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Im Minental # 4
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13.10.2003, 17:28 #201
11.Plage
Beiträge: 185

Plage hatte schon 9 Eimer geschürft, er war mit sich sehr zufrieden, aber solange hier noch Gold zu machen war, wollte er es auch machen. Sein 10. Eimer war noch nicht ganz voll, aber es waren nur noch Brocken die fehlten. Von einem Milizen hatte er gehört, dass die ganze Schürfaktion nur noch ein paar Tage dauern würde. Er wollte noch so lange aushalten, alleine damit er von seinen "Kollegen" nicht als Weichei dastand.

Eben hatte drei Schürfer, Sky, Andor und Hyperion, den Dienst hier in der Mine quitiert. Sie hatten wohl genug von dieser knochenharten Arbeit. Aber er konnte es ihnen nicht verübeln. Er sah es nicht nur als gute Geldverdienst an, sondern eine Frage der Ehre für den Krieg gegen die Orks Erz zu schürfen. Trotzdem versuchte Plage soviel Geld wie möglich zu bekommen und er fragte den Verwalter
"Hey du. Wie viel Gold bekomme ich jetzt wenn ich noch bis morgen schürfe? Und vergiss nicht die Gefahrenzulage! Wir sind hier im Minental!"
13.10.2003, 17:33 #202
Necron
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Necron trat aus dem Stollen. Er hatte wütende Schreie gehört und wollte nachsehen, was passiert war. Als er einen der Schürfer fragte, klärte dieser ihn auf, dass gerade drei ihrer Leidensgenossen aufgegeben hatten und sich für ihren Aufbruch fertig machten. "Kein Wunder", dachte er sich. "So wie diese verdammten Typen uns behandeln!". Gerade wollte auch er dem Aufseher seine Hacke vor die Füße werfen um hier verschwinden zu können, da kam ihm ein Gedanke. Er lief geradewegs auf einen Milizen zu. Dieser starrte ihn schon von weitem an, ungläubig und in der Angst, noch einen Arbeiter zu verlieren.

Keinen halben Meter von dem Mann entfernt blieb er stehen. Dieser sah ihn an, versuchte ihn einzuschätzen. Necron erwiederte den Blick, trotz seines niedrigeren Ranges war ihm bewusst, dass er dem Milizen überlegen war - vom Kämpfen einmal abgesehen. Nach einer Minute, die die beiden in dieser Position verharrten, eröffnete er das Wort. "Kannst du dir es leisten, noch einen fähigen Mann zu verlieren?", fragte er in ruhigem Ton. Ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr er fort: "Ich könnte dir anbieten, weiter für dich zu arbeiten, einen Tag halte ich es hier schon noch aus. Vorrausgesetzt natürlich mein Sold hebt sich dadurch um einige Goldstücke und ihr garantiert für die Sicherheit von uns Schürfern, und zwar etwas besser als gestern Nacht". Wartend sah er den Milizen an...
13.10.2003, 17:43 #203
Die Stadtwache
Beiträge: 117

Dieser miese kleiner Penner wagte es tatsächlich, so mit ihm zu reden, wo er doch noch nicht einmal bei der Miliz war? "Ihr Weichlinge von Schürfern könnt euch eure 1000 Goldstücke alle sonst wo hin schmieren, wenn ihr nicht endlich die Schnauze haltet und arbeitet!!! Und zwar bis morgen!!" Verdammt, sie brauchten das Erz. Was waren das für Waschlappen! Kaum einer war sich darüber im Klaren, dass das Erz von kriegsentscheidender Wichtigkeit war. "Innos steh mir bei...", murmelte Morgai in seinen Bart. "Ihr seht wohl alle nicht ein, dass die Truppen des Königs auf dem Festland das Erz dringend brauchen? Wenn Myrthana fällt, dann wird es nur eine Frage der Zeit sein, wie schnell Beliar´s Schergen auch über Khorinis herfallen und alles, was ihr einst liebtet, brennen wird in den Feuern der Orks und Dämonen!! Nehmt euch dies zu Herzen! Gehen kann jeder schon heute, so dies sein Wille ist. Doch er bekommt nicht ein Goldstück." Morgai schnaufte, kehrte den Schürfern den Rücken und setzte sich wieder auf seinen Stein. Das hatte gesessen - hoffte er.

Iwein
13.10.2003, 17:53 #204
Necron
Beiträge: 60

Erst schwafelte er davon, wie dringend Sie das Erz brauchten und dann wollte er nicht einmal für das zahlen, was sie bereits geschürft hattet. Necron ging dem Milizen nach. "Es interessiert mich einen Dreck, ob Myrthana oder gar der König fällt, ich will mein Gold. Du brauchst mich, du brauchst jeden Einzelnen von uns und das weißt du". Er glaubte den wunden Punkt des Aufsehers gefunden zu haben. "Entweder ich bekomme 1200 Goldstücke dafür, dass ich noch bis morgen für dich und deinen König weiter meinen Hals riskiere und unter deinem Kommando nach Erz buddle oder ich gehe jetzt. Du kannst es dir aussuchen, aber überleg nicht zulange." Die Worte zeigten Wirkung, die dunkle Miene des Mannes verdunkelte sich immer mehr.
13.10.2003, 19:05 #205
Khalef
Beiträge: 490

Sky sah Necron an, der sich neben ihn gestellt hatte. "Ihr braucht jeden , der in dieser Schürfstelle arbeitet. Jeden einzelnen ! Wir arbeiten uns kaputt, für euer Erz ! Für eure Waffen ! Nur damit eure ach so toller König den krieg gegen die Orks nicht verliert ! Wisst ihr was ? Euer König interessiert mich einen Dreck ! Meinetwegen kann er tot zu Füßen der Orks liegen ! Ihr sagt, ihr werdet mit Leichtigkeit mit den Horden der Orks fertig ? Ihr habt doch schon dem Angriff des Spähtrupps letzte Nacht nur Mit Mühe und Not standgehalten !" Trotzig sah er dem Milizen in die Augen.

"1200 Goldstücke ! Mindestens ! Für jeden Schürfer, der bis morgen hier Erz schürft ! Unter dem Schutz der Paladine, aber besser als letzte Nacht ! Das ist das Mindeste ! Sonst könnt ihr eurer Erz alleine schürfen ! Glaubt mir, ich weiß, dass ihr es euch nicht leisten könnt, uns Schürfer zu verlieren !" Er warf seine Spitzhacke vor die Füße des Milizen. "Ich gebe euch 5 Minuten !"
13.10.2003, 19:51 #206
Orcdog
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Mit offenem Mund stand Orcdog da neben Neocron. "Dem hastes' aber gezeigt. Endlich mal wer, der den "Bossen hier mal die Meinung sagt." meinte Orcdog leise, sodass es niemand außer ihm und Neocron es hören konnten. "Wenn die wüssten, was das hier für ne harte Arbeit ist! Die haben doch nur ihre tollen Schwerter im Kopf....!" meinte Orcdog noch leiser.
Er ging rüber zu Plage und sagte:
"Bis Morgen schürf ich noch und dann ist endgültig schluss!"
"Wie lange schürfst du noch?"
"Hmmm...mal sehn, ich denke ich geh auch morgen oder übermorgen."
"Wir können ja wieder zusammen zurückgehen, oder?"
"Ja, is alleine schon was gefährlich...!"
"Naja, ich schürf dann noch meinen 11. Eimer zuende...seufz...und dann ist schluss für heute. Ich krieg noch Muskelkater..."
"OK, wir sehen uns sicher gleich noch am Lagerfeuer."
"Jo, ich denk auch. Ich ruh mich jetzt was aus und setz mich dann ans Lagerfeuer."
Orcdog schmiss den letzten Borcken in den nun vollen Eimer und brachte diesen wie sonst auch zu seinem Bett. Dann legte er sich erstmal was hin und schlenderte nach einer Zeit zum Lagerfeuer....
13.10.2003, 19:53 #207
Die Stadtwache
Beiträge: 117

Morgai schäumte vor Wut. "Ihr verfluchten kleinen Bastarde!" Er wollte dies entschlossen sagen, so, dass keiner der Schürfer etwas dagegen vorzubringen hatte, doch es klang trocken, es war leeres Gerede - und das wussten die Schürfer. Er seufzte. "Schickt nach dem Hauptmann!", befahl Morgai einem nahebei stehenden Waffenknecht, der kreidebleich im Gesicht war. Der Hauptmann, ja, der würde den aufständischen Schürfern ihre Mucken austreiben. Der Waffenknecht kam sogleich zurück, in Begleitung von Hauptmann Longbow in seiner strahlenden Ritterrüstung. "Was ist hier los?", knurrte Long barsch.
Morgai trat einige Schritt auf ihn zu und sprach dann leise mit ihm. Er unterrichtete ihn über alles, was vorgefallen war, und währenddessen verfinsterte die Mine des Hauptmannes sich immer mehr. Schließlich sprach er laut zu den Schürfern. "Jeder, der bis morgen hier schürft, erhält 1100 Goldstücke. Für euren Schutz ist gesorgt - wer denkt, dass wir nicht mit ein paar lächerlichen Orkspähern fertig werden, der irrt. Ich habe mit meinen Soldaten ganze Landstriche des Minentals von Orks befreit. Wem das nicht passt, der kann verschwinden - ohne Gold, ohne Schutz. Wer aber versucht, das Erz mitzunehmen, das rechtmäßig König Rhobar zusteht, dem Besitzer der Provinz Khorinis, der soll für seine Verräterei bestraft werden."
Long zog sein Schwert, und seine Soldaten taten es ihm gleich. Die Krieger zogen den Kreis um die Schürfer enger, und diese wurden nun sichtlich nervös.

Sir Iwein
13.10.2003, 20:18 #208
Necron
Beiträge: 60

Necron ließ sich nicht einschüchtern, auch nicht von diesem ehemaligen Bauernlümmel von Hauptmann, der nichts besseres zu tun hatte, als ihnen mit Waffengewalt zu drohen. Die anderen Arbeiter, die sich inzwischen neben ihm aufgebaut hatten, bekräftigten seinen Willen. “Hör mal zu, wenn du es für die richtige Lösung hälst, deine eigenen Schürfer abzuschlachten muss ich dir sagen, du bist dümmer als du aussiehst. Wer soll denn dann für dich schürfen? Du selbst? Oder willst du gleich Beliars Getreue fragen? Die helfen dir bestimmt gerne – beim Sterben! Ich jedenfalls will die 1200 Goldstücke, damit ich noch bis morgen für euch und euren König schufte, nicht mehr und nicht weniger! Passt euch das nicht, müsst ihr mich wohl um einen Kopf kürzer machen, aber gewonnen ist damit nichts, die anderen Arbeiter werden dann erst recht verschwinden“. Necron merkte, dass er in der besseren Verhandlungsposition war, er war sich seiner Sache sicher – trotz oder gerade wegen des hochroten Kopf ihres Anführers, der jede Sekunde zerbersten konnte.
13.10.2003, 20:24 #209
Orcdog
Beiträge: 1.195

Orcdog hörte die wütenden Worte des Aufsehers und meinte zu Plage, der auch dieses Gespräch des Aufsehers verfolgte, "Gut, mit mehr hab ich auch nicht gerechnet, ich bin vollstens zufrieden! 1100 Goldstücke sind schließlich sehr viel, zumindest für einen unseres Standes."
"Naja, ich lege mich jetzt ins Bett und träum davon was ich mit dem Gold mache....!"
Gähnend ging Orcdog nun in Richtung seines Bettes und legte sich hin.....mittlerweile hatte er ganze 11 1/2 Eimer geschürft.
13.10.2003, 20:27 #210
11.Plage
Beiträge: 185

Das sind doch mal Worte, dachte Plage. 1100 Gold für 4 Tage schürfen ist für ihn mehr als ein guter Lohn. Und er dachte der Aufseher hätte doch kein Herz, aber andererseits hatte ja der Hauptmann auch die Entscheidung getroffen. Eigentlich war es Plage ja egal, hauptsache er bekam seinen verdienten Lohn.

Ein letzter Schlag vernichtete den Erzbrocken und Plage legte die Splitter in den Eimer. Jetzt hatte er seinen 12. Eimer voll. Er wurde ein immer besserer Schürfer, doch Plage empfand Schürfen als einen zu harten und nicht rentablen Job. Plage schleppte den Eimer zur Verwaltung und ging dann zum Lagerfeuer wo schon die meisten Schürfer saßen. Da kam Plage eine Idee.

"Jungs, wer will von euch alles nach Khorinis zurück?"
Ein paar Leute zeigten auf.
"Dann lasst uns zusammen gehen. Zusammen sind wir stärker. Wer mit mir gehen will der soll sich bis zur Abreise bei mir gemeldet haben, weil eine zu große Gruppe auch schlecht wäre. Zu Auffällig."
Plage hörte zustimmdes Murmeln.
"Und jetzt lass uns den Abend genießen!"
13.10.2003, 20:33 #211
Orcdog
Beiträge: 1.195

"Ich melde es dir direkt!" sagte Orcdog. "Sollen wir morgen oder übermorgen gehen?"
"Ich weiß noch nicht, das stellt sich dann heraus."
"OK, aber jetzt genießen wir wie gesagt erstmal den Abend und kümmern uns morgen um die organisatorischen Sachen."
"Du hast vollkommen Recht. AUF DAS GOLD!!!!"
SIe setzten sich ans Feuer und genießten den Rest des Abends.
13.10.2003, 20:43 #212
Khalef
Beiträge: 490

1100 Goldstücke. Das war schon eher eine Summe, die Sky hören wollte. "Ok, ich bekomme 1100 Goldstücke und arbeite noch morgen für euch das Erz aus dem Brocken !" Er nickte dem Paladin zu, dem Milizen würdigte er keinees Blickes.

Er setzte sich ans Lagerfeuer zu den anderen Schürfern. Seine Kameraden Plage und Orcdog wollten scheinbar mit en paar anderen Schürfern zurück nach Khorinis. "Ich gehe auch zzurück nach Khorinis !" sagte Sky. "Aber leider nicht mit euch, tut mir Leid ! Ich bin eher ein Einzelgänger !" Er kraulte seinem Wolf den Kopf und dachte an die 1100 Goldstücke, die Morgen in seinem Besitz waren.

Er holte eine Flasche Bier heraus und trank einen großen Schluck.

"Auf das Gold !" dachte er. "Auf das Gold !"
13.10.2003, 20:45 #213
Die Stadtwache
Beiträge: 117

Morgai sah sich zufrieden um. Die meisten Schürfer waren scheinbar einverstanden mit der hohen Summe und wollten sich auch besser nicht mit den Kriegern der Garde anlegen - war besser für sie. Nur ein kleiner aufmüpfiger Kerl schien das nicht zu begreifen. "Wir können sehr gut auf einen einzigen Schürfer verzichten!", lachte der Milizsoldat, seine Mundwinkel schoben sich langsam nach oben, er grinste breit und dabei kam sein goldener Zahn zum Vorschein. "Und jetzt geh ans Lagerfeuer und vergnüge dich, bis morgen früh. Und dann wird noch mal einen Tag geschuftet!", höhnte er weiter.
1200 Goldstücke. Pfff... es war schon immer die Stärke der Bürger gewesen, den besten Preis für sich auszuhandeln. Nicht mit ihm und Hauptmann Long!
13.10.2003, 21:01 #214
Necron
Beiträge: 60

Necron merkte, dass an den 1100 Goldstücken nichts mehr zu machen war. Zuviele der anderen Schürfer waren dumm genug, für diesen Preis zu arbeiten, obwohl sie auch hätten mehr haben können. "Idioten!" Er konnte sie nicht verstehen. Aber immerhin hatte er 100 Goldstücke für sich und die anderen herausschlagen können, auch wenn die Milizen ihn jetzt zu Beliar wünschten. Doch glücklicherweise hatte er genug Freunde unter den Schürfern und sie würden keinen Aufstand riskieren, indem sie ihm etwas antaten.

Eigentlich war er ganz zufrieden, ein Grinsen breitete sich auf Necron's Gesicht aus, als er dem Hauptmann entgegentrat und leise ins Ohr flüsterte "Bis morgen bleibe ich noch, dann ist die Arbeit hier erledigt. Ich nehme mein Gold und gehe zurück nach Khorinis. Wenn du damit ein Problem hast, dann sag es mir gleich!" Da er nicht damit rechnete, dass der Ritter widersprach, drehte er sich um und ging zum Lagerfeuer, um sich mit den anderen Schürfern zu unterhalten und etwas zu essen.
13.10.2003, 21:29 #215
Marquez
Beiträge: 370

Sofort, nachdem Fisk und Marquez die Berge hinter sich gelassen hatten, ließ der Wind nach und es kehrte eine gespenstische Ruhe ein. Kein Tier, dass einen Laut von sich gab. Nur hin und wieder mal irgendwo ein rasselnder Stein.
Ansonsten machten die Schritte der beiden die einzigen Geräusche, während sie durch die enge Schlucht gingen, die zum Fluss östlich der Burg führte.
Marquez kannte den Weg nur zu gut, schließlich war an dessen Ende dieses gemeingefährliche Snapperrudel, mit dem er schon auf dem Hinweg zum Herrenhaus Bekanntschaft gemacht hatte.
Und genau an diesem Snapperrudel schien Fisk auch die Angriffstechniken vorführen zu wollen...
13.10.2003, 23:34 #216
Andor_Elyn
Beiträge: 496

Andor und Hyperion hatten das schauspiel von Neocron und den anderen beobachtet, aber sie interressierte es nicht sonderlich.
Ob jetzt 1100 oder 900 wie sie bekammen war ihm egal.
Andor packte seine sachen und Hyperion tat es ihm gleich und dann verabschiedeten sie sich von den SChürfern und machten sich auf den Weg zurück nach Khorinis.
Andor erinnerte sich noch an den Weg den sie hingegengen waren, als die paladine sie vor ein paar tagen zur schürfstelle brachten. Aber jetzt ohne den Schutz der Paladine sah die Sache ganz anders aus.
Beide hielten sich ein wenig verdeckt, sie gingen immer im schatten der bäume damit ja kein Tier sie sehen konnten.
Dies ging auch eine zeitlang gut doch dann sahen sie im mondlich ein Vieh das gerade auf sie zu stapfte.
Schrecken machte sich bei beiden breit was sollten sie nun tun?
Hyperion hatte idee, sie versteckten sich in einem der büsche und warteten bis das Vieh vorbei ging.
na gut es war nicht der beste Paln aber was anderes konnten sie ihn ihrer jetzigen lage nicht tun.
Das Tier kamm immer näher und langsam erkannten sie es auch es war ein sogenanter "Drachensnapper", fiese Biester sie können lebewesen auf eine gorße distanz riechen und sie waren erbarmungslose Jäger.
Langsam trotte der Snapper auf sie zu, Andor und sein gefährte wussten das er sie sehen würde und sie dann tötete.
Der Schmied hatte glücklicherweise schon eien rüstung aber die würde ihm bei den reisigen reiszähnen eines Snappers auch nicht helfen.Und so faste Andor einen Entschluss er schlich sich aus dem Gebüsch und versuchte langsam zu einem nahegelgenem fluss zu kommen.
Glücklicherweise sah der Drachensnapper, ihn durch seinen Schwarzen umhang erst nicht, aber dann.
Das biest roch Andor und fing an zu sprinten dieser totall entsetzt fing auch sogleich an zu rennen, er versuchte dem biest zu entkommen in dem er ins wasser springen würde, der Bürger hofte das das Tier nicht schwimmen konnte.
gerade dachte er er hätte es geschafft da war es auch schin direkt hinter ihm schanppte immer wieder nach Andors knöcheln, er rannte und rannte und rannte. hyperion sah das schauspiel vom Busch aus,wusste aber das er nichts tuen konnte. Plötzlich rief Andor ihn
"Los man lauf zum Fluss!" er verstand.
Der Bürger stand auf und lief zum Fluss!
Der Snapper merkte es erst sehr spät das hinter ihm nochmer beute war, daher drehte sich dieser zu spät um als Hyperion an ihm vorbei huschte. Glücklicherweise hatte Andor das Vieh nahe an den fluss getrieben und Somit konnte Hyperion sofort hinein springen.
Nachdem Andor merkte das er nicht merh verfolgt wurde sprang auch er ins wasser und begann zu schwimmen. Die starke strömung ries ihn erst hinunter doch Andor konte sich noch gerade o an das andere Ufer retten.
Der Snapper verzweifelt darüber seine Beute verloren zu haben, achtete im sprint nicht darauf und lief genau ins wssser hinein.
Er konnte der Strömung nicht entkommen und wurde weggerissen.
Hyperion und Andor lagen am anderen Ufer, schnaubend und nach luftringent sagte hyperion "Danke, aber nun müssen wir weiter, wir haben den pass fast erreicht! Beide nickten und begaben sich weiter auf den Weg.
Nun gingen sie aber schnelleren schrittes um so bald wie möglich aus dem Minental zu entkommen.
14.10.2003, 01:58 #217
elpede
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In dieser Nacht hatten sie ihr Lager in einer kleinen Höhle aufgeschlagen, direkt südlich der Burg. Die Höhle war perfekt, sie lag in einer kleinen Senke, versteckt zwischen Felsen und war von draußen nicht einsehbar. So hatten sie es sogar gewagt, ein Feuer anzuzünden.

elpede hatte es sich gemütlich gemacht, soweit es eben ging. Bisher hatten sie keine Spur von Schmok finden können, und nur Innos wusste, wo der steckte. Das Minental war groß, und sie mussten bald irgendeinen Anhaltspunkt finden, denn das ganze Tal durchsuchen konnten sie schlecht. Zuviele Viecher - Snapper, Orks, Paladine, das Übliche halt - würden das verhindern.

Sharky hatte ihn nach dem Spähtrupp gefragt. Der Junge schien wirklich nicht allzu viel über Orks zu wissen. Er hatte nicht im Orkkrieg gedient, dessen war elpede sicher.

"Hör´ zu, Sharky. Ich will dir ein bischen was über die Orks erzählen. Ich weiß einiges darüber, denn ich hatte mehr als einmal das Vergnügen, ihnen zu begegnen."

Auch Frodo und Aeryn hörten zu, wie elpede bemerkte.

"Ich war einige Jahre Kundschafter und Späher im Orkkrieg. Aber das ist schon etwas länger her."

Er machte eine abwehrende Handbewegung.

"Die Orks sind gute Krieger. Sie verstehen etwas davon, manchmal, so habe ich den Eindruck, mehr als die Paladine und Waffenknechte im Dienst des Königs.

Wenn die Schamanen der Orks eine Stelle oder Gebiet als kriegswichtig einstufen, entsenden sie Späher, die die Stelle oder das Gebiet sichern, lange bevor die Hauptstreitmacht auch nur in der Nähe ist. Diese Späher sind oft alleine unterwegs und haben Befehl, ihre Stellung um jeden Preis zu halten, wenn sie können.

Und das können sie, denn sie sind schon recht stark. Ich erinnere mich da an einen Tag, als ich einen Späher nahe eines Dorfes entdeckt hatte. 5 Waffenknechte gingen in den Wald, um ihn zu töten. Einer kam wieder, mehr tot, als lebendig - und mit dem Späher auf seinen Fersen. Nur die Armbrüste zweier Ritter vermochten diesen zu stoppen. Er hatte im Alleingang sieben Waffenknechte getötet, fast den ganzen Trupp."


elpede machte eine kurze Pause. Es wurde langsam kalt, und so streckte er die Hände aus, um sie am Feuer zu wärmen.

"Aber ich schweife ab.
Wenn die Schamanen nun wissen wollen, wie es in diesem Gebiet aussieht, senden sie einen Boten, der den Späher aufsucht und sich einen Bericht von ihm holt. Je nach Wichtigkeit ist dieser Bote alleine unterwegs, oder er wird von Orkkriegern eskortiert. Sie verwenden sogar Karten, um sich orientieren."


elpede musste an seine Zeit in der Armee denken und lächelte nun leicht.

"Wenn man gut ist, kann man sie so bis zum Lager der Hauptarmee verfolgen. Vorausgesetzt, es herrscht kein Stellungskrieg. Dann verschanzen sie sich nämlich hinter irgendeiner langen Palisade, die besser bewacht wird, als die Schatzkammer des Königs."

Das war der harmlose Teil der Geschichte, denn mit einzelnen Orkspähern hatten sie es hier nicht zu tun. Das Minental war ein Kriegsgebiet, und somit waren Spähtrupps unterwegs, die weit gefährlicher waren, als ein einzelner Späher.

"Aber wir haben es hier nicht mit Spähern zu tun, sondern mit Spähtrupps. Ihr fragt euch wahrscheinlich, wo der Unterschied liegt. Nun, ich will es euch sagen. Ein Spähtrupp besteht fast immer aus einem Späher und mehreren Kriegern, manchmal sogar Elitekriegern und niederen Schamanen. Diese Spähtrupps haben Befehl, etwas ganz Bestimmtes auszukundschaften und dann zurück zum Lager zu gehen und den Befehlshabern zu berichten. Der Späher muss durchkommen, und die Krieger werden in so einem Fall alles tun, um das sicher zu stellen. Wenn der Trupp entdeckt oder angegriffen wird, lenken sie die Aufmerksamkeit auf sich, damit der Späher entkommen kann. Sie kämpfen in so einem Fall bis zum Sieg oder bis zu ihrem Tod."

Innerlich musste elpede lachen, als er Sharky´s weit aufgerissene Augen sah. Er zwang sich, ein beruhigendes Lächeln aufzusetzen, aber es gelang ihm nicht wirklich.

"Beruhige dich wieder. Auch, wenn es unter den einfachen Bürgern gerne erzählt wird; Orks sind keine dummen Tiere, die wahllos alles abschlachten, was ihnen vor ihre Kriegsäxte läuft. Es war Tag, Sharky, als du unterwegs warst, und schon hell. Von den Türmen der Burg kann man bis zu dem Wald sehen, an dessen Rand du dich herumgetrieben hast. Ich habe zwar nicht darauf geachtet, aber sie sind sicherlich besetzt. Das wissen auch die Orks. Wenn sie dich angegriffen hätten, wären sie gesehen worden und hätten sich zurückziehen müssen. Und - wenn ich das mal hinzufügen darf - sie können auch sehen, wer eine Gefahr für sie darstellt und wer nicht."

Er beendete seine Erzählung damit, denn er wollte Sharky nicht beleidigen, auch wenn der nun wirklich nicht gefährlich aussah. Vorhin, in der Dämmerung war das etwas anderes. elpede vermutete, dass die Spähtrupps herausfinden sollten, wie es um die Burg herum aussah. Und dabei wären sie im Weg gewesen. In der Dunkelheit hätten die Spähtrupps sie ohne Wenn und Aber angegriffen, denn sie hätten schließlich die Burgbesatzung auf die Orks aufmerksam machen können. elpede hoffte, dass sie sich nach einer erfolgreichen Kundschaft wieder hinter die Palisade zurückziehen würden. Hier war die Gruppe zwar sicher, aber dennoch bestand ein kleines Risiko, dass man sie hier entdecken würde.
14.10.2003, 09:18 #218
LardoGoldpfeife
Beiträge: 33

Sharky blieb noch eine Weile mit starrem Blick sitzen, ohne ein Wort zu sagen. Nach wenigen Minuten kam er dann wieder zu besinnung, als er über elpedes Wörter nachgedacht hatte..

" Es ist schon sehr seltsam, welches Wissen und welche Kampfkunst es in der weiten Welt gibt. Ich selber habe erst wenige Stunden einen Langdolch in der Hand gehabt, und noch keinen Umgang mit dem Schwert gelernt. Wie soll ich euch denn so in einem kampf unterstützen..." sagte Sharky seufzend und fuhr fort.

" In meinem Fischerdorf kannte man garnichts. Wir bauten unsere Häuser aus Holz und verteidigten uns gegen hungirge Wölfe mit angespitzten Holzspeeren. Wobei auch keiner aus dem Dorf von mehr Technik wissen wollte, als ein Floß und ein Blasebalg. Könnt ihr mir sagen, wo ich in Kohrinis unterricht im Schwertkampf bekommen könnte?"
14.10.2003, 10:51 #219
Necron
Beiträge: 60

Am morgen wurde Necron - wie die Tage zuvor auch - durch lautes Brüllen ihres Kommandanten geweckt. Unwillig erhob er sich und ging zum Lagerplatz um etwas Brot zu essen. Danach nahm er seine Spitzhacke und seinen Eimer und ging Richtung Stollen. "Der letzte Tag in dieser elenden Gegend", dachte er sich und betrat die Mine. Langsam ging er zu seiner Schürfstelle und stellte seinen Eimer neben sich. Er fing an auf das Erz einzuhacken und es lösten sich zu seinem Erstaunen auch gleich die ersten Brocken. Erleichterung machte sich in Necron breit als er daran dachte, dass er heute Abend schon auf dem Weg zurück nach Khorinis sein und vielleicht schon heute Nacht dort ankommen würde - Mit viel Gold in den Taschen. Die 1100 Goldstücke, die er gestern ausgehandelt hatte, würde er in eine Rüstung investieren und den Rest auf die hohe Kante legen.

Trotz der Angst und der zermürbenden Arbeit hatte Necron irgendwie noch nicht genug von Abenteuern, nur im Minental wollte er sich jetzt eine ganze Zeit lang nicht mehr aufhalten. Dieser verfluchte Ort bereitete ihm irgendwie ein flaues Gefühl im Magen. Wieder zurück in Khorinis wollte er sich auf die Suche nach neuen Aufträgen machen, vielleicht sogar einer Gilde anschließen. Nein - er würde sich auf jeden Fall einer Gilde anschließen, um stärker zu werden. Denn irgendein dahergelaufener Ritter würde ihn nie mehr herumkommandieren - soviel stand für Necron fest...
14.10.2003, 12:17 #220
Orcdog
Beiträge: 1.195

Auch Orcdog wachte wie sonst auch durch das Gebrüll des Kommandanten auf, dann fiel ihm aber ein das dieser Tag der Tag der Auszahlung war und er schnappte sich seine Ausrüstung und fing wieder an zu hacken, er wollte diese 1100 Goldstücke auf jeden Fall haben. Nur was sollte er dafür kaufen...."vielleicht lass ich mir eine Rüstung machen...!" dachte er, "Mal sehen...". Orcdog hackte so gut er konnte, er wollte die AUfseher beeindrucken, schließlich wollte Orcdog auch mal Paladin oder zumindest Ritter werden.....
14.10.2003, 13:08 #221
Khalef
Beiträge: 490

Sky wachte durch das übliche Gebrüll des Typen auf, der sich Paladin nennt. "Ein Glück, heute ist Zahltag ! Heute Abend gehts zurück nach Khorinis !" Gut gelaunt ging Sky mit Eimer und Spitzhacke zur Arbeit. Die gute Laune verflog jedoch rasch wieder, als Sky die ersten Schläge gemacht hatte. "Drecksarbeit ! Aber wenigstens gut bezahlt !"

Nach einiger Zeit hatte Sky wieder 4 Eime rmit Erz gefüllt. Jetzt machte er erstmal Pause. Er lehnte sich an die Felswand, nahm einen ordentlichen Schluck Bier und einen kräftigen Zug von seinem Sumpfkrautstengel, dann sie die Welt auch schon wieder freundlicher aus.

Dann machte er sich wieder an die Arbeit und begann, die nächsten Eimer mit Erz zu füllen.
14.10.2003, 13:41 #222
Aeryn
Beiträge: 468
Der Kriegerin Männer
Die Höhle gefiel Aeryn. Für einen Moment waren sie so vor neugierigen Blicken geschützt. Doch die Situation draußen im Mienental gefiel ihr weniger. Es wimmelte nur so von Snappern, Blutfliegen und ähnlichem Gesocks. Dazu kamen die Paladine und nicht zu vergessen die elenden Orks. Die Kriegerin lauschte aufmerksam den Worten des Mannes mit dem Wölfen. Er schien genug Erfahrung mit den Verhaltenweisen der Orks zu haben. Irgendwie hoffte sie, dass Schmock sich nicht von einer dieser Orkgruppen hatte fangen lassen. Ob Orks überhaupt Gefangene machten. Sie kannte diese Wesen dem hören sagen nach, doch in dem Land aus dem sie kam, waren sie vor langer Zeit vertrieben worden. Nur noch ihre Zähne, wurden von alten Kriegern als Triumph getragen.

Ihr Blick schweifte über ihre Männer. Sharky, Frodo…

Sie wandete sich zu Elpede.

„Du bist ein guter Späher. Sag mir deinen Namen. Ich möchte Dich rufen können!“

Ihre Stimme klang samtig rau.
14.10.2003, 15:12 #223
Gjaron
Beiträge: 1.380

"So, das wars!", sprach Gjaron, als er den Wachturm am Eingangstor zum Räuberlager sah, der einen langen Schatten in den Talkessel warf.
Viele Schürfer und Banditen waren gestern schon zurückgekehrt auf den heimischen Hof, doch Gjaron hatte sich diesen Tag noch gegönnt und mit Zombiebreaker alles inspiziert.
Es war alles zur Zufriedenheit der Söldner gebaut und errichtet worden, die Schürfer hatten mal wieder gute Arbeit geleistet.
Nach ein paar Minuten machte sich Gjaron dann auch langsam auf den Rückweg über den freien Pass. Sein weniges Gepäck und Rüstzeug hatte er schnell zusammengetragen, einiges davon angelegt, manches trug er einfach unterm Arm.
Mit einem ernsten Blick trat er zu Kalle; er war noch geblieben und ging mit den Letzten nach Hause.
"Hast du diesen Atlas gesehen?!", fragte Gjaron den wie immer grummeligen Banditen.
"Nein, der Kerl denkt wohl er kann uns für blöd verkaufen. Wenn ich dem Knilch auf dem Hof begegne kann er was erwarten!"
Kalle schlug mit der geballten rechten Faust in die Handfläche der Linken.
"Na, lass mich das mal machen!", Gjaron legte ihm die Hand auf die Schulter und nickte Richtung Lagereingang, ein Zeichen zum Aufbruch.
Kurz darauf marschierte die kleine Gruppe, die meisten waren Banditen, den Hang hinunter Richtung Wäldchen am Fluss, welcher im eisigen Gebiet im Osten entsprang.
Es herrschte allgemeines Schweigen, bloß ein paar Banditen murmelten untereinander, und Kalle gab unentwegt Grummellaute von sich, wie konnte man nur immer so schlecht gelaunt sein.
Gjaron lief vorne mit, einen Anführer, der sie zum Pass führte, brauchten sie nicht, da die Strecke allgemein bekannt war, unter Abenteurern sowie einfachen Leuten.
Kurz vorm Aufstieg zur alten Austauschstelle, wurde die breite Wanderschar schmal und zog sich in die Länge. Zu zweit oder zu dritt ging man nun nur noch nebeneinander, da der Weg, der an der Felswand entlang führte, nicht mehr Platz bot, oder man zu nah an die Klippe kam, wo zwar ein paar Geländer errichtet worden waren, doch diese sahen nicht gerade vertrauenerweckend aus.
Irgendwann kam der kleine See in Sicht, der Trupp bezwang den letzten kurzen Aufstieg und wanderte dann durch die hohe Schlucht Richtung Onars Hof.
14.10.2003, 16:57 #224
Khalef
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Sly schwitzte und ackerte. Er hatte bereits wieder 4 Eimer mit Erz gefüllt. Schnaufend schlug er seine Spitzhacke immer wieder in den Erzklumpen vor ihm und jedesmal fielen Erzbrocken n einem Eimer, den er darunter gestellt hatte.

Er drehte sich um und sah in den Sonnenuntergang. Die Sonne schien schön orange-rot über dem trostlosen Minental. "Schöne Welt, bald hast du mich wieder !" murmelte Sky. Er sehnte sich nach draußen, in die natur. Seit Tagen hatte er nichts anderes als die nackten Steinwände dieser Mine gesehen. Achja, und Erz. Erz, Erz und nochmal Erz. Er wandte sich wieder dem Erzklumpen zu und begann weiter zu schürfen.

Nachdem er weitere Eimer mit Erzbrocken gefüllt hatte, drehte er sich zu dem Milizen, der die Aufsicht führte. "Hey Milze !" rief er durch die Mine. "Wann ist der Mist hier endlich zu Ende ? Wann krieg ich mein Gold ?"
14.10.2003, 17:13 #225
Erend
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Langsam und stets auf seine Umgebung achtend schlich der Drachenjäger weiter. Zwar stand in der Außenwelt die Sonne hoch am Himmel, doch diese von Beliar verfluchte Ebene war düster wie eh und je. Mittlerweile hatten die beiden einen kleinen Busch erreicht. Mit einer ruckartigen Handbewegung stülpte der Einhandlehrmeister das Gewächs zur Seite, um sich das Rudel genauer zu betrachten. Es waren fünf oder sechs Tiere, nicht zählbar, da einige immer wieder hinter einem Felsen verschwanden. “Okay..“ flüsterte Fisk seinem Schützling zu, “Du bleibst auf jeden Fall zu. Sieh einfach her und lerne. Und merke dir; Ich zeige alles nur ein mal. Also gib acht.“. Ein dünner Wolkenfetzen lichtete sich auf und ließ einen kurzen Lichtstrahl auf die öde Ebene platzen.
Fisk gab Marquez ein letztes, sicherndes Zeichen, dann entriss er den ‚Sichelmond’ seinem Heft und stürmte los. Er war noch etwa fünf Schritte vom ersten Tier entfernt, da entdeckten die Snapper ihn. Doch zu spät – Fisk holte mit einer schleudernden Bewegung zur Seite aus und ließ das schwarze Erz gegen den Hals der Kreatur fahren. Ein Krächzen erklang, dann spritzte rotes, warmes Blut. Der Kopf des Snappers fiel zu Boden, ebenso wie der Rumpf. “Nummer eins!“ stieß Fisk aus, sodass es auch sein Schützling hören konnte. Nun hatte er es nur noch mit nun deutlich zählbaren vier Gegnern zu tun. Lange wartete Fisk geduldig und beinahe regungslos, dann tätigte er einen Schritt. Doch es schien beinahe so als würde er nach vorne fallen. Der Schritt war so kurz, dass sich der Oberkörper nun weit über den Standort der Füße hinweghebelte.
Allerdings nutzte das nur als Finte. Denn als der Snapper abbremste und mit der Klaue ausholte, bremste Fisk, ließ sich zurückfallen und tätigte einen weiteren, einfachen Schlag; Den Querschlag von oben. Viel war nicht zu sehen, ein kleiner roter Fleck auf dem Rücken des Snappers, dann war auch er tot.
Drei Gegner standen dem Einhandlehrmeister nun noch entgegen. Einen Schlag wollte er Marquez noch zeigen, sodass sich die Gelegenheit bot, die anderen beiden nochmals zu wiederholen. Mit einem lauten, wutentbrannten Schrei stürmten die Snapper los. Und dummerweise hatte Fisk sie unterschätzt. Schneller als erwartet erreichten sie den Drachenjäger und der vorderste der Ihren riss ihn zu Boden. Zwar opferte er dadurch sein Leben, doch nun war Fisk ein leichtes Ziel für die anderen beiden Snapper. Wie war der erste gefallen? Ganz einfach; Durch den dritten vorführbaren Schlag: Der Schlag von unten. Nun hatte Fisk alle beabsichtigten Fälle demonstriert, doch er saß in den Patsche.
Mit einem Ruck gelang es ihm, sich vom Boden abzudrücken, doch wurde er sogleich vom zweiten Snapper niedergerannt. Das belastende Gewicht seines Gegners schmetterte Fisk zu Boden, und als die Kreatur sich nicht vom Brustkorb des Lee-Anhängers entfernte, wurde das Atmen schwer.
“Stirb, Bestie!“ stieß Fisk zuletzt aus, dann zog er seinen Dolch und rammte ihn mit voller Wucht in den Unterschenkel des Raubtieres. Rasch war dieser wieder aus dem zähen Fleisch entfernt, doch der Snapper schrie auf. Mit einem Jaulen taumelte er zur Seite und verließ somit Fisks Oberkörper. So schnell, wie er gefallen war stand Fisk nun wieder und blickte sich um. “Nummer vier!“ warf er Marquez zu, als sein Blick den des Schürfers kreuzte. Doch dieser gab seinem Lehrmeister ein warnendes Zeichen.
Gerade, als Fisk es vollbracht hatte, seinen Dolch wieder in der dazugehörigen Halterung zu versenken, vernahm er ein Knurren.
Der letzte Snapper hatte sich hinter ihm aufgebaut und bereits zum tödlichen Biss angesetzt. Doch da Fisk die Akrobatik beherrschte, gelang ihm ein Ausweichmanöver nach unten hin. Zwar befand er sich nun vor dem freien Bauch des Gegners, doch die Klinge seiner Waffe war zu lang, als dass er sie hätte versenken können.
Stattdessen kam ihm eine fiesere Idee. Mit einem raschen Aufrichtmanöver errichtete Fisk sich wieder und rammte somit die Stacheln seines Helmes in den Unterkiefer des Snappers. Mit einem Gröhlen taumelte dieser zurück und wurde kurz darauf von Fisk erlöst. Der Drachenjäger stieß einen kaum hörbaren Seufzer aus, dann wandte er sich seinem Schüler zu: “Gesehen?“ . “Gewiss Herr Drachenjäger, reife Leistung!“ entgegnete der Schürfer grinsend, dann betrachtete er die toten Snapper. “Gut“ entgegnete Fisk, “Diese Schläge sind deine Aufgabe. Lerne sie in den folgenden Tagen so gut wie möglich, verstanden?“.
Stumm nickte Marquez, dann sah er zu Fisk. Dieser war damit beschäftigt, seine Waffe zu reinigen. Als dies vollbracht war, wandte er sich abermals zu seinem Schützling: “Nun gehen wir ins Räuberlager. Wenn sie mit meiner Hütte fertig sind, niste ich mich dort ein und wir können so lange trainieren wie du möchtest!“
Marquez schien von diesem Vorschlag sichtlich angetan, denn er nickte und grinste dann breit.
Da der weg zum Räuberlager sich mit ihrem jetzigen an einer nahegelegenen Weggablung kreuzte, tätigten sie nur einige Schritte und verzichteten auf den Weg durch den Wald. Schon bald hatten sie den Kreuzweg verlassen und den Pfad zum Außenposten eingeschlagen. Und wie es das Glück so wollte, waren vier Hütten tatsächlich errichtet. Sie bestanden aus ähnlichem Material wie die damaligen Hütten auch, Stein, Lehm und Holz. Das erfreute Fisk, denn so konnte das Lager kein zweites mal niedergebrannt werden. Einige Zeit wanderte er durch das Lager, dann blieb er vor einer Hütte stehen. Sie befand sich rech verborgen nahe der Außenwand des Lagers. “Ist die schon besetzt?“ fragte er dann, ohne sich an eine bestimmte Person zu wenden. Dieses wurde nur mit einem “Nöö“ beantwortet. “Gut!“ entgegnete Fisk, “Dann nehm ich die!“.
Einige Leute waren noch im Lager, doch Fisk hatte es eilig. Die Hütte war ideal für ihn und er wollte es nicht riskieren, dass sie ihm jemand wegschnappte.
Rasch ging er zurück zum Marquez und erklärte ihm sein Vorhaben: “Hör zu. Ich gehe eben zur Banditenburg und schaffe meinen Kram hierher. Mit den Karren, mit denen ich die Baumaterialien damals dort hoch geschafft habe dürfte ich das mit einem gang erledigen können. Warte du hier, ich bin bald zurück!“
Marquez nickte im Zeichen der Verständnis, dann ging er zu einer der Steinbanken und ließ sich auf ihr niedersinken. Fisk seiner Seits verließ das Lager wieder, um zur Banditenburg zurückzukehren und seine Sachen ins Räuberlager zu schaffen. Endlich wurde sein Wunsch, wieder in der Kolonie zu leben erfüllt. Auch wenn ihm die Barriere fehlte.
Da die Snapper die einzigsten wirklichen Gegner vom Weg zum Lager waren, hatte Fisk keine Probleme, den Aufstieg zum Pass zu erreichen. Zwar lagen hier und dort Ork- oder Wargleichen, doch diese hätte nicht einmal ein Dämonenbeschwörer wieder zusammenflicken können. Nun versichert setzte der Drachenjäger seine Wanderschaft fort, um so auch bald den Pass zu erreichen. Kaum hatte er die Felswindung umgangen, strahlte ihm die herbstliche Nachmittagssonne ins Gesicht. Zwar war es recht kühl, doch der Anblick der Sonne munterte Fisks bedrücktes Gemüt ein wenig auf.
Neu geladen mit ein wenig Fröhlichkeit schritt Fisk nun vorran, durch das hölzerne Tor der Paladine und schließlich auf Bengars Hof zu.
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