World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Die Stadt Khorinis # 13
Seite 15 von 17 « Erste 11  12  13  14  15  16  17 
10.06.2003, 14:46 #351
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Ich denke nicht das du so einen Mist verzapfen solltest. Auch wenn ich bei vielen Waffenknechten und Rekruten nicht so beliebt bin würde ich so etwas niemals machen. Uncle-Bin schritt näher an Jabasch heran, umarmte ihn und flüsterte ihm ins Ohr...Aber halt ja die Klappe. Ich hab nicht angefangen und es sogar bezahlt oder bezahlen lassen. Uncle-Bin grinste ihn an und rief dann den immer noch gaffenden zu wieder zu verschwinden. Dann nahm er sein Schwert und fing wieder an zu trainieren. Immerhin würde Yerodin bald kommen um die Abschlusskämpfe ab zu halten...
10.06.2003, 14:47 #352
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo trat aus dem Schatten heraus, in dem er gestanden hatte, und klatschte nun auch für Jabasch. Dann grinste Milgo, und wand sich zu Jabasch's Gegner:
Milgo: Wenn du willst, dann könnt ihr demnächst wieder gegeneinander kämpfen... Ich bring mal Jabasch wieder auf Trab...
Er grinste wieder und fand sich zu Jabasch, und nahm auch den anderen.
Milgo: Ok, damit ihr demnächst ein Duell gewinnen könnt, solltet ihr die Seitwärtsschläge beherrschen. Ich hoffe ihr beherrscht nun die Vorwärtsschläge, oder zumindest die Haltung. Die Seitswärtsschläge gehen wie Vorwärtsschläge, nur nach vorne...
Er zeigte er seinen Schülern und guckte ihnen dann zu. Nach einer Weile ging er dann zurück ins obere Viertel, vielleicht würde er Wardrag doch noch finden... Er hatte noch den Wolf bereit...
10.06.2003, 15:00 #353
Varyliak
Beiträge: 205

Varyliak angelte nun eine ganze Weile und hatte immerhin schon 3 Exemplare gefangen.Ihm wurde langsam langweilig und er entschloss sich etwas spazieren zu gehen.Mit den Fischem im Schlepptau ging er in Richtung Marktplatz.Dort hörte er einige Leute reden.
"Mensch,hast du auch den Kampf gesehen?Die haben ja was drauf.Ich glaub ich schließ mich auch der Miliz an."
"Kämpfe?Hmmm,interessant."Um zu sehen was los war ging Varyliak nun in Richtung der großen Kaserne.Er erstieg die Treppen und befand sich bald in einem Hof,wo viele Milizen standen und trainierten.
Es war interessant für ihn dabei zuzusehen.Nach einer Weile entdeckte er jemanden der ihm bekannt vorkam und es war Uncle-Bin,der gestern in der Taverne mitgemischt hatte.Lachend winkte Varyliak ihm zu.
10.06.2003, 15:04 #354
Jabasch
Beiträge: 1.129

Jabasch hatte vieleicht nicht den Kampf gewonnen, aber das Milgo ihm zuklatschte und gratulierte machte ihn schon etwas stolz.
"Tjo Uncle...ich bleib dann jetzt auch erstmal hier und über die neuen Schläge."
Uncle nickte und sagte dann noch so was wie: "Das mit dem Bier können wir ja nachholen."
Jabasch nahm jetzt sein Schwert wieder und machte die neuen Übungen die ihm Milgo gezeigt hatte... Seitwärtsschläge und dabei die richtige Haltung bewahren.
Während er so sein Schwert schwang stellte er sich vor das er ein großer Kämpfer sei und seine Gegner keine Chance gegen ihn haben würden.
"Läuft doch schon ganz gut sagte Milgo dann noch zu ihm bevor er in Richtung Oberes Viertel verschwand.
Jabasch machte noch eine ganze Zeit seine Übungen und Überlegte sich dabei neue Konstruktionen für Rüstungen...
10.06.2003, 15:55 #355
Ferandos
Beiträge: 73

Ferandos wachte an diesem Tag sehr früh auf. Er frühstückte und spaziert dann gutgelaunt durch die Straßen. Er kam zufällig an der Kaserne, vorbei und sah dort seinen Freund Varyliak der einigen Leuten beim Kämpfen zusah. Er kam näher an das geschehen heran und stellte sich neben Varyliak. Die beiden redeten ein bisschen und Ferandos schaute sich die Kämpfe interesiert an. Ihn ihm wuchs wieder die Sehnsucht noch einmal selbst ein Schwert zu schwingen...
10.06.2003, 17:09 #356
Varyliak
Beiträge: 205

Ferandos und Varyliak machten sich gerade auf den Weg hinaus aus der Stadt.Sie hatten von einem Handwerker gehört der ihnen helfen könnte das Boot zu reparieren.Sie würden ihm Bretter abkaufen und nahmen so einen Karren von Halvor mit und gingen zu Onars Hof.Ferandos schob den Karren während Varyliak die Fische trug.Gut gelaunt tänzelte er neben dem Karren her und fing an in einer fremden Sprache zu singen.AUf einmal jedoch,beim Stadttor,prallte er gegen etwas hartes und wurde umgeworfen.Als er nachschaute sah er eine Frau in einer Robe und einer seiner Fische lag genau auf ihrem Bauch.Ihr Korb war zur Seite gefallen und man hörteFauchen daraus.
"Oh Gott,das...das ist mir wirklich sehr unangenehm!",stammelte er,"es tut mir leid,lassen sie mich ihnen helfen."Er bot der Frau die Hand an und zog sie hoch.Sie schaute ein wenig geschockt wegen dem Fischgeruch:D .Varyliak nahm ebenfalls den Korb und gab ihn ihr.Er entschuldigte sich vielmals und stellte sich vor.Er bot ihr einen Fisch für die Katze an,hatte es jedoch eilig....
10.06.2003, 17:20 #357
Jabasch
Beiträge: 1.129

Gegen Abend fand Jabasch das er genug mit seinem Schwert rumgefuchtelt hatte und er zog sich in seine Rüstungsschmiede zurück.
Kaum dort angekommen, kam ihm ein Rekrut entgegen:
"Seid ihr der neue Rüstungsbauer Jabasch?"
"Jo, was gibt's ?"
"Ich soll euch eine Nachricht vom WK Firen überbringen!"
"Na dann lass ma hören."
"Firen möchte eine neue Rüstung haben, es soll eine Lederrüstung werden, die aber genauso fest wie eine Milizrüstung sein soll...Und sie soll eine Gravur im Nacken haben. Als Gravur sollt ihr seinen Namen: Firen nehmen. Schafft ihr das?"
"Tjo...das sollte kein zu großes Problem werden, sagt Firen das die Rüstung dann um die 600 Gold kosten wird."
Der Rekrut nickte, nahm noch einen schluck Wasser und verschwand dann wieder. Jabasch hingegen ging wieder in seine Schmiede und fing gleich an das Leder für die Rüstung zu schneiden...
10.06.2003, 17:40 #358
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa trat in die Stadt und blieb erstmal auf dem Markt stehen. Wieviel sich doch verändert hatte. Zugegeben, gar nichts. Die Stadtwachen standen immer noch starr in den Ecken, als hätten sie ihren Posten nicht verlassen seit Melyssa das letzte Mal Khorinis besucht hatte. Der Markt war voll wie eh und je und auch die Kaserne lag immer noch fest und eisern an ihrem Platz. Von drinnen hörte man die Schreie der Lehrmeister, die ihre Rekruten antrieben.

Melyssa war froh nicht mehr in diesem Verein zu sein. Es waren schöne Zeiten gewesen, aber jede schöne Zeit war auch mal wieder vorbei. Man entwickelte sich schließlich auch weiter.
Melyssas Weg führte sie schnurstracks in den Hafen. Nur wenige Schiffe lagen dort vor Anker, doch sie schien Glück zu haben. Ein Fischerboot wurde gerade ablegefertig gemacht. Der alte Kapitän knotete an den Täuen herum, während sein jüngerer Kollege in der Kajüte herumräumte.
"Hoi gute Seeman", begrüßte Melyssa den Fischer, "Ihr fahr nicht zufällig über den Fjord?"
Der bärtige Alte schaute auf. Seine blauen Augen glitzerten fröhlich mit den Wellen um die Wette und sein Gesicht war von der Sonne gebräunt.
"Aber sicher doch, mein Kind. Ich fahr rüber nach Gorthar, willst du mit?"
Melyssa überlegte. "Gorthar? Naja, da wollte ich eigentlich nicht hin. Könnt ihr mich nicht am Amazonenlager rauswerfen?"
"Rauswerfen?", der Alte lachte.
"Najaaa, absetzen halt." Melyssa hatte schon die komischsten Visionen vor Augen und sie traute dem Seemann durchaus zu sie einfach vor der Insel über Bord zu werfen.
"Na, dann steig mal ein junge Dirn. Wir werden gleich ablegen."
Melyssa ließ sich auf den Kutter helfen und freute sich schon auf die Überfahrt. kurz darauf legte das Fischerboot ab.
10.06.2003, 18:48 #359
Corie
Beiträge: 169

Als Corie durch die Stadttore wanderte Stand sie auf dem Marktplatz.
Überall boten die Marktschreier ihre Waren an, doch Corie hatte sowieso zuwenig Geld um sich etwas leisten zu können, genauer gesagt hatte gar kein Gold. Deprimiert lief sie durch die Straßen der Stadt um sich wenigstens mit den Örtlichkeiten etwas vertraut zu machen.
"Vielleicht braucht hier ja irgendwer nen Zimmermädchen oder eine Aushilfe..." dachte sie sich während sie durch die Gassen der Stadt schlenderte.
Es war ihr junger Lebensgeist der sie in ihrer derzeitigen aussichtslosen Situation doch noch fröhlich stimmte. Und sie hatte sogar Glück, als sie an der Taverne am Tempelplatz vorbeikam sah sie ein Schild: Aushilfe Gesucht, zahle gut!
Corie ging in die Taverne und sprach den Wirt an:" Hallo, du brauchst eine Aushilfe?"
"Ja, mein derzeitiger Kellner ist plötzlich krank geworden und abends wird meine Taverne immer gut besucht...ich zahl dir 25 Gold wen du mir heute Abend hilfst."
"Ok ich machs für 30...ich brauch das Gold wirklich dringend."
Sie machte große traurige Augen und ihre Mitleidsgesicht, dem kein Mann wiederstehen konnte.
"Ja Ja, ok. Hast du eigentlich schon was gegessen?"
Corie schüttelte den Kopf und daraufhin verschwand der Wird in der Küche. Nach einiger Zeit kam er mit einem dampfenden Teller wieder an: "Hier bitte, damit du mir nachher nicht aus den Latschen kippst."
"Wie geil, noch nen Umsonstessen." dachte sich Corie und bedankte sich mit einem Augenzwinkern beim Wirt....
10.06.2003, 20:29 #360
Continum
Beiträge: 11

Nun war er also endlich in Khorinis angekommen, dieser kleinen Hafenstadt auf der selbig namentlichen Insel. Er war erade mit einem Schiff vom Festland gekommen, zusammen mit ein paar Handvoll Flüchtlinge denen die Orks am Festland zu viel wurden, dabei auch dies Sicherhei von keiner großer Dauer. Es würde sicherlich nicht mehr all zu lange dauern bis auch die Stadt Khorinis in Bedrängnis geraten würde!
Er stand im Hafenviertel und schaute sich neugierig um. Das ganze Viertel sah heruntergekommen aus und ein Geruch aus verwestem Fisch und Müll zog durch die Strassen. Er sah viele Menschen die nur spärlich bekleidet waren - das musste ein gutes Pflaster für Verbrechen wie Diebstahl sein, dachte er sich.
Einige Händler boten ihre Ware zum Verkauf, er näherte sich den Ständen und lies sich die eine und andere Seltenheit erklären. An den Ständen konnte man erkennen dass schon lange keine Handelsschiff mehr angelegt hatte.
10.06.2003, 20:43 #361
Devron
Beiträge: 4

"Autsch! Könnt ihr nicht aufpassen? Und nehmt mir endlich dieses vermaledeite Vieh aus meinem BLickfeld! Macht mich ganz nervös!"
Devron ging erneut nicht auf die Aussagen des dicklichen Mannes ein und scheuchte die rot-weiß gefärbte Blutfliege in ihr "Nest", hoch oben im Giebel. "Na endlich!", stöhnte der Mann, Erich Karlsson, war sein Name. Er sei bei einer "Kletteraktion" von der Leiter gefallen und habe sich das Bein verstaucht. "Diese vermaledeiten Kinder! Das sie nichts besseres zu tun haben!", fluchte Erich weiter.
Die Wunde war nicht der Rede wert und nach einigen prüfenden Blicken und sorgfältigem Tasten renkte Devron das Bein wieder ein.
"ARRRRGHH!!! Verdammter Mist!", schrie Erich gepeinigt auf. Devron beobachtete das Spektakel stillschweigent und wartete darauf das sich der (augenscheinlich) wehleidige Mann beruhigte.
"Ging das nicht sanfter?" Devron nickte und sagte knapp:" Aber nicht so schnell. Besser schnell und gut, als langsam und schmerzhaft."
Devron ging zu einem Schrank, nam ein Fläschen heraus und gab es Erich:" Reibe jeden Tag einen Esslöffel davon auf die Stelle und in 3 Tagen ist alles vorbei."
Ein, "Danke.", grunzend bezahlte Erich und verliess die Barbierstube.
In diesem Moment kam Devrons Vater herein.
"Devron, mein Junge. Du hast inzwischen viel gelernt und bist nun ein ebenso guter Heilkundiger wie ich. Wenn nicht sogar besser."
In diesem Moment kam die BLutfliege aus ihrem Nest schwirrte einige Male um Devrons Kopf, bevor sie sich auf seiner Schulter niederliess.
Devrons Vater senkte den Kopf:" Deine Mutter und ich finden es an der Zeit das du deinen eigenen Weg gehst. Wir wollen dich nicht loswerden, aber du musst lernen auf eigenen Beinen zu stehen und eigene Erfahrungen zu machen. Du kannst deinen Beruf weiterausüben oder deinem Wunsch nachgehen und in den Sumpf gehen, es liegt an dir.
Doch was immer du tust: Sei dir sicher das du bei uns immer willkommen sein wirst, komme was wolle. Verstanden?"
Devron nickte kurz und krauelte seine Blutfliege.
Am nächsten Morgen verabschiedete sich Devron von seinen Eltern und versprach ihnen so bald es ihm möglich sei nach Khorinis zurückzukehren und sie zu besuchen.
Sein Weg war klar: In den Sumpf!
10.06.2003, 21:09 #362
Continum
Beiträge: 11

Seine ersten Eindrücke von Khorinis waren eher traurig, er hatte von den Magiern und seinem Vater Geschichten gehört, wie es einmal ausgesehen haben muss. Durch den ausbleibenden Seehandel wurde Khorinis eine große Selbstverwaltung aufgezwungen, das dies sehr schwierig fällt kann man bereits am Hafen erkennen.
Aber Continum musste diese Gedanken nun erst einmal verdrängen, er brauchte Arbeit um Fuss zu fassen, auf dem Weg aus dem Hafenviertel erntete er ängstliche, hoffnungslose Blicke, die ein Gefühl des Mitleids für diese Menschen in ihm auslösten.
Plötzlich hörte er aus der Ferne ein Schreien, er eilte dem Schrei nach und erblickte eine Frau, die sich durch einen herabfallenden Balken eines Hauses am Bein verletzt hatte. Ee half ihr aufzustehen und brachte sie zu einem in der Nähe stehendem Bett und untersuchte die Wunde. Er unterhielt sich ein wenig mit ihr um sie von den Schmerzen abzulenken, sie hies Lenora und wohnte schon ihr gesamtes Leben hier in Khorinis. sie hatte ein ganz anderes Leben geführt, sie war Händlerin als noch regelmässig Händler um die Stadt mit frischen Waren zu versorgen.
Continum zog während des Gespräches einige Holzsplitter aus der Wunde und säuberte sie mit etwas Wasser. Da er noch ein paar Heilpflanzen dabei hatte legte er sie auf die Wunde, es sollte ihr nach ein paar Tagen schon weider besser gehen, sie hatte Glück gehabt.
Sie reckte ihm einige Goldstücke zur Belohnung mit ihrer Hand, als er sie ansah und bemerkte in welch trostlosen Zustand sie sich befand, schloss er sachte ihre Hand und führte sie mit einem Lächeln zurück.
Er versprach ihr am Ende in ein paar Tagen wieder vorbei zu sehen.
10.06.2003, 21:44 #363
Corie
Beiträge: 169

Gegen späten Abend gab der Wirt Corie eine Schürze und erklärte ihr schnell die Grundzüge der Kellnerarbeit und wie man das meiste Trinkgold abkassieren konnte. "Hast du alles verstanden? Ach wir haben keine Zeit mehr da kommen schon die ersten Gäste.
Corie nickte schnell und fing dann an sich um die Gäste zu kümmern.
Der Wirt hatte wirklich nicht übertrieben als er gesagt hatte das es heute ziemlich voll wird.
Es schien als komme ganz Khorinis durch die kleine Eingangstür der Taverne und nach kurzer Zeit war diese dann auch ziemlich überfüllt, so das Corie Schwierigkeiten bekam zu alles Gästen zu kommen.
Aber irgendwie musste sie es schaffen und irgendwie schaffte sie es dann auch immer.
Der Abend verlief bis auf einigen Zwischenfälle wo betrunckene Corie unsittlich angegrabscht hatten ziemlich normal und ertragreich. Der Wirt schien ziemlich zufrieden mit ihr zu sein und die bösen "Grabscher" wurden mit roten Backen vor die Tür gesetzt.
Corie machte sich an diesem Abend so gut das der Wirt ihr eine feste Stelle anbot. "Ne keine Lust, ich mach das hier nur weil ich das Gold voll dringend Gebraucht habe weißt du...aber jetzt muss ich wieder zum nächsten Kunden..."
Der Wirt drehte sich enttäuscht weg und füllte weiter die Biergläser während Corie sie zu den Kunden brachte.
10.06.2003, 22:01 #364
Continum
Beiträge: 11

Continum ging langsam den Weg hinauf der aus dem Hafenviertel führte, es war nur noch wenig los, sehr viele Menschen waren bereits wirder in ihren Häusern und bereiteten sich auf die Nacht vor. Er kam an einer Stadtwache vorbei, die er nach einem geigneten Platz zum schlafen fragte. "Dieses Gebäuse dort kann euch als Nachtquatier dienen, es wurde von den Paladinen bereit gestellt damit Neuankömmlinge kostenfrei schlafen können." Er dankte und war auf dem Weg zum dem Haus gehen als ihn die Wache mit "Hey ihr da, kommt doch noch einmal her!" er drehte sich um und schaute mit einem fragenden Blick die Wache an. "Euch habe ich hier noch nie gesehen, wer seid ihr und was führt euch hierhin?" Er nannte seinen Namen und antworte dass er vom Festland komme da ihm dort zuviel Orks seien um hier Abenteuer zu erleben. Diese Antwort schien die Wache zu belustigen "Soso, ein Abenteurer also! Das einzige Abenteuer was euch hier erwartet ist das Überleben! Versucht euer Glück ruhig aber sagt später nicht ich hätte euch nicht gewarnt!" Mit einem Nicken kehrte er der Wache den Rücken zu um sein heutiges Schlafgemach anzusteuern.
10.06.2003, 22:19 #365
Continum
Beiträge: 11

Er betrat das Gebäude und wurde von der Empfangsdame freundlich empfangen "Ich wünsche euch einen schönen Abend, wenn ihr auf der Suche nach einer Schlafgelegenheit seit, geht diese Treppe nach oben, ein paar Betten sind sicher noch frei, sucht euch einfach eins aus!" Mit einem dankenden Lächeln ging er die Treppe hoch und legte sich ins erste freie Bett dass er sah. Er bemühte sich zu schlafen, aber die Gedanken an seine ersten Eindrücke von Khorinis ließen das nicht zu, nachdem er sich einige Male umgedreht hat, beschloss er sich zur nächsten Taverne zu begeben. Vielleicht half dies ein wenig.
Diese zu finden gestaltete sich leichter as er dachte, durch den großen Andrang konnte er allein an den Geräuschen den Weg finden. Er sschaute sich nach einem freiene Platz um, fand einen und setze sich.
10.06.2003, 23:04 #366
Continum
Beiträge: 11

Nachdem Continum einigen Gesprächen gelauscht und die Gedanken verarbeitet hatte überkam ihn Müdigkeit und er begab sich zurück in das Hotel. Den Schlaf zu finden stellte für ihn nun kein Problem mehr da.
11.06.2003, 04:18 #367
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Das kleine Boot schaukelte, bei ruhiger See, gemütlich auf die Stadt Khorinis zu. Die vier Insassen des Bootes genossen noch kurz die Ruhe vor dem Sturm und bereiteten sich auf ihren Einsatz vor. Naja Bloody bereitete sich vor. Kilian schnarchte, Schmok popelte und Gorr erschreckte die Fische indem er seine Quanten ins Wasser baumeln liess.

"Warum muss immer ich rudern?" fragte Bloody leicht ausser Atem.
"Pssst!" zischten die anderen, denn langsam näherten sie sich den Anlegestellen im Hafenviertel.
Ich komm mir hier reichlich verarscht vor, warum können nicht die zwei Dösbaddel rudern, die prahlen doch immer so mit ihrer Kraft. Aber nein sie jammern von wegen sie müssen sich schonen für den Einsatz. Und erst dieser Kilian, schaut ihn euch an wie er da so schläft in dieser Schnöselhaltung! Wie kann der überhaupt vor so einem Einsatz schlafen?
"Moment nochmal zurück!" rief einer der Dösbaddel und Bloody biss wütend in das Ruder ehe er zischte "Warum denn das verdammt?"
"Wir rudern nen Bogen und dann nähern wir uns von der anderen Seite, ihr könnt vom Boot aus in die Kanalisation und ich geh von da aus ins Hafenviertel!" erklärte Gorr.
"Wie? Na dann rudert mal einer von euch, wisst ihr was das noch für'n Stück iss?"
"Pssst!!!"

Ob es hier Seeungeheuer gibt? fragte sich Bloody jetzt ernsthaft. Wer würde das schon mitkriegen? Wenn er sie allesamt, mit der Paddel, über Bord befördern würde. Zum Glück für die drei das sie noch gebraucht wurden.
Also wendete Bloody das Boot und ruderte nun einen grossen Bogen um dann von der anderen Seite den Hafen anzusteuern.

Die Stunden vergingen und die Nacht neigte sich langsam dem Ende zu. Ein heller Streifen am Horizont verkündete den baldigen Sonnenaufgang, doch endlich erreichte das kleine Boot den Hafen. Vor dem Eingang zur Kanalisation kam es zum Stehen und schaukelte nur noch ein wenig hin und her.
Super, wir wären nur fünfzig Fuss weiter südlich angekommen, aber nee!
"Deswegen hab ich mir hier nen Wolf gerudert?" grummelte Bloody.
"Pssst!" zischten die anderen, auch Kilian, denn dieser war mittlerweile erwacht, Schmok fand keine Popel mehr in seiner Nase und Gorr musste mal dringend pinkeln. Die Reisegruppe war also am Ziel, allerdings auf Kosten eines genervten Bloodflowers.

Kurze Zeit später befanden sich dann Schmok, Kilian und Bloody in der Kanalisation. Gorr hingegen machte irgendwo das Hafenviertel unsicher. ...
11.06.2003, 04:18 #368
Schmok
Beiträge: 977

„Ahh, dieser stechende, in den Augen brennende, beißende Geruch nach Urin. Das erinnert mich an Gorrs Schlafzimmer...“ bemerkte Schmok, als die drei Lees in der Kanalisation waren. Plitsch, Platsch, Plitsch, Platsch ging es immerzu, während sie nach dem richtigen Gang suchten. Schmok hielt eine Karte der Stadt in der Hand, und fluchte, dass Kilian die Taschenlampe vergessen hatte (zu erfinden...). Bloody fuchtelte auf der Karte rum und klugscheißte: “Wir müssten jetzt unter dem Marktplatz sein, das heißt, noch ungefähr 200 Schritte in diese Richtung und wir sind im oberen Viertel angekommen.“. Wie geheißen, platschten die Gestalten drauf los. Doch dann kam etwas unerwartetes: der Zugang, der sie eigentlich unter das obere Viertel bringen sollte, war mit Brettern vernagelt. “Die haben echt an alles gedacht, als die Paladine sich hier eingenistet hatten.“, bemerkte Kilian, “Wir brachen einen Rammbock, um das auf zu kriegen.. Schmok sah Kilian an, dann Bloody; dann sah Bloody Kilian an, dann wieder Schmok. Ein verschmitztes Lächeln der Beiden folgte und fünf Minuten später hatten die Lees den Durchgang geöffnet und „Killer-Kilian“ tödliche Kopfschmerzen. Nach ein paar Minuten hielten sie wieder an und Schmok sprach:“So, hier müssen wir uns trennen. Kilian, du guckst dich hier um, der Springbrunnen muss irgendwo über uns sein. Dann machst du die restlichen Rohre dicht und gehst zurück zum Boot. Im Idealfall ist Gorr dann bereits da. Ihr könnt dann schon mal den Motor laufen lassen und das Kennzeichen austauschen. Denn Bloody und ich werden wahrscheinlich im Kugelhagel der Wachmänner aufspringen und schnell weg müssen. Ach nee, halt, das war der Plan für den Banküberfall nächste Woche. Memo an mich selbst: Nylon-Strumpfmasken besorgen. Es reicht, wenn ihr im Boot auf uns wartet. Bloody, wir beide suchen jetzt den Gullydeckel, der am nächsten neben dem Paladinhaus ist. Alles klar? Dann Uhrenvergleich.“. Die drei hielten ihre Arme in die Mitte. Keiner trug eine Uhr. Gut, dann ging wenigstens keine falsch. Schmok und Bloody platschten weiter und verschwanden in der Dunkelheit.

Ein paar Minuten später öffnete sich ein Gullydeckel unter der Treppe der Paladinunterkunft. Zwei Augen linsten hervor, kurz bevor der Deckeln dann sachte zur Seite geschoben wurde. Schmok stieg heraus, gefolgt von Bloody. Ein paar leise Schritte, und die beiden Einbrecher standen auf der, soeben genannten Treppe. Sie waren nun auf der Treppe, die direkt zur Paladinunterkunft führteLautlos ging Schmok zur Tür und setzte sein Ohr vorsichtig auf die Tür. Außer ein, zwei Schnarchern war nichts zu hören. Keine Unterhaltungen, und Keiner, der den Paladinen eine Gute-Nacht-Geschichte vorlas. Perfekt. Leise versuchte Schmok die Tür zu öffnen. Doch sie war abgschlossen. Was zu erwarten war. Doch dafür hatten sie ja Bloody dabei. Er war Spezialist in solchen Sachen. Also gab Schmok seinem Freund ein Handzeichen und ging zur Seite. Bloody machte sich an der Tür zu schaffen, während Schmok sich aufgergt umsah. Es war ruhig im oberen Viertel, im Gegensatz zum Rest von Khorinis. Kein Wunder, dass sich die Paladine hier oben niedergelassen haben. Die dunklen Mäntel, die sich die Truppe hat machen lassen leisteten gute Dienste bei der nächtlichen Aktion. Auch der Mond war heut nicht zu sehen; unbeabsichtigt, aber hilfreich.
Schmok linste um die Ecke, während Bloodlfowers immer noch an der Tür rumwerkelte. Und was musste er sehen? Eine Milizwache schlenderte geradewegs auf sie zu. Noch schien er sie nicht entdeckt zu haben, aber das würde, angesichts seines Weges, nur noch eine Frage der Zeit sein, bis er direkt neben ihnen um die Häuserecke kommen würde."Bloody, beeil dich! Da ist eine Wache, die genau auf uns zukommt!", flüsterte Schmok. "Ich tu was ich kann!", flüsterte der Söldner schwitzend zurück. Noch einmal sah Schmok vorsichtig um die Ecke, wie erwartet war der Milizionär näher gekommen. Schmok´s Herz raste immer schneller. Was würde passieren, würden die Paladine sie gefangen nehmen? Welche unmenschlichen Qualen müssten sie in der Folter erdulden? Schmok sah das Bild leibhaftig vor sich, wie er und Bloody auf dem Marktplatz unter dem Jubel der Menge hingerichtet werden würden. Ein weiterer Blick um die Ecke ließ die Wache noch ein Stück näher kommen. Zwar konnte Schmok nicht das Gesicht Bloodflowers´ sehen, weil Beide die Kapuze des dunklen Mantels weit ins Gesicht gezogen hatten, aber er konnte an den nassen und zittrigen Fingern von Bloody sehen, dass dieser mindestens so aufgeregt war, wie Schmok. Nur noch wenige Meter, und die Miliz würde direkt neben ihnen stehen, und sie wohl oder übel bemerken. Es half alles nichts. Schmok stellte sich darauf ein, die letzte Chance zu nutzen. Er stellte sich so an den Treppenabhang, dass er die Miliz genau in dem Moment, in dem sie um die Ecke kommen würde, anspringen konnte und hoffentlich möglichst leise betäuben konnte. Diese Chance war zwar zeimlich gering, aber immer noch besser als nichts. Also stellte sich Schmok seelisch und moralisch darauf ein, die Miliz möglichst kaltblütig und leise zu töten. Alles war bereit, seine Beinmuskeln angespannt und bereit zum Sprung, und sein Jagddolch gezückt. In jedem Augenblick musste er um die Ecke kommen. Schmok schien es, als könne er den Herzschlag des Milizionärs hören. Jetzt; die Schritte waren ganz nahe, Schmok setzte zum Sprung an und... wurde von einer Hand zurückgezogen. In einer einzigen fließenden Bewegung öffnete Bloodflowers die endlich entriegelte Tür, schlüpfte hinein, zog Schmok hinter sich her und schloss die Tür rasch aber leise. Da standen sie nun; mit zitternden Knien inmitten einer Horde ratzender Innos´ler...
11.06.2003, 04:20 #369
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Nachdem alle das Boot verlassen hatten, war Gorr alleine ins Hafenviertel weitergetigert und Kilian stand nun in Begleitung von Schmok und Blood in den weitläufigen Abwasserkanälen der Stadt. Bei den Göttern, dieser Gestank...aber was hatte er erwartet? Diese Kanäle waren so unbekannt, da kam sicher niemand zum reinigen vorbei. Nichteinmal die Paladine würden wissen, wo ihre Hinterlassenschaften nach dem Spülen hinkommen, da war sich der Bandit sicher. Er zog sich seine Kapuze noch tiefer ins Gesicht und stiefelte los. Auf den ersten Blick planlos, aber man konnte doch einen kleinen Fetzen Stoff in seiner behandschuhten Hand erkennen, der eine wirre Linienführung aufwies. Genauer betrachtet war das jedoch der Weg, der unter das obere Viertel führte, und nebenbei noch die bösesten Stellen wie plötzlich abfallende Jauchegruben, Rattennester oder "entsorgte", schimmelnde Verbrecher ausließ. Nunja, Schmok und Blood schienen das nicht zu brauchen, aber schliesslich bewegte sich Kilian nicht ständig durch Abwasserkanäle. Als er so den Weg entlangschritt, den beiden andren die Führung überlassend musste er sich ein leichtes Keuchen abringen. Schliesslich war der Rucksack, den er trug, massig schwer, ungefähr ein dutzend Holzkeile, um den Abfluss der Toiletten in die Kanalisation zu stoppen, eine Packung frischer Strohhalme, seine normale Kleidung und natürlich der obligatorische Holzhammer, ohne den nichts ging. Jeder vernünftige Installateur hatte einen Hammer dabei, warum auch immer.

Was auch auf der Karte eingezeichnet war, war der Standort für die Pumpe, die zum Betrieb des Springbrunnens eingesetzt wurde. Nachdem er den zweiten Teil seiner Aufgabe, im oberen Viertel die Abflüsse des Brunnens zu verstopfen, erledigt haben würde, müsste er nur noch das Ventil aufdrehen, und schon schwamm Khorinis und wurde dem Begriff Hafenstadt wirklich gerecht. Doch genug nachgedacht, seine Aufgabe musste erfüllt werden. Und schon sah er über sich den ersten Zufluss, der auf seiner provisorischen Karte markiert war. Kilian bedeutete seinen Kollegen, das er nun mit seiner Arbeit anfangen würde, diese nickten und gingen schliesslich ihrer Wege. Dachte er zumindest, denn nachdem sie den Durchgang ins obere Viertel vernagelt vorfanden, wurde Kilian kurzerhand als Rammbock entwendet. Nach einigen schmerzhaften Stössen, deren nähere Beschreibung hier nicht erläutert werden musste, liessen sie den Banditen schliesslich gewähren und kletterten hinauf ins obere Viertel. Bei Kilian hingegen landete der Rucksack möglichst leise auf dem Boden, der Hammer und ein Keil kamen zum Vorschein, und mit geschickten Handgriffen begann der Bandit, das Holz in das steinerne Rohr über ihm zu dreschen. Lautes Klopfen hallte durch die Kanalisation...bei Gott, er hoffte, dass es nicht nach oben drang, oder dass die Paladine wenigstens einen tiefen Schlaf hatten. Das erste Rohr war nun gestopft, schnell raffte er seine Sachen zusammen und machte mit dem zweiten weiter, und wieder hallten Hammerschläge durch die nächtlichen Abwasserkanäle...
11.06.2003, 04:22 #370
Gorr
Beiträge: 1.940

Der Zielort war erreicht. Operation "biblische Kotflut" konnte losgehen. Gorr sah Killer-Kilian, Bärchen und Wiesel in die Kanalisation kraxeln und er ging die Treppe der Anlegestelle hinauf. Jetzt stand er direkt im Hafen von Khorinis, doch außer einer Taverne, in der Licht flackerte und einem Hund, der gerade an das Bein des Türstehers urinierte, war nichts und niemand zu sehen. Dabei hatte er sich extra neue Kleider genäht, die aussahen, wie die eines Bürgers von Khorinis, schade drum, aber egal... Die Überwachung des Wassers schien nur durch den Leuchtturm zu erfolgen und Bloody war schön um alles herumgepaddelt, was ihnen hätte gefährlich werden können. Er huschte am, schon ziemlich angetrunkenen, Rausschmeißer vorbei in die Taverne und bestellte ein Bier. Sag mal,... meinte der Schmied völlig nebensächlich zum Wirt der Taverne Wo ist hier eigentlich die Aufbewahrungsstätte für unsere Nahrung? Die Leute hier fressen immer wie die Schweine aber man sieht so gut wie nie ein Schiff oder einen Wagen mit Nahrungsmitteln von den Bauern. Wo kommt denn der ganze Scheiß her ? der Wirt lehnte sich zu ihm hinüber Was ist dir denn diese Information wert ? Gorr rollte mit den Augen Jetzt mach' hier keinen auf Ober-Geheim, das war ne ganz normale Frage ! der Wirt zuckte mit den Achseln. Meine Frage war auch ganz normal, wenn du Informationen willst, musst du löhnen. So einfach ist das! Gorr griff genervt zu seinem Goldbeutel, er packte fünf Goldmünzen auf den Tisch. Das wird reichen ! Jetzt antworte schon... der Wirt schaute skeptisch auf den Haufen Münzen herab Ich will aber das doppelte! sagte er fordernd, Gorr packte ihn am Kragen und zog ihn nah an sein Gesicht heran, dann wiederholte er energisch seine Worte: DAS....WIRD...REICHEN ! der Wirt schaute mit den Augenwinkeln zu seinem besoffenen Rausschmeißer und erwiderte dann hastig: Okay, okay. Wenn du rausgehst und rechts abbiegst, kommst du zu einer offenen Halle, der Schiffswerft. Gleich ein paar Meter daneben ist ein noch größeres Haus, mit einem kleinen Eingang. Das ist die Lagerhalle, die wird von einem Milizsoldaten bewacht. Gorr schluckte schnell den Rest seines Bieres runter. Das schmeckt scheiße ! meinte er zornig, wischte sich etwas Bier vom Mund am Ärmel ab und steckte seine fünf Goldmünzen wieder ein. Das ist meine Entschädigung für diese......Pisse.......und eh ich's vergesse: ICH - KOMME - WIEDER ! (stimmte zwar nicht, klang aber unbeschreiblich cool) dann ging er wieder hinaus vor die Taverne. Wo sich der Rausschmeißer gerade an einer Hauswand übergab. Gorr schüttelte nur den Kopf. Die Söldner kotzen wenigstens auf die Bete, wo Reste der Vitamine und Mineralien der halb verdauten Nahrung die Pflanzen gedeihen ließen. [*ABSATZ* Anm. der Red.]
Quastenflosser lugte vorsichtig um die Ecke....(A Propos Quastenflosser, das war sein Deckname. Irgendwie war das eine exotisch-extraordinäre Vorliebe seines Bruders. Er bestand darauf sich Kot-Namen zu geben, die ein wenig mehr nach Garde klangen, als ihre normalen Namen.).... wenn er jetzt gesehen und erkannt wurde, war die ganze Sache gelaufen. Ihm war zwar ein wenig mulmig zumute, aber um einen Milizpenner sollte er sich noch kümmern können. Im unbewaffneten Nahkampf war er schließlich hervorragend und so gut wie ungeschlagen - wenn man mal von dem kläglichen Versagen gegen Shadak absah. Er stapfte durch ein paar Pfützen und bespritze damit seine Kleider, dadurch sah er den armen Schweinen hier unten am Hafen einfach ähnlicher, keiner würde ihm ernsthaft abnehmen, als so geschniegelter Kerl, um die Uhrzeit hier rumzurennen. Hey, pssssssst. Du da! Gorr drehte sich verwirrt um. Ein Mann saß auf einer Bank vor der offenen Tür eines Hauses. Ich ? fragte er verwirrt und deutete mit seinem Finger auf sich selbst. Ja, Mann. Ich hab dich hier noch nie gesehen. Bist du neu? (Gorr ersparte sich das obligatorische: "Nein, mit Perwoll gewaschen!" und der alte Sack fragte weiter...) Brauchst du vielleicht ein paar Karten von der Gegend hier ? Ich zeichne hervorragende Karten ! Und für dich habe ich ein besonderes Angebot. Na wie siehts aus ? Gorr kniff die Augen zusammen, der Mann saß im Licht das von Innen aus seiner Hütte herausdrang, er hatte einen Ofen oder sowas und Gorr konnte ihm nur schwerlich ins Antlitz blicken. Wie kommst du darauf dass ich mir was leisten kann? Der Mann nahm die Hand ans Kinn, legte den Kopf schief und betrachtete Gorr genauestens. Dann sog er einen tiefen Zug Luft durch die Nase ein und beugte sich dann zu dem Schmied vor. Nun, du siehst beschissen aus. Wie wir alle. Aber du riechst nach Seife. Glaubst du hier unten kann sich einer Seife leisten ? Du hast dich doch nur so verkleidet, damit du nich zusammengeschlagen , in die Kanalisation geschleppt und sexuell misshandelt wirst. In Wirklichkeit bist du aus dem oberen Viertel, stimmts oder hab' ich Recht ? Der Mann grinte und seine letzten, noch vorhandenen, Zähne leuchteten in einem fluoriszirendem Grün. Das sah nicht sonderlich gesund aus. Irgendwie nach Darmspülung dachte sich Gorr, während er da so draufstarrte. Dann schüttelte er den Kopf, Quastenflosser musste sich konzentrieren. Gorr wurde ein wenig nervös, er schwitzte, ließ sich aber nichts anmerken. Verdammt du bist gut, Junge! lächelte er Was ist das denn nun für ein Angebot ? Der Mann stand behäbig auf und ging auf den Söldner zu, er legte seinen Arm um dessen Schulter und drängte ihn leicht näher ins Licht, dann kramte er eine alte, zerknitterte Karte heraus und zeigte sie ihm. Das hier ist eine Schatzkarte Kumpel. Eine ziemlich dumme Frau hat sie mir für einen Spotpreis verkauft, wer weiß ob die überhaupt wusste was das ist. Wichtig ist das ich es weiß, aber ich bin einfach zu alt... Ich kann keine so große Reise mehr unternehmen, aber du... du bist noch junges Gemüse und kräftig dazu. Er kniff Gorr leicht in seinen Bierbauch. Der Schmied trat einige Meter zurück und hob die abwehrend die Hände. Danke für den Tipp, Mann. Aber ich hab keinen Bedarf, du hast ja selber gemerkt dass ich ganz gut betucht bin. Der betagte Mann stopfte die Karte unwirsch zurück in seine Tasche und wandte sich von dem Schmied ab. Blöder Pinkel ! Leck mich doch fett !... fluchte er, während er zurück ins Haus verschwand. Gorr aber war schon wieder völlig in Gedanken vertieft, der Alte hatte recht. Gorr roch frisch und sauber, überhaupt nicht wie ein Bewohner des unteren Viertels. Das könnte ihn verraten und das war nicht gut. Die meisten hier stanken Meterweit nach schlechtem Bier, Erbrochenem und Ammoniak . Gorr warf einige hastige Blinke um sich, in der Hoffnung etwas zu finden was Abhilfe schaffen konnte. Da sah er es !
11.06.2003, 04:29 #371
Gorr
Beiträge: 1.940

HUNDE-EXKREMENTE...ähh...HÄUFCHEN ! Wie geschaffen. Das Parfüm für den edlen Mann der Gosse. Er nahm den schleimigen Haufen vom Boden, er war relativ frisch, cremig, doch von leicht bröckeliger Konsistenz und einem herausragend fein-herben Aroma. Angewidert wandte sich der Söldner von seiner Hand ab, aber was muss, das muss. Er begann die braune Masse langsam unter seinen Achseln und an seinem Gesäß zu verteilen, überall da, wo man es nicht offensichtlich sehen konnte, aber es doch seinen aufdringlichen Duft zu verströmen bereit war. Gorr war das alles zuwider, aber von sich selbst konnte er sich nicht abwenden und es kam was kommen musste, nämlich sein Essen hoch. Er begann zu würgen und konnte sein Mittagessen nicht mehr bei sich behalten. Mit dem Ärmel wischte er sich die restlichen Brocken und Tropfen vom Mund. Er hatte sich auf's Hemd gekotzt. Hervorragend. Magensäure brannte ihm im Hals und verursachte ein kratziges, ekelerregendes Gefühl. Er hätte sich fast ein zweites Mal übergeben können, aber dafür reichte sein Mageninhalt zum Glück nicht mehr aus. Das alles war zwar nicht geplant gewesen, passte aber in einer unwillkürlichen, ironischen Weise in die Situation - jetzt roch er so, wie man als armer Schlucker hier in Khorinis nunmal roch: Zum Kotzen. Nochmal kräftig nach Luft schnappend bewegte er sich weiter in Richtung Bootshaus und kam dann daran vorbei. Er sah das Nahrungslager. Es war ein mittelgroßes Haus neben einer riesigen Treppe die zum Milizquartier hochführte. Durch die Ritzen der Tür drang das Licht von Fackeln aus dem Inneren. Er legte seine Hand auf den rostigen Knauf der Tür und drückte ihn herunter. Mit einem schabenden Geräusch öffnete er die Tür und befand sich in einer Halle. Von einer Treppe stürmte der Wächter herunter und baute sich demonstrativ vor Gorr auf. Was willst DU denn hier? schrie er ihn an. Damit hatte Gorr nicht gerechnet, er dachte nach der Tür würde erst ein kleiner Korridor oder so etwas kommen, und dass er noch Zeit hatte um sich vorzubereiten, dem war aber nicht so und jetzt musste er sich schnell etwas einfallen lassen, improvisieren. Er torkelte zu dem Wächter herüber, hielt sich an ihm fest und stützte sich an dessen Rüstung ab. Isch bin 'ie Wasch...öhh...Wachablösung ! Während des Sprechens hauchte er dem Wachmann direkt ins Gesicht und bließ ihm seine Fahne um die Ohren. Der Wächter schaute an Gorr herab und hielt sich seine Nase zu. Igitt, du stinkst wie drei Tonnen verfaulter Eier, was zur Hölle hast du gemacht ? Gorr grinste finster, aber das konnte der Wächter im Schatten der Fackeln nicht sehen. Noch nichts, mein Guter. Noch nichts! Der Wachmann riss die Augen auf Wa...? Es war zu spät, Gorr rammte ihm mit der Rechten einen Dolch in den Bauch und riss ihn hoch, während er sich mit der linken Hand in der Zunge des Wächters festkrallte, an ihr zerrte und so seinen Mund blockierte, damit er nicht schreien konnte. Der Wachmann schloss langsam die Augen, als hätte ihn plötzlich die Müdigkeit gepackt und sackte schlaff in Gorr's Armen zusammen. Gorr drehte den Mann um, presste ihn mit dem Gesicht voran an die Wand und hämmerte ihm seinen Dolch durch's rechte Schulterblatt, sodass er daran an der Wand hing. Seine Nase bog sich an dem rissigen Holz um und Blut troff aus seiner aufgerissenen Bauchhöhle. Gorr spurtete schnell zur Tür, verschloss sie und blockierte sie mit einem Holzbalken von Innen. Dann schaute er sich um. Neben der Treppe von der der Wächter gekommen war war eine Tür, sie führte zu einem kleinen Lagerraum. Mit eher minderwertigen Lebensmitteln. Die feuchte Luft roch nach Schimmelpilzen und brannte in der Lunge. Gorr verliess den Raum wieder und ging die Treppe hinauf. Oben befanden sich zwei weitere Lagerräume, deren Türen aber versperrt waren. Der Söldner kramte in den Taschen des Wächters und fand einen passenden Schlüssel, mit dem er beide Türen öffnen konnte. In den beiden Räumen waren sehr edle Speisen und Getränke. Wein- und Käseregale säumten die Wände und gaben den Räumen einen beengenden Eindruck. In der Mitte der beiden Räume standen offene Kisten voll mit den teuersten Nahrungsmittel die Khorinis zu bieten hatte. Gorr machte sich an die Arbeit und holte seine Wasserflasche und die kleinen Packen des Abführmittels heraus und begann alles zu mischen. Das Abführmittel war ein farb-, geruch- und geschmackloses Pulver. Niemand würde es nachweisen können. Es war das stärkste Abführmittel was es gab, wirkte erst nach 2 Tagen, damit auch viele Leute das Zeug zu sich nehmen würden, aber die Wirkung hielt mehrere Tage an. Meditate hatte sich damit selbst übertroffen. Ganz Khorinis würde für Tage nicht mehr vom Lokus kommen. Vor allem die Miliz würde darunter leiden müssen. Quastenflosser hatte die Szenerie schon genau vor Augen. Die Milizsoldaten standen auf den Gängen, die zu den Plumpsklos führten, überall hörte man stöhnen und furzen. Die Männer standen da, die Hände am Gesäß, die Rüstung am Hosenboden aufgeknöpft. Der Boden war übersäht von Fladen hellbraunen Dünnpfiffs. Der Soldat auf der Toilette krallte sich im holz fest, mit gewaltigen Explosionen krachte der Stuhlgang in die Schüssel, die längst überlief und den Boden mit Exkrementen überschwemmte. Der Schmied hörte die Stimmen der Soldaten in seinen Ohren läuten: "Ahhh....verdammt....*qqqqqrrrschd*....oooohhh...*pffff*....Scheiße !" - "Urrrggghh......*knatter*.....ooooooorhhhh.....*qqqrrittschhhhh*....ahh......das war'n feuchter! *stöhn*" - "Grundgütiger!...*pppppfffffffffrrrrrrrrzzzzz*.......ooooohhhhh, der Pfeffer hat zweimal gebrannt !!!" Gorr lachte sich innerlich ins Fäustchen als er daran dachte. Aber Zeit sich zu amüsieren hatte er nicht, er war vertieft in seine Arbeit. Er mischte das Pulver in gleichen Teilen mit Wasser aus seiner Trinkflasche und verteilte es mit einem Pinsel auf alles Essbare was er sehen konnte. Die Flüssigkeit ließ sich gleichmäßig verteilen und verschwand kurz nach dem auftragen, als wäre sie nie irgendwo drauf gewesen. Der Söldner verteilte es wirklich auf allem. Auf Äpfeln, auf dem Käse, auf Brotlaiben und Brötchen, auf Pilzen und in den offenen Fässern mit Trinkwasser, Bier und sonstigem. Nach getaner Arbeit schaute er sich um. Alle drei Lagerräume hatte er jetzt mit dem Abführmittel versorgt, ein perfekter Coup, aber jetzt nahm er sich noch ein paar der teuersten Flaschen Wein mit, die er finden konnte und steckte sie in seinen Lederbeutel. Der Wert der Flaschen zählte bestimmt zusammen 5000 Goldstücke, so edel waren die. Ein guter Grund also einen Milizsoldaten zu töten und ein perfektes Alibi. Alles würde aussehen wie ein Raubmord. Gorr versicherte sich noch einmal dass er alles so hinterließ, wie er es vorgefunden hatte, steckte die Beutelchen ein, in denen das Pulver gewesen war und zog den Dolch aus der Schulter des Wächters, welcher auf den Boden sackte. Gorr nahm den Schlüssel mit und verließ das Nahrungslager unbemerkt. Durch die Schatten stehlend entfernte er sich von dem Gebäude und lief so schnell er konnte zurück zum Boot, er warf sich hinein und setzte sich aufrecht hin, um mit zugekniffenen Augen etwas im Mondlicht erkennen zu können. Bald schon kam der Pfiff, den Gorr sich mit Killian abgemacht hatte, er antwortete seinerseits. Killian war also fertig, fehlten nur noch die beiden anderen Moppelköppe....
11.06.2003, 04:30 #372
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Hämisch grinsend kaute der Bandit auf seinem Strohhalm, während er einer Pfütze, die sich aus einem herabtropfenden Etwas gebildet hatte, auswich. Endlich konnte er es diesen Knilchen heimzahlen, dass sie ihn verhaftet hatten, ihn, einen Drachenritter! Bei den Göttern, in Estia hätte er diejenigen zum Duell gefordert und so ehrenvoll bezahlen lassen, aber hier ging das ja nicht. Tja, Khorinis hatte eben Gesetze, aber keine Ahnung von ehrenvollem Zweikampf. Kaum forderst du mal einen Ritter heraus, kommen sofort 10 Paladine angestürmt und wollen dein Hirn an der nächsten Hauswand verteilen.
Derweil Kilian sich grummelnder und philosphierender Weise durch die Kanäle bewegte, kam er seinem Ziel näher: Die alte Wasserpumpe. Das Keuchen, Ächzen und, logischerweise, Pumpen klang durch das Echo hohl und verzerrt, aber dennoch wies es ihm die weitere Richtung. Nun brauchte er nichteinmal mehr die Karte, denn die Geräusche führten ihn von ganz alleine. Und wie erwartet, der Lee strich um die nächste Ecke, und da stand sie, in voller Pracht.

Wie so viel technischer Fortschritt bei den Khorinern Einzug halten konnte, war ihm auch nicht bewusst, aber das war egal. Jedenfalls stampfte ihm die Pumpe entschieden zu langsam. Also trat er davor, rieb sich diebisch grinsend die Hände, und drehte das Rad mit voller Kraft in Richtung "Auf". Nachdem es sperrte und nicht mehr weiterging, riss er noch mit voller Kraft daran, half sogar mit dem Schwert nach, bis er es schliesslich abbekam. Schliesslich sollte kein neugieriger Gardler den Plan vereiteln. Er ging zurück, lauschte noch einen Moment, und drehte sich dann um. Die Pumpe keuchte noch schneller, und er hörte das Wasser fliessen. Nun konnte er sich nicht mehr zurückhalten, und ein Lachen verliess seine Kehle. Der Plan war von seiner Seite erfolgreich verlaufen, nun konnte er nur noch hoffen, dass auch Schmok, Bloodflowers und Gorr Erfolg hatten.
Zielstrebig legte er den nun bekannten Weg zurück, und gelangte zum Ein- beziehungsweise Ausgang der Kanalisation. In dem düster dräuenden Nachtnebel, der nur stellenweise vom Mond durchbrochen wurde, konnte er die Umrisse ihres kleinen Bootes wahrnehmen, das sie hergebracht hatte. Ein komplizierter Pfiff verliess daraufhin die Lippen des Banditen, das Zeichen, das Gorr und er ausgemacht hatten. Und siehe da, die Antwort kam, nun konnte er beruhigt in das Boot steigen. Nun hiess es warten...
11.06.2003, 04:39 #373
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Warten auf die zwei letzten Teilnehmer der Operation "biblische Kotflut". Und da kamen diese auch schon platschenderweise durch die Kanalisation gehüpft.

"Harharhar... die müssten jetzt schon nasse Füsse im Oberviertel haben!" gröhlten die beiden und sprangen zurück ins Boot. Alle vier nickten sich zu und fragten nach ob beim jeweils anderen irgend etwas schief gelaufen sei. Doch das war zum Glück nicht der Fall und so begannen Gorr und Schmok zurück zu rudern. Denn diesmal hatten sie es eiliger davon zu kommen.
"Die Paladine werden sauer sein!!!" grinste Bloody wohingegen Kilian ein "... und ganz schön nass!" einwarf.

Das Boot entfernte sich immer mehr von Khorinis und erreichte bald darauf den Fjord. ...
11.06.2003, 11:35 #374
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Less ging nachdenklich durch die Straßen, die Schatten wurden länger, die Sonne verschwand nach einem anstrengenden Tag langsam wieder hinter dem Horizont, und der leichte Wind, der seinen Weg durch die Gassen nahm, kühlte die Luft wieder auf erträgliche Temperaturen herab.
Das Gespräch mit dem Priester wich nicht aus Less Gedanken, gab es eine Möglichkeit, alles ungeschehen zu machen, seinen Bruder nocheinmal wiederzusehen.
Er hatte das Gefühl, nicht alles ausprobiert zu haben. War es nicht seine Pflicht zu versuchen, den Menschen den er so liebte zu retten, und war dafür nicht jedes Mittel recht?

Menschen gingen lachend über die Straßen, sämtliche Alltagsprobleme wurden mit einem kalten Bier hinweggespült. Doch das war für ihn keine Lösung, es musste einen anderen Weg geben. Einsam ging er weiter durch die Straßen, während sich alle um ihn herum vergnügten.

Mit geschlossenen Augen saß Less im Schatten der Stadtmauer, geistesabwesend spielte er ein wenig auf seiner Laute. Ein Lied, dass ihm sein Vater einst immer vorgespielt hatte, wenn er nicht einschlafen konnte.
Es war die einzige Möglichkeit für ihn, wie er alles um ihn herum vergessen, und sich endlich mit sich selbst auseinandersetzen konnte.
Erinnerungen kamen wieder in ihm auf, schon lange vergangene Geschehnisse, von denen er nie gedacht hatte, dass sie jemals eine Bedeutung für ihn hätten.
Langsam fiel ihm wieder ein, woher er den Namen Beliar kannte, wieso dieser Name einen solchen Aufruhr in seiner Seele verursachte.
Er hatte einen in den Geschichten seiner Eltern, der böse Gott, der Herr der Geister hatte sie ihn genannt. Ängstlich hatte sich sein Bruder damals immer wieder um seine Brust geschlungen. Doch er selbst war fasziniert gewesen, fasziniert davon, zu welchen Taten dieser Gott imstande war...
War Beliar selbst die Lösung des Rätsels?

Der Wind heulte über den Marktplatz, eine düstere Atmosphäre herrschte auf diesem, zu dieser Zeit, menschenleeren Ort.
Der Mond schien hell über der Stadt, lediglich einige kleine Wolken verdeckten seinen silbrigen Glanz, es war Vollmond, und obwohl Less nicht abergläubisch war, so spürte er doch das seltsame Gefühl, welches unaufhaltsam von seinen Gedanken Besitz ergriff.
Es war an der Zeit, die Suche zu beginnen. Die Enge der Stadt konnte ihn nun nicht länger aufhalten, von dem ängstlichen, eingeschüchterten Jungen, der vor einigen Tagen in der Stadt ankam, war wenig übrig geblieben.
Tondral hatte recht behalten, sein Leben hatte sich hier geändert, Less hatte seine zweite Chance ergriffen...

Das große Tor türmte sich bedrohlich vor ihm auf, fast schien es, als wollte es ihn aufhalten, ihn am verlassen der Stadt hindern. Doch seine Entscheidung war gefällt, zielstrebig trat er durch das Tor.
„Was machst du hier?“
Die Stadtwache sah ihn musternd an, geringschätzig betrachtete sie seinen schmächtigen Körper.
Verdutzt sah Less ihr in die Augen.
„Ich will nur raus aus der Stadt.“
Mit grobem Ton sprach die Wache weiter.
„Und wohin willst du, du Held? Da draußen ist es gefährlich!“
„Ich weiß noch nicht, wohin sollte ich denn gehen?“
Den Kopf schüttelnd sah ihn der Wächter ihn.
„Geh zur Taverne, wenn du es überhaupt bis dahin schaffen solltest, was ich bezweifle, bist du dort am sichersten. Und jetzt hau ab, ich hab viel zu tun.“
Die Wache wandte sich von ihm ab, das Dämmerlicht schimmerte leicht über dem langen Weg, der von der Stadt wegführte.
Etwas unsicher trat er vor.
Die Straße war schmutzig und an manchen Stellen mit Gras überwachsen, und doch war sie anscheinend viel begangen, ältere sowie neue Fußspuren waren im Staub zu sehen.
Ein Schild am Wegesrand zeigte den Weg zur Taverne.
Die Lichter der Stadt hinter sich lassend verschwand er in der Dunkelheit...
11.06.2003, 13:15 #375
Jevor
Beiträge: 72

Als das kleine Schiff auf einem der Bootsstege des Khorinischen Hafens festmachte und Jevor ausstieg und die Gegend betrachtete konnte er angesichts des Verfalls und Elends nicht recht glauben das dies hier Khorinis war. Jevor sah sich kurz um und folgte dann einer Straße die ihn schnell weg vom Hafenviertel brachte. Dort wo er jetzt war gefiel es ihm schon besser, es sah nach dem aus wie er sich Khorinis vorgestellt hatte. Jevor wanderte ein wenig auf den Straßen umher als er auf dem marktplatz ankam. Er fand nun endlich zeit zu rasten. Er war also endlich in Khorinis.
Seite 15 von 17 « Erste 11  12  13  14  15  16  17