World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Im Minental # 4 |
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06.10.2003, 09:42 | #101 | |||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Klappernd setzten sich die schweren Stiefel auf den öden Grund des Minentals. Einst war hier eine saftige Ebene gewesen, nun herrschte soweit das Auge reichte nichts weiter als Chaos. Die Massen der Orks und der Drachenangriff hatten ganz deutlich ihre Spuren an dem früher so schönen Ort hinterlassen. Immer wieder konnten sie in der Ferne kleinere Orkhorden erblicken, die von den Jägern im Minental gehetzt und bekämpft wurden. Anscheinend war es den Lords nun endlich gelungen die Aufrufe in den anderen Lagern zu verkünden und nun mit der Befreiung des Minentals zu beginnen. Hoffentlich konnte Clay diese üble Gesichte mit dem Stein schnell genug abschließen, bevor die Paladine genug Erz hatten, um auf das Festland zurückzukehren. Gedankenversunken ließ Clay einen Blick zur Seite wandern. In der Ferne ragten die Türme der Burg in die Höhe, dahinter musste irgendwo der alte Turm des Schwarzmagiers liegen. Clay hatte ihn oft gesehen, als er mit seinen Kameraden dort auf Patruille gewesen war, um Schmuggler oder Spione aus dem neuen Lager abzufangen, die versuchten, zum Alten Lager oder in den Sumpf zu gelangen. Zu seiner Rechten lief Jamal, hinter ihm schleppten die Brüder des Ordens den heiligen Hammer und vor ihnen marschierten die Drachenjäger mit beinahe eben so schweren Schritten wie der Paladin. Clay konnte diesen Kerlen einfach nicht trauen, mit einem von ihnen konnte der Krieger wohl fertig werden. Aber bei mehreren wurde es da schon gefährlich. Aber wenigstens waren es Drachenjäger, die schienen immer noch einen vernünftigeren Eindruck zu machen als Söldner, diese Barbaren. Der Paladin drückte den Stein fester an seine Brust -es sollte bloß keiner dieser Kerle auch nur auf die Idee kommen ihn anzusehen- und beschleunigte seine Schritte. Möglichst schnell wollte Clay diese Geschichte hinter sich bringen, und da ging es ihm wohl nicht als einzigem so. Jeder aus der Gruppe machte einen besorgte Eindruck, mit Ausnahme der Drachenjäger, denen wahrscheinlich nicht das ganze Ausmaß der Sache klar war. Wie auch immer, Clay hielt sich immer bereit jederzeit sein Schwert zu ziehen und den Stein vor allen Gefahren zu beschützen. Nur Zhao und er selbst waren für das Schicksal des Artefakts verantwortlich und das würde auch so bleiben. Oft malte sich der Krieger die Situation des Rituals aus, wie es wohl sein würde, wenn er mit einem der heiligsten Artefakte eines der unheiligsten zerschmettern würde und so die Pläne des Feindes zunichte machen könnte. Tief in seinem Unterbewusstein existieren Zweifel ob er dazu in der Lage war, doch Clay gelang es immer wieder gut, diese Gedanken in den Tiefen seines Geistes zu halten und an das Gelingen und an sich selbst zu glauben. Es würde nicht einfach werden, soviel stand fest. Clay blickte auf. Sie hatten heute ein gutes Stück des Weges geschafft denn der Eingang zum ehemaligen Orkgebiet war ein gutes Stück näher gekommen. Bald würden sie vor den Ruinen des Turm stehen und dann würde sich ihr Schicksal entscheiden... |
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06.10.2003, 14:33 | #102 | |||||||||||
Dark_Cycle Beiträge: 1.808 |
Der Zenitstand der Sonne hatte sich schon längts, auf Mittagszeit verändert und Dark Cycle war immer noch dabei, einen geeigneten Weg aus dem Minental heraus zu finden. Sein Gefühl sagte ihm alles andere als etwas Gutes hervor, denn meistens ließen sich Orks zwar zurückdrücken, in ihrem Herrschaftsgebiet, doch sie verschwanden meist nie ganz von der Bildfläche. Die Landschaft war nun endlich wieder genießbar, da die Ork's ja zu Hauf verschwunden waren und nur noch ihre leeren Zelte hinterlassen hatten. Jedoch durfte man sich in solchen Sachen niemals sicher sein, weil die Einbildung war des Menschens fortgeschrittenste Bildung. Momentan, ganz in seinen Forschungen verschwunden, hockte der junge Magus sich auf den steinigen Boden und begann mit seinem Zeigefinger in diesem rumzustochern. So wie es aussah, war die Erdschicht nicht mehr so dick wie früher, was der Beweis dafür war, dass riesige Gewichte auf ihre rumgelaufen sind. Die plattgetretene Erde, kam bestimmt von de großen Orkjagd, welche Dark Cycle leider nicht miterlebt hatte. Plötzlich stolperte der Wassermagus über einen spitzen Gegenstand, den er aber nocht nicht einmal vor seinem ruckartigen Fallen, analysieren konnte. Na toll. Aus seinem Bein, ragte nun ein Stock der so lang war, wie sein Zeigefinger. Mit einem leicht, verschmerzten gesicht, riss der Klosterling das Stück Holz aus dem Bein und warf es so weit es nur ging. Damit die Wunde verschwand und als nebenbei, laufendes Experiment, schmierte Dark Cycle die Wunde mit Salbe ein und legte danach den langen Verband darüber. Nachdem er dies getan hatte, erhob er sich von dem Boden, um möglichst schnell weiterzukommen. Ein wenig benebelt humpelte der Großmeister dann über die Weiten des Minentals in Richtung Ausgang. Mit der Zeit, erhöhte sich der Boden langsam und genauso schnell wurde auch der Weg, raus aus dem Minental sichtbar. So hinkend wie ein Pirat mit einem Holzfuß und Rheuma, kam der Magier nur schwer die Anhöhe hoch zum Ausgang. Als er den Ausgang, dann schließlich doch noch erreichte, stürzte er erneut... Was war das heute wieder für ein Tag? Einfach schrecklich. Der hohe Magier, war nahezu über alles gefallen, was diese verflixte Landschaft zu bieten hatte. Als er versuchte seine neue Wunde zu betrachten, sah er, dass ihm ein Hautlappen, genau an einer seiner Waden fehlte. Nun war Dark Cycle es satt. Er zog seine Ärmel nach hinten, drehte den Verbdand ab, von seinem anderen Bein und fing an seine Heilkräfte wirken zu lassen. Ohne aufgepasst zu haben, linderte sich der ungeheure, zugezogene Schmerz und wich hinfort, auf niemehr wiedersehen. Nachdem diese ganze Tolpatischigkeit verschwunden war, drehte er sich auf Seite und fand ein klitzekleines Tierchen vor. Nach genauerem Begucken, glänzte das haselnussbraune Fell der winzigen Kreatur in der Sonne und machte es um noch einiges Süßer. Plötzlich fing das kleine Gebilde an zu piepsen, aber trotzdem erkannte Dark Cycle nicht so recht was es war. Nun gut, das würde er sicherlich später erfahren, denn solche kleinen Wesen der Fauna, sollte man nicht zu sehr strapazieren. Nach diesem Vorfall, zog der Magus endlich aus dem Minental heraus, in Richtung Khorinis. |
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07.10.2003, 16:02 | #103 | |||||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
Carras und seine Weggefährten trotteten langsam an den jetzt verlassenen Ork Hütten vorbei , für ihn war es unvorstellbar das hier vor kurzer Zeit noch eine Orkarmee lagerte. Doch ihm sollte es egal sein, er und seine Kameraden überschritten jetzt die Brücke und sie waren auf direktem Weg nach Hause. Wir müssen aber noch an dem kleinen Wäldchen vorbei Tala abholen meinte Carras und drehte sich in Richtung des Waldes. Sie traten in den Wald ein, er war nicht groß und man konnte hindurch sehen, auf der anderen Seite sah man eine Große Steinmasse ,das Gebirge, und einen breiten Pfad der einen Hang hinaufführte. Er war schon einmal den damals grünen Weg hinaufgelaufen und hatte bekanntschaft mit einigen Wargs und Snappern gemacht. Jetzt war der Weg hinauf mit teilweise rosanen , und goldbraunen Blüten überseht die von den Baümen abfielen. Carras hörte ein leises Hecheln und ein Geraüsch das sich wie hektische Schritte auf Blättern anhörte. Kurz darauf erschien Tala, an seinem Ohr steckte eine Rosane Blüte, seine rechte Pfote war mit Matsch überseht und seine beiden Ohren waren pitschnass. Dazu hechelte er hektisch und sein Schwanz wedelte wie verrückt. Über diese Erscheinung lachten sie alle herzhaft , Carras graulte Tala am Ohr und murmelte ihr etwas zu woraufhin die Gruppe schon weiter ging und bald das Tor hinaus dem Minental erblickte. |
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07.10.2003, 19:24 | #104 | |||||||||||
Marquez Beiträge: 370 |
Gemächlich war die Gruppe über den Pass marschiert und bewegte sich nun unaufhörlich auf die Trollschlucht mit dem darin gelegenem Räuberlager zu. Die Burg und der Fluss waren schon zu sehen, was bedeutete, dass sie jetzt nur noch einmal um den Berg mussten. Doch plötzlich blieben die Anführer der Gruppe stehen. Gab es etwa ein Problem? Ja, das gab es in der Tat: Da hatte doch tatsächlich ein Scavanger-Rudel nichts besseres zu tun, als die Nacht direkt auf dem Weg runter ins Tal zu verbringen - verständlicherweise schlafend. So lagen da also diese drolligen Kerlchen zu zehnt auf dem Boden und die Schürfer blickten sich fragend an. |
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07.10.2003, 19:33 | #105 | |||||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Und was machen wir jetzt? fragend blickte Sheron der Schürfer um sich und wartete darauf das irgendjemand was machen würde. Er selbst wollte keinenfalls in mitten des Scavenger Haufen rennen und sich auf sie stürzen. Nein dafür waren doch diese Banditen da. Er, der nichtmal ne Waffe hatte, würde bestimmt nichts unternehmen, da war er sich sicher. Und so setzte er sich provokativ auf seinen Hosenboden und schaute sich die Landschaft an. Die belagerte Burg mit ihren gewaltigen Turmbauten und in der Ferne ein schier endlos scheinender Wall. Ham bestimmt die Orks gebaut, dachte sich der Schürfer, während er seinen Kopf wendete und wieder fragend in die runde schaute... |
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07.10.2003, 19:43 | #106 | |||||||||||
Die Banditen Beiträge: 46 |
"Warum stoppt ihr faules Pack ???" schrie Kalle die Schürfer an. "Ihr habt doch wohl nicht angst vor den paar Mistviechern ?" Kalle und seine zwei Banditen gingen vor die Gruppe. Jeder zog seinen Bogen. "Euch muss man wohl immer den Weg freimachen, ihr feigen Hühner !" herrschte Kalle sie mit seiner feuchten Aussprache an. Dann legten die drei Banditen ihre Pfeile auf und schossen auf die Gruppe der Scavenger. 3 fielen sofort zu Boden, während die anderen wild aufgeschreckt hin und her hüpften. Als sie jedoch realisierten, dass die Banditen sie angegriffen hatten, stürmten die restlichen 7 auf die Gruppe zu. Zwei Pfeile wurden noch abgeschossen. Einer traf tödlich, der andere bohrte sich harmlos in den Boden. "6 Mistviecher noch !" rief einer der Banditen. "Das weiß ich selbst, du Idiot. NAHKAMPF !" brüllte Kalle und die Scavenger zuckten kurz zusammen. Auch Gjaron zog sein Schwert und stellte sich mit den drei anderen Banditen schützend in eine Reihe vor die verängstlichen Schürfer. "Dann wollen wir denen mal zeigen, wie man kämpft." spottete Kalle und brüllte wie ein Tier, ehe die Scavenger die Krieger erreichten... Claw |
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07.10.2003, 20:00 | #107 | |||||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Gjaron stand zwischen den beiden Banditen, Kalle der Dödel wollte wohl wagemutig sein, obwohl es in Gjarons Augen eher wie Wahnsinn aussah, und stellte sich direkt in die Angriffbahn der Scavenger. Einer der Riesenvögel kam angesprungen, Kalle hob das schlichte Schwert und es bohrte sich, unter einem Aufschrei des Tiers, tief in den Brustkorb. Blut spritzte, Knochen blieben im Körper des Scavenger, doch Kalle freute sich acuh so. Erst als das tote Tier ihn unter sich begrub, war er wieder wie gewohnt stinkig und motzte sogar jetzt, in dieser Lage jeden voll. Gjaron hatte derweil mit den beiden Banditen gewartet, bis die Vögel in Reichweite waren. Mit einem sauberen Seitwärtsschlag verabschiedete sich der Kopf von einem Scavengerhals. Den nächsten Angreifer übernahmen die Banditen. Zwar nicht so spektakulär wie Gjaron, doch genauso effektiv, brachten sie ihren Gegner zur Strecke. Nun stand es 3 gegen 3, obwohl Kalle ja unter dem toten Tier verweilte, fuchtelte er wütend mit der Klinger herum. Gemeinsam brachten die Banditen an Gjarons Seite einen weiteren zur Strecke, Gjaron übernahm mit einem Tauchschlag den Vorletzten, der letzte wurde, überraschender Weise, von den Schürfern erledigt. Sie hatten sich hinter den dreien aufgestellt und warfen mit Steinen nahc dem letzten Mistvieh, mit Erfolg. Entweder unter der schieren Menge der Steine, oder durch gezielte Treffer, Gjaron konnte es nicht genau feststellen, verreckte das Vieh qualvoll vor ihren Augen. Die Schürfer lobend, schob Gjaron sein Schwert in die Scheide am Gürtel und half Kalle mit dem toten Scavenger. Nach einer kleienn Ruhepause setzte der Trupp den Marsch fort. |
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07.10.2003, 21:40 | #108 | |||||||||||
Marquez Beiträge: 370 |
»Hey, wartet doch mal!«, rief Marquez der Gruppe zu. Sofort drehten sich alle fragend bis genervt nach dem Motto »Was will der denn?« zu ihm um. Aber auch wirklich alle. Auch der genervte Kalle durchbohrte ihn mit seinem Blick, und unter solch einer Last lässt es sich für gewöhnlich schlecht sprechen. »Äh, ja nun...« Erste Schweißtropfen rannen Marquez von der Stirn und er schien, immer kleiner zu werden. In einem Räuspern suchte er neue Kraft und fuhr dann zaghaft fort: »Ja, also, ich wollte nur mal anfragen, ob wir nicht ein paar Scavanger mitnehmen wollen... Ich meine, die Viecher kann man doch noch essen!« Ein verschmitztes Grinsen bildete sich auf Kalles Gesicht und er ging zu den Scavangern. Schnell wählte er drei von denen, die noch halbwegs in einem Stück waren, aus und trug sie zu Marquez, um sie ihm dann mit einem schroffen »Hier!« zuzuwerfen. Reflexartig fing sie der Schürfer auf, brach aber unter ihrer Last fast zusammen. »Na, los, beeil dich ein bisschen!«, rief Kalle hämisch, als er wieder an der Gruppe vorbei ging, und setzte die desinteressierten Schürfer so wieder ohne großen Aufwand in Bewegung. Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit erreichten sie dann endlich den Felsen vor der Trollschlucht und kletterten einer nach dem anderen die Strickleiter hinauf. Glücklicherweise fand Marquez dabei zwei hilfsbereite Wohltäter, die ihm die Kadaver an der Leiter abnahmen, sodass er wenigstens nicht dreimal klettern musste. Schließlich fand sich die Gruppe geschlossen bei Zombie ein und war nach einem ausgiebigen Abendessen für die ersten Befehle bereit. |
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07.10.2003, 22:10 | #109 | |||||||||||
D4rkL0rd Beiträge: 1.182 |
Der L0rd war erst spät in der Burg erwacht, als er sah, das alle samt verschwunden waren packte er seine Axt und rannte los. Er erreichte einige Nachzykler, die rasteten, einige Spuren, die auf den richtigen Weg hinwiesen, wieder einige Schürfer, auf dem Pass. Die einstig große Gruppe hatte sich anscheinent ein wenig in dei Länge gezogen. Als er am Treffpunkt ankam und das Wörtchen Abendessen realisiert hatte, war derschweißtreibende Marsch vergessen und es wurde sich wieder an den doch so sehr knurrenden Magen erinnert. Die Aufgaben zu denen sie am nächsten Morgen voraussichtlich antreten mussten, rückten in weite Ferne. Der Mond war hinter dicken Wolkenfeldern verschwunden, in dieser Nacht jaulte kein Wolf, kein Rascheln in den umliegenden Sträuchern vermieste ihm den Abend und die darauffolgende Nacht. Die Aufholjagt, erschien kurz, der ganze Tag an sich vergien wie im TRaum. Vielleicht lag es daran, das er beschäftigt wurde, daran, das es nicht wieder die selbe alte Leier war wie sonst. |
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08.10.2003, 11:06 | #110 | |||||||||||
Thorus Beiträge: 1.508 |
Kano und Thorus gingen ungesehen durch die Orkbelagerung, einfacher als sonst denn in dieser Zeit, so schien es , speisten die Orks, denn es waren viel weniger der Grünhäute zu sehen und der Duft gebratener Snapper hing in der Luft. Als sie wenige Minuten weitergegangen waren sahen sie schon einige tote Snapper auf einem Hang liegen. Dieses musste der Ort sein an dem die Orks die Snapper gerissen hatte. Und durch den Geruch des Aases angelockt, fielen auch schon ihre Artgenossen über sie her und das sollte die erste Zielübung für Thorus sein was lebende Gegner anging. Kano nickte unmissverständlich zu Thorus welcher sofort seinen Bogen zog und einen Pfeil einspann. Der Bogenlehrmeister hielt zur Sicherheit seinen Bogen zum Zuge bereit falls der erste Schuss daneben ging und die Snapper sie bemerkten. Wenige Augenblicke später zielte Thorus schon auf den kleineren Snapper der so wie es aussah, die Reste von dem größeren Snapper bekam. Der Paladin atmete ein letztes Mal tief durch und hatte den Hals des Jungtiers genau im Visier....er lies los und der Pfeil schnitt durch die Luft und durchbohrte den Hals des Monsters welches gurgelnd und zuckend zu Boden ging. Doch nun war der andere Snapper auf sie aufmerksam geworden und er beugte sich welches signalisierte das es in Angriffstellung ging... |
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08.10.2003, 11:36 | #111 | |||||||||||
Die Banditen Beiträge: 46 |
Kalle und seine zwei Banditen standen mit gezücketn Bögen auf dem Felsen, der den Eingang des Banditenlagers und der Trollschlucht versperrte. Sie bewachten das Lager und passten auf, dass keine ungebetenen Gäste, wie Orks oder Gardisten auftauchten. Kalle saß auf dem Felsen und biss genüsslich in eine Scavengerkeule. Er lachte innerlich diesen wurmigen Schürfer aus, der sie mit den Scavengern genervt hatte, doch ein Gutes hatte das ja : er konnte ordentlich reinhauen und sich satt essen. Plötzlich erspähten die wachsamen Augen der beiden anderen Banditen 2 Snapper, die sch langsam in Richtung Banditenlager pirschten. Mit einem Zeichen wurde auch Kalle darauf aufmerksam. "Verdammte Kacke..." rief er und liess die Scavengerkeule runterfallen. Die Snapper sprangen sofort heran und stritten sich um die Keule. Kalle lachte dreckig. Die strategische Lage des Banditenlagers war ideal. Die Snapper konnten nicht auf den Felsen hinauf, dafür war er zu hoch und auch sonst konnte kein Mensch einfach so ohne Leiter dort hoch kommen. Kalle lachte sich einen ab. Hier kam praktisch nichts rein. Seine beiden Banditenkollegen grinsten ebenfalls und schossen dann die Snapper ab. Dann setzte sich Kalle wieder hin und nahm sich eine neue Scavengerkeule. Claw |
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08.10.2003, 13:19 | #112 | |||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Die kahle, steinige Boden knirschte leise unter den müden Schritten des Milizsoldaten, der sich zum Pass hinauf schleppte. Die halbe Nacht hindurch war er den Weg von der Burg zu den Bergen im Norden heraufgestolpert, und nun endlich erblickte er weit vor ihm die dunkle Öffnung des Schachtes der verlassenen Mine. Ein kalter Wind peitschte über den Pass und ließ Iweins Haare im Wind flattern. Das öde, kahle Bergland war verlassen, keine Monster wetzten, wie sonst immer, ihre scharfen Zähne an den dunklen Felsen. So kam der geschundene Soldat schließlich unbehelligt an der verlassenen Mine an. Gähnend und bedrohlich starrte ihn das dunkle Loch an, und Iwein fühlte sich nicht wohl dabei, als er endlich den Stollen betrat. Ein letztes Mal sah er sich um und ließ seinen Blick über das Tal schweifen, das nun endlich vom Bösen befreit worden war. Dennoch hing dichter Nebel und Wolken an den Bergflanken fest, er sollte machen, dass er über den Pass kam. Er schritt durch den engen, feuchten Gang, und nachdem er etliche Male gegen die nasse, raue Felswand gestolpert war, erblickte er endlich das Ende des Stollens auf der anderen Seite. Als er hindurchtrat, strömte ihm angenehm warme Luft entgegen; und auf der anderen Seite des Berges schien die Sonne hell und ungetrübt durch Wolken oder Nebel. Wie gut tat es, wieder aus diesem Tal heraus zu sein, in dem irgendwie noch immer ein Schatten lebte. Die Schritte des Milizsoldaten wurden schneller, er eilte durch die breite, kahle Schlucht zum Tor, an dem zwei grimmig dreinschauende Paladine Wache hielten. Es schien so, als ständen sie schon seit einer Ewigkeit dort und hätten nie etwas anderes getan, geschweige denn, sich einen Meter vom Fleck bewegt. Wortlos, aber dennoch mit einem Ausdruck des Erstaunens, als sie den Milizsoldaten in seiner stark beschädigten Rüstung alleine aus dem Tal kommen sahen, ließen sie ihn passieren. Sie wussten scheinbar noch nichts von der letzten großen Schlacht, in der der Großteil der Orkarmee im Minental vernichtend geschlagen worden war. Glücklich ließ der Milizsoldat nun seinen Blick über das verträumte, blühende Weidenplateu schweifen. Ein Bach, der sich in mehreren Strömen von den beiden Wasserfällen am Pass quer über das Plateu ergoss, plätscherte fröhlich dahin, Vögel zwitscherten, Blumen erstrahlten in allen Farben in voller Böüte. Genüsslich sog Iwein die frische Luft in seine Lungen und pfiff ein fröhliches Lied unter seinem Marsch. Khorinis war nicht mehr weit. |
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08.10.2003, 13:57 | #113 | |||||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Der Nachmittag war gekommen und es war ruhig im Lager. Die Banditen hatten sich der Reihe nach auf dem natürlichen Wehrgang ohne Zinnen aufgestellt und starrten in der Weltgeschichte herum. Gjaron biss in eine Scavengerkeule vom Vorabend und postierte sich ebenfalls auf dem Felssims. Weit und breit nichts zu sehen, bis auf die zwei toten Snapper, die vor dem Felsen lagen und langsam verwesten. Alles in allem recht langweilig hier, dachte sich Gjaron und spazierte weiter auf dem Wehrgang entlang Richtung Lagerplatz zurück. Dort wuselten die Schürfer herum. Kalle, der olle Fettsack, hatte sie einfach so zum "Aufräumen" abkommandiert. Aber es war auch bitter nötig. Ein zwei Hütten standen noch in dem kleinen Talkessel, doch die Mehrheit bildeten ausgebrannte und eingestürtzte Hütten. Gjaron sog die kühle Gebirgsluft ein und stellte sich dann wieder auf den Wehrgang, einem Gespräch der Banditen lauschend, und doch in Gedanken weit entfernt. |
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08.10.2003, 17:34 | #114 | |||||||||||
Snizzle Beiträge: 2.405 |
Es hatte wohl einige Minuten gedauert bis der Kampf gegen die Echsenmenschen endlich vorbei war. Es waren insgesamt 4 gewesen also eine hübsche Beute für die Gefährten. Snizzle kniete sich zu dem erlegten Gegner nieder und schaute ihm in die Augen. Mit dem Dolch schlug er auf den Daumen der Kreatur ein und entfernte ihn so von der Rest der Hand. Wir sollten bald weitergehen..., sagte Snizzle beim aufstehen. Varyliak und Noname standen etwas abseits und unterhielten sich, doch jetzt drehten sie sich um und nickten SNizzle zustimmend zu. Der Hohe Novize nahm einen Beutel von seinem Gürtel ab und ließ die vier Daumen nacheinander hineinfallen. Gut, dann lasst uns aufbrechen, zur Burg zurück, wir sind schon viel zu spät. Langsam setzte sich die kleine Gruppe wieder in Bewegung. Sie waren weit entfernt von der Burg und so mussten sie ein ziemlich weites Stück Weg zurücklegen bis sie endlich wieder bei der Burg ankamen. Schnell hatten sie die Ramme hinter sich gelassen und standen im Hof. |
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08.10.2003, 17:57 | #115 | |||||||||||
Atlas Beiträge: 219 |
Er hatte es gewusst, die Sache hatte einen Hacken. Ziemlich unzufrieden stand Atlas vor dem Pass zum Minental. Er musste also mit einem Dolch bewaffnet durchs halbe Minental laufen und dann auch noch einen wahrscheinlich gefährlichen Auftrag von diesem Kalle annehmen. Das konnte gut enden. Nach allem, was er gehört hatte, war das Minental auch nicht die freundlichste Gegend. Dagegen musste die Umgebung von Khorinis ja fast befriedet sein, obwohl es immernoch Biester wie Blutfliegen gab. Düstere Gedanken gingen ihm durch den Kopf, als er am alten Übergabeplatz vorbei kam. Das Tor, das danach kam war langsam am Verfallen. Die Balken würden wohl nicht mehr lange halten. Bei einer nahen Felswand fand er dann ein paar Dunkelpiltze, die er gleich einsteckte. Das würde wohl sein Mittagessen werden. Der Weg führte nun immer steiler bergab und einmal blieb sein Bein an einer gemeinen Wurzel hängen. Zuerst dachte er, das wäre ein Snapper, der ihn attackieren wollte. Als er nach der Rutschpartie aber nicht angegriffen wurde wusste er, was los war. Erleichtert atmete er auf. Der Pfad wurde nun noch steiler und auf der anderen Seite ging es gefährlich weit hinunter. Seine Augen auf den Boden richtend lief er langsam hinunter und zog dann erstmal seine Karte zu Rate. Schnell war ihm klar, was zu tun war. Er zog es vor nicht den Weg zu nehmen, der durch den düstren Wald führte, sondern lieber den über das offene Feld, den Felsen entlang. So kam er an einer Gruppe von toten Scavengern vorbei. Sie waren, wie er vermutete noch nicht so lange tot, aber doch hatte der Verwesungsprozess schon eingesetzt. Er ging weiter. Nach einer Weile sah er dann den Weg, der zur Trollschlucht und zum Lager führen sollte. Schon von weitem konnte er 3 Gestalten auf einem Felsen erkennen, die mit gezückten Bögen die Umgebung absuchten. Bald hatten sie ihn entdeckt und richteten die Bögen auf ihn aus. Er musste einen verdächtigen Eindruck auf sie machen, jemand der von der Kleidung her nicht zu ihnen passt und sich zu ihnen wagt. Einer gestikulierte wild herum, aber Atlas konnte kein Wort von dem verstehen, was er sagte. Vernünftig erschien ihm aber zumindest die Hände in Luft zu heben, um den Banditen zu zeigen, das er unbewaffnet war. Er hatte das Gefühl, sie würden ihn zu sich winken, also bewegte er sich auf das Trio zu. "Was willst du" schallt es unfreundlich von oben. "Ich komme im Auftrag von Claw." "Von Claw? Das kann jeder sagen. Ich will Beweise." "Ich weiss, das Kalle und Gjaron sich hier im Lager aufhalten." "Das kann auch geraten sein, oder du hast das aufgeschnappt. Ich bin übrigens Kalle." "Dann hat mein Auftrag mit dir zu tun. Ich soll etwas abholen, weiss aber nicht, ob es für alle Ohren bestimmt ist. Vielleicht schickst du die beiden erstmal weg." "Das könnte dir so passen. Ich komm erstmal runter und überzeuge mich, das du nichts gefährliches dabei hast. Die Strickleiter wurde runtergelassen und Kalle kam zu ihm. Mit harten Schlägen wurde er abgeklopft. Die Durchsuchung förderte den Dolch zu Tage, den dieser Kalle an sich nahm. Leise fragte er dann: "Also, ich höre. Was sollst du holen. Und überlegs dir gut mich anzulügen." "Einen Schlüssel." "Gut." kam die grimmige Antwort. "Du kannst rein." "Mein Dolch..." "... behalte ich erstmals noch." Sauer über den Typen kletterte er ins Lager. Claw hatte ihm gesagt, er würde einen Auftrag erledigen müssen, aber mit einem Kotzbrocken wie ihm würde er nicht darüber reden. Vielleicht war der erwähnte Gjaron ja zugänlicher. Also fragte er sich zu ihm durch. |
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08.10.2003, 18:05 | #116 | |||||||||||
_Jamal Beiträge: 2.142 |
Zirpende Grillen erfüllten die nächtliche Ruhe mit ihrem Gesänge, während sich die Gruppe über das Orkgebiet begab und auf der Suche nach dem Turm war. Das Stampfen ihrer Schritte führte den Takt der Melodie, die die winzigen Insekten ihrer Kehle entweichen ließen. Schwache Rauchwolken verformten sich vor dem Gesicht jedes einzelnen der Gefährten, rollten sich über ihren Häuptern gen Himmel und fanden ihr Ziel in der Unendlichkeit, als sie sich im Nichts zerteilten. Aus einer winzigen Bewegung, zeugte das Ergebnis von zwei glimmenden Stängeln, die in einem weiten Bogen aus den Fingern der beiden Drachenjäger flogen. Sie waren gerade dabei, sich noch ein Blatt anzuzünden, als ein Knurren die Stille durchbrach und fleischhungrige Gebisse im schimmernden Licht des Mondes aufblitzten. Raschelnde Blätter wurden von den schuppenartigen Panzern einiger Raubtiere wie ein Vorhang gespaltet und ließen die funkelnden Augen der Warane hervorspähen. Noch bevor sie weitere Schritte auf die Truppe zumachen konnten, hatten der Paladin und die beiden Jäger ihre Hände um den Schwertgriff angelegt. Rotglühende Flammenbälle zeichneten lang gezogene Schatten über den Erdboden und schwebten noch in den Händen der Magier, darauf bereit das Leben ihrer Träger zu schützen. Mit gesenkten Köpfen, die knapp über dem Boden hingen, schlichen die Warane aus allen Richtungen auf die Gruppe zu. Rascheln wurde von ihren schlängelnden Schwänzen nachgezogen, während durch die Spitzen Zähne nur ein tiefes Kehlenbrummen hervordrang. Von beiden Seiten des Pfades surrten ihre gespaltenen Zungen hervor und verkrochen sich sogleich wieder zwischen den reptilartigen breiten Lippen. Schwungvoll führte der Paladin, inmitten der Gruppe, seine Arme fest am Griff, den Zweihänder durch die Luft und zielte ihn präzise einem der Biester entgegen. Fauchen entglitt dem Waran und wandelte sich im Bruchteil einer Sekunde in einen Todesschrei um, der durch einen Schnitt entlang des Halses beendet wurde. Kreischend mischten sich die Raubtiere unter die Menge und ließen ihren wilden Instinkten freien Lauf. Die herzlose Antwort der Drachenjäger zeugte von Blutfontänen. Ihre Klingen zerteilten Adern, Muskelfasern und durchtrennten Schuppen, bohrten sich förmlich ins Fleisch ihrer Gegner. Doch nicht nur die Schwerter, sondern auch die magischen Geschoße der Novizen brachten einen Waran nach dem anderen zu Boden. Dem Einzelgänger war kein Schutz gegeben. Er war unbewaffnet und besaß auch nicht die Kraft, sich mit dem heiligen Feuer gegen Feinde zu schützen. Leider traf auch ihn die Begegnung mit einem der Reptilien und jeder einzelne der anderen, hatte sich selbst zu helfen. Nun lag es an ihm, sich selbst sein zukünftiges Leben zu sichern. Hektisch blickte er sich um, suchte nach einem Ausweg, doch es gab keinen Weg den er einschlagen konnte, um dem Angreifer zu entkommen. Jener zögerte nicht lange. Sofort nachdem er den Einzelgänger erspäht hatte, warf er seinen mächtigen Körper in dessen Richtung und verlieh ihm durch die sich angespannten Muskeln einen riesigen Schwung. Zhaos Augen entging diese Tatsache nicht und er versuchte, dies für seinen Vorteil zu nützen. Wartend ging er leicht in die Knie und wartete ab. Im selben Moment, als der Waran sein Maul öffnete und nach dem Arm des Einzelgängers schnappen wollte, spannten sich dessen Muskeln an und ließen das rechte Bein dem Biest auf seinen Hunger antworten. Der Schlag saß und warf das Reptil ein Stück zur Seite. Sogleich wollte Zhao eins nachsetzen, als die Spitze eines mächtigen Schwertes ihren Weg in die Magengegend des Waranes fand und dort für einen Augenblick verharrte. Mit einem Lächeln entgegnete der Streiter Innos’ dem Einzelgänger und Zhao grinste zurück. Sogleich zog Clay das Schwert heraus und lies es in gewohnter Weise hinter seiner Schulter verschwinden. „Das war der letzte. Lasst uns weiter gehen, wir sollten bald da sein.“, sprach einer der Drachenjäger und lies einen Stängel zwischen seine Lippen gleiten. Gleich darauf folgte der Rest der Gruppe und hinterließ nur ein weiteres Blutbad, auf dem Boden des kahlen und trockenen Landes. |
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08.10.2003, 18:43 | #117 | |||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano hielt sich aber noch immer zurück, Thorus war es, der sein Geschick mit dem Bogen unter Beweis stellen sollte. Der Paladin ließ es sich auch nicht nehmen, einen weiteren Pfeil einzulegen. Wieder spannte er die Waffe und zielte. Rasch schnellte der Pfeil davon, direkt auf den Snapper zu und traf ihn dicht neben dem Kopf in die Schulter. Doch noch war das Tier nicht erlegt, näher und näher kam es und es bedurfte eines schnellen Schusses, damit Thorus das Biest noch erledigen konnte bevor es ihn erreichte. Der Paladin hielt sich wirklich ran und schaffte es dann doch, das Geschoss an die Sehne zu legen und loszulassen. Wieder surrte ein Pfeil davon, geradewegs auf den nur noch wenige Meter entfernten Snapper zu. Dann brach die metallene Spitze durch die Schädeldecke und grub sich tief in das Hirn des Snappers. Augenblicklich sank die Echse tot zu Boden. "Guter Schuss, das hat ihm den Rest gegeben." Der Ritter ließ seine Waffe sinken und sah sich um. Es war nichts zu sehen, ringsum. "Also, suchen wir uns noch etwas Schwierigeres, Ork oder so, da kannst du dann beweisen, dass du wirklich ein Meister bist. Ich werde dann auch da wenn möglich nicht eingreifen aber selbst wenn heißt das nicht unbedingt, dass ihr die Prüfung nicht bestanden habt. Suchen wir weiter..." |
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08.10.2003, 19:33 | #118 | |||||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Gjaron saß in einem eingefallenen Türbogen und stocherte im Erdreich rum. Er blickte kurz auf, ein Mann bahnte sich einen Weg durch die wuseligen Schürfer. Er trug recht seltsame Kleider für einen Jünger des Lee. Oder war er keiner der ihren? Was hatte Kalle, dieser Blödmann, sich bloß gedacht, dass er einen Fremden ins Lager lässt. Doch gleich darauf erkannte Gjaron das Gesicht des Kerls, der da auf ihn zukam. Es war Atlas, dieser Typ, der auch zu den unsren gehören wollte. Hmmm, bisher hatte er seinen Auftrag noch nicht erfüllt, der Schlüssel für das Erzlager in der Banditenburg. Atlas stand nun vor Gjaron, der schaute etwas gelangweilt auf und prüfte sein Gesicht. "Ähm, ich bin hier, um meinen Auftrag zu erledigen." "Endlich, kommst reichlich spät, hättst dir die Tour durchs Minental auch sparen können. Nun, es ging um diesen Schlüssel, wie du dich hoffentlich noch erinnerst." Atlas nickte knapp und er selbst ergriff das Wort: "Ich hab gerade mit diesem Kalle geredet und..." "Und zu dem darfst du auch gleich wieder hingehen. Er hat den Schlüssel, mich betrifft das eigentlich nicht, also mach das mit ihm aus." Atlas schwieg, machte Kehrt und verschwand wieder Richtung Felsen. Unterdessen stocherte Gjaron schon wieder lustlos mit seinem Dolch im Erdreich. |
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08.10.2003, 19:51 | #119 | |||||||||||
Die Banditen Beiträge: 46 |
Besagter Kalle saß wie schon den restlichen ganzen Tag auf dem großen Felsen, welchen die Schürfer zurechtmeiseln durften. Er spielte mit dem Dolch, den er dem Frischling abgeknöpft hatte. Ein aus einem Trümmerhaufen hervorstehendes Brett eignete sich hervorragend als Zielscheibe. Prahlend, wie toll er doch werfen könne, zog er die Aufmerksamkeit der anderen Banditen auf sich. Hochmütig fasste er den Dolch an der Schneide und zielte etwas unbeholfen. Dann holte er mit dem Arm aus und lies ihn nach vorne schnellen. Der Dolch flog, sich um die eigene Achse drehend, Richtung Brett, aber eben auch nur die Richtung. Ungefähr zweieinhalb Meter neben dem Morschen Stück Holz zerschnitt die Klinge im Flug die Luft und landete dann viel Erde aufscharrend auf dem rußigen Boden. Die Banditenschar konnte nicht mehr vor Lachen, nur Kalle war danach nicht zu Mute. Wütend zog er die Ärmel hoch und ging mit erhobener Faust auf einen Banditen, der besonders laut und herzhaft lachte, los. "Mal gucken, ob du auch über ne gebrochene Nase lachen kannst!" Kalle holte zum Schlag aus und Knacks. Man hörte genau wie das Jochbein zersprang. Ein paar drehten sich angewiederd weg. Nun kam auch noch Atlas dazu. "Ähm, Kalle?" "Was? Willst du auch noch eins aufs Maul?" Mit einem grimmigen Blick dregte er sich zu Atlas um. Der zuckte etwas zurück: "Ich komme gerade von Gjaron", er zeigte mit zitterndem Finger in die ungefähre Richtung,"und ich soll mir von dir nen Auftrag geben lassen, damit ich den",er murmelte die letzten Worte bloß,"Schlüssel für Claw bekomme." Kalle hatte sich wieder einigermaßen beruhigt und grübelte nun nach einer geeigneten Aufgabe für den Knilch. Nach ungefähr drei Minuten intensivsten Kopfkratzens gab Kalle es auf, weiter nachzu denken. "Nun, ne anspruchsvolle Aufgabe hab ich nicht, aber als angehender Schürfer kannste deinen baldigen Kollegen ja mal unter die Arme greifen und hier mit anpacken." Mit einem Kopfnicken deutete der Bandit zum Talkessel. "Dann kannste den Schlüssel ruhig haben!" Atlas zog die Schlutern hoch, legte den Kopf leicht schräg und seufzte. "Na, aber ein bisschen plötzlich Junge, oder soll ich dir noch in den Arsch treten, das kostet aber extra." Gehetzt brachte Atlas sich ins Sicherheit und half weit enfernt von Kalle den Schürfern. Gjaron |
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08.10.2003, 20:05 | #120 | |||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Gähnend ließ sich Fisk gegen die Steinwand der ehemaligen Schmiede Gorrs sinken. Zu lange war er in der Burg gewesen. Die Schlacht hatte ihm viel von seiner Kraft abverlangt, er hatte die letzten zwei Tage nur mit Essen und schlafen unter einer Gruppe egoistischer Ritter verbracht. Sein Glück ließ sich kaum in Worte fassen, denn nun befand er sich wieder im Räuberlager. Und so sollte es bleiben. Fisk hatte sich vorgenommen, sich an diesem Ort einen kleinen Platz zum Schlafen einzurichten und im Minental zu bleiben. Wieso? Der Grund war leicht beschreibbar; Der Hof war ihm viel zu langweilig. Nichts pasiserte dort, und bevor er in die Barriere gekommen war hatte Khorinis eine ganze Menge mehr zu bieten gehabt. Seine Seele sehnte sich förmlich nach der alten Zeit im neuen Lager. Zurecht, Fisk vermisste die Zeit in der Kolonie von Tag zu Tag mehr. Und ein Aufentaltsort im Minental sollte ihm zumindest etwas von damals zurückgeben. Zu dem kam hinzu, dass ein Drachenjäger nichts auf dem Hof verloren hatte; Mit dem Weg des Drachenjägers hatte der Einhandlehrmeister ein Leben als Einzelgänger und Abenteurer gewählt. Und diese gab es im Minental zuhauf. Während er so in Gedanken schwelgte kam dem Lee-Anhänger plötzlich etwas in den Sinn: Sein Speerkampftraining. Viel zu lange hatte er es vernachlässigt. Und so langsam sollte er zu Jamira zurückkehren, um seine erste Prüfung abzulegen. Doch vorher galt noch ein wenig Training. Randvoll mit Mutivation gefüllt begab sich Fisk zu einer abstehenden Holzplatte. Sie war angeschwärzt und moderig, doch besser erhalten als der Rest. Und so nutzte er sie als Trainingsobjekt. Peinlich genau rief er sich die Schritte und Techniken in den Kopf, die Jamira ihm erklärt und beigebracht hatte. Dann begann er. Wie üblich war die erste Aktion der wohl geübte Stoßschlag. Dabei ließ Fisk den Übungsspeer gerade von seinem Bauch aus nach vorne schneller und tief ins Holz bohren. Die Spitze der Stange war zwar sichtlich abgenutzt, doch für moderiges Holz schien sie durchaus noch tauglich zu sein. Außerdem hatte Fisk noch seinen Speer, sollte die Übungswaffe kaputt gehen. Und da dieser aus Erz bestand war es unwahrscheinlich, ihn auch noch kaputt zu bekommen. Doch noch befand sich die Stange in einem Stück, und so sollte es möglichst lange bleiben. Abermals setzte Fisk zum Schlag an, dieses Mal ließ er seinen Speer von oben herabfahren, als wolle er jemanden, der auf dem Boden lag, aufspießen. Wieder knallte der Stab gegen das Holz, rutschte jedoch nach unten ab und bohrte sich in den Schlamm. Fisk brachte lediglich ein Grummeln heraus, dann entwendete er die Waffe dem matschigen Boden wieder und übte den Schlag abermals. Jeder Schlag wurde trotz der schwindenden Kräfte des Drachenjägers präziser und härter als der vorherige. Schimmernde Atemwölkchen stiegen vom Mund Fisks auf, doch er gab nicht nach. So sehr ihm die Oberarme auch schmerzten, er schlug weiter. Doch nachdem von dem Holzbrett nurnoch ein kleines, angeschwärztes Stück übrig blieb, schleppte er sich zu einer nicht abgebrannten Steinbank und ließ sich nieder. Rasch hatte er eine Wasserflasche ausgepackt und gierig geleert. Danach wurde es still. Lediglich das Schnauben der Snapepr war in der Ferne zu hören. Allerdings sollte die Pause nicht dauern. Einige Minuten gab sich der drachenjäger noch, dann suchte er sich ein neues Trainingsobjekt, um seine Feritgkeiten weiter zu verbessern. |
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08.10.2003, 20:10 | #121 | |||||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Na toll, ob er jetzt hier auf Stein rumkloppte oder in der Mine. Dass war doch vollkommen einerlei, dachte sich der Schürfer Sheron, während er seine mitgebrachte Spitzhacke auf einen Felsklumpen niederprasseln lies. Irgendwie sollten sie ne Treppe bauen. Ne Treppe die in das Lager reinführte, hatte ihnen einer der geistig verwirrten Banditen erzählt.Ja macht da halt mal so da ne Treppe so hoch das wir da laufen können.kapiert? hatte dieser eine Bandit, Sheron glaubte sie nannten ihn Kalle, vor einigen Stunden von sich gegeben. Und wehe das wird nix! hatte er sie dann noch angemault, bevor er sie in ihrer Arbeit alleine gelassen hatte. Ein wenig ratlos hatten sich die Schürfer daraufhin angeschaut, da sie nicht genau wussten was jetzt eigentlich genau zu tun war. Aber zum Glück hatte ein Söldner dieses Spektakel miterlebt und hatte ihnen dann, nach einigen verständlichen Anweissungen, näher gebracht wie zu arbeiten war. Und seit dem waren Sheron und ein paar andere Schürfer damit beschäftigt aus dem harten aber spröden Gestein eine Treppe zu formen. Und dies geschah sogar mit sichtlichem Erfolg. Das mussten sogar die Zuschauer, in Form der Banditen, zugeben. Ja das schaut doch gar net übel aus... lobten sie ihre Arbeiter und wendeten sich dann, nach kurzem Blick, wieder wichtigeren Dingen, wie saufen und dumm labern, zu und liesen die schürfer in Ruhe ihre Arbeiten vollenden.. |
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09.10.2003, 12:03 | #122 | |||||||||||
Atlas Beiträge: 219 |
Atlas fragte sich nun selbst, wie er auch nur auf die Idee gekommen war, das Gjaron ihm helfen konnte, aber sein erster Gedanke war gewesen:'Weg von dem Kerl'. Der hatte irgendwie einen Hang zu schlechter Laune und Brutalität. Nun konnte er also den Schürfern helfen. Atlas wandte sich also zum Talkessel und sah dort auch schon die sich abrackernden Schürfer, und die sich nun wieder abwendenden Banditen. Faules Pack ging es ihm durch den Kopf. Eigentlich hatte er sich gefreut, noch die Freiheit geniessen und den Auftrag erfüllen zu können, statt zu den Schürfern in die Mine zu müssen. Und nun kam dieser Kalle. So nahm er sich dann auch vor, irgendwann einmal diesen Typen zum Duell zu fordern. Der Gedanke gefiel und behruhigte ihn gleichzeitig. Mittlerweile war er endgültig bei seinen zukünftigen Leidensgenossen angekommen. Einer schaute ihn interessiert an. "Hi. Ich bin Sheron. Was machst du hier bei uns." "Dieser klei...Kalle sagt, ich soll euch unter die Arme greifen. So wies ausschaut macht ihr eine Treppe?" "Ja, genau. Damit diese faulen Pe... Banditen nicht mehr die Strickleiter benutzen müssen." kam leise, damit die Banditen nichts mitbekamen, die Antwort. "Was genau muss ich tun?" "Hmm. Hast du den eine Ahnung vom Umgang mit der Hacke?" "Ich bin darin etwa so gut, wie Kalle, wenn es um Freundlichkeit geht." "Schade. Dann sieh mal, das das ganze Gestein von der 'Treppe' runterkommt." Das war, wie Atlas feststellt, dringend nötig, denn als er den ersten Schritt nach oben machen wollte, rutschte er prompt auf einem gemeinen, kleinen Stein aus und viel der Länge nach hin. Mehr als blaue Flecken holte er sich zum Glück nicht, aber seine Schulter schmerzte, als er sich an die Arbeit machte. |
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09.10.2003, 13:35 | #123 | |||||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Gjaron schaute trostlos in der Gegend rum. Ein dichter Wolkenbatzen lies die Sonne in den Hintergrund rücken und den Nachmittag schon wie den vorzeitigen Abend aussehen. Der Bandit lief ein wenig in den Trümmerhaufen herum, auf der Suche nach etwaigen brauchbaren Fundstücken. Mit dem Fuß wühlte er den Boden auf, doch nichts wertvolles kam zum Vorschein. Gjaron schaute entmutigt auf, da sah er am Rand des mächtigen Felsen die Strickleiter und dahinter die Baumwipfel des Waldes. Er überlegte kurz, holte dann ein paar leichte Leinensäcke und schritt dann hinüber zur Leiter mitten durch die Banditenschar und kletterte hinunter. Ein paar Banditen erklärten ihn für behämmert da allein runterzugehen, doch Gjaron lies sich nicht beirren. Unten angekommen rümpfte Gjaron erst einmal die Nase. Die zwei toten Snapper rochen ganz und gar widerlich und der Bandit machte sich so schnell wie möglich auf in den Wald zum Kampftraining. Ja, sein Training hatte er schon stark vernachlässigt, seit er Milgos Unterricht erfolgreich absolviert hatte. Training war wichtig zum Überleben hier und auch Nahrung, deswegen war es auch eine kleine Nahrungsmittelbeschaffungsjagd, die Gjaron da vor sich hatte. Entschlossen rannte er in die Schatten der dichten Wälder... |
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09.10.2003, 14:25 | #124 | |||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Langsam und bedächtig schritt Fisk durch das Tal. Lange plagte ihn das Verlangen, ins alte Herrenhaus zurückzukehren und seine Fertigkeiten mit dem Speer unter Beweis zu stellen. Leer war der Weg, überall verstümmelte Orkleichen und hier und dort fanden sich auch die Kadaver von Sträflingen oder unerfahrenen Jägern. Viele hatten ihr Leben gelassen, doch wozu? Den toten gedenkend schritt der Drachenjäger an den Leichen vorbei, bis er schlussendlich den zweiten Engpass erreichte. Ab diesem Ort war es auf jeden Fall gefahrlos. Und so blieb es. Einige Minuten dauerte es noch, dann hatte Fisk das Herrenhaus im Laufschritt erreicht. Recht rasch durchtat er das Tor und befand sich abermals im ehemaligen Lager der Amazonen. |
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09.10.2003, 19:07 | #125 | |||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Langsam legte sich die Dunkelheit in ihrer unaufhaltsam fortschreitenden Umklammerung über das Land und ließ den öden Ort noch furchtbarer erscheinen, als er schon am Tag war. In der Ferne heulten Wölfe oder Schlimmeres, während jedes Knacken eines Astes die Gruppe herumfuhren ließ. Verdorrte Bäume oder schroffe Felsen hoben sich gegen die letzten Strahlen der weichenden Sonne ab und warfen seltsam verzerrte Schatten auf das finstere Land. Nach dem Angriff der Bestien war die Aufmerksamkeit der Gruppe noch weiter gewachsen, sie drohte schon beinahe in Verfolgunswahn umzuschlagen. Fröstelnd drückte Clay sein Kinn in den Kragen der schweren Rüstung. Wärme könnte sie ihm keine Spenden, aber wenigstens hielt sie den scharfen Wind davon ab, seine Haut zu umwehen. Clay hing wie in den letzten Tagen so oft, seinen Gedanken nach, während er mit ausdruckslosem Gesicht die monotone Landschaft betrachtete. Plötzlich stach dem Paladin eine markante Form, die sich gegen den grauen Himmel abzeichnete, in die Augen. Mit einem Handzeichen bedeutete er den übrigen stehen zu bleiben. "Wartet. Ich glaube wir haben unser Ziel erreicht." Rasch beschleunigte Clay seine Schritte und ließ die übrige Gruppe ein wenig hinter sich zurück. Es dauerte eine Weile, bis seine Augen den im Schatten liegenden Teil des Turmes erkennen konnten, doch dann offenbarte sich dem Krieger die markante Form des Beschwörerturms. Viele Geschichten rankten sich um diesen Ort und Clay kannte die meisten noch aus seiner Zeit im Alten Lager, als Abenteurer in seiner Taverne getrunken hatte und im bierseligen Zustand von den Dingen sprachen, die sie erlebt hatten. Dann hatte Clay oft von diesem Turm gehört, allerdings war er noch nie näher als jetzt an ihn herangetreten. Gespenstisch ragten die fremdartigen Türme in den Nachthimmel und schienen dem Paladin beinahe den Atem zu rauben. Ja, er konnte die dunkle Aura, die diesen Ort umgab förmlich spüren. Hier waren Diener des Lichts auf dem Altar der Dunkelheit gestorben. Ein großer Sieg Beliars über die schwachen Kreaturen Innos'. Mit der gepanzerten Hand schlug sich Clay mit der Faust vor die Stirn. Wie kamen nur diese Gedanken in seinen Kopf? Innos war der einzig wahre Gott, er selbst hatte seine Kraft gesehen. Doch er hatte auch die andere Seite kennen gelernt... Energisch zwang sich Clay nicht mehr an diese elementaren Glaubensfragen zu denken und sich stattdessen auf seinen Auftag zu konzentrieren. Seine Gefährten hatten nun beinahe zu ihm aufgeschlossen und so wartete der Paladin lediglich eine Augenblicke, bis sie wieder an seiner Seite waren."Da vorne ist der Turm. Bald haben wir es geschafft. Und Euch, Jäger, werde ich dann von Euren Pflichten entbinden, sobald wir den Eingang des Turms erreicht haben." Die Drachenjäger nickten scheinbar ein wenig erleichtert und marschierten dann leise tuschelnd weiter. Gleich würde alles vorbei sein. Die Strapazen der letzten Wochen wären dann fürs erste wieder vergessen. Der Paladin sehnte sich nach seinem Bett in der Oberstadt, dass er seit etlichen Wochen erst einmal benutzt hatte. Das Schlafen auf der Erde konnte selbst für einen erfahrenen Krieger anstrengend werden. Schnell und voller Aufregung nahm Clay die letzten Meter, auf denen sich der Pfad zum Eingang des Turmes nach oben wand. Dann standen sie endlich vor dem stabil aussehnden Holztor, welches den Eingang versperrte. Über dem steinernen Torbogen waren seltsame Inschriften in den Stein geschlagen. Nicht einmal die Magier unter ihnen konnten mit den Schriftzeichen etwas anfangen. Zumindest blickten sie sich ratlos um. Der Paladin wandte sich an die Drachenjäger. "Ich danke Euch für Eure Hilfe. Ihr habt nun mehr als Eure Schuld beglichen. Ihr könnt nun wiede gehen. Noch einmal vielen Dank." Es war nicht leicht gewesen diese Wort herauszubringen, doch die Drachenjäger hatten Clay wirklich angenehm überrascht. Trotzdem fühlte er sich irgendwie auch erleichtert, als sich die Krieger verabschiedeten und auf dem Absatz kehrtmachten. Sie waren wahrscheinlich auch froh, dass sie endlich wieder ihren Geschäften nachgehen konnten und nicht mehr dem verhassten Paladin folgen mussten. Zuerst fuhr Clay langsam mit der Hand über die hölzerne Pforte. Sie hielt dem Druck stand. Achselzuckend holte der Paladin mit dem Fuß aus und trat das morsche Stück Holz mit einem Krachen nach innen. Sich ehrfürchtig umblickend betrat die Gruppe mit Clay und Jamal an der Spitze den dunklen Turm. Die Hand des Kriegers griff an seinen Gürtel und ertastete den ersten rauhen Stein im Dunkeln. Die Handschuhe schlossen sich um die Rune und Clay konzentrierte sich angespannt auf sein Inneres. Ja, es klappte noch. Seine linke Handfläche begann zu glühen und warf einen Lichtschein an die dunklen Wände. Doch was war das? Es kam dem Paladin vor, als ob er soeben einen Luftzug und ein Flattern gespürt hatte. Hatte dort unten wirklich etwas geschnaubt oder war das eine Reaktion auf die Stille hier in dem Turm? Clay ließ sich fürs erste nichts anmerken und marschierte weiter geradeaus. Hier musste irgendwo ein Abstieg in den Keller des Turm sein...aber wo? |
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