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Rund um Khorinis #9
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27.07.2003, 17:23 #326
(pisi)dieKlinge
Beiträge: 251

Tharek fühlte sich noch ziemlich sicher.Drei Ratten, das war noch ein kleines Problem.Aber wenn dies erst der Anfang der Prüfung war, was würde Uher ihm dann später auftragen?
Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und konzentrierte sich auf das Verhalten der drei Riesenratten.Ihre Reaktion war ziemlich langsam, jedoch waren sie trotzdem sehr wendig.Tharek hatte sich schon mal mit so einem Viech angelegt und wäre fast dabei gestorben, deshalb wollte er so ein Viech nicht noch einmal an sich ranlassen.
Er nahm den Eichenbogen von seiner Schulter und spannte einen Pfeil ein.Langsam, während er die erste der drei ratten anvisierte, zog er die Sehne zurück.Dann lies er den Pfeil los...

Volltreffer.Der Pfeil drang in den Hals der Ratte, welche daraufhin Tod zur Seite fiel.Sie hatte nicht einmal mehr Zeit gehabt, einen Schrei hervorzuwürgen.Doch Tharek wusste, dass er noch nicht gewonnen hatte und holte den nächsten Pfeil aus dem Köcher.
Eine der Ratten schien das ganze Geschehen nicht bemerkt zu haben und fraß gerade die Überreste eines abseits gelegenen toten Tieres.Die andere Ratte hat das Dahinscheiden ihres haarigen Feundes jedoch bemerkt und blickte wütend zu dem Mörder.Doch bevor sie auch nur einen Schritt auf Tharek zumachen konnte, schlug der nächste Pfeil in ihrem Bauch ein.
Tharek wartete, ob sie sich noch bewegte, und konzentrierte sich dann auf die nächste Ratte, da die eben getroffen anscheinend nicht mehr unter den Lebenden verweilte.
Tharek spannte den nächsten Pfeil in die Sehne und visierte die letzte Ratte an.Sie hatte immer noch nichts realisiert und machte sich weiter über das tote Tier her.Dies schien eine einfache Angelegenheit zu werden, dachte sich Tharek nun.
Er zog langsam die Sehne zurück, doch dann...........schnellte plötzlich die eben getroffene Ratte hervor und machte einen riesigen Satz auf Tharek zu.
Er hatte den Pfeil schon fast losgelassen und mkusste sich so sehr konzentrieren, da er keine Zeit mehr haben würde, noch einen Pfeil aus dem Köcher zu holen.Schnell ließ er von der letzten Ratte ab und visierte geschickt die zweite Riesenratte an.Als diese sich schon kurz vor Tharek befand, hatte dieser erst die richtige Haltung angenommen und ließ er den Pfeil los...

Der Pfeil landete im Kopf der Ratte, woraufhin sie nun endlich tod zusammensackte.
Tharek atmetete erstmal vor Erleichterung auf und konzentrierte sich wieder auf die letzte Riesenratte.
Sie hatte nun endlich was realisiert und blickte sich zu Tharek um.Doch sie schien eine von den reaktionslahmen Ratten zu sein und war gerade dabei, sich mühsam von dem toten Tier abzuwenden, als ein Pfeil sich durch ihr Herz bohrte und sie tod zusammensackte.
Tharek rieb sich glücklich die Hände und blickte gespannt zu Uher...
27.07.2003, 17:34 #327
Uher
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Der Glaubenshüter hatte dem Spektakel fasziniert zu gesehen. Nun waren alle Ratten erledigt und damit die erste Aufgabe gelöst. Die Sumpfler zogen also weiter, tiefer in den Wald hinein.

Uher und Tharek stießen auf eine kleine Höhle, vor der ein Mann anscheinend Wache hielt. Er trug eine Lederrüstung, so wie sie auch von normalen Kleinkriminellen und Räubern benutzt wurde. Um den Höhleneingang herum lagen vereinzelt Skelette und in den Boden um den Eingang hatten sich wenige Pfeile gebohrt. Die Knochengerüste schienen dort schon länger zu liegen, zumindest waren sie bereits fast im Boden verschwunden.

Es musste sich um die Behausung von Banditen handeln, andere Leute würden sich nicht in diesem Bereich des Waldes ein Quartier errichten - erst recht nicht in einer Höhle. "Da haben wir ja schon die nächste Aufgabe. Siehst du den Mensch dort vorne? Ihn musst du ausschalten, dann können wir mal nachschauen, was sich im Höhleninneren verbirgt.", wies Uher seinen Schüler an. Der Schwierigkeitsgrad hatte sich nun leicht gehoben, da Tharek aus einer größeren Entfernung schießen musste.
27.07.2003, 18:01 #328
(pisi)dieKlinge
Beiträge: 251

Tharek nickte und versteckte sich hinter einem Baum, ca. 70 Fuß von dem Gegner entfernt.Dies war etwas weniger, als die Entfernung, aus der er auf die Zielscheibe geschossen hatte.Jedoch hatte Tharek bisher auch noch nicht die rote Mitte getroffen.
Er beobachtete den Mann etwas genauer.Er schien sich nicht zu bewegen, das war schon mal ein Vorteil.Jedoch hatte er eine Lederrüstung, wahrscheinlich aus Snapperhaut.Sie war ziemlich widerstandsfähig, jedoch nicht undurchdringbar.
Tharek beugte sich etwas hinter dem Baum hervor und spannte einen Pfeil in die Sehne ein.Es war schwierig, den Banditen anzuvisieren, ohne, dass der Mann ihn sehen konnte.
Dann hatte Tharek die richtige Haltung angenommen und schoss den Pfeil auf den nichtsahnenden Banditen...

De Pfeil prallte etwa einen Fuß neben dem Banditen von der Höhlenwand ab.Tharek fluchte, während der Bandit überrascht und wirr um sich blickte.
Schnell spannte Tharek den nächsten Pfeil in den Bogen.Der Gegner hatte mittlerweile seinen Bogen gezogen, es war jedoch nur ein Kurzbogen, der ziemlich lächerlich gegenüber Thareks, bzw. Uhers Eichenbogen aussah.
Tharek hatte mittlerweile den nächsten Pfeil auf seinen Widersacher geschossen, welcher diesmal traf.Er bohrte sich durch die Lederrüstung, anscheinend jedoch nicht sehr tief, da der Bandit noch lebte.Dieser hatte seinen Gegner nun erblickt und schoss einen Pfeil zurück.Der Bandit schien ziemlich geübt im Bogenschießen zu sein, der Pfeil landete direkt in dem Baum, hinter dem Tharek sich schnell wiede versteckt hatte.
Nun nutzte Tharek die Gunst des Augenblickes, da er mittleerweile schon wieder den nächsten Pfeil eingespannt hatte und kam hinter dem Baum hervor.Der Bandit versuchte gerade hastig, den nächsten Pfeil einzuspannen, war jedoch zu aufgeregt, um dies schnell hinzukriegen.Tharek schoss den Pfeil nun wieder auf den Banditen, diesmal hatte er jedoch mehr Platz und konnte den Gegner so besser anvisieren.
Der Pfeil schlug wieder an der gleichen Stelle, wie beim ersten Schuss ein, jedoch hatte Tharek diesmal einen wesentlich kräftigeren Schuss gemacht, weshalb der Pfeil sich durch die Rüstung tief in den Körper des Banditen bohrte und er sich an den Bauch haltend tod zusmmensackte.
Tharek ging, den Bogen im Anschlag, auf den Banditen zu und vergewisserte sich über dessen Tod, da er eben mit der Ratte eine schlechte Erfahrung gemacht hatte.
Dann bemerkte Tharek, dass der Mann ja einen Bogen besaß, welchen Tharek glücklich an sich nahm.Nun besaß er also einen Bogen, doch er gab ihm vorerst seinem Meister, da er sich erstmal an dessen Eichenbogen gewöhnt hatte, und die Prüfung mit diesem beenden wollte.
Dann traten die beiden in die Höhle ein...
27.07.2003, 18:10 #329
Dark-Druid
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Dumpf hallten die Schritte schwerer Kampfstiefel, die auf dem Boden auftrafen, im stillen Wald wieder. Kein Lüftchen ging und noch war nicht die Zeit, in der die Grillen ihre Lieder anstimmten. Auch die Bienen und Wespen waren nach dem vorherigen Regen noch nicht wiedergekehrt und so war der ganze Wald in tiefstes Schweigen gehüllt. Die noch feuchten Kräuter und Blüten strömten einen herrlichen Duft aus.
Fest trat die muskulöse Gestalt aus, bewegte sich zielsicher durch das Gestrüpp des halb zugewachsenen Weges. Druid hatte die Taverne, das Sumpflager und den großen See schon hinter sich gelassen und begab sich nun den Weg zum Kastell hinauf. Stolz ragte es in den Himmel auf, wie ein sich festkrallender Adler ruhte es auf dem höchsten Gipfel Khorinis'. Achtlos schoben behandschuhte Finger Äste beiseite, den Blick starr auf das imposante Gebilde gerichtet näherte sich der Bandit dem Jahrzeiten alten Bauwerk. Jedesmal faszinierte es ihn aufs Neue...
27.07.2003, 18:19 #330
Uher
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... der Glaubenshüter mit seinem Schwert in den Händen, Tharek mit seinem neuen Bogen. Sie kamen in einen etwas länger gezogenen Gang, an dessen Ende man ein Licht sehen konnte, das wohl von einer Feuerstelle oder einer Fackel stammte. Der Krieger des Schläfers rückte weiter vor, und der Novize folgte ihm. Langsam durchquerten sie den Gang und achteten dabei auf mögliche Fallen, die am Boden angebracht sein könnten. Als sie sich dem Licht näherten, sah Uher, wie sich mehrere Schatten an die Wand in dem beleuchteten Teil der Höhle warfen. Sie waren also nicht allein...

Uher entschied sich, voll auf das Überraschungsmoment zu setzen. Sie würden die Höhle stürmen, der Glaubenshüter mit seiner Nahkampfwaffe voran, und Tharek mit dem Bogen hinterher. Gesagt, getan, lief der Krieger in den Raum hinein und machte sein erstes Ziel aus, einer Person, die es sich am Feuer gemütlich gemacht hatte. Der Zweihänder schnitt sich durch den Hals eines auf dem Boden sitzenden Mannes. Nun hatten auch seine zwei Freunde die Bedrohung ausgemacht. Sie sprangen auf und zogen ihre Waffen, doch sogleich surrten ihnen erste Geschosse von Tharek entgegen. Dadurch, dass er inzwischen ein ausgebildeteter Bogenschütze war, konnte er die Pfeile in wenigen Sekunden nacheinander abschießen und somit gingen die beiden Banditen in einem Hagel aus Pfeilen nieder.

Nachdem sich der Glaubenshüter vom Tod der Bewohner der Höhle überzeugt hatte, wandte er sich an seinen Glaubensbruder: "Gute Arbeit. Das war deine letzte Prüfung, und du hast sie mit Bravour bestanden. Wenn du willst kannst du noch die Leichen durchsuchen, vielleicht haben sie ja noch etwas wertvolles bei sich. Ansonsten werden wir uns nun auf den Rückweg ins Lager machen."
27.07.2003, 18:37 #331
(pisi)dieKlinge
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Tharek nahm Uhers Angebot an und durchsuchte die drei toten Banditen.Insgesamt ließen sich 100 Gold, ein paar nichtsbedeutende Kleinteile und zwei weitere Bögen finden.Einer davon war ein Langbogen, den Tharek sofort anlegte.Die restlichen Bögen nahm er mit, um sie vielleicht gelegentlich mal zu verkaufen.
Uher wartete währenddessen ungeduldig am Ausgang der Höhle und säuberte seine mit Blut bespritzte Klinge.
Im hinteren Bereich der Höhle befand sich noch eine Truhe, auf die Tharek zuging.Er konnte zwar keine Schlösser knacken, hoffte jdoch, dass die Truhe unabgeschlossen sei.
Er beugte sich über die Truhe und öffnete sie.Sie war tatsächlich unabgeschlossen.
In ihr Befand sich nur eine schwarze, oder dunkelblaue, Tharek konnte es in dem schwachen Licht nicht erkennen, Robe.Er nahm sie ebenfalls an sich und verließ hastig den Raum.Uher hatte sein Schwert mittlerweile gesäubert und betrachtete erstaunt das gepäck des Novizen.So machten sich dei beiden, Tharek schwer beladen, zurück auf den weg im Sumpf...
27.07.2003, 18:52 #332
Taoik
Beiträge: 34

Taoik trat nun also aus dem Osttor heraus und schaute sich ersteinmal um ob alles in Ruhe war, was auch der Fall war, da ja auch die Stadtwache vor den Toren stand und alles tötete was irgendwie tierisch aussah und aggressiv war...

Also ging er ein Stück den Waldweg hinein und sah dann auch gleich Pilze, Kräuter und andere Verzehbare Gegenstände, wie z.B Äpfel auf Bäumen oder ein paar Fische in einem kleinen Bach der sich wild durch den Wald schlängelte...

So begann Taoik also ein paar Kräuter einzusammeln und Pilze aus dem Boden vorsichtig hinaus zu trennen, damit die Pilze wieder nachwachsen konnten...

Doch plötzlich hörte er ein bedrohendes knurren hinter sich und er stand langsam auf und drehte sich um... und was er sah war schrecklich für ihn...

Ein Wolf stand dort mit einer quer durch das Gesicht gezogenen Schnittwunde die bereits vernarbt war und mit weit gespreitzen Maul der gefährlich knurrte...

Taoik drehte sich um und sah dem Wolf für ein paar Sekunden in die Augen... und dann nahm er die Beine in die Hand und begann sofort zu laufen als ob Beliars Todeshauch hinter ihm herjagen würde...

Er rannte Richtung Stadttor wo schon die Wachen ihm entgegen gelaufen waren um den Wolf zu töten...

Der Wolf jedoch stoppte ein paar Meter vor den Wachen, drehte um und rannte zurück in den Wald um ja nich als Zierdeobjekt an einer der Wände der reichen Händler der statt zu werden...

Taoik konnte es zunächst erst gar nicht glauben und er stand keuchend wieder in der Stadt...
27.07.2003, 19:36 #333
Sir Scorpion
Beiträge: 1.195

Abendliche Idylle lag über den Feldern Bengars, die Knechte hatten sich gerade zur Ruhe ins Haus zurückgezogen und das "Tälchen" vor dem Minenpass hatte eine seiner ruhigsten Stunden.
Plötzlich wie aus dem Nichts trat ein Krieger hervor. Er war von Osten gekommen über den versteckten Pass der über einen Gebirgsweg in das einst gemütliche Tal führte, das unter dem Joch Felgars und der Schlacht seiner Truppen mit den Orks nun aber einem Friedhof glich indem die Leichen nicht eingegraben wurden sondern aufgehäuft. Was für ein schreckliches Geschen dort nun seinen Anfang nahm ahnte er nicht, doch die fluchtartige Abreise von ihm und Scatty war sicher eine weise Entscheidung. Doch wusste Scorp nicht was ihn vertrieben hatte. Scatty war ihm vorausgeeilt, sie hatte sich schon vor einiger Zeit verabschiedet. Denn nachdem sie das Tal verlassen hatten und den Gebirgspfad betraten fühlte sich Scorp schon sicherer und nahm es gemütlich im Gegensatz zu seinem Freund und Lehrmeister. So hatte Scorp, mit ungeheurer Vorsicht, einen der höheren Bergen, die am Pfad lagen bestiegen und die dortige Aussicht genossen. Er hatte die Ruhe nach seiner verhassten Hatz auf Felgar bitter nötig und seine ruhige und weiche Seite musste wiedereinmal beansprucht werden.
Nun war er endlich wieder zurück in der vertrauten Gegend. Man sah ihm zwar an, dass er hart strapaziert wurde in letzer Zeit, doch sah man seinem Gesicht auch dei Erleichterung und die Freude seine Freunde wieder zu sehen an. Seiner Rüstung war ein wenig verbeult und zeigte Risse auf, sein Bogen allerdings hatte das ganze ohne Schaden überlebt. Sein Kurzschwert war durch den Kampf gegen die Klinge die er nun bei sich trug hart strapaziert worden und verdiente seinen Platz an der Wand in Scorps Hütte als Erinnerungsstück. Um seinen Hals hingen zwei Amulette, einerseits, das das er schon lange besass mit dem Giftgrünen Edelstein und anderseits das Schlangenamulett von Felgar als Zeichen, dass er dessen Richter war.
Als er das "Tälchen" in dem bengars Hof stand betreten hatte und auf die verschwindende Feuerstelle von ihm und seiner Freund stiess, bekahm er nocheinmnal richtig lust Freien zu essen und zu schlafen bevor er zurück nach Hause ging. So bereitete er sich ein Feurchen und begann den letzen Rest des Scavengerfleisches, das er sich während der "Wanderung" gejagt hatte, auf dem Feuer zu braten schon freudig über den Schmaus das dies nacher gab.
27.07.2003, 21:01 #334
Angroth
Beiträge: 2.494

Sie verliessen das Lager rasch, die staubigen Pfade hatten sie wieder. Ja, der Templer sah nicht friedfertig aus, das wusste er ganz bestimmt selbst. Unruhig umklammerte er immer wieder den Schaft seiner "Glaubenshüter", sein Schritt beschleunigte sich und Gedanken des Hasses gegenüber den Priestern Innos´ wogten in ihm auf, die Wellenbrecher der Vernunft wurden mehr und mehr fortgespült vom Rachegedanken, unterdrückt gewesen für mehr als ein halbes Jahr!

Das Feuer loderte in den Augen des Kriegers, als er erst sehr viel später auf die Frage Atreus´ antwortete: "Nun, ihr dürft gespannt sein. Und was ich tun werde kann ich nicht sagen, der Schläfer hat sein Feuer in mir entfacht, er leitet mich. Alles was heute Abend geschehen wird, ist sein Werk."
Beinahe besessen sah er zu seinem Begleiter herüber, Wind fuhr durch ihr Haar, Wolken trieben unaufhaltsam dahin.
Die Sonne war ganz gesunken, Innos´ Zeit auf Myrthana war für einen weiteren Tag beendet. Er würde nicht sehen, nicht reagieren, bevor er Morgen in aller Frühe fleissig seine gleissenden Fühler ausstrecken würde. Sie huschten dahin, nicht mehr als zwei Schatten in der Abenddämmerung.
27.07.2003, 21:08 #335
Atreus
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Hmm, dieser Templer schien eine offene Rechnung mit den Ordensbrüdern zu haben, wenn das mal keinen Ärger geben würde. Zum Glück war er mitgegangen, so konnte er möglicherweise Schlimmeres verhindern. Wenn er sich recht entsann...jetzt wusste er, dass er das Gesicht schonmal gesehen hatte, war dieser Templer nicht der arme Teufel gewesen, den sie im Kloster eingesperrt hatten? Dann hatte er allerdings einen Grund für seinen Zorn, umso mehr sollte jemand auf ihn achten.
"Nun gut, dann werden wir sehen, was geschiet, aber bedenkt eure Taten weise, ich weiß nicht, wie die Diener Innos' reagieren und in wie weit ich euch da helfen kann."
Längst war er aus der Übung, in Kampf und einen Stab hatte er nicht.
"Aber man kann das ja sicher auch auf eine friedlichere Weise lösen, nicht wahr?"
Atreus versuchte etwas zu grinsen und die ganze Situation zu entspannen, aber ob das mal Erfolg haben würde...
27.07.2003, 21:13 #336
Sirius
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Xephon ging weiter... Der Weg schlängelte sich ganz leicht, und dort war ein Gebäude. Es wurde von Säulen gehalten, und hatte eine Kuppel als Dach. Es sah aus wie ein großer Schrein, und dort war auch ein Magier. Dieser saß auf einer Bank und ruhte sich aus, Xephon eilte zu ihm und sagte
"Ich grüße euch Magier, mein Name ist Xephon. Was tut ihr hier, wenn ich fragen darf? Und ich bitte euch um eine Auskunft, wo führt mich dieser Weg hin? Ich möchte unbedingt zum Kloster. Vorhin als ich an einem Schrein Innos' gebetet hatte, hatte ich so etwas wie eine Eingebung. Eine Stimme sagte mir ich solle zum Kloster gehen."
"Ich grüße dich Wanderer, mein Name ist Isgaroth. Ich handele hier draußen mit verschiedenen Waren. Dieser Weg führt dich zum Kloster. Das du eine Eingebung hattest ist wunderbar, es bedeutet, dass es dein Schicksal ist Innos zu dienen und dein Leben in seinen Dienst zu stellen. Ich hoffe, ich kann dich schon bald als Bruder unserer Gemeinschaft begrüßen."
"Das werdet ihr... Sicherlich!"
Xephon ging eiligen Schrittes weiter. Nichts konnte ihn abhalten sein Leben Innos zu widmen, er war wie bessesen von dem Gedanken. Xephon wollte einfach nur noch ein Mensch sein der niemals lügt oder unrecht tut.
27.07.2003, 21:25 #337
Angroth
Beiträge: 2.494

Von der Seite sah Angroth Atreus schief an, man sah der war noch nicht lange Mitglied der Bruderschaft, sollte er sich denn wirklich schon ganz für sie entschieden haben.
Sie kamen an der Taverne "zur toten Harpyie" vorbei und gingen in die Gasse, die zum Kloster führte, dort sprach der Templer dann auch wieder zum andern: "Friedlich, ich weiss. Ihr habt viel Krieg, Leid, Kampf erlebt. Ihr kamt in den Sumpf um den Frieden zu finden, ihr werdet ihn auch finden. Doch manchmal gibt es Momente, da gibt es keinen Frieden auf der Welt, Momente in denen es Nötig ist sich durchzusetzen um dem Frieden eine weitere Chance zu geben. Und wenn es nur der Innere Frieden ist ..."
Der Templer hatte nicht wirklich vor, seine Waffe benutzen zu müssen, doch würde er davon Gebrauch machen, sollte sich eine Ähnliche Situation wie bei seinem letzten Treffen mit jenen Priestern ergeben.
Sie kamen an dem ersten kleineren Tempel vorbei, an dem eine Paladinstatue neben einer Bank ihren rostigen Stolz preisgab. Verächtlich schenkte der Krieger jener einen kurzen Blick, dann gingen sie weiter.
Die Brücke kam in Sicht, sie passierten sie ohne auf die malerische Umgebung zu achten. Der See unter ihnen blühte prächtig, Rosen wohin das Auge blickte, doch das tat es nicht. Sie kamen zum Tor des Klosters, wo sie kurz gebeten wurden ihre Waffen abzugeben. Nachdem der Diener des Schläfers aber auf den noch in Innosgewänder gekleideten Atreus hinwies durften sie passieren.
Nicht ein weiteres Mal wollte der Templer sich einsperren lassen von diesen Hinterhältigen Geschöpfen deren "heiligen" Boden er da erneut betreten hatte.
27.07.2003, 22:03 #338
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall und Xion gingen weiter durch den Wald auf der Suche nach dem Sumpflager. Xion kannte sich zwar in der Gegend aus aber bei der Dunkelheit und den dichten Wald, war es nicht einfach sich zu Recht zu finden.
Nach einigen Stunden Irrung durch den Wald kamen Squall und Xion auf einen Weg, Squall war erleichtert den er dachte schon das sie noch einige Stunden durch den Wald laufen musste.
Als die 2 den Weg entlang zum Sumpflager gingen kamen sie an eine Stelle wo der Wald um sie herum nicht so stark war. Und sie konnten sehen wie der Sonne aufging, Squall blieb einige Minuten stehen um sich dieses Ereignis anzuschauen aber Xion ließ sich nicht beirren und ging den Weg weiter.
Nachdem Squall Xion schon fast aus den Augen verloren hatte wandte er sich vom Sonnenaufgang ab und rannte mit Lucky Xion hinterher. Wieder bei ihm sagte er dass sie gleich wieder im Sumpflager wären, sie müssten nur noch einige Minuten laufen. Und Xion lag vollkommen richtig mit seiner Einschätzung den wenige Minuten später standen er und Squall vor dem Sumpflager, Squall war überrascht den dort standen immer noch dieselben Wachen. Xion wartet nicht lang und ging an den 2 Wachen vorbei ins Sumpflager, Squall schaute die 2 Wachen noch einen Moment fragend an und ging dann Xion nach.
27.07.2003, 23:01 #339
Atreus
Beiträge: 400

Die beiden Gestalten huschten durch die Nacht, den Weg zum Sumpflager hin. Sie trugen einige magische Tränke bei sich, die sie diesem Magier abgenommen hatten, eingewickelt in Atreus' ehemalige Rüstungsüberkleidung.
"Und, wie geht es euch? Die Flammen in euren Augen scheinen erloschen. Ich gebe zu, es hatte etwas Befriedigendes, selbst für mich. Längst war es nötig, einem dieser Narren zu sagen, welcher Idiotie sie doch unterliegen."
Bald schon passierten sie wieder die Taverne und weiter ging es zum Sumpflager hin. Diese Nacht hatte der einstige Paladin und Innosgläubige nicht nur einen neuen Weg beschritten, er hatte sich entschieden, er würde sich dem Sumpf anschließen. Und er hatte zwei neue Freunde und Kameraden gefunden, zum Einen in Isgaron und zum Anderen in dem Templer, in Angroth...
28.07.2003, 02:46 #340
Heimdallr
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Der Fürst lag auf dem Boden, vor dem Sumpflager, dieser Templer hatte ja wirklich ein aufbrausendes Gemüt, doch wenn der jetzt glaubte, er ließ es sich verbieten ihren "heiligen" Boden zu betreten, dann hatte er sich geirrt, er ließ es sich von niemanden verbieten irgendwo hinzugehen, dieses Sumpfler spielten sich auf, als ob ihnen das Tal gehören würde, dabei gehörte es niemanden, sie hatten keine Besitzerurkunde dafür oder sonst ein amtliches Dokument, außerdem hatten die doch alle nen Knall, wahrscheinlich hatte dieses seltene Exemplar von einen astreinen Beispiel für einen Verrückten etwas zuviel Sumpfkraut geraucht und sein Kollege hatte ebenfalls keine Manieren, aber wenn diese glaubten, etwas an seiner Meinung ändern zu können, dann hatten sie sich so tief geschnitten wie der Dolch, der heute in dem Fuß des Milizionärs landete, am liebsten hätte er auch diese zwei von seinen beiden Dolchen kosten lassen, doch er wusste, dass er ihnen nicht gewachsen war, das wäre ein verlorenes Spiel gewesen, einer schon hätte ihn auseinandergenommen, doch das hieß ja noch lange nicht, dass er nicht in das Lager kam.
Die beiden Templer vor dem Tor ließen ihn in Ruhe, doch würden sie ihn sicher nicht durchlassen, zu klar waren die Befehle.
Doch irgendwie musste er doch da reinkommen, er musste doch irgendwie zu Alina. Nun ja, wenn es nicht anders ging, dann würde er halt gehen, auch wenn es ihm weh tat sie so einfach alleine in diesem Lager zu lassen, aber bevor er hier nochmal einen Fuß reinsetzen sollte, müsste schon ne Menge passieren.
Mit einer tottraurigen Mine ging er zurück Richtung Stadt, er würde nie wieder in dieses Lager zurückkehren, ab sofort sah er jeden Templer als persönlichen Feind und bei ihrer nächsten Begegnung sollte er sich rächen und da er sich dann auch nicht auf ihrem "heiligen" Boden befinden würde, würde er.....ach was, er redete schon wieder im Konjunktiv, dass alles war nur kühle Planung, alles was er sagte war Blödsinn, aber eines war wahr, er würde jeden Templer absofort als Feind ansehen, das was sicher.
Schnell trugen ihn seine Schritte Richtung Stadt und er sollte bald ankommen, nur um von den Torwachen mit einem seltsamen "Guten Abend" begrüßt zu werden, doch das war ihm alles egal....
28.07.2003, 10:41 #341
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Schnell lief er, er rannte nur noch auf dem Pfad, für nichts ein Auge oder ein Ohr, er wollte nur so schnell wie möglich ins Sumpflager kommen, alles wieder gut machen.....
Er rannte den Weg immer weiter ohne ein Auge für die Natur, oder auch mögliche Gefahren, die immer mal wieder auf den Wegen lauerten, doch das war ihm egal.
Aber gerade, als er an der "Toten Harpyie" vorbeikam, fiel es ihm wieder ein, dass sein Hirn heute mal wieder total langsam arbeitete, hatte er mittlerweile auch gemerkt, aber dass ihr so viel vergessen hatte, hätte er nie gedacht.
Es traf ihn wie ein Pfeil in die Brust aber es war keine Illusion, es war Wirklichkeit. Er hatte Lagerverbot, das war Tatsache. Wieso hatte er sich daran nicht mehr erinnern können, hatte er es schlichtweg vergessen, oder wollte er es nur verdrängen, den düsteren Gedanken nie wieder hören....
Der Pfeil hatte seine Wirkung getan, er war nicht im Stande weiterzugehen, augenblicklich blieb er stehen und schaute mit geweiteten Augen in die Ferne, in die Richtung, wo das Sumpflager war.
Jetzt war es er, dem eine Träne die Wange runterlief, es war ihm fremd, da er sonst nicht um Fremde weinte, aber dieses Mädchen hatte ihn in seinen Bann gezogen und nun war sie unerreichbar für ihn, verschanzt hinter dicken Mauern, geschützt von Männern, die ihr Schwert in den Dienst einer Kreatur gelegt hatten, die nicht existierte.
Wieder ging ihm das wieso durch den Kopf, doch diesmal wusste er darauf eine Antwort, denn er selbst hatte für das wieso gesorgt, er war an allem Schuld, aber er fühlte sich nicht schuldig, was er getan hatte war das einzig richtige, nichts auf der Welt war es wert, dass man Innos versündigt, niemals hätte er es gewagt zu schweigen, dieses Mädchen war noch jung und neu in Khorinis, sollte er sie einfach ohne Gegenworte von diesen Vandallen einlullen lassen, dass auch sie vom rechten Weg abkommt und an diese Götze glaubt?
Er fühlte sich nicht schuldig, aber verzweifelt. Er hatte Innos Worte gesprochen und dafür das Mädchen verloren. Hätte er nichts gesagt, wäre er vielleicht noch da, aber er hätte einen falschen Glauben akzeptiert und das konnte er nicht.
Immer noch stand er nahe der Taverne, langsam hatte er sich von dem Schock erholt, doch noch immer wollte er es nicht wahr haben.
Er nahm den Edelstein, den er neulich bei der Begegnung mit der Schönen Gestalt gefunden hatte, auch er hatte die Form einer Träne. Seine eigene fiel auf den Stein und für einen Moment sah er das Gesicht von Alina, das Lächeln der vergangenen Tage.....doch als das salzige Wasser getrocknet war, sah man wieder nichts, es war wieder ein ganz normaler Stein.
Seine nächsten Schritte waren mehr als merkwürdig, aber er wandte sich wieder von der Taverne ab und ging zurück Richtung Stadt, denn er verfolgte auch da einen genauen Plan.
28.07.2003, 11:46 #342
Sirius
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Xephon beeilte sich auch weiterhin. Er rannte schon fast die Klosterbrücke entlang. Er wollte seine seine Aufgabe auf jeden Fall zur zufriedenheit der Magier erfüllen. Heut' war ein schöner Tag es war angenehm warm und ein laues Lüftchen wehte. "He, wartet!" Xephon wäre fast an dem großen Schrein vorbeigrannt, doch Isgaroth hatte ihn zu sich gerufen. "Wie ich sehe bist du ja nun wirklich ein Mitglied unseres Ordens geworden, ich gratuliere dir!" Isgaroth legte seine Hand auf Xephons Schulter und segnete ihn. "Ich danke euch für euren Segen Meister. Doch muss ich mich eilen, ich habe eine Weinlieferung für die tote Harpyie und der Magier Gorax hat mir aufgetragen mich zu beeilen." "Dann geh mit Innos." sagte Isgaroth noch, und Xephon lief weiter.
Schon bald würde er die Taverne erreicht haben.
28.07.2003, 16:44 #343
Sirius
Beiträge: 1.059

Schnellen Fußes setzte Xephon seinen Weg fort. Sein Schwert , dass er "Schattentöter" getauft hatte war an seinem Gürtel befestigt und steckte in der Scheide. Xephon freute sich riesig. Endlich hatte er ein Schwert, und dann auch noch so ein edles. Nun musste er nur noch jemanden finden der ihm den Einhandkampf beibringen würde.
Doch darüber machte sich Xephon im Moment keine Gedanken, er eilte weiterhin den Weg entlang. Er war nun kurz vor der "toten Harpyie", ja hier hatte er früher immer Rast gemacht. Doch nun da er im Kloster war, wollte er gar nicht mehr zurück. Xephon gefiel es im Kloster viel besser. Und er wusste, dass er dort sowieso besser aufgehoben sein würde.
Mephisto hatte er schon gestern freigelassen, er hatte, bei den vielen Arbeiten die er ihm Kloster verrichetn musste einfach keine Zeit mehr für das Tier. Xephon hoffte das es seinem Gefährten gut gehen würde. Er würde später noch zu Innos beten und seinen Gott bitten, für Mephisto noch einen guten Lebensweg bereitzuhalten.
Mittlererweile war Xephon schon in dem kleinen, nördlichen Weg der zum Kloster führte. Er nahm sich vor, später im Kloster erst einmal nachzufragen ob es dort einen Einhandlehrer gibt.
28.07.2003, 19:04 #344
eiskalter Engel
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Nach einigen Stunden hatte er unter heftigen Kopfschmerzen die Taverne passiert und war den Weg zum Großbauern eingeschlagen, dort würde er sicher Arbeit finden. Von Khorinis und den Milizen hatte er sowieso genug, er musste zugeben das er eine gewisse Abneigung gegen Paladine hatte, doch die Tatsache, das sie Shiva verschleppt hatten, machte das wieder wett. Dennoch, er hatte lange genug in der Stadt gesessen. Er war sich sicher, Adanos würde ihn auf den richtigen Weg führen.
28.07.2003, 20:03 #345
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Ein leichter Wind ging, brachte das dichte Geäst der Bäume zum erzittern, lies ein leises Pfeifen und Rauschen verlauten. Kleine Blätter fielen schaukelnd zu Boden, stoppten in vollendeter Anmut ihren Weg, der in den höchsten Höhen des Waldes begann.
Leises Vogelgezwitscher mischte sich mit dem Brausen des Wasserfalls, an dem eine breitschultrige Gestalt reglos verharrte. Eine schlicht gearbeitete Pfeife aus Kirscholz hing aus ihrem Mundwinkel, ließ kleine Rauchwolken in die Luft entschwinden. Ein leiser, roter Schein lag auf dem rauhen Antlitz des Wanderers, färbte die langen, pechschwarzen Haare und das Gesicht.
Langsam erhob sich der Bandit, setzte seinen Weg fort. Er musste sich nicht beeilen, Onars Hof war nahe. Gemächlich schritt er aus, der Boden unter seinen Füßen änderte sich, wurde von nassem, kalten Fels langsam zu Erde, wandelte sich zum saftigen Grün einer frisch abgegrasten Wiese und entwickelte sich schließlich vom rauhen Schotter eines normalen Gehwegs. Druid konnte das geschrei des Hofes schon von weitem hören...
28.07.2003, 20:54 #346
Sir Scorpion
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Nachdem er lange und gut geschlafen hatte, unversehrt von allem Unheil, das ihm geschen hätte können, war Scorp richtung Hof aufgebrochen. Er konnte sich nicht erinnern je so lange bis zu den Feldern gebraucht zu haben, als er diese gegen Abend zu gesicht bekahm. Der Himmel war klar nur der Wind liess Scorp ein wenig frösteln ansonsten war es warm. Nachdem er einige zeit zum aufgehenden Mond geschaut hatte, machte er sich nun gemächlich auf den weg zum Hof. Wie lange war er nicht mehr hier gewesen? Zu lange, er vermisste die Suaftouren mit Bloody, die Gespräche mit Tuan und Ceyx, die Jagden mit Taeris und Fisk, ja sogar vermisste er die Schürfer ein wenig. Doch hatte er sich während seiner langen Reise gründlich überlegt, was er in seinem weiteren Leben tun wollte. Auf der Spitze des Berges, den er als triumpfierenden Krieger bestiegen hatte, fasste er den Entschluss, sein Amt als Schürferboss abzugeben. Es hatte keinen Sinn mehr für ihn. Viel lieber wollte er das Leben geniessen und in seiner Hütte Tabak rauchen und Pilzragout zu kochen. Er freutesich riesig auf zuhause, jedoch ahnte er nicht was ihn auf dem Hof erwarten wird. Frohen Schrittens kahm er nun dem Hof des Grosbauern Onar näher.
28.07.2003, 21:16 #347
Enzanie
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Langsam ging es voran, die Gruppe ging auf dem guten Feldweg entlang, jeder mit den eigenen Gedanken beschäftigt, Fatalis dachte an seine Geschäfte, er hatte nun ein eigenes kleines Geschäft aufgebaut, es bestand aus Sumpfkraut, einer Ware, die er verabscheute, doch gerade das, was er nicht mochte wurde so zwangsläufig zu seinem Kapital, er fragte sich, was wäre, wenn er sein Geschäft mit Käse aufbaute, oder mit Fisch, oder irgendetwas anderem, doch die Frage war vollkommen egal, denn man konnte es nicht ändern, das ganze war Schicksal.
Er musste dabei auch an seine Familie denken, die reichen Händler, mit denen er nichts mehr zu tun haben wollte, dabei gab es keinen offensichtlichen Grund warum, aber er war nunmal so, herzlos und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht, was ihn wieder zu einem anderen Thema führte, er hatte schon lange nichts mehr illegales getan, eine Schande für einen Meisterdieb, doch er würde bald daran arbeiten.
Nun warf er einen Blick zu Doooom, der auf diesem Weg scheinbar keine Probleme mit seinen Füßen hatte, irgendwie war der doch irre, lief barfuss und Oberkörperfrei durch die Welt und wunderte sich über Schnupfen, er müsste mal bei Gelegenheit zu Sagitta und noch einmal so eine Flasche kaufen, das würde ihm zwar nicht gefallen, aber er konnte sich kaum vorstellen, dass sein Freund so lange gesund blieb, eigentlich hatte er in letzter Zeit genug verdient, so dass er sich zumindest die Rüstung doch leisten könnte, aber er war so verdammt stur, ja man konnte sagen, Doooom war sturer als ein Kämpfer, dem man sagte, dass er seine Waffen ablegen sollte.
Dann wanderte sein Blick zu der Frau, sie schien von all dem fasziniert, sie wollte wohl unbedingt in dieses Kastell ohne Angst und Ehrfurcht ging es ehrgeizig weiter, bis sie an einen schönen See kamen, der nun in das Rot der untergehenden Sonne gebadet wurde und einen recht schönen Anblick preisgab.
Nun, was sagt die Karte?
28.07.2003, 22:13 #348
Xidoni
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Xidoni holte die Karte hervor, faltete sie mühsam auf und schaute sich sie an, Doooom und Fatalis, schauten ihr, über die Schulter.
„Also, wie sind wohl hier.“ Ihr Finger zeigte auf die Stelle, wo der Weg am See, sich gabelte. „Wie es ausschaut, müssen wir nach rechts gehen, dieser weg führt in der Nähe dieses Kastells vorbei, aber bis zu dem Gemäuer ist kein weg eingezeichnet, vielleicht müssen wir uns da noch durch das Unterholz schlagen.“ Sagte sie und schaute in zwei nachdenkliche Gesichter.
„OK, gehen wir nach rechts.“ Sagten beide gleichzeitig, Xidoni grinste steckte die karte weg und sie marschierten, den weg in östliche Richtung immer am See entlang.
Nach einiger Zeit kamen sie an einer Innosstatue vorbei und Fatalis gebot, allen Halt.
„Ist was? Hast du was gesehen oder gehört?“ Fragte Xidoni.
28.07.2003, 22:17 #349
Mitok
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Nur noch unter großer Anstrenung gelang es Mitok einen Fuß vor den anderen zu setzen, es war, als sträubten sie sich dagegen auch nur noch einen Meter zu gehen.Zwei ganze Tage ohne Schlaf und echte Nahrung wanderte die Gestalt in zerschlissener Lederrüstung nun schon durch die ihm völlig unbekannten Wiesen und Weiden Khorinis' auf der Suche nach seiner Bestimmung.Irgendetwas musste er finden, irgendeinen Hinweis, das war alles was Mitok wollte.Er wusste nicht warum er hier herumirrte anstatt sich wie jeder andere eine Arbeit in der Stadt zu suchen, aber er war ja auch nicht wie jeder Andere, er hatte keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit, aber er wollte genau diese wollte er schnellstmöglich und um jeden Preis wiederfinden.
Schließlich streikten Mitoks Füße aber dann dennoch gänzlich und gerade als er durch den angenehm kühlen Schatten eines großen Baumes lief plupste er unsanft zu Boden und blieb so einige Minuten auf dem Rücken liegen.Mann konnte durch das ständige heben und senken seines Brustkorbes erkennen das er einen langen Marsch hinter sich hatte und völlig außer Kräfte war, doch Mitok wollte unbedingt weiter, er MUSSTE seinen Weg, dessen Ziel zwar nichtmal er selbst kannte, fortsetzen.Unter starken Schmerzen im ganzen, ohnehin schon geschundenen, Körper gelang es Mitok sich wieder aufzurichten aber da es selbst mit aller Kraft nicht möglich war wieder auf die Beine zu kommen schleppte er sich auf allen Vieren krabbelt zu gewaltigen Stamm des Baumes und lehnte sich gegen die Morsche Rinde.Er hatte zwar alle Mühe seine Augen geöffnet zu halten, doch ließ er seinen Blick in die Ferne schweifen und musste wiedermal feststellen das er keinen blassen Schimmer hatte wo genau er sich befand.Jeder andere hätte wohl in maximal einem halben Tag jeden Ort auf dieser Insel erreichen können aber Mitok, der nur die Wegbeschreibung von der Stadt zum Kloster hatte, war nichtmal in der Lage dorthin zurückzufinden.Aber das wurde ihm nun mit jedem Moment den er an diesem Baumstamm lehnte und die untergehende Sonne betrachtete gleichgültiger denn schön langsam wurde der Schlaf übermächtig und Mitok war nicht mehr länger in der Lage die Augen offen zu halten.
28.07.2003, 22:42 #350
Enzanie
Beiträge: 385

Gehört? Gesehen? Nein, aber wenn die beiden Herrschaften mal ihre Blicke geradeaus richten würden, hier gibt es zwei Gabelungen und eine Wand, ich würde sagen wir teilen uns, wird wohl das beste sein, Doooom, du gehst nach links und ihr ähmmm naja ihr geht nach rechts und ich schau mich hier mal näher um.
-Hm, na gut.
-Wenn jemand was entdeckt hat ruft er, ansonsten in fünf Minuten wieder hier.

Die beiden nickten und verkrümmelten sich, er schaute ihnen noch etwas nach, aber als sie endlich außer Reichweite waren, konnte er sich seinen Ziel widmen, denn er hatte sowohl was gesehen, er wunderte sich warum es den beiden anderen entging, doch Doooom war einfach nicht für solche Dinge zu haben und die Frau, sie war wohl zu sehr auf das Ziel konzentriert.
Das mit den Gabelungen stimmte sogar, sie hätten sie beide erkunden müssen, doch kam ihm das mehr als gelegen, ihm wurde nahzu in die Hände gespielt, denn nun widmete er sich dem Schrein.
Er war aus einem braungelben Ton gemacht und zeigte das Gesicht eines Mannes, vielleicht sollte das ja Innos darstellen, auf jeden Fall befanden sich zwei Dinge auf dem Altar. Ein Apfel, den er für schwierige Zeiten oder einfach als Snack für zwischendurch mitnahm, aber das andere war schon viel interessanter, eine Schatulle. Sie sah fast so aus, wie die, die er auf der Kommode der Frau im Oberen Viertel gefunden hatte. Sie war unverschlossen und so musste er einfach hineinsehen und er wurde zwischenzeitlich von dem Glanz geblendet, obwohl es schon langsam stockfinster wurde. Es befanden sich wertvolle Silber und Goldrelikte darin, aber auch rote Rubine konnte er erkennen.
Schnell schloss er den Schatz wieder und die Schatulle wanderte in seine sicherste Tasche, er erwartete jede Sekunde die beiden anderen, also wandte er sich schnell von dem Schrein ab und schaute sich mal etwas näher diese Wand an. Er wollte anfangs nur so tun, als ob er was getan hätte, doch dann fiel ihm was auf, diese Wand hatte an einer Stelle eine Unregelmäßigkeit, den es gab eine Stelle, wo extrem viel Grün war, seiner Meinung zu viel Grün. Er schaute sich um und ging etwas durch dieses Grün und dann fiel etwas auf, ein überwucherter, sehr enger Pfad, der an der Felswand entlang führte.
Mit dieser Entdeckung wartete er nun auf die beiden, fest stand, dass sie auf diesem Weg nur hintereinander und sehr vorsichtig gehen konnten, wenn sie das denn wollten.
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