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Rund um Khorinis #11
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13.09.2003, 16:36 #301
Rovan
Beiträge: 192

Raschen Fußes verließ Rovan das Lager der Bruderschaft. Er wusste nicht, woher dieser Drang nach der Wildnis kam, doch sie wartete auf ihn. Er war von Natur aus ein Einzelgänger. Erst jetzt hatte er bemerkt, dass die Gilde nichts für ihn war. Er suchte die Freiheit. So schnell er konnte spurtete der frischgebackene einzelgänger durch das Unterholz des nahegelegnenen Waldes, welcher nach Osten führte. Doch plötzlich unterbrach ihn etwas. Ein Knurren war zu vernehmen, nur einige Fuß von ihm entfernt. "Verdammt..." murmelte der Einelgänger und wandte seinen Kopf so langsam er es vermochte nach links. Gelbe Augen glühten im Dunkeln des Waldes, immer größer wurden sie während sie sich dem Gildenlosen näherten.
Dann erklang ein lautes Jaulen und ein Wolf stürmte aus dem Gebüsch, direkt auf Rovan zu. Es schien glücklicherweise ein Jungtier zu sein. Rasch entriss Rovan seinen Dolch der Scheide und versuchte, dem ersten Angriff des antrabenden Wolfes auszuweichen. Erstaunlicherweise gelang es ihm sogar, und er schaffte es, seinen Dolch in die Rippen des Tieres zu rammen. Doch es reichte nicht. Der Wolf wandte sich um und biss mit seinem klauenartigen Gebiss nach dem Einzelgänger. Schritt für Schritt wich er zurück, bis sich die Gelegenheit zum Schlag erbot. Wieder holte er aus, diesmal rammte er den Dolch mit voller wucht in das rechte Auge des Gegners. Der Wolf schrie laut auf, Blut spritzte, dann sank das Tier zu Boden.
Rovan stieß einen Seufzer aus und zog seinen Dolch aus dem Kadaver. Dann durchsuchte er selbigen nach essbarem Fleisch. Dieses fand er an den Sprunggelenken des Wolfes.
Rasch entfernte er die beiden Keulen samt Knochen und packte sie ein. Dann setzte er seinen Weg fort.
Er brauchte dringend eine bessere Waffe. Ein Schwert oder etwas in der Art. "Die nächste Anlaufstelle in der Nähe ist Onars Hof..." murmelte der Gildenlose nachdenklich zu sich selbst, "Vielleicht finde ich dort einen Schmied. Genug Gold hab ich seit der Diebesaktion ja". Er grinste kurz, dann setzte er seinen Weg gen Onars Hof fort.
13.09.2003, 16:54 #302
Arcana
Beiträge: 38

Nachdem Arcana länger mit einigen Novizen übers "Sumpflager" diskutiert hatte, wurde sie zu einem Guru geführt der sich gerade in der Stadt aufhielt. Ihr Gespräch mit dem Guru endete damit das sie es schaffte in die Bruderschaft aufgenommen wurde.

Endlich nachdem sie ihren Geldbeutel auf illegale weise gefüllt hatte, ist sie auf dem Weg ins Supflager, um ihre Aufnahme vollends abzuschließen.
13.09.2003, 20:30 #303
Dragonsword
Beiträge: 376

Höher und höher ging der Novize dem Weg entlang. Vorbei an Steinen und Geröll. Das Kastell war noch immer nicht in Sicht und so beschloß der junge Novize die Nacht in der Wildnis zu verbringen.
Nach ein paar Schritten erreichte er den perfekten Platz für sein Unterfangen. Dragonsword sammelte Holz und machte sich ein Lagerfeuer. Die Nacht brach herein.

"Ich freue mich schon Dúhn zu sehen. Wie ist es ihm wohl ergangen? Vielleicht ist er ja nichtmahl im Kastell. Wer weiß?"
Mit seinem letzten Stängel Sumpfkraut im Mund erinnerte sich Dragonsword an die guten alten Zeiten zurück. Es war noch nicht lange her seit er Dúhn das letzte mal gesehen hatte aber es schien dem Novizen wie Jahre. Wie hatten sie sich überhaupt verabschiedet? Ach ja, es gab keinen Abschied. Dragonsword erinnerte sich zurück an die Düsterste Zeit seiner Vergangenheit. "Beschissene Zeiten!" Sagte er zu sich selbst. Nachdem sein Stängel heruntergebrannt war, legte sich Dragonsword auf den harten Boden und versuchte zu Schlafen.
Wenn erglück hatte würde ihm der Schläfer einen guten Schlaf beschehren.
13.09.2003, 20:39 #304
Jabasch
Beiträge: 1.129

Es wurde schon dunkel als Jabasch die Stadt verließ, aber nach einem Winken bei den Torwachen fragte auch keine wo er hinwollte.
Als er durch das kleine Wäldchen vor der Stadt ging schaute er zum Vollmond hoch, es würde eine Sternenklare Nacht werden.
In der Wildnis wurde es jetzt auch immer ruhiger und neben Jabasch schritten hörte man nur noch das ferne rufen einer Eule in der späten Abenddämmerung. Langsam wurde es auch kühl und Jabasch kuschelte sich mit seinem Kopf in das Fell seiner Rüstung und beschleunigte seine Schritte.
Doch kaum als er das Wäldchen wieder verlassen hatte hörte er ein knurren hinter sich. Blitzschnell hatte er sein Schwert gezogen und stand jetzt den beiden Wölfen hinter ihm entgegen.
Der eine knurrte ihn böse an während sich der andere noch zurückhielt. Jabasch starte dem Wolf in die Augen und er starte zurück, dann lief er plötzlich los, und auch der andere Wolf steuerte jetzt auf den Milizsoldaten zu. Als der erste Wolf auf ihn zusprang machte Jabasch einen Seitwärtsschlag und schlitze ihm die Kehle auf.
Der andere Wolf war um einiges zurückhaltender. Also musste der erste angriff vom Milizsoldaten ausgehen, Jabasch rannte auf ihn zu und wollte ihm sein Schwert in den Rücken rammen doch das Tier wich aus und Biss sich im Fuß des Milizsoldaten fest. Der trat es immer wieder mit dem andern Fuß und schlug es solange bis es von seinem Fuß abließ und Tot umfiel.
"Scheiße...." fluchte Jabasch als er seinen aufgerissenen Fuß betrachtete. Er konnte jetzt auch nicht mehr machen als die Wunde mit einem Abgerissenen Stück Stoff abzubinden, das hatte er mal bei einem der Barbiere gesehen, aber er konnte sie natürlich nicht Professionell abbinden. Höchstens die Blutungen stoppen und zurück in die Stadt wollte er auch noch nicht wieder. Also ging er weiter, oder besser gesagt humpelte er weiter...
13.09.2003, 21:05 #305
Emyar
Beiträge: 655

Der Weg durch die Wälder von Khorinis wurde etwas kühler als erwartet, ein frischer Wind blies dem Milizsoldaten schon die ganze Zeit seitlich ins Genick, bis er endlich die Kapuze hochzog und mit deren Enden er seinen Halz bedeckte. Verdammte Kälte ... wird Zeit für dickere Kleidung. Einige Zeit war nichts aufregendes gesehen, doch dann, wie aus heiterem Himmel tauchten zwei Wolfskadaver am Strassenrand auf, der eine trug eine grosse Schnittwunde am Rücken, der andere jedoch nich. Wie genau und warum sie umgekommen waren hätten Emyar schon interessiert, denn ein Jäger hätte sich ihres Fells angenommen .. naja war nun ja auch egal. Das Buch stand nun im Vordergrund und da die Wölfe keine Gefahr mehr darstellten konnten sie eigentlich auch egal sein.

Minuten später war er schon fast am Kloster, denn dessen Brücke schälte sich gerade aus der Umklammerung der Nacht und würde den Barden zur Kloster Forte führen.
13.09.2003, 21:11 #306
Don_Juan_Doc
Beiträge: 43

Kurz bevor der Konvoi die Stadt erreichte, schied sich Avalon von der Grupee ab um die Freiheit in der Wildnis dieser bescheidenen Insel näher kennen zu lernen. Es gefiel dem ehemaligen Händler auf irgend eine Art und Weise, seinen Luxuskadaver über die schlichtweg weichen Erdpfade vor sich hinzutragen. Genüsslich atmete er die kühle Abendluft ein und lies es sich auf seinem Spaziergang am Waldesrand gut gehen.

An einer Taverne angekommen, bog er in eine weitere Gasse ein und schlug den Weg in Richtung des Hofes vom Großbauern ein. Eine dunkle Gestalt bildete sich vor ihm ab. Als jene an einer der Laternen vorbeiging, war deutlich ein weißer Verband am Fußgelenk zu erkennen. Ohne zu zögern beschleunigte der Bürger seinen Gang und sprach den Soldaten an. Es war einer der Milizen aus der Stadt und er schien tatsächlich verletzt zu sein.

Avalon bat ihm seine Hilfe an und Jabasch, so stellte sich der Recke vor, nahm das Angebot großzügig entgegen. Schnell wurde das bischen Stoff aufgewickelt, ein paar Blätter einer Heilpflanze darauf gelegt und durch einen neuen Verband festgemacht.

"So müsste es nun schneller heilen. Wenn ihr wollt, begleite ich euch auf eurem Weg."

Jabasch schien über Avalons' Anwesenheit erfreut und gemeinsam spazierten sie dem Hofe des Großbauern entgegen.
13.09.2003, 23:33 #307
Jabasch
Beiträge: 1.129

Der erneuerte verband den der Bürger um Jabasch´s Fuß gemacht hatte war schon viel besser als sein eigener stümperhafter.
Irgendwoher kam ihm auch das Gesicht des Bürgers bekannt vor, vielleicht hatte er es schon bei dem Konvoi gesehen. Aber das war jetzt sowieso eher neben Sache den die beiden konnten schon die ersten Felder um Onars Hof sehen. Sie kamen jetzt an dem kleinen Häuschen vorbei wo zwei dumme Söldner standen und kontrollieren sollten wer hier alles lang kommt. Einer der Söldner kam auf die beiden zu und stieß Jabasch erstmal eine Alkoholfahne ins Gesicht das einem spei übel wurde:
"Was macht ihr den hier?" fragte er die beiden,
Ich denke, das geht dich einen scheiß Dreck an...Söldner!" sagte Jabasch dem Söldner und trat etwas mehr ins Licht so das man seinen ernsten Gesichtsausdruck sehen konnte. Eigentlich wollte er jetzt keinen Stress weil sein Fuß noch verletzt war, aber wen er diese gesetzeslosen Verbrecher sah konnte er nicht anders.
Willst wohl nen paar aufs Maul du scheiß Miliz...die kannste dir gleich abholen " sagte der schon angetrunkene Söldner, stellte seine Bierflasche weg und zog sein Schwert. Jabasch zog nun auch sein Schwert, wen es stimmt das diese Söldner so gute Kämpfer sind dann hatte er jetzt ein Problem, aber so betrunken wie der war sollte es nicht allzu schwer sein.
"Du kannst doch kaum dein Schwert grade halten, ich glaube deine verdammte Oma kann besser kämpfen du scheiß Schaff*****."
"Du verdammte Stadtschnepfe, ich will ja gar nicht wissen was ihr bei eurem Lord André immer in seinem Kabuff treibt..."
konterte der Lee und wollte dann Jabasch angreifen aber er hielt sein Schwert so locker das es Jabasch ihm problemlos aus der Hand schlagen konnte. Das Schwert folg in hohem Bogen aufs Feld und der Söldner wich erschrocken zurück.
"So, ich könnte dich jetzt problemlos töten Söldner, aber ich mache es nicht. Kann ich jetzt weitergehen?" Der andere Söldner hatte schon seine Waffe gezogen doch sein Kollege wies ihn an sie wieder wegzustecken. Durch den schreck war der Söldner nun wieder ziemlich nüchtern und stammelte etwas von "guter Kampf" und "du kannst weitergehen".
"Geht doch."
murmelte Jabasch und ging dann den Feldweg hoch zu Onars Hof...
14.09.2003, 09:40 #308
Lolindir
Beiträge: 2.731

Legolas und linky verließen die stadt und machten sich auf zum weidenplateau und sprachen bis zur taverne fast kein wort. Dann begann legolas das gespräch:
"Du kennst mich shcon relativ lange und weißt das ich net bilig bin."
"´ja du lieferst ja auch qualität"
"gut das wollte ích nur klarstellen."
Schweigend gingen die beiden weiter an den bauern auf bengars hof vorbei und weiter zu den beiden wasserfällen die den eingang zur alten kolonie. Sie grüsten die beiden Ritter am eingang und betraten die ehemalige gefängniskolonie.
"Endlich..." seufzte linky mit einem ausdruck als wenn gerade 1000 errinnerungen wieder wach wurden...
14.09.2003, 12:10 #309
Aragorn89
Beiträge: 249

Die Gruppe verließ Das lager und ging Richtung hängebrücke davon. Es wurde kaum gesprochen nur die novizen keuchten ein wenig. Als sie die Hängebrücke passiert hatten machten sie eine Pause und legolas ging ins gebüsch um seine blase zu erleichter. Als er durch eine Tanne hindurchgegeangen war erblickte er einen mann der auf einem umgefallen baum saß und das gesicht in den händen vergrub. Er war anscheinend Bürger. Aragorn sagte:
"Wer bist du denn?"
"ich bin erin der händler ich bin verloren...alle tot...eine gruppe wegelagerer stohlen den ganzen karren....lars wird mich umbringen...ich bin verloren..."
Aragorn hatte wenig geld das wusste er und dieser mann war verrückt. in Diesem moment sprang der händler auf und zog seine dolch und bedrohte Aragron. Der zog das schwert und wehrte den stich ab den er verrückte ausführen sollte. dann schlug er ihm einen arma ab und der angreifer sakcte zusammen. Aragron erlöste ihn von seinen chmerzen mit einem stich in die brust und plünderte ihn aus. 300 Gold hatten ihm die banditen gelassen . mit diesem gold konnte er ein bisschen die schulden abzahlen dachte er sich und ging zutück zu den anderen. Die hatten nichts bemerkt und die gruppe zog weiter bis sie die taverne erreichten....
14.09.2003, 13:31 #310
Dragonsword
Beiträge: 376

Dragonsword hatte lange geschlafen. Jetzt war es wieder Zeit weiter zu ziehen. Er packte seine Sachen und folgte dem Steinigen Weg. Lange konnte es nichtmehr dauern, das Kastell würde bald in Sichtweite kommen.
Und tatsächlich, als der Novize seinen Blick nach oben richtete konnte er das Kastell erblicken. Erschöpft setzte er sich erstmal.
"Puh! Warum muss dieses Kastell so hoch liegen?"

Der restliche Weg war nicht schwär und schon Stand Dragonsword vor einem riesigen Tor. "Endlich bin ich da, aber, wie gehts jetzt weiter?" Das hatte sich Dragonsword noch nicht überlegt.
14.09.2003, 13:49 #311
Kano
Beiträge: 2.622

Ein ganzes Stück waren sie in den Wald gegangen, bevor Kano stehen blieb und sich auf einen Stein setzte. Er rupfte einen Halm aus dem Boden und drehte ihn.
"Ein ausgezeichneter Tag für die Prüfung, nicht wahr?"
Der Blick zum Himmel ließ den Ritter angesichts der Sonneneinstrahlung blinzeln, dann sah er zu Kilian.
"Was willst du jagen, was immer es ist, ob Mensch, ob Tier, such dir etwas aus. Und nur das werden wir dann jagen und töten. Es liegt bei dir, doch wähle weise."
14.09.2003, 14:03 #312
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel verließ mit Chaos den Sumpf und folgte dem Weg in Richtung "Tote Harpyie". Es war mal wieder schön woanders hin zu gehen, denn die letzten zwei wochen hatte Uriel nur im Sumpflager in seiner Hütte gesessen und an seinen Wasserpfeifen gebaut.

Er sammelte vom Wegesrand einen Stock auf und warf ihn so weit er konnte in richtung "Tote Harpyie", sofort lief Chaos hinterher um den Stock Uriel wieder zu bringen. Er landete etwa fünf Meter vor der Taverne und Chaos brachte ihn zurück.

Uriel hatte nun aber keine Lust mehr zum Werfen und lies Chaos den Stock tragen, aber nach einiger Zeit lies er ihn wieder fallen, weil Uriel ihn nichtmehr werfen wollte.

Nachdem sie noch ein paar Minuten gelaufen waren, erreichten sie die Stadt, wie immer standen zwei Milizen vorm Tor, aber Uriel ging einfach an ihnen vorbei, in der Hoffnungen nicht angesprochen zu werden und es klappte auch, anscheinend hatten die beiden wohl einen guten Tag.
14.09.2003, 14:10 #313
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Kilian runzelte die Stirn. Hm...was er jagen wollte? Ob Mensch oder Tier? Das war ja mal eine komische Frage, und die Bemerkung Kano´s gab ihm das Gefühl, dass er mit seiner Antwort einen Einfluss auf die Prüfung, ja, vielleicht sogar deren Ausgang haben würde. Aber vielleicht war er auch nur einfach zu konzentriert, und zu sehr in Gedanken versunken.

"Nun...ähm...ich wähle den Wolf als mein Prüfungstier. Ich denke, mit ihm werde ich eine Herausforderung haben, da er schnell, agil und zäh ist..." Kilian packte seinen Bogen fester, und spähte ins grüne Dickicht, das vereinzelt noch von Regentropfen glitzerte.
14.09.2003, 14:14 #314
Gjaron
Beiträge: 1.380

Der kleine Freundschaftskampf mit Carras hatte Spaß gemacht, auch wenn Gjaron verloren hatte, diesesmal zu mindest. In ein paar Tagen würde er sein Training abgeschlossen haben, aber sicher würde er noch weiterhin mit Milgo trainieren um ein wahrhaftiger Meister im einhändigen Kampf zu werden.
Die heutigen Abwehrstellungen waren schon etwas schwieriger als die gestrigen. Doch wenigstens hatten sie heute wieder festen Boden unter den Füßen. Claw und er selbst waren beide gestern beim Training mehr als einmal im Schlamm ausgerutscht.
Milgo stellte sich vor seinen Schützlingen auf und wies Gjaron an ihn mit einem einfachen Schlag anzugreifen. Nach kurzem Zögern lies Gjaron sein Schwert aus der Scheide gleiten und ohne große Mühe vollbrachte er einen einfachen Grundschlag. Geschwind lies Milgo seine Klinge herumwirbeln und blockte kaum sehbar den sonst tödlichen Schlag des Banditen. Mit einer weiteren Drehung der Parierstange flog Gjarons Schwert in hohem Bogen durch die frische Luft. Mit hochgezogenen Augenbrauen verfolgten die drei die Luftbahn des Schwertes, bis es mit leichtem Federn im lockeren Erdboden stecken blieb.
Gjaron nickte anerkennend mit dem Kopf und im selben Moment war ihm klar, dass er doch noch viel zu lernen hatte.
der Bandit stapfte zur Landestelle seiner Klinge und zog sie aus dem Erdreich. Als nächstes war Claw an der Reihe und so erlernten sie heute einen weiteren Teil der hohen Kunst des Blockens.
14.09.2003, 14:23 #315
Kano
Beiträge: 2.622

"Ein Wolf also, nun gut, dann soll es ein Wolf sein."
Der Ritter erhob sich von dem Stein und streckte sich. Er nahm seinen Bogen und legte einen Pfeil ein.
"Gehen wir, Wölfe finden wir sicher schnell."
Die Beiden drangen also weiter ins Unterholz ein und lauschten aufmerksam in den Wald hinein. Überall erklangen unterschiedlichste Geräusche, Tierschreie, Hölzer die knackten. Dann krächzste ein Scavenger auf und verstummte kurz darauf erbärmlich röchelnd.
"Und? Was sagt uns das? Richtig, das Viech ist tot. Los komm, sicher war das ein Rudel Wölfe."
Die Beiden wetzten also durchs Unterholz zu der Geräuschquelle hin und blieben dann hinter einem Busch stehen. Ein paar der Raubtiere zerfetzten gerade die erbeuteten Vögel, viel zu einfach zu treffen.
Kano stand also auf und schoss einen Pfeil gegen einen baum, dicht bei den Wölfen. Der einschlagende Pfeil hallte durch den Wald und schreckte die Tiere sogleich auf, die sofort in Angriffsstellung gingen.
"So, jetzt wird's lustig."
14.09.2003, 14:32 #316
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Kilian´s Atmung wurde flacher, sein Körper spannte sich, und Adrenalin puslierte in seinen Adern. Vor ihm scharrten eine Meute Wölfe mit ihren Krallen im saftigen Erdreich, gaben knurrende Drohgebärden von sich, und setzten bereits zum Vorstoss an. Er wusste, dass er nur den Bogen benutzen durfte, wenn er sein Schwert zog, war die Prüfung verloren. Der Bandit konzentrierte sich, setzte seinen gesamten Fokus auf die vier Wölfe.

Für einen winzigen Augenblick schloss er die Augen, zeitgleich riss er einen Pfeil aus seinem Köcher, legte ihn in den Bogen ein und liess das Geschoss sirren. Er schlug genau zwischen zwei Tieren ein, welche daraufhin sofort losheulten und mit ihren hinteren Läufen einen riesigen Satz nach vorne taten. Dann stoben sie auseinander, und auch Kilian rannte seitwärts. Während er lief, und Kano sich dezent zurückhielt, zog er erneut einen Pfeil aus seinem Köcher, legte ihn auf die Sehne, und versuchte, die Laufbahn des Wolfes vorauszusehen. Der Bandit zielte vor, und während sich Schweissfäden so langsam ihren Weg sein Gesicht hinunter bahnten, liess er im richtigen Moment los. Sein Gespür wurde dadurch bestätigt, dass der Wolf aufgrund des Pfeiles in seinem linken Bein aufjaulte und strauchelte, und kurz darauf durch einen präzisen Schuss von seinen Qualen erlöst wurde. Doch noch waren drei Wölfe übrig, von denen einer in wildem Zickzack umherzuspringen schien...
14.09.2003, 14:37 #317
Kano
Beiträge: 2.622

"Aaachtung, da kommt einer von links, den solltest du als Nächsten nehmen.", rief der Ritter seinem Schüler zu.
Bisher hatte sich Kilian nicht schlecht gemacht, mal sehen, wie er sich nun gegen die Wölfchen schlug. Zur Not konnte Kano, den Pfeil zum Schuss bereit eingelegt, immer noch eingreifen. Aber zunächst sollte erstmal nur Kilian zeigen, was er konnte, vielleicht schaffte er es sogar allein...
14.09.2003, 14:47 #318
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Wie automatisiert bremste Kilian ab und begann nach rechts zu laufen, wobei er seinen Kopf links behielt, und seinen gespannten Bogen ebenso. Der Wolf, den Kano gemeint hatte, sprang auf einen alten, bemoosten Stein, und setzte von dessen höchstem Punkt zum Sprung an. Der Bandit jedoch konzentrierte sich voll und ganz auf die vorraussichtliche Flugbahn des Wolfes, ging vor seinem inneren Auge den Ablauf durch, und liess dann wiederum, als er sich vollkommen sicher war, das Ende des hölzernen Geschosses los, und wahrlich, wenige Lidschläge später bohrte sich der Pfeil tief in den Hals des Wolfs, welcher in einer grotesken Art und Weise in der Luft stehen zu bleiben schien, um dann zu Boden zu sacken.

Doch Kilian hatte keine Zeit zum Überlegen, schon hörte er das nächste dunkle Knurren von rechts, er wirbelte herum, doch um einen Pfeil einzulegen war es zu spät. Der Wolf war bereits im Sprung, die Fänge gebleckt und mit triefenden Lefzen. Der Bandit antizipierte gerade rechtzeitig, liess sich nach hinten fallen und zog dabei einen Pfeil aus dem Köcher. Er zog seine Beine an, genau im richtigen Moment, und der Wolf kam ächzend bäuchlings darauf auf. Der Lee zögerte nicht lange, und rammte dem Tier seinen Pfeil direkt in die Brust. Ein klagendes Jaulen war zu hörem, als sich dunkelrotes Blut mit dem Pfeilschaft verband, und Kilian den toten Wolf mit seinen Beinen von sich stiess. Doch vielleicht hätte er noch schneller reagieren sollen, denn nun lag er auf dem Boden, und der vierte Wolf war vielleicht einen halben Meter rechts von ihm, sprintend. Er sah sein Ende schon vor sich, als das Tier plötzlich wie von Geisterhand aus seiner Laufbahn getragen wurde und eine kleine Blutfontäne aus dessen Seite spritzte. Ungläubig blickte Kilian zu Kano, der noch mit erhobenem Bogen dastand. Der Bandit grinste, stand mühsam auf, und klopfte sich dunkle Erde von der Rüstung. Er hatte es geschafft. Die Frage war nur, ob das auch für die Prüfung galt.
14.09.2003, 14:52 #319
Kano
Beiträge: 2.622

Kano verließ seinen Beobachtungsposten und ging zu Kilian.
"Nicht schlecht, wahrlich nicht schlecht.
Aber eines steht noch aus, was bisher jeder vor dir auch musste.
Einen Vogel vom Himmel schießen. Wahrlich nicht leicht, aber wenn du das schaffst, dann hast du bestanden. Du kannst dir wieder einen aussuchen, viel Erfolg."
Kano grinste und sah sich schonmal am Himmel um...
14.09.2003, 15:05 #320
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Einen Vogel? Bei den Göttern, der Kerl hatte Ideen. Andererseits, wenn er das schaffen würde, könnte er sich wohl wirklich Meisterschütze nennen. Kilian überlegte. Welchen Vogel konnte er wohl nehmen, der hier aufzufinden war, und nicht gerade zu klein? Hm...ahh, er hatte einen blendende Idee. Soweit er wusste, lebten auf den Felsenformationen nahe Khorinis genügend Adler, Albatrosse, aber auch Aasgeier. Und da hier vor kurzem Blut vergossen wurde, müsste es eigentlich nicht lange dauern, bis sich auch die ersten Vertreter dieser Gattung an den Schauplatz gesellten. Also wartete der Bandit, mit dem Bogen im Anschlag, schliesslich hatte Kano kein zeitliches Limit gesetzt...

Und wirklich, nach ungefähr zwanzig Minuten tauchten am Himmel dunkle Schemen auf, die den Ort des Geschehens weiträumig umkreisten. Die Kreise waren von sehr symmetrischer Art, also hatte Kilian, wie er glaubte, schon nach wenigen Minuten die Route ausgemacht, die die Vögel flogen. Nun hiess es nur noch zu ermitteln, in welchem Winkel er nach oben schiessen musste, um einen der Vögel zu treffen. Kilian entschied sich dafür, etwas Abstand zu nehmen, und in einem steilen Winkel mit kräftigem Zug nach oben zu schiessen, um den Pfeil schliesslich von oben herunterkommen zu lassen. Gesagt getan fokussierte er sich noch ein letztes Mal, atmete tief und ruhig durch, hob den Bogen, und liess den Pfeil sausen. Immer höher schraubte er sich in den Himmel, bis er an Geschwindigkeit verlor, und wieder gen Erde heruntersauste. Der Bandit dachte schon, er würde verfehlen, doch ein plötzlicher Schwenker einer der Geier bedeutete das Ende für den Vogel. Der Pfeil bohrte sich in den linken Flügel des Tiers, welches daraufhin aufkrächzte, und in theatralisch anmutenden Schrauben zu Boden stürzte. Der Lee blickte ungläubig zu Kano. War das Glück, oder Können gewesen? Er wusste es nicht. Vielleicht beides...
14.09.2003, 15:17 #321
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin, der sich auf dem Boot eigentlich entspannen wollte, wurde langsam von einer kalten Wut gepackt. Uriel zog nun schon seinen 4 oder sogar 5 Fisch aus dem Wasser und bei ihm hatte sich nicht mal nen alter Stiefel verirrt. Er konnte die Fische im Wasser genau sehen, wie sie frecher Weise immer wieder an der Angelsehne entlang schwammen und das Brot abpflückten. Nachdem Uncle-Bin noch ein paar mal versuchte die Fische zum Anbeißen zu bringen, beschloss er die Sehne etwas zu verlängern und so an tiefer schwimmende und hoffentlich auch dümmere Fische zu kommen. Doch auch nachdem der Haken schon einige Minuten im tiefen Wasser hing, tat sich nichts an der Angel und diesmal blieb sogar das Brot daran hängen. Er zog immer wieder die Leine ein um festzustellen ob sich nicht doch etwas zu ihm verirrt hatte, doch blieben seine Hoffnungen auch weiterhin enttäuscht und so beschloss er Uriel beim Angeln zu zuschauen. Der zog derweil wieder einen Fisch aus dem Wasser und grinste Uncle-Bin dabei mit einer Freude an, als wenn er gerade zehn Bier getrunken hätte. Dann kam Uncle wieder mal eine Idee. Uriel, gib mir mal den ganz kleinen silbernen Fisch. Den kannste ja sowieso nicht essen. Uriel warf das kleine Ding herüber und Uncle-Bin steckte den Fisch auch gleich an den Haken seine Angel, um ihn im nächsten Moment in den tiefen des Meeres zu versenken. Eine Weile blieb noch alles ruhig und Uncle-Bin lehnte sich nach vorne auf seine Knie, als ihm plötzlich beinahe die Angel aus den Armen gerissen wurde...
14.09.2003, 15:29 #322
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uncle hielt die Angel fest an der wohl etwas ziemlich großes und schnelles angebissen hatte, denn auf einmal wurden sie ziemlich schnell in richtung Ufer gezogen, ob das Boot das aushalten würde?

Uncle hing immer noch an der Angel und das Boot wurde immer schneller, dann schrie Uriel: "Uncle lass doch einfach die Angel los, wir zerschellen noch an den Felsen!"
14.09.2003, 15:44 #323
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

... aber Uncle-Bin dachte nicht daran, jetzt auf zu geben. Im letzten Moment auf dem Boot schnappte er sich sein Schwert und sprang mit Angel ins Wasser. Was auch immer bei ihm angebissen hatte, es musste eine enorme Größe und Kraft haben, denn es zog Uncle-Bin mit einer phänomenalen Geschwindigkeit immer näher ans Ufer heran und machte selbst an dem schmalen Strand noch immer nicht halt. Erst jetzt wurde Uncle-Bin klar, das es sich bei dem riesigen Tier, das nun auf dem Land stand nicht um einen Fisch handelte, sondern vielmehr um einen Waran, der in etwa genauso lang war wie Uriel und Uncle-Bin zusammen. Sogleich kam er auch mit einem lauten Fauchen und schnellen Watschelschritten auf Uncle-Bin zu und versuchte ein paar Mal zuzuschnappen. Uncle-Bin gelang es dabei immer gerade noch im letzten Moment zur Seite zu hüpfen und schließlich den entscheidenden Hieb durch den Kopf des Tieres zu schlagen. Der Waran brach tot zusammen und Uncle-Bin wollte sich gerade wieder auf den Weg zum Boot machen, da hörte er auch schon, wie von hinten ein neues, lauteres Fauchen auf ihn zukam. Er drehte sich zu dem störend lauten Ton und musste mit Entsetzen feststellen, das sich ganze vier Warane um ihn herum gestellt hatten. Von allen Seiten rannten sie auf Uncle zu, da...
14.09.2003, 15:51 #324
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

...kam Uriel mit dem Boot angepaddelte und kam Uncle-Bin gleich zur Hilfe, er zog sein Schwert, als Uncle den ersten Waran schon getötet hatte. Uriel stürzte sich auf den erstbesten Waran und bohrte ihm sein Schwert in den Hals, warauf der Waran zusammenklaptte. Uriel ging mit gezogenem Schwert auf den nächsten zu.

Uncle war auch schon beim nächsten Waran und schlug kräftig zu...
14.09.2003, 15:56 #325
Kano
Beiträge: 2.622

"Nun, getroffen ist getroffen, nicht wahr?
Also Glückwunsch, du hast deine Prüfung bestanden."
Kano schüttelte seinem ehemaligen Schüler die Hand und nickte zufrieden.
"Bedenke aber, ein wahrer Meister wird immer ein Schüler bleiben, du lernst nie aus. Und wenn du wirklich gut werden willst, musst du stets im Kopf behalten, dass es immer einen geben wird, der besser ist als du.
Aber nun sollten wir zurückkehren.
Nehmen wir was zu essen mit?"
Diese Frage kam passend zum knurrenden Magen des Ritters, so eine Jagd war schon sehr anstrengend...
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