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Onars Hof #4
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10.04.2003, 15:10 #276
Schmok
Beiträge: 977

Völlig fertig trat Schmok aus der Taverne, woraufhin er auch sofort seinen Schüler Hans erblickte. Schmok´s Gesicht zierten tiefe Augenringe und die Äderchen in seinen Augen leuchteten in einem kecken Warnrot. Kein Wunder, schließlich hatte er Kilian die ganze Nacht über dan Hof gehetzt. Für einen Spinner, wie Kilian es war, war dieser ganz schön schnell. Zumal er auch noch voll wie´n Schwamm war. Aber hatte Schmok es echt versucht: Er warf mit verschiedenen Sachen; Steinen, Dreck, Schafe - aber nichts half. Aber Eines musste sich Schmok unbedingt merken: So ein Waldlauf in (Reiz-)Unterwäsche war unheimlich befreiend. Zwar wär es Schmok lieber gewesen, er hätte seine Agression mal an Kilian und dessen Gesicht auslassen können, aber so gesehen war es dann auch egal.

Eine halbe Stunde später stand die Lerngruppe um Schmok vollzählig auf der altbekannten Wiese und Schmok ergriff das Wort: "So, Jungs, heut wird´s fruchtig! nachdem ihr das letzte Mal so wunderschön geübt habt, habt ihr bestimmt schon gemerkt, dass Schleichen recht kompliziert ist, da man sich auf viele verschiedene Sachen konzentrieren muss. Aber ich denke, ihr habt das gestern schon mal ganz gut auf die Reihe gekriegt. Gut so, denn heute steigern wir uns noch eine Stufe weiter. Heute zeige ich euch die richtige Haltung, die ihr beim Schleichen einnehmen müsst.". Mit diesen Worten trat Schmok vor seine Schüler un dfing an, es richtig zu demonstrieren. Er ging in eine leichte Bückhaltung und winkelte seine Beine an. Dann hob er seine Versen an und sprach: "So, oder so ähnlich solltet ihr aussehen, wenn ihr möglichst wenig Lärm verursachen wollt. Außerdem haben die gegnerischen Blicke sozusagen ein kleineres Angriffsfeld durch die geduckte Haltung. Durch das Anwinkeln eurer Verse tretet ihr nur mit einer möglicht geringen Fläche auf, welche Krach machen kann, was euch einen weiteren Vorteil beim Schleichen bringt.". Dann machte Schmok ein paar Schritte nach vorn, hob seine Arme und sprach weiter:"Wenn ihr eure Arme so anwinkelt, kann euch das ungemein beim Balancehalten helfen. Ihr benutzt eure Arme, um euren Schwerpunkt "auszupendeln", und könnt somit besser nur auf euren Versen laufen. Allerdings solltet ihr darauf achten, nicht übermäßig mit den Armen umher zu fuchteln. Das ist eurer Unbemerktheit nicht gerade zuträglich.". Dann stand Schmok wieder auf und ging zurück zu seinen Schülern, welche ihn aufmerksam beobachtet hatten. Als er vor ihnen stand, gab Schmok die heutige Aufgabenstellung: "So, eure Aufgabe ist es nun, diese Fortbewegungsart zu üben. Bewegt euch wieder unter meiner Aufsicht auf der Wiese umher. Allerdings bracuht ihr heute nicht darauf achten, leise zu sein. Übt einfach nur die Haltung. Und jetzt schleicht euch!". Mit diesem Wortspiel entließ Schmok seine Schüler wieder in ihre eigene Regie. Seine Aufgabe war es nur, sie zu korrigieren. Schmok setzte sich und holte eine Apfel heraus. Munter schmatzend saß er da und bellte einige Kommandos in die weite Welt.
10.04.2003, 15:42 #277
X_Blade_X
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Blade hatte sich in den letzten Tagen nicht dazu bringen können, sein Können an Lebewesen zu testen. Er war zu beschäftigt mit diesen rollenden Zielen, die hatten schon einen gewissen Reiz, wenn der kräftige Söldner ihn auch nicht ausmachen konnte. Er traf jetzt schon solche mit zwei Gewichten ziemlich zuverlässig. Dieser Fortschritt war einerseits sehr erfreulich, andererseits konnte sich Blade nicht vorstellen, wie man tatsächlich die Ziele mit von Zombie festgelegten acht Gewichten treffen konnte. Bis dahin war es noch ein langer Weg. Davon angespornt, brauchte der Bogenschüler nun doch etwas Abwechslung. Er schulterte seine Axt, das Schwert hatte er auch dabei und ein Pfeil lag praktisch abschussbereit auf dem hölzernen Langbogen, zwischen zwei Händen.
Weit weg vom Hof bzw. vom Übungsplatz ging er allerdings nicht. Etwas nordwestlich, in der Nähe der Kapelle gab es schon genügend frei herumlaufende Zielobekte. Konkret hatte der Schütze schon einen offenbar jungen Scavenger ins Auge gefasst. Dieser frass nichtsahnend soviel Grünzeug in sich rein, wie er kriegen konnte. Und es gab hier wahrhaftig eine Menge davon. Blade ging in Position, nachdem er die Lage gecheckt hatte. Keine Elterntiere in unmittelbarer Nähe. Auch sonst keine potenziellen Feinde, perfekt. Doch Moment, er wollte ja ein sich möglichst schnell bewegendes Ziel. Da bemerkte er doch noch einen ausgewachsenen Laufvogel, siehe da, sogar noch einen. Die hatten sich ungewollt in der hohen Vegatation versteckt. Jetzt konnte es losgehen. Koloss ging in die Knie und setzte zum Schuss an. Weit zog er die Sehne zurück, zielte genau und liess das leichte Geschoss davonsurren. Dann ein dumpfes Geräusch des Ein- oder besser Durchschlags: der Hals des Jungtieres wurde durchbohrt, kein Aufschrei alarmierte die älteren Scavenger. Aber die Viecher hatten ja Augen im Kopf und auch noch einige andere nützliche Sinne, die sie in diesem Moment aufschrecken liessen und sie gezielt zum getöteten Opfer führten. Der Bogenschütze legte nach, während die Scavenger den Zustand des Sprösslings untersuchen, und traf einen von ihnen am Oberschenkel, der sofort versagte und den ganzen Körper zum Umkippen zwang. Sein Kollege unterdessen rannte in seinen relativ sicheren Tod, der durch einen weiteren nicht exakt platzierten Schuss etwas verzögert wurde, mit einem Pfeil in der Hühnerbrust watschelte der Scavenger etwas langsamer auf den vorbereiteten Meisterkämpfer zu. Der hatte seinen Bogen zur Seite geworfen und wartete mit der mächtigen Zweihandaxt auf. Er musste nur der ersten Hackattacke ausweichen und einmal zuschlagen- und die Sache, sprich das Leben des Tieres, war beendet.
Wieder mit Pfeil und Bogen bewaffnet, stapfte der hohe Söldner vorsichtig auf das verletzte Elterntier zu und als er merkte, dass es nur hilflos da lag, machte er es kurz und schmerzlos und trennte ihm den Kopf ab (nun wieder mit dem Schwert). Da hörte er schon ein nächstes Ziel, er horchte auf, ja, ganz in der Nähe befand sich ein Gegner zum Trainieren...er beherrschte zwar das Schleichen nicht, doch wusste er, dass er geduckt und langsam sicher besser dran war als eine Art Jäger. Aufmerksam pirschte er also weiter, in der Hoffnung, durch die lauten Geräusche, die er verursachte, nicht eher gehört zu werden, als dass er zum Kampf bereit war.
10.04.2003, 17:16 #278
Erend
Beiträge: 4.703

In etwa der Haltung, welche Schmok vorgemacht hatte, bewegte sich Fisk über die Wiese. Allerdings schmerzte sein Rücken und er hatte ein Jucken am Hals. <<Scheiße juckt das!>> grummelte er, hob die eine Hand zum Hals und begann, sich zu kratzen. <<HEY!>> rief Schmok, <<So siehst du aus wie ein Pferdeapfel. Selbst ein halbblinder, tauber Milizsoldat würde dich so erkennen.>>. Fisk nickte fluchend und ging wieder seinen Übungen nach. Die Schüler waren auf der Wiese verteil, sodass sie sich gegenseitig kauim sahen. So hatte jeder viel Freiraum. Fisk hatte die Beine so gewinkelt, dass er gute zwei Fuß kleiner war als normalerweise. Die Arme hatte er schräg vom Körper abgewinkelt, sodass er sich gut halten konnte, auch wenn es nicht Schmoks Anweisungen entsprach. So konnte er besser laufen. In den ersten zwei Stunden machte Fisk normale Geräusche beim Gehen, und Schmok sagte auch nichts. Doch als er merkte, dass Fisk die Haltung schon etwas beherrschte, befahl er dem Söldner, sich leise und in der Haltung fortzubewegen. Und Fisk versuchte es. Jedoch gelang es ihm nicht. Entweder achtete er so genau auf die Geräusche, dass er seine Haltung vernachlässigte, oder er war so mit der Haltung beschäftigt, dass man ihn im Dunkeln hätte erschießen können. Schmok gab immer wieder hilfreiche Tipps, auch wenn sie die Forrtbewegung manchmal sehr erschwerten. So ging der Nachmittag vorbei, und der Tag neigfte sich seinem Ende zu. Jedoch trainierten sie tapfer weiter.
10.04.2003, 17:27 #279
Kelvin
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Kelvin fand sich mit hämmernden Kopfschmerzen an einem Baum abseits des Hofes wieder, er wollte aufstehen doch seine Beine fühlten sich an,als wären sie aus Puding.Er lehnte seinen Kopf zurück,schloss die Augen und versuchte sich krampfhaft daran zu erinnern, was am vorherigen Tag geschehen war.Verdammt,mein Kopf.... klagte Kelvin-er hatte einen Kater.Das Bier in der Taverne gestern war wohl etwas zu viel für ihn,besonders weil er sonst nur Wasser trank, nur ganz selten mal Bier oder Wacholder.
Langsam kehrte seine Erinnerung zurück und ihm kam die Stimme eines Söldners wieder ins GedächtnisHey,der kleine ist voll k.o.!Los verschwinde lieber!dann kam gröhlendes Lachen.Aber wie kam er wieder hier her?Achja,dachte er, einer der Söldner hatte ihn,nachdem Kelvin vom Stuhl gefallen war,kurzerhand über die Schulter gelegt und hier herausgetragen.
Sofort suchte er nach seinem Lederbeutel,der für gewöhnlich an seinem Gürtel baumelte,doch er griff ins Leere.
Mit einem tiefen Seufzer versuchte er nochmal aufszustehen und ein paar Schritte zu laufen, was sich als äußerst schwer herausstellte wenn die Beine als Pudding sind.
Kelvin, der sich darüber Sorgen machte wie er ohne Gold über die Runden kommen sollte, ging über den Hof und setzte sich auf eine kleine Bank als ihn ein Söldner mit einem blöden Grinsen ansah.Ohh,unser Meistersäufer,naja das wird schon noch.Aber das nächste mal lass ich dich unterm Tisch liegen,klar?Kelvin überlegte ob er den stämmigen Mann wegen seines Geldbeutels ansprechen sollte, doch bevor er etwas sagen konnte war der Söldner schon wieder im Bauernhaus verschwunden.Iss wohl besser so, er hätte mich höchstens zusammengeschlagen murmelte Kelvin leise zu sich selbst.
10.04.2003, 19:45 #280
X_Blade_X
Beiträge: 493

Blade hatte es geschafft. Er hatte eine ganze Reihe von Tieren mit dem Bogen erlegt, die sich zuvor noch rege bewegt hatten. Dieses Training mit den rollenden Zielen hatte es zwar in sich, erfüllte aber wahrhaftig seinen Zweck.
Für heute hatte der angehende Profischütze allemal genug, das Aufmerksam- und Vorsichtigsein hatte viel Energie gekostet. Ziemlich erschöpft also legte Blade seine Waffen ab und sich selbst in sein Bett im Söldnerflügel des grossen Bauernhauses, nachdem er eine Kleinigkeit gegessen und getrunken hatte.
11.04.2003, 18:12 #281
Kelvin
Beiträge: 299

Kelvin spazierte wieder über den Hof als einige Regentropfen auf seine Haut fielen.Er blickte nach oben und sah einen trüben,Wolkenverhangenen Himmel,es würde vielleicht bald regnen.
Kelvins schob sich mit seiner Hand seine schulterlangen, dunkelblonden Haare aus dem Gesicht und machte sich auf den Weg zu der kleinen Kirche am Rande des Hofes und kniete sich nieder.Ihm fiel auf,dass er schon lange nicht mehr gebetet hatte,obwohl er eigentlich recht gläubig war.So schloss Kelvin die Augen und sprach ein leises Gebet, dies kam ihm irgendwie falsch vor, hier auf diesem Hof hatte er noch fast niemanden beten sehen.Plötzlich sprang Kelvin auf und blickte sich umOh,man.Wieso hab ich Angst,dass mich jemand beten sieht?Was ist aus mir geworden?
Der junge Wanderer wischte sich die Erde von seinem Mantel,atmete noch einmal tief die feuchte Luft ein und machte sich auf den Weg zu einem kleinen Waldspaziergang, um etwas nachzudenken.
Kelvin ging nicht allzuweit weg vom sicheren Hof, in ein kleines Waldstück und folgte dort einem Waldweg.Die Bäume ringsum um ihn waren sehr unübersichtlich,deswegen plagte Kelvin andauernd die Angst vor wilden Tieren die ihn plötzlich anfallen könnten.Der Wanderer bückte sich gerade um einen Apfel aufzuheben der auf dem feuchten Walboden lag, als ihm klar wurde, dass er sich sehr weit von Onars Hof entfernt hatte.Plötzlich überkam ihn die Angst und er bewegte sich immer schneller.Als die Sonnenstrahlen, die durch die Baumkronen fielen, immer zahlreicher wurden,wusste er,dass er wieder am Hof war.
Kelvin ließ sich wieder auf eine Bank sinken und biss genüsslich in den Apfel als er über seine Angst im Wald nachdachte.Er brauchte eine bessere Waffe, dann könnte er sich verteidigen....
11.04.2003, 19:03 #282
Garos
Beiträge: 491

Garos war wieder zu Hause, die raunenden Söldner, die murrigen Schürfer, er fühlte sich zuhause. er schritt zur Schmiede und untersuchte sie, alles wie gewohnt. Er trug seine sachen in sein zimmer und legte sich nach der Reise auf sein bett und schlief ein.
11.04.2003, 19:39 #283
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst hatte heute ziemlich viel geschuftet. Er brachte seinen zweiten Eimer zurück zum Mineneingang. Danach ging er mal wieder in die Kneipe. Es war gar nix los. Kein bekanntes Gesicht oder jemand, den er kennen müsse. Er überlegte, ob er sich jetzt den Abend hier hin gesellen sollte, oder ob er nicht etwas Anderes machen sollte. Er entschied sich für die zweite Lösung und verließ die Kneipe wieder. Er überlegte sich, mal bei den Söldnern vorbei zu schauen. Vielleicht war da ja mehr los. Er ging über die Brücke und dann den Pfad hinunter. Er musste sehr aufpassen, denn dadurch, dass es schon dunkel wurde, konnte er nicht alles sehen. Er schaffte es aber ohne Knochenbrüche und auch der restliche Weg war ohne Hindernisse zu bewältigen. Auf dem Hof hörte er schon von weitem Gegröle, dass aus der Taverne zu kommen schien. In Linkys Laden brannte kein Licht mehr, und so entschloß sich der Fürst, mal an der Schmiedetüre zu klopfen. Erst kam keine Reaktion, doch dann hörte er ein Geräusch.
11.04.2003, 20:19 #284
fighting_faith
Beiträge: 633

„Was er nicht weiß macht ihn nicht heiß!“, dachte sich Faith als sie nach einem langen Schläfchen genüsslich aus Bloodys Gemach erhob. „Hier weiß ich mindestens in wessen Bett ich gepennt hab…“ Einen kurzen Moment fragte sie sich, was Bloody und Tuan wohl momentan machen würden, doch dass schüttelte sie die Gedanken ab und verließ die Hütte. Draußen war es eine verregnete Nacht und Faith fröstelte. Sie zog sich die Kapuze von ihrem schwarzen Umhang tief ins Gesicht und beschloss irgendwo etwas zu Essen auftreiben zu müssen. Wie ein Schatten streifte sie durch die Wälder in der Nähe des Hofes, sie wusste, dass es hier für sie nicht ungefährlich war, ganz ohne Waffen, aber mit ihrem Geschick würde sie es schon irgendwie überleben. Nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewohnt hatten, konnte sie wieder scharf sehen. Die Nacht bot ihr Schutz und sie fühlte sich in ihr geborgen, denn ihr ausgezeichnetes Gehör und ihre Fähigkeit, in der Nacht besser als am Tage sehen zu können, halfen ihr auf ihrer Suche ungemein. Irgendwann fand sie einige Pflanzen und Beeren, die sie als genießbar und Appetit stillend in Erinnerung hatte und steckte sie in einen kleinen Beutel, dann begab sie sich sicherheitshalber auf geradem Wege zurück zum Hof. In der Taverne war mal wieder Hochbetrieb, das hörte man schon von weitem, doch Faith hatte heute keine Lust unter einem Haufen sturzbetrunkenen Söldnern ihren Abend zu verbringen, so setzte sie ihren Weg Richtung Banditenlager fort und ließ sich schließlich vor Slys und Bloodflowers Hütte nieder. Diese Nacht war fast Sternenlos, so etwas hatte sie seit Jahren nicht mehr gesehen. Faith schnürte den Beutel von ihrem Gürtel ab und zog sich die Kapuze vom Kopf, dann verspeiste sie einige der gefundenen Pflanzen. Auch wenn es nicht der pure Luxus war, aber man wurde satt. „Ich werde mir den Rest für später aufbewahren, man weiß ja nie was kommt.“, beschloss sie und begab sich dann wieder in das Innere der Hütte. Es war nett von Bloodflowers gewesen ihr zu erlauben, vorerst hier Unterkunft zu finden, etwas Abseits von der stark besuchten Taverne. Faith legte ihren Umhang und ihren Beutel ab und setzte sich nieder und dachte an längst vergangene Zeiten. Sie hätte nicht geglaubt jemals wieder Freunde zu finden, nach dem was damals vorgefallen war, aber wenn es um die Miliz ging hatte sie hier viele Gleichgesinnte. In alte Erinnerungen vertieft saß sie nun alleine in der Hütte und wartete auf die Rückkehr von dem Suchti ( ...alias Bloodflowers für die Unwissenden... ) und seinem Kumpel, auch wenn sie wusste, das das noch dauern konnte.
11.04.2003, 20:21 #285
Garos
Beiträge: 491

Garos wurde von dem klopfen geweckt. Er glättete sein Novizenrock und öfnete die Tür. "Hallo Garos, willst du etwas trinken gehen?" Garos freute sich über die Einladung des Fürsten und stimmte sofort zu. sie gingen in richtung Taverne und begegneten den ersten Schnappsleichen. "Das diese Söldner immer so saufen müssen." In dieser Hinsicht waren sich Garos und der fürst einig. Sei setzten sich in eineruhige ecke und redeten und redeten. Die prügeleien wurden heftiger und der erste Söldner verlies die Taverne mit einer gebrochenen Nase. Der es näherte sich der Mitternachtstunde und Garos und der Fürst waren noch immer nüchtern. Ein zugesoffener schürfer kam an und machte Garos schräg von der Seite an. Nach einigen heftigen Beschimpfungen wurde es Garos zuviel. Er holte mit seiner Faust aus und lies sie auf den angetrunkenen Schürfer niedersausen. Er hatte einen muskulösen Arm, er war ja auch ein Schmied. Der Schürfer segelte durch den halben Schnakraum un blieb unter einem Tisch liegen. Garos kannte sich mit Kneipenschlägereine gut aus. Er hatte den Schürfer so geschlagen das er nicht mehr als ein blaues Auge davontragen würde. Es war ein schöner Abend, bis auf die Geschichte mit dem Schürfer. Er hasste Gewalt. " Das müssen wir mal wieder wiederholen. Ich komm mal bei dir in der Miene vorbei.
11.04.2003, 21:42 #286
Corruptor
Beiträge: 170

Der Corruptor musste sich selbst zwei Dinge eingestehen. Erstens war er ziemlich erschöpft und zweitens begann die Ausbildung bei dem Wirt Schmok ja doch langsam interessant zu werden. Nun lernten sie schon die richtige Körperhaltung und Gehweise fürs Schleichen. Und genau das wollte der Corruptor ja auch lernen, für seine nächtlichen Aktionen...
Aber das Training schlauchte mit der Zeit ganz schön. Und ganz so einfach war es auch nicht. Aber für Hans war das sowieso kein Vergnügen, er bezeichnete es viel lieber als Berufsweiterbildungskurs. Und aus dem Grund strengte er sich auch an. Egal war ihm dabei völlig, dass er nicht der einzige Schüler von Schmok war. In dieser Sache störrte es den Corruptor nicht, wenn er nicht der Beste war. Natürlich hatte er aber auch nichts dagegen, wenn er doch der Beste war. Jedenfalls begann das Training erste Früchte zu tragen. Und darauf kam es schlussendlich ja an.
Weil Hans von seinen Übungen nun also ziemlich erschöpft war, hatte er für dieses Mal beschlossen, früh zu Bett zu gehen. Er hatte noch Gold für eine lange Zeit, also musste er sich in nächster Zeit kein neues besorgen. Was wiederum bedeutete, dass er es sich leisten konnte, früher schlafen zu gehen. Vielleicht sollte er während der gesamten Ausbildung nicht allzu spät ins Bett gehen. Aber das konnte er ja eigentlich auch von Mal zu Mal bestimmen. Nun jedenfalls begab sich der Corruptor zu seinem Bett und schlief schon bald den Schlaf der Erschöpften.
12.04.2003, 11:27 #287
Coretex
Beiträge: 497

CoreteX schlenderte ein wenig über den Hof. Er beobachtete das Geschehen. Allerdings war alles ruhig man sah nur ein paar Söldner die miteinander plauderten. Doch die Ruhe wurde plötzlich von beleidigenden Worten gestört. "DU? Du schaffst doch noch nichtmal eine Fleischwanze!" "Ich schaff somanche Pappnasen wie du, die mir blöde kommen!"
CoreteX war neugierig und wollte nachgucken was da los war. Es waren 2 Söldner denen anscheinend mal wieder das Fell juckte.
"Das könnten wir ja mal testen" sagte der Söldner herausfordernd.
Beide Söldner nickten und dann zogen sie ihre Waffen.
Die andern Söldner bildeten einen Kreis um die zwei und machten einige Bemerkungen. "Endlich mal wieder etwas unterhaltung" schrie einer. Der eine Söldner machte mit seiner Axt einen Kräftigen Hieb von oben nach unten-links, dem der andere jedoch Ausweichen konnte. Doch darauf folgte wieder ein Kräftiger Hieb der aber geblockt werden konnte. Allerdings warf der Hieb den anderen Söldner etwas aus dem Gleichgewicht sodass ein weiterer Hieb von rechts nach links den Söldner mitten in die Rüstung traf und ihn zu boden warf.
Damit war der Kampf zu Ende und der Söldner der nun auf den anderen herab guckte lachte laut und schrie "Nein, du schaffst ja noch nichtmal ne tote Fleischwanze!"
CoreteX dachte sich "Mann im Hafenviertel waren schlägereien ja schon nichts besonderes aber hier, hier ist das ja stinknormaler alltag...Hier gefällts mir" CoreteX musste grinsen.
12.04.2003, 13:15 #288
Lt. Mos
Beiträge: 329

Keiner der Söldner schaute ihn an oder hielt ihn auch nur auf als er den Hof betrat. Sein Schwert hing griffbereit am Rücken und seinen Bogen hielt er in der linken Hand. Mit der anderen Hand packte er seinen Sack der auf seinem Rücken lag. Lt. Mos schaute sich um. Bei der Schmiede war keiner und Gorr konnte er auch nicht sehen. Was er aber sehen konnte war ein Kreis von Söldnern der sich gerade auflöste. Anscheinend hatte hier vorhin ein Kampf statt gefunden. Er wandte sich an einen Typen der ein par Schritte von ihm entfernt stand. Er war gerade am grinsen und gefiel ihm deshalb am ehesten.
„Entschuldigung mein Name ist Lt. Mos.“ Sagte er im Plauderton.
„Ich bin CoreteX.“ Sagte der andere.
„Ok, äh mich suche den Schmied Gorr, weist du wo er ist ?“
12.04.2003, 14:28 #289
Coretex
Beiträge: 497

"keine Ahnung" sagte Coretex
"Da fragst du am besten einen der Söldner, ich kenn mich hier auch nich so aus. Ich bin hier erst vor kurzem angekommen"
12.04.2003, 17:34 #290
Kelvin
Beiträge: 299

Der junge Wanderer Kelvin ging an diesem Tag wieder in den Wald um den Hof, dort konnte er am besten nachdenken und er hatte etwas Ruhe.
Kelvin betrachtete gerade ein paar Fußspuren auf dem Waldboden als er ein seltsames, beunruhigendes rascheln im Gebüsch hörte.Sofort wandte er sich um und blickte auf den Strauch.Seine Nerven waren gespannt wie Drahtseile als er seinen kleinen Dolch zog um sich verteidigen zu können.
Nichts....das Rascheln hörte auf und es war nichts mehr zu hören.
puh...ich sollte nicht immer so ängstlöich seindachte Kelvin als er gerade dabei war, seinen Dolch zurückzustecken.
Plötzlich hörte er einen grauenhaften Schrei, der ganz eindeutig von einem Tier kam.Er blickte über seine Schulter und sah einen Scavenger der auf ihn zulief.
Kelvin konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen doch das Biest war schon wieder dabei anzugreifen.Da zischte ein Pfeil durch die Luft und traf den Scavenger mitten in den Hals.Das Tier war sofort tot und Kelvin stand noch völlig geschockt da, als er den Jäger erkannte der hinter einem Baum hervortrat.Hast ja nochmal Glück gehabt kleiner, das Vieh hätte dich ohne Federlesens umgevrachtsprach der Jäger mit einem breiten Grinsen.Kelvin bedabkte sich bei dem Fremden und leif zurück zum Hof um eine Kleinigkeit zu essen.
12.04.2003, 19:48 #291
Arson
Beiträge: 687

Mit einem dumpfen "Quaak" sprang der Frosch zur Seite, verschwand mit raschelnden Sprüngen im dunklen Gras. Stocksteif stand Arson in der Finsternis der Nacht und wartete, bis die Geräusche der Natur sich wieder auf ihre Normallautstärke gesenkt hatten, erst dann schlich er weiter, den Rücken leicht gekrümmt, die Arme angespannt in der Nähe des Schwertgurtes haltend. Hinter ihm hörte er die leisen Atemgeräusche seiner Kameraden.
Sie waren zu fünft. Vier ausgesuchte Milizionäre und er, Arson, Paladin des Königs. Leise und klammheimlich pirschten sie durch die Nacht, hatten sich schon einige hundert Meter vom Minenpass entfernt, kletterten nun auf leisen Sohlen die steinerne Treppe hinunter, welche sie letztendlich auf die Felder des großen Hofes führen sollte, der auch als die Heimat des Söldnerheeres unter dem Kommando des Lee bekannt war. Der Vorbereitungen des jungen Kriegers hatten sich ausgezahlt. Der schwere, mit Ruß und zerstampften Pflanzen beschmierte Panzer des Paladins hob sich nicht mehr von seiner Umgebung ab als ein Kohlestück auf einer dunklen Obsidianplatte. Einem Schatten gleich presste er sich an die Steinwand nahe der Treppe, horchte in die Dunkelheit, nur um dann, geschwind wie ein Wiesel, die Stufen hinabzutapsen.

"Auf den Boden."
Die Worte waren nicht mehr als ein leiser Windhauch, doch sie wurden verstanden. Lautlos ließen sich die vier Milizionäre in die Knie sinken. Arson spürte den weichen Grasboden unter seinen gepanzerten Fingerkuppen. Immer weiter robbten sich die Kämpfer, die Böden auf die Rücken geschnallt, die Augen stets wachsam nach vorn gerichtet, wohl wissend, dass ihre Ordensbrüdern in ihren Stellungen über sie wachten.
Endlich erreichten sie das erste Feld. So lautlos sie zu Boden gegangen waren, so geschmeidig erhoben sie sich nun wieder. Arson hob die rechte Hand. Holz klapperte auf Holz, als die vier Milizionäre die präparierten Pfeile auf die Bögen legten und die Sehnen spannten. Der junge Paladin musste grinsen, als er an die Mühe dachte, die es gekostet hatte, einen geeigneten Aufsatz zu finden, dass sie das hochkonzentrierte Gebräu des Sumpfes hatten aufnehmen können. Und was das für Gebräu war. Arson wusste, wozu die Alchemisten des Sumpflagers fähig waren, doch dieses Pflanzengift war ein Stoff von einer Gefährtlichkeit, wie ihn der hochgewachsene Recke nie zuvor gesehen hatte. Die Proben an verschiedensten Getreidesprossen hatte ergeben, dass nur geringe Mengen ausreichten, um fruchtbaren Boden über monate hinweg in ödes Brachland zu verwandeln. Die Söldner im Dienste des Großbauern würden schon sehr bald hungern müssen...
Ein letztes Mal atmete Arson die kühle Nachtluft ein. Die Ruhe vor dem Sturm....diese vor Spannung knisternden Sekunden hatten etwas seltsam Prickelndes, etwas, das den durch viele Kämpfe gestählten Paladin noch immer in erwartungsvolle Aufregung versetzte. Arson mochte dieses Gefühl.
Die Hand des Kämpfers fiel.

"Feuer!"
12.04.2003, 19:54 #292
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos war der Gruppe rund um Arson gefolgt. Seine kriegsarm,brust trug er bereits in den Händen und nun machte er sich mit seinem Mordwerkzeug im Anschlag auf den Weg zum Ziel.
In geduckter Haltung schlich der Lord im Schutze der Dunkelheit die steinerne Treppe auf der Rückseite der großen Felsen hinunter, durch das kleine Tal hindurch und stand kurz darauf neben Arson und seiner Truppe.
Ok Jungs, weiter. signalisierte er seinem team, welches sich sogleich wieder in Bewegung machte.
Neben ihm waren noch 2 Milizionäre, ein paladin, welcher ebenfalls mit einer schwarzen Rüstung und einer Armbrust ausgestattet war, sowie Ritter Yenai. Geduckt schlcihen sie nun über das Feld, immer darauf bedacht im Schutze des schwarzen Felsens zu bleiben. So konnte sie keiner entdecken. Kurz darauf waren sie auch schon in Position.
Runter. wie auf Kommando ging der ganze Trupp in die Hocke um besser zielen zu können, jedoch wusste jeder das niemand das Feuer eröffnen durfte. Hinter einem felsen kauerten sie nun und hielten wachsam Ausschau.
12.04.2003, 19:57 #293
Kano
Beiträge: 2.622

Die Soldaten waren bereit, kurz ruckte Kanos Kopf nach links und rechts, jeder seiner Bogenschützen hatte den kleinen metallenen Aufsatz auf der Pfeilspitze und schob die kleine Klappe zur Seite. Sogleich tröpfelte das konzentrierte Gift heraus und die Krieger hoben die Waffen zum Schuss, legten an und…..schossen ihre Pfeile auf das Kommando des Paladins ab. Dumpf säuselnd verschwanden die Geschosse im nächtlichen Himmel, schwebten über dem ersten Feld hinweg und ließen ihre, den Pflanzen todbringende, Flüssigkeit auf den Boden nieder regnen. Die erste Salve war geschossen und schon legten die Krieger ein zweites Mal an, wieder feuerten sie auf Arsons Befehl, diesmal in eine leicht veränderte Richtung um das Feld vollständig unbrauchbar zu machen. Es fing bereits an, leicht nach diesem üblen Zeug zu riechen, widerlich, empfand Kano, aber was sein musste, musste eben sein.

Isgaron machte seine Sache gut, zwar war er kein Soldat, aber dennoch hörte er auf den Befehl des Paladins. Er war sein Gold eben wert…
Kaum waren auch die zweiten Pfeile geschossen, rückten die Kämpfer, allen voran Arson, von ihrer Position weg um von einer anderen aus, das zweite Feld unter Beschuss nehmen zu können….
12.04.2003, 20:06 #294
Isgaron
Beiträge: 329

Unterwegs hatte ihm Kano erzählt um was es ging, das Vergiften der Felder Onars…sehr gerissen, diese Paladine, nahmen den Söldnern das, was sie am Meisten brauchten und würden diese wohl auf diese Weise kampflos besiegen, wirklich clever. Aber für Gold machte der Dieb schließlich fast alles und ihm waren die Söldner sowieso egal. Und so folgte er den Schussbefehlen des Paladins. Es waren wirklich seltsame Pfeile, die er da von Kano bekommen hatte, zunächst noch ganz normal, steckten die Schützen dann noch kleine Kugeln aus Metall darauf, die kurz vor dem Schuss geöffnet werden mussten. An sich keine schlechte Erfindung, wenn es nicht schon sofort lostropfen und das Zeug so ekelhaft riechen würde.
Aber irgendeinen Haken musste die Sache ja haben. Nachdem der zweite Pfeil verschossen war, kam der Befehl zum Stellungswechsel und die Gruppe um Arson verlagerte sich, um einerseits nicht gleich entdeckt zu werden und andererseits besser das zweite Feld bearbeiten zu können. Von Söldnern bisher noch keine Spur, das schien ein ruhiger Einsatz zu werden...
12.04.2003, 20:06 #295
Yenai
Beiträge: 1.478

Selbst Yenai war klar, dass er still sein musste. Völlig lautlos kauerte er sich neben Carthos, angestrengt in die Dunkelheit starrend. Was hatten die Schützen vor? Auf Fleischwanzenjagd schienen sie nicht zu gehen...
Die Sonne war inzwischen vollend untergegangen, so dass der Paladin Arson und die Milizsoldaten bald von der Dunkelheit verschluckt wurden. Der Lord machte jedoch keine Anstalten, ihnen zu folgen, anscheinend sollten sie lediglich aufpassen, dass es keine bösen Überraschungen von hinten gab. Doch wer sollte sie angreifen? Die Söldner um Lee? Wohl kaum, wenn die Aktion Onars Hof gegolten hätte, würden sie sich nicht so weit hinten postieren. Furchtbar verwirrend, das alles. Der Ritter beschloss, nicht mehr weiter nachzudenken (was ihm nicht schwer fiel) und sich stattdessen auf die Umgebung zu konzentrieren. Der Feind konnte überall lauern!
12.04.2003, 20:10 #296
Arson
Beiträge: 687

Reglos wie eine Salzsäule stand Arson neben seiner Schützengruppe, das Gesicht zu einer Grimasse höchster Konzentration verzogen, und beobachtete den Flug der präparierten Pfeile. Es schien als hätte Lord André nicht gelogen, als er seinem Ordensbruder den Milizionär Kano und seine Kameraden als Meister des Bogens empfahl. Geschwind und präzise legte die Krieger Pfeil um Pfeil auf die Sehnen, schickten sie einen Wimpernschlag später auf ihre sirrende Reise in die stille Dunkelheit. Feiner, fast nebelartige Flüssigkeitströpfchen hingen in der Luft, doch war sich Arson bewusst, dass es sich hierbei nicht um einfaches Wasser handelte. Diese Flüssigkeit würde der Getreideernte des Großbauern den sicheren Tod bringen.
"Das zweite Feld ist Geschichte, Herr Arson."
Arson kannte den Mann nicht, dem diese rauhe Stimme gehörte, doch er wusste, dass er zu Kanos besten Männern gehörte. Der Streiter des Lichts nickte.
"Vorwärts."
Zielstrebig spurteten die Männer auf das nun matschige Feld, blieben nach wenigen dutzend Meter jedoch wieder stehen.
"Das ist weit genug. Von hier aus könnt ihr auch den Rest erwischen."
Wortlos wurden die Sehnen erneut gespannt, und schon bald erfüllte das leise Sirren der Pfeile die Luft von Neuem...
12.04.2003, 20:10 #297
Sir CiferXIV
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Clays Trupp näherte sich den Feldern von Onars Hof auf direktem Wege von der Taverne aus. Ihre Aufgabe bestand darin, die Söldner am Vorposten auszuschalten um dann Arson, Igaron und Kano Deckung zu geben. Schließlich hing von den Schützen das Gelingen der Operation ab.

Clay und Cifer berieten sich kurz über das Vorgehen. Der Rest Trupps sollte sich eine sichere Position suchen um sofort eingreifen zu können falls etwas schief läuft. Cifer war froh Emyar dabei zu haben. So konnte er sicher gehen, dass im Notfall Pfeile aus der Dunkelheit das Leben der Söldner beenden würden.

Der Krieger schlich sich am Ufer des Sees entlang. Langsam näherte er sich der Holzhütte von hinten. Dann verlor er auch den Blickkontakt mit Clay welcher in Richtung Felder schlich. Es war praktisch unmöglich einen Meister des Schleichens mit schwarz gefärbter Rüstung in der Dunkelheit zu erkennen. Die Hütte war schnell erreicht. Noch ahnte keiner der beiden Wachposten was gleich passieren würde. Blieb nur zu hoffen dass sich kein dritter Söldner in der Baracke befand. Aber der würde sicher sofort mit einem Pfeil im Kopf umfallen. Die Hand des Kriegers lockerte den Dolch um ihn sofort zur Hand zu haben.

Nun kam der entscheidente Augenblick. Mit dem Rücken an die Holzwand gepresste bewegte Cifer sich zur Vorderseite, lugte um die Ecke und zog den Kopf sofort wieder weg. 2 Söldner, keiner mit gezogenem Schwert. Der eine saß mit dem Rücken zu ihm, der andere würde ihn sicher sehen. Nun musste man sich auf Clay verlassen können. Cifer hoffte, dass der Paladin schon in Position war um sofort einzugreifen und den anderen Söldner zu überrumpeln. Und los gings. Der Krieger drehte sich ruckartig um die Ecke und ergriff den Söldner, der ihn noch gar nicht richtig wahrgenommen hatte, von hinten um ihn zurück um die Ecke zu ziehen. In wenigen Sekunden war mit dem Söldner im Würgegriff wieder hinter der Hütte verschwunden. Ein gezielter kräftiger Schlag beförderte den Lee in eine lang andauernde Ohnmacht. Der Körper fiel wie leblos zu Boden. Cifer zog sofort das Schwert. Der andere Söldner musste gestoppt werden. Hoffentlich war er nicht schon unterwegs zu Onars Hof um Alarm zu schlagen. Clay musste ihn aufhalten.
12.04.2003, 20:11 #298
Clay
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Rasch schlichen die beiden schwarzen Gestalten durch die Dunkelheit und verließen den Schutz des Waldes. Ihre Schritte waren kaum vernehmbar, als Clay sich von Cifer trennte und die beiden unterschiedliche Richtungen einschlugen. Mohammed und die anderen blieben im sicheren Wald zurück. Ihre Aufgabe würde später folgen. Während Clay sich links hielt und über den Rand der Felder schlich, hielt sich Cifer nach rechts und kroch in Richtung des Sees. Die Dunkelheit verhüllte seine Bewegungen und so war Clay schon bald auf einige Schritte an die kleine Hütte herangekommen. Reglos hockte sich der Paladin, in dem langsam wachsenden Getreide nieder und beobachtete die Bewegungen der beiden wachhabenden Söldner aufmerksam. Der Schein aus der Tür ihrer Hütte schaffte es nicht, einen der beiden Paladine zu erreichen, doch musste Cifer langsam das Ufer des Sees erreicht haben und sich auf dem Weg hinter die Hütte befinden. Vorsichtig und darauf bedacht, nich das kleinste Geräusch zu verursachen kroch Clay näher. Plötzlich vernahm der Paladin einen stumpfen, leisen Aufschrei. Während einer der Söldner sich verwirrt umsah, hatte Cifer seinen Kameraden bereits ergriffen und ihn im Schatten hinter der Hütte zu Boden geworfen. Jetzt war der Moment gekommen. Blitzschnell löste Clay sich aus der Dunkelheit und stürmte auf den zweiten Söldner zu. Dieser hatte sich Cifer zugewandt und war gerade dabei sein Schwert zu ziehen, als Clay mit voller Wucht von hinten gegen ihn sprang. Stöhnend ging der Feind zu Boden. Cifer versetzte den Beiden noch einen kräftigen Faustschlag und auch Clay ließ die gepanzerten Handschuhe auf die Feinde niedergehen, dann zogen die Paladine ihre Opfer in die nun leerstehende Hütte. Hastig legten sie die bewusstlosen Söldner auf den Boden und verließen die Hütte wieder. Clay eilte zurück in die Nähe des Waldrandes und wies die Übrigen an, ihm zu folgen. Rasch schlichen die fünf Gestalten durch die Dunkelheit und gingen in oder außerhalb der kleinen Wachhütte in Stellung. Die beiden Milizsoldaten zielten mit ihren Bögen auf die Felder und Yale fesselte die Söldner. Jetzt hieß es wachsam sein, und die Kameraden im Notfall zu unterstützen. Die Wachhütte war genommen. Zufrieden fuhr sich Clay über den Helm. Welch ein großer Tag für die Krieger des Herrn.
12.04.2003, 20:17 #299
fighting_faith
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Langsam breitete sich die Dunkelheit draußen aus, es wurde Zeit für Faith aufzustehen. Sie öffnete die Tür und sah nach draußen, sehr einladend sah es nicht aus. Wolken zogen am Himmel auf und die Luft schien feucht. Sie schloss die Tür wieder und aß die restlichen Pflanzen auf, die sie gestern gesammelt hatte, dann legte sie ihren Umhang an und trat hinaus ins Freie. „Vielleicht ist heute ja mal etwas auf dem Hof los.“, dachte Faith und schlenderte hinunter zur Taverne. Sie spähte kurz hinein, doch dann ging sie weiter. Mehr durch Zufall entdeckte sie zwei Bäume, deren Äste dicht ineinander hingen, da kam Faith eine Idee. Da sie sich damals ihr Geld damit verdient hatte, nichts ahnenden Händlern und Wanderern aus einem Hinterhalt ihr Geld zu stehlen fragte sie sich, ob sie wohl immer noch etwas von ihren alten Fähigkeiten auf dem Kasten hatte. Sie kletterte an den einen Baum ohne große Probleme hinauf, dann betrachtete sie die ineinander verwachsenen Äste, die zum anderen Baum hinüber führten. „Sie müssten mein Gewicht leicht halten“, dachte sie und sprang an einen Ast, der über ihr hing, doch als sie sich hinaufziehen wollte rutschte ihre Hand von der feuchten, pilzbewachsenen Rinde ab, sie stürzte um und bei zwei Meter in die tiefe, dann fand sie halt an einem Ast und schaffte es sich hinaufzuziehen. „Wie konnte ich es nur vergessen, bei dieser Feuchtigkeit sind Rinden meist rutschig, ich Trottel!“ Bei ihrem zweiten Versuch war sie vorsichtiger und schaffte es auch, sich an dem Ast empor zu ziehen. Sie blickte zu dem anderen Baum hinüber, ob sie es wohl wirklich schaffen würde? Langsam schlich sie über den rutschigen Ast und suchte zusätzlichen Halt an einigen dünneren Ästen, doch plötzlich griff ihre Hand ins Leere. Sie war nur noch wenige Meter von dem anderen Stamm entfernt, jetzt würde sie nicht aufgeben. Faith blickte sich um und fand einen stabil aussehenden Ast einen kleinen Sprung von ihr entfernt von ihr und beschloss den Sprung zu wagen, obwohl sie genau wusste, dass sie außer Übung war. Sie ging ein wenig in die Knie um mehr Sprungkraft entwickeln zu können, doch trotzdem reichte es nicht ganz aus. Sie hatte die Entfernung in der Dunkelheit unterschätzt und das war in dieser Höhe ein fataler Fehler. Sie stürzte und währen dessen peitschten ihr einige Äste ins Gesicht. Sie versuchte mit ihren Armen irgendwo halt zu finden, dann schaffte sie es endlich einen Ast mit ihrer Hand zu packen. Langsam rutschten ihre Finger an der Moosbewachsenden Rinde ab. Faith nahm ihre Kraft zusammen und ergriff den Ast auch mit der zweiten Hand, dann schwang sie sich hinauf. Der Rest des Weges war einfach, drei kräftige Äste gaben ihr halt. Als sie endlich den Stamm erreicht hatte ließ sie sich zitternd an ihm hinab und setzte sich ins feuchte Gras. Ihre Hände zitterten immer noch vor Anspannung. Sie atmete einige male tief ein und schaffte es so, sich etwas zu beruhigen. Sie strich vorsichtig mit ihrer Hand über ihre pochende Schläfe, einer der Äste hatte sie wohl erwischt. Blut rann in einem schmalen Rinnsaal an ihrem Gesicht hinunter, doch sie interessierte nur, dass sie heil auf dem Boden angekommen war, auch wenn es verdammt knapp war. Sie ruhte sich noch kurz aus, dann beschloss sie erstmal wieder zurück zu gehen. „Wie konnte ich nur auf die Idee kommen zu springen, wie konnte ich nur?“… Sie brauchte es sich nicht zu fragen, denn sie wusste, dass ihr Stolz es war, der ihr verboten hatte umzudrehen, obwohl es niemand erfahren hätte… Am Hof angekommen reinigte sie ihre Wunde mit etwas Wasser, dann zog sie sich ihre Kapuze tief ins Gesicht, damit niemand ihr kleines Missgeschick sah, es war ihr durchaus peinlich. Mit gesenktem Haupt und von sich selbst etwas enttäuscht schlich sie zu Bloodflowers Hütte zurück und lehnte sich gegen die Wand und sah in den Himmel. Sie wusste, dass sie es nicht so auf sich beruhen lassen konnte, bald würde sie es erneut versuchen, aber erst nachdem sie wieder etwas an Kräften und Geschick zugenommen hätte. Die Wolkendecke brach an einer Stelle auf und der Mond schien auf sie hinab, als stiller Zeuge von all ihren Taten in all den Jahren. „Ob wohl jemals irgendjemand auch nur im Entferntesten stolz auf mich sein kann?“, fragte sie sich und betrachtete weiter den Nachthimmel…
12.04.2003, 20:18 #300
Carthos
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Ok, die sind KO, folgen wir Arson. Carthos' truppe verließ geduckt ihr Versteck und schlich nun auf das dunkle feld hinaus, den leuten von Arson hinterher.
Haltet euch überwiegend rechts, neben dem kleinen Teich.
Mit der Armbrust im Anschlag machte sich der Lord auf den Weg. Diesen Punkt konnte man vom Hof und von der Banditenburg aus nicht sehen, und selbst wenn würde man eine Truppe Paladine mit schwarz gefärbten Rüstungen nicht erkennen können.
Lasst Arsons Truppe die Arbeit machen und gebt nur Deckung.
Ein prüfender Blick des Lords zu Clays Truppe zeigte das sie sich nciht zu weit von ihrem Ausgangspunkt entfernt hatten und somit schnell an beiden Orten gleichzeitig sein konnten.
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