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Die Stadt Khorinis #9
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29.03.2003, 21:36 #76
Lares4u
Beiträge: 9

"wieso ich frage? Ganz einfach, ich bin nicht aus der Stadt, ich bin mehr hier um Leute wie dich hier rauszubringen!" "Echt? Und wohin bringst du Leute wie mich?" "Schonmal was von Lee gehört?" "hmm, der Nahme kommt mir bekannt vor!" "Ja, wenn ich dir noch Bauernaufstand sage kommts bestimmt!" "Ah ja genau, der Anführer der Söldner die sich auf Onars Hof niedergelassen haben! Bist du einer von ihnen?" "Ja, kann man so sagen, ich bin vorallem für die Rekrutierung und Spionage zuständig! Also du willst hier raus! Lust auf ne nächtliche Reise auf den Hof?"

scorp
29.03.2003, 21:40 #77
Coretex
Beiträge: 497

"Aber klar doch! Das will ich mir ansehen! Wenn's nach mir geht können wir sofort aufbrechen! Also sag bescheid wenn's losgehen soll"
29.03.2003, 21:49 #78
Lares4u
Beiträge: 9

"Gut, dann gehen wir!" die beiden schritten sofort Los Richtung Tor. Die Strassen waren still und leer, nur ein paar Milizen schritten ihre Patroulien, sonst war kaum jemand zu sehen. Der Martkplatz war wie ausgestorben, alle Stände waren leer und kein Mensch war zu sehen "Hast du alles dabei was du brauchst?" "Ähm ja!" "Gut, wie heisst du eigentlich?" "Man nennt mich Coretex!" "Ah gut, nenn mich lares!" dann gingen sie endlich durchs Tor. Die beiden Torwachen schauten wie immer wenn sie Lares sahen ein wenig mistrauisch drein, aber sie liessen ihn ohne Murren passieren. "So draussen wären wir! Und noch was, wenn du hier alleine durchgehst, musst du damit rechnen, dass du von Banditen überfallen wirst aber mit mir kann dir nichts passieten!"
29.03.2003, 22:33 #79
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst war irgentwie erleichtert, dass mal jemand anders redete, doch jetzt wollte Fürst Pergamo schon wieder weiterreden.

"Also das mit dem Kloster ist mir schon klar. Bei den Sumpflern könnte ich ja Templer oder Baal werden. Das wär dann auch Magier oder Kämpfer, naja ich weiß noch nicht. Um auf das Taubenpostamt zurückzukommen. Also Garos will diesen Lieferservice aufbauen. Er wollte erst Hamster verwenden, aber das wäre Quatsch. Jetzt nimmt er Tauben. Diese verschicken dann Dinge per Post. Für diesen Postservice werden in allen Gilden Postämter gebaut. Zumindest ist das geplant. Dann sollte an jeder Stelle ein Postmann stehen, der die Tauben auf den Weg schickt und verpackt. Die Arbeit sieht so aus, dass man zum Beispiel von der Person X ein Packet bekommt, und das dann einer Taube umbindet, die das dann zur Zielgilde bringt. Dort wird die Taube erwartet, bekommt das Paket abgenommen und die Leute können das Packet dann abholen. Natürlich darf das Gewicht nicht zuviel sein. Noch fragen."

"Wie steht's mit der Gewinnbeteiligung?"

"Es gibt feste Preise. Man kassiert 25% davon. Den Rest bekommt Garos."

Der Fürst nahm einen kräftigen Schluck Bier und grinste. Er war gespannt, ob Long das verstanden hätte. Er hatte nämlich selber am Anfang Probleme das zu verstehen. Er sah nach draussen. Es war schon längst dunkle Nacht und die meisten hatten die Taverne verlassen. Er blieb aber noch sitzen und wartete die Antwort des Milizionärs ab.
29.03.2003, 22:38 #80
Superluemmel
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Für einen Moment lang schienen die Schatten im Innenhof der Kaserne zu geisterhaftem Leben zu erwachen.
Der Mond warf seinen blassen Schein durch die Tür zum Schlaafsaal. Im Zwielicht des Raumes waren die Umrisse zweier Gestalten zu erkennen, die sich vorsichtig zwischen den Betten hindurchbewegten.
Eine einzelne, dunkle Wolke schob sich vor den hell strahlenden Halbmond. Aus der Richtung der Klippen erscholl ein langgezogenes Heulen. Ein Wolf sang sein einsames Lied für den Altar der Nacht.
Als der Mond zögerlich hinter dem schwarzen Wolkenfetzen hervorlugte,war eine dritte Gestalt im Schlafsaal aufgetaucht.
Im Dunkel des Raumes war sie kaum mehr als ein verschwommener, schwarzer Fleck im Rücken der beiden suchenden Personen. Reglos stand sie da, ein Schatten der durch eine Laune der Natur zweifelhaftes Leben eingehaucht bekommen hatte.
So schien es zumindest, denn weder das Gesicht noch der restliche Körper waren klar erkennbar. Und doch war er da.

"Ihr wisst, warum ich gekommen bin."
Die Stimme schien aus dem Nirgendwo zu ertönen. Sie war wenig mehr als ein Flüstern, doch für eine Einbildung waren die Worte zu deutlich gewesen.
29.03.2003, 23:08 #81
Diontar
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Erschrocken fuhr Diontar war auf. Er sah niemanden. Doch als er sich umdrehte, nein, schon allein an den Worten und an der Stimme wusste er, wer da hinter ihm stehen musste. Mit dem Umdrehen sprach Diontar:
"Frost. Können sie eigentlich nicht einmal wie ein normaler sterblicher bei mir auftreten?"
In Diontar´s Stimme lag sowohl spaß als auch ernst.
"Natürlich weis ich um euer Erscheinen. So Folgt mir!"
Diontar schaute Aylana an und deutete ihr, dicht bei ihm zu bleiben. Sie verliesen den Schlafsaal und ging über den Innenhof in die Schmiede.
"Warte hier!"
Diontar ging zum Abstellraum, schloss diesen auf, dann die Kiste, welche sich darin befand. Er holte das Schwert raus, an dessen Griff er einem Stofffetzen herumgebunden hatte. Mit dem Schwert in der Hand ging er zu Frost.
"Da hab ihr es. Unversehrt fand es zu euch zurück. Den bestellten Halfter hab jedoch noch nicht ganz fertig. Mit der Verziehrung bin ich fasst fertig. Aber ich muss noch die dazugehörige Stahl-Schutz-Schicht schmieden. Dazu brauche ich jedoch das Schwert nicht mehr. Ich habe die Maße genommen und diese habe ich gut verstaut. Allerdings fehlt es mir momentan an einigem. An Beweisen für ihre Unschuld", Diontar zeigte mit dem Kopf auf Aylana, "und an Zeit. Solange ich der Fall mit ihr noch nicht abgeschlossen ist, werd ich kaum Zeit finden, an ihrem Halfter weiterzuarbeiten. Sie ist momentan unsere Verdächtige diesem Fall. Zwar bin ich von ihrer Unschuld überzeugt, aber Lord André ist das egal. Er will Beweise. Bis jetzt habe ich ihr Haus duchsucht, aber auffallende Hinweise gefunden. Momentan sucht sie einen Lerhmeister im Bogenschießen, so hab ich etwas Zeit an dem Halfter weiterzumachen. Dann fehlt nur noch die Durchsuchung ihres Hauses im Amazonenlager und der Fall ist abgeschlossen."
Diontar hatte nun alles gesagt, was Frost wissen musste und wartete nun auf dessen Reaktion.
30.03.2003, 00:00 #82
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Beim Anblick des Schwertes spannte sich etwas in Frosts Innerem.
Es gefiel ihm nicht, dass jemand anderes als er selbst die Klinge in den Händen hielt. Gleichzeitig fühlte er, dass es seiner Waffe genauso ging.
Das kalte, glattgeschliffene Metall schien sich ihm freudig entgegenzurecken, als er seine Hand nach dem Griff ausstreckte. Er spürte die wohlige Wärme, die von dem Schwert ausging, ein Teil jener Flammen, aus der sie einst geschmiedet worden war.
Ehrfürchtig nahm er die Waffe aus Diontars Händen, striff die Stofffetzen um den Griff ab und wog sie nachdenklich in der Hand. Ein wohltuendes Kribbeln lief seinem Arm hinauf. Endlich wieder vereint.
Frosts Blick fiel auf die Frau, die offensichtlich des Diebstahls verdächtigt wurde.
Aylana.
Jenes junge Mädchen, das ihm bei seiner Ankunft in Khorinis gleich scharf die Hilfe verweigert hatte. Sie sollte also sein Schwert gestohlen haben....
Ein Teil seines Denkens schrie ihm zu, die Waffe zu heben und die Frau mit einem gezielten Schlag niederzustrecken. Die Klinge in ihrem Blut zu baden. Sich daran zu weiden, ihr beim Aushauchen ihres Lebens zuzusehen.
Ungläubig wich der Waffenmeister einen Schritt zurück, starrte erschrocken auf die Schwertklinge, die bedrohlich wie ein Damoklesschwert vor Aylanas Kehle schwebte.
Beinahe gewaltsam riss er die Waffe fort. Begleitet von einem unheimlichen Heulen schnitt die Klinge durch die Luft, kam schließlich mit der Spitze auf dem Pflaster zur Ruhe.
Was ging hier vor?
Augenblicklich hatte sich Frost wieder gefasst, musterte Aylana aufmerksam unter seinen dunklen Augenbrauen hervor.

"Sie soll meine Waffe entwendet haben?", fragte der Krieger mit einem Stirnrunzeln.
Entschlossen trat er auf Aylana zu.

"Zeigt mir eure Hände."
Die junge Frau blickte verunsichert zu Diontar. Scheinbar wusste sie nicht so recht, was sie tun sollte. Frost konnte es ihr nicht verübeln.[/i]
"Ihr braucht keine Angst haben. Ich werde euch nichts abhacken", meinte er mit einem sanften Lächeln.
Das schien Aylana zwar nicht wirklich zu überzeugen, aber dennoch kam sie der Aufforderung nach und streckte zögerlich die Hände aus.
Frost hob sie ins Mondlicht, um die Handflächen besser betrachten zu können. Kritisch musterte er die zierlichen Finger, dann die Handfläche.
Schließlich ließ er sie los und schüttelte den Kopf.

"Lasst sie gehen, sie ist unschuldig. Niemand berührt diese Waffe mit der bloßen Hand, ohne ein kleines Andenken zu behalten. Sucht nach jemandem mit einer verletzten Hand."
30.03.2003, 00:41 #83
Diontar
Beiträge: 305

Die Brandspuren. Warum war Diontar nich früher darauf gekommen? Wahrscheinlich weil er selbst bei seiner ersten Begegnung mit dem Schwert einzig mit einer Vision davongekommen war.
"Ihr habt recht. Ständig habe ich das Schwert nie mit eigener Hand angefasst, aber ich habe vergessen, das es andere auch mussten. Nun gut. Aylana du hast Frost gehört. Hiermit erkläre ich dich als Freier Bürger Khorinis´. Du kannst nun wieder tun und lassen was tu willst."
Diontar schaute Aylana in die Augen. Ihr Gesicht strahlte versteckte Freude aus. Sie verschwand auch gleich aus der Kaserne, verabschiedete sich aber auch vorher noch. Auch Frost sagte nicht mehr viel. Er sagte Diontar noch, dass er sich mit dem Halfter vielleicht ein bischen beeilen sollte. Er würde wiederkommen. Dann war er auf einmal weg. Diontar hatte sich gerade kurz umgedreht, um was zu gucken. Naja egal, wenn er weg war, war Diontar um einiges wohler. Diontar wär müde und ging ins Bett. Er hatte heute, gestern wieder einiges erlebt.
30.03.2003, 01:13 #84
Longbow
Beiträge: 4.035

"Dein Blick verrät mir, das du zweifelst, dass ich deine Erklärung nicht verstanden hab. Das hab ich aber. Allerdings ist das nichts für mich. Will lieber in den Wäldern rumlaufen und kämpfen. Selbst wenn der Postdienst nicht für die ganze Zeit ist."

"Ja, kann ich verstehen. Und wie bereits gesagt, einen Interresenten für die Stadt gibt es auch schon. Ich denke Mal, dass er den Job annehmen wird."

"Ok, nochmal zu den Gilden. Wenn du dich nicht der Miliz anschließen willst, dann kann ich das vestehen. Hier ist es ja auch von allen am Strengsten. Aber bitte tun mir den Gefallen und schließ dich nicht diesen Sektenspinnern an. Die haben eh nichts besseres im Kopf als zu rauchen. Wenn du dich dem Kloster anschließst, gehören wir wenigstens noch zum gleichen Verein. Das könnt ich noch verkraften!

Wie ich sehe, ist es schon extrem spät.
Also, ich werd mich mal in mein Bett zurückziehen. Wir sehen uns nachher, bis dann!"

"Jo, bis dann!"

Mit diesen Worten verließ Long das Wirtshaus und lief in die Kaserne. Auf dem Weg war absolute Stille. Niemand war mehr am Freibierstand und betrank sich, Herold hatte sich schon Schlafen gelegt und nicht einmal die Empfangsdame in der Herberge war noch auf ihrem Posten. Als Long gerade den Schlafraum betrat, fiel ihm ein, dass er doch glatt vergeßen hatte seine Biere zu zahlen. Also rannte er noch einmal schnell zurück und sprach den Wirt an:

"Hey Chef, hab vergessen zu zahlen."

"Macht nichts. Die Biere gehen aufs Haus. Den Fisch hattest ja schon bezahlt."

"Wirklich? Danke, das weiß ich zu schätzen!"

Nun ging Long in den Schlafraum, wo er bereits Diontar, Emyar und andere Bekannte schlafen sah, und legte sich ebenfalls hin.
30.03.2003, 07:39 #85
Milgo
Beiträge: 2.252

...der Ork wollte einfach nicht aufgeben. Immer noch rannte Milgo. Er wollte nicht sterben. Er rannte so schnell er konnte. Plötzlich war er in einer Höhle, aus der kein Weg hinaus führte. Er stellte sich mit seinem Rücken zur Wand. Der Ork zog sein Horn und lies. Plötzlich fielen Steine von der Decke. Der Ork entfernte sich. Ein Stein fiel auf Milgo...

und Milgo schreckte auf. Er atmete schnell, und war geschwitzt. Nur ein Traum, dachte Milgo. Mirogulu an seinem Fußende hob den Kopf. Er guckte Milgo fragend an.
Milgo: Ist nichts, ich habe nur geträumt.
Milgo wollte sich wieder hinlegen, jedoch konnte er nicht mehr schlafen. Er stand auf, nahm sich ein Stück Wurst aus seinem Vorratsschrank, und aß an seinem Tisch. Die Wurst schmeckte zwar etwas schimelig, doch was sollte er machen? Als er zuende gegessen hatte ging Mirogulu zu ihm, und ließ sich bestreicheln. Mirogulu lag auf dem Boden und guckte so, als ob er nie Sorgen gehabt hätte. Milgo hatte dafür mehr. Yero hatte sich immer noch nicht gemeldet, und er wollte seine Lehrlinge nicht sitzen lassen. Dann kam noch die Verzögerung für sein Bogen Training hinzu. Oder sollte er es überhaupt noch machen? Schließlich würde er wahrscheinlich bald Ritter werden, zumindest hoffte Milgo das. Doch Milgo schüttelte den Kopf. Was er beschlossen hatte war klare Sache.
Milgo stand auf und ging zu seiner Tür. Mirogulu folgte ihm. Es war noch frisch. Es lag Tau über dem Land, und Milgo sah sich nach allen Seiten um. Immer wieder fazinierte ihn Khorinis. Milgo guckte zum Hafenviertel. Milgo wusste, irgendwann würde er vielleicht ins obere Viertel ziehen. Doch bis dahin hatte er Zeit.
Milgo sog noch einmal die klare und frische Luft ein. Dann ging er wieder in seine Hütte. Dort setzte er sich auf sein Bett, und ließ Mirogulu neben sich. Dieser freute sich, und kuschelte sich an Milgo. Dieser kraulte ihn. Milgo lächelte. Es war kein Fehler gewesen, den kleinen Wolf damals zu fangen und zu erziehen...
30.03.2003, 10:24 #86
Starseeker
Beiträge: 914

Starseeker sprang aus seinem Bett auf und musste erstmal überlegen wo er war...dann fiel es ihm wieder ein...er war natürlich in der Kaserne.Nachdem er sich gewaschen ung angezogen hatte nahm er ein leckeres Frühstück zu sich und ging zum Bogenschießplatz um weiter zu trainieren.Die Sonne schien schon stark und kräftig auch wenn sie noch nicht so heiß war wie sie es in einigen Stunden sein würde.Ein Pfeil nach dem anderen sauste in die Zielscheibe und inzwischen schaffte er es fast immer ins schwarze zu treffen...Doch Starseeker hielt sich immer noch für zu schlecht...schließlich war die Entfrnung ja nicht so gewaltig...andererseits hatte er Meister Kano schon lange nicht mehr gesehen und auch niemand anderen der seine Leistung hätte beurteilen können.Doch das sollte nichts machen, er würde einfach weitertrainieren und dann irgentwann schon von jemanden Erfahren wie gut er nun war.Nachdem Starseeker einige Stunden trainiert hatte machte er sich auf eine kleine Patroullie durch die Stadt zu machen mit Angehängtem Mittagessen.Der Markt schien inzwischen schon recht gut angelaufen zu sein denn selbst zu dieser frühen Stunde tumelten sich zahlreiche Bürger vor den Ständen und sichteten die Auslage der einzelnen Händler.Langsam schweifte Starseekers Blick über die Menge.Doch nirgentwo konnte er etwas entdecken was nicht rechtens wäre und drum setzte er seine Patroullie durch die Stadt fort.Schließlich konnte man nie wissen wann und wo man gebraucht würde.
30.03.2003, 10:42 #87
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo hatte sich überlegt, dass er besser Jerus fragen sollte, ob dieser wirklich Miro zu sich nehmen würde. So hatte er seine Rüstung angezogen, Mirogulu angeleint und nun stand er vor seiner Haustür. Er schloss ab, und ging dann schnellen Schrittes in Richtung Taverne.
30.03.2003, 11:05 #88
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Nachdem ihn Long verlassen hatte, ging auch der Fürst zur Herberge und legte sich schlafen. Am nächsten Morgen stand er rasch auf, legte sich aber nocheinmal hin um über den gestrigen Abend nachzudenken.

"Geh nicht zu den Sektenspinnern, die haben eh nichts anderes im Kopf als zu rauchen"

Dieser Satz ging ihm nicht aus den Kopf. Es machte aber wohl wenig Sinn einen Sumpfler zu fragen, da der bestimmt nur gutes über die Gilde erzählen würde. Aber ob er sich im Kloster so wohl fühlen würde.
Sehr unwahrscheinlich, denn als Magier hatte er sich nie gefühlt.

"Nun denn lassen wir das und gehen jetzt lieber Mal den alten Langschläfer wecken."

Der Fürst stand auf, schritt die Treppen hinunter und ging schnurstracks zur Kaserne. Einige Milizen waren schon am üben, doch Long pennte wieder seelenruhig in seinem Bett. Der Fürst wusste, dass Long es ihm nicht übel nehmen würde und weckte ihn ziemlich unsanft.

"Hey aufwachen du Penner. Es ist Zeit, dass wir zu Onar's Hof aufbrechen. Ich will heute noch ankommen. Husch Husch."

"Och ne was is'n los"

"Aufstehen hab ich gesagt, aber bevor wir losgehen, wird erst Mal gefrühstückt, hmm?"
30.03.2003, 11:13 #89
Milgo
Beiträge: 2.252

Die Wachen hörten schon von weitem Mirogulu bellen und wussten Bescheid. Das Wettrennen zwischen Milgo und Miro gewann Miro knapp. Milgo lachte, nach dem Sprint, und beide gingen sie in ihre Hütte. War das also auch geklärt...
30.03.2003, 11:42 #90
Clay
Beiträge: 2.333

Clay warf einen Blick in die rauchige Schänke. Schon um diese Zeit waren einige der Bürger dem Alkohol verfallen und erfüllten den Schankraum mit Gelächter und lallendem Gesang. Als sich die Augen des Paladins an das Dämmerlich gewöhnt hatten, stellte Clay enttäuscht fest, dass Frost nicht dort war. Schon wollte er sich wieder zum Gehen wenden als zu seiner Rechten die Gestalt des Waffenmeisters erblickte, die in Richtung der Kaserne über die Straße lief. Eilig folgte Clay dem Gildenlosen und holte einige Schritte weiter ein. "Guten Morgen, Frost. Wenn Ihr Eure Herauforderung nicht zurückgezogen habt, bin ich bereit für das Duell." Der Waffenmeister begrüßte Clay mit einem Nicken und erwiderte, dass er bereit sei. Nach einer kurzen Unterhaltung beschlossen die Krieger die Stadt zu verlassen und im Wald nach einem geeigneten Platz für den Kampf zu suchen. Mit aller Macht versuchte Clay, sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen, doch wahrscheinlich gelang ihm das nicht vollständig. Wenigstens geht es nicht um Leben und Tod, dachte der Paladin, als sie die Stadt durch das Osttor verließen und die freien Flächen vor den Stadtmauern betraten.
30.03.2003, 13:08 #91
<Diego>
Beiträge: 2.240

Ein leises Schnarchen ertönte aus Diegos Hütte. Es war Diego, der anscheinend sehr gut schlief. Ausgeschlafen und erholt wachte er auf. Sofort stand Diego auf und zog sich an. Nun nahm er ein Stück Brot und ein Glas Wein, stellte es auf den Tisch und aß. Nach diesem leckeren und nahrhaften Essen begann er ein paar Sachen zu packen. Er hatte von einer Händlerin erfahren, dass es einen Ort gibt wo Schwarzmagier leben. Da Diego schon in manchen Büchern von den sagenhaften Dämonenbeschwörern und ihren Kräften gelesen hatte, wollte er sich heute auf den Weg in das Kastell machen. Nachdem Diego gepackt hatte, ging er langsamen Schrittes auf den Marktplatz…

Kaum aus der Tür verfiel er der Schönheit des Meeres und setzte sich auf eine Bank am Wasser. Diegos Augen schweiften über das wunderschön, funkelnde Meer. Er zog einen Stängel Sumpfkraut und genoss die Stille…

Nachdem der Stängel aufgeraucht war ging Diego weiter. Auf dem Marktplatz angekommen, erblickte er die Händler und ihre kleinen Stände. Naben den Ständen standen 3 Rekruten die den ganzen Marktplatz überblickten. Seitdem Diego aus der Garde ausgetreten ist, sind die Soldaten irgendwie wütend auf ihn. Diego ging in die Taverne am Markt und bestellte sich ein kühles Bier. Nach einigen Minuten kam der Wirt, brachte ihm ein großes, kühles Bier und stellte es hin. Da Diego nicht vorhatte lange zu bleiben, bezahlte er gleich. Neugierig beobachtete er die anderen Leute in der Taverne und trank sein Bier. Belustigt von den vielen verschiedenen Leuten nahm Diego einen letzten großen Schlug und ging wieder auf den Markt. Um das bunte Treiben besser zu beobachten setzte sich Diego auf die Bank vor der Kaserne und genoss die Show. Nach einer Weile wurde Diegos Neugier von einem jungen Mann geweckt, der sich auffällig um die Stände beweckte. Mal sehen wie sich die neuen Rekruten machen, dachte sich Diego und behielt den Mann im Auge. Kurze Zeit später hatte der Mann zugegriffen und lief mit seiner Beute weg. Diego warf einen Blick auf die Rekruten, die sich unterhielten. Oh Gott, was ist nur mit denen los anstatt sich zu unterhalten sollten sie lieber den Dieb schnappen, dachte Diego und wandte sein Blick wieder dem Dieb zu, der gerade hinter einer Ecke verschwand. Mit einem leichten Grinsen machte sich Diego zurück zum Hafen auf. An seiner Hütte angekommen nahm er seine Sachen und verlies die Stadt…
30.03.2003, 13:12 #92
Arson
Beiträge: 687

Gelb und gleißend stand die runde Sonnenscheibe am mattblauen Himmelzelt, beglückte das Land Khorinis, seine Wälder, Wiesen, Weiden und seine gleichnamigen Hauptstadt mit warmem, hoffnungsbringenden Lichtstrahlen. In der Helligkeit des Mittags machte das chaotische, geschäftige Treiben auf den Straßen der kleinen Hafenstadt den Eindruck einer illusorischen Unschuld, nahmen den schrillen Schreien der Händler ihren heuchlerischen Unterton, ließen die Waffen der Stadtmiliz funkeln und blitzen, als seien sie aus reinem Zierzweck angelegt worden, und nicht, um ruchlosen Dieben und Tunichtguten ihr Leben zu nehmen. Es war ein fast idyllischer Eindruck, und doch wurde er schon vom schweren Klirren zahlreicher Kampfstiefel gestört. Eilig traten die Bürger Khorinis' zur Seite, als sich eine Gruppe gepanzerter Krieger ihren Weg durch die Marktgassen der Stadt bahnten. Doch nicht nur das vertraute Rot und Weiß des Stadtbanners prangte auf den breiten Männerbrüsten, nein, an der Spitze des Zuges funkelte das prächtige Wappen der Paladine auf einem dicken Panzer aus poliertem Stahl.
"...meinst du ich sollte diese Woche noch mit den Übungsstunden beginnen? Sludig meinte in der nächsten Zeit gäbe es viel Arbeit für uns."
Arson wischte sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht, schob sie mit einer knappen Bewegung aus seinem Sichtfeld und hoffte, dass der kühle Hafenwind den Knoten seines Schopfbandes nicht noch weiter lösen würde. Der zügig durch die Straßen schreitende Trupp hatte sein Ziel fast erreicht, und der junge Streiter hatte es nicht für nötig befunden, seinen Helm für diesen verhältnismäßig ungefährlichen Auftrag mitzunehmen. Fragend blickte er in das breite Gesicht Einskaldirs, an den seine Frage gerichtet war. Der Nordmann schien kurz zu überlegen, zuckte dann aber mit den breiten Schultern.
"Frag doch einmal bei Statthalter Thorus nach. Er soll ein wahrhaft trefflicher Kämpfer sein. Vielleicht nimmt er sich die Zeit, die er benötigt um dich im Umgang mit der zweihändigen Waffe zu unterweisen."
Die Gruppe war klein, sie bestand lediglich aus vier Männern, zwei Milizionären, dem Ritter Einskaldir und Arson, welcher gleichzeitig die Befehlsgewalt innehatte.
Nachdenklich rieb der junge Paladin das rasierte Kinn.

"Vielleicht hast du Recht..."
Die vier Männer bogen um eine weitere Straßenecke. Der Gestank nach altem Fisch, billigem Wein und verrottendem Holz war hier allgegenwärtig, vermischte sich mit der salzigen Meeresluft zu einem Aroma welches dem unvorbereiteten Wanderer die Magensäfte in die Mundwinkel zu treiben vermochte. Die Krieger jedoch rümpften nichteinmal die Nase, wussten sie doch um den Zustand dieses Teiles des Hafenviertels.
"Welches ist es?" Arson warf einen kurzen Seitenblick auf einen der beiden Milizionäre, einen bärtigen Mann mittleren Alters. Seinen Namen hatte der Streiter des Lichts bereits wieder vergessen.
"Dort, Herr Arson."
Die Stadtwache wies auf eine schäbige Fischerhütte, nur durch ihre etwas ungewöhnliche Größe von ihren heruntergekommen Nachbarinnen zu unterscheiden. Vernagelte Fensterläden, zerrissene Fangnetze und ein verrosteter Anker rundeten das Bild einer Unterkunft der niedrigsten gesellschaftlichen Schicht vollends ab.
"Gut. Flankiert die Tür. Einskaldir, komm mit."
Ohne sich große Gedanken über das weitere Vorgehen zu machen zog Arson sein Schwert aus der Scheide und trat die morsche Eingangstür ein. Das alte Holz splitterte unter der Wucht des gepanzerten Steifels förmlich aus den Angeln, machte Platz für den hereintretenden Paladin und seinen hochgewachsenen Kameraden.
Ein einzelner, in schmutzige Lumpen gekleideter Mann erwartete sie im dämmrigen Zwielicht des angrenzenden Raumes. Eher er sich von seinem alten Schemel erheben konnte hatte Arson ihm die behandschuhte Faust über den Schädel gezogen. Polternd brach der mutmaßliche Verbrecher zusammen, doch der Streiter Innos' war schon weitergestürmt.

"Meinst du es dauert lange bis ich das Zweihandschwert beherrsche?"
Krachend brach die nächste Tür aus den Angeln, Metall klirrte auf Metall als Arsons Schwert den Hieb eines aus dem Schatten springenden Mörders abwehrte. Der hysterisch brüllende Mann war wie sein Vorgänger in bessere Fetzen gehüllt und schwang ein langes Messer als Waffe, dessen Führung er allerdings nicht sonderlich beherrschte. Sein nächster Angriff fiel plump und langsam aus, so dass Arson ohne große Mühe unter dem sirrenden Hieb hinwegtauchte und seinem Kontrahenten mit einer knappen Bewegung seines Schwertarmes die Kehle aufschlitzte. Warmes Blut sprudelte auf die morschen Bodendielen.
Hinter sich vernahm Arson ein geräuschvolles Poltern und Krachen, gefolgt von einem langen, qualvollen Schrei. Augenblicke später trat Einskaldir aus dem zertrümmerten Nebenzimmer. Die Waffe des Rimmersmannes schimmerte in dunklem Rot.

"Ich würde sagen, einige Wochen wirst du einplanen müssen, Bruder."
Gemeinsam wandten sich die beiden Krieger der letzten Tür zu.
"Ich selbst habe zweiundzwanzig Tage benötigt, bis mein damaliger Lehrer mich für würdig befunden hat, eine Streitaxt zu schwingen."
Holz splitterte und offenbarte eine schmale Treppe, deren vermoderte Stufen hinab in eine ungewisse Dunkelheit führten. Mit einem nur halb bewussten Befehl aktivierte Arson die Kraft seiner Runen, erschuf so einen gelblich gleißenden Lichtball, den er ohne weiteres Zögern hinab in den finsteren Schacht schickte. Zügigen Schrittes eilten die beiden Kämpfer Innos' dem Licht hinterher.
"Zweiundzwanzig Tage? Nun, das wäre sicher eine akzeptable Dauer. Immerhin lohnt es sich..."
Die Treppe endete vor einer weiteren Tür. Im Gegensatz zu ihren morschen Schwestern war diese allerdings mit schweren Eisenbändern beschlagen und machte einen recht stabilen Eindruck. Die beiden Gefährten sahen sich an, dann ergriff Arson das Wort. "Arturus Ohnhand! Im Namen des lichterfüllten Erlösers, öffnet die Tür! Ihr seit des Mordes an einem Ritter angeklagt und werdet Euch vor dem ehrenwerten Lord Hagen zu verantworten haben! Wenn Ihr nicht öffnet, werden wir die Tür einschlagen und Euch gewaltsam Eurer gerechten Strafe überführen!"
Gedämpftes Gelächter drang durch die schweren Holzbohlen.
"Kommt nur, ihr Hunde! Mich bekommt..." Aber Einskaldir hatte seine gewaltige Axt bereits erhoben und hackte mit animalischer Kraft auf die Beschläge des widerstandsfähigen Hindernisses ein. Der ohrenbetäubende Lärm trieb Arson fast die Tränen in die Augen, dann gab das Holz endlich nach. Der massige Rimmersmann trat die Reste energisch zur Seite und stürmte in den weitläufigen Kellerraum. Im Gegensatz zur den Zimmern der Hütte hatte hier jemand Fackeln an den feuchten Steinwänden angebracht, rußige Kerzen standen auf niedrigen Tischen, malten tanzende Schatten auf die Leiber der hier wohnenden Diebe. Eine Gruppe von sechs Männern und einer Frau stallte sich den beiden gepanzerten Recken entgegen, bewaffnet mit schäbigen Keulen und rostigen Messern brachten sie tatsächlich den Mut auf die Diener des Lichts anzugreifen. Mit einem kraftvollen Hieb seiner Axt spaltete Einskaldir dem ersten Gegner schon nach wenigen Augenblicken den Schädel. Arson, welcher keine solch brutale Waffe zur Hand hatte, erwehrte sich mithilfe seines Schwertes der Angriffe zweier Männer und der Frau. Hornissenartig sirrte die scharfe Klinge durch die Luft, parierte die Angriffe der heruntergekommenen Verbrecher nur um dann selbst blitzartig vorzustoßen. Stöhnend ging der erste Mann zu Boden, die Hände auf eine klaffende Brustwunde gepresst. Der zweite Mann nutzte die Sekunde die der Paladin brauchte, sein Schwert aus dem Leib des Toten zu ziehen, für eine todesmutige Attacke. Seine Keule sauste durch die Luft, traft wuchtig auf die Schulter des hochgewachsenen Kriegers - und zerbrach nutzlos auf den dicken Stahlplatten der Kampfrüstung. Noch ehe er seine Augen auch nur überrascht aufreißen konnte hatte Arson ihm mit einem donnernden Fausthieb das Genick gebrochen. Entschlossen wandte er sich der langsam zurückweichenden Frau zu. Die gescheiterte Dame hatte ihr Messer kampfbereit erhoben, doch in ihrer Miene las Arson nicht als Verzweiflung und Angst. Der Paladin seufzte und senkte die Klinge.
"Gib auf, Weib. Deine Freunde sind tot, leg deine Waffe weg oder du wirst ihnen folgen."
Dass auf den Angriff auf einen Paladin ohnehin die Todesstrafe stand, das verschwieg der junge Recke lieber. Aufmerksam beobachtete er, wie die Frau ihr Messer zögernd auf den Boden legte. Kaum hatte sie sich ihres Mordwerkzeugs entledigt, da schüttelten sie auch schon heftige Weinkrämpfe.
"Ich...wollte es nicht...ich..es.."
-"Erzähl das dem Richter." Mit einer knappen Bewegung trat Arson das Messer schlitternd zur Seite, packte die Frau dann grob an der Schulter und stieß sie in Einskaldirs Arme. Der Blick des jungen Paladins war teilnahmslos als er sein Schwert zurück in die Scheide steckte und sich langsam im Raum umsah.
"Welcher war Arturus?"
Der Rimmersmann deutete mit einem Nicken auf einen kopflosen Leib.
"Woher willst du wissen dass es dieser hier ist?"
-"Ihm fehlt eine Hand."
"Arturus Ohnhand...ich verstehe." Arson lächelte humorlos, wandte sich dann der zertrümmerten Ausgangstür zu.
"Wir sind hier fertig, lass und gehen und dieses Weib der Miliz übergeben."
Einskaldir nickte, sah jedoch nicht sonderlich zufrieden aus.
"Warum mussten wir uns mit diesen Maden beschäftigen?"
-"Arturus hat einen Ritter auf dem Gewissen."
"Ah. Ich verstehe."
Wortlos stiegen die beiden Gefährten die Treppenstufen empor und verließen die nach den Kämpfen stark einsturzgefährdete Hütte. Die noch immer weinende Frau übergaben sie den beiden Milizionären.
"Bringt sie ins Gefängnis und macht ihr den Prozess. Angriff auf einen Paladinen sowie Beihilfe zum Mord an einem Ritter."
Die ältere Stadtwache, deren Namen Arson entfallen war, lächelte grimmig.
"Jawohl, Herr Arson."
Alle Beteiligten wussten schon jetzt wie das Urteil für diese Dame aussehen würde.
Eine knappe Minute später waren Einskaldir und sein junger Ordensbruder bereits wieder auf dem Weg in die Oberstadt, um sich die schäbigen Blutflecken von Panzer und Waffen zu waschen. Kaum hatten sie die für einige Verbrecher verhängnisvolle Fischergasse verlassen, als Arson das eben abgebrochene Gespräch auch schon wieder aufnahm.

"Und war der Unterricht hart? Ist es schwierig den zweihändigen Kampf zu erlernen?"
Einskaldir lächelte leicht amüsiert und wunderte sich über das Tempo, mit dem ein Mensch sich an das blutige Handwerk des Krieges gewöhnen konnte. Ob dies allerdings eine gute Entwicklung war, blieb zu diskutieren.
"Nun, allzu schwer war es nicht, aber..."
Der Rimmersmann erzählte.
30.03.2003, 13:59 #93
Eorl
Beiträge: 794

Eorl verließ sein Haus, schloss ab und ging die Händlergasse hinauf. Er ging am Tempel vorbei, wo Vatras wieder den ewigen Kampf und den Weltuntergang predigte, kam zum Marktplatz und kaufte sich zuallererst mal was zu futtern. Mit einem Apfel in der Hand ging er zur Kaserne, und die Steinstufen hinauf.
Armbrustbauer, dachte er.Und Rekrut der Garde. Nicht schlecht für den Anfang.
Er ging in den Kasernenhof, grüsste alle möglichen Gildenmitglieder die nicht kannte, und ging in die Waffenwerkstadt.
Sieht so aus als wäre hier schon alles da was man so braucht. In der Schmiede lassen sich die Eisenteile Herstellen, Holz ist auch genug da, und auf der Theke kan man das dan zusammenbasteln. Ein Wasserfass mus ich mir noch besorgen.
Er ging zu Thorben dem Tischler, kaufte sich dort ein Großes Faß und rollte es in die Kaserne. Dort stellte er es auf und füllte es mit Wasser. Dann began er, die verscheidenen Teile einer Armbrust zu bauen. Er schnitzte den Schaft, wässerte einen Spannbogen, und Trocknete die Sehne an einem Dachbalken. Dann machte er sich an das Schmieden der Beschläge.
30.03.2003, 16:30 #94
Waldläufer
Beiträge: 792

Gardiff saß in der Taverne und futterte munter sein Frühstück. Immer wieder wanderten seine Gedanken zurück zum gestrigen Tag und dem Treffen mit Arctus. Der Junge tat dem Gildenlosen leid da Gardiff wusste wie sich der Junge fühlen musste und nur zu gern hätte der junge Barde dem Burschen geholfen. Doch nach dem Arctus sich in der Menge der Menschen von Gardiff getrennt hatte ließ ihn der Vagabund ziehen, es hatte keinen Sinn auf eine verschlossene Seele einzudringen. Also hatte der Jäger den restlichen Tag damit zugebracht nach einem Gerber oder etwas der Gleichen zusuchen doch ohne Erfolg und gegen Abend war er dann in der Taverne gelandet in der er genächtigt hatte und jetzt beim Frühstück saß.
Mit einem Schluck Milch spülte der Gildenlose die Gedanken an den Jungen weg und fütterte fürsorglich sein kleines Frettchen. In Gedanken schmiedete er schon wieder Pläne wo er nun hin sollte, denn irgendwo auf dieser Insel musste es doch einen Gerber geben und Gardiff würde diesen Menschen schon finden.
Doch erst mal, nachdem der Barde sich und sein Frettchen versorgt hatte, der tierische Begleiter wieder in dem Brustbeutelchen saß und der junge Vagabund seine Sachen bei sich hatte bezahlte er seine Rechnung und verabschiedete sich vom Wirt. Auch der heutige Tag war sonnig und der Himmel strahlte nur so vor Bläue. Wieder war betrieb in den Gassen und der Gildenlose strebte gemächlich dem Stadttor entgegen.
30.03.2003, 16:36 #95
Arctus
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Der schmächtige Junge hielt es hier in der Stadt nicht mehr aus. All die Leute hier, die ihre Blicke in ihn bohrten, ihn dumm anmachten oder wegschubsten. Hier gibt es keinen Ort wo man seine Ruhe hat, überall Menschen, er konnte sie einfach nicht ertragen. Das Einzige was er jetzt gerne sehen würde ist das Frettchen Gardiffs. Es sah richtig trollig aus. Die kleine schwarze Nase, die Knopfaugen, irgendwie faszinierend.

Arctus beschloss sich von der Stadt zu trennen und begab sich zum Tor beim Marktplatz. Um die Tageszeit war wieder voller Betrieb und Arctus konnte es gar nicht erwarten aus dieser Stadt zu kommen. Doch was erwartet ich draußen? Wie soll er sich dort am Leben halten, wo er doch keine Chance gegen irgendein Tier hatte. Doch dieses Problem sollte ihn später kümmern, als erstes wollte er hier weg, einfach nur weg vom Getümmel.

So in Gedanken versunken, rannte er über den Marktplatz, mal wieder nicht achtend was vor ihm lag. Die Pflastersteine zeigten ihm den Weg, wollte er doch nicht in die Gesichter der Anderen schauen und so geschah es, dass er abermals gegen den Gildenlosen Gardiff rannte. Die blauen Augen nach oben richtend war das erste was er sah das kleine Tierchen an Gardiffs Brust. Ein Lächeln entrann ihm, doch als er in die Augen des gebräunten Mannes sah, erstarrte er wieder. Dieser Typ hatte etwas falsches gesagt, mal sehen wie er das wieder gerade biegen will.....
30.03.2003, 17:01 #96
Waldläufer
Beiträge: 792

„He pass doch auf ...“ entfuhr es Gardiff etwas mürrisch als etwas in der Höhe seiner Brust in ihn rannte. Instinktiv hielt der junge Vagabund seine Hand schützend über das Lederbeutelchen mit dem Frettchen. Erst dachte er es wäre eins jener Kinder die oft durch die Gassen von Khorinis tollten doch dann sah der Gildenlose die kalkweiße Haut unter den schwarzen Haaren hervor schimmern.
„Ach du bist es Arctus, sei mir gegrüßt.“ lächelte der Jäger nun und betrachtete den Knaben. „ Ähm ... was ich gestern gesagt habe ... vergiss es einfach. Es ist dein Leben und es steht mir nicht zu mich da einzumischen.“ Das Frettchen luckte vorsichtig zwischen den Fingern des Gildenlosen hervor und zog die Aufmerksamkeit des Jungen auf sich.
„Ich werd wieder weiter ziehen und Khorinis verlassen.“ erzählte Gardiff Arctus als jener die blasse Hand nach dem Tierchen ausstreckte und es vorsichtig streichelte. „Also pass auf dich auf und mach keine Dummheiten während deine Eltern weg sind.“ verabschiedete sich Gardiff leichtgrinsend von dem schweigsamen Jungen und wand sich zum gehen.
30.03.2003, 17:18 #97
Aylana
Beiträge: 243

Aylana streckte die füsse auf der Bank aus, den ganzen tag hatte sie nun schon auf dieser verbracht. Doch Langsam wurde es immer Kälter, ihr Blick fiel in den Himmel. Sofort schoss ihr die Idee in den Kopf den Sonnenuntergang vom Meer aus zu beobachten, aber alleine? Wie gerne wäre sie mit ihm dorthin gegange, Aylana verfiel wieder in Gendanken und ihr Kopf ruhte auf dem harten Holz er Bank.

Ein Mann lief knapp an der Bank vorbei und sein Lederbeutel hoppelte schon fast einladend an seiner Seite, fast instinctiv griff die zum Dolch und schnitt mit einer unglaublichen Fingerfertigkeit den beutel ab. Stirnrunzeln wog sie ihn in der Hand, es waren sicherlich 100 Goldtücke. Musste wohl einer der jenigen gewesen sein, die etwas mehr Geld hatten. Schulterzuckend machte sie den beutel an ihrem kurzen Rock fest und richtete sich auf.

Der Marktplatz leerte sich allmählich, es war wirklich heute stink Langweilig. Keine toten, keine festnahmen sowas war schon lange nicht mehr passiert. Gemächlich stand sie auf und schlenderte die Straße entlang richtung Kaserne, gelangweilt starrte sie die Stufen herauf. Auch dort schien tote hose zu sein, Aylana lies sich auf der obersten Stufe nieder und versank wieder in gedanken, wo er wohl war?
30.03.2003, 17:34 #98
Arctus
Beiträge: 531

Durch Artuss Kopf schoss wieder der Gedanke des Gehens und die Gefahr, die damit verbunden war. Würde er sich von seiner Berührungsangst lösen, hätte er eventuell einen Reisebegleiter, der sich hier in der Gegend auskannte und ihm, sofern er das Verlangen danach hat, alles zeigen konnte.

So stand er da, sah Gardiff langsam aus dem Tor schreiten und überlegte hin und her, ob er ihm folgen sollte. Schließlich packte er all seinen Mut zusammen und rann ihm hinter her, aus dem Tor hinaus. So verabschiedete er sich erst einmal von dieser Stadt, die während die Sonne untergeht am schönsten aussieht....
30.03.2003, 19:05 #99
Taurodir
Beiträge: 3.553

Inzwischen vergangen die Tage für Taurodir genauso wie zuvor, er hatte noch immer seine Schüler auszubilden, den einen nicht mehr so lange, nur noch wenige tage, doch der andere hatte erst vor kurzem mit dem training begonnen und es würde den Paladin noch einige Zeit kosten, bis er ihn auch das Wissen des Jagens übermittelt haben würde. Doch es schien sich auszuweiten, aufgrund der tatsache, das dieser Schüler, Tryple, nicht da zu sein schien. Gestern hatte der Krieger Innos durch einen anderen Anwärter aufgrund seiner Neugier erfahren, dass Tryple im Kloster noch etwas zu erledigen haben würde, doch wurde ihm dennoch nicht übermittelt, wann er wieder hier in der Stadt eintreffen würde, also musste der Paladin weiter mit der Ungewissheit leben.
Früh am Morgen traf sich der junge Kämpfer mit seinem Schüler Khorul, der wie immer pünktlich am Treffplatz erschien, er schien sich sehr fürs Jagen zu interessieren und würde sich einen sehr guten Lehrmeister abgeben im Pyramidental, da war sich Taurodir ziemlich sicher.

Über das nicherscheinen Tryples war er nicht sonderlich überrascht, falls der Bursche wirklich wichtige aufgabe im kloster zu erledigen hatte, dann sollte er diesen aufgaben auch ruhig nachgehen, dachte sich der Innoskrieger nur. Dann würde er eben paar Tage mit ihm länger trainieren, so viel würde es ihm ja nicht schaden, außerdem schien Tryple sehr schnell etwas zu verstehen.
"Schönen Tag Khorul" begrüßte Taurodir seinen Schüler als er ihn vor dem Tor des Oberviertels antraf. "Heute werden wir nicht sonderlich lange trainieren, ich werde spät am abend noch ein wenig wache halten und meinen paladindiensten nachgehen, außerdem reichen heute nur paar stunden training, du hast gestern schon eine menge gelernt."
Der Sumpfler nickte ihm nur zu und schien damit einverstanden zu sein, für ihn wäre es ja auch kein Problem mal paar stunden vorher mit dem training aufzuhören.
"Gut, dann wäre dies schon mal geklärt, heute werden wir dann wieder wargs ausweiden, ich werd aber versuchen, morgen uns einen schattenläufer zu besorgen, was ziemlich schwer sein wird, da diese viecher nicht sehr oft zu finden sind, wird also morgen eher eine suchangelegenheit."
Nach ihrem kurzen gespräch, was immer länger, und länger wurde, hielt taurodir ausschau nach einem händler, dessen stand nicht gefüllt war, zum glück gabs auch einige stände am oberviertel. Doch seine augen erblickten schon gleich einen, der sich zu langweilen schien, kein wunder, die meisten bürger begaben sich zum marktplatz und nicht so oft hierher.

"Dann wollen wir uns mal auch was zu essen und zu trinken kaufen..."
Die beiden unterschielichen Krieger schritten langsam zu dem ziemlich jungen Händer hin, welcher den Paladin schon ehrenvoll anblickte, sofort begrüßte er Taurodir respektvoll.
"Guten Tag Herr, was kann ich für Sie tun?"
"Wir beiden hier hätten gern 3 Wasserflaschen, dazu auch noch Brot, ein großes sollte reichen...reicht das Khorul?" Der Hohe Novize nickte ihm nur zu und war einverstanden.
"Sofort, mein Herr."

Eilig suchte der junge Mann nach allem, er schien sehr aufgeregt zu sein, und schien aufgrund dieser tatsache auch die wasserflaschen zu übersehen. Taurodir konnte nicht verstehen, weshalb der junge Mann sich solch einen hohen Druck machte, ein Paladin zu sein, hieß doch nicht ein besserer mensch zu sein...
Doch nach wenigen minuten des suchens, hatte der Bursche endlich die Wasserflaschen an der Ecke gefunden, welche nicht zu übersehen waren. Das Brot packte er gleich in ein kleines Packet rein und übergab es dann Taurodir.
"Tut mir leid mein herr, dass es gedauert hat, bin bisschen aufgeregt."
"Wieso das? Na ja, lassen wir es lieber, ich danke dir und zerbrich dir nicht den Kopf"
Taurodir und Khorul liefen endlich aus der Stadt voll gerürstet mit allem heraus und begaben sich zu ihrem trainingsplatz, wo sie dann wieder mit ihren übungen begannen.
30.03.2003, 19:41 #100
Starseeker
Beiträge: 914

Starseeker war inzwischen zum Schießplatz zurückgekehrt und trainierte fleißig weiter das Bogenschießen.Diesmal trainierte er nur im Fackelschein...schließlich musste er auch bei Nacht treffen können.Gerade wollte er eine Pause einlegen als ein Soldat an ihn herantrat und ihn bat sofort zu Lord Andrè zu kommen.Starseeker hängte sich seinen Bogen um die Schulter und ging sofort zu Lord Andrès Haus.Als er es betrat stand der Lord wie immer hinter seinem Buchständer und laß.Dann schaute er auf und sagte zu Starseeker:Rekrut!Stillgestanden! Starseeker war überrascht und nahm sofort eine richtige Haltung an.Hiermit Befördere ich dich zu einem Waffenknecht der Garde Innos!Hier ist deine Milizrüstung! Starseeker schaute zu erst total überrascht aus der Wäsche und bedankte sich danach beim Lord und ging in den Schlafsaal.Dort betrachtete er seine neue Rüstung..diesmal war es wirklich eine Rüstung und nicht nur ein Lederschutz.Starseeker zog sie sofort an und kehrte zum Bogenschießplatz zurück um weiter zu trainieren und seine Fähigkeiten zu verbessern.Nach einer Weile hoffte er das er nun gut genug war um die Prüfung bei Kano abzulegen.Er machte sich sofort auf den Weg zur Bognerei.Als er ankam betrat er sie und sprach Kano auf seine Prüfung an.Meister Kano...denkt ihr ich bin bereit für die Prüfung?
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