World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kloster Innos #8 |
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19.08.2003, 03:32 | #251 | ||||||||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Hemfas hatte von den Katakomben gehört, die sich unter dem Kloster erstrecken sollten. Sein Gespräch mit Neo war beendet, und sie hatten einen Tag ohne sich zu sehen verbracht, da hatte der Alte zufällig ein Gespräch zwischen zwei der höherrangigen Zunft mitbekommen, im Refektorium war das gewesen. Sie hatten von den unerforschten Gängen erzählt, von den unbekannten Gefahren, von dem Schrecken der auf diesem Ort lag. Es sei fast wie eine magische Anomalie, hatte einer der beiden spekuliert, was jedoch sein Gesprächspartner als Unfug abgetan hatte. Wo diese beiden Priester Innos nicht weitergingen, nämlich der Spur auf den Grund, trat Hemfas für sie ein. Rasch hatte der erfahrene Alte einen Plan gefasst, im Schutze der Nacht, wenn alle schliefen, in die Labyrinthe zu steigen um sich selbst der Gerüchte zu vergewissern. Bis zum Abend war er nun also in der Kapelle gewesen, hatte gebetet und Innos Buße für seine verlorenen Jahre getan, hatte auf dem Hof geholfen Schafe hüten und Gänge fegen. Viele bewunderten die Vitalität die in dem Ergrauten steckte, obgleich er doch schon zu den Anwärtern auf einen Friedhofsplatz zählen durfte, denn auf einen Platz in der Riege der von Innos gesegneten und reich beschenkten Priester. Und endlich war die Nacht gekommen, in ihrer dunkelsten Stunde, als der Mond von Wolken verdeckt ward, war ein Schatten über den Kapellenvorhof gehuscht, der Schemen verschwand in Richtung Niedergang zu den tiefergelegenen Stockwerken. Im Fackelschein der Treppe hatte er einen letzten Blick auf den Hof geworfen, um sicherzugehen, dass ihm niemand folgte. Sein geübtes Auge vermochte einen Schatten huschen zu sehen, doch hier oben war sicher keine Gefahr für die Diener Innos, also fürchtete er jenen nicht. Ihn ohne weiteres ignorierend trat er langsam die feuchten Stufen hinab, seine Schritte hallten von dem engen Mauerwerk wider, und die kühle kroch in seine alten Glieder. Ganz anderes schon hatte der alte Soldat erlebt, und so überstand er diese unangenehme Temperatur ohne weiteres, wagte sich tiefer herab. Er kam zu einem von einer breiten Säule gestützten Rundgang, an dem zwei Novizen des Ordens lehnten, die Augen geschlossen und leise Schlafgeräusche ausstoßend. "Nachlässig." murmelte Hemfas nur amüsiert, in gewisser Weise hatte die Ignoranz seiner Glaubensgemeinschaft gegenüber Gefahren nicht abgenommen. Ohne weitere Probleme kam er an den beiden vorbei, passierte einige Nebenräume und bahnte sich seinen Weg durch mehrere Passagen, an deren Ende jeweils eine alte, verschimmelte Holztür als Absicherung erstellt worden ward. Die von Magiern und Novizen kontrollierten Gebiete konnte er nun getrost hinter sich gelassen nennen, und die letzte Fackel die er auf seinem Weg gesehen hatte, war seine geworden, als er sie aus der metallenen Klammer gezogen hatte. Mit dem wärmenden Feuerschein in der linken Faust und dem Dolch, den er bei seinem Kampf am Aussenposten der Schwarzmagier ergattert hatte, in der Schwerthand. Er war sicherlich keine Gefahr für niemanden, zumal er selbst Bedrohungen erst sehen würde, wenn sie ihn bereits erreicht hatten. Das Rauschen der Fackel, die gierig den Sauerstoff fraß wurde kaum hörbar von den Wänden zurückgeworfen, während er weiterlief, ohne auf mehr als acht Schritt vor sich etwas erkennen zu können. Ein ächzend langgezogenes Zischen drang an sein altes Gehör, das aus mehreren Gängen zu kommen schien, die ständig von irgendwelchen Abzweigungen ausgingen. Unmöglich zu sagen, woher das Geräusch wirklich kam, und für Jungspunde schon ein Grund, den Schwanz einzuziehen, jedoch nicht für den abgestumpften und seines Lebens nicht mehr allzu bewussten Mann Hemfas, der schon zuviel gesehen hatte, als dass er wirklich hier an seinem Überleben zweifelte. So schritt er unerschrocken tiefer in die Korridore, gepflastert und schlicht, einfach kalt. |
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19.08.2003, 12:25 | #252 | ||||||||||||
Shakuras Beiträge: 3.243 |
Der Beginn der erdrückenden Last
Wie weit war Seele und Geist gekommen? - Man konnte es nicht sagen! Die absolute Finsternis, die hier auf Ewig wohl wardte, nahm Einem jegliche Orientierung.Schweiften sie denn gar umher oder kam es ihnen nur so vor? War ihr Pfad durch den schwarzen Schleier stets vorn, oder schlug er auch ein? Fragen über Fragen, auf die es keine Antwort gab.Keine Antwort für Shakuras' mentalen Kräften.Die Drei wussten natürlich bescheid.Sie hatten ihm die Prüfung auferlegt im Gesichte des Wächters. Des Magiers' Schweif erblickte Nichts.Wirklich Nichts.Sie hielten Ausschau nach Orientierung auf ihrem Wege, doch..Nichts! Man merkte nun die Schwere auf den Schweif des Priesters. Wie lange würde dies noch gehen? |
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19.08.2003, 12:50 | #253 | ||||||||||||
_nEo_ Beiträge: 1.658 |
Einigen vereinzelten Sonnenstrahlen gelang es durch die engen Fenster der Schlafraumes zu gelangen und Neos pfeifende Nase zu kitzeln. Dieser öffnete langsam die Augen, blinzelte in den Raum und richtete sich auf. Doch er bemerkte das dies ein Fehler war. Sein Kopf fühlte sich an als ob ihn ein Troll geschlagen hätte und er fiel wieder in sein Bett zurück. Diese Kopfschmerzen, ... es waren wohl doch einige Bier zu viel an dem gestrigen Abend. Aus seinem Mund drang ein unterdrückts "Verdammt..." und er richtete sich erneut auf. Mit der einem Hand an der Stirn haltend, kramte er mit der Anderen in seinem Bettschrank herum. Zum Vorschein kam ein alter verfranzter Lederbeutel mit einem Band aus Scavangersehnen. Er hob den Beutel über sein Haupt und heraus fiel ein kleiner schwarzblauer Kern der in seinem Mund verschwand. Mit einem Biss, knackte er die Schale und heraus lief ein dickflüssiges bitteres Sekret. "Buaks,...bitter." Bei diesen Worten schnitt er eine Grimasse als ob er in eine Zitrone gebissen hätte. Mit einem Ächzen stand er auf, schlüpfte in seine alte Novizenrobe. Als er die Türschwelle überschritten hatte konnte er es in seinem Magen grollen hören. Leicht humpelnd, machte er sich auf in Richtung Speisesaal. Und er hatte Glück. Direkt als er ankam schlug ihm der Duft von frischem Brot in die Nase. Seine grummlige Mine verwandelte sich nun in ein leichtes Lächeln und er schlürfte mit seinem Brot an einen Tisch. Gerade als er wohlwollend in sein duftendes Brot hineinbeißen wollte, tippte ihm ein kleiner Finger auf die Schulter. Genervt, drehte sich Neo zu der Person um und blickte diese fragend an. Es war ein Anwärter der offenbar noch nicht lange dabei war und ungeduldig auf seinen Fußballen auf und abwippte. In seiner Hand hielt er eine Pergamentrolle die er Neo entgegen streckte. "Tschuldigung wenn ich sie beim Essen störe, aber ich soll ihnen diese Nachricht vom hohen Rat zukommen lassen." Mit schnellen schritten, verschwand der drollige Knirps wieder in einer Novizentraube. Mit dunkler Vorahnung öffnete Neo die Schriftrolle indem er das Siegel zerbrach und anfing zu lesen. "An Neo van Sergeij Wir freuen uns, ihnen mitteilen zu müssen das sie nun den Rang eines Hohen Novizen pflegen. Ihre Robe können sie sich bei der Schmiedin Koryochan abholen. Wir hoffen auch weiterhin mit ihrer Kompetenz rechnen zu können. Der Hohe Rat" Es war ein lustiger Anblick, wie der frischgebackene Hohe Novize ganz perplex mit einen Stück Brot im Mund auf ein Stück Pergament starrte und sich nicht rührte. Mit einem heftigen Ruck entriss sich Neo aus seiner Trance und schluckte hinter. Auf seinem verschlafenen Gesicht machte sich ein dickes Grinsen breit. Er wuste garnicht was er sagen sollte... ein "Juhuu!" konnte er sich nun als Hoher Novize nicht mehr leisten. Er nahm noch einen letzten herzhaften Biss von seinem Brot und verschwand aus dem Refektorium. |
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19.08.2003, 21:01 | #254 | ||||||||||||
Varyliak Beiträge: 205 |
Da stand er nun.Mit der Lichtrune in der Hand stand Varyliak in dem alten Übungsraum und schaute seinem Lehrmeister entgegen.Draussen war es dunkel geworden und ein kühler Wind strich an der Tür vorbei und ließ seine gespentischen Laute im Raum erklingen.Varyliak fühlte sich auf einmalrecht unwohl und schloss die Augen.Abermals konzentrierte er sich und nach einigen Minuten kroch das altbekannte Gefühl in ihm hoch.Diese Wärme krabbelte langsam in seinen Brustkorb und verweilte da,weil Varyliak es so wollte.Varyliak öffnete langsam die Augen und betrachtete die Rune mit ihren Zeichen.Dann dachte er an die schöne Lichtkugel seines Lehrmeisters und schloss wieder die Augen.Doch die Heuler des Windes wurden immer lauter und dröhnten in seinem Kopf.Er runzelte die Stirn und bekam es leicht mit der Angst.Irgendetwas erweckte dies ihn ihm,doch was es war wusste er nicht.Varyliak dachte nun daran,dass er die Magie erhellen und nicht erhitzen sollte.Einfacher gesagt als getan.Er dachte an die Lichtkugel seines Meisters und an das gewöhnliche Licht seiner flackernden Kerzen im Schlafsaal.Doch wieder kam nur Feuer heraus und er konzentrierte sich stärker.Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und eben diese öffnete er und hielt die Hand hoch. Aus seiner geschlossenen Hand scheinte ein heller Schein und er öffnete die Hand.Aus seiner Hand schwebte eine Kugel,die so mit Licht angereichert war,dass sie die Fackeln im Raum dunkel erscheinen ließ.Sein Lehrmeister klatschte und schaute etwas verdutzt:"Wie hast du das so schnell hinbekommen und wieso alles auf einmal?" Varyliak schaute sichtlich erschöpft,jedoch auch erleichert und antwortete:"Ich habe mir das Dunkel vorgestellt und es mit dem Licht ausgelöscht,doch ebenso ist mein Herz jetzt wieder voll Mut was mir ebenfalls Kraft gab.Ich weiss nicht ob das zu verstehen ist aber ich hoffe,ich schaffe das immer so!" ... |
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20.08.2003, 18:21 | #255 | ||||||||||||
)-(arlequin Beiträge: 557 |
Es war bereits spät als der Harlequin seine täglichen Pflichten beendet hatte. Er hatte heute Dienst bei den Weinpressen gehabt und musste den ganzen Tag die schwere Presse zusammen mit einem anderen Novizen betätigen. Ihm taten die Hände immer noch Weh von dem harten Holzstab, der das Gewinde der Presse nach unten drehte um den Trauben den süßen Saft zu entlocken. Allerdings hatte sich die Anstrengung gelohnt, denn er konnte, nachdem er fertig eine Flasche des süßen Saftes aus dem Keller rausschmuggeln. Der Wein war einfach das ideale Getränk für lange Abende am Schreibtisch, in denen der produktive Novize Lieder, Predigten und Gebete schrieb. Auch heute wieder hatte ihm Innos eine Eingebung geschenkt, aus der er nun eine Predigt formen wollte, die er dann gegen ein wenig Brot und Geld vor den Bauern vortragen konnte. Denn viele Bauern hatten einfach nicht die Zeit zu den Tempeln zu gehen um zu Innos und Adanos zu beten, und so konnte man als findiger Prediger daraus ein schönes kleines Geschäft machen. Doch vorher wollte er sich noch ein wenig seiner Fidel widmen, denn er hatte vor kurzem in der Stadt ein paar interessante Noten gekauft von alten Räuberweißen, wie man sie zur Zeit gerne in den Tavernen und Gasthäusern spielte. Und so konnte man schon bald in den Aufenthaltsräumen der Klosterbrüder die Musik erklingen hören, zu der Harlequin auch mit kräftiger Stimme sang: "Blut, Blut, Räuber saufen Blut, Raub und Mord und Überfall sind gut. Hoch vom Galgen klingt es, hoch vom Galgen klingt es, Raub und Mord und Überfall sind gut." Relativ schnell hatte sich eine Gruppe von Novizen um den Fidler vereint die ein wenig zerstreuung in der Musik fanden, den sie alle hatten einen harten Arbeitstag gehabt. |
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21.08.2003, 19:52 | #256 | ||||||||||||
Lofwyr Beiträge: 91 |
Es klopfte an der Tür des Klosters. Einige der Novizen erschraken leicht als es plözlich klopfte. Eine Stimme bat um hilfe, es gäbe ein verletzten. Die Novizen schauten sich unentschlossen an doch plözlich erschien einer der Novizen an der Tür und öffnete diese. 3 Personen kamen durch die Tür einer blutete am Bein. Eine Fleischwunde die ein Wolf gerissen hat. Der Novize nahm den verletzten mit auf eine Bank verband ihm und zeigte ihm einen Weg zu einem Gemach wo er sich ausruhen konnte. nach einigen Minuten kam er zurück: "Hallo Fremde, eurem Freund geht es dem umständen entsprechend gut aber sagt was führt euch zum Kloster?" Lofwyr fand schneller die Worte wieder: "Unser Freund meinte etwas von Waren die wir für euch in der Stadt verkaufen sollen. Ich glaube er meinte etwas von Wein." Der Novize nickte: "Habt ihr den Gold dabei?" Lofwyr schaute zu Dennis und flüsterte: "Kannst du mir Gold leihen? Der lacht sich ja sonst tod wenn ich mit meinen 10 Gold komme!" |
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21.08.2003, 19:57 | #257 | ||||||||||||
Realdennis Beiträge: 279 |
"WIeviel wollt ihr haben?" Dennis fragte laut und deutlich sodass der Novize zusammenzuckte. "Ähhm...sagen wir ,pro Flasche 10?" Dennis fragte Lof;"Ist das genug?Ich kenn mich da nicht so aus.Ich bezahl das schon,will aber irgendwann zurückhaben..." ... |
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21.08.2003, 20:06 | #258 | ||||||||||||
Lofwyr Beiträge: 91 |
Lofwyr lachte laut "10 Gold??? Ich will kein Fass sonder Flaschen kaufen! Ich zahle euch 15 Gold für 2 Flaschen! Was meint Ihr kommen wir ins Geschäft?" Der Novize zuckt zusammen. Er war es nicht gewohnt das jemand um den Preis feilschte. "Ich kann das nicht Entscheiden. Der Preis ist 10 Gold die Flasche" gab der Novize zu antwort. "Diesen Wein nach Khorinis zu bringen und dort zu verkaufen ist schwierig! Ihr seht ja selbst das wir einen verletzten haben. Ausserdem gehen euch die Händler aus" Lofwyr zeigte auf dein Bein und fletschte die Zähne "also redet mit einem Magier und gebt mir den Wein. ich zahle auch 8 Gold pro Flasche! Jetzt aber Beeilung!" Der Novize nickte und zog sich kurz zurück kam kurz darauf zurück und meinte "Gut. Wieviel Flaschen möchtet Ihr?" Lofwyr wandte sich an Dennis. "8 Gold die Flasche ist ein guter Preis. Ich verkauf die in Khorinis viel teurer! Ich beteilige dich mit der hälfte des Gewinns! Was meinst du? Wieviel hast Du dabei?" |
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21.08.2003, 20:12 | #259 | ||||||||||||
Lofwyr Beiträge: 91 |
"Nagut" meinte Dennis mit einer zögernder Mine. Ich geb dir 30 Gold. Mit deinen 10 wären es 40 Gold was 8 Flaschen wären." "Danke Dir Dennis!" meinte Lofwyr "Für 40 Gold bitte." Der Novize hollte 8 Flaschen gab Sie Lofwyr und begleitet sie nach drausen. Die beiden gingen zurück nach Khorinis. Kein Wolf kein Savanger nichtmal eine Fleischwanze. |
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22.08.2003, 17:11 | #260 | ||||||||||||
Trisson Beiträge: 201 |
Als Lofwyr und dennis wieder zurück in die Stadt gingen, blieb Trisson noch eine Nacht im Kloster um seine Wunden richtig verarzten zu lassen. Am nächsten morgen kaufte er die gleiche Menge Wein um den gleichen Preis wie Lof den Tag zuvor. Dann machte er sich auf zurück in die Stadt. Sein Bein schmerzte noch immer sehr, darum dauerte es doppelt so lange wie sonst. In der Stadt angekommen begrüßte ihn gleich sein alter Freund Uncle-Bin.Ich hab gute Neuigkeiten sagte er. Na hoffentlich sehr gute. Mich hat erst gestern ein Wolf gebissen. Und ob die gut sind: du wurdest in der Garde aufgenommen! Und ob das gute Nachrichten waren. Er hatte sich vor einen Monat beworben und bisher noch keine Antwort bekommen. Nachdem sich die beiden verabschiedeten, ging Trisson zur Feier des Tages auf ein Bier in Coragons Kneipe. |
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22.08.2003, 21:56 | #261 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Endlich Regen! Die Luft war erfüllt von dem prasseln der Regentropfen, die plötzlich vor ungefähr fünfzehn Minuten angefangen hatten, vom Himmel zu fallen, und seitdem in ununterbrochener Kraft die Luft mit Wasser erfüllten. Die Magier und Novizen hatten sich in die Gebäude zurückgezogen, nur Tarlamon war hinausgekommen, um das Wasser zu empfangen. Was wussten die da draussen schon? Sie dachten in einfältigen Gleichnissen, das Feuer sei das Alte, das Wasser das Neue, doch sie lagen Falsch. Im Grunde war die Lehre des Wassers die ältere Lehre, doch instrumentalisiert wurde sie zuerst von den Dienern Adanos, erst nachdem die Diener Innos sich die Gabe des Feuers zunutze gemacht hatten, da Adanos der Gott des Ausgleichs war. Falsch war es ja nicht, doch die Menschen interpretierten es oft falsch. In anderen Lehren, die vor der Zeit von Innos, Adanos und Beliar gelehrt wurden, war das Wasser die gottgegebene, die ursprüngliche Kraft, das Feuer jedoch war die Kraft des Menschen, die menschengemachte Kraft. Auf einmal klopfte es ans Tor. Odin schreckte aus seinen Gedanken auf. Mit einer Hand griff er an seinen Schwertknauf, mit der Anderen öffnete er langsam das Tor. Was er dort sah, lies ihn unverzüglich das Schwert ziehen. Ein Schürfer, eine Kreatur der Hölle! Die Spitze des Schwertes Odins berührte die Pulsschlagader des Schürfers, der jedoch keine Anstalten machte, sich zu wehren. Wer bist du? Fragte Odin mit tiefer, drohender Stimme. Mein Name ist Xephon, Meister. Ich war einmal im Kloster, könnt ihr euch nicht...ach, schon gut. Man hat mir erzählt, ihr wäret ein guter Einhandlehrmeister, und...naja, könntet ihr mich vielleicht unterrichten? BITTE! Ich habs echt nötig, wie soll ich bei Lee Chancen haben, wenn ich nichtmal nen Scavenger umhauen kann? Und...naja, wenn der Meister es verlangt, würde ich ihn auch irgendwie bezahlen. Antwortete der Schürfer mit zwar nicht selbstbewusster, jedoch auch nicht zittriger Stimme. Langsam nahm Odin sein Schwert von Xephons Hals und steckte es gemächlich wieder ein. Langsam dämmerte es ihm. Den Typ hatte er doch schonmal im Kloster gesehen...nein, der Kerl war nicht nur Schürfer, er war auchnoch ein Überläufer. Aber nun gut, er würde ihn trotzdem unterrichten. Nun gut, du bist zwar ekelhaft, aber was solls. Ich bin teuer, aber man muss nicht pünklich zahlen, wenn man das Gold nicht hat. Alternativ könnte man ein paar Amazonen erschlagen, und muss dan weniger Zahlen, aber dir trau ich das nicht wirklich zu. Da du mal im Kloster warst, würde ich dir eigentlich einen kleinen Rabbatt geben, aber du bist bei Lee, und das bedeutet eines: Aufpreis! Nun, soviel zu den Formalitäten; kommen wir nun zum praktischen Teil. Dein Schwert sieht zwar von hier aus gesehen ganz nett aus, aber was nützt das wenn es dir aus der Hand fällt, oder die Klinge zerbricht wenn man sie nur schief anschaut? Also, mir haben die Unregelmäßigkeiten bei dem kleinen Busch an der Mauer noch nie gefallen, versuche einmal, ihn mit einem Schwerthieb ein kleines Stück zu kürzen. Innerlich musste Odin grinsen. Auf seine Alten Tage wurde er wieder kreativ. |
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22.08.2003, 22:16 | #262 | ||||||||||||
Livia XI Beiträge: 347 |
Es war schon ein verrücktes, kleines Abenteuer, in das Livia da spontan geraten war. Die ganze Zeit schlich sie diesem alten Mann hinterher, immer von Schatten zu Schatten. Doch hatte sie dabei keine Angst oder wollte aus anderen Gründen wieder nach oben. In der Tat machte es ihr richtig Spaß, mit dem Nervenkitzel zu leben. Hemfas bog in einen schmalen Gang hinein, Livia gleich hinterher. Der Gang selbst war recht lang und nur alle paar Meter mit einer Fackel versehen, sodass er bis auf ein paar Flecke absolut düster war. Als der alte Mann den Gang verließ, eilte sie einige Schritte, doch plötzlich fiel ihr etwas Hartes und verstaubtes auf ihren Kopf. Reflexartig sprang sie hoch und streckte ihr Arme aus, um nach dem Etwas zu greifen. Doch was sie dann im fahlen Schein des Lichtes sah, ließ sie aufkreischen. Ein verstaubtes Skelett war von der Wand gefallen. Sie rüttelte kreischend das Skelett hin und her, bis sie nach einige Sekunden ? immer noch kreischend- Hemfas hinterher ran und diesem in die Arme sprang. |
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22.08.2003, 22:44 | #263 | ||||||||||||
Sirius Beiträge: 1.059 |
Einen Busch zurechtstutzen? Xephon hielt sich für endlos unterfordert, mit siegesbewussten Blick ging der Schürfer auf den Busch zu. Er zog sein Schwert aus der Gürtelschlaufe und... zack zack der Busch war zwar gestutzt, aber es sah doch ein wenig schlurig aus. Der Schürfer trat einen Schritt zur Seite, sodass sein hoffentlich neuer Meister das Werk begutachten konnte. Odins Blick wurde scharf. Als er das, was sein Lehrling da angestellt hatte, begutachtete. Xephon hoffte auf ein mildes Urteil, doch Joni Odin war offensichtlich ziemlich streng. Vorallem zu einem Jünger Lees. "Nicht mal kämpfen könnt ihr Pack!" Sprach der Meister verächtlich. Xephon glühte innerlich, aber er dachte nicht einmal im Traum daran den mächtigen Magier anzugreifen. "Na gut, ich werde dich unterrichten, wie sieht es mit der Bezahlung aus? Willst du bis später warten, oder willst du mich gleich jetzt bezahlen?" "Ich habe nur 100 Goldstücke Meister, aber ich kann euch eine sehr seltene Pflanze anbieten." Der Magier forderte Xephon auf ihm die Pflanze zu zeigen, bei dem Gold waren seine Augen kalt geblieben. Als er jedoch die Pflanze sah, fingen sie wahrhaft an zu leuchten! "Das ist eine Sonnenaloe! Wie bist du an dieses seltene und wertvolle Gewächs gekommen?" "Nun ja, ich habe es auf einer Reise gefunden." "Na gut, dann wollen wir mal nachdenken wie viel du mir noch schuldig bist." Das leuchten war aus den Augen des Magiers verschwunden, er war wieder kalt und gelassen. "500 Goldstücke!" "500? So viel? Na gut, Qualität hat wohl seinen Preis, nehme ich an. Gut, ich werde den Rest später bei euch abbezahlen." "Dann seid ihr ab jetzt offiziel mein Schüler. Lauscht meinen Worten und tut ja das was ich sage" Erklärte der Magus mit strenger Stimme, Xephon freute sich riesig endlich einen Lehrmeister gefunden zu haben. |
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23.08.2003, 00:05 | #264 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Na also, der Tag hatte doch noch ein gutes Ende gefunden, eine Sonnenaloe konnte man doch immer gebrauchen. Odin wollte dem Schürfer noch einmal kurz demonstrieren, wie schlecht sein Stutzer gewesen war, auch wenn Odin für sich selber zugab, dass die Meisten Anfänger es nicht besser machten, egal aus welcher Gilde sie kamen. Also zog er sein Schwert, ging auf den Strauch zu, und schlug mit einem makellos geraden Schnitt die überstehenden Stengel ab. Siehst du, so geht das! Sagte er etwas herablassend. So, jetzt konnte das Training beginnen. Er ging auf den Schürfer zu. Es ist wichtig, dass du dein Schwert kennst, du musst dich daran gewöhnen mit ihm zu kämpfen und es oft in der Hand zu haben, es muss dein verlängerter Arm werden. Das Schwert ist für meinen Geschmack etwas groß und auch zu gut für einen...Schürfer...aber nichtsdestotrotz solltest du jetzt lernen damit umzugehen. Du wirst jetzt versuchen mich zu verletzen, also, du wirst auf mich einschlagen. Mach dir keine Sorgen um mich, du bist Schürfer. Ich werde deine Schläge abwehren und dir dann sagen was du falsch machst...zum Beispiel werde ich dich auf deine Gildezugehörigkeit hinweisen. Und jetzt zieh dein Schwert und leg los. Zwar immernoch glücklich über die erfolgreiche Lehrmeistersuche, aber wieder etwas verunsichert, griff Xephon mit beiden Händen nach seinem Schwert und zog es heraus. Stümperhaft hackte er wie mit einer Spitzhacke nach Odin, welcher gelangweilt jeden Schlag mit seinem Schwert parierte. Als es ihm zu öde wurde, und Xephon gerade wieder langsam ausholte, stach Odin schnell und fest von unten zu. Die Spitze seines Schwertes traf genau auf die Kante des Schwertes von Xephon, welchselbiges durch die Luft wirbelte und klirrend neben Xephon auf dem Boden landete. Willst du Schwertkämpfer oder Bergarbeiter werden? Du musst das Schwert mit einer, ich wiederhole, einer Hand führen, deswegen heißen die Dinger ja auch Einhänder. Ich weiß, es ist schwer darauf zu kommen, aber vielleicht hättest du es ausnahmsweise mal mit Denken versuchen sollen...ich glaube das hast du zum letzten mal bei der Entscheidung in den Orden einzutreten getan. Aalso, einfachste Grundlage: Nicht von hoben hauen, sowas machen Kleinkinder und Schürfer. Wenn du vielleicht später mal Söldner werden willst, solltest du jetzt schon wissen, dass es geschickter ist, von den Seiten oder schräg zu schlagen. Ich für meinen Teil erschlage Schürfer am liebsten von rechts oben. Also, versuch mal einen Rhytmus in deine Schläge zu bekommen, also regelmäßig von rechts oben nach links unten, dort nimmst du das Schwert in ähnlichem Tempo senkrecht nach oben und drehst dabei logischerweise das Schwert etwas nach links, damit dein Widersacher auch was von deinem Schlag spürt, also dass du ihn schneidest, also, und wenn du oben angekommen bist, schlägst du nach rechts unten, wo du senkrecht nach oben gehst, das Schwert leicht nach links drehst, und das Spielchen wiederholst. Also...das mag vielleicht ein bisschen perfektionistisch klingen, aber wer ein Problem mit Perfekionismus hat, sollte es am besten ganz mit dem Kämpfen lassen und aus Khorinis auswandern. Wenn du nun also lernen willst, dein Schwert zu beherrschen, dann tue jetzt das, was ich geradeeben beschrieben habe. Xephon tat wie ihm befohlen. Anfangs ging es noch arg holprig und mit vielen Fehlern, aber mit der Zeit wurden Xephons Schläge geschmeidiger und zielgenauer, und langsam wurde für Joni aus Langeweile beim Parieren ein lockerer Zeitvertreib. Schließlich schien Xephon die Puste auszugehen, denn seine Schläge wurden schwerfälliger. Odin bedeutete ihm, aufzuhören. An der Kondition hakts noch, aber yeah Dude, wenn man so richtig gut mit dem Schwert umgehen kann, braucht kein Mensch mehr Kondition. Das solls dann für heute gewesen sein, in wenigen Tagen sollten wir uns wieder treffen. Bis dahin übe fleißig, halte das Schwert so lange es niemanden stört in deiner rechten Hand, stutze Sträucher und Äste, oder ersteche ein paar Schürfer von hinten, hauptsache du gewöhnst dich an dein Schwert. Ach ja, ich glaube ich kriege noch was von dir... Das erste mal seit er den Schürfer gesehen hatte grinste Odin leicht. Oh ja Meister, natürlich. Xephon kramte in seinen Taschen herum, bis er schließlich zwei Beutel fand...nunja, er fand viele Beutel, aber diese zwei Beutel lies er nicht wieder zurück in die Tasche gleiten. Hier, 100 Goldstücke und eine Sonnenaloe. Hoffentlich ist es ihnen so recht!? Odin nickte und nahm die Beutel entgegen. Das ist in Ordnung. Und nun geh und übe viel, Innos helfe dir dabei! Und nun geh! Gerade als Xephon sein Schwert wegstecken und sich umdrehten wollte, sagte Odin: Halt! Du sollst das Schwert immer wenn du kannst in der Hand halten! Ja, so ist gut. Viel Glück, und bis demnächst! Mit dem Schwert in der Hand drehte sich der sichtlich erschöpfte Xephon nun um und ging. Ein paar Sekunden guckte Odin ihm nach, bevor auch er sich umwandte, und durch das Tor in das Kloster schritt. |
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23.08.2003, 16:52 | #265 | ||||||||||||
eiskalter Engel Beiträge: 49 |
Meer... Oder ein Ozean? Wer wusste das schon... Als der Anwärter erwachte, fand er sich auf einer weiten Grasebene wieder, dennoch war das beruhigende Rauschen des Meers zuhören. Wie er diese Blackouts hasste... wo war er jetzt schon wieder gelandet? Nefarius hob seinen müden Körper vom Boden und richtete sich auf, suchend sah er sich nach Menschen um, doch keine waren in Sicht, auch kein Tier. Weder Stadt noch Dorf, nicht ein einziges Haus. Kein Baum, keine Pflanze, bis auf das Gras unter ihm, welches sich über die schier endlose Ebene hinzog. Er lief los. Wohin? Wusste er nicht. Wieso? Kein Ahnung... irgendwas trieb ihn von Außen dazu an. Er hatte keinerlei Kontrolle, als ob er nur Zuschauer war. Irgendwann kamen die ersten Hügel, über die er nun hinwegrannte... Ruckartig stoppte der Körper... er stand nun an einer Steilen Klippe, vor ihm der Ozean... endlos, in jeder Hinsicht... Ein greller Blitz, ein warmes Licht und ein geflügeltes Wesen schwebte vor ihm... Kain?! "Es beginnt... ... ...weine nicht..." Das Licht wurde wärmer und wärmer bis es schließlich auf seiner Haut brannte, ein heißer Stich und der Anwärter schnellt mit weit aufgerissenen Augen aus seinem Bett. Mit dröhnendem Kopf zog er sich an und verließ die Novizenkammer, er hatte das Gefühl, seine Vergangenheit war nicht so ganz so abgeschlossen, wie er gedacht hatte und die Magier sollten von ihr auch nur das nötigste erfahren. Darüber müsse er über Kain sprechen. Nachdem er das Tor des Klosters hinter sich gelassen hatte, machte er sich auf zum Lager der Bruderschaft. |
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24.08.2003, 14:35 | #266 | ||||||||||||
BloodyDeath Beiträge: 839 |
Die Sonne begann gerade erst aufzugehen als BloodyDeath aus der Novizenkammer trat. Er war sehr müde was aber wohl daran lag, dass er die halbe Nacht damit verbracht hatte in alten Büchern nach der Zutatenliste für eine Heilsalbe zu suchen. Nach stundenlanger Suche hatte er sie dann durch Zufall gefunden... auf der ersten Seite! Dann war Bloody so wütend auf sich selbst gewesen, dass er 2 weitere Stunden nicht einschlafen konnte. Nun hatte er die Liste aber zum Glück und hatte sie direkt auf eine Schriftrolle übertragen. Bloody las sich alles nochmal genau durch, er brauchte:
Um an diese Zutaten zu kommen würde er viele Gefahren auf sich nehmen müssen, also würde Bloody mit der Suche lieber warten bis er sich selbst verteidigen könnte. Vielleicht würde er dann auch noch ein oder zwei Begleiter suchen, aber das würde er sich dann überlegen! |
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25.08.2003, 19:17 | #267 | ||||||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Erst in der Bibliothek holte Sebastian seinen Meister ein. Er begrüßte ihn Ehrwürdig. Varyliak war ebenfalls in der Bibliothek, er war gerade dabei ein altes Buch zu lesen. Der hohe Novize erkannte aber nicht wovon es handelte. „Das trifft sich ja gut!“, begann nun Snizzle die Übungsstunden. „Heute werden wir die beiden schon erlernten Zauber verbessern, aber nicht hier, sondern draußen im Freien. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen?“, Stellte er die Frage seinen beiden Schülern. „Mir macht es nichts aus, Meister, ich freue mich schon zu sehr das es weitergeht!“ Varyliak stimmte dem ganzen mit einem nicken zu. „Nun gut, so geschehe es, folgt mir!“ Snizzle setzte sich langsam in Bewegung, Varyliak und Sebastian folgten ihn gehorsam, im Entenmarsch liefen sie erhaben mit. Sebastian, der letzte des Gliedes, schloss die Bibliothektür, die wie immer, zumindest so lange Sebastian sie kannte, knarrend ins Schloss fiel. Er konnte sich Glücklich schätzen, er durfte die Schriften studieren, das konnten nicht alle, und so erfreute er sich immer mehr. Er dachte über dies und jenes nach, an seine Laufbahn, wie alles begonnen hatte und so musste er auch wieder an seine gefährdeten Eltern dachten, die im Krieg, auf dem Festland, dabei waren. Seine Stimmung schnellte zur Traurigkeit. Eine nicht besondere Eigenschaft von Sebastian war, das er mit niemanden über seine Gefühle oder Sorgen redete und so kam es, das keiner ahnte, das Sebastian im Inneren ein trauriger Mensch war. „Sebastian!“, hörte er eine Stimme von weitem hallend, „Sebastian, was ist mit dir?“ Der hohe Novize erhob seinen Kopf und bemerkte das ihn sein Meister die ganze Zeit angesprochen hatte, er selber war aber so tief in seinen Gedanken verwickelt, das er dies nicht richtig mitbekam. „Ah, er ist wieder zu uns zurück gekehrt, was für eine Ehre für uns!“, aber Sebastian merkte schnell das es spaßig gemeint war, er sah ein Grinsen in des Meisters Gesicht. „so da nun alle Anwesend sind“, wieder huschte ein schmunzeln über sein Gesicht, „können wir ja mit dem Training beginnen!“ Sie standen nun hinter der Brücke, Sebastian hatte in seinem Trance Zustand nicht mitbekommen, das sie durch das Klostertor und über die Brücke gelaufen waren. Sebastian schaute gen Himmel, Wolken zogen auf und tauchten so mansche schönen Fleckchen in kühlen Schatten. „Eurer größtes Problem kennt ihr ja hoffentlich – eure Konzentration!“ Beide schauten etwas bestürzt, aber nickten schließlich. Snizzle führte noch mehrere Male die Zauber durch, erklärte jeden Schritt bis zur kleinsten Kleinigkeit. Die beiden Schüler schauten und horchten gespannt darauf, und verfolgten mit ihren Augen jede Handbewegung, die ihr Meister vollführte. Sebastian und Varyliak wollten schon zu ihren Runen greifen, als sie Snizzle unterbrach: „ Halt, wartet! Habe ich was gesagt, das ihr eure Runen nehmen solltet?“ Die Brüder Innos steckten die Runen schnell wieder zurück und taten so, als hätten sie nichts gemacht, als sie die beiden dann aber anschauten mussten sie lachen und so lächelte auch ihr Meister, „Nichts geht über glückliche und freundliche Schüler!“, lobte er die beiden. „Aber nun los, sonst wird das heute nichts mehr.“ Er zeigte auf einen großen Fels, abgerundet durch Wind und Wasser, er ragte gleich 4 Fuß neben dem Weg heraus. „Setzt euch da hin und versucht euch zu konzentrieren, vertreibt alles aus eurem Kopf, so das nur noch die Sinnesleere vorhanden ist.“ Die beiden Schüler überlegten nicht lange und setzten sich in Bewegung. Sie kletterten auf den glatten Stein, was schwerer war als es aussah. Doch schließlich waren sie, etwas außer Puste, oben angekommen und so machten sie es sich bequem und versuchten sie zu konzentrieren. |
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25.08.2003, 22:19 | #268 | ||||||||||||
BloodyDeath Beiträge: 839 |
Die Sonne war bereits verschwunden, als Bloody nach einem langen Tag in der Bibliothek in die Novizenkammer zurückkehrte. Er hatte sich nun endlich entschieden Magie zu lernen. Lange hatte er zwischen Einhand und Magie geschwankt, aber schließlich hatte er dann die Magie gewählt. Der Hauptgrund für diese Entscheidung war wohl, dass er sowieso nicht den perfekten Körper hatte, aber seinen Geist für sehr stark hielt. Er hatte festgestellt, dass er sich stundenlang auf eine Sache konzentrieren konnte und das, so glaubte er, würde ihm auf dem Weg der Magie mehr bringen, als auf dem Weg des Kampfes. Nun musste er sich nur noch nach einem Lehrer umschauen und sich eventuell etwas Wissen über die Magie aneignen. Bloody hatte schon viele Pläne was er alles machen würde, wenn er dann mal die Magie wenigstens grundlegend beherrschen würde, aber er wusste auch, dass die Ausbildung sehr lange dauern würde und hatte sich damit abgefunden. Wenn er daran dachte wie er als Kind nie etwas erwarten konnte und garnichts schnell genug gehen konnte musste er leicht schmunzeln. Er hatte sich sehr geändert und, wie er hoffte, zum Positiven... |
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26.08.2003, 10:19 | #269 | ||||||||||||
koryu-chan Beiträge: 1.007 |
Buuuaahh rief der sichtlich geschockte hohe Novize. Seine Augen wurden immer groesser und sein Gesicht immer blasser. Als er sich umguckte,wusste er sofort wo er war.Verletzt lag er auf einem Felsen,in der Umgebung des Klosters.Es war unter der Bruecke.Langsam stieg er auf,was ihm jedoch sehr schwer fiel.Dann versuchte er sich an einen anderen,hoeher gelegenen Felsen zu klammern und sich hochzustemmen.Der hohe Novize musste wirklich viel kraft aufbringen,doch dann gelang es ihm,die Bruecke zu erreichen.DIe SOnne schien sehr stark und Korz versuchte so viel Anstrengung wie moeglich zu vermeiden.Er wischte den dreck von seiner Novizenruestung und schritt langsam ans Kloster heran.Doch dann hielt er an.Immernoch schockiert tappte Kor seinen ganzen Koerper ab um zu checken,ob seine Ausruestung noch da war.Nach einigen minuten konnte er getrost sagen Alles da Also schritt er weiter.Schnell zuckte er seinen Schluessel und oeffnete die knatternde Tuer. Als ihn die Novizen,Magier und Priester auf dem Hof sahen,schluckten die erblufft auf. Schnell rannte Parlan auf ihn zu und berichtete ihm was geschehen war. WO warst du,wir dachten alle du waerst verschollen.Nachdem der alte Daemon gebannt wurde,hat man nie wieder etwas von dir gehoert.schnaufte er Koryu ins Gesicht. Hmm...nunja,an viel kann ich mich auch nicht erinnern.Als ich zu mir kam lag ich auf einem Felsen unter der Klosterbruecke. erwiderte Kor. So siehst du auch aus.Du musst umbedingt ins Lazerett.Diese Wunden muessen geheilt werden. Parlan packte Kor an den Arm und zerrte ihn ins Lazerett.. Nachdem die WUnden geheilt wurden,versuchte Kor sich so gut wie moeglich wieder seinem Alltag im Kloster zuzuwenden.Der hohe Novize schritt zur Schmiede und las erst einmal seinen Wartezettel. Nach kurzer Zeit erschrak er. Sooo viele Ruestungen.....Kaka.... ALso nahm er seinen Hammer und fing mit seiner Arbeit an. |
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26.08.2003, 13:32 | #270 | ||||||||||||
Shakuras Beiträge: 3.243 |
Wo bist du Herr?
Geist und Seele stießen gequält einen stummen Schmerzensschrei ins Dunkle hinaus.Die Finsternis verzerrte sich einen Momemt voller Leid und beugte sich gegenüber den Wallungen der Kräfte.Hoffnung sah das geistige Auge, die jedoch in den Weiten verfloss. Diese Stille und Schwärze, die großen Druck und große Last auf des Geistes- und Seelenruh ausübte, ließ Shakuras erzittern.Der unerschütterliche Glaube, den man ihm nachsagte, zerann mit Zeit in die Unendlichkeit.Er war noch immer stark und fest - wies aber Mängel auf.Lebenswichtige Mängel im Auge des Herrn! Die Last nahm zu und bohrte sich immer tiefer und tiefer - wie eine Schneide durch rohes Fleisch - in das auserkohrene Opfer.Der Spalt des Zweifels wurde geweitet und mehr und mehr Kraft entfleuchte. -= Wo bist du Herr? Hilf mir! =- Der innerliche Wunsch versiebte und die Antwort kam im Form von Gelächter.Verzerrtes, ohrenbetäubendes Gelächter.Es waren die Stimmen der Zeit.Die Stimmen der Vergangenheit.Die Stimmen seiner Liebsten und Engsten. |
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26.08.2003, 19:52 | #271 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
In vielen Büchern, die nicht jeder kannte, konnte man lesen oder zumindest interpretieren, dass der Mensch und die Welt eine Dreiheit seien, nach dem Vorbild der Götter. Der Mensch bestand demnach aus Geist, Seele und Körper. Der Heilige Geist Innos war Gedanke, die Seele Adanos das Gefühl und Gewissen, und der Körper Beliar die Tat. Doch auch wenn Odin dies glaubte, ganz vollständig wähnte er es nicht. Um einen Gegenstand vollständig zu Erfassen, musste man ihn von vier Pesrpektiven aus Betrachten...wenn der Mensch also eine Vierheit wäre, was wäre dann die vierte, die unbekannte Größe? Vielleicht der Wille; und welchem Gott war dieser zuzuordnen? Dem Menschen vielleicht. Doch Odin war sich nicht gewiss, er musste noch viel daüber nachdenken. Joni hob den Kopf und blickte auf die Gestalt die die Brücke zu ihm hinaufkam, mit einem Schwert in der Hand. Ein Schürfer war es, und wenige Augenblicke später erkannte Odin Xephon auf ihn zukommen. Die Schürfer waren der Abschaum der Welt, sie waren Atheisten und Anarchisten, doch es schien auch Ausnahmen zu geben, dieser Xephon schien zumindest vor Magiern ein wenig Respekt zu haben. Odin hoffte für ihm, dass er einmal ein guter Söldner werden würde; hoffentlich wurde er keiner dieser chaotischen Drachenjäger. Also Xephon wenige Meter vor Odin zum stehen kam, hub dieser an zu sprechen. Sei gegrüßt! Mein Schüler, heute will ich dich einer Zwischenprüfung unterziehen und sehen, ob du ein würdiger Schüler oder doch nur ein Schürfer bist. Zum Abschluss werde ich deine Technik überprüfen, wir werden wieder einen kleinen Kampf machen, und wenn deine Schläge besser kommen als letztes mal, war es doch keine allzu große Schmach für das Kloster, dass du es betreten hast. Zuerst aber werde ich dir eine Aufgabe stellen. Nun wird sich die Frage klären, ob du ein Feigling bist oder nicht, ob du einigermaßen die Nerven bewahren kannst, und ob du so blind wie der Rest der Lees bist. Gehe nun also die Brücke hinunter und bis zu Isgaroth, dort gehe nach links hinter die Baumgruppe; dort werden sich zwei Molerats aufhalten, und ich mag ihr Fleisch. Töte sie, schneide das Fleisch heraus und bring es mir. Vorher aber suche einen silbernen Ring, ich muss ihn dort wohl durch Zufall verloren haben. Scheinheilig blickte Odin gen Himmel. Diesen wirst du Isgaroth bringen. Richte ihm einen schönen Gruß von Joni Odin von Hassenstein aus, er möge dir dafür doch bitte einen kleinen eiltrank für mich mitgeben. Dann komme zu mir zurück und bringe mir Trank und Fleisch. Und jetzt geh! |
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26.08.2003, 20:33 | #272 | ||||||||||||
Sirius Beiträge: 1.059 |
Fröhlich spazierte Xephon die Klosterbrücke entlang. Molerats, was waren das schon? Diese kleinen, schwerfälligen Ratten würde er ohne weiteres zu Beliar befördern. Zumindest dachte er so. Völlig euphorisch und übermütig streifte Xephon weiter den Weg entlang, der Schürfer freute sich riesig. Sein Meister war schon kurz davor ihn, auch als Schürfer, zu respektieren. Er hatte hauptsächlich milde Worte gesprochen, die schon fast an Lob grenzten. Auch wenn Xephon das Kloster wegen der Unfähigkeit der Magier verlassen hatte, vor diesem einen hatte er großen Respekt. Nun war es soweit, die "Schlacht" rückte näher. Xephon hatte die beiden fetten, verabscheuendswerten Molerats entdeckt. Die Biester grunzten faul vor sich hin und schüttelten ab und an ihre fetten Leiber. Xephon dachte an den Ring, den er finden sollte. Er drehte sich zwei mal um sich selbst und hielt dabei Ausschau. Aber er entdeckte keinen Ring in der schönen Landschaft vor dem Kloster. Dem muss ich mich wohl nachher widmen, das schlachten geht vor! Dachte er sich und seine Miene verzog sich zu einem Grinsen. Langsam, so gut er konnte, schlich sich der Schürfer an seine Beute heran. Die plumpen Molerats bemerkten ihn nicht, auch wenn Xephon nicht besonders gut schleichen konnte. Er zog Valermos aus der Gürtelschlaufe, die linke Hand hielt den Griff des Schwertes fest, ein aufgeregter Schürfer dachte an das was er gelernt hatte und schliesslich schnitt eine Klinge die Luft und schoss auf den Rücken eines Molerats zu. Dieses fing fürchterlich schrill an zu quieken, während das andere Drecksviech sich daran machte sich und seinen Freund zu verteidigen. Das getroffene Molerat brach nach wehrhaftigen Versuchen des Wiederaufbäumens zusammen und schien zu verbluten. Der glückliche Xephon, der sich gerade seines Sieges bewusst wurde, lies das zweite Molerat völlig ausser Augen. Es riss sein kleines, doch mit spitzen Zähnen bewährtes Maul auf und versuchte diese Zähne in Xephons Untersachenkel zu versenken, der erschrockene Schürfer jedoch riss sein Bein zurück und Schlug aus der Drehung zu. Daneben. Das Molerat sah seine zweite Chance, doch diesen Übermut nutze Xephon aus und versenkte Valermos im Hals des Molerats. Es war nicht mehr imstande zu quieken, offensichtlich war es sofort tot gewesen. Nachdem Xephon sich etwas beruhigt hatte, nahm er das Kleinwild aus und fand doch Tatsächlich einen silbernen Ring in den Eigeweiden des zuerst gestorbenen Molerats. Dies musste der Ring sein, von den Joni Odin gesprochen hatte! Erneut euphorisch machte sich Xephon zu Isgaroth auf, alles lief bestens. Mit kleinem Heiltrank, sowie Moleratfleisch in den Händen machte er sich auf zu seinem Lehrmeister. Der Jünger des Lee hatte Angst in dem bevorstehenden Kampf gegen einen mächtigen, in der Kunst des Schwertkampfes bewanderten, Magier wie Joni zu versagen. Aber er machte sich trotzdem ein wenig Hoffnung, gut oder zumindest mäßig, abzuschneiden. Schliesslich kam Xephon bei seinem Meister an. Der majestätisch wirkende Magus begann zu sprechen. |
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26.08.2003, 22:25 | #273 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Gut! Wie ich sehe hast du deine Aufgabe bewältigt. Xephon überreichte dem Hohen Magier das Fleisch und die kleine Flasche. Es ist gut, dass du nun kleinere Drucksituationen bewältigen kannst. Es ist auch gut, dass du nicht mit dem Ring verschwunden bist, wie es wohl ein durchschnittliches Mitglied der Rebellen getan hätte. Ohne dass du deine Aufgaben immer gewissenhaft durchführst, hast du niemals die Chance, ein wahrhafter Krieger zu werden. Doch kommen wir nun zu der Prüfung deiner technischen Fertigkeiten im Einhandkampf. Wenn du nicht geübt hast, werde ich dich töten, denn du bist ein Schürfer. Wenn du jedoch beherzigt hast, was ich dir bei unserem ersten Zusammentreffen über die Grundlage der Schlagtechnik gesagt habe, hättest du die Voraussetzung, weiterzukommen. Nun ziehe dein Schwert und schlage zu! Diesmal etwas geschmeidiger und mit einer Hand zog Xephon sein Schwert griff Odin so an, wie dieser ihm es beigebracht hatte. Die Schläge kamen ziemlich rhythmisch für einen, der noch nicht erfahren war, aber vor Allem hatten sie Kraft. Xephons Schläge waren von solcher Wucht, dass Odin sich streckenweise fast hätte konzentrieren müssen. So parierte Odin einen Schlag nach dem Andern; als Xephon gerade wieder zu einem Schlag ansetzte, holte Odin plötzlich nach rechts aus und schlug mit hoher Geschwindigkeit gegen Xephons Schwert, was den gerade angehenden Schlag nicht nur abblockte, sondern etwas zurückwarf. Xephon musste einen Schritt rückwärts gehen und wäre beinahe ernsthaft ins Straucheln geraten, da hatte er auch schon die Schneide von Odins Schwert an seiner Halsschlagader. Xephon erstarrte auf der Stelle. Hiermit sei der Kampf beendet. Langsam nahm Odin das Schwert von Xephons Hals und steckte es wieder in die Scheide. Nun, zu deinem Glück hast du trainiert, und du hast auch schon Fortschritte gemacht. Du schlägst zwar nicht sonderlich genau, aber was solls, du bist Schürfer. Bemerkenswert ist, dass du mittlerweile nicht mehr schlägst wie Cor Kaloms Mutter, und glaub mir, die war wirklich scheiße, sondern eine ziemliche Kraft in deine Schläge steckst. Kommen wir nun zu einem Problem, das jeder Anfänger hat: Die Konzentration. Schön, deine Schläge waren für einen Schürfer schon ganz gut, aber was bringen dir die besten Schläge wenn die Defensive so weich ist wie der Schädelknochen eines Schürfers? Nichts, überhaupt nichts, rein garnichts! Verstehst du? Null! Oder hab ich nicht recht? Hab ich nicht recht? Und deswegen musst du verdammt nochmal wachsam sein. Nimm jede Bewegung die in deiner Umgebung vorgeht wahr, Jede, und sei es der Ast eines Busches, der vom Wind bewegt wird. Dein Körper muss in permanent unterschwelliger Anspannung stehen, sonst wirst du dein erstes großes Gefecht auf der Schwertspitze deines Gegners verbringen. Ich weiß ja nich wie das im Lager bei euch so läuft, also ob's da auch Leute gibt, die nem kleinen Schürfer bei einem streit gefährlich werden könnten, aber wie du sicherlich verstanden hast, habe ich gerade von Gegnern geredet. Also gut, heute hast du dich als würdig erwiesen, deine Lehre bei mir fortzusetzen. Übe viel Junge, übe viel, und sei eingedenk des Wortes, das ich sprach! Odin wies mit seinem rechten Arm die Brücke hinunter, und, oh Wunder, der Schürfer verstand, wand sich um und schritt von Dannen. Odin würde sich heute Nacht wieder verstärkt seinen Studien widmen, und er würde über die Dreiheit nachdenken. Langsam und ruhig wanderte Odins Blick nach Westen. Schließlich ging er gleichmäßigen Schrittes in das Kloster. |
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27.08.2003, 10:45 | #274 | ||||||||||||
BloodyDeath Beiträge: 839 |
Wie jeden Morgen trat Bloody mehr oder weniger munter aus der Novizenkammer heraus und überprüfte nocheinmal alle seine Ausrüstung. Bloody hatte beschlossen heute seinen Kräutervorrat für Heilmittel etwas aufzustocken. Also ging er durch das Klostertor und sah sich auf dem Weg zwischen Selbigem und Isgaroth etwas umzusehen. Plötzlich entdeckte er ein wunderschönes Exemplar der seltenen Goblinbeere. Das Problem war nur, dass 2 Scavenger daneben standen. Bloody wollte sich schon wieder abwenden, da hatte er plötzlich eine Idee! In einem großen Bogen schlich er um die beiden Scavenger herum und kletterte auf einen der großen, uralten Bäume. Von dort aus hangelte er sich über das ausladene Astwerk immer weiter an die Goblinbeere heran. Nur noch ein kleines Stück und er hätte die Beere erreicht. Noch ein kleines Stück und -BADOOK- die Scavenger hatten ihn bemerkt. MIST! Schnell versuchte Bloody wieder zurück zu klettern, aber wirklich schnell ließ sich das Vorhaben nicht verwirklichen, dann mittlerweile hing er wie ein Faultier an dem großen Ast. Der erste Scavenger erreichte Bloody und dieser tat das einzig Mögliche - er ließ los! Hart schlug Bloody am Boden auf, rollte sich ungeschickt ab und rannte los. Er rannte in blinder Panik so schnell wie er konnte zum Stamm des Baumes zurück von welchem er gerade eben gefallen war. In wirklich allerletzter Sekunde erreichte er den Baum und fing an zu klettern. Nur Zentimeter unter ihm schlug ein harter Schnabel in den Baum, während BloodyDeath sich auf den nächsten Ast zog. Bloody saß jetzt hier oben erstmal fest, denn die Scavenger sahen nicht so aus, als ob sie ihre Beute schon aufgegeben hätten. Als wartete BloodyDeath und die Scavenger warteten auch. Bloody hoffte nur, dass Scavenger nicht sehr viel Geduld hatten... |
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27.08.2003, 15:55 | #275 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Aylen folgte neugierig der langen Steinbrücke. Ein Glück dass sie gestern noch das Bauwerk aus der Ferne entdeckt hatte, sonst wäre sie bestimmt daran vorbeigelaufen. Unter ihr glitzerte ein Meer aus funkelnden Wassertröpfchen, welche aus einem idyllischen See aufstiegen. Wasserrosen ragten hier und da aus dem grünlichen Gewässer und sie meinte sogar ein Fisch aufspringen zu sehen. Ein schöner Ort, ohne Zweifel. Sie folgte der Brücke weiter, als sich vor ihr aus dem Nebel ein steinernes Gebäude auftat. Ein großer Turm ragte in den Himmel und zu seinem Fuße erstreckten sich flache Bauten über den Felsen. Es sah fast aus wie eine Kirche samt Anbau. Überrascht blieb Aylen stehen und bestaunte das Bauwerk. Ein imposantes Gebäude, ob es bewohnt war? Sie ging weiter und erreichte bald eine alte Mauer mit einer Holztür. Dies musste der Eingang sein. Ein Mann tauchte aus dem Nichts heraus auf und hielt sie an. "Halt! Was wollt ihr?" Aylen schaute ihn verwundert an. Er trug eine rote Rüstung, fast schon eine Robe. Ob dies einer der Magier war? "Ich möchte gerne dieses Gebäude anschauen." Der Mann schaute sie komisch an, ließ sie dann aber durch. Aylen schenkte ihm ein süsses Lächeln und öffnete die Holztür. Drinnen verschlug es ihr fast die Sprache. Sie stand vor der Kirche, die nun noch imposanter wirkte als von draußen. Davor erstreckte sich ein Hof, auf dem noch mehr von diesen rotgekleideten Männern herumliefen oder Arbeit verrichteten. Wo war sie hier bloß gelandet? Unsicher schaute sie sich um. |
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