch einfiel. Stumm nickend nahm Emyar die Informationen auf und versuchte sich daraus das wichtigste zu merken.
Schritt für Schritt näherten sich die Wächter dem Tor und ihre Schritte hallten durch die dunklen Gassen, einige Bürger wichen dem Trupp schleunigst aus und andere wiederum starrten sie nur an.
Ihre aufstellung war simpel, aber wirkungsvoll, lose umringten sie den Bauern. Emyar ging ein weiteres mal an der Spitze, denn dort konnten siene guten Augen und sein Bogen am meisten Ausrichten. Im gegensatz zu den anderen waren seine Schritte jedoch bedeutend leiser, denn er bewegte sich bedacht und aufmerksam durch die Strassen. Hier in Khorinis brachte dies noch nicht allzuviele Vorteile, jedoch hatte sich das in der Wildniss sehr bewährt.
Nicht ganz zwei Meter hinter dem Bogenschützen liefen auch schon Gotrek und Wolf, darauf folgend der Bauer, der von Starseeker und Diontar umringt war. Das schlusslicht bildete in diesem Fall Long, jedoch änderte sich die Aufstellung ab und an.

Noch wenige Meter waren zu gehen und sie würden die sicheren Mauern der Stadt hinter sich lassen und in die dunkle wildniss abtauchen. Für Innos' schallte es den Torwachen entgegen, der Grüssende war Emyar, doch kaum hatten die Stadtwachen seinen Gruss erwiedert folgte schon der Nächste und noch einer und wieder ein und das ging solange bis alle das Tor durchschritten hatten. Verwirrt starrten die Wachen den Gefährten hinterher, verkniffen sich jedoch jegliche Bemerkung.

Kaum in der Wildniss schlug der Barde aus alter Gewohnheit die Kapuze über den kpf und nahm den Bogen in die Hand, stets bereit einen Pfeil dem nächsten Wolf entgegen zu schiessen. Auch die anderen Gefährten fürten die Hände zu den Schwertgriffen. Starseeker hingegen tat es Emyar gleich und nahm den Bogen zur Hand. So gewappnet gingen alle sieben den weichen Feldweg entlang.
20.03.2003, 20:30 #161
Saria
Beiträge: 484

Ruhig lag die Kaserne in der dunklen Nacht. Nur die Straßenlaternen malten kreisrunde Lichtflecken auf das rauhe Pflaster.
Tagsüber war der Himmel noch von einer grauen, trüben Wolkenmasse verdeckt gewesen. Nun zogen nur noch dünne Schleier über den Nachthimmel. Zwischen den nebligen Wolkenfetzen schimmerte der Umriss des Mondes hell hervor.
Da huschte ein Schatten an der Kasernenmauer entlang.
Für einige Augenblicke war ein dunkler, zierlicher Schemen zu erkennen, dann lag der Innenhof wieder so ruhig wie zuvor da.
Die Dunkelheit am Eingang zur Schmiede schien sich zu bewegen. Etwas Dunkles reckte sich für einen Wimpernschlag durch den Türrahmen, dann zog es sich wieder zurück.
Einen Moment später schlüpfte ein Schatten in die in Finsternis liegende Schmiede.
Gehetzt sah sich Saria um.
Nur der fahle Mondschein beleuchtete die Umrisse der spärlichen Raumeinrichtung, sie musste aufpassen, dass sie nicht gegen eines der Werkzeuge oder eine der herumliegenden Rohklingen stieß.
Behutsam setzte sie einen Fuß vor den anderen, bewegte sich lautlos über den steinernen Boden durch den Raum.
Irgendwo hier musste es doch sein....
Sie hatte genau gesehen, wie der Waffenknecht zusammen mit dem düsteren Krieger in der Schmiede verschwunden war. Und nachdem der schwarzgepanzerte Kerl das Gebäude wieder verlassen hatte, trug er nur noch eine Waffe bei sich.
Da der Waffenknecht vor kurzem zusammen mit ein paar Kumpanen in Richtung Kneipe aufgebrochen war, musste das Schwert noch irgendwo hier herumliegen. Vorsichtig schob die Diebin einige Schwerter zur Seite, ohne das Objekt der Begierde darunter zu entdecken.
Sie hatte das Schwert gestern deutlich gesehen. Es besaß eine ungewöhnliche, schwarze Klinge. Saria hatte noch nie zuvor eine derartige Waffe zu Gesicht bekommen. Die war sicherlich einiges wert.
Das würde die Rache für ihren letzten Tavernenbesuch werden.
Ein einziges Goldstück hatte dieses Schwein in der Tasche gehabt!
Die Amazone hatte ihren Augen nicht trauen können, als aus dem geklauten Geldbeutel eine einsame, kümmerliche Münze purzelte.
Jetzt musste sie sich einen Ausgleich suchen. Niemand nahm sie derartig hoch.
Mit spitzen Fingern lüftete die Diebin ein Tuch, das über einen der Arbeitstische ausgebreitet war. Ihre Augen wurden groß, als sie das verborgen liegende Schwert erblickte.
Das war es. Zweifellos. Die Waffe war unverkennbar, nicht nur allein durch ihre dunkle Klinge.
Ein wohliges Kribbeln lief durch Sarias Arme, als sie die Hand nach dem Schwert ausstreckte. Die musste ein Vermögen wert sein....
Ihre Hand zitterte, als sie sich um den fein gearbeiteten Schwertgriff schloss.
Eine seltsame Leere breitete sich in der Diebin aus. Sie glaubte zu spüren, wie eine unsichtbare Kraft in ihr Innerstes drang, ihre geheimsten Gedanken las. Eisige Finger tasteten sich durch ihren Geist, erforschten auch den verborgensten Winkel ihrer Selbst und hinterließen eine ausgebrannte Hülle.
Kurz darauf jagte ein grausamer Schmerz ihren Arm hinauf.
Wellen der Pein explodierten in Sarias Kopf. Geistesgegenwärtig biss sie sich in den Arm, um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. Tränen liefen ihr über die Wangen, der an Kupfer erinnernde Geschmack von Blut erfüllte ihren Mundraum.
Ihre Hand schien in hellen Flammen zu stehen, noch immer wurde sie von Wogen des Schmerzes gepeitscht. Der Gestank von verbranntem Fleisch lag in der Luft.
Gewaltsam packte sie ihren Arm mit der freien Hand und riss ihn los. Keuchend taumelte sie nach hinten und sank zu Boden.
Die Diebin musste all ihre Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht loszuschreien. Die Haut ihrer rechten Hand hatte sich zutiefst rot gefärbt, Brandblasen überzogen die gesamte Handfläche.
Was war das für eine Hexerei?
Verdammter Mist, die Verbrennungen sahen übel aus....
Mit zusammengepressten Zähnen verband die Amazone provisorisch ihre Hand. Sie musste hier weg, aber das Schwert würde sie bestimmt nicht liegen lassen. Irgendwann würde sie sich diesen Bastard eines Kriegers vorknöpfen....
Eilig suchte Saria so viele Tücher wie möglich zusammen und wickelte dieses Höllenschwert darin ein. Schon wieder glaubte sie diese unglaubliche Hitze zu spüren, die von der Waffe ausging....
Ein letzter, gehetzter Blick, dann beeilte sich die Amazone, aus der Schmiede zu verschwinden. Sobald sie in Sicherheit war, sollte sie sich dringends nach einem Heiler umsehen.
20.03.2003, 21:21 #162
Kano
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Ein wenig außer Atem erreichte Kano die Stadt, er war zügigen Schrittes heimwärts marschiert, um zu noch einigermaßen akzeptabler Zeit anzukommen und er hatte es ja ganz gut geschafft. Aber jetzt wollte er nur noch in sein Haus, es war dennoch spät und außerdem war er geschafft von dem Marsch durch die Wildnis.
Als er die Bognerei erreicht, stellte er fest, das verschlossen war. Mykena war also nicht mehr da, schade eigentlich, die Tage, die sie bei ihm gewesen war, waren irgendwie angenehm gewesen, nicht ganz so einsam. Kurz sah der Soldat auf, was waren das für Gedanken, seit wann störte ihn denn so was? Den Kopf schüttelnd trat er ein und schloss die Tür wieder hinter sich. Die Ausrüstung und den Rest an Verpflegung stellte er irgendwo ab, entfachte ein Feuerchen im Kamin und ließ sich in seinen bequemen Schaukelstuhl fallen.

Ein zufriedenes „Ahhhhh…..“ entrann dem Milizionär, wie er da reglos in seinem Stuhl hing und leicht schaukelte. Langsam hob er den Kopf von der Lehne und sah zur Kochecke, sah er da richtig? Abgewaschen? Tatsache! Kein schmutziges Geschirr, alles war weg und stand hinter den leicht verglasten Türen der Schränke. War das Mykena gewesen? Eine Amazone mit Ambitionen, er hätte sie doch nicht gehen lassen sollen…Mist aber auch, wann würde sie schon wieder mal hier sein. Der Gedanke betrübte den Soldaten wiederum etwas, es war wirklich lustig gewesen, als sie da war…aber so war das Leben, als Amazone und noch dazu Königin konnte sie nicht hier bleiben. Unmöglich…

Eine Weile saß er da und starrte ziellos vor sich hin, den Gedanken nachhängend. Dann, als er wieder so recht zu sich kam, bemerkte er im Augenwinkel ein schwaches Blitzen vom Tisch her. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber dennoch animierte so etwas immer dazu, hinzusehen. Und so tat das auch Kano. Weniger ungewöhnlich war allerdings, was er da sah, beziehungsweise wusste er nicht, was er da sah. Der Soldat wippte nach vorn und stand auf, langsam ging er zum Tisch und erkannte ein Amulett. Er nahm es in die Hand und ging wieder zum Schaukelstuhl.

Wie er da so schaukelte, betrachtete er das Stück eingehend, ein Schattenläufer war darauf zu erkennen, es war hervorragend gearbeitet und stellte das Tier majestätisch dar. Majestätisch…Mykena? Hatte sie es ihm dagelassen? Aber wer sonst. Langsam fuhr er mit dem Finger die Konturen des Amuletts entlang und umschloss es dann mit beiden Händen. Unmöglich konnte er sich des Lächelns erwehren, was da auf seine Lippen drang, aber warum auch, hier konnte ihn niemand sehen. So richtig konnte er es sich nicht erklären, wieso es ihn so freute, aber es tat es. Er hängte es sich um den Hals und ließ es auf der Haut bis unter sein Hemd gleiten. Da sollte es bleiben.

Kano lehnte sich wieder zurück und legte den Kopf auf die Rückenlehne und sah an die Decke. Irgendwohin in die Ferne. Seine Gedanken schweiften ab, flogen davon. Und die Erinnerung an den Abend, als sie noch mit hier saß, kam auf. Vielleicht sollten die Amazonen eine Botschaft errichten, mit ihr als Botschafterin. Das war doch eine gute Idee, wenn sie nur nicht die Königin wär. Zu dumm. Aber da konnte man wohl nichts machen. Er legte die Hand auf die Stelle der Kleidung, unter der das Amulett auf seiner Haut lag. Mittlerweile hatte es Körpertemperatur angenommen und schmiegte sich dicht auf die Brust. Bald war nur noch das Knistern und Knacken des Holzes im Kamin zu hören, der Soldat saß indessen regungslos in seinem Stuhl und so verstrich die Zeit…
20.03.2003, 21:40 #163
Aylana
Beiträge: 243

Aylana saß noch immer in gedanken versunken auf der Kasernentreppe, nach etlichen überlegungen trat sie den weg nach hause an. Sie machte einen kleinen umweg am Tempel vorbei und eigentlich ganz aussenrum, so dass die zeit noch ein wenig verstreicht. Als sie an der Bognerei vorbeikam kam ein kleiner lichtschein unter der tür hindurch, als ob er sagen wollte komm doch rein. Aylana blieb davor stehn und überlegte einen Moment, dann Klopfte sie zweimal. Doch bevor auch nur jemand etwas sagen konnte war sie schon eingetreten und schaute sich um. Schön hast dus hier. Sagte sie zu Kano der auf einem Schaukelstuhl saß und ziemlich gedanken abwesend aussah. Sie setzte sich auf einen freien Stuhl und sprach weiter, Ich wollte eigentlich nur mal hallo sagen, wir haben uns schon ne weile gesehn. Aber verratest du mir wer die schöne frau war mit der du in der Taverne warst? sie versuchte gegen die wand zu schaun, was ihr auch gelang.
20.03.2003, 21:53 #164
Kano
Beiträge: 2.622

Kano wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen und sah sich um, Aylana war eingetreten und hatte sich auf einen Stuhl neben ihm gesetzt.
"Oh, du bist es...wer sie war? Mykena, die Königin der Amazonen. Aber sie ist schon wieder weg, hättest eigentlich mit ihr mitfahren können. Du wolltest doch mal in ihr Lager, aber hast sie verpasst.
Aber ich fahre morgen ja auch noch, muss einen Bogen abliefern."
Sein Blick wand sich von ihr ab und wanderte bis zum Feuer im Kamin, in dem er ziellos versank.
20.03.2003, 21:59 #165
Aylana
Beiträge: 243

Mit einem erfreuten lächeln auf den Zügen wandte sie sich zu Kano, Du fährst morgen dorthin? Du nimmst mich ja mit nichtwahr? Ich werde dir auch nichts tun. Sagte sie während sie sich mit den Zähnen leicht auf die unterlippe biss. Sie ging hinter ihn und stütze sich am schauckelstuhl ab der ein wenig nach hinten ging. Nun ich muss nun gehn, ich hoffe du nimmst mich morgen mit. Wenn ja wirst du mich wohl irgendwo in Khorinis finden warscheinlich in der nähe der Kaserne. Sie lies die Lehne wieder los und der Stuhl wackelte ein wenig hin und her, Aylana ging zur Türschwelle und ging dort in die Hocke. Nun was ist? wenn du mich mitnimmst geh ich wenn nicht werde ich dich noch ein wenig nerven! Sagte sie mit einem fiesen gesichtsausdruck.
20.03.2003, 22:04 #166
Kano
Beiträge: 2.622

Kano drehte den Kopf etwas und legte ihn nach hinten um sie sehen zu können.
"Ja, fahr ruhig mit, aber benimm dich."
Dann sah er wieder ins Feuer.
"Ich werde morgen Nachmittag losmachen, sei am Hafen, extra suchen werde ich nicht erst noch. Bin ich zu faul zu. Und nimm etwas zu essen mit, wenn ich schon den zusätzlichen Balast hab, brauch ich auch was zur Stärkung für unterwegs."
Der Soldat grinste etwas und sah nochmal kurz zu ihr.
"Also dann, guten Heimweg und gute Nacht."
20.03.2003, 22:09 #167
Aylana
Beiträge: 243

Aylanas gesichtsz+ge verfinsterten sich ein wenig, Jetzt muss ich auch noch was zum essen mitnehmen damit du dich vollstopfen kannst? Na gut aber nur weil du es bist! Sagte si schnell und verschwand im dunkeln der Nacht.

Der Heimweg kam ihr wie ewigkeiten vor, in gedanken versunken lief die durch die straßen und lief 2 mal an ihrem haus vorbei. Beim dritten mal trat sie dann ein, Molly wollte sie begrüßen lief aber leider gegen ein Tischbein. Aylana kümmerte sich nicht weiter um das Tier und zog sich auf, nachdem sie das getan hatte legte sie sich ins Bett.

Neben hier hörte sie etwas scharren, sie sah nach unten und sah Molly. Behutsam nahm sie das Schaf nach oben und setzte es neben ihr Kopfkissen. Einige Minuten später war sie ihn tiefem schlaf versunken und träumte von dem an das sie zuvor Gedacht hatte.
20.03.2003, 23:02 #168
Cor Dalis
Beiträge: 45

Endlich hatte Cor Dalis' Warten ein Ende. Meister Shadak und seine zwei Templer waren inzwischen aufgestanden und hatten sich am Frühstückstisch in der Taverne gestärkt. Sie packten ihre Sachen zusammen und verliessen nachdem sie ihre Zeche beglichen hatten, die Taverne. Shadak stapfte nach draussen, blieb zwischen Tür und Angel stehen und beachtete Cor Dalis nicht. Er nahm stattdessen einen tiefen Atemzug der steifen Morgenbrise und es entfuhr ihm ein zufrieden grummelndes...

<< Aaaaah! Heute ist ein guter Tag. >>

Danach zückte Shadak eine seiner ganz besonderen Sumpfkrautzigarren und ließ sie mit dem Zunderkästchen aufglimmen. Er zog lange und genüsslich an dem kunstvoll gedrehten Krautwerk und wendete sich ruhig und besonnen Cor Dalis zu.

<< So, mein Junge. Heute ist es soweit. Heute ist dein großer Tag! Lass uns gleich aufbrechen oder bist du immer noch nicht fertig? >>

Ob Cor Dalis "immer noch nicht fertig war"? Das musste dieser muskelbepackte Riesenlangschläfer gerade sagen. Wer war denn schon in aller Frühe in die Fluten des Meeres gesprungen, um sich zu waschen und zu erfrischen? Und wer hatte bis dato seine ganze Hütte leergeräumt und seinen gesamten Besitz (auch wenn es fast nur Plunder war - schwerer Plunder) ohne Hilfe zur Taverne herübergeschleppt? Aber Cor Dalis war viel zu besonnen, um sich jetzt ein Wortgefecht zu liefern. Es war auch gar nicht seine Art, so ungehalten auf Kleinigkeiten zu reagieren, schon gar nicht gegenüber Meister Shadak.
Moment mal! Meister Shadak hatte Recht: Cor Dalis war noch nicht fertig. Bei seinem ganzen Aufbruchseifer hatte er es völlig vergessen, seine Zeche in der Taverne zu begleichen. Deshalb antwortete er in seiner gewohnt gelassenen Art:

<< Guten Morgen, Meister Shadak! Wir können sofort aufbrechen, nachdem ich meine Zeche beglichen habe. >>

Shadak nickte wortlos und wartete bis Cor Dalis - um 20 Goldmünzen ärmer - wieder aus der Taverne herauskam. Der großgewachsene Streiter des Schläfers in der Welt der Sterblichen betrachtete skeptisch Cor Dalis' in ein Bettlaken gehülltes Bündel.

<< Was ist das? >>

<< Das ist mein Bündel, Meister. >>

<< Aufmachen! >>

raunte Shadak und nahm noch einen Zug von seiner Krautzigarre, die er mit den Zähnen festhielt, die Wangen hochgezogen, so dass es aussah, als würde er grinsen.
Cor Dalis breitete das Bettlaken auf dem Boden aus und gab so dessen Inhalt frei. Er konnte sich schon ausmalen, was jetzt kommen würde und der Gedanke daran gefiel ihm im ersten Moment nicht. Shadak richtete wieder das Wort an ihn.

<< Was soll das sein? Das brauchst du nicht. Wenn dir in der Wildnis die Kreaturen des Waldes auf den Fersen sind, wirst du es eh wegwerfen und um dein Leben rennen! Das wird kein Spaziergang, Kleiner! Lass das hier liegen und komm! >>

Was nun kam, verschlug Shadak die Sprache und er kochte kurz innerlich vor Wut, bevor er begriff, was sein Zögling eigentlich vor hatte. Shadak umgriff sogar im ersten Moment kurz seinen Schwertknauf und hob drohend die Hand. Cor Dalis Antwort war kurz, prägnant und doch so überraschend und völlig unerwartet.

<< Nein! >>

entgegnete Cor Dalis seinem Meister absolut ruhig und gelassen, drehte sich auf der Stelle um und schlörrte das gesamte Bündel mit in Richtung Hafenviertel. Shadak war ein wenig verdutzt, doch er hatte sich wieder schnell gesammelt und hielt inne, um zu sehen, was Cor Dalis wirklich taugte. Die beiden Templer, die Shadak begleiteten, waren erzürnt über eine solch unverfrorene respektlose Antwort und das von einem namenlosen Niemand. Shadak besänftigite sie und schickte einen der beiden Cor Dalis hinterher, jedoch sollte er von Cor Dalis nicht bemerkt werden. Der besonnene und entschlossene Tonfall, in dem Cor Dalis geantwortet hatte, ließ Shadak etwas vermuten.

Als Cor Dalis im Hafenviertel angekommen war, ging er auf einen hungrigen, bettelarmen Obdachlosen zu und legte ihm das Bündel vor die Füsse. Der abgemagerte grauhaarige Mann in zerschlissener und verwitterter Kleidung blickte aus leeren Augen auf und hob den Kopf. Cor Dalis vernahm die krächzende, gequälte Stimme des etwa 50jährigen Mannes:

<< Wer bist du? >>

Cor Dalis sprach ruhig und fast beschwörend zu dem Mann, den es sehr verwunderte, dass ihm jemand Beachtung schenkte und sogar ein Gespräch mit ihm anfing. Es kam wahrscheinlich zu selten vor, dass dieser Obdachlose überhaupt irgendeinen Kontakt zu anderen Menschen hatte.

<< Wie ich heisse, ist nicht wichtig. Ich komme, um dich im Namen des einzigen Gottes zu retten, denn Du hast lange genug gelitten. Ich schenke Dir dieses Bündel hier und einen sicheren Platz, wo du schlafen und wohnen kannst, zu Ehren des Schläfers, des wahren Gottes, der sich den Gläubigen gegenüber erbarmen wird und diejenigen, die die falschen Götter anbeten, vernichten wird.
Doch nun stehe auf und folge mir zu deiner neuen Behausung, du sollst nie wieder frieren oder dich vor Wind und Wetter fürchten. Denn so wie der Schläfer nun Dich erretten wird, hat er auch mich vor wenigen Tagen von meinen Zweifeln erlöst und mein Herz mit Zuversicht gefüllt. Wenn du wieder bei Kräften bist, reise mit Deinen Freunden ins Lager der Sumpfbruderschaft, um dem Schläfer für seine Güte und seine Milde zu danken. Es ist noch nicht zu spät. Eure Seelen können noch Erleuchtung finden.
>>

Während er diese Worte sprach, fasste Cor Dalis den Alten bei der Hand und half ihm auf die Beine. Er führte den verblüfften hocherfreuten Obdachlosen zu seiner Hütte am Strand bei den Docks im Hafen von Khorinis und sie trugen gemeinsam das schwere Bündel. Das faltige Gesicht des Bettlers strahlte vor Freude und den Mann packte neuer, lang vermisster Lebensmut. Er lauschte Cor Dalis Worten und alles, was ihn jetzt noch interessierte, war sich bei diesem Schläfer für seine Großzügigkeit zu bedanken. Cor Dalis öffnete die Tür zu seiner ehemaligen Hütte und vermachte sie dem alten Mann, der auf die Knie fiel und Cor Dalis' Bein umklammerte, als er hörte, dass diese Hütte nun einfach ihm gehören sollte. Der zerzauste Grauhaarige stammelte:

<< Da-Da-Danke, Herr. Ihr seid so gütig. Ich... wie kann ich...Gehört sie wirklich mir? Ja! Haha, sie gehört mir! Ich habe ein... ein zu Hause. >>

<< Bedanke Dich nicht bei mir. Der Schläfer gab mir den Willen, Gutes zu tun. Bete zum schlafenden Gott, denn er ist der einzige der Götter in seiner unendlichen Weisheit und Barmherzigkeit. Er wird dich erhören und du wirst willkommen sein bei denen, die ihn verehren. Pilgere in das Lager der Bruderschaft des Schläfers und bitte darum, geheilt zu werden von Deinem Leid... >>

Nachdem Cor Dalis dem alten Bettler dies nahegelegt hatte, ging er ruhigen Schrittes zurück in Richtung Taverne, da es nun Zeit war für ihn, aufzubrechen. Aus der Ferne hörte er ein freudiges Jauchzen und Jubelschreie vom Strand, und ein Gefühl tiefster Zufriedenheit durchflutete Cor Dalis.
Der Templer, der Cor Dalis unbemerkt verfolgt hatte, traute seinen Augen kaum, als er sah, was geschah und hörte, wie wortgewandt Cor Dalis aus seiner tiefsten Überzeugung über den Schläfer sprach. Der Hüter schlich sich ungesehen zurück und erstattete Shadak Bericht über das jüngste Ereignis.
Shadak nickte. Während er den Worten des Templers lauschte, zerdrückte der Riese seine inzwischen aufgerauchte Zigarre mit dem Fuß und war schwer beeindruckt.
Kurze Zeit später kam auch Cor Dalis wieder an der Taverne an:

<< Meister, ich bin bereit! >>

<< Das sehe ich, Dario, das sehe ich. >>

Shadak deutete mit einem Handzeichen auf das Stadttor und seine Templer und Cor Dalis folgten ihm in Richtung des Sumpflagers.
21.03.2003, 09:14 #169
Kano
Beiträge: 2.622

Leise drangen Stimmen an Kanos Ohr, Gespräche von Bürgern Khorinis’. Es musste schon wieder auf den Mittag zugehen, die Sonne schien zum Fenster hinein und es herrschte reges Treiben. Nur der Bogner war mal wieder zu spät dran. Aber das störte diesen wenig, seine Aufträge waren alle abgearbeitet und er hatte wirklich gut daran verdient. Zwar stand noch die Lieferung aus, aber das würde er ja noch an diesem Tage tun. Leicht hob der Soldat den Kopf, er saß noch im Schaukelstuhl, war wirklich bequem das Ding. Seine Hand ging zum Hals und zog das Amulett heraus, einen seltsamen Traum hatte er gehabt und auch dieses Amulett war darin vorgekommen. Er musste Mykena unbedingt fragen, was es damit auf sich hat.

Aber zunächst war das Vorbereiten der Reise angesagt, für den Proviant hatte er ja Aylana eingeteilt, wenn sie schon mitfuhr, konnte sie auch was dazu beitragen. Was brauchte er also noch...Auf alle Fälle den Bogen, und auch seinen Eigenen durfte er nicht vergessen. Während sich Kano in die schwere Milizenrüstung zwängte, ging er im Kopf alles durch und sammelte, nachdem er in dem Panzer steckte, alles zusammen. Wie immer war ihm so, als fehlte da noch irgendwas, doch so recht fiel ihm nicht ein was. Aber vielleicht war es auch nur Einbildung. Dumm war nur, während er so darüber nachdachte, fiel ihm ein, dass es wohl besser wäre, wenn er die Rüstung nicht tragen würde...auf dem Wasser würde sie ihn nur runterziehen, wenn das Boot kenterte. Also zog Kano die Rüstung wieder aus, machte sich dann aber auf den Weg und verließ das Haus.

Schwer bepackt mit den zwei Bögen, seinem Köcher mit Pfeilen und dem Schwert sowie der Rüstung stapfte der Milizionär hinunter zum Hafen, jetzt brauchte er noch ein Boot, aber da würde schon wer eines vermieten oder wenn es denn sein musste verkaufen. Andererseits...er könnte eigentlich eines der kleinen Patrouillenboote nehmen, mit denen die Stadtwache gelegentlich um die an den Hafen grenzenden Klippen fuhr. Genau, das war die Idee, immerhin war sein Ausflug ja auch nichts weiter, als ein militärischer Einsatz...wenn man etwas freizügig bei der Definition war.

Am Hafenbecken angekommen verfrachtete er die Ausrüstung in eines der Boote und sah sich um. Keine Aylana in Sicht, aber er hatte ja auch gesagt, Nachmittag...aber na ja, sie würde schon kommen.
Der Soldat setzte sich auf die Kaimauer und ließ die Beine baumeln, es war ein schöner Tag, ideal für die Fahrt...
21.03.2003, 09:41 #170
Aylana
Beiträge: 243

SAylana erwachte, sie hatte diese nacht endlich mal wieder gut geträumt. Langsam stand sie auf und schmiss dabei molly von ihrem bett, langsam beugte sie sich zu dem kleinen Schaf hinunter. Bald werde ich weg sein, aber was mach ich mit dir? nun du musst dich wohl alleine hier zurechtfinen oder am besten ich setz dich in der Kaserne ab, stenic wird dich schon finden soll er sich um dich kümmern bis ich wieder da bin. Sprach sie leise zu dem schaf und streifte ihr haar nach hinten.

Sie ging die Treppen hinunter und schaute sich erstmal um was sie denn mitnehmen sollte, Aylana nahm einen Beutel und fing an etwas essbares einzupacken. Zuerst kam Brot hinein dann noch ein wenig wurst und einige Fleischkeulen von denen sie nicht wusste von was für einem Tier sie waren. Sie steckte noch einige wasserflaschen ein, dann überlegte sie einen Moment und packte dann noch 2 Flaschen wein ein. Man konnte schließlich nie wissen ob man mal auf was alkoholisches lust bekam. Nur bier konnte sie keines Mitnehmen, aber das war ihr eh egal da sie es nie trank. Zum schluss steckte sie noch eine Flasche wein ein, jedoch von einer Sorte die sie nicht kannte.

Sie stellte den Beutel neben die Tür und aß nun selbst etwas Brot und Wurst. Als sie fertig gegessen hatte verließ sie das Haus und ging Richtung Kaserne, einige Leute waren schon unterwegs und am Marktplatz war schon reges treiben. Als Aylana an der Kaseren ankam setzte sie Molly neben den Schlafraum der Milizen, sie blickte einen der Milizen an den sie nicht kannt und sprach ernst. Wehe dem Schaf passiert etwas, passt bloß gut auf molly auf. Sagte sie in der Hoffnung stenic würde Molly bald finden.

Sie marschierte wieder zurück zu ihrem Haus, drinnen war es nun ruhig kein laute kratzen kein "Määäh" machendes Schaf. Irgendwie genoß sie die ruhe, aber eigentlich vermisste sie das kleine blöde bzw. Blinde Schaf schon. Sie überlegte einen moment ob sie schon hinunter zum hafen gehen sollte, ja was sollte sie sonst tun. Sie schulterte den recht schweren proviant Beutel und ging richtung Hafenvierte. Dort angekommen sah sie schon Kano an der Kaimauer, etwas verwirrt schaute sie ihn eine weile an. Dann lief sie zu ihm, er hatte sie noch nicht gesehn so wie es schien. Aylana stellte sich genau hinter ihn und fragte sie wann er sie wohl bemerken würde.
21.03.2003, 10:53 #171
Kano
Beiträge: 2.622

Ein wenig gelangweilt saß Kano da und wartete, mittlerweile wurde selbst das Gekrächze der Möwen nervig, ganz zu schweigen von den Elementen, die ihr Unwesen im Hafenviertel trieben. Aber irgendwann dann kamen schwere Schritte näher und stoppten, zunächst beachtete der Soldat sie nicht weiter, aber irgendwie machte sich dann doch ein seltsames Gefühl in ihm breit, als ob ihn jemand beobachten würde. Er drehte sich um und da stand sie, ihn geduldig anschauend. Kano raffte sich auf und nahm ihr den Proviantbeutel ab...oder weg...sicher war sicher, Frauen neigten gelegentlich zu Fressanfällen, dann war nichts vor ihnen sicher.

„Da bist du ja, sehr gut. Also dann, kann es ja losgehen. Da ist das Boot und das da die Ruder, ich gebe den Takt vor.“
Der Milizionär sprang ins Boot und sah frech grinsend zu Aylana, setzte sich dann aber auf die Ruderbank und nahm die Antriebsmittel in die Hände.
„Na komm rein, aber mach die Taue vorher vom Kai los. Wenn wir uns....ich mich ranhalte, könnten wir da sein bevor es dämmert. Aber wenn du noch ne Weile da stehen willst...“
Wieder musste er etwas grinsen, dann tauchten die Ruderflächen leicht ins Wasser und er prüfte deren sichere Verankerung im Bootsrumpf. Alles bereit, es konnte fast losgehen...
21.03.2003, 11:09 #172
Aylana
Beiträge: 243

Aylana schaute verwirrt zu Kano der schon im boot saß, was um himmels willen sind denn Taue? Sie schaute sie um und bemerkte einige Seile die zum Boot führten, Die da? Oder bin ich falsch? Fragte sie leicht grinsend. Kano nickte etwas ungläubig, Aylana machte die Dicken seile weg und schaute ins bott. na wenn das mal nicht umkippt. Sagte sie leise zu sich selbst und versuchte in Boot zu hüpfen. Als Aylana hinengesprungen war, wackelte das Boot hin und her. Sie flog um und landete etwas unsanft neben Kano, Wer hat denn so ein kleine wackeliges Boot erfunden? Sagte sie leicht sauer.

Sie drückte sich wieder nach oben und setzte sich Kano gegenüber, Na los starker Mann, ich will was sehn lass mal deine Muskeln spielen. Sagte sie mit einem leichten schmunzeln um Gesicht. Schließlich wollen wir heute noch ankommen. Fügte sie noch hinzu. und machte es sich so gut es ging im Boot bequem, schon jetzt kam ein eisiger Wind auf. Sie hätte doch ihr normales langes kleid anziehen sollen und nicht nur ihr oberteil und ihren Kurzen Rock. Nun bis jetzt ging es noch, gott sei dank hatte sie ihren langen ledermantel dabei. Für alle fälle, sie wollte schließlich nicht erfrieren.
21.03.2003, 11:53 #173
Eorl
Beiträge: 794

Eorl Grinste. Es war nun fast drei Tage her, seit er im Hafenviertel jene Hütte erstanden hatte, die der Schmiede und der Händlregasse am nächsten lag. Die 'Hütte' war inzwischen mit viel Arbeit scho zu einem Halben Haus geworden, genauer gesagt, einer halben Tischlerei. Er hatte Holz aus dem Wald nahe der stadt geholt, ständig nach irgendwelchen Biestern ausschauhaltend, war ein oder zweimal von Wölfen zur Flucht gezwungen worden, aber am Ende hatte er genug Holz beisammen gehabt. Seitdem hatte er in der Stadt an dem Haus gebaut, sodass mitlerweile sowohl ein Vernünftiges Dach, als auch 2 Räume fertig waren. Die Tür mündete in einen Verkaufsraum, wo Truhen und Schnitzereien Standen, aber auch Schlösser und Beschläge, die er zusammen in einere Ramschkiste für 50 Goldstücke erstanden hatte. Für die Hütte hatte er ganze 350 Gold bezahlt, für die Bude eigentlich ein Guter Preis. Jetzt war er immernoch dabei das ganze auszubauen,viel Holz war nichtmehr da, an der Wand aufgestapelt lagen noch 5 Stämme, alle fast 2 Meter lang. Sieht fast schon aus wie ne Tischlerei, nur die Innenausstattung fehlt noch. Immerhin hab ich jetzt ne vernünftige bleibe. Eine Tür hatte das Haus auch schon, inklusive einem großen Schloss, das Diebe abhalten sollte. Den halben Tag habe ich noch, da werd ich mich mal an diue Ausstattung machen., dachte Eorl, und begann wieder mitt der Arbeit.
21.03.2003, 12:48 #174
Kano
Beiträge: 2.622

Kano kniff etwas die Augen zusammen, da waren sie noch nicht mal aus dem Hafen, da wurde sie schon wieder frech. War doch immer das Gleiche mit den Frauen...fast immer zumindest. Aber wenn es ihm zu bunt wurde, konnte er sie ja jederzeit ins Meer werfen, wer sollte ihn hindern.
Dieser Gedanke trieb dem Soldaten ein leichtes Grinsen aufs Gesicht, um es zu verbergen stieß er das Boot dann aber rasch von der Mauer ab und begann zu rudern. Gemächlich glitt das Boot über die kleinen Wellenberge dahin und hinaus aus dem Hafenbecken.

So langsam wurde Kano warm, nach den ersten Zügen, und entschloss sich, nun etwas mehr durchzuziehen, wenngleich er das wohl nicht die ganze Strecke durchhalten würde. Aber er konnte ja immer mal ein paar ruhigere Phasen einlegen, um wieder zu Kräften zu kommen. Und zu essen war ja auch dabei, was konnte da schon schief gehen. Und so schnitt sich der Bug des hölzernen Bootes durch die Wassermaßen und verschwand alsbald hinter der östlichen Klippe Khorinis’, nächster planmäßiger Halt: Amazonenlager...
21.03.2003, 14:04 #175
Isgaron
Beiträge: 329

Isgaron stand am Kaiufer und beobachtete unter seiner weiten Kapuze hervor, wie der Milizsoldat mit der Frau davonruderte. Wurde dies ein längerer Ausflug? Es schien als müsse er sich einen neuen Auftraggeber suchen. Das Problem schien sich erledigt zu haben, da sich Kano offensichtlich wieder mit der Frau verstand.
Isgaron seufzte kurz und wandt sich dann traurig ab. Jetzt mußte er sich wieder einen neuen Job suchen, dabei war er doch schon so weit gekommen. Sogar in der Hafenkneipe hatte er inzwischen einen guten Ruf unter den dunklen Gestalten, nicht mehr lange und sie vertrauten ihm ganz.
Die Hand des Kriegers glitt in die Innentasche seines Umhangs. Da war ja noch der Schlüssel. Was sollte er nun mit ihm anfangen? Einfach zurück bringen ging schlecht. Er würde ihn Kano geben, wenn der Soldat wieder zurück kam von seiner Seereise.
Isgaron ging die kleine Gasse hinauf raus aus dem Hafenviertel und lehnte sich neben der Schmiede an die Mauer. Er würde noch ein bisschen die warmen Sonnenstrahlen genießen, bevor er weiter zum Marktplatz ging.
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