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Rund um Khorinis #5
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14.04.2003, 13:50 #301
Saria
Beiträge: 484

"Hey, jetzt wart doch auf mich!"
Saria hatte durchaus Probleme, dem davonstiebenden Scavenger zu folgen. Dass sich Blutfeuer aber auch nie entscheiden konnte.
Zuerst trödelte sie ewig herum und dann raste sie wie von Blutfliegen gestochen davon. Sehr kameradschaftlich.
Zum Glück brauchten die Stadtwachen offensichtlich etwas Zeit um ihre stahlgeschützten Gedanken in die richtigen Bahnen zu stoßen. Sonst hätte schon längst jemand die Verfolgung aufgenommen.
Dennoch konnte Saria das flotte Temop nicht mehr lange durchhalten. So ein Scavenger war halt doch etwas schneller unterwegs....
"Blutfeuer!"
Keuchend blieb die Diebin stehen und stützte sich auf ihren Oberschenkeln ab.
"Warum hast du's denn so eilig?!"
14.04.2003, 14:17 #302
Brosh dar Urkma
Beiträge: 128

Die beiden Orks wandten sich wieder vom Hof ab und liefen eine kurze Strecke, bis sie kurz halt machten und die Karte betrachteten. "Also wir sind ungefähr hier, wir sollten bald auf einen Weg stossen, dem können wir dann folgen!" "Gut dann lass uns gehen!" die beiden packten ihre Ausrüstung und liefen weiter. Der Wald war düste und furchteinflössend, doch für die beiden orks war das nichts. Als sie so den Weg entlang liefen, sahen sie ab und zu ein paar Scavenger oder Molerats. Einmal sahen sie ein rudel Wargs, die sich tumelten, doch mussten sie sich nicht wie die Menchen vor ihnen fürchten, Wargs hatten Orks gern, aber nicht zum fressen sondern als gesellschaft. Brosh fragte sich wie Menschen diesen Weg benutzen konnten wenn es hier so viel ungetier gab, dann sagte er zu Thugdok "Ich fand den Hof irgendwie zu schwach bewacht, da gabs bestimmt noch mehr die irgend etwas taten während wir da waren! Ich meine, es gab bestimmt noch Södlner, die irgendwo anders was zu tun hatten oder solche die wir nicht gesehen haben!" "Hmm du könntest recht haben Brosh!"
14.04.2003, 14:39 #303
Thugdok'Shak
Beiträge: 37

Thugdok'Shak sah zu brosh "Gut schreiben wir noch auf den Zettel, dass es wahrscheinlich mehr gibt " Thugdok'Shak kritzelte etwas auf den Zettel und sie gingen dann weiter. Obwohl es helligter Tag war ,war der Wald sehr Dunkel, was den beiden Orks aber gefiel , so fielen sie weniger auf. Überall liefen diese dummen Scavenger rum. Aber sie ließen sich nicht beirren. "Gleich sollten wir das Lager erreicht haben " sagte Brosh der auf die Karte schaute. Dann kamen sie endlich an und besahen das Sumpflager. Es verschlug ihnen den Atem. Thugdok'Shak sah den Berg hoch und bedeutete Brosh ,dass sie besser dort hochgehen sollten ,dann hätten sie bessere Chancen das Lager auszuspionieren
14.04.2003, 16:39 #304
Waldläufer
Beiträge: 792

Ein leises Schnarchen drang durch den Wald und jeder Beobachter, der nicht Angst hatte dass ihn plötzlich einpaar Wölfe anfielen, konnte nachdem er sich weiter dem Ursprung des Geräusches näherte hätte Gardiff in einer Astgabel einer knorrigen, alten Eiche hängen sehen. Zum Glück taten dies aber nur ein paar Vögelchen die im Schein der Frühlingssonne, welche den bilderbuchblauen Himmel zierte, nach Essbarem suchten. Hier und da surrte ein Bienchen oder eine Fliege, flatterte ein Schmetterling herum, Käfer krabbelten über Gras, Stein und Moos und einmal hätte der Gildenlose auch ein paar Mäuse sehen können, doch der Barde schlief ja und die Tierchen suchten schon bald darauf das Weite.
Doch auch der schönste Mittagsschlaf hat mal ein Ende, warm strichen die Strahlen der Sonne über das wettergegerbte Gesicht des Waldstreichers und ein laues Lüftchen weckte den Schlafenden. Sich den Schlaf aus den Augen reibend ließ Gardiff die Beine baumeln, wollte leicht gegen seinen Brustbeutel klopfen doch dieser war leer. Vex hatte sich wieder mal selbst ständig gemacht. Einigen Augenblicken des Suchens fand Gardiff den tierischen Freund. Das junge Frettchen schien hoch hinaus zu wollen, jedenfalls kletterte es, immer wieder mit den kleinen spitzen Krallen nach halt suchend den Stamm empor. Wer wusste ob Beliar, Innos, der Schläfer oder sonst ein Gott seine schützende Hand über den kleinen Kletterer gehalten hatte damit dieser nicht abstürzte. Flink raffte sich Gardiff auf und war mit ein paar geschickten Bewegungen schon auf gleicher Höhe wie das Frettchen. Der kleine wand seinen Kopf dem großen Freund zu und brachte ein paar fiepende Laute hervor. Scheinbar war das hoch kommen einfacher als der Abstieg. Vorsichtig griff der Gildenlose nach dem Frettchen und ließ es in den Brustbeutel wandern. Nicht mehr lange und Vex würde in der Lage sein selbst zu klettern und ihm hinter her zuhuschen und der Waldstreicher würde das Tier nicht nur bei sich tragen.
Nachdem sich Gardiff noch sein Bündel geholt hatte, was der Gildenlose an einem Ast hängen gelassen hatte während er schlief, kletterte der Barde nach unten. An einem in der nähe befindlichen Bach wusch er sich noch und wanderte dann nach Süden. Nicht lange da kam er auf den Weg der zum Kloster führte, welchem Gardiff aber in Richtung Khorinis folgte und bald die Kreuzung erreichte. „Es wäre mal wieder an der Zeit für einen Tropfen Bier ...“ wurde es dem Gildenlosen bei seiner trockenen Kehle klar und so wand er seine Schritte der Taverne „Zur toten Harpyie“ zu.
14.04.2003, 17:11 #305
Brosh dar Urkma
Beiträge: 128

Die beiden Ork sassen im schutze eines Gebüsch da und schauten die Karte an. "Hmm, also ich denke als nächstes sollten wir das Kloster unter die Lupe nehmen, wenn das überhaupt von nöten ist, da dort nur Magier leben!" "Ja aber Magier sind bestimmt gefährlich, genauso wie
unsere Schamanen!" "Hmm, ich halte zwar nichts von diesen Geistessöhne, aber hast schon recht vorbeischauen schadet nichts! Am besten wir gehen hier gerad durch, dann können wir von einem dieser berge auf das Kloster sehen!" "Ja du hast recht, Khorinis können wir bestimmt nicht ausspionieren, aber ein Krieger hat mal was gesagt, dass in der Nähe von khorinis eine Höhle sei in der ein ork lebe! Den könnten wir fragen!" "Hmm wenns ihn wirklich gibt dann ja! Aber lass uns jetzt das Kloster inspizieren!" die beiden Ork machten sich wieder auf richtung Kloster. Diesmal mussten sie abseits von Wegen gehen und hatten auch ihre Waffen gezückt, da sie nicht wussten was hier so alles lebte. "Ich frage mich für was wir das ganze eigentlich nachschauen sollten! Tal`Pak weiss eigentlich genau, dass wir Khorinis nicht betreten können und, dass der Hof kaum befestigt ist!" "Hmm, schwer zu sagen ob er weiss!" die beiden lachten über die Worte Thugdok`s und liefen weiter bis es wieder steiler wurde. "So wir sollten langsam den Bergen näher kommen!" "Ja wir sind ungefähr hier würd ich sagen!" meinte Thugdok und zeigte an eine stelle die kurz vor einem Berg, war der um das Tal in dem das Kloster lag stand, war.
14.04.2003, 17:13 #306
Ceyx
Beiträge: 616

Ihre kleine Truppe, namentlich Gorn, Bloodflowers, Tuan und Ceyx waren noch einige Zeit durch die nahen Wälder um Akyl's Hof gestreift, hatten aber keine weiteren Banditen gefunden.
Nun befanden sie sich wieder auf dem Hof und berieten ihre nächsten Schritte.
"Der Bauer hat gemeint, wir sollten mit den Arbeitern reden. Er hat mir gesagt, dass man in der Toten Harpyie recht viel erfahren kann." meinte Tuan. "Wir sollten dorthin gehen."
Die anderen nickten ihm zu, nur Gorn schien etwas enttäuscht zu sein, da sich in der Taverne wohl niemand zum vermöbeln finden lies, stimmte aber dann doch Tuan's Plan zu.
14.04.2003, 19:42 #307
Taurodir
Beiträge: 3.553

Ausgerüstet mit allem, was sie brauchen würden, wanderten die beiden unterschiedlichen Gestalten durch die Landschaften Khorinis.
Taurodir wusste nicht mehr genau, wie lang der Weg bis dort hin sein würde, doch in dem Tempo, indem sie nun beide liefen, würden sie es sicher in wenigen Minuten erreichen, wäre auch besser so, denn die Sonne war am Hinabsteigen, dadurch wurde es immer dunkler auf dem Lande. Und wie das letzte Mal vergaßen beide schon wieder eine Fackel mit sich zu nehmen, hätten sie doch bloß am Marktplatz sich eine günstig besorgt...
Die Idee mit der Jagd gefiel dem kommandanten ganz gut, er hatte eh nichts in der Stadt anderes zu tun als seine Schülerin zu trainieren, da würde doch sowas passen. Bloß zu hoffen, dass sich am Ende doch nicht Lord Hagen beschweren würde bei seinem neuen Offizier.
Na auch egal, man lebt schließlich nur einmal, da sollte man sich alles mögliche gönnen. Auf was sich nun Taurodir freute, war nur ein voller Krug mit Bier, nicht solches wie in der Taverne, die auf den Tisch gehauen wurde in der Stadt.
Die Taverne, die sie nun besuchten, solle wirklich köstliches Bier liefern. Ein leichtes, erfreuliches Grinsen war auf dem Gesicht zu sehen, für einen Moment blickte ihn aber Nienor verwundert an, sofort lies er es sein und bewegte seine Gesichtszügen wieder zu einem ernsteren Blick.

"Es müsste nicht mehr lange sein, dann erreichen wir wohl die Taverne. Ich bin zwar nicht oft diesen Weg gegangen, doch wenn ich mich recht erinnere, ist dies der richtige Pfad zu unserem Ziel."
Sie schritten weiter, den Weg, der nun langsam für die Beine anstrengend wurde.
Doch wie es der junge Paladin geschildert hatte, nach wenigen Minuten erreichten sie wirklich die Taverne namens "tote Harpyie". Von weitem aus konnten sie das Gebäude sehen, endlich war der Weg geschafft. Mit festen Schritten näherten sich beide, doch vor der Tür war eine andere Person zu ersehen. Der Kerl schien ein Millizsoldat zu sein, doch wer war das genau? Er trug eine schwarze Kapuze, der Kerl schien sehr merkwürdig zu sein. Taurodir sprach ihn sofort an.

"Ähm, Millizsoldat, was führt dich denn hier her?"
15.04.2003, 05:03 #308
Larson
Beiträge: 84

Seit Ewigkeiten war er nun schon durch die Wälder gestrolcht und lebte von dem was die Natur so anbot, was um diese Jahreszeit hauptsächlich das Fleisch erlegter Tiere und frisches Quellwasser war. Denn die ersten Pflanzen begannen eben erst zu blühen und ihre zarten knospen der noch weit entfernten Sonne entgegenzustrecken. Wie lange es nun genau her war, seit er das letzte mal in der so genanten Zivilisation war wusste er auch nicht so genau aber im Grunde war es ihm auch völlig egal, den jeden Tag den er abseits der von Nervenden Menschen überfüllten, lärmenden und Stinkenden Stadt verbringen konnte war ein Tag fast wie im Himmel.

Wenn Larson so darüber nach dachte, kam es ihm vor als wäre er wieder in den Wäldern der Barriere wo er sich frei gefühlt hatte und es keinen Menschen gab der ihm sagte was er zu tun hatte und was er besser lassen sollte. Zu beginn seiner selbst gewählten Einsiedlerei hatte er noch jeden Tag an einem Baum eine kerbe hinterlassen um die Tage zu zählen mit der Zeit war ihm jedoch klar geworden das es absolut bedeutungslos war, ob er hier nun ein Tag, eine Woche oder ein Jahr verbrachte. Er hatte immer nur soviel wild gejagt und ausgenommen wie er brauchte und war oft Tagelang außerhalb seines kleinen Höhlenverstecks durch die Gegend gestreift auf der suche nach Beute und um das Verhaltensmuster einiger Tierarten zu studieren.

Nun saß Larson auf seinem Lager und betrachtete im Licht der gerade aufgehenden Sonne sein Gesicht im letzten Noch gefüllten kleinen Wasserkrug, der sich gerade so als Spiegel missbrauchen ließ, die Zeit in den Wäldern war nicht spurlos an seinem Aussehen vorüber gegangen, wie man an dem verfilzten langen Haaren und dem ebenso verwahrlosten Gestrüpp im Gesicht das entfernt an einen Bart erinnerte sehen konnte, ebenso an der Kleidung.
Also erhob er sich packte seinen Alten Bogen über die Schulter und ging das kurze stück hinunter bis zum Fluss. Nach dem kurzen Morgenspaziergang dort angekommen, legte er den Bogen neben sich in den Sand und seinen Dolch, der an seinem Platz am Stiefel befestigt war steckte er daneben. Dann Steckte er seinen Kopf in das Eiskalte Wasser und begann dann erfrischt das nun Nasse Haar mit einem Instrument das nur noch entfernt an einen Kamm erinnerte in eine annehmbare Form zu bringen.

Als er das nach einigen probieren hinbekommen hatte, band er die Nassen Haare mit einem Stück Lederband hinter dem Kopf zu einem Zopf zusammen und begann damit den Bart mit dem Dolch zu stutzen, was er aber nach einigen kleinen schmerzhaften Schnitten wieder einstellte, denn irgendwie war der Dolch dafür nicht geeignet. Während Larson die kleinen aber dennoch brennenden Wunden mit Wasser aus dem Bach kühlte, veränderte er seine Position etwas nach links in Richtung einiger Sonnenstrahlen die Wohltuende Wärme versprachen. Die Bewegung endete erst, als etwas unter seinen Knien Knackend Nachgab. Erstaunt blickte Larson auf die Quelle des Geräusches und stellte fest, dass es der Bogen war, welcher unter dem Gewicht nachgegeben hatte.

Fluchend erhob sich Larson und betrachtete den Schaden, so wie das aussah war da nichts mehr dran zu Richten oder zu reparieren, da half nur noch eines, ein neuer Bogen musste her, egal wie. Murrend über so viel Pech und das schon am frühen Morgen ging Larson zurück zu seiner kleinen Höhle auf dem weg überlegte er wo er nun eine Neue Waffe herbekommen Könnte, eine Möglichkeit wäre zu versuchen selber einen Herzustellen, aber den Einfall verwarf er gleich wieder denn wie man das Holz zu behandeln hat, das es nicht bricht, davon hatte er keinen Plan . Dann kurz vor der Höhle viel ihm ein, das der Bogenlehrer in Khorinis diese auch herstellt und verkauft.

Also doch zurück in die Stadt ging es ihm durch den Kopf aber womit bezahlen? Wenn es viel war so schätzte Larson bestand sein Vermögen aus höchstens 250 Münzen, die in irgendeiner Ecke der Höhle Rumlagen, nach einigen Minuten anstrengendem Suchen fand er den Beutel unter einigen Wolfsfellen die zu einem Bündel zusammengeschnürt an der wand lagen.
Nach mehrmaligem Zählen, in der Hoffnung er könnte sich verzählt haben und es sind mehr Münzen kam er zu einem mageren Ergebnis von 237. Dafür gibt es bei der Herrschenden Rezession bestimmt nix außergewöhnliches, muss ich wohl noch was verkaufen. Wieder viel Larsons Blick auf die Felle, die ja auch noch zu etwas anderem gut sein mochten als zum Kopfkissen umfunktioniert zu werden. Also packte er seine Sachen zusammen, was schnell ging da er nicht viel besaß, steckte sich sein Geld in die Tasche hob die Beide Großen Fellbündel Hoch, verließ einem Trauernden Blick zurück auf sein versteck werfend dieses und machte sich auf den ziemlich weiten weg nach Khorinis, seiner Schätzung nach bräuchte er für diese Strecke mindestens bis zum frühen Abend…..
15.04.2003, 11:43 #309
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth war froh, das die Bruderschaft nur weite Roben zur Kleidung benutzte, warm wurde einem nur schwerlich darunter. Er hatte Cara zwar nicht vergessen, doch dachte er nun anders über ihren Verlust und konnte seine Wege weniger traurig begehen. Rachegelüste verspürte er zwar immer noch, seine Ehre war auch ungebrochen, doch hatte er seinen Standpunkt geändert und kontrollierte nun mehr sein Handeln als dass es ihn kontrollierte.
Stolz schritt er den Pfad entlang, kam zu der Brücke und passierte sie. Jedoch nicht ohne vorher zu halten und hinab zu schauen, den Fluss und die innewohnenden Fische zu beobachten. Vogelgezwitscher und das sprießen der Blätter von den Bäumen kündeten von einem nahenden Sommer, wunderbare wärme erfüllte die Luft und es war gemütlich hier zu wandern.

Weiter führte ihn sein Weg, er kam bald an dem Lager an der Taverne "Zur toten Harpyie" vorbei, grüßte die rastenden Mannen und nahm seinen Weg weiter zum Hof. Als er an dem kleinen See vorbeikam, auf dem gerade der Dunst empostieg und sich ein leichter Nebel bildete, ging er hin und trank etwas von dem kühlen Nass, erfrischte sich und tauchte seinen Kopf unter Wasser.
Triefend ging er weiter, die Felder kamen in Sicht und einige dazu passende Feldräuber auch. Doch der hohe Novize hatte jetzt noch keine Lust sein Schwert zu benutzen, hielt sich auf Abstand und folgte dem Weg. Bald war er bei dem Söldner Sentenza, der ihn zunächst schief anschaute und dann doch lächelnd passieren ließ, was einen Stengel Sumpfkraut zur Belohnung nach sich zog.
15.04.2003, 15:42 #310
Krigga
Beiträge: 2.321

Managoth, der fahrende Händler, kam gerade von einem der Bauernhöfe in der Nähe von Onars Hof. Gierig zählte er das Gold nach, was ihm einer dieser dummen Bauern für den speziellen "Stärketrank" gegeben hatte. Managoth hatte diesen Trank selbst zusammengebraut und da er nichts von der Alchemie verstand war es klar, dass dieser Trank höchstens des Bauerns Durst löschen würde.
Aber Geschäft war Geschäft und wenn man hier in dieser unwirtlichen Gegend überleben wollte, musste man eben zu der einen oder anderen List greifen um sich einen einigermaßen guten Lebensstandart leisten zu können. 2 Scavenger zogen den Karren mit dem der fahrende Händler unterwegs war, alles war vollgepackt mit Krimskrams, Pfannen, Tränken und sonstiges Zeug was alles wohl irgendwie zusammengestohlen war oder auf andere illegale Weise besorgt wurde.
Mit einem aprupten Ruck kam der Karren zum Stillstand und 2 Goldmünzen entglitten dem Händler.
Fluchend stieg er von seinem Gefährt herab und hob die Münzen wieder auf, er steckte sie in seinen Lederbeutel und sah nach vorne um sehen zu können, warum die Scavenger gehalten hatten.
Doch da war nichts, der Weg ging eben und gerade weiter wie eh und je, es war kein Hinderniss und keine Gefahr zu sehen. Seltsam, sehr seltsam.


M:"Was habt ihr Viecher denn ? Da ist doch nichts !"

Die Scvenger scharrten mit ihren Hinterbeinen die Erde auf, sie schnaubten als ob sie einem Feind gegenüber stehen würden, aus ihrem Mund tropfte Speichel, beide sahen wütend nach vorne. Managoth kratzte sich am Kopf und folgte dem Blick der Tiere, doch da war nichts.
Plötzlich stürmten die Scavenger mit einer irrsinigen Geschwindigkeit los und zogen den Karren mit sich, der Händler versuchte noch die Riemen zu packen, doch es ging alles zu schnell und so stand er nun da, seine ganze Wahre sauste mit einem riesen Tempo den Weg entlang und ihn hatten die sonst so treuen Tiere im Stich gelassen.
Wie konnte das nur geschehen ?



Ganz in der Nähe des perplexen Händlers hockte eine dunkle Gestallt hoch in den Bäumen auf einem Ast und betrachtete die Liste die ihm Brach gab.
Managoth, ein Händler der bei ihm einige Schwerter und den Karren gekauft hatte und bis jetzt noch nicht dafür bezahlt hatte. Die Schutztruppler versuchten ihn schon seit langer Zeit zu bekommen aber immer war dieser Halunke schneller als sie und so suchten sie weiterhin nach ihm. Doch jetzt wo ihm sein fahrbarer Untersatz entfleucht war, war er nicht mehr so schnell. Und das die Scavenger durchdrehten, war kein Zufall.
Krigga verstaute die Liste wieder in seiner Tasche, eine Magie entfesselte sich um seine Füße und mit einem gewalltigen Satz landete er auf dem Weg den Managoth gerade entlang ging.
Erschrocken zuckte der Händler zurück, zog seine Einhandaxt und sagte zögerlich:


M:"Wer bist du ?"

K:"Ein unzufriedener Kunde...."

M:"Ein Kunde ? Du kommst mir nicht bekannt vor, nimm deine Kapuze ab !"

K:"Wer ich bin und wie ich aussehe spielt keine Rolle, fest steht das heute nicht dein Glückstag ist !"

M:"Was willst du von mir ? Willst du Gold ? Ich habe Gold, ich geb dir alles, aber lass mich in Ruhe !"

K:"Dein Gold bekomme ich sowieso aber in Ruhe lassen kann ich dich nicht !"

M:"Warum nicht, was habe ich dir denn getan ?"

K:"An deiner Stelle würde ich laufen."


Managoths ängstlicher Gesichtsausdruck verschwand plötzlich und ein verzweifelter Schrei erhallte, er hob seine Axt und rannte auf den Druiden zu.
Dieser zückte keine Waffe, das war in diesem Fall unnötig.
Die Klinge der Axt sauste auf den Schädel des Druiden hernieder, eine schnelle Bewegung nach rechtes und die Waffe zerschnitt bloß die Luft.
Krigga trat Managoth in die linke Kniekehle woraufhin dieser mit dem gleichen Bein einknickte und am Boden landete. Der Händler blickte auf, sah seine Axt nur wenige Zentimeter weiter weg liegen und streckte seine Hand aus um sie ergreifen zu können, doch ein schwarzer Stiefel trat von oben mit voller Kraft auf seine Hand, einige Knochen brachen.
Managoth ächzte, wer war dieser Typ und warum griff er ihn an ?
Der zweite Fußtritt traf das Gesicht des Händlers, der Kiefer zersplitterte und Blut quoll aus seinem Mund.
Krigga nahm den Goldbeutel den Managoth bei sich hatte an sich, hob den regungslosen Körper dann auf und zerrte ihn in den Wald hinein.


K:"Jetzt bist du wenigstens zu etwas gut !"

Mit diesen Worten warf er Managoth neben einen Ameisenhügel, drehte sich um und verschwand im Wald.
Er wusste nicht genau ob der Händler das überleben würde, aber das war ihm auch egal.
Ein Name weniger auf der Liste.
15.04.2003, 17:36 #311
Brosh dar Urkma
Beiträge: 128

Brosh und Thugdok, waren nach ihrem Besuch auf dem Berg richtung Khorinis gegangen. Sie hatten sich nicht nahe an die Stadt gewagt, da sie nicht wussten wie sehr sie bewacht war. Nach langem Suchen fanden sie dann den ork der vor Stadt hauste. Bei ihm konnten sie essen und übernachten. Er hatte ihnen erzählt, dass es in letzer Zeit immer mehr Wachen gab und ohne belagerungswaffen seie es schwer die Stadt zu erobern. Thugdok notierte folgendes über die Stadt: Schwer befestigt, nur vom meer her oder durch zwei Tore erreichbar. Wird von vielen schwachen menschen bevölkert, jedoch wurden die Tore von weis-rot Gekleideten bewacht, die zwar nicht sehr gefährlich aussehen, jedoch in grosser Anzahl vorhanden sind gerüchten zufolge gibt es auch eiserne Menschen in der Stadt, die nur schwer zu besiegen seien. Diese Gerüchte sollten berücksichtig werden.
"Gut, dann machen wir uns jetzt auf zum Turm der dunkeln Magier!" meinte Brosh nachdem sie nochmals etwas gegessen hatten. "ja unser letzes Ziel! fragt sich nur ob man da viel sehen kann!" "hoffen wir es und hoffen wir, dass sie uns nicht erwischen!"
nachdem sie sich bei dem ork für die Gastfreundschaft bedankt hatten machten sie sich wieder auf den Weg. Anfangs mussten sie noch vorsichtig sein, da sie immer noch in Stadtnähe waren. Als sie genug weit entfernt waren kahmen sie dann in besserem Tempo vorwärts.
15.04.2003, 19:17 #312
Larson
Beiträge: 84

Mit den ziemlich großen und unhandlichen Bündeln der Felle schwer beladen wanderte Larson durch die Gegend Richtung Khorinis. Eigentlich wollte er sein Ziel längst erreicht haben, aber durch die Last war er langsamer vorwärtsgekommen als geplant und beim wandern durch die Wälder waren sie auch nicht besonders hilfreich, da die Packete die Sicht ziemlich einschränkten. So war er ziemlich erleichtert gewesen als er endlich auf den Weg stieß der zu seinem Ziel führte, da ging es gleich viel schneller vorwärts, trotzdem hatte er eine menge Zeit verloren die Larson auch durch schnelleres Laufen nicht aufholen konnte.

Aber nun, da die Sonne im Begriff war weit hinter den Bergen zu verschwinden sah er in der ferne die Umrisse der Stadt auftauchen, nun führte der Weg nur noch leicht bergab und das Ziel kam immer näher. Die Milizsoldaten rümpften die Nase, als sie die abgerissene Gestalt auftauchen sahen ließen ihn aber durch ohne Größere Probleme zumachen. Larson schaute sich um, auf den ersten Blick hatte sich überhaupt nichts verändert, die Leute gingen ohne auf ihre umgebung zu achten ihren Geschäften nach und beachteten den Neuankömmling überhaupt nicht, das fand Larson in Ordnung schließlich wollte er hier nur etwas Geschäftliches erledigen und sobald wie möglich wieder verschwinden. auf die Händler zugehend machte er sich auf die Suche nach einem Abnehmer für seine Felle.
15.04.2003, 20:45 #313
Tuan
Beiträge: 1.914

Ob wir die Schuldigen für den feigen Angriff wohl jemals einwandfrei identifizieren können? fragte sich Tuan, während die vier Söldner Bengars Hof verliessen.
Mittlerweile hatten sie einen Haufen Hinweise gesammelt. Nur das blöde war, es waren alles Hinweise, die überhaupt nicht stichhaltig waren. Sie widersprachen sich sogar teilweise.
Jedenfalls hatten sie die Verantwortlichen noch nicht gefunden. Der grosse Verdacht gegen die Gardeleute von Khorinis hatte sich bis jetzt noch nicht erhärtet, aber er war immer noch da. Und eigentlich waren die Paladine und alles andere Gesocks aus Khorinis immer noch diejenigen, die am wahrscheinlichsten mit dem Angriff zu tun hatten.
"Beweise..." murmelte der junge Söldner "...wir benötigen Beweise..."
Einen sehr auffälligen Hinweis hatten sie auf dem Hof von Bengar erhalten. Der Bauer war ja auch überfallen worden. Seine Vorräte waren geplündert und dann mit einem Karren abtransportiert worden. Auch wenn schon ein paar Tage vergangen waren, teilweise waren die Spuren des Karrens noch zu erkennen. Und hier in der Gegend fuhren nicht so viele Karren rum. Aber irgendwo hatten sie die Spur dann auch wieder verloren. Sie hatte aber weg vom Hof, Richtung "Tote Harpyie" und Khorinis geführt, nicht zum Pass ins Minental. Von dort waren die Räuber also nicht gekommen. Trotzdem wollten sie nun noch zum Pass gehen. Oder zumindest zum ersten Durchgang, da wo immer ein paar der Ritter oder Paladine Wache standen. Vielleicht konnten sie von denen noch was erfahren.
15.04.2003, 21:05 #314
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Nachdem sie mehrere Banditenhöhlen im Norden abgeklappert hatten, Gorn hatte dabei den ein oder anderen deftig vermöbelt, befanden sie sich nunmehr wieder in der Nähe von Onar's Hof, und zwar bei Bengar der ja auch überfallen worden war.
Doch da sie auch von den Räubern auf der ganzen Insel nicht viel erfahren hatten, war es nicht allzu verwunderlich das sie von Bengar genauso wenig erfuhren. Das einzige was Bengar sagen konnte war:
"Es waren ne Menge, einige von denen trugen schwarze Rüstungen. Sie haben mir fast alles genommen. Und ihr Söldner habt es nicht verhindert!"

Natürlich mussten diese Vorwürfe kommmen, man konnte es Bengar ja nichtmal verübeln, genauso wenig wie man es Sekob übel nehmen konnte. Die Söldner des Generals hatten eben einfach versagt. Und da Bloodflowers ja selber ein Söldner war, plagten auch ihn gewisse Schuldgefühle. Sie wurden bezahlt um die Bauern vor Angriffen, ganz gleich von wem, zu beschützten. Doch das hatten sie einfach nicht geschafft.

Nach dieser Erkenntnis trottete er hinter seinen drei Freunden her und grübelte.
Einige Gesprächsfetzen bekamen er mit, doch im grossen und ganzen hatten die Paladine keine grossartigen Neuigkeiten. Weder Orks noch sonstwelche Kreaturen hatten den Pass überquert.
Frustiert wanderten die vier zurück zu Onar's Hof. Sie hatten nicht viel heraus gefunden, nur eines stand fest, es waren weder Orks noch Banditen. Es musste jemand anderes gewesen sein. ...
15.04.2003, 22:05 #315
Alonso
Beiträge: 1.534

Thorus und Alonso betraten die Höhle. Die Gänge bohrten sich weiter in den Berg, als sich von Außen vermuten ließ. Die Soldaten des Königs beschlossen, das Naheliegnste zu tun und auf die Lichtquelle zuzugehen. Der süßliche Geruch des Sumpfkrautes war schon zu riechen und auch Stimmen waren schon zu hören. Vorsichtshalber zog Alonso sein Breitschwert, für seine Hüterklinge war hier kein Platz.

Der Gang war zu Ende und mündete in einen größeren Raum. Eine Hand voll Banditen saßen um ein Feuer und rauchten Sumpfkraut. Sie lachten und waren zu sehr beschäftigt damit ihr Kraut zu rauchen, dass sie Thorus und Alonso nicht kommen sahen. Thorus schlug einen der Banditen zu Boden und auch Alonso stürmte gleich auf einen zu. Die Banditen hatten keine Gelegenheit ihre Waffen zu ziehen und auch Die Gardisten hatten ihre Waffen wieder eingesteckt. Schnell waren die Banditen aufgemischt. Alonso packte einen Banditen und presste ihn gegen die Wand. Alonso machte ihm unmissverständlich klar, dass sie kein Kraut in Khorinis sehen wollten und dass sie sich hier nie wieder blicken lassen sollten. Er warf den Banditen wieder zu Boden und verließ zusammen mit Thorus die Höhle.

Ihre Arbeit hier war getan und nun wollten sie sich wieder auf die wichtigeren Dinge im Leben konzentrieren.
15.04.2003, 22:59 #316
Chaos13
Beiträge: 887

Die Sonne war schon vor Stunden hinter dem Horizont verschwunden als Joris Schiff endlich den Hafen Khorinis erreichte. Die Fahrt war hart gewesen denn der Kapitän des Schiffes hatte Jori zum Arbeiten gezwungen, als er bemerkte das er nicht genung Geld für die Fahrt hatte. Doch jetzt war er endlich am Ziel, hier würden ihn die Soldaten des Königs nicht aufspüren können. Der kalte Wind der vom Meer herangeweht wurde lies Jori frösteln. Nachdem er seinen Mantel enger gezogen hatte begann er mit schnellen Schritten in Richtung Khorinis aufzubrechen. Wenn er Pech hätte müsste er heute in der Kälte auf der Strasse schlafen...
16.04.2003, 08:34 #317
Skeleon
Beiträge: 793

Leon ließ sich etwas zurückfallen und ging nun auf gleicher Höhe wie Satura. Er blickte wieder zum Himmel empor und beschirmte seine Augen vor der strahlenden Sonne mit seinen Händen.
"Auch lange nicht gesehen ..."
Er beschleunigte seinen Schritt etwas, der Pfad führte an einer hohen Felsenwand zur Linken und einer tiefen Schlucht zur Rechten stetig bergauf. Weiter vorne war eine Brücke über einem tiefen Einschnitt in der Bergkette zu sehen.
Leon antwortete nicht sofort, sondern suchte viel eher den besten Weg. Der Pfad gabelte sich kurz vor dem Einschnitt noch einmal, links führten in den stein gehauene Treppen hinauf.
"Da geht's zu Akil's Hof. Da gehen wir lang - das ist der bessere Weg."
Er führte sie die Treppen hinauf, bog dann nach rechts ab und folgte einem Pfad an einem Bauernhof vorbei - wohl der von Akil - bis sie die Brücke erreicht hatten.
Hier lehnte er sich auf die steinerne Brüstung und wandte sich ihr zu.

"Nun ... ich bin hier geboren und dadurch fast gezwungenermaßen auf sie getroffen. Nach ... einigen Problemen, die ich hatte, half sie mir aus - hat da wohl einige Kontakte."
Er grinste vielsagend.
"Jedenfalls sorgte sie gut für mich und ich habe ihr das so gut ich konnte zurückgezahlt."
Er wartete einen Augenblick, ob sie etwas zu sagen oder zu fragen hätte.
16.04.2003, 08:38 #318
Satura
Beiträge: 589

Leichten Schrittes ging Satura neben Leon her. Wunderbar, wieder in der Natur zu sein! Leon schien angestrengt nachzudenken.
Als sie bei der Brücke standen, fing er an, zu erzählen.
Satura dachte nach. "Ist Edda immer so großzügig? Ich meine, hat sie keine Angst, einmal die falschen Leute in ihre Hütte zu lassen?"
16.04.2003, 08:44 #319
Skeleon
Beiträge: 793

Er sah sie an, als hätte sie den Verstand verloren.
"Edda? Angst?"
Er schüttelte den Kopf.
"Die Frau ist verrückt. Sie hat nur eine Sache im Kopf, und das ist Innos. Sie ist ganz begeistert, dass diese Saubermänner in glänzenden Rüstungen hier sind."
Er machte eine Geste vollkommenen Nichtverstehens.
"Jedenfalls hat sie nichts - NICHTS - was einen Einbruch oder Überfall wert wäre. Sie hat eine Statue von Innos und eine Halskette. Alles andere ist wertlos. Und das ist stadtbekannt. Und aus diesem Grund BRAUCHT sie keine Angst zu haben. Alle Menschen, die zu ihr kommen erwarten nur ein bisschen Hilfsbereitschaft. Und davon hat sie, wie du sicher gemerkt hast, mehr als genug.
Nein ... wer würde _ihr_ etwas antun?"
Er schwieg wieder und sah von der Brücke aus zurück nach Khorinis, dass nun im morgentlichen Nebel unter ihnen lag.
Dann wandte er sich ihr wieder zu.
"Willst du weitergehen oder brauchst du eine Pause?"
16.04.2003, 08:49 #320
Satura
Beiträge: 589

Eine Pause wäre gut, dachte Satura. Jenseits der Brücke sah das Gras saftig grün aus, und unter den hohen Bäumen an den schroffen Felsen waren sicher jede Menge guter Kräuter zu finden. Ausserdem konnte sie nach dem anstrengenden Bergauf-Marsch ein bisschen Ruhe gut vertragen.
"Ja, eine Pause wäre gut... ich würde gerne ein paar Kräuter sammeln. Wartest du hier?" Satura sah ihn herausfordernd an.
16.04.2003, 08:50 #321
Skeleon
Beiträge: 793

Was erwartete sie jetzt von ihm?
Er legte den Kopf schief.

Dann antwortete er:
"Ich komme besser mit - nicht, dass du dich im Wald verläufst oder in eine Felsspalte rutschst oder sowas."
Er grinste nicht.
16.04.2003, 08:59 #322
Satura
Beiträge: 589

Pah, dachte Satura. Hielt er sie für blöd? "Ich bin im Wald aufgewachsen, ich kenn mich schon aus." Als sie merkte, dass er sie fragend ansah, hängte sie rasch an: "Aber komm mit, du kannst sicher etwas von mir lernen, was Kräuter betrifft!" Eigentlich wollte sie nicht wirklich allein gehen...
Sie drehte sich um und ging schnellen Schrittes über die Steinbrücke. Direkt hinter der Brücke waren die Überreste eines Lagerfeuers zu sehen. Waren Menschen hier gewesen?

Ihr Gefühl hatte sie nicht getrügt: am Fuß der großen Bäume fanden sich einige stärkere Heilkräuter und Feuernesseln. Sie pflückte eine Pflanze um die andere, ging von einer zur nächsten... Leon hatte sie ob ihrer Begeisterung schon ganz vergessen... Sie hatten sich schon recht weit von der Brücke entfernt; nun, Leon würde schon wissen, wo sie waren. "Schau nur!" rief sie voller Freude. "Ein ganzer Haufen Dunkelpilze! Und Buddlerfleisch!" Satura lief auf den alten Baumstumpf zu und begann, die Pilze vorsichtig mit ihrem Dolch vom Stiel zu lösen.
Plötzlich erstarrte sie in der Bewegung - was war das für ein Geräusch?
16.04.2003, 09:05 #323
Skeleon
Beiträge: 793

"Ja, wunderbar, Blümchenpflücken mit einer verkappten Kräuterhexe ..."
Er verdrehte die Augen, folgte der schon euphorisch in den Wald gerannten Satura gemessenen - gelangweilten Schrittes.
Voller unterdrückter Begeisterung sah er Satura zu, wie sie hier hin wuselte, dort ein Blatt abzupfte oder hier einen Pilzkopf mit einem kleinen Dolch absäbelte.
Leon behielt den Pfad im Auge - hier in der Gegend trieben sich öfter Goblins rum, wenn sie nicht gerade von den Feldräubern der Gegend verspeist worden waren.
Ein Schauer lief Leon den Rücken hinunter.
Über die Schulter - den Blick immer noch auf den Pfad gerichtet - rief er Satura zu:
"Bist du bald fertig hier? Der Wald ist in manchen Gegenden recht gefährlich hier auf Khorinis. Und jetzt rate, welche Gegend dazugehört."
Sie antwortete nicht.
Leise vor sich hingrummelnd wandte Leon sich um - "Ist wohl wieder eingeschnappt" - und folgte Satura tiefer in den Wald.
An einem Baumstamm sah er sie wie erstarrt knieen.
"Was ist, worauf wartest du?"
16.04.2003, 09:12 #324
Satura
Beiträge: 589

Satura hörte Leons Worte schon gar nicht mehr. Keinen halben Meter von ihr entfernt hatte sich ein hässliches, kugelrundes, rosarotes Vieh aufgebaut. Eigentlich könnte das Tier ja ganz herzig aussehen - wenn es nicht in eindeutig drohender Haltung eine Reihe spitzer Zähne entblößen würde. Es stieß seltsam glucksend-fauchende Laute aus, und machte keinen Hehl daraus, dass es fand, dass Satura absolut fehl am Platz war.

Satura erwachte aus ihrer Schreckstarre und reagierte blitzschnell - sie warf dem Tier eine Hand voll frisch gepflückter Pilze ins Gesicht, drehte sich um und rannte...
16.04.2003, 09:19 #325
Skeleon
Beiträge: 793

Leon hatte sich Satura noch weiter genähert und war von ihrem plötzlichen Spurt vollkommen überrumpelt gewesen. Er stand nur stumm da, als sie in vollem Lauf gegen ihn rannte.
"Holla! Hast du vom falschen Pilz ..."
Sein spöttisches Grinsen verschwand sofort, als er das hautfarbene, nackte Viech hinter ihr erblickte.
Er wich einen Schritt zurück und zückte seinen Dolch.
Prüfend starrte er auf die Molerat, die sich langsam mit glucksenden Lauten näherte, jedoch in einem Abstand von 2 Metern stehenblieb. Als Leon ein wenig zurückwich und Satura mit ihm drängte kam die Kreatur wieder näher und glich den Abstand erneut aus.
"Vorsicht ... nicht umdrehen. Diese Kreaturen warten nur auf eine Gelegenheit, einem in den Rücken zu fallen."
Leon fuchtelte ein wenig mit dem Dolch in der Luft herum, doch nach einem einzelnen, verwundertem Gluckser ließ sich die Molerat nicht weiter davon beeindrucken.
"Hast du eine Waffe?" fragte Leon mit einem Seitenblick auf Satura.
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