World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kloster Innos # 9 |
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24.11.2003, 23:58 | #351 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
"Schnell, mach die Fliege weg! Mach die FLIEGE WEG!" schrie Arctus mit möglichst gedämpfter Stimme, war schon dabei die Glasscherben unters Bett zu schippen und rief, "wirkommen", zu dem Klopfer an der Tür. In aller Eile verschob er einen Hocker und plazierte ihn über das Maleur. Aylen versuchte immer noch verzweifelt die Fliege wegzuzaubern, die sich auf dem Bodden immer nur im Kreis drehte, wegen des einen Flügels. Voller Panik stürzte Arctus zu ihr und riss dem Viech den eine Flügel aus, versetzte diesem einen kräftigen Tritt, so dass es unter das Bett rutschte. Der Flügel flog hinter her. "Setz dich auf den Hocker und werf dein Kleid über den Wein, so dass er ihn nicht sieht!" Arctus streifte sich einmal durchs wirre Haar, setzte ein Lächeln auf und drehte den Schlüssel herum, um die Tür zu öffnen. "Guten Abend der Herr. Es ist alles in Ordnung.", sprach Arctus in hoher Stimme und setzte dabei sein jugendliches Unschuldsgesicht auf. "Kann ich euch behilflich sein?" Der Magier streckte misstrauisch seinen Kopf ins Zimmer, sah auf Aylen, die nur kurz zurückwinkte und ebenfalls lächelte. Sie hatte vergessen den Korken zu verdecken! Geschwind schob sich Arctus vor den Magier, verdeckte dessen Sicht etwas. Hinten zischte irgendwas. "Herr?", fragte er noch einmal .. |
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25.11.2003, 00:15 | #352 | |||||||||
Yori Beiträge: 657 |
Ein ... nein, zwei breit lächelnde Gesichter strahlten Yori entgegen, der verwundert ins Zimmer blickte. So genau konnte er nichts erkennen, da er Junge vor ihm andauernd nervös hin und her hüpfte. "Ist bei euch auch wirklich alles in Ordnung?" wunderte sich der Magier. Sein Gegenüber sah etwas aufgebracht auf, seine Haare fielen ihm wild über den Kopf und auch seine Begleiterin sass etwas zersaut in ihrem dunkelgrünen Kleid auf einem Stuhl. Immer wieder wanderte der Blick zwischen den beiden umher, als er ein merkwürdiges Zischen unter einem der Betten hervor schallen vernahm. Yoris Blick flog zu der Stelle, vor der sich das Mädchen niedergelassen hatte und bemerkte einen roten Fleck an dem unteren Teil des Kleides. "Ist eure Gefährtin verletzt? Es sieht so aus, als ob sie eine Wunde an ihrem Bein habe. Wenn ihr wollt schicke ich einen Novizen der sie versorgt und der sich gleich um das Ungeziefer kümmert. Wahrscheinlich ist mal wieder eine Ratte unter dem Bett" |
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25.11.2003, 00:26 | #353 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Arctus starrte fassungslos auf den roten Fleck, der unter dem Kleid hervorlugte. Aylen sollte die Stelle doch verdecken. Tausdende von Ausflüchten schoßen Arctus durch den Kopf, doch es gelang ihm nicht eine zu packen, so stotterte er nur herum, sah der missglückten Situation immer mehr mit Angst entgegen. "Äh ... es ... ja genau, es war .... eine Ratte. Wir ... wir haben sie getreten, doch ich kümmer mich gleich um das Problem, keine Angst Herr Magier.", hoffentlich reichte das um ihn ruhig zu stellen. Nein, der Magier schickte seine besorgten Blicke immer noch auf Aylen, die nun vollkommen unbeholfen auf dem Hocker hockte und einen Fuß weiter nach vorn schob, um den roten Fleck zu verdecken. "Ach, ihr geht es gut, nicht wahr?", Arctus drehte sich um, zog eine beschwörendes Gesicht zu Aylen, die gleich übereifrig nickte. "Das ist wohl nur der Fußnagel. Wir wollen euch nicht mit solchen Kleinigkeiten belässtigem!", Arctus umfasste den Türknauf fester, "und ehrlich gesagt überfällt mich ... uns, grade eine unheimliche Müdigkeit." Arctus versuchte die Tür etwas zu zudrücken und nickte dem Magier zu, "eine gute Nacht. Vielleicht unterhalten wir uns morgen noch einmal über euer hervorragendes Kloster." ... |
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25.11.2003, 00:39 | #354 | |||||||||
Yori Beiträge: 657 |
Überfreundlich stotterte der Junge irgendwelche Sachen von Ratten und Fußnägeln herunter worüber Yori nur die Stirn runzeln konnte. Merkwürdig wie man sich nur so stark am Fußnagel verletzen kann, murmelte er und erkundigte sich nochmal nach den Wohlbefinden der Beiden... "Seit ihr sicher dass ihr keine Hilfe ..." "Ja! Keine Sorge!" "Ihr wollt keinen Lappen oder ein feuchtes Tuch ..." "Nein Nein Herr Magier, machen sie sich keine Umstände!" Mit jeder Antwort schloß sich die Türe etwas mehr und letztendlich gab es Yori auf den Beiden zu helfen und zog seinen Fuß aus der Türe. Der Junge wünschte ihm noch tausendmal irgendwas Gute, bestaunt nochmal den schönen Hof und schloss die Holztüre hastig. Am Kopf kratzend stand der Magier nun vor der Türe und wunderte sich über die beiden Gestalten. "Wie sind sie eigentlich ins Kloster gekommen und wozu sind sie überhaupt hier?" Kopfschüttelnd überquerte er den Hof und stieg auf der anderen Seite die Wendeltreppe in Richtung Magierquartiere hinauf. Er glaubte hinter sich nochmal eine Türe zufallen zu hören, aber für heute war ihm nichts mehr geheuer, wahrscheinlich forderte sein Körper einfach etwas Schlaf ein... |
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25.11.2003, 07:51 | #355 | |||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Ein neuer Tag, und nichts hat sich verändert. Doch, eine ganze Menge hatte sich verändert, und zwar nicht zum Guten. Den Spruch hatte er nur aus Gewohnheit gebracht, er kannte ihn aus der Kolonie. Gähnend setzte Joni Odin sich in seinem Bett auf. Wenn er nachts schonmal schlief, dann meistens lang, doch heute wurde er schon früher wach. Warum die Zeit nicht sinnvoll verbringen und Magie lernen? Dachte er sich. Er konnte mittlerweile zwar alle Sprüche der ersten Stufe, doch bis zur Perfektion reichte es noch lange nicht. Man hörte es in den Kreisen der Höheren Magier munkeln, der Spruch Wahnsinn werde vom Hohen Rat auf Zulässigkeit überprüft; also stimmte, was Joni in dem Magiehandbuch gelesen hatte: Wahnsinn enthielt Elemente der Schwarzen Magie. Als Joni an Isgaroths Schrein vorbeigegangen war, Isgaroth war ein neutorischer Frühaufsteher und war auch heute wieder früh wach, nahm er im Gebüsch auf der linken Seite hinter zwei Bäumen einen jungen Wolf wahr. Wo ein junger Wolf war, war auch ein ausgewachsener nicht weit, doch das brauchte Joni jetzt nicht kümmern. Er nahm die Feuerpfeil-Rune in seine Hand, sprach die Formel, und die kleine Flamme bildete sich in seiner Hand; so schnell und sicher war ihm dies bisher noch nicht gelungen. Gut, jetzt musste er nurnoch treffen. Er fixierte den Wolf, konzentrierte sich nur auf ihn, und schob alles Andere aus seinem Bewusstsein. Dann schleuderte er die kleine Flamme auf den Wolf, der daraufhin laut jaulend und mit brennendem Fell auf Joni zugerannt kam. Verdammt, wieso war das Ding nicht tot? Joni schleuderte noch einen Feuerpfeil, doch dummerweise hatte er die Geschwindigkeit des Wolfes nicht richtig berechnet und der Feuerpfeil versengte nur den Boden. Da der Wolf nun schon bedrohlich nah war, schüttelte Joni seine Hand, so dass die Flamme verschwand, und zog sein Schwert hervor; gerade noch rechtzeitig, um das Biest in zwei Hälften zu spalten. Die Magie war wohl druchaus noch verbesserungswürdig, doch mit dem Schwert machte ihm keiner was vor, dachte Odin, wärend er das Fleisch aus dem Wolf herausschnitt. Es war zart und hell, im Gegensatz zu dem zähen Fleisch der alten Wölfe, jedoch nicht so zart wie Molerat-Fleisch. Er warf sich das Fleisch über die Schulter und ging zurück zum Kloster. Zwar beherrschte er den Spruch Feuerpfeil, doch musste er noch üben, bewegliche Ziele zu treffen. Damals, als er noch mit seinem alten Knochenbogen die Wälder unsicher, oder besser: sicher gemacht hatte, wusste er genau wann er den Pfeil loszuschießen hatte, doch ein Feuerpfeil hatte eine andere Geschwindigkeit. Im Kloster angekommen brachte Joni das Fleisch in die Vorratskammer. Dann ging er an seinen Alchemietisch und holte einen alten Trank aus den Zeiten der Barriere hervor; den mit dem Blut des Reisbauern, den er gefoltert und getötet hatte. Mittlerweile war der Trank dunkelviolett gefärbt und roch modrig. Wenn er doch nur ein paar Goblin-Beeren bei der Hand gehabt hätte. Joni durchsuchte seine Kräuter-Truhe, doch wie er schon erwartet hatte, Goblin-Beeren waren nicht dabei. Constantino, sein schrulliger Freund, musste welche haben. Aber in die Stadt wollte er jetzt nicht laufen. Hätte er am gestrigen Abend doch nur dem Rekruten Vincent bescheid gesagt. Joni Odin entfernte sich aus seinem Zimmer und ging in die Bibliothek. Karras war schon da. Sie grüßten sich. Als der Blick von Karras sich mit dem von Joni traf, erinnerte dieser sich an seine fürchterliche Vision, und ein unangenehmes Gefühl bemächtigte sich seiner. Nichtsdestotrotz wollte er nun Fortschritte im Erlernen der Magie machen, und so las er in seinem Magiehandbuch Kapitel eins zum Spruch Feuerball. |
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25.11.2003, 14:01 | #356 | |||||||||
Dark_Cycle Beiträge: 1.808 |
Dark Cycle zog den neugierigen Feuermagier Koryu am Ärmel und schlenderte mit ihm geradewegs hinunter in den Keller, zu dem Alchimisten Neoras, welcher wieder einmal wie verrückt am tüfteln war und so tat, als ob er sener Umgebung keinerlei Zuneigung schenken würde. Die ständige Stöhnerei des Hohen Magiers schlug nämlich nach einer gewissen Zeit auf die Ohren, was es nahezu unerträglich machte, neben ihm irgendeine Tätigkeit auszuführen, die auch nur annähernd etwas mit seinem Umfeld zu tun hatte. Der Wassermagus ließ natürlich seine widerspenstige Ader raushängen, was so viel bedeuten sollte, dass er Neoras ohne jegliche Vorwarnungen zur Seite schob, worauf dieser schnaufend die Ärme verschrenkte und einen wirklich finsteren Blick aufsetzte, der sogar einen Drachen to umfallen lassen können. Jedoch interessierte das den Großmeister kein Bisschen, denn er hatte etwas Geheimes mit Koryu vor und dies sollte keine andere Nase zu riechen bekommen- ausser dem Hohen Rat oder auf Anfrage vielleicht... Daraufhin klatschte Dark Cycle hektisch in die Hände, um sich für sein Gegenüber gut bemerkbar zu machen, denn die ganzen Wälzer schienen wohl viel interessanter zu sein, als die hässlige Visage des Heillehrmeisters. Argwöhnisch stießen die langen Finger der rechten Hand Dark Cycles nach vorne und zogen seinen wahrscheinlich baldigen Lehrling nach hinten, weil er endlich mal wieder jemanden brauchte, dem er seine Geheimkunst lehren konnte, auch wenn es kompliziert werden würde, aber das war nunmal so bei einer besonderen Ausbildung, so wie man sie von dem Magier mit dem Tick für ein bisschen mehr, kannte. Nebenbei zog der Meister der Heilung ein verziertes Buch aus dem geräumigen Bücherregal und schlug dieses wiederrum auf den Tisch. Nachdem er diese tat vollbracht hatte, schlug er es auf und blätterte auf eine bestimmte Seite, damit Koryu auch gut mitlesen konnte. Damit sein baldiger Lehrling den Text zugleich vollkommen verstehen würde, ließ er ihn alles in Zimmerlautstärke vorlesen, denn wenn man etwas laut vorlas, merkte das Gehirn es sich besser, als man schnell und ohne jedes Gefühl über die Lettern eines Buches flog. "Der Beruf des natürlich Heilenden baut auf der Erkenntnis auf, dass Körper, Seele, Geist, soziales Umfeld und Umwelt eine Einheit bilden. Durch die Stärkung der sogenannten Lebensenergie versucht der natürlich Heilende, die Widerstands- und Selbstheilungskräfte des Kranken mit relativ unschädlichen, naturgemässen Mitteln anzuregen und zu stabilisieren. Er sieht seine Grenzen dort, wo diese Selbstheilungskräfte zur Heilung oder Linderung einer Krankheit nicht mehr ausreichen. Der natürlich Heilende hat nach bestimmten ethischen Grundsätzen zu handeln: • Er verpflichtet sich, jedem Hilfesuchenden im Rahmen seiner Möglichkeiten beizustehen. • Er wendet nur Heilmethoden an, die er beherrscht und deren Folgen er absehen kann. • Er anerkennt jede andere Art von Behandlung, die dem Kranken helfen kann, ohne ihm zu schaden. • Er ist bereit, mit jedermann zusammenzuarbeiten, der sich um Heilung bemüht. • Er wahrt das Berufsgeheimnis. Der natürlich Heilende stützt sich auf die Erfahrungsheilkunde, d.h. auf uralte Überlieferungen der Volksheilkunde östlicher und westlicher Kulturen. "Intuitives" Heilen, z.B. mittels Magnetopathie und Geistheilung, ist eine Naturbegabung, hierbei werden die Selbstheilungskräfte des Kranken durch direkte psychisch-geistige Energieübertragung angeregt. Im Rahmen einer ganzheitlichen Krankenpflege ist es unerläßlich, nach Faktoren Ausschau zu halten, die der Gesunderhaltung bzw. der Stärkung der Gesundheit des einzelnen dienen und der Ganzheit verpflichtet sind. Ganzheitliche Gesundheit will den Impuls geben, Krankheit und Gesundheit nicht als Schicksal zu betrachten sondern als beeinflussbare Dimension. An dieser Stelle sollten diese zwei Begriffe einer Definition zu geführt werden: A) Ganzheitlich und B) Gesundheit A) Die Ganzheit ist ein Zustand, der nicht durch seine Bestandteile, sondern durch deren gefügehaften oder strukturierten Zusammenhang eindeutig bestimmt ist. Dieser Begriff hat in vielen Wissenschaften Einzug gefunden, so u.a. in der Medizin als Ganzheitliche Medizin. Hier wird versucht jede Einzeltatsache in die Zusammenhänge aller Symptome zu stellen, dieser ist Ausdruck einer Störung der Ordnung des körperlich-seelischen Gesamtzustandes. Die Ganzheit hat eine Bedeutung in der Biologie gefunden, in der Pädagogik und in der Psychologie. Die Ganzheitspsychologie geht aus von der Tatsache, dass seelische Erscheinungen nicht als Aneinanderreihung von "psychischen Elementen" , sondern als einheitlicher Erlebniszusammenhang zu sehen sind. Ganzheitlichkeit in der vorsorgenden Gesundheitspflege erfordert eine Umweltbetrachtung unter folgenden Gesichtspunkten: • "Wie sieht mein Lebensumfeld aus?" • "Welche Qualität hat meine Nahrung / Sinnennahrung?" • "Wie sieht mein Lebens-/Tagesrhythmus aus?" Ganzheitlichkeit in der vorsorgenden Gesundheitspflege schließt eine Prüfung des emotionalen menschlichen Umfeldes mit ein. Bei Plato finden wir folgende Aussage, die allerdings der heutigen Krise des menschlichen Umfeldes Ökosystem Erde wenig Beachtung schenkt: "Denn das ist der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, dass Leib und Seele allzu sehr von einander getrennt werden, wobei es doch nicht geschieden werden kann - aber das gerade übersehen die Ärzte und darum entgehen ihnen so viele Krankheiten. Sie sehen nämlich niemals das Ganze. Dem Ganzen sollten sie ihre Sorge zuwenden, denn dort wo das Ganze sich übel befindet, kann unmöglich ein Teil gesund sein." B) Zu dem Begriff der Gesundheit haben sich die unterschiedlichsten Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen Gedanken um eine exakte Definition gemacht. Hipokrates, der Arzt der Antike, hat Gesundheit als Gleichgewicht aller im Menschen wirkenden Kräfte gesehen, die Krankheit als eine Störung diese Gleichgewichtes. Wir sagen heute: "Gesundheit ist ein Zustand vollständigen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht einfach die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen". Damit kann Gesundheit nicht nur auf einen naturwissenschaftlich-medizinischen messbaren Zustand reduziert werden. Gesundheit läßt sich nur unter den Einflüssen von Individuum, sozialen Bezügen und Umweltbedingungen angemessen betrachten. Eine Definition vom Begriff der Krankheit wird herausgelassen, da der Begriff der Krankheit ein subjektives Befinden des Patienten beinhaltet und nur schwer zu objektivieren ist. Heute ist man sich aber weitgehend zumindest im Alternativen Heilungsbereich darüber einig, dass Gesundheit kein statischer Zustand ist, sondern vielmehr dynamisch als persönliche und soziale Aufgabe zu verstehen ist. "Gesundheit ist ein Balance-Akt, der zu jedem lebensgeschichtlichen Zeitpunkt immer erneut hergestellt werden muß." "Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen betont sowie der körperlichen Fähigkeiten um Einfluss zu nehmen im alltäglichen Leben auf ihre Umwelt zum Wohlbefinden aller." Die Verantwortung für Gesundheitsförderung wird auch im politischen Bereich gesehen und zielt ab auf die Entwicklung gesünderer Lebensweisen. Bei den hier angesprochenen Gesundheitsressourcen d.h. Ressourcen hin zu einer gesunden Lebensführung werden heute folgende Zusammenhänge und Synergien gesehen: • soziale Dimension: Mitwelt - Familie, Nachbarn, soziales Netz • ökologische Dimension: Umwelt - natürliche Lebens-Umwelt, Wohn- und Infrastruktur • individuelle Dimension: Eigenwelt - Intelligenz, Erfahrung, Kreativität, Motivation • transzendente Dimension: Überwelt - Vertrauen, Glaube , Perspektive. Im Zusammenspiel dieser Ressourcen liegt die Kraft der Veränderung hin zu einer ganzheitlichen Gesundheit. Der Mensch braucht Modelle um Vorgänge zu verstehen. So betrachtet das salutogenetische Gesundheitsmodell körperliche, psychische und soziale Faktoren als gleichwertig . Die Hauptblickrichtung zielt weniger auf den krankmachenden Aspekt sondern vielmehr auf die Gründe, wie es Menschen schaffen trotz nicht zu verleugnender krankmachender Faktoren gesund zu bleiben. Dieses Erklärungsmodell versucht die gesunderhaltenden Dimensionen menschlicher Lebensbedingungen zu erfassen. Die klassischen soziologischen Erklärungsmodelle nehmen kulturelle, soziale und politische Strukturen als Bedingung sozialer Auffälligkeiten an, in deren Folge Krankheiten und gesundheitsschädigende Verhaltensweisen auftreten. Im psychosomatischen Denkmodell werden Gesundheit und Krankheit als Wechselwirkung von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren aufgefasst. Dabei wird das Augenmerk allerdings verstärkt auf die Bewältigungsstrategien gelenkt. Aufgrund dieser Hintergrundinformationen könnten wir uns Gesundheit mit dem vereinfachten Modell einer Waage vorstellen: Beide Seiten sollten sich die Waage halten oder zumindest nicht die linke Seite überstrapazieren. Die meisten Menschen machen sich über ihre Gesundheit erst dann Gedanken wenn sie auf dem besten Wege sind, diese zu verlieren. Eindeutige Anzeichen für den sich ankündigenden Verlust werden geflissentlich übersehen, um dann bei der unweigerlich drauffolgenden Krise sich schnellstens in die Obhut und Verantwortung einer medizinischen Person zu begeben. Diese wird seine Probleme lösen. Krankheitssymptome anzusehen, nicht als etwas, dass es zu "bekämpfen" oder zu ignorieren gilt sondern als eine Botschaft des Körpers, dass die körperliche Ordnung droht aus dem Gleichgewicht zu geraten, steht im Gegensatz zur allgemeinen allopathischen Medizin. Der Gedanke einer vorsorgenden Gesundheitspflege als präventive Maßnahme wird nicht in der Schule gelehrt und ist weitverbreitet einfach unpopulär. Generell werden die menschlichen Ressourcen der individuellen und transzendenten Dimension zu wenig in einen Gesundungsprozess einbezogen. Gesundheitsberatung soll befähigen: • die konkrete Situation zu erfassen • die eigenen Chancen zu nutzen, • mit weniger gesünder leben und • in einem Veränderungsprozess ganzheitliche Gesundheit zu erlangen." Spätestens als das Buch sich nahezu automatisch schloss, fing Koryu an richtig verlegen aus der Wäsche zu schauen. Wohlmöglich dachte er daran, wie er zu der Ehre kommen konnte oder was es für einen Grund für die ganze Sitaution gab, die eigentlich wie ein rotierendes Gedächtnisband ablief. Um nicht zu verursachen, dass sich Koryu keinen anderen Dingen zuwandte, drückte Dark Cycle ihm das Buch in die Hand und gab ihm die erste Aufgabe. " Lese bist du weisst was ich von dir verlange. Und tue keineswegs etwas was dir nicht von mir erlaubt ist...die Handlungen mit dem Buch meine ich natürlich und was mit der Lehre zu tun hat...kein einziges Wort, verstanden?" Ziemlich einverstanden nickte der eine Klosterling dem anderen zu, wonach beide sich wieder an dei Arbeit machten. Neoras sträubte nun wieder mit seiner Hakennase durch die zahlreichen Flaschen, um zu begutachten, ob noch alle da waren und der Wassermagier winkte wie verdutzt mit den Händen, nur um Neoras ein kleines Stück mehr aufzuregen, was auch sehr viel Spaß machte, wenn man sich mit diesem leichten Gemüt auskannte. So ging der Tag weiter..... |
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25.11.2003, 20:34 | #357 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Als Aylen am nächsten Morgen erwachte, hatte sich ein feiner Rotweinduft durch den Raum gezogen. Die inzwischen eingetrocknete Flüssigkeit hatte einen dunklen Fleck auf dem Boden hinterlassen, der sicher so schnell nicht mehr rausging. Die zweite Flasche stand noch unberührt auf dem Tisch. Wenn sie an den gestrigen Abend zurückdachte wurde ihr immer noch ganz anders. Es war knapp gewesen, sehr knapp. Beinahe wären sie aufgeflogen und alles nur, weil sie sich nie den richtigen Spruch behalten konnte. Wäre die Blutfliege gelungen, hätte sie nicht den Wein umgestoßen und der neugierige Magier wäre gar nicht auf die Idee gekommen, den Kopf durch die Tür zu stecken. Doch wie immer war genau alles schief gegangen, was schiefgehen konnte. Dennoch war es noch mal gut gegangen. Heute jedoch mussten sie umso vorsichtiger sein. Einer der gläubigen Brüder hatte bereits Grund Verdacht zu schöpfen, sie sollten ihm keinen weiteren Grund liefern, damit er seinen Verdacht ausbauen oder gar bestätigen konnte. Als erstes mussten die Spuren beseitigt werden. Arctus schlief noch, da nahm Aylen einen Besen zur Hand und begann unter dem Bett die Überreste der Blutfliege zusammenzukehren. Gemischt mit den Glasscherben fegte sie den Staub zusammen und schaute sich dann um, wo sie ihn loswerden konnte. Am einfachsten erschien ihr das Fenster. Sie schaute hinaus und blickte direkt in die Tiefe, an deren Grund sich der See erhob. Ideal um lästige Beweise loszuwerden. Sie beförderte den Dreck also durch das Fenster nach draußen und schaute zu, wie sie im Wasser verschluckt wurden. Erst als das Zimmer wieder so gewöhnlich wie nur möglich aussah, verließ die junge Frau den Raum und ging nach draußen. Sie wollte sich etwas umsehen im heiligen Kloster Innos. |
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25.11.2003, 21:13 | #358 | |||||||||
Ken Suyoko Beiträge: 923 |
Eine Genickstarre plagte Ken den restlichen Tag, den er ebenfalls in der Bibliotek verbracht hatte. Ab und zu war er ins Reflektorium gegangen um einen schnellen Imbiss zu geniesen, doch dann war er wieder in seinem Sessel verschwunden. Kristalisierende Atemzüge der Klauenviper. Khrondar der oberste Kriegsthäuptling sagte eines tages: bringt Viper, Zeremonie beginnen wird! ... Ken konnte diese Orkischen Namen schon nihct mehr ausstehen, und so langsam fragte er sich ob er nicht im falschen Buch suchte. Doch er gab nicht auf. Langsam las er jedes Wort welches auf irgenwione Art und Weis etwas mit den orks zun tun hatte. Die Kapiteln waren zufor auch nicht sehr Interessant. Orlean Blüte Penchos Frucht Rezepte der orkischen Alchemie Geschichte der Alchemie Biografie des großen Khrondar ... Ken übersprang ab und zu eine Seite und suchte sich einen interissant aussehenden Satz und begann da wieder zu lesen. Seine Augen schmerzten, er dachte sich er würde Blind für den Rest seines Lebens, denn das rötliche Leuchten des Talismannes hatte etwas an sich das ken die Augen nach ein paar Minuten zu schmerzen begannen wenn er intensiv beäugte. Nachts ging er ab und zu raus, um zu studieren ob es eine andere Wirkung bei direktem Mondlicht hatte, doch seine Forschungen blieben Erfolglos. Seite um Seite Kapitel um Kapitel schlug er sich waker durch das Langweilige Buch, bis er auf ein halbinterissantes Kapitel gestoßen war: Monderscheinungen Hastig las er die Überschrift und die nachfolgenden Zeilen. Nachts waren alle Orks schläfrig, die einzige Zeit wo man sie überraschen konnte, doch achte auf die Schamanen! Ein Fluch lieg über ihnen! Ihr Sehvermögen ist bei Nacht umso besser! ... Ken hatte so gehoft das es etwas für dieses Orkische-ding hatte. Doch er musste wohl weiter suchen. Ein paar Sachen hatte er schon herausgefunden. Leuchten der verschiedensten Stoffen bei Mondlicht, bei Tag jedoch nur ein matter glanz. oder Aus einem seltenen Material engefertigte Schriftstrücke die in einer heheimen Bibliotek nahe der Orkhausungen gefunden wurde besagten das es ein Artefakt geben soll welches das Mondlicht in ein Anderes Verwandeln könne! Schläfrig las er weiter. Immer noch suchend nach einer hilfreichen Seite, so schlief er die 2te Nacht in der Bibliotek ein... |
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25.11.2003, 21:44 | #359 | |||||||||
Kanwulf Beiträge: 2.235 |
Heute hatte sich Kanwulf, nachdem er sich frische Kleidung besorgt hatte, ein langes Bad und eine gründliche Reinigung gegönnt. Danach war er zu einem der Magier gegangen und sich seine neue Rüstung geholt. Der Magier wollte dem Novizen auch ein Schwert geben, doch als Kanwulf es an sich genommen hatte und damit versuchte einige Schwünge zu vollführen, merkte er, dass er damit nicht umgehen konnte. Er stolperte bedrohlich umher und konnte das Schwert nicht richtig halten. Kopfschüttelnd und enttäuscht überreichte er es dem Magier wieder. Der sah ihn zwar etwas verwundert an, nahm das Schwert jedoch wieder wortlos an sich. Missgestimmt ging Kanwulf zurück in seine Kammer und legte sich die Rüstung an. Sie war feuerrot und mit Metallbeschlägen verstärkt und dementsprechend schwer. Doch schon nach wenigen Stunden hatte er sich an den zusätzlichen Ballast gewöhnt. Nun hatte er als allererstes das Kloster näher inspiziert. Er hatte sich bei den Novizen erkundigt, wo sich die Bibliothek, der Alchimist und andere relevante Lokalitäten befanden. Ein Novize nahm sich seiner an und führte ihn rund eine Stunde durch das Kloster. Er machte Kanwulf bei den anderen Magiern vorstellig, doch die meisten nahmen dass nur vordergründig zur Kenntnis. Nach der kleinen Tour ging Kanwulf in die Bibliothek. Er wollte sich ein wenig über die Geschichten und Mythen um Innos und die anderen Götter informieren und deren Lehren studieren. Als er die Bibliothek betrat, schlug ihm eine gespenstische Stille entgegen. Nur das Rascheln der alten Seiten der Bücher war zu hören, sonst nichts. Es wurde nicht gesprochen. Zwei Magier standen an brusthohen Buchständern und hatten den Kopf in Richtung der Bücher gesenkt. Sie schenken ihm keine Beachtung. Ein Novize, der an einem der Tische saß, sah kurz auf und ließ den Kopf dann wieder sinken. Leise schloß Kanwulf die Tür und schritt zu einem der Regale. Nach längerer Suche fiel ihm eine der alten Schrifen ins Auge. Gottgesannte Kunst war darauf zu lesen, und als er das Buch aufschlug, sah er Zeichnungen wie diese. Fasziniert von der Schönheit der Bilder, setzte er sich an einen der Tische und begann das Buch durchzublättern. Nachdem er das Buch durch hatte, nahm er ein Stück Pergament, zeichntete zwei zeichnungen ab. Die Zeichnung der Frau und das Bildnis eines namenlosen, göttlichen Wesens , dass in einen reich verzierten Kranz eingefasst war. Er wollte diese Bildnisse auf der Haut tragen. Wie er das anstellen würde, die Bilder auf die haupt zu kriegen, wusste er auch schon. Er würde sich eine Nadel besorgen, die Farbe aus Beeren auspressen, sie auf die Nadel bringen, damit unter die Haupt stechen und sie dann verteilen wie er es brauchte. Doch das hatte auch noch bis morgen Zeit, und zuallererst musste er einen der kräuterkundigen Magier fragen, welche Pflanze dazu geeignet wäre, ohne dass Kanwulf sich vergiften würde. Schweigend stellte er das Buch zurück und verließ die Bibliothek. Draußen war es kalt geworden. Stunden hatte er in der Bibliothek verbracht, und er war müde. Daher ging er möglichst schnell zu Bett und schlief kurz darauf ein... |
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26.11.2003, 00:04 | #360 | |||||||||
Yori Beiträge: 657 |
Der nächste Tag war eingebrochen und Yori hatte sein Schlafgemach schon früh verlassen. Noch immer machte er sich wegen den beiden Gestalten von gestern Gedanken, sie hatten sich schon sehr merkwürdig verhalten. Im Gang nickte er dem Novizen Opolos zu und auf einmal fiel ihm schlagartig eine Sache ein, die er wegen den Ereignissen von gestern fast vergessen hätte. Irgendwo musste sich ja noch Vulgar aufhalten und auf die Fortsetzung seiner Ausbildung warten! Erschreckt grübelte Yori, wo sich dieser bloß aufhalten könnte und stöberte einen möglichen Ort nach den anderen ab. Zuerst warf er einen Blick in die riesige Kathedrale, jedoch fand er dort nur ein paar Feuermagier, die zu Innos anbeteten. Manche warfen ihm einen nicht gerade freundlichen Blick entgegen und gestikulierend entschuldigte sich der Wassermagier still. Dann zog er das massive Klosterportal wieder zu und überquerte den Hof. Zielstrebig schritt er der Bibliothek entgegen, öffnete die mit Runen und Symbolen verzierte Eichenholztür und trat geschwind ein. Nach einem ersten Kontrollblick bemerkte er, dass sich Vulgar auch hier nicht aufhielt und da er des Suchens müde war, wendete er sich an einen der Novizen. Dieser stand vor einem Bücherhalter und studierte ein paar Schriften Innos und Adanos. Vermutlich war er sich nicht sicher welcher Pfad für ihn der richtige wäre, aber im Moment hatte Yori andere Probleme und erkundigte sich nach Vulgar. "Entschuldige mich Novize, aber kannst du mir vielleicht sagen, wo sich Vulgar im Moment aufhält?" Erschrocken blickte ihn der Novizen an, senkte seinen Blick sofort als er den Magier erkannte und verwies ihn ins Refektorium. Freundlich bedankte sich Yori und verließ die Bibliothek so geschwind, wie er sie betreten hatte. Vor ihm befand sich nun der linke Säulengang, der mit vielen Schriftzeichen und Runenwörtern verziert war. Yori vermutete, dass es Schutzzauber waren oder dass sie irgendeine andere Wirkung hatten, aber bis jetzt hatte er noch nie darüber in der Bibliothek gelesen. Vielleicht würde sich mehr in der geheimen Magierbibliothek im Keller finden lassen schoß es ihm durch den Kopf. Marduk hielt wie sonst auch imme Stellung vor der Gebetsstätte und kümmerte sich um sporadisch eintreffende Paladin. Nach dem kurzen Marsch durch den Säulengang erreichte er das Speisezimmer und setzte seine Hände an die beiden verschnörkelten Türgriffe. Mit einer schwungvollen Bewegung stieß er die Doppeltüre auf, fand Vulgar an einem Tisch sitzen und warf ihm einen sehr bedenklichen Blick zu. Erschreckt sprang dieser auf und als Yori ihm mit einem Fingerzeig andeutete ihm zu folgen, verabschiedete er sich von den anderen Novizen und lief nach draußen. Mit einem tadelnden Gesichtsausdruck folgte er dem übereifrigen Novizen in die Mitte des Platzes und wollte die Fortschritte seines Schülers sehen. "Nimm deine Rune so in die Hand wie ich es dir letztens gezeigt habe und aktiviert sie mit deinen Gedanken und deiner magischen Kraft. Halte die Lichtkugel dann ein paar Sekunden in der Hand und erst wenn du wieder voll konzentriert bist, hebst du sie über dich!" Verunsichert sah ihn der Novize an und zückte langsam seine Rune. Er hatte gestern nicht sooo viel geübt und die Angst sich nun vor seinem Meister zu blamieren stand ihm deutlich im Gesicht. Etwas zittrig umschloss er die Rune in seiner rechten Hand und schloss seine Augen. "Denke an meine Worte von gestern, siehe die Magie als deinen Verbündeten und deinen Freund an. Wenn du von Adanos überzeugt bist und dich etwas konzentrierst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Magie ist mehr eine Vertrauens- und Konzentrationssache als Übungsache." Nachdem Vulgar diese Wort gehört hatte wurde sichtbar ruhig und er verharrte eine Sekunde in seiner gebückten Stellung. Mit jedem Atemzug wurde sein Körper entspannter und das Zittern wich aus seinen Armen. |
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26.11.2003, 14:52 | #361 | |||||||||
Livia XI Beiträge: 347 |
Die junge Novizin erreichte nach dem anstrengenden Marsch endlich das Kloster. Endlich war sie wieder zurück, endlich zurück aus dem finsteren Minental und von den Orks und dem Gemetzel. Hier konnte sie sich nun erstmal wieder entspannen und weiter an ihren Fähigkeiten üben. Sie schloss die Pforte hinter sich und blickte sich zunächst auf dem Hof um. Die alten Magier und Novizin standen wie immer still irgendwo rum und gingen ihrer Aufgabe nach. Ein paar andere Innosler liefen hingegen hektisch hin und her und zwei weitere schienen gerade an der Magie zu üben. Ein Novize, den sie mal nicht kannte, wurde von einem Magier, den sie auch nicht kannte, unterrichtet. Gleiches tat auch sie vor nur wenigen Tagen mit Snizzle. Der Schüler wird sich sicher nicht wohl fühlen, wenn das erste Mal die Magie Innos seinen Körper durchströmt, bei dem kalten bzw. warmen Gefühl. Sie schaut sich weiter um, erkannte aber sonst keine Neuigkeiten. Der Himmel war zu dem noch blau und die Sonne schien, wobei es für die Jahreszeit erstaunlich gutes Wetter war. Um ein paar Sonnenstrahlen, vielleicht die letzen des Jahres, aufzufangen, setzte sie sich auf eine Bank und schaute den beiden Übenden zu. |
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26.11.2003, 16:23 | #362 | |||||||||
koryu-chan Beiträge: 1.007 |
Der Wassermagier blieb nochz eine weile stehen um nachzudenken.Er hatte das Buch nicht ganz verstanden.Was meinte der Autor wohl mit krankheitssymphonie.Koryu öffnete das Buch noch einmal und letterte durch.Daraufhin bemerkte er,das Neoras hinter ihm stand.Krankhaft fing Koryu an zu lachen,drehte sich um und zeigte mit dem Finger auf Neoras.Dieser glotzte nur sauer auf Koryu.Als Kor sich dann nach einigen Minuten wieder eingekriegt hatte,klopfte er dem Alchemisten auf die Schulter und verlies den Raus.Seine Schritte trugen ihn die Treppen hoch bis zu seinem Magierkämmerchen.Wieder einmal schob er seinen verzierten Schlüssel in das Schlüsselloch der Holztür und drehte ihn Geschickt aus dem Gelenk heraus.Dann gab er der Tür einen kräftigen schub und sie öffnete sich,wobe sei gegen die Wand prallte und das einen etwas lauten Ton von sich gab.Der Magier schritt etwa einen Meter,drehte sich um und schloss die Tür wieder,wobe er seien Arm ganz lang machen musste.Dann schmiss er sich sofort in seinen Blauen Sessel.Das Buch ist ihm dabei fast aus der Hand gefallen,es hing nur noch an seinen FIngernägeln.Der raum war wie immer ziemlich warm.Die lodernden Flammen gaben wieder einmal genug Licht ab.Draussen war es ziemlich dunkel,aber man konnte noch die Gespräche einiger Novizen hören.Koryu öffnete das Buch und fing an Meister DC´s schriften zu studieren... |
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26.11.2003, 16:27 | #363 | |||||||||
Rhobar Beiträge: 996 |
Nach einem langen Marsch durch die Wälder stand Rhobar endlich vor der Pforte des Klosters Innos,er brauchte etwa einen halben Tag,er lief über die Steinbrücke und stand dann auf dem Vorplatz,dort hielt ihn auch schon Pedro auf.Halt... Schweig Novize...ich bin es Rhobar der Feuermagier Oh,tut mir leid Meister,bitte treten sie ein. Schon gut Pedro. Pedro öffnete Rhobar die Pforte zum Kloster und dieser betrat auch schon das Kloster und wie immer waren die Novizen und Anwärter tüchtig am arbeiten,dah sah er auch schon einen Anwärter der gerade faul herum sass,Rhobar wollte zu ihm gehen jedoch fiel ihm etwas ein.Ich bin ja gar kein Hoher Novize mehr,ich bin ein Magier,dies ist die Aufgabe eines hohen Novizen,einer wird schon kommen und ihm die Leviten lesen. Und so war es auch,es kam ein Hoher Novize und dieser Befahl ihm wieder zu arbeiten. Rhobar selbst begab sich in das obere Stockwerk wo die Magierschlafräume waren,er lief die treppe hoch und lief zu seinem Zimmer,er öffente die Tür und sprach:Endlich wieder zu hause,im Sumpf stank es überall nach Sumpfkraut,ich kann den Geruch nicht ausstehen...naja wenigstens bin ich nun wieder hier...aber nicht um mich zu erholen,ich muss weiter üben So schmiss rhobar seine Sachen auf das Bett und nahm bloss seinen Kampfstab mit,dann lief er nach unten zum Hof,dort begann er mit ein paar Übungen,einige schauten ihn zwar komisch an da es nicht üblich ist das ein Magier mitten auf dem Hof seine Übungen macht. Zuerst machte er ein paar kleinere Übungen zum Aufwärmen, er girff den stab in die Mitte und machte ein paar Angriffe und Täuschungen in dem er sich immer wieder auf den Boden fallen liess,sich am boden rollte und wieder aufstand.Nach einer Weile hatte er sich warm gekämpft und war nun bereit für eine neue Übung.Er überlegte sich ein paar tricks und nach einer weile hatte er einen guten.Wenn ich den Gegner mit einem Ende des Stabes zuschlage und dann mit dem anderem Ende sofort kreiselförmig schlage könnte ich so zwei Angriffe recht schnell hintereinander machen... So hielt er den Stab in der mitte und schlug zuerst mit einem Ende in die Luft und schlug dann mit dem anderem Ende wieder zu Diese und andere Übungen machte er dann und fuhr mit dem training fort... |
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26.11.2003, 16:39 | #364 | |||||||||
Lord Vulgar Beiträge: 119 |
"Verdammt.... Vulgar hatte wenig Zeit gehabt zum lernen des Lichtzaubers und jetzt wollte Meister Yori Fortschritte sehen?! Das einzigste was er gemacht hat war ein Buch über die Magie zu lesen. Er flüsterte sich noch einmal kurz das Gebet von neulich zu und richtete sich dann auf. Mit Vulgars Aufstiegen stieg auch ein leuchtender Ball auf. Er war grö0er als der letzte und beleuchtete eine mehr oder weniger große Strecke. Vulgar schaffte es zwei Schritte zu gehen bevor der Ball wieder zerplatzte. Das war anstrengender als er sich das vorgestellt hatte... |
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26.11.2003, 17:43 | #365 | |||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Aylen und Arctus standen vor der großen hölzernen Tür, blickten sich kurz um und checkten ihre Runen. Die Magie im Anschlag trat Arctus kurzerhand die Tür mit einem kräftigen Kick ein, stürmte den Raum mit einem Salto und schoß mit drei Schattenflammen Zehn Gegner über den Haufen. Schnell zog Aylen ihre Tasche heraus und die geheimen Runenwaffen verschwunden darin, sowie ein paar Goldberge. Auf dem Rückweg wurde noch eine holde Schönheit vor einem Monster gerettet und ... Arctus trat auf den Rechen am Feld und der Stiel klatschte ihm gegen den Kopf. Ja so in etwa hatte er sich die ganze Klosteraktion vorgestellt. Aktion, Spannung und Spaß und vorallem sollte es schnell gehen. Aber nein, ganz nach seinen Vorstellungen lief es nicht. Mit schmerzenden Kopf setzte er sich auf eine Treppenstufe und schlung die Beine übereinander. In der Hinsicht konnte der graziöse Männerrock doch stören. Aylen war irgendwohin verschwunden. Wahrscheinlich war sie dem Runenraum schon auf die Pelle gerrückt. Und er, Arctus, der spielte dummer Junge. Frustriert drückte sich der Magus wieder hoch, sah zur großen Holztüre am Ende des Ganges. Ein bleicher Novize stand davor und fegte den Gang. Vielleicht würde sein halsbrecherischer Plan doch noch aufgehen. Leise schlich der Junge sich heran, suchte den Schutz einer Säule, um sich vor dem sich grade umdrehenden Novizen zu verbergen. „War da nicht was?“, fragte dieser, zuckte ein paar Augenblicke später aber nur mit den Schultern und drehte sich wieder um, um seiner Arbeit nachzugehen. Arctus’ Stunde hatte geschlagen. Auf Zehenspitzen und die Luft anhaltend schlich er sich immer näher an den Novizen heran, als er nur noch eine Elle entfernt war versetzte er diesen einen kräftigen Tritt in die Kniekehle. Der Novize kippte links um, spührte im nächsten Moment nur Staub zwischen den Zähnen. Verwirrt hielt er sich an die getroffene Stelle und bemerkte, dass es gar nicht so weh tat. Beim aufstehen bemerkte er nur, wie die große Holztür zur Weinkammer grade zukrachte. „hm, Meister Gorax wird sich schon drum kümmern.“, gab dieser gelassen von sich und fegte weiter. Arctus indes hatte sich in den Raum gerettet, lehnte sich gegen die Tür und lunschte durchs Schlüsselloch, was der ‚Feind’ wohl mache? Doch der beunruhigte ihn nicht. Es war eher dieses Geräusch, als würden Lebewesen zu Brei verarbeitet werden. Ein lautes Quietschen und Matschen drang durch den Raum und Arctus hatte sich immer noch nicht dazu durchgerungen sich umzudrehen. „Was willst du Wicht den hier?“, dröhnte ihn plötzlich eine Stimme an. ‚Ein Drache, ganz klar, ein Drache!’ Arctus hielt den Atem an. Sein Herz blieb stehen und nur langsam drehte sich sein entsetztes Gesicht, dass voll und ganz einen riesigen schuppenübersähten Kopf zu sehen erwartete, dessen Augen ihn schon fressen würden, wobei man den feurigen Schlund gar nicht erst erwähnen brauch. Doch es kam noch schlimmer. Ein alter verschrumpelter Mann! Arctus korrigierte seinen Gesichtsausdruck zum traurigen hin. Sein Plan wurde schon wieder dahin geschmissen! Wieso war das kein Drachen? Wieso kein riesiges Monster, das er besiegen konnte. Seine vor Anspannung hochgezogenen Schultern sackten nach unten. Den Tränen nahe sprach er kurz „Nichts“ und ging wieder raus. Es war auch zu dumm. Frustriert suchte er seine Kammer auf und setzte sich aufs Bett, die Arme vor der Brust verschlossen habend und vor sich dahinschmollend. |
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26.11.2003, 17:49 | #366 | |||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Die ganze letzte Nacht war Joni wach gewesen und hatte Bücher über Feuerball und Teleport gelesen. Als dar Tag anbrach packte er seine wichtigsten Dinge, Bücher, Tränke, Kräuter, Fleisch, Schwert und Runen, ein und machte sich reisebereit. Nun, bei Anbruch der Dämmerung ging er zum vorerst letzten mal zu Hyglas. Nachdem sie sich auf altbewährte Weise gegrüßt hatten, begann Joni zu sprechen. "Heil der Magie, Kamerad! Heute ist der Tag gekommen. Heute werde ich gehen. Gehen in das Minental, zum Tempel des Ehrwürdigen Meisters Corristo dessen leibliches Dasein auf der Erde beendet wurde durch Verräter, zum Feuermagiertempel im Alten Lager. Am Tage vor dem Gestrigen gingen wir einen Bund ein, einen Bund, der das Alte behüten soll. Nennen wir diesen Bund ``Bewahrer der Ordnung``. Halte Ausschau, ob es Personen gibt, die wir in unseren Bund aufnehmen können, die unserer Sache dienlich sein können, und versuche hier im Kloster das Gewicht zugunsten der Feuermagier zu erhalten. Ich werde dir ein Nachricht dalassen, in der ich die Ziele unseres Bundes aufgeschrieben habe; formuliere du diesen Schrieb aus und lass ihn mir zukommen. Jeder, der unserem Bund angehört, soll einen solchen Schrieb sein Eigen nennen, unterschrieben von dir und mir. Dein Exemplar werde ich unterschreiben, falls ich einmal wiederkommen sollte. Oder noch besser: Lasst nach einem Rekruten Namens Vincent in Khorinis schicken, er soll mir von Constantino vier Goblin-Beeren in die Burg bringen, sowie die beiden Schriebe, den Deinen und den Meinen. Und nun, alter Kamerad, werde ich gehen. Halte die Stellung, und gib niemals auf!" Beim letzten Satz zitterte Jonis Stimme leicht. Er übergab Hyglas seine Nachricht, beide verneigten sich voreinander, und Joni ging aus der Bibliothek fort. Als er das Tor des Klosters aufstieß und auf die vom dichten Nebel verhüllte Brücke blickte, wusste Joni Odin, dass er irgendwann zurückkehren würde. Die Gemäuer waren noch immer heilig, wenn auch beschmutzt; doch jetzt konnte er nicht mehr umkehren. Mit einem Knarzen schloss sich das Tor hinter ihm, dann ging er, von undurchdringlichem Nebel umhüllt, die Brücke hinunter; die Welt schien gestorben zu sein, und außer dem Kreischen eines Scavenger war nichts zu hören. Klock. Klock. Klock. Jeder einzelne seiner langsamen aber entschiedenen Schritte schien Joni lauter zu sein als der Letzte. |
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26.11.2003, 19:13 | #367 | |||||||||
-Sánchez- Beiträge: 22 |
Durch den dichten Nebel kam der Waffenknecht zum Tor des Klosters. Ein sehr imposantes Gebäude, durchaus, und auch wenn ihm die Magier manchmal ein bisschen abgehoben vorkamen, irgendetwas Heiliges schienen sie schon an sich zu haben. Als Sánchez damals hörte, dass Joni Odin kein Paladin sondern Magier werden wollte, war er zuerst ziemlich überrascht, doch mit der Zeit verstand er ihn. Den Einfluss, den ein Magier hatte, hätte er auch gerne gehabt. Zweimal schlug er kräftig gegen das Tor des Klosters und wartete ab. |
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26.11.2003, 19:33 | #368 | |||||||||
Hyglas Beiträge: 31 |
Schweren Herzens hatte Hyglas sich von Joni verabschiedet, doch er war sich sicher, dass der Hohe Magier recht handelte. So hatte er seine Nachricht gelesen und schon begonnen, den Schrieb zu den Zielen der Bewahrer der Ordnung niederzuschreiben. Nach einiger Zeit war er hinaus gegangen und hatte die nasse neblige Luft eingeatmet; wahrlich, dies war ein trüber Tag, und ein verheißungsvoller zugleich, konnten die Bewahrer der Ordnung doch vielleicht zur Rettung des Klosters beitragen. Plötzlich klopfte es an dem Tor. Als Hyglas es öffnete, entdeckte er zu seiner Überraschung weder einen Novizen noch Joni Odin von Hassenstein, sondern einen Waffenknecht aus der Stadt. Ob das wohl dieser Vincent war? Hyglas hub an zu sprechen. "Gegrüßt seist du, Sohn der Stadt! Wer bist du, und was führt dich zu uns?" "Grüß Gott Herr Magier! Mein Name ist Sánchez, ich bin Waffenknecht bei der Miliz in Khorinis, und auf der Suche nach einem Joni Odin von Hassenstein. Er wollte hier magische Dinge studieren und sowas." Beinahe hätte Hyglas über die eigentlich unverschämte Ausdrucksweise geschmunzelt, doch dann fiel ihm ein, dass er ein Hoher Magier war, und so antwortete er ernst. "Du kommst leider etwas zu spät, von Hassenstein ist ins Minental aufgebrochen. Doch du kannst ihm einen Gefallen tun. In der Stadt sollte es einen Rekruten namens Vincent geben; er soll mit vier Goblin-Beeren zu mir kommen. Richte ihm das aus!" "Vincent habe ich schon mal gesehen, glaube ich." Entgegnete der Waffenknecht. "Er ist inzwischen auch Waffenknecht geworden. Aber ich werd ihm mal ausrichten dass er kommen soll, mit Grüßen von einem Magier und so weiter." "Gut, mach das. Innos zeige dir den Weg!" Unpassenderweise salutierte Sánchez, dreht sich um, und ging. Ein lustiger, jedoch respektloser Kerl war das. Aber wenn man ihn formte, konnte vielleicht etwas aus ihm werden, er war noch relativ jung. Der Nebel begann langsam aber stetig weniger zu werden und ein kühler Wind begann zu wehen. Langsam hob Hyglas seinen rechten Arm und berührte mit seiner leicht zitternden Hand die alte Mauer des Klosters. Welch Sünde hatten sie Begangen, diese Erneuerer! |
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26.11.2003, 21:22 | #369 | |||||||||
Noname 2 Beiträge: 946 |
noname batratt die steinerne Treppe und ging, bedächtig und erhoben, die Brücke langsam rauf. Oben angekommen grüßte er Milten udn zog seinen Schlüssel raus. Auf dem Hof stand parlan, der den hohen Novize komisch anblickte. ähhm, du bist der,der,der...der eine halt. Yori sagte mir, ich soll dich zu ihm schicken! N: Ja, ähm danke. Ich werd ihn aufsuchen! Halt! Warte mal. Ich würde deinen namen gern wissen. Du bist der einzigste, von dem ich nichtmal weiß, wer er ist. Der namenslose Novize blickte ihn an, wobei er ein langes Grinsen bekam. N: man sollte nicht alles wissen. Mein name tut genau so wenig zur Sache, wie die, dass ich mehr Macht habe als du je haben wirst. Parlan ging nach diesen Worten in Angriffstellung, aber der hohe Novize war schon verschwunden. |
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26.11.2003, 21:23 | #370 | |||||||||
Ken Suyoko Beiträge: 923 |
Verflucht seien diese alten Sessel, davon bekomme ich ja eine Genickstarre! fluchte ken als er am nächsten Abend aufwachte, zwar waren die Sessel nicht bequem, dennoch hatte er ziemlich gut darauf geschlafen. Hastig legte er seinen Finger auf die Zeile wo er als letzens gelesen hatte und klappte das Buch zu. Schlenderte as der Bibliotek heraus und ging ins Reflektorium, wo er ein ganzes Brot verschlang! Dannach entschied er sich das er in seinem bett weiterlesen sollte und ging nun in sein Schlafgemach. 2 weitere Novizenw aren bereits Anwesend, allerdings schliefen beide schon und Ken konnte sich bequem in seinem Bett hinsetzen und seine Studien über die Orks weiter verfolgen. Er war bereits bei Kapitel 21 : Orkische Runenkünste Aber noch immer kein Zeichen von diesem Ding. |
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26.11.2003, 21:39 | #371 | |||||||||
Yori Beiträge: 657 |
Zufrieden beobachtete Yori wie sein Schüler den Spruch korrekt ausführt und die Lichtkugel diesesmal schon etwas länger über seinen Kopf halten konnte. "Das hast du doch schon sehr gut gemacht, man bemerkt deutliche Vorschritte! Die Zeit und der Glauben an Adanos werden dir dabei helfen diesen Zauber zu meistern. Schon bald wirst du diesen Zauber wie im Schlaf beherrschen!" Obwohl der Zauber misslungen war, blickte Vulgar nun recht zufrieden drein. Es war immerhin erst sein vierter oder fünfter Versuch gewesen und dafür klappte der Zauber erstaunlich gut. Zwar wollte Yori noch etwas mehr lehren und ihm vielleicht schon von dem Eispfeil berichten, als sich Vulgar entschuldigte. Er musste noch irgendeinen Termin wahrnehmen und nach einem zustimmenden Nicken Yoris, entfernte sich dieser schnell und verschwand hinter ein paar Säulen. Ratlos kratzte sich Yori am Kopf, schon wieder stand er alleine da und hatte nichts zu tun. Er grübelte etwas darüber nach was er tun könnte, als ihm plötzlich einfiel, dass er noch fast keine Teleportrunen besass. Gerade mal die Rune des Kloster schmückte seine Sammlung, was für einen Magier mehr als mager war. Er würde sich mal eine aus Khorinis besorgen, ein kleiner Abstecher in die Stadt würde ihm garantiert nicht schaden. In dem Moment bemerkte er einen Novizen, der über den Hof gelaufen kam und anscheinend etwas von Yori wollte. Die Hände in den gegenüberliegenden Ärmeln liegend und mit einer aufrechten Haltung wartete er bis ihn der namenslose Novize erreicht hatte und empfing ihn höflich "Sei mir gegrüsst hoher Novize, was willst du von mir? Willst du etwas über Adanos erfahren oder brauchst du vielleicht Rat oder gar Hilfe bei einer bestimmten Sache?" |
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26.11.2003, 21:52 | #372 | |||||||||
Kanwulf Beiträge: 2.235 |
Heute morgen war Kanwulf bei Meister Gorax gewesen und hatte sich nach Beeren erkundigt, mit denen er sich Bilder auf die Haut tätowieren konnte. Gorax sah ihn schmunzelnd an, gab ihm dann aber die gewünschte Information. Also am besten nimmt du die Krähenbeere. Der Saft dieser Beere ist sehr dunkel, ja fast pechschwarz. Und keine Angst, obwohl sie so einen abstoßenden Namen hat ist sie nicht giftig! Wo werde ich diese Beere finden? Naja, sie wächst hier überall in der Umgebung. Du wirst sie schon erkennen. Sie wächst an Dornenbüschen und hat eine himbeerenartige Form! Keine Sorge, junger Freund, es gibt keine Beere, die eine ähnliche Form hat! Hast du etwas, dass die Wunde wieder sauber schließt? Also ich habe vieles, aber für solche Mittel gehst du am besten zu Meister Neoras, der kann dir in dieser Hinsicht besser helfen! lachte der Magier. Mit einer Verbeugung bedankte sich der Novize und ging zügig zu Neoras in die Kelleretage des Klosters. Als er den Raum des Alchimisten betrat, fuhr dieser herum und sah ihn scharf an. Was willst du hier?, fragte er mit stechendem Blick. habt ihr ein Mittel, das leichte Stichwunden, beispielsweise Nadelstiche, sauber verschließt? Nadelstiche? Was hast du denn vor? hakte der Feuermagier nach. Ich will tätowieren und brauche etwas, dass die haut wieder verschließt, ohne dass die Farbe dabei verloren geht. antwortete Kanwulf unsicher, aber ehrlich. Neoras sah ihn mit zugekniffenen Augen prüfend an. Hm, ich hätte hier etwas, dass dir helfen könnte. Die Rezeptur zu erläutern erspar ich mir, du würdest es sowieso nicht verstehen! Aber das kostet natürlich etwas! Innerlich ließ Kanwulf bei diesen Worten den Kopf hängen. Ich habe aber noch kein Gold, alles, was ich besitze, trage ich am Körper. Aber ich benötige dieses Mittel. Kann ich euch das Gold nicht später bringen, wenn ich etwas davon besitze? Neoras sah ihn einen Moment schweigend an. Dein Gesicht ist mir neu, trotzdem trägst du die Rüstung eines Novizen. Irgendetwas hat den hohen Rat also offensichtlich dazu bewogen, dir diese Würde schon frühzeitig zukommen zu lassen. Sie müssen dir ja ein hohes Maß an Vetrauen entgegenbringen. Also gut, ich werde dir die Salbe vorerst so geben, aber ich werde mir deine Schuld merken und irgendwann auf dich zurückkommen. Er ging zum Regal, und holte eine verschlossene Schale hervor. Die übergab er Kanwulf, der sich mehrfach bedankte und dann verschwand. Jetzt würde er auf Beerensuche gehen. Er huschte aus dem Kloster und ging schnellen Schrittes die Steinbrücke hinab. Nach ein paar Metern in die Botanik hinein sah er auch schon einen Strauch, der der Beschreibung Gorax' zu entsprechen schien. Ein verworrenes, dornenreiches Gestrüpp, an dem massig schwarze Beeren hingen. Kanwulf zog freudig einen Beutel hervor und pflückte emsig Beeren, bis der Beutel randvoll war. Dann wickelte er ihn zu und spazierte gemächlich zurück zum Kloster. Er grüßte die Wächter mit einem freundlichen Handzeichen und ging wieder durch die Tür ins Kloster. Sein nächstes Weg führte ihn in seine Kammer, wo er schon Nadel, Salbe, ein Schälchen und Mörser bereit gelegt hatte. Der Novize holte den Beutel hervor, und ließ einige Beeren hineinrollen. Dann nahm er den Mörser und zermatschte die Beeren, bis nur noch eine breiige Suppe übrig war. Er legte langsam die Rüstung ab und zog sie das Hemd aus. Dann holte er die Zeichnungen hervor und breitete sie vor sich aus. Sein Herz begann schneller zu schlagen. Er fasste vorsichtig eine der Nadeln, eine relativ große, und tauchte sie tief in den Brei. Dann drehte er sie langsam zwischen den Fingern, bis der Nadelkopf genug Farbe trug. Langsam führte Kanwulf die Nadel in Nähe der Brust. Er setzte auf und schob sie ganz langsam unter die Haut. Es brannte natürlich höllisch. "Diese scheiß Beeren", fluchte er innerlich. Er versuchte sich zu beruhigen. Langsam und konzentriert schob er die Nadel unter der Haut hin und her und verteilte damit die Farbe. Er musste die Zähne zusammenbeißen, denn die Tränen trieben ihm langsam in die Augen und der Schmerz wollte nicht nachlassen. Nachdem die Farbe verteilt war, zog er die Nadel raus und atmete tief durch. Innos, schenke mir die Kraft, diese Tortur zu überstehen! schickte er ein kurzes Stoßgebet an sein Oberhaupt. Dann tauchte er die Nadel erneut in den Brei, und das Spiel ging wieder von vorne los. Viele Stunden hatte er still auf seinem Schemel gessen und die Farbe Stück für Stück verteilt, Fingerbreit für Fingerbreit. Langsam nahm das Bild Form an, und bisher war er sehr zufrieden mit seiner Arbeit gewesen. Doch einmal hatte er zu tief ins Fleisch gestochen und hätte sein Werk damit fast ruiniert. Blut war herausgequollen, und nur mit Mühe hatte Kanwulf verhindern können, dass es ins Bild lief. Das lies er sich eine Leere sein und ging noch vorsichtiger vor als vorher. Und endlich, nach fast sechs Stunden arbeit war sein Bildnis endlich fertig. Er nahm etwas von der Salbe, die Neoras ihm gegeben hatte, und strich sie behutsam über die Tätowierung. Es war ein sehr angenehmes Gefühl, die Wunde wurde sofort gekühlt, und er konnte förmlich spüren, wie die Haut sich schloss. Nun packte er zufrieden alles zusammen und verstaute es in seiner Truhe. Dann ging er, nur in Hose und Stiefeln, an die frische Luft und setzte sich an eines der Feuer. Nachdem er sich etwas von dem gebrateten Fleisch genommen hatte, was einer der Novizen ihm freundlich angeboten hatte, ging er in seine Kammer und fiel in einen tiefen und ruhigen Schlaf... |
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26.11.2003, 23:37 | #373 | |||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Es war mitten in der Nacht als plötzlich ein heller Blitz aus einer bläulichen Farbe den Hof des Klosters der Magier des Ordens erhellt und er genausoschnell wieder in die Dunkelheit verfiel. Ein Mann mit einer blauen Robe war aufgetaucht und sah sich nun um. Eben stand er noch in anmutigen und riesigen Gemäuern mit interessanten Verziehrungen und vielein vielen Büchern, die er am liebsten alle auf einmal gelesen hätte und nun stand er auf einem gepfasterten Weg und vor ihm eine Kathedrale, die von Kerzenschein erleuchtet wurde von innen. Cain lächelte zufrieden. Er mochte das kastell nicht sonderlich.. besonders wegen dieser Dämonen. Diese Ausgeburten der Hölle ließen in ihm immer Wut aufsteigen, die er immer erst mit viel Mühe wieder unter Kontrolle bekahm. Doch hier war alles sehr harmonisch. ein magier lief quer über den Hof und grüßte Cain eilig. Es war ein in rot gekleideter Mann. Ein Diener Innos´, wie er es damals auch gewesen war. Doch nun war er ein Gläubiger Adanos und es würde sich auch nichtsmehr dran ändern. Mit einem zufriedenen Blick ging er auf die Kathedrale zu um sein verspätetes Abendgebät an Adanos zu richten. Der Rat war inzwischen in seine Gemächer zurückgekehrt und nur drei leere Stühle, die Thrönen ähnelten waren am anderen Ende der Kathedrale zu sehen und etliche Kerzen brannten vor dem Altar und rundherum. Cain ging bis vorne hin und kniete sich vor den steinernen Altar, auf dem eine mit Gold verzierte Decke und zwei goldene Kelche zu sehen waren. Er betete an seinen Gott Adanos und merkte, wie seine Energie wiederkehrte. Dann ging er wieder zurück zu seinen Gemächern und gerade als er die Tür hinter sich zu machen wollte hörte er eine rauhe Stimme, die von einem älterem Mann auszugehen schien. Seid ihr Cain? fragte er und Cain drehte sich um. Vor ihm stand ein Priester Adanos. Cain machte große Augen. Nie hatte er einen gesehen, sie waren wie er hörte alle auf einer Expedition zu den Ruinen in der neuen Welt aufgebrochen. Ja Meister. Tretet doch ein sagte Cain freundlich und ließ den Priester eintreten. Beide setzten sich in die Ohrensessel vor dem Kamin und Cain sah den alteren mann fragend an. Nun, ich wurde wegen zwei Sachen zu euch gesandt Cain. Des ersten werde ich euch ab nun in der Magie Adanos unterrichten und wir werden sogleich anfangen, doch zuvor werde ich euch einweisen in den "Ring des Wassers" Cain machte noch größere Augen. Er hatte als er Wassermagier wurde kurz davon gehört, hatte es aber für ein Gerücht gehalten. Der alte Mann sagte jedoch nichts weiter und hab Cain nur ein versiegeltes Pergament, auf dem Cains Name draufstand. Cain legte ihn jedoch erst beiseite und sah den Priester Adanos wieder fragend an. Ihr sagtet, dass ihr mich in der Magie Adanos unterrichten wollt.. ich bin euch sehr dankba dafür meister Meister Merdarion Dieser nickte nur und holte eine Rune hervor, die er Cain gab. Kennt ihr diese Rune? fragte er und Cain nickte. Es ist die Teleporterrune zum Kloster Meister. Das heißt sie lehren mich die Teleportation. der alte Mann nickte nur wieder und Cain lächelte. Ich kann mich noch an die Grundlagen erinnern aber ob ich diesen Zauber noch behersche ist fraglich... sagte Cain stirnrunzeld und stellte sich hin. Sammle deine Energie Schüler Cain und konzentrier dich ganz auf die Rune, die dich zu dem Ort bringen soll, wo du hin willst. In dieser Situation ist der Ort nur ein paar Meter entfernt und es wird sicherlich einfach aber andere Orte sind weiter weg und es wird sichtlich schwieriger. Cain nickte und steckte die Rune zu den anderen in seine Ledertasche, die er unter seinem Umhang hatte. Und schloss die Augen. Er konzentrierte sich auf die Rune, die anfing zu vibrieren. Dann öffnete er wieder die Augen und sie leuchteten Blau. Seine Pupille war zu einem weißen Punkt geworden, der im Raum leuchtete und ein blauer Strudel fing an sich um Cain zu legen. Bald war der Strudel auf Kopfhöhe und Schweißperlen waren auf Cains Stirn zu sehen. Der Priester Adanos Namens Merdarion sah Cain einfach nur zu und sagte nichts, damit er seine Konzentration nicht störte, doch die Hände, die bei Cain vorher noch wie bei einem Kreuz vom Körper gestreckt waren zitterten nun und er hob schließlich vom Boden ab. Bald war er kanpp 30 cm über dem Boden und der STrudel bewegte sich immer schneller um ihn herum. Dann wurde es still für den bruchteil einer Sekunde und Cain materialisierte sich wieder. Er sah sich verwirrt um und sah einem Priester mit einem breiten Grinsen im Gesicht direkt neben sich. Aller Anfang ist schwer sagte er und versuchte Cain zu beruhigen. Dann winkte er ihm zum Abschied und verschwand. Vorher sagte er ihm aber noch, dass er in der Bibliothek des Klosters zu finden sei und schließlich ging die Tür nach draußen auf den Hof zu. Cain legte sich erschöpft ins Bett und schlief ziemlich schnell ein. |
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27.11.2003, 14:27 | #374 | |||||||||
Dark_Cycle Beiträge: 1.808 |
Durch die Gänge tönten die Worte einer rauen Stimme, einer Stimme die eigentlich jedem bekannt sein sollte, soweit man wusste er und was die Magie waren. Die raue Stimme des Wassermagus wurde dadurch produziert, dass er völlig ausgedrückt war und über keinerlei Kräfte mehr verfügte, die ihm auch nur annähernd nützlich sein könnten, denn er hatte sich eine Überanstrengung der Stimmbänder zugezogen...er war heiser. Jene Worte, welche er wie wild umhergerufen hatte, waren durch einen kleinen Unfall geschehen. Der Großmeister war nämlich mit voller Wucht gegen ein Tischbein gelaufen, was einem Menschen wie ihm gar nicht gut bekam, auch wenn seine Ausrufe die er von sich gab vielleicht witzig waren. Sofort hörte er ein paar Novizen den Gang zu ihm herlaufen, doch eigentlich wollte er keine Hilfe, weil er sich am besten selbst verpflegen konnte, ohne von irgendjemandem Anderen angefasst zu werden. Als die Tür seines Zimmers aufflog und die zwei Novizen dem Meisterheiler in die Augen schauten, verängten sich dessen blaue Augen, prompt zu blutroten Schlitzen, die man meistens nur von wilden Bestien kannte- Dark Cycle war auch eine. Widerspenstig streckte der Lehrmeister der Heilung den beiden Aushilfs-Helfern die Zunge heraus, worauf diese völlig erschrocken auf ihn zu liefen und miteinander ausmachten, dass einer die Arme nehmen sollte und der andere wiederrum die Beine. Na warte, die Figuren würden etwas Schönes erleben. Schon nachdem die erste Hand einen Arm Dark Cycle's berührte, wurde die Umgebung um ihn völlig still. Auf einmal verwandelten sich die Minen der Novizen und skeptische Blicke, die in ein paar Sekunden nichts mehr zu lachen hätten, weil der Klosterling gerade dabei war von eigener Hand aufzustehen und sich das auf seinem Tisch liegende Schwert zu krallen. Dieses konnte nur noch die geschlossene Tür treffen, denn die Novizen waren schnell abgehauen und hatten dabei schnell die Tür hinter sich zugezogen...wirklich amüsant. Daraufhin riss Dark Cycle die Tür wieder auf, um eine gute Sicht auf den völlig leeren Gang haben zu könne. Weil ihn so eine imense Einsamkeit umgab, schlenderte er den Weg zur Treppe und ging dies dann hinunter, geradewegs auf den Hof des Klosters. Dort machten schon alle ein paar Schritte zurück, um nicht der Nächste zu sein, der eine Klinge abbekommt. Mit einem wütendem Gesicht vollzog der Wassermagier seiner Runden durch den Hof, jedoch versuchte keiner sich ihm in den Weg zu stellen, wahrscheinlich hielten sie ihn ein bisschen für geisteskrank, aber wer wollte schon getragen werden wie ein kleines Kind, wenn er sich versehentlich gestoßen hatte. Ach, manchmal würde er am liebsten versuchen von dieser Welt zu gelangen, denn manchmal hatte jeder etwas gegen den Magier mit dem Tick für etwas mehr. Seine Hände fuhren hoch zu seinen Haaren und strichen diese mit einer argwöhnischen bewegung zur Seite, wobei die Meisten wieder verschnauften. Sicherlich würden sie wieder alle rauskommen wenn er zurück in sein Zimmer gehen, was er auch allmälich tun wollte, denn hier war irgendwie nie etwas los wenn er kam. Dafür hatte er ihnen in den letzen Jahren jedenfalls genug Pein gebracht, auch wenn es ihm schrecklich leid tat. Vielleicht wäre er nie zum Kloster gekommen, wenn ihn die neuen Wege nicht hier hin geführt hätten, sondern in das neue Sumpflager oder in das Kastell des Zux'. Trauer überkam langsam seine Sinne, Trauer die er schon lange nicht mehr so effektiv verspührt hatte. Aufgrund seines schlechten Gewissens, beschloss er sich zurück in sein Zimmer zu ziehen, aber er würde bereit sein, wenn ihn jemand brauchte...egal wann, egal wie, egal wo. Als er sich letzendlich wieder auf dem Gang zu seinem Raum befand, wurde ihm selstamerweise bewusst, dass er ja als er ihn Khorinis war seine Vögel hinfortgeschickt hatte, um wieder im Kloster zu landen. Deshalb stürmte er ungeduldig durch den steinernen Gang, fand aber keins seiner Getiere. Doch was war das? Ein plärrendes Gefiepe drang von dem Balken in seinem direkt in seine Ohren. Ohh nein, hatten sie etwas Eier gelegt die in der Zeit seiner Abwesenheit geschlüpft waren und haben dann den Nistplatz verlassen? Das konnte einfach nicht sein. Nun gut, er müsste die kleinen Vögelchen dann alleine aufziehen auch wenn sie Mischtiere waren und dadurch einmal sehr wertvoll wären..... |
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27.11.2003, 15:43 | #375 | |||||||||
Livia XI Beiträge: 347 |
Die junge Novizin erschrak, als sie den Magier auf sie zukommen sah. Hatte sie ihn vielleicht gestört? Aber als sie die freundliche Absicht erkannte, atmete sie nur kurz durch und antwortete gleich: "Für Innos! Ich bin Livia, Novizin des Kloster!" "Freut mich, Livia! Ich bin Yori und Magier. Ich erkannte deine Beobachtungen während des Übens der Magie. Bist du selbst dran interessiert?" "Ja, das schon, nur unterrichtete mich Meister Snizzle schon vor kurzem. Ich sehne mich mehr nach einem anderen Auftrag, der meinem Rang entspricht. Habt ihr was?" |
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