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Onars Hof #9
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22.07.2003, 21:38 #351
Sly
Beiträge: 2.229

"Tja. Leider ist der Kerl ein machtgieriger Depp, der meinte er müsse uns alles aufzwingen. Lee war ziemlich verweichlicht und einige Söldner hatten dann die loyalität zu ihm verloren und dann konnten sie morgens den Hof übernehmen. Nunja und ein Teil der Söldner meint er müsse jetzt ne ruhige Kugel schieben und "auf die richtige Gelegenheit " warten. Naja ich und ein paar andere denken sich die ganze Zeit pläne aus um den wieder da raus zubekommen. Is halt schon en bisschen dumm. " sagte der Söldner gelassen. Dorrien schien ein ganz netter Kerl zu sein , der unwichtige Sachen von wichtigen trennen konnte. Mit ihm konnte man reden.
22.07.2003, 21:56 #352
Ceyx
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Ceyx sah in die Augen von Faith, und überlegte, was sie heute machen konnten. Es schien ihm nicht die richtige Stimmung, um in die Taverne zu gehen. Er drehte sich halb, und schob Faith von sich runter, drehte sie in der selben Bewegung auch halb, dass sie nun im Gras lag. Er gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn, und stand dann auf, zog sie auf ihre Füsse.
"Ich hab ehrlich gesagt, was wir heute abend tun könnten. Doch ich weiss, dass du bei mir bist, und so bin ich mir sicher, dass es ein guter Abend wird." sagte Ceyx, während er seine Arme um Faith legte, und sie zu sich zog, sie anschliessend küsste.
Ihre Lippen lösten sich wieder voneinander, doch ihre Stirne lehnten noch aneinander, als ob sie nicht imstande wären, die Berührung wieder zu lösen.
Endlich zog Ceyx seinen Kopf zurück, und ein kleines Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
"Hmm, wenn du die Prüfung hast, wär das doch n guter Grund zum Feiern, nicht? Weisst du was? Ich lad dich auf Khorinis ein....machen wir einen drauf!"
22.07.2003, 22:00 #353
La Lynx
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Lynx spielte gelangweilt mit einer Haarsträhne. Toll, jetzt war sie mit diesem Sklaventreiber von Feuermagier auf einem Bauernhof gelandet... 50 Goldstücke - oder besser gesagt 100 - waren ein karger Lohn dafür. In Khorinis hätte sie sicher reichere Leute gefunden, und dann wären es 1000 Goldstücke in zehn Minuten gewesen...
Sie seufzte und sah Melliandra fragend an, die ebenfalls gelangweilt wirkte.

Dieser Sly wirkte ja ganz nett, vielleicht konnte er ihnen irgendwie helfen, von diesem Dorrien loszukommen - er schien zumindest nicht besonders interessiert an dessen Ausführungen. Abwarten.
Sie streichelte zärtlich Melliandras Hand und beobachtete den Söldner. Er wirkte müde und genervt; ob das etwas mit diesem impotenten Grom auf sich hatte? Die Geschichte klang ja nicht uninteressant...
Schließlich ergriff Lynx das Wort. "Wollen wir hier jetzt ewig herumstehen? Entweder es gibt etwas zu tun, oder ich würde vorschlagen, wir bereden alles weitere bei einem kühlen Getränk in der Taverne." Die junge Diebin konnte ein freches Zwinkern in Dorriens Richtung nicht unterlassen...
22.07.2003, 22:04 #354
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith konnte es nicht fassen, Ceyx hatet Lust einen draufzumachen, warum nicht. "Na dann wollen wir mal!", sagte sie fröhlcih lachend, dann nahm sie ihre Sachen und verstaute sie in der Hütte, dan rann sie wieder raus ins Freihe. "So, hab alles weggepackt, meinetwegen können wir gerne aufbrechen.", rief sie fröhlcih als ihre Blicke am Haupthaus vorbeischweiften. "Halt durch Lee...", dachte sie, als sie merkte, dass Ceyx sie besorg ansah, um jegliche Zweifel aus der Welt zu schaffen grinste Faith ihn an. "Mir gehts gut, keine Sorge.", brachte sie raus, dann verließen beide den Hof, mal sehen was sie erwartete...
22.07.2003, 22:13 #355
Redsonja
Beiträge: 395

Klar würde Redsonja jederzeit wieder mit Sly in die Wildnis gehen. Das sollte er doch eigentlich wissen. Zugegeben, man zweifelt selbst oft an Dingen, die eigentlich völlig klar wären, damit man sich auf keinen Fall täuscht. So dachte Redsonja noch einige Zeit über ihr kurzes Gespräch mit Sly nach, bis ihr eine Frau, die sehr traurig vor sich hinstarrte auffiel. Sie sass ganz alleine in der Taverne und nippte lustlos an ihrem Getränk. Redsonja holte sich ein Glass Wein und setzte sich der Frau gegenüber hin.
„Ich bin Redsonja. Du kommst nicht von hier oder?"
22.07.2003, 22:25 #356
Dreia
Beiträge: 20

Das Licht des Tages war gewichen, und hatte seiner Mutter, seinem Ursprung wieder Platz gemacht, der Nacht, die sich schweigend über die Welt gelegt hatte, Farben verblassen lies, und alles mit einem grauen Schleier umfasste.
Ein Schatten lief durch die Nacht. Sein Name war Dreia. Mit einem Male blieb sie stehen, und wandte ihren Blick zum Mond, der am Himmel stand. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie an das dachte, was vor ihr lag. Sie war auf dem Weg zum Hof, wo sie Redsonja hoffte zu finden.
Das letzte Mal, als sie sich gesehen hatten, war im Amazonenlager gewesen. Es war wohl schon einige Zeit her...aber irgendwie konnte sich Dreia daran nicht mehr erinnern. Klar, sie wusste, was sie getan hatte, sie hatte bei verschiedenen Bauern als Tagelohn, als Magd ihr Leben verdiengt.
Und jetzt erst war ihr klargeworden, dass sie ihr Leben als Schatten gelebt hatte. Sie war nur der Schatten ihrer selbst gewesen, der kaum ein eigenes Leben hatte, sondern nur Tag ein und Tag aus arbeite, tat, was man ihm sagte, bis ihm am jemand jeglicher Knochen weh tat, und er sich dank dieser Schmerzen ins Bett legen konnte, weil sie ihn noch daran erinnerten, wie weh das Leben tat.
Sie wandte sich vom Mond ab, und ging weiter, bis der Hof vor ihr auftauchte.
22.07.2003, 22:27 #357
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Dorrien konnte sich ein schmales Grinsen nicht verkneifen, nickte aber. Die Taverne war sicher keine schlechte Idee...
Wenig später betrat die nun schon siebenköpfige Gruppe das Gebäude, das einigen Söldnern wahrscheinlich als Heiligtum galt, und ließ sich an einem Tisch, der gerade so groß genug für alle war, nieder. Wenig später hatte auch schon jeder einen Bierkrug vor sich stehen.
Dorrien lehnte sich zurück und sah Sly aufmerksam, aber auch ein wenig undefinierbar, an.
„Also ist die Söldnerschaft sozusagen in zwei Lager gespalten, die Anhänger Groms und die Lees?“
Nachdenklich trank der Hexenjäger etwas von seinem Bier, sein Blick wanderte zur Tür.
„Grom scheint nicht gerade friedlich zu sein. Klingt nach einer Bedrohung...“
Dorrien zog die Mundwinkel etwas geringschätzig nach unten.
„Ich mag keine Bedrohungen. Je schneller hier alles wieder beim Alten ist, desto eher kann ich mich wieder um die wirklich wichtigen Angelegenheiten kümmern.“
Beobachten... Wozu sollte er untätig herumsitzen und beobachten? Je schneller dieser Grom weg war, desto besser.
22.07.2003, 22:42 #358
Sly
Beiträge: 2.229

Der Söldner sah sich in der Taverne um und sah erschrocken. Sonja saß bei seiner Schwester. "OHh man " dachte Sly und konzentrierte sich wieder auf Dorrien. Der Mann hatte etwas schwer einschätzbares an sich und er konnte nicht sagen ob das positiv oder negativ ist. "Wenn mans genau nimmt, dann haben wir 3 Lager: Groms Söldner , Gorrs Leute die darauf warten ,dass es die richtige gelegenheit gibt und die Leute die hinter mir stehen und die versuchen aktiv etwas zu reißen. " Der Söldner beugte sich weiter vor und sah Dorrien eindringlich an " Und deine Meinung, Dorrien , vertrete ich in diesem Fall auch. Je schneller desto besser damit ich wieder meine Ruhe habe. Wenn ich deine Hilfe benötige würdest du dann helfen? Ich wäre froh. " sagte der Söldner und lehnte sich wieder zurück und nahm einen langen Schluck Bier. Ab und zu sah er auch nervös zu Sonja und seiner Schwester hinüber. Was sie wohl gerade beredeten?
22.07.2003, 22:46 #359
Tuan
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Wieder einmal, wie so oft in den letzten Tagen, war Tuan hundemüde. Er hatte wieder den ganzen Tag über trainiert, mit Schmok und Fisk das Schleichen, und mit Schmok und ohne Phoenixfee Einhand. Sein weiblicher Schüler (oder halt einfach seine Schülerin *g*) war ja mal wieder irgendwohin verschwunden. Sie musste sich wirklich nicht wundern, wenn sie ständig irgendwie verletzt von irgendwelchen Abenteuern zurückkam, wenn sie immer anstatt sich einmal richtig mit der Schwertkunst zu beschäftigen, einmal kam und dann wieder nicht kam und die Hälfte des Trainigs verpasste. Aber sie musste es ja wissen, Tuan war keiner, der seine Schüler an den Ohren holte. Wenn sie etwas lernen wollten, dann sollten sie kommen, wenn nicht, dann eben selbst schuld. Aber obwohl Fee ständig verschwand, machte sie doch auch Vortschritte bei ihren Fähigkeiten. Und Schmok konnte sowieso schon gut kämpfen, bei seiner Methode... Für die Prüfung - und die würde wohl bald stattfinden - hatte sich der hohe Söldner für seinen Schleichlehrmeister etwas besonderes einfallen lassen. Bei dem Gedanken daran musste er grinsen. Schmok würde sich wahrscheinlich grün und blau ärgern.
Trotz seiner Müdigkeit verspürte Tuan aber irgend etwas wie Aufregung, Spannung, Vorfreude. Denn er hatte heute, als er über den Hof lief, ein paar Söldner entdeckt, die eifrig miteinander sprachen. Und es schien sich nicht um ein Gespräch über Lee oder Sylvio und Grom zu handeln. Als der hohe Söldner dazutrat, bestätigte sich seine Vermutung. Die Söldner diskutierten über eine Veranstaltung. Khorinische Spiele, Wettkämpfe, Feste, Party... Tuan kamen Erinnerungen an das Fest im Neuen Lager hoch, als auch solche Wettkämpfe durchgeführt wurden. Damals war er der Kampfrichter gewesen, hatte sogar auch selbst gegen Linky gekämpft. Und nun war genau dieser Linky einer der Hauptzuständigen für diese neuen Spiele. Wie passend. Da durfte Tuan natürlich nicht fehlen. Als zuständiger für die Ausbildung der Leemannen musste er doch guten Beispiels vorangehen und den andern Kämpfern zeigen, was Söldner so alles drauf hatten. Dabei fiel ihm aber wieder ein, dass sie ja zur Zeit überhaupt keine Leemannen mehr waren, sondern Sylvios und Groms Prügelknaben. Er musste sich wirklich nochmals überlegen, wie man den General befreien konnte. Slys Aktion war ja kläglich daneben gegangen, wie der aufgehängte Lee auf brutalste Weise demonstrierte. Aber vorläufig würden die Besatzer ihr wichtigstes Druckmittel wohl kaum töten. Also konnte sich Tuan bei diesen Spielen einschreiben. Was er auch sogleich tat. Er suchte Linkys Laden auf und gab dort alle benötigten Daten an. Somit war er also für den Wettbewerb im einhändigen Kampf angemeldet. Mit etwas Bedauern registrierte er, dass zwar auch ein Turnier für Bogenschützen, aber keines für Armbrustschützen durchgeführt wurde. Aber dort hätte er wahrscheinlich eh keine Chance gehabt. Hingegen im Schwertkampf rechnete er sich gute Chancen aus. Man würde ja sehen.
Nun schlüpfte Tuan unter seine Decke und kuschelte sich in sein Bett. Fee war ja wie gesagt nicht da, also konnte er in seinem Bett schlafen. Was der Söldner auch bald tat...
22.07.2003, 22:55 #360
Amydala
Beiträge: 152

Amydala sah die Frau an die sich als Sonja vorstellte und sagte ein beläufiges "Hallo. Ich heiße Amydala" Die Frau sah Amydala eindringlich an und fragte dann "Was ist los? " Amydala wusste nicht ob sie es sagen sollte und stotterte etwas herum und sagte dann " Naja so ein Söldner hier , ich bin seine Schwester und er hat das erst vorher erfahren und kam damit nicht so zurecht und dann hat er mich ziemlich fertig gemacht. " Die Frau ihr gegenüber hob fragend eine Augenbraue sah fragte dann "Wie hieß der? " "Sly" dieses Wort ging ihr nicht leicht über die Zunge und Amydala hatte genug mühe es auszusprechen. Die Frau schien erstaunt zu sein und sagte dann "Ich kenne Sly sehr gut. Vielleicht kann ich dir ja helfen. " "Es wäre sehr lieb wenn du mit ihm mal darüber redest. Ich wäre froh. " Die Frau nickte und verabschiedete sich. Amydala verabschiedete sie und sah wieder auf den Tisch vor ihr. "Igitt wie dreckig der ist. " dachte sie bei sich und fing erneut an zu grübeln.
22.07.2003, 23:40 #361
Der Inquisitor
Beiträge: 526

„Natürlich würde ich helfen.“, antwortete Dorrien ruhig auf die Frage des Söldners.
„Allerdings wäre es gut, wenn ich noch ein wenig mehr über die Situation erfahren könnte...“
Der Hexenjäger legte die Fingerspitzen aufeinander, sein Blick wanderte über die Gesichter der Anwesenden. Besonders wach sahen die meisten nicht mehr aus, und auch Dorrien selbst fühlte sich nicht mehr allzu munter.
„Nun ja, ich denke das können wir auch morgen besprechen...“
22.07.2003, 23:54 #362
Sly
Beiträge: 2.229

Der Söldner nickte und stand auf "Gut ich zeig euch eure betten." sagte der Söldner und ging mit der Truppe aus dem Haus "Hey Fly du kannst dir ja wieder irgendwo unterschlupf suchen du wohnst ja hier. " Danach ging der Söldner mit den Truppe ins Bauernhaus. Drinnen war der Teufel los. Überall spielten die Bauern herum tobten , zogen sich gegenseitig an den Haaren und ab und zu sah man auch eine Magd weinend in der Ecke sitzen. Als der Söldner reinkam sahen ihn alle mit großen Augen an und hatten schon angst den Hintern versohlt zu bekommen. "So Ki..... äh Bauern. Hier sind ein paar Spielkameraden..... ich meine Gäste einige von euch werden ihre betten aufgeben und sonstwo pennen wo ist mir egal hauptsache ihr stört nicht. " Die Bauern stöhnten und jeder breitete sich auf seinem Bett aus und wollte es nicht hergeben. "Leute ihr wollt doch nicht ,dass ein "Unfall" passiert und jemand "zufällig von einem Feldräuber gefressen wird, oder? Die Bauern schreckten hoch und schüttelten heftig die Köpfe "[I]Gut dann gehen jetzt ein paar ins Heu schlafen. " Mürisch standen einige auf und gingen raus auf den Hof. "So ich verabschiede mich und wenn sie aufdringlich werden haut ihnen auf die Finger. " Der Söldner ging raus und begab sich hoch zu seinem Haus. Er steckte den Schlüssel in die Tür und er passte noch immer dann ließ er sich müde ins Bett fallen. Er wollte mal wieder richtig ausschlafen.
23.07.2003, 01:52 #363
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Jaja, gehn' se rein, könn' se raus gucken!" meinte Bloody zu einem der Sylviosöldner der gerade ins Haupthaus wollte und trat beiseite.
"Aua, ey... da latscht der mir doch glatt auf die Füsse, als ob ich nicht schon genug am Hals hab!" der Übeltäter jedoch lachte nur dreckig.
"Danke fürs Mitgefühl du Ar...!" in dem Moment knallte auch schon die Tür zu und Blood setzte seine Arbeit fort, seit Stunden schon schrubbte er die Tür sauber. Und das bei dem Betrieb heute, dauernd wollte einer raus oder rein, vorhin sogar Schmok. Worüber der Söldner ziemlich empört war, nicht weil Schmok eventuell mit den Verrätern paktierte, nein der ungehobelte Wirt hatte nicht gegrüsst. Eine Frechheit sondergleichen.
Wundert mich bloss das Schmok in Bauernkleidung rumlief! weiter grübelte er allerdings nicht, denn er wollte ja heute auch nochmal fertig werden. Nur leider war inzwischen der Grossteil der "Sauerei" ins Holz eingezogen und konnte nicht mehr abgewaschen werden.

"Was solls, ist ja nicht mein Haus!" wandte sich Bloodflowers schulterzuckend ab und schlenderte zur Taverne. Länger wollte er sich nämlich nicht mehr damit aufhalten auf den Schürfer zu warten.
Wenn Grom nich aussem Knick kommt, kann ich ja auch nichts für!
Geschafft schlenderte er nun also in die Taverne, es wurde Zeit für das wohlverdiente Bierchen am Abend. Denn jedes Kind weiss ja:
"Ein Bierchen am Abend, erquickend und labend!" und alte Reime und Redewendungen haben ja bekanntlich immer recht. ...
23.07.2003, 14:03 #364
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Ein leichter Wind, der immer wieder ankündigte das der Sommer da sei, zog in regelmäßigen Abständen über Onar's Hof und legte sich wieder, im entfernten Horizont, dort wo wahrscheinlich niemals ein Mensch hinkommen wird. Doch wo ist der wahre Horizont, den alle so suchen? Ist er vielleicht vor jedermanns Nase, aber niemand findet ihn. Genau diese Gedanken, machte sich der Magus mit dem Namen Dark Cycle, der sein Leben lebte wie kein anderes, für ihn waren eigentlich nur Freunde wichtig...sonst nichts. Andere würden ihn auslachen, wenn er seine ach so dramatische Geschichte des Lebens, erzählen würde. Die gute Sache daran ist nunmal, ihn fragt niemand, nach seinem wahren Befinden oder nach seiner wahren Vergangenheit. Solche Erleichterungen waren, im Auge eines weisen Mannes, der schon viel durchgemacht hatte, wie ein nie aufhörendes Sternenmeer, welches einen Glanz besitzt, als ob die Götter selbst hand angelegt hätten. Das Leben ist aber mit so vielen Gefahren und Hindernissen bespickt, dass nicht einmal ein Allmächtiger, in der Lage ist, richtig zu handeln und dieses handeln auch in die tat umzusetzten. Dark Cycle blickte in den klaren blauen Himmel, in welchem die Wolken wie wild umher tanzten, mit eigenen Wegen. Seine blauen Augen schimmerten im Lichte der Sonne hell auf, wobei man auch eine gewisse Trauer, in der Seele des Klosterlings erkennen konnte. Er fühlte sich wie herzlos. Solche Herzlosigkeit, wirkte eher auf die Umgebung aus, als sich nach Innen reinzustauen. Die blaue Robe fing Knitter und wehte seicht mit dem kleinen Windchen, welches sich noch immer nicht gelegt hatte. Eine wahre Wohltat, barg sich in dieser Brise, aus reinem Glück. Ohne jedoch, einen Fuß vor den anderen zu setzten, blieb Dark Cycle, die ganze Zeit an der selben Stelle stehen und drohte mit jeder Sekunde die mehr verstrich, aus seiner Hülle herauszubrechen und mit lüstelnden Geräuschen nach Gleichgesinnten, in die weite Unendlichkeit der Welt zu fliehen, um die endliche Ruhe zu finden. Missmutig legte er die Hand, auf die verzerrte Schulter und tat so, als ob er nichts mehr hören würde und nichts mehr tun wöllte.....für immer.
Auf einmal kam ihm die Frau in den Sinn, der er letztens begegnete, nur weil die weinte, aus keinem anderen Grund. Der Weise wusste nicht, ob es der Unbekannten danach besser war oder ob sie weiter geweint hatte, denn Dark Cycle spielte ihr ein Lied vor, welches einen Kern besaß, wie jedes andere Lied, aus seiner Feder, die aber keiner mochte. Eine Stimme gegeben von den Besten, doch einen wahren Sinn, für die Kunst eine jemals anständige Melodie zu schreiben fehlt und was fehlt, wird auch nie kommen. Einen guten Sinn für Existenz, Evolution und Götteranbetung, gab es auch nicht, denn wer auf dieser verdammten Welt, wäre in der Lage, genug Gründe dafür zu nennen, dass alle Menschen einfach da waren, weil die Götter es einfach so wollten. Und die Rede von schlauen Personen, die alles besaßen, ist auch nicht nachzuweisen, egal ob aus Vergangenheit oder ferner Zukunft, welche eh genug unsinniges mit sich bringen wird.
Dark Cycle griff sich ein Herz und wandelte seine Miene um, in ein freundliches Gebilde, dass andeutete, worüber der Wassermagier nachdachte zur Zeit. Alle auf diesem riesigen Fleckchen Gestein gennant "Welt" sollten erfahren, was das Leben, für einen korrekten grund besitzt. Also setzte der Magier sich in Bewegung zu seiner Kiste und holte dort ein unbeschriebenes Buch hervor. Dann nahm er eine Feder, mit dem dazugehörigen Tintenfass, zur Hand, worauf er anfing zu schreiben...das was er dachte.

Der endlose Weg, des Lebens

Jeder der diese Zeilen der Trauer und des wahren Verstandes lies, wird mit Sicherheit eine genauere Sicht haben, in die Welt so wie in ihre Tücken. Doch seit gewarnt, euren Grund der Existens entscheidet immer nich ihr und niemand anders, der behauptet, er wäre euer Vater oder sonstiges, denn eigenes Wissen, ist mächtiger als leere Behaptungen. Ein Mann schrieb einst in einem Brief, an einen Lord von Khorinis, dass das Leben Erschaffung der Götter sei, doch gibt es die Götter wirklich und was bedeutet der Begriff "Erschaffung" überhaupt? Ganz einfach wo ein Ziel ist, ist auch irgendwo ein Anfang, denn ohne Anfang kommt man nicht zum Ziel. Wenn wir es uns doch genauer betrachten, wissen wir wiederrum auch nicht, wo der Anfang und das Ziel ist. Für eine Behauptung, braucht man ausreichende Beweise, Beweise die das Maß an Fragen übertreffen. Jedoch, können meine Worte auch nur einfach Behauptungen sein, aber ich habe erfahren was es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren, ganz einfach weil das Schicksal es so will...bestimmt nicht. Glaubt mir, euren Weg gen Ziel sucht ihr euch selber raus, kein Fremder. Wenn es an der Zeit ist, zu zeigen was man drauf hat, sollte man es zeigen und nicht verstecken, hinter durchsichtigen Vorhängen. Genau so wie dies, überzeugt Wahrheit, eher als Lüge, denn Lüge versucht etwas zu verheimlichen, vielleicht vor einer Person, die man sehr mag. Genau so, habe ich auch meinem Vater verheimlicht, dass ich ihn mochte als alles andere, doch dies habe ich erst begriffen als er nicht mehr bei mir sein konnte, mit der Ruhe gebenden Hand, die vermochte hungrige Mäuler zu stillen und vermochte zu sagen, dass es niemals zu spät sei für den Augeblick des Angriffs, um die Prüfung zu bestehen. Durch meinen Tod, könnte ich ihm vielleicht begegnen in der Unterwelt, ein Zurückkommen wäre trotzdem nicht drin. Also seit gewarnt, bestreitet den Weg, den ihr und eure engsten Freunde für richtig halten und kein Fremder, den man nicht lange genug kennt.

Mit Tränen bedeckt.
In Gedenken an Drakus Cycle, der Magier der vielen die Freude und den Sieg brachte, dafür aber niemals aufgab.


Als er sein Werk zu Ende gebracht hatte, setzte Dark Cycle die Feder ab und schaute mit leicht verminztem Blick immer wieder auf die geschriebenen Seiten nieder, die in seinen Augen, reines Herzensblut darstellten. Dann klappte er das Buch mit einem milden Lächeln auf dem Gesicht zu, doch konnte nicht vergessen, dass er soeben alles niedergeschrieben hatte, was wirklich passiert war. Mit guter Hoffnung, sehnte Dark Cycle sich zurück nach Früher, da wo noch alles in Ordnung war, keine Probleme, keine Trauer. Plötzlich fuhr in von hinten ein Söldner an, der auf eine gewisse Weise, Mundgeruch hatte, der sogar dem Magus, eine leichte Fäule durch die Augen trieb. Der Söldner spitzte den Mund, worauf ein Stotterorchester folgte.
" Ggguttten...Ttttaag...Dark Cycle...wwwieee...gggehhtt... esss...dddir...ssssoo?"
Der junge Mann nickte zufrieden, doch er war jetzt nicht in der Stimmung, sich zu unterhalten oder überhaupt jemandem, ins Gesicht zu schauen.
" Ganz gut, ganz gut. Ich habe eben meine Leidensgeschichte in ein Buch verfasst, wobei ich denke das fast niemand in der Lage ist zu wissen wovon ich dort rede."
Die Begeisterung des Söldners, schien dem Adanosler, wie eine gebratene Gure, also lasch.
" Ahh, das freut mich für dich Darki. Hab noch viel Spass, hoffentlich kommen bald deine Memoarien."
Die Bemerkung war nun zu viel. Dark Cycle zog seine Klinge aus der Scheide und schlug diese mit voller Wucht, auf den Kopf des Söldners. Dieser machte sofort einen Abgang, ins Reich der Träume...geschah ihm ja auch mit gutem Recht. Das tösende Nerven ging dem Magus, ziemlich auf die Nerven, weshalb er auch, direkt eine kleine Flucht veranlasste, um nicht unnötig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Hinter der nächsten Ecke verschnaufte er erst einmal, wonach es sofort zum Nachdenken ging. Diesmal war es eine kleine Bank, die nahezu tot, in der Gegend rumstand und nur darauf wartete besetzt zu werden. Genau dies wurde auch getan. Mit einem leisen Knarren ließ Dark Cycle sich auf die Bank nieder, und winkelte seinen Kopf an. Hatte er wirklich das richtige getan und ein Buch über seine Gefühle geschrieben? War es wirklich der richtige Weg, den er eingeschlagen hatte. Hoffentlich nicht, denn würden alle davon Wind bekommen, würden sie ihn einfach nur auslachen, so wie sie es auch bei seinen anderen Sachen machten.
" Quezacottl, komme herbei!"
Es schallte duch den anliegenden Wald, mit diesem Schall kam auch sofort der Kondor angebraust, der sich auf der rechten Schulter des Magus niederließ und leiste fiepte. Dark Cycle kraulte ihm mit Schuldgefühlen den Kopf, immer noch darauf spezialisiert, was er verbrochen hatte. Interessiert horchte er dem Tier, was es zu fiepen hatte und ließ dabei, dass schlimmste im Hinterkopf schmoren.
23.07.2003, 14:14 #365
Kanwulf
Beiträge: 2.235

Vexx stand mitten auf Onars Hof und blinzelte in die Sonne. Ein Stengel Sumpfkraut zierte seine linke Hand, und grüner Rauch umgab ihn. Er versuchte den Druck, der auf ihm lastete, zu verdrängen. Einer seiner besten Freunde war dort im Haupthaus gefangen, und wurde aufs übelste misshandelt. Und ihm, dem stolzen Drachenjäger, waren die Hände gebunden. Er hatte seit Minuten keinen Zug mehr an dem Stengel genommen, so sehr war er in Gedanken versunken. Die Asche am Stengel war so lang geworden, dass sie sich schon nach unten senkte, und bald abfallen würde.
Lange hatte er über eine Lösung des Problems nachgedacht, oft hatte er versucht, einen Plan zu entwickeln, wie man Lee da raus holen könnte. Doch kam er nicht auf eine ordentliche Lösung. Nicht mal der Aspekt, das er Drachenjäger war, brachte ihn weiter. Einzig, das er immer wieder missbilligende Blicke einkassierte, da er eine Drachenjägerrüstung trug, war der Effekt seines Ranges. Und da die meisten Drachenjäger Sylvios Aufruf gefolgt waren, war Vexx mit in diesen Sog geraten, dass den Drachenjägern nicht mehr wirklich über den Weg getraut wurde, auch wenn sie so loyale Freunde Lees sind wie Vexx.
Das alles wuchs ihm langsam über den Kopf. Auf dem Hof war im Moment für ihn nicht viel zu holen, und die Situation war für ihn mehr als schwierig. Also beschloss der Drachenjäger, den Hof vorübergehend zu verlassen. Ein Zucken ging durch seine Augen, durch den ganzen Körper, und Vexx war geistig wieder in das Hier und Jetzt zurückgekehrt. Er warf den Stengel ohne weitere Beachtung fort, und ging in das nahe gelegene Waldstück. Dort hatte er in einem hohlen Baum ein paar Sachen versteckt. Seine Waffen, Nahrung, und ähnliches. Er holte das nötigste heraus, nämlich seine Armbrust, ein paar Bolzen und eine paar Nahrungsmittel für die Reise. Er suchte ebenfalls ein paar Stengel Sumpfkraut, konnte aber beileibe keine finden. Grummelnd machte er sich ohne Sumpfkraut auf den Weg. Sein Ziel war es, ersteinmal das Lager zu verlassen. Wo ihn sein WEg hinführen würde, war nicht abzuschätzen, zumindest ab dem Zeitpunkt nicht mehr, wo er sich wieder im Besitz von Sumpfkraut befand. Daher hieß sein erstes Ziel: Der Neue Sumpf...
23.07.2003, 16:34 #366
La Lynx
Beiträge: 56

Lynx wand sich am Boden in ihren Fesseln. Nächte auf hartem Boden war sie gewohnter, als dieser hirnlose Klotz wissen konnte... Nächte unter freiem Himmel in der Gosse, dachte sie verbittert. Und immerhin hatten sie und Melliandra sich - natürlich - ein Bett geteilt. Die Bauern als arme, ausgebeutete Menschen abzutun, war pure Naivität eines einfachen Geistes, der ihren Stolz und ihre Freundlichkeit nicht kannte, weil er mit solchen Menschen keinen Umgang pflegte... klar, die Söldner waren ja etwas Besseres. Die Bauern hatten freiwillig ihnen ihr Bett geräumt, weil sie eine Gastfreundlichkeit pflegten, die dem groben Söldner scheinbar unbekannt war. Sie hatten gesehen, dass Lynx verletzt war, sie hatten den Schmerz in Melliandras Augen gelesen... Wenn sie etwas haßte, dann Scheinheiligkeit, die auf Dummheit und Unkenntnis fußte.
Nun, wäre sie in derselben Verfassung wie noch gestern Morgen gewesen, hätte er sterben müssen. Sofort. Doch sie hatte ihre alte Tugend wiedergefunden - die Geduld. Es würde die Zeit kommen, da würde sie ihn fesseln. Und mit ihm tun, was ihr beliebte... sie lächelte diabolisch, alleine der Gedanke an sein qualvolles Betteln um Gnade ließ ihre Stimmung besser werden.

Melliandra und die Amazone, die Dorrien begleitete, schienen noch zu schlafen. Lynx rollte sich auf die Seite. Vor der Tür der Schlafhütte schien reger Betrieb zu sein, wo auch immer sie waren, draußen waren Menschen. Nun... theoretisch sollten diese Menschen kein Interesse an zwei toten Amazonen und einem toten jungen Mädchen haben...
Lynx begann zu husten und zu röcheln, dass jeder Lungenkranke vor Neid erblaßt wäre. Sie wälzte sich wild umher, knallte gegen die Wand, sodass es ordentlich krachte...
Keine Minute später öffnete sich die Tür, und eine besorgte Frau sah herein. Als sie Lynx erblickte, die sich in offensichtlicher Todesangst mit puterrotem Gesicht hin und herwälzte, lief sie erschrocken auf sie zu. "Ach Mädchen, wer hat denn das getan? Du erstickst ja gleich an deinem Knebel!"

Mit flinken Fingern löste die Frau den Knebel und die Fesseln, woraufhin die junge Diebin nach Luft rang und sie glücklich-erlöst anlächelte. "Ach du armes Ding!" Mütterlich umarmte die Frau sie, und Lynx drückte ein paar mitleidserregende Tränchen mühsam aus dem Augenwinkel. Dann befreite Lynx auch Melliandra - und nach einigem Zögern auch die andere Amazone, obwohl sie ein perfektes Druckmittel gegen Dorrien wäre... andererseits sollte man sich mit dem wahrscheinlich nicht auf Spielchen einlassen - zumindest noch nicht... kommt Zeit, kommt Rat.
23.07.2003, 17:18 #367
Sly
Beiträge: 2.229

Der Söldner wachte spät auf und ging schnell aus seinem Haus und lief den Weg runter zum Hof und sah sich dort um. Der Söldner ging in das Bauernhaus um die Leute rauszuholen, doch sie waren nicht dort und einige Bauern hatten ein diabolisches Lächeln auf dem Gesicht. "Wo sind die Leute, die ich hier abgeliefert habe? "
Doch da entdeckte Sly die anderen bereits und ging zu ihnen, die sich die Handgelenke rieben. Scheinbar waren sie die Nacht über gefesselt gewesen.
"Naja das sind unsere Bauern. Dafür wird wohl jemand leiden müssen. Gehts euch gut? "
23.07.2003, 17:27 #368
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Fluchend wurschtelte sich Dorrien aus der Decke, in die er von irgendwem eingewickelt worden war, und warf den Flohzirkus schnaubend zur Seite. Was sollte das jetzt? Welcher verdammte Penner hatte ihn...
Er sah sich um. Und sah nix. Nur dunkel...
...hatte ihn sonst wo hin geschleppt?
Suchend streckte der Hexenjäger die Hände aus, ertastete kaltes Gestein. Eine Mauer. Eine recht alte Mauer, wie es schien. Vorsichtig ging er einen Schritt weiter...
„AUA!“
Ein dumpfer Aufprall. Dann Stille, schließlich wurde die Dunkelheit von einem Lichtzauber vertrieben. Und jetzt konnte man auch Dorrien entdecken, der auf dem Boden saß, sich die Stirn rieb und Blicke in die Gegend warf, als wollte er die Menschheit ausrotten. Und manchmal wollte er das auch. Zum Beispiel in Momenten wie diesem...
Grummelnd erhob sich Dorrien, klopfte sich den staub von seinem Mantel und sah sich um. Er befand sich in einem engen, kahlen Raum, der von einigen steinernen Statuen verziert wurde – und drei Sarkophage enthielt. Zwei waren in die Wände eingelassen, ein weiter, der größte, stand im hinteren Teil der... Gruft.
Dorrien hatte gedacht, soeben hätte seine Laune den tiefstmöglichen Punkt erreicht, musste nun aber überrascht feststellen, dass sein Stimmungsbarometer wohl nach unten offen war.
Man hatte ihn in ein verfluchtes Grab gesperrt...
Die Hände des Hexenjäger ballten sich zu fast verkrampften Fäusten, mit einem wütenden Aufschrei sprang er nach vorn und rammte seinen rechten Fuß mit aller Kraft – und das war nicht allzu wenig – gegen die Tür der Krypta. Dumpfer Schmerz fuhr seinen Knöchel hinauf, die Tür jedoch machte keine Anstalten, irgendwie auf den Tritt zu reagieren.
Noch einmal warf sich Dorrien gegen sie.
Noch einmal hatte es keinen Effekt, außer, dass sich jetzt nicht nur sein Bein, sondern auch noch seine rechte Schulter wegen schlechter Behandlung beschwerte.
Fluchend zog sich der Hexenjäger ins Innere der Krypta zurück und setzte sich auf die steinerne Stufe, die zum großen Sarkophag führte, stierte grübelnd zur Tür. Bei dieser Gelegenheit fiel ihm sein Waffengurt auf, der auf dem Boden herumlag – das Schwert war wohl mit in die Decke gewickelt gewesen. Seit dem Ausflug ins Grab der Prinzessin hatte er sich angewöhnt, seine Waffen stets in Griffweite zu haben...
Müßig stand er wieder auf und legte seinen Waffengurt um, das vertraute Gewicht der Waffe an seiner Hüfte ließ ihn ein wenig ruhiger werden. Schon seltsam, wie sehr man sich an das Leben mit dem Schwert gewöhnen konnte...
Entgeistert starrte er wieder zur Tür. Hm. Wenn es dort nicht raus ging... vielleicht gab es ja einen anderen Weg. Suchend glitt der Blick des Inquisitors durch die enge, kühle Krypta – und blieb auf einem Schalter in der Wand hängen. Es handelte sich um einen kleinen, quadratischen Stein, der etwas aus der Wand herausragte. Dorrien strich vorsichtig, prüfend, mit der Hand über die Oberfläche, überlegte kurz... und drückte dann.
Ein lautes Rumpeln hinter ihm, der Hexenjäger fuhr auf dem Absatz herum und riss in der gleichen Bewegung reflexartig sein Schwert aus der Scheide.
Rumpeld glitt der schwere Hauptsarkophag zur Seite und gab den Blick frei auf zwei nach unten führende Stufen...
Ohne noch groß nachzudenken, sprang Dorrien hinunter und landete in einem kurzen Gang, der sich nach wenigen Schritten in drei Richtungen aufgabelte. Jeder der drei neuen Gänge endete in einem Raum – mit jeweils einem Skelett darin...
Dorrien bemerkte die Untoten zu spät, erst, als scharrend rostige Klingen gezogen wurden und die Klappermänner auf ihn zu... ähm... klapperten.
Der Inquisitor verdrehte genervt die Augen. Untote. Von denen hatte er die Schnauze eigentlich gestrichen voll. Da hatte jemand vom Hof einen gewaltigen Fehler gemacht. Es würde also bald einen langsamen, schmerzvollen Tod für diesen jemand geben...
Aber erst gab es noch ein paar Skelette zu zerbröseln. Zischend, vielleicht ein wenig knirschend, löste sich ein Eisblockzauber aus Dorriens Fingern, das magische Eis umschloss einen der Untoten mitten im Lauf. Sofort warf sich Dorrien nach vorn, sein Schwert beschrieb einen ausholenden Halbkreis. Eis splitterte, wenig später Knochen, dann landete der noch immer eingefrorene Schädel des Skelettes mit einem hohlen Aufprall auf dem Boden der Krypta.
Dorrien fuhr im selben Moment herum, als der enthauptete Untote in sich zusammenfiel – und da bogen auch schon seine beiden Kumpels um die Ecke. Wieder erfüllte ein kurzes Knirschen den Gang, wieder wurde eines der Skelette feingefrostet – doch das andere Griff ohne zu zögern an.
Mit lautem Klirren prallten die Schwerter hart aufeinander, Dorrien wunderte sich, warum die Waffe des Skelettes nicht einfach zersprang durch die Wucht des Aufpralls. So rostig, wie die aussah, müsste sie eigentlich schon zerbröseln, wenn man sie nur schief anguckte...
Dummerweise tat sie dies aber nun mal nicht. Das Skelett war schnell, ziemlich schnell. Es riss sein Schwert zurück, um gleich darauf wieder zuzustechen. Im letzten Augenblick gelang es Dorrien, nach hinten zu springen, er musste jedoch gleich darauf den nächsten Schlag abwehren...
Verdammt, das Skelett war nicht schlecht. Der Inquisitor musste feststellen, dass seine Schwertkampfkünste wohl noch um einiges besser werden könnten...
Aber zum Glück musste er sich ja nicht unbedingt nur auf sein Schwert verlassen. Leise zischend fuhr ein Eispfeil aus deinen Fingern, traf genau den Hals des Skelettes. Mit einem kurzen Knirschen fror der Hals ein, allerdings wurde der Kopf des Skelettes schwungvoll nach hinten gerissen, weil es gerade zurückgesprungen war – die tiefgekühlten Wirbel brachen, der Untote zerfiel zu Staub...
Einen Schwerthieb später war auch das dritte, noch immer eingefrorene Skelett nicht mehr. Dorrien sah sich noch einmal um, wie ein Ausgang sah das hier unten jedenfalls nicht aus. Also blieb nur die Tür. Der Inquisitor kletterte nach oben, um dann damit zu beginnen gegen selbige zu hämmern und dabei seinen Folter – und Mordgedanken nachzugehen.
Irgendwann würde schon jemand vorbeikommen.
Oder die Tür würde eines Tages doch noch nachgeben...
23.07.2003, 19:13 #369
Schmok
Beiträge: 977

Frohgemut wanderte Schmok über den Hof, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Wahlweise würden ihm auch nackte paarungswillige Frauen reichen, aber keins von Beiden tauchte auf. Also ging Schmok schmollend weiter. Sein Weg führte ihn um die Taverne herum in Richtung des Waldes und der Krypta. Dort hatte er sein geheimes Alkohollager versteckt. Keine Sau von diesen geldgeilen, atheistischen Söldnern tat auch nur einen Schritt in die Krypta ohne triftigen Grund. Und genau das nutze Schmok aus. Dort in diesem kleinen, unscheinbaren Steingemäuer versteckte er hinter dem Sarkophag seine Goldreserven. Denn auf einem Hof voller Banditen und Halsabschneidern konnte man sich nie sicher sein, ob nicht doch mal jemand auf eine dumme Idee kommt...

Es war ein verdammt heißer Tag heute, dachte Schmok so bei sich, als er in seiner Tasche nach dem Schlüssel für die Krypta suchte. Diesen Zweitschlüssel hatte er sich mal von Gorr machen lassen. Immerhin wollte Schmok jederzeit an seine Goldreserven. Da konnte er sich schlecht darauf verlassen, dass diese stumpfsinnigen, verspielten, spätpubertieren Banditen, die zu allem Überfluss auch noch denken, sie wären die Obermacker hier auf dem Hof... hoppala – Schmok war ja selbst einer. Der Wirt schüttelte den Kopf, als er endlich den Schlüssel in seiner Tasche fand. Endlich war er bei der Krypta angekommen und, sieh an, der Schlüssel fehlte - wie so oft.

Ein letztes Mal sah sich Schmok um und kontrollierte, dass ihn auch ja Keiner beobachtete. Dann steckte er den Schlüssel in das Schlüsselloch und drehte ihn um. Mit einem Klicken, schob sich der schwere Riegel zur Seite und die Tür knarkste laut, als Schmok sie mühsam aufschob. Schnell schälte er sich in die kühle Luft innerhalb der Krypta und verschloss die Tür wieder hinter sich. Es war stockfinster und Schmok summte ein Liedchen, als er den altbekannten Weg zum Sarkophag ging. „Wir zieh´n in die Krypta, wir zieh´n, fallera. Wir schlottern und wir frosten... Hö, wassen das?“. Schmok stoppte, als er etwas an seinen Füßen spürte. Irgendetwas lag dort auf den Stufen. „Ach, bestimmt bloß ein totes Tier, das den Weg hier hinein in einer kalten Nacht durch die offenstehende Tür fand. Weg damit!“. Beherzt trat Schmok zu...

„Autsch! Verdammt, kann man sich hier eigentlich nirgendwo ausruhen, ohne gleich misshandelt zu werden?!“. Schmok lief es aschfahl den Rücken herunter: „E-E-Ein G-G-G-Geist. AAAHHHHH!“. Mit einem Affenzahn rannte Schmok zur Tür. Schnell kramte er den Schlüssel vor und holperte sich was zurecht, als er versuchte, den Schlüssel ins Loch zu friemeln. Doch dann geschah das Unfassbare, der Schlüssel glitt aus Schmoks schwitzigen Händen und fiel in die Dunkelheit zu Schmoks Füßen. „Ach du heilige Scheiße!“. Schnell bückte sich Schmok und suchte den Schlüssel, bevor der Dämon Schmok finden konnte und ihm irgendwas antun konnte. Ihn zum Beispiel in ein rosa Tü-Tü stecken...
23.07.2003, 20:02 #370
Nachtigaller
Beiträge: 734

Nachtigaller hatte gerade in der Taverne zu abend gegessen. Jetzt wollte er mal den Auftrag von Carras erledigen. Er dachte nach wer denn ein Tischler sein könnte. Hier auf dem Hof gab es zwar welche aber die waren immer sehr beschäftigt.
Er entschied sich erst einmal nach Khorinis zu gehen. Dort gab es bestimmt einen tsichler der das machen konte. Also verliess Nachtigalle die Taverne, packte dann seine Sachen zusammen und verliess den Hof. Er lief den Weg durch die Felder, hinter ihm war der Hof kaum noch zu sehen.
23.07.2003, 21:31 #371
Firutin
Beiträge: 57

Firutin und Nachtigaller kamen auf dem Hof an und Firutin sah ihn das erste mal, er war schon von dem großen Teich erstaunt, aber die, wie Firutin fand, ziemlich weiten Felder beeindruckten ihn noch mehr, auf manchen Feldern tummelten sich komische Viecher die Firutin niemals zuvor gesehen hatte, also fragte er Nachtigaller: "Hey Nachtigaller, was sind denn das für komische Viecher auf den Feldern?"

Nachtigaller antwortete: "Das sind Feldräuber, halte dich lieber von ihnen fern wenn du nicht gut kämpfen kannst. Ach ja hier ich gebe dir schon mal die 50 Goldstücke."

Nachtigaller gab Firutin die 50 Goldstücke und Firutin sagte darauf: "Noch mal vielen dank für das Gold und den Ratschlag mit den Feldräubern. Ich werde mich von ihnen fernhalten."

Als sie bei Sentenza ankamen sagte er gleich: "Hier ist Wegzoll angesagt, 50 Goldstücke, musst du mir einmalig zahlen wenn du hier durch willst."

Firutin gab Sentenza die soeben von Nachtigaller erhaltenden 50 Goldstücke und die beiden durften passieren.

Sie gingen in die Taverne und Nachtigaller bestellte zwei Bier, eins für sich und eins für Firutin, der daraufhin sagte: "Nochmals vielen dank für das Gold und das Bier, ich werde dir das Gold auf jeden fall zurückzahlen sobald ich wieder Gold habe."
24.07.2003, 00:08 #372
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Das leise Quietschen der Daumenschraube ging chancenlos im Gebrüll des Delinquenten unter, während Dorrien das Gerät immer weiter zudrehte. Blut lief in dünnen Rinnsälen das schwarze Metall hinunter, tropfte auf den ausgetrockneten Boden und wurde von diesem aufgesogen, als hätte es seit Jahren nicht mehr geregnet.
Der beißende Gestank von brennendem Fleisch umschmeichelte die Nase des Hexenjägers, das gequälte Wimmern der Gepfählten wurde ergänzt durch das Summen der Fliegen, die sich auf den Bergen verstümmelter Leichen und gebrochener Körper niederließen. Unter sich hörte Dorrien die dumpfen Geräusche desjenigen, der lebendig begraben worden war. Verzweifelt hämmerte er gegen die Steinplatte, die über seinem Grab lag. Dorrien grinste nur und zog die Schädelquetsche seines aktuellen Opfers noch ein Stück enger...
Moment, war es nicht eben noch eine Daumenschraube gewesen?
Gleichgültig zuckte Dorrien mit den Schultern. Jetzt war es eben eine Schädelquetsche. Und die erfüllte ihre Aufgabe auch wenig später, als mit einem vernehmlichen Knacken der Schädel des Verurteilten in mehrere Stücke zerbrochen wurde...


Und ausgerechnet an der Stelle, an der das Gehirn auf den blutroten Boden kleckern sollte, hämmerte irgendwer dem friedlich (oder so...) schlummernden Inquisitor in die Seite. Dieser riss die Augen auf. Heilige Scheiße, konnte man hier nicht einmal mehr in einer Krypta in Ruhe pennen und sich im Traum schon mal ausmalen, was man mit demjenigen anstellen würde, der einen in dieses dämliche Grab verfrachtet hatte????
Der Hexenjäger fluchte und rappelte sich auf, im nächsten Augenblick aber plärrte sein Wecker irgend etwas von einem Geist und war schon wieder aus der Krypta verschwunden, deren Tür nun krachend ins Schloss flog.
Dorrien verdrehte genervt die Augen.
Tür zu... So ein Idiot...
„#’§$%&?=%#*+~§%$, HAT EUCH TROTTELN IRGENDWER DIE GEHIRNE DURCH DEN SCHNELLKOCHTOPF GEJAGT ODER WAS?!“
Außer sich vor Wut holte Dorrien mit dem Fuß aus um einmal mehr gegen die Tür zu treten, hielt aber plötzlich Inne - Gehirne durch den Schnellkochtopf jagen? Keine schlechte Idee...
Nachdem also dieser Gedanke gedacht war, trat der Hexenjäger endlich zu – und segelte fast haltlos nach vorne, als die Tür wider Erwarten nicht einfach dämlich grinste und nix machte, sondern ohne Widerstand aufschwang und dabei nur durch den Schädel eines vor der Tür stehenden... Türstehers... krachte. Mit einem dumpfen Aufprall landete selbiger auf dem Waldboden, Dorrien, der das Gleichgewicht verlor, folgte ihm einen Augenblick später...
24.07.2003, 09:00 #373
Firutin
Beiträge: 57

Firutin war gestern ziemlich betrunken in der Taverne am Tisch eingeschlafen, weil er in der Stadt schon drei Bier hatte und meinte hier auch noch eins trinken zu müssen. Das war er aber nicht mehr gewohnt und deswegen schlief er gestern am Tisch ein und Wachte an diesem Morgen mit im Gesicht eingedrückten krümeln auf. Er wischte sich erstmal die Krümel aus dem Gesicht und streckte sich ausgiebig. Dann bemerkte er auch noch Nackenschmerzen, weil er ein bisschen Komisch halb auf dem Tisch, halb auf dem Stuhl gepennt hatte.

Da er immer noch keine einzige Goldmünze besaß, überlegte er was zu tun ist. Er verließ die Taverne und ging auf dem Hof spazieren. Er sah einige Banditen und Söldner die entweder grad aufstanden, oder nach einer durchfeierten Nacht in der Taverne zu Bett gingen. Firutin wollte sich dann noch mal die Felder ansehen, deshalb verließ er den Hof und ging an Sentenza vorbei. Nun stand er auf dem Weg zwischen den Feldern. Er schaute nach links und rechts, zu beiden Seiten waren immer noch ein paar Feldräuber auf den Feldern. "Die wohnen wohl hier," dachte sich Firutin.

Firutin hatte, nachdem er genug den Feldräubern zugeguckt hatte, keine Lust mehr dumm auf dem Weg Rumzustehen. Er überlegte ob er alleine den Weg zurück in die Stadt finden würde. Aber da er nicht die beste Orientierung hatte und gestern ziemlich betrunken war, konnte er sich nur noch vage daran erinnern.

Er beschloss erstmal von irgendwem einen kleinen Auftrag anzunehmen um an ein wenig Gold zu kommen. Um sich vielleicht mal eine Karte kaufen zu können, um dann die Wege alleine zu finden und nicht immer einen Begleiter zu brauchen. Also ging er an Sentenza vorbei und zurück in die Taverne. Hier setzte er sich wieder an den Tisch, wo auch Nachtigaller noch saß, er hoffte hier am ehesten jemanden zu treffen der eine kleine Arbeit, für die er bezahlt werden würde, hatte.
24.07.2003, 10:51 #374
Firutin
Beiträge: 57

Da Firutin eigentlich ziemlich kräftig war, entschloss er sich seine Tätigkeit als Dieb niederzulegen und Holzfäller zu werden. Das war seine erste gute Idee seit langem. Hoffentlich wurde ein Holzfäller auch gebraucht, außerdem müsste er sich noch eine Fällaxt besorgen. Da er aber kein Gold für eine Axt hatte, war dieser Gedanke auch erstmal nicht so gut wie er am Anfang dachte. Er hoffte das er jemanden finden würde, der ihn einstellt und ihm eine Axt leihen kann, bis er genug Gold verdient hatte um sich eine eigene zu leisten.

Aber als erstes musste er erstmal jemanden finden der einen Holzfäller gebrauchen könnte. Aber mit einem Schwarzem Umhang sah er auch nicht gerade nach Holzfäller aus, also wäre es fast ausgeschlossen das ihn jemand auf so einen neuen Beruf ansprechen würde.

Als er so da saß und überlegte kam der Wirt zu ihm und sagte: "Wenn du nicht so langsam noch etwas zu trinken bestellst fliegst du raus."

Da Firutin kein Gold mehr hatte und auch keine Lust auf Streit, verabschiedete er sich von Nachtigaller und sagte das er bestimmt bald mal wiederkommen würde, dann verlies Firutin die Taverne.

Er hatte keine Lust hier weiter dumm herum zu stehen, also ging er auf dem Hof ein bisschen spazieren und irgendwann fiel ihm eine kleine Burg auf einem Felsen nicht allzu weit von hier auf.
Auf dem Weg dorthin lag eine Hütte, die vielleicht sogar einem anderen Holzfäller gehören könnte, also dachte sich Firutin: "Dort will ich aber mal vorbeischauen ob es nicht vielleicht Arbeit gibt."
Er ging zur Hütte und klopfte, als sich von drinnen niemand meldete, beschloss Firutin vor der Hütte zu warten, irgendwann musste schon der Besitzer auftauchen.
24.07.2003, 10:57 #375
Kelvin
Beiträge: 299

Endlich kam Kelvin wieder auf Onars Hof an, zwar müde und ohne den Großteil seines Goldes, aber das war ihm im Moment egal.Doch noch bevor sich der Wegelagerer ermüdet zu der Schlafhöhle hinter dem Hof schleppen konnte fiel ihm etwas seltsames im Verhalten der meisten Hofbewohner auf.Sogleich machte sich ein alles andere als angenhemes Gefühl in Kelvins Magengengend breit, irgendwas war hier faul, verdammt faul...
Nicht viele Schritte hatte Kelvin auf dem Hof getan als auch schon ein bekannter Wegelagerer auftauchte und seinen Kollegen über den Ernst der Lage aufklärte.Lee wurde also von Sylvio und irgendeinem Orkjäger samt Anhang gestürtzt und gefoltert.Um diese plötzlichen Nachrichten zu verdauen musste der Wegelagerer sich erstmal hinsetzen und die Augen schließen.general Lee hatte ihn damals hier auf dem Hof aufgenommen und ihm so zu sagen ein neues Leben ermöglicht und diese Schweine hatten ihn einfach gefangen und sich selbst zum General gemacht.Die Wut stieg in Kelvin hoch, nicht allein wegen dieses Putsches, sondern auch auf Grund der totalen Hilflosigkeit die ihn wiedermal plagte.Aber er würde alles tun was in seiner Macht stünde um zu helfen den wahren General da irgendwie rauszuhohlen.Natürlich machte es die Aufregung in der Kelvin sich nun befand trotz der langen Reise unmöglich auch nur einen Gedanken an Schlaf zu fassen.Wütend und betrübt zu gleich begab der Wegelagerer sich ertmal in die Taverne um die ganze Sache mit einem guten kühlen Bier zu verdauen.Auch die sonst so belebte und ausgelassene Tavernenstimmung wurde von den aktuellen Ereignissen überschattet und es waren kaum Laute zu hören die nicht von Lee oder Sylvio handelten.Ein Bier war schnell bestellt und schon wenige Momente später nuckelte Kelvin genüsslich an der Flasche.Doch aus der einen Flasche wurden bald zwei, und aus zwei Flaschen wurden mithilfe von Kelvins letzten Goldreserven drei.Nachdem schließlich auch der Inhalt der fünften Flasche in den Magen des Wegelagerers gewandert war und Kelvin, der immer noch nicht an große Biermengen gewöhnt war, nun schon so voll war wie sein Goldbeutel leer, wankte er auf Puddingbeinen aus der Taverne, Richtung der Höhle, dachte er zumindest.Als er jedoch nach einigen Minuten immer noch nicht am Schlafplatz der Wegelagerer angekommen war kam ihm schön langsam der Gedanke das er sich in seinem angetrunkenem Zustand verlaufen hatte.Ihm fiel wieder ein das er, wenn er alkoholisiert war, immer Probleme hatte Links von Rechts zu unterscheiden und so fand sich der Wegelagerer auf einem der Felder wieder.Zwar könnte ein betrunkener Wegelagerer auf den Getreidefeldern die Bauern verärgern doch das war wohl das letzte woran Kelvin dachte und machte es sich ohne viel zu überlegen auf der von der Sonne gewärmten Erde gemütlich.
Eben eine Rückkehr zum Hofe wie sie im Buche stand..
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