World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof #14 |
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20.12.2003, 14:25 | #201 | ||||||||||||
Atlas Beiträge: 219 |
Traumlos erwachte der Wegelagerer am nächsten Morgen wieder voller Tatendrang. Es würde ein anstrengender Tag werden, vieles musste erledigt werden. Zuerst stiefelte er zu Kaligulas Schmiede und gab sein Schwert in Auftrag. Anfangs war nur klar, es musste ein Einhänder sein, den er beherrschen konnte, doch der Schmied hatte für ihn bereits ein ziemlich grosses Sortiment von kleinen Dolchen und Beilen über die bei den Schürfern beliebten Kurzschwerter und Nagelknüppel bis zu den Kriegs- und groben Langschwertern. Atlas war hin und her gerissen, doch kam für ihn nur eine letztgenannten mächtigeren Waffen in Frage. Kaligulas erläuterte ihm die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Modelle. "Mit den Kurzschwertern bist du schnell und kannst deinen Gegner leicht überraschen. Die gezahnte Version fügt deinem Opfer ausserdem bei jedem Hieb noch zusätzlichen Schaden durch die Widerhacken zu. An die Wirkung eines richtig geführten Langschwertes kommen sie aber beide nicht heran, ausserdem ist die Reichtweite sehr gering. Ich habe eins hier. Versuch es mal." Kaligulas überreichte ihm ein edles Kurzschwert. Atlas zog es aus der Scheide. Es lag ähnlich in der Hand wie das, das er schon besass, doch war es wesentlich exakter gearbeitet. Problemlos führte er ein paar schnelle Schläge aus, bedacht nichts in der engen Schmiede zu beschädigen, dann legte er es zurück in die kunstvoll geschneiderte Scheide. "Nein, das ist es nicht. Hast du etwas wuchtigeres?" "Sicher, Kriegshammer und Steinbrecher, damit brichst du dem Gegner alle Knochen, doch pass auf, sie sind nicht so leicht zu beherrschen. Ich hab leider keines hier, so das du nicht ausprobieren kannst, ob es zu dir passt." "Nun, dann lassen wir das. Was hast du noch." "1. Einen Rapier und 2. halt die normalen Einhänder und ein Langschwerter." " Rapier ist nichts für mich, damit kann ich mich nicht anfreunden, aber ein Langschwert würde ich gerne einmal ausprobieren." Kaligulas überreichte ihm die lange, elegante Waffe. Doch auch für sie konnte er sich nicht richtig begeistern, den sie war doch ziemlich ungenau gearbeitet und er zweifelte, das die Klinge ähnlich scharf war, wie die des Kurzschwertes. So wanderte auch dieses Schwert zurück in die Scheide. "Das war alles was du hast?" "J... Nein, warte. Eine Waffe hätte ich noch, ich müsste sie aber erst schmieden. Es wäre ein Säbel, eine Piratenwaffe. Ich denke sogar, sie dürfte zu dir passen." In Atlas wurden Erinnerungen an den Tag am Strand wach, als er mit einem Piratensäbel Schläge versucht hatte. Es war eine etwas längere Waffe als das Einhandschwert, dabei nicht so zerbrechlich wie ein Rapier und schneller als ein Langschwert. Sofort war er begeistert. "Ja, so einen Säbel möchte ich. Wie lange wird es dauern bis du ihn fertig hast? Wieviel kostet er?" "Ich habe noch nicht so viel Erfahrung mit Säbeln, desshalb kann ich dir auch nicht genau sagen, wann er fertig ist. Schau einfach ab und zu rein. Er kostet dich 120 Goldstücke. Kannst du vielleicht schonmal eine Anzahlung von 30 Golstücken machen?" "Klar." Atlas zog seinen Gelbeutel und legte die klimpernden Münzen auf den Tisch. "Den Rest dann bei der Abholung." Sie verabschiedeten sich und Atlas machte sich auf den Weg zu seinem nächsten Programmpunkt. |
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20.12.2003, 15:37 | #202 | ||||||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Faith lehnte gegen die Mauer der Taverne, blickte auf das ehemalige Bauernhaus und die zuckenden Flammen, die es verspeisten. Für eine Rettung des Gebäudes war es jetzt wohl allemale zu spät. Einige Bauern rannten dennoch verzweifelt mich Wasserbottichen über den Hof, versuchten zu Retten, was längst verloren war. Faith schüttelte den Kopf. Einige Leute hatten noch ein wenig ihres Hab und Gut gerettet, andere wiederrum schienen unter zu grossen Schock zu stehen. Es herrschte fast ein kleiner Ausnahmezustand. Faith drehte sich von der Taverne ab und ging auf einige Bauern zu, die in der Nähe der letzten Flammen standen und dem Haus bei seinem Untergang zusahen. "Hey ihr...", Faith legte den beiden je eine Hand auf die Schulter, sie drehten sich etwas erschrocken zu ihr um. "Sorgt dafür das eure Bauernfreunde versorgt werden und glotzt hier nicht in das Verlorene. Das Gebäude ist Vergangeheit, nichts weiter. Helft leiber die Verletzten so gut es hgeht zu versorgen, falls es später an Schlafplätzen mangelt werde ich ein wenig Platz in der Taverne zur Verfügung stellen... Nun aber ab an die Arbeit." Faith wandte sich wieder ab, doch die Bilder des brennenden Hauses blieben immer noch in ihrem Kopf. Sie betrat wieder die Taverne, versorgte die rauchiegen Kehlen mit Wasser, half soweit es in ihrer momentanen Lage ging. Angst schien sich breit zu machen gefolgt von Unwissenheit über das Weitergehen, die Luft war angespannt, der Duft des Feuers lag in der Luft. Stimmen verloren sich wirr in der Taverne,... leise hörte man plötzlich eine Melodie von Hoffnung und eine gewisse Art von Ruhe machte sich breit... unberuhigender Ruhe... |
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20.12.2003, 15:52 | #203 | ||||||||||||
Shuya Beiträge: 104 |
Vertieft in seine Musik vergass er alles um sich herum.... versuchte, die momentane Situation mindestens etwas aufzuheitern und vergessen zu helfen. Doch auch diese Lied kam den Ende, verstummte schliesslich un auch er wurde in die Realität zurück gerissen. Er öffnete seine Augen und blickte auf. Einige Bauern sassen an einem Tisch, versuchten sich gegenseitig abzulenken, andere versorgten ihre Mitmenschen notdürftig. Die meisten schienen anscheinen nur unter Schock zu stehen, doch ncoh wusste niemand, was alles den Flammen zum Opfer gefallen war. Eine Frau setzte sich neben ihn, sank in sich zzuusammen, schlurzte. Shuya war nicht der Mensch, der Mitleid für andere Empfand, aber auch ihn machte die Spannung im Raum ein wenig zu schaffen, wenn auch unbemerkt. Er erhob sich von seinem Platz, wollte sich selbst ein Bild der Szene machen. Sein Instrument bei Faith verwahrend verliess er das Gabäude, blickte in die Flammen des Bauernhauses, sie vor seinen Augen tanzten. Dieses Rot, dieses Rot der Flammen,... die Farbe des Blutes,... die Farbe eines Sonnenaufgangs... eine Farbe als Träger von Zerstörung udn Hoffnung zugleich... Bilder schossen ihn durch den Kopf, er fiel auf die Knie, sah hinab auf seine Hand,... Blut?!... Er erhob seine Blicke, um ihn herum war alles verschneit,... blutgetränkt,... "Dual,... nein, dass kann nicht wahr sein..." Er kniff die Augen zusammen, wollte alles nicht wahrhaben, wollte ihn nicht nochmals verlieren, diesmal würde er kämpfen,... er öffnete seine Augen wieder, doch alles um ihn herum war verschwunden,... Illusionen hatten ihn anscheinden heimgesucht. Das Haus brannte immernoch, doch die Flammen wurden schon kleiner. Verloren tanzten einige Funken um ihn herum, verloren sich in der Luft, alser plötzlich eine Hand auf seinem Rücken spürte. "Ist alles in Ordnung mit dir?"... Er wandte sich um, sah in das Gesicht eines ihm fremden Mannes, nickte kurz. "Ja, es ist alles in Ordnung,..." Shuya erhob sich wieder, holte sein Instument aus der Taverne und lies sich vor derselbigen nieder, sang im Schein des Feuers von ferner Hoffnung und Vergeltung. |
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20.12.2003, 20:27 | #204 | ||||||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Mit einem stöhnen entfernte sich der Schmied kurz vom Feuer, stützte die Hände auf die Knie und musste einen Moment so verharren. Den ganzen Tag arbeitete er und das seit er zurück war. Hummelchen hatte eine Menge Bestellungen entgegen genommen und Gorr damit alle Hände voll zu tun. Es war schweißtreibend und langsam machte es keinen Spaß mehr. Er liebte seinen Beruf, aber manchmal war es einfach zu viel. Abends viel er dann einfach in das Ehebett und schlief dann bis zum Morgengrauen wie ein Murmeltier, nur um dann weiter zu machen, wo er Abends aufgehört hatte. Es war kaum Zeit für Zärtlichkeit. Dabei wollte er so sehr die Freuden genießen, welche ihm Hummelchen darbot. Der hohe Söldner schüttelte enttäuscht den Kopf. So hatte er sich das alles nicht vorgestellt. Mit dem Handrücken wischte er sich die feinen Schweißperlen von der Stirn, die ihm gemeinerweise immer dann in die Augen liefen, wenn er es gerade am wenigsten gebrauchen konnte. Gorr ? hörte er die zuckersüße Stimme seiner Liebsten aus dem Nebenraum. Gorr richtete sich auf und wandte sich zu ihr. Er konnte fast nur ihre Umrisse erkennen, die ihm das helle Licht aus dem Ladenzimmer beschrieben. Kommst du bitte kurz ? fragte die robust-gebaute Frau unsicher. Er schluckte trocken. Du weißt doch ... ich hab keine Zeit, es tut mir Leid. Sie senkte den Kopf. Gorr, wenn du nur ... - Es geht nicht., wurde sie von ihrem Partner unterbrochen, bevor sie enden konnte. Hummelchen schreitete näher in den Raum. Ihre Züge wurden klarer. Gorr ... wiederholte sie, diesmal eindringlicher. Dann fuhr sie aber doch nicht fort, sondern zog es vor noch ein paar Schritte näher zu treten. Jetzt, durch das Schmiedefeuer vollkommen erleuchtet, konnte Gorr sie richtig erkennen. Seine Geliebte war dick eingewickelt in einen langen Mantel, die Haare hochgebunden zu einem Dutt. Der Schmied riss ungläubig seine Augen auf. Abertausende Gedanken schossen ihm in den Kopf. Was wollte sie mit dem Mantel ? Wollte sie ihn verlassen ? Noch vor der Geburt des Kindes ? Warum ? Hatte sie es vielleicht verloren ? War es tot geboren, bevor die Zeit reif gewesen war ? Konnte sie es nicht mehr ertragen, dass er pausenlos arbeiten musste ? Er wollte sich klarheit verschaffen, doch sein Mund war trocken und seine Zunge blieb ungerührt. Durch die Nase sog er tief Luft ein, ließ sie in seine Lunge fluten wie Wasser, das in eine Felsenge brandete, dann stieß er es durch den Mund wieder heraus, was einen lauten Seufzer mit sich trug. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, dort wurde es von einem gewaltigen Kloß gestoppt, der im selbigen festsaß wie ein Karren im Schlamm. Dann fasste er sich ein Herz. W-w-wo willst du hin ?, mehr brachte er nicht heraus. Die dunkle Vision von dem was er erwartete zu hören bedrückte ihn zu sehr. Hummelchen senkte abermals den Kopf. Ich möchte nur, dass du mir nach oben folgst ... bitte ... Was konnte er dazu noch sagen ? Natürlich musste er ihr folgen. Jetzt war es völlig unangebracht weiter zu arbeiten, dazu war er eh zu aufgeregt. Okay., willigte er ein, Aber dann sag mir bitte endlich was los ist. Hummelchen machte kehrt und ging durch den Laden die Treppe nach oben in's Wohnzimmer. Gorr folgte ihr schlurfend, wie ein Verbrecher der zum Schafott geführt wurde. Knarksend gaben die Stufen unter seiner Masse nach, bogen sich leicht unter seinen Füßen. Dann standen sie im Wohnzimmer. Hummelchen trat beiseite und gab den Blick frei. Das Zimmer leuchtete im flackernden Licht von mindestens hundert Kerzen, die in Reih und Glied an den Wänden entlang drapiert waren. Sie fuhren an der Tür zu einem Bogen herum und formten sich zu einem schmalen Gang. Der Weg zwischen den beiden Kerzenreihen führte zu einem Tisch, auf dem in der Mitte eine weitere, große, Kerze stand. Der Tisch war reichlich gedeckt mit dampfenden Speisen, die ihren herrlichen Duft durch das ganze Zimmer strömen ließen. Genüßlich atmete Gorr ein und schloß die Augen. Die üblen Gedanken waren wie weggeblasen. Langsam öffnete er wieder die Augen und blickte zu Hummelchen herüber. Sie stand in ihrem grauen Mantel in der Ecke des Raumes und strahlte ihn an. Ihr breites Lächeln hatte er vermisst, mehr als alles andere. Langsam rutschte der grobe, graue Stoff von ihren Schultern und fiel zu Boden. Der Blick, welcher sich Gorr bot ließ ihn fast erschaudern. Aber nicht vor Ekel, sondern vor Erregung. Sie stand da, mit ihrem strahlend-weißen Lächeln und ihren roten Wangen, und öffnete langsam ihr kastanienbraunes Haar, welches daraufhin wallend über ihre Schultern fiel, wie Wasser über einen Felsen schwappte. Ihr kirschroter, schmollender Mund glänzte Feucht im Schein der Kerzen. Sekunden zogen sich für Gorr zu Stunden. Er stand einfach nur da und genoss den Anblick der sich ihm bot. Hummelchen stand da, in einem langen schwarzen Kleid, welches mit einem breiten Schlitz ihr langes Bein freilegte. Die Ränder des Kleides waren mit schwarzen Verzierungen geschmückt, die ihm den Anschein verliehen, dass es eine königliche Robe wäre. Ebenso wie die Corsage, die diese eh schon attraktive Frau in die Form brachte von der die Männer träumten und trotzdem noch Platz für das kleine Säuglings-Bäuchlein ließ. Ihre durch die Schwangerschaft angeschwollenen Brüste wurden durch die Corsage hochgequetscht und lagen, verhüllt nur von einer weißen Seidenbluse, in den Körbchen wie zwei appettitliche Äpfel, die nur darauf warteten vernascht zu werden. Durch den dünnen Stoff der Seidenbluse drückten sich zwei fingerhutgroße Brustwarzen, die Gorr das Wasser im Munde zusammenlaufen ließen. Er spürte eine so wilde Lust, zitterte vor Verlangen. Die Augen waren weit aufgerissen und glänzten. Der nun weniger trockene Schlund stand so weit offen wie ein Scheunentor. Gorr musste den Kopf schütteln und sich erst wieder besinnen, ehe ihm der Geifer aus dem Mund troff. Dann atmete er ein weiteres Mal tief ein. Es war schwer sich bei lecker Hummelchen am Riemen zu reißen. Hummel hingegen erfreute sich daran seine überwältigte Reaktion zu beobachten. Gorr musste dümmlich lachen. Es war die Freude darüber, dass sie ihn überrascht hatte mit dieser freudigen Fleischbeschau, anstatt ihm zu sagen, dass sie ihn leider verlassen musste. Er freute sich ein Loch in den Bauch, woraus die ganzen Steine fielen die vorher sein Herz beschwert hatten. Lass uns essen ! sagte die hübsche Frau freudig und ging zu ihrem Gorr herüber. Er nickte und führte sie durch das Kerzental zum Tisch, wo er ihr höflich den Stuhl anbot und sie dann an den Tisch rückte. Es war ein wunderbares Essen gewesen. Hummel hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Gorr war im siebten Himmel. Da fiel ihm wieder ein, worüber er auf seiner Mission mit Abaddon, Taeris und Tarim gegrübelt hatte. Er wollte sie für sich allein, für immer. Schmerzhaft erinnerte sich der Schmied an seinen ersten Versuch, doch diesesmal würde ihn das nicht zurückschrecken. Nichts würde ihn diesmal abhalten und aus seiner Tasche nahm er das, was er schon so lange für sie bewahrt hatte. Ewigkeiten schon trug er es mit sich herum, wartete auf die richtige Gelegenheit. Immer wieder hatte er gekniffen, doch jetzt war der richtige Zeitpunkt. Jetzt oder nie. Gorr nahm die Hände auf den Tisch, mit der linken streichelte er Hummelchen's rechte Hand, nahm sie zärtlich in seine und bewegte langsam seine Rechte darauf zu. Ein letztes Mal schluckte er schwer. Hummelchen ..., er hielt ihre Hand zwischen seinen. Ich will dich schon lange fragen und ich hoffe nicht die gleiche Antwort zu bekommen wie beim allerersten Mal., er schaute sich kurz um. Eine Pfanne scheint ja diesmal in weiter Ferne zu sein., scherzte er um seine Ungewissheit zu unterdrücken. Langsam streifte er etwas über ihren Ringfinger. Hummel, Liebste. Willst du mich heiraten ? Er nahm seine Hände von ihrer weg und gab den Blick auf einen goldenen Ring frei, er war schlicht gehalten, viel mehr konnte er mit seinen "Künsten" nicht hervorbringen, denn er war ein Mann für's Grobe, doch es steckte all seine Liebe darin, die er für sie empfand... |
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20.12.2003, 23:26 | #205 | ||||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen spürte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. Sicher sah sie jetzt aus wie eine Erdbeere und würde man sie ansehen, würde sich jeder totlachen. Und was sollte sie schon für eine Antwort geben, jetzt wo sie sein Kind unter dem Herzen trug? "Natürlich werde ich dich heiraten, mein Geliebter. Natürlich und mit Freuden. Das Kind braucht Vater und Mutter und ich weiß, dass du ein wundervoller Vater sein wirst." |
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21.12.2003, 09:02 | #206 | ||||||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Gorr war überglücklich. Hummelchen war wie immer angelaufen wie eine knallrote Erdbeere, aber ihr Lächeln strahlte wie eh und je. Es sagte ihm, dass sie es ernst meinte. Diesmal wurde er also nicht bewusstlos geschlagen ! Welch ein Glück. Zu dem Ring hatte sie zwar noch nichts weiter gesagt, aber vielleicht war sie auch so sehr überrascht, dass Gorr sie überrascht hatte, während sie ihn überraschen wollte, das ihr die Überraschung erstmal die Worte raubte und ihr nicht soviel dazu einfiel. Gorr schob sich vom Tisch weg und stand auf, Hummelchen tat es ihm gleich und so nahmen sie sich einander in den Arm, kuschelten, küssten sich, tauschten Zärtlichkeiten aus. Ich liebe dich. wisperte ihr Gorr leise in's Ohr. Dann fuhr er mit seinem linken Arm unter ihre Beine, stützte mit dem Rechten ihren Rücken und trug sie, vorbei an dem Kerzenmeer in ihr Schlafzimmer, wo er sie bedächtig langsam auf das Bett legte ... |
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21.12.2003, 09:12 | #207 | ||||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Wie im Rausch hatte sie die Worte ihres Liebsten gehört, nein eigentlich hatte sie sie gar nicht gehört. Sie hatte seine Lippen gesehen wie sie sich bewegten und sie hatte seine strahlenden und flehenden Augen gesehen. Und dann fühlte sie den Ring auf ihrem Finger. Sie musste ihn gar nicht ansehen. sie spürte es bis tief ins Herz. Das war das Versprechen des ewigen Bundes vor Innos und vor Donnra. Und es war das Versprechen, dem Kinde eine schöne Umwelt zu bereiten und eine behütete Kindheit. Als ihre Lippen die Lippen Gorrs fanden und er sie wie eine Feder zu den Betten getragen hatte, konnte sie endlich realisieren, was hier geschehen war. Sie hatte "ja" gesagt. sie hatte etwas getan, dass sie nie für möglich gehalten hatte. Sie würde ihr Leben von jetzt an teilen - mit einem Mann. Sie war Teil eines größeren geworden, einer Familie. Immer wieder erfüllte sie das mit Wellen von Glück und sie drückte sich fest an ihren Mann, als könnte sich die Haut dadurch auflösen und aus zwei Menschen einer werden. Dann hob sie die Hand gegen die Sonne, die nun durchs Fenster flutete und erfreute sich am Gleißen des blanken Ringes, der die Sonnenstrahlen reflektierte und wie ein Lichternetz an die wand warf. "Das ist der schönste Ring der Welt." |
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21.12.2003, 11:02 | #208 | ||||||||||||
Garos Beiträge: 491 |
Garos kam nach lnger Zeit wieder auf den Hof, es war wie gewohnt, überall betrunkene Söldner, einige neue Gesichter. Er trug aus gewohnheit seinen Novizenrock, den Legolas ihm umgefärbt hatte. Wen besuche ich als erstes, ich denke ich versuche es bei Gorr. So machte er sich auf den weg zu Gorrs Schmiede. Mal sehen ob er da ist. Er klopfte an der Tür zur Schmiede und wartete. ICh warte einfach mal, wa besseres hab ich eh nicht zu tun. So setzte er sich in den Schatten und wartete... |
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21.12.2003, 20:43 | #209 | ||||||||||||
Shuya Beiträge: 104 |
Leise raschelte das vom Nebel feuchte Gras unter seinen Füssen, tanzte im sanften Wind um ihn. Getragen von Wind segelten die letzten Blätter der Bäume zu Boden, läuteten entgültig den nahenden Winter ein. Der klare Sternenhimmel mit seinem majestätischen Mond erhellte die Szene ungetrübt. Gelassen schlenderte Shuya durch die Nacht, blickte immer wieder hinauf in den Himmel und hoffte, dass bald der erste Schnee um ihn herum tanzen würde, wie es jetzt die letzten Zeichen des Herbstes taten. In Gedanken stellte er sich die großen Flocken vor, die von einer fast magischen Leichtigkeit schwerelos zu Boden getragen werden würden, sich langsam häuften und somit nach und nach die Welt in ein Meer aus Eiskristallen verwandeln täte,... doch noch war es nicht soweit, noch nicht. Den Geruch des Brandes noch in der Nase entfernte er sich immer weiter vom Hof, wusste nicht, ob und wann er jemals wieder hierher zurückkehren würde und wohin ihn seinen neuen Wege verschlügen. Sicher war, dass dieser Weg, den er nun langsam und stetig zu gehen begann ein bestimmter Weg werden würde, ein Weg ohne seinen Freund,... sein Weg. An einer kleinen Lichtung hielt er an, eine große und alte Weide zierte sie, ließ ihn verlassen und winzig gegen sie wirken. Seine Blicke wanderten an der rauen Rinde hinauf zur Krone, endeten im endlosen Nachthimmel. Er erklomm den stolzen Baum ein kleines Stück und ließ sich auf einem seiner Äste nieder, nahm sein Saiteninstrument zu Hand und ließ seine Finger Melodien aus seinen Träumen spielen, fern ab von jeglichen Problemen, fern ab von der Realität. |
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21.12.2003, 20:48 | #210 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Der Wind trug die Asche mit sich, wehte sanft über die verkohlten Reste des Hauses. Schwarz lagen die letzten Balken zwischen den Überresten, die sich langsam verteilten, getragen vom Wind, der die Asche tanzen lies. Sie flog knapp über das Gras, wirbelte hoch, gegen den Himmel. Ceyx stand da, blickte auf das Haus, das zum Opfer der Flammen geworden war. Ceyx war seit jeher von der Macht des Feuers fasziniert gewesen, Zerstörer und Erhalter zugleich. Wunderschön und tödlich. Ceyx drehte sich vom Haus ab, doch der Gedanke wollte ihm nicht aus dem Kopf. Es schien, irgendwie, als ob sich dieser Gegensatz in so vielem wiederholte. Schmerz lag so nah an der Freude, als wären sie zwei Brüder, die nur gemeinsam sich voll entwicklen konnten. Er erreichte die Hütte, tief in seinen Gedanken versunken, die sein denken trugen, ohne dass er es lenken konnte, als mit einem Mal eine Stimme ihn aufweckte. "Was denkst du?" Faith. "Ich...nichts." "Jaa, so siehst du aus." Ceyx schritt an sie heran, und legte einen Arm um ihre Taille. "Egal wie schwer die Gedanken waren, die gerade durch meinen Kopf gingen, und mir zeigten, wie schwer der Boden unter mir wiegt, alles ist vergessen mit einem Blick in deine wunderschönen Augen." Langsam zog er sie an sich heran, und küsste sie sanft. |
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21.12.2003, 21:16 | #211 | ||||||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Faith spürte die Wärme die von Ceyx ausging, erfreute sich ihrer, der Wärme, die in Momenten der Kälte gerne entgegengenommen wurde. Er liess von ihr ab, sah ihr in die Augen,... irgendwas schien ihn heute durch den Kopf zu gehen, nur nach dem "was" war die Frage. Sie erhob sich schweigend, liess dennoch nicht seine Hand los, die er die ganze Zeit so liebevoll wärmte. Erneut tauschten sie schweigend Blicke aus, die mehr als so manche Worte oder gar Sätze sagten,... sie sprachen eine Sprache, die nur für sie verständlich war, aber so mancher dennoch deuten konnte. Faith wandte sich wieder von Ceyx ab, spazierte neben ihm über den Hof, betrachtete die Sterne mit ihrer schieren Unendlichkeit, regiert vom Mond, der dsie Szenerie um das Pärchen erhellte. Aus der Ferne strömte der Klang einer traurigen Melodie getragen vom einsamen Wind an Faith' Ohren, Ceyx schien sie auch zu vernehmen. Faith schloss die Augen, obwohl das Lied traurig war barg es eine Gewisse Hoffnung in sich... Langsam legte Ceyx seine Arme von hinten um Faith, kuschelte sich an sie, flüsterte ihr leise Worte ins Ohr, die nur für sie bestimmt waren. Ein Weilchen später sassen beide im Schatten eines Baumes aneinander gekuschelt, sich gegenseitig wärmend... Ceyx sah Faith an, er schien zu merken, dass sie nachdachte über eine Frage grübelte, die ihr irgendwie viel zu bedeuten schien... "Was ist los mit dir?"... Faith sufzte leise, schüttelte dann sanft den Kopf. "Ich, ich habe mich nur gefragt, wie oft du diese Worte wohl schon seiner Frau gewibnet hast... Ich weiss, ich sollte mich sowas nicht fragen aber..." Im nächsten Moment spürte sie nur noch Ceyx` Lippen, seine Wärme, wie er sie umarmte und küsste,... wie er es so oft tat, wennn er einer Frag ausweichen wollte, doch im Moment war es Faith egal wieso er sie küsste,... Hauptsache er küsste sie. |
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22.12.2003, 23:11 | #212 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Der Wind umspielte leise den verlassenen Vorhof, den Scatty überschaute, und trieb hie und da vereinzelt fallende Schneeflocken in spiralförmigen Kunstflügen umher, und eine leichte Schneedecke hatte bereits die verkohlte Ruine, aus nicht mehr definierbaren, umherliegenden Trümmern, Balken, Verstrebungen, schwarz vor Ruß, leicht verdeckt. Dennoch schimmerte das Schwarz immer noch durch die ansonsten weisse Pracht. Ein heiseres Kichern entwich Scatty´s Kehle, als er sich den Traumruf aus dem Mundwinkel nahm und eine herrliche Brigg in die Luft pustete. Beim Schläfer, er war schon immer Kunstraucher gewesen, und er hatte es nicht verlernt. Was er jedoch verlernt hatte, war anscheined das Frieren, denn trotz der kalten Temperaturen spürte er nichts davon, als er, lauernd und aufmerksam, auf dem Giebel des Hausdaches von Onar hockte. Welch eine Verlockung stellte ein erneuter Brand dar, welch eine Verlockung war es, Lee und Onar und Torlof, und all diese arroganten, ketzerischen Heiden unter ihm zu verbrennen, während sie sich selig im Schlaf wiegten...aber dennoch, das konnte er nicht tun. Nicht, weil ihn sein Gewissen daran hinderte, sondern sein klarer Menschenverstand. Die Menschen waren jetzt, nach dem Brand, aufmerksamer, und hatten wohl auch Späher aufgestellt. Nunja...es war schon Zerstörung angerichtet worden, doch obwohl es ihm nach mehr dürstete, musste er sich wohl einstweilen zufrieden geben. Also richtete er sich auf, schnippte den abgebrannten Stummel in die weisse Weite, und verschwand über das Dach nach hinten, ein grauer Schemen in einer weissen Nacht, und schon wenig später war kein Anzeichen mehr erkennbar, dass er jemals da gewesen war... |
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23.12.2003, 17:17 | #213 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Pfeifend ging Claw zum Hof. Ihm war klar, dass es jetzt keinen Sinn mehr hatte zu rennen, da er eine ganze Woche zu spät kam. "Naja, irgendwie werd ich das schon deichseln..." dachte er sich und ging weiter. Es war kalt und es schneite. Das besorgte den Banditen etwas, da er nicht unbedingt erfrieren wollte. Aber Gjaron hatte das Lager so umgebaut, dass es tatsächlich Schutz vor dem Winter bieten würde. Wie er das wohl geschafft hatte, fragte sich Claw und zuckte die Achseln. Nach einigen Minuten hatte er sein Ziel erreicht, das Haupthaus. Alles war wie immer. Das Bauernhaus war abgebrannt, der Boden total vermatscht und vertreten, auf dem Dach hockte eine Gestalt und statt überlichweise 2 Söldner, standen jetzt 4 vor dem Eingang des Haupthauses. Claw winkte kurz dem Mann auf dem Dach zu und ging seelenruhig ins Haupthaus. Die Wachen hielten ihn wohl für panne. klopf klopf Claw klopfte gegen die Tür des Konferenzsaals. Ein kraftvolles Herein ertönte und der Bandit öffnete die Tür. Licht kam ihm entgegen, der Saal war völlig ausgeleuchtet. Auf den Stühlen am Tisch saßen einige Hohe Söldner, Gorn und Lee. Der guckte etwas skeptisch. "Ich ähmm... ich sollte kommen, hab aber..." fing Claw an. Gorn schaute komisch aus der Wäsche und Torlof sagte plötzlich: "Du solltest schon vor einer Woche gekommen sein." "Ja, ich war unterwegs, der Garde und den Orks in den Arsch treten und habe eben erst den Zettel gefunden." "Na das ist was anderes." meinte Lee lächelnd und befahl dem Banditen, sich zu setzen. "Du bist also Claw. Ja, ich kann mich an dich erinnern. Ich wusste gleich, dass du es zu was bringen würdest. Schürferboss... eine große Ehre für einen Banditen. Nun ja, ich gebe dir hier die einmalige Gelegenheit, dich mir anzuschliessen, ein Söldner zu werden. Hättest du Interesse ?" Claw sah ihn komisch an. "Selbstnatürlich, es wäre mir eine Ehre !" platzte es aus ihm heraus und Gorn lachte. "Der Typ gefällt mir." "Also gut, dann kannst du dich freuen, dass du in den Reihen der Söldner aufgenommen bist. Herzlichen Glückwunsch." sagte Lee immer noch lächelnd und gab Claw die Hand. "Geh zu Gorr und lass dich ausrüsten. Wir sehen uns." meinte Lee und Torlof begann, Claw aus der Tür zu schieben. "Söldner... nicht schlecht. Das kann sich sehen lassen." schmunzelte Claw und verliess das Haupthaus. "MOMENT MAL !" rief er plötzlich aus. "Was zum Geier ist mit dem Haupthaus passiert ?" Die Söldner an der Tür sahen ihn an. "Ähh, das ist abgebrannt." "Ach nee." "Ach doch." "Und wer war das ?" "Irgendein Spinner, weiß nicht wer. Halte die Augen offen, vielleicht fällt dir was ungewöhliches auf." meinte der Söldner und Claw ging weiter. Was hatte er in letzter Zeit Ungewöhnliches gesehen ? Ein Söldner, der einen anderen anpinkelt ? Nee. Ein Bauer, der sich an einem anderen vergang ? Nee. Ein Mann, der geduckt auf dem Dach des Haupthauses saß ? ... Nee. Plötzlich fiel es Claw wie Schuppen von den Augen. Das komische Schaf, dass ihn eben so schief angeguckt hatte ! "Ja ! Der wars !" rief Claw und rannte auf zur Schafsweide. Vielleicht hätte er doch nicht so viel Komabier heute trinken dürfen... |
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23.12.2003, 23:10 | #214 | ||||||||||||
Lord_Salladin Beiträge: 269 |
Bisher war es ein schöner Tag für ALi gewesen, er hatte sich in der Schenke ein, zwei Bier gegönnt und ein saftiges Rinderfilet. Es hatte zurzeit keine Sorgen, auch wenn ihm nachts manchmal recht kalt war. Es lag schon viel Schnee, doch wechselte das Wetter auch täglich. Mal gab es einen Schneesturm, mal wieder schönsten Sonnenschein, wie selten im Herbst. Doch Ali hatte ja zurzeit keine Sorgen. Er hatte so viel Gold um sich bis in den Sommer täglich in der Taverne den Wams voll zu hauen und auch noch gleich 3 Kumpels mit einzuladen. Er hatte ein sehr großes Geschäft mit seinem Holz gemacht. Er und sein Zeltkollege saßen oft am warmen Lagerfeuer. Sie waren, obwohl sie von Lee schon seit längerem zum Banditen ausgerufen worden waren, noch nicht aus ihrem Zelt im Lager der Wegelagerer verschwunden. Auch neue Wegelager wie Aros oder dieser Störtebecker saßen mit ihnen am Feuer. Aber er mochte ihn nicht so. er erzählte immer wie er einmal zu See fahren werde und dort die große Beute als Pirat machen wird. Er glaubt nicht an die Seefahrt. Auch obwohl es nun angeblich, nach Aros' Geschichten hinter den Bergen ein neues Lager für Piraten geben soll, glaubt er dass das nichts sein kann. Er beteuert immer dass es doch nichts mehr zu plündert gäbe, aber Aros und Störtebecker scheinen anderer Ansicht zu sein und arbeiten nun so hart um endlich diesem Drake folgen zu können, der schon in das "neue Land" wie es alle nannten unterwegswar. Diese Land hatte einen Sumpf, ein großes Tal , in dem es heiß wie in der Wüste war. Auch ein anschluß zum Meer war drüben zu finden. Dort wollte Drake das Lager für die Piraten auf schlagen. Aros und "Storte" -wie Aros Störtebecker nannte- waren nun auch schon auf den Weg dort hin. Ali saß also an diesem Sonnenerfülltem Tag auf einer Bank und sah sich die Umgebung an. überall funkelte die Sonne im Schnee, der schon mindestens 20 Zentimeter hoch auf den Äckern lag. Nur an manchen Wegen, war der Schnee fest zusammen gedrückt. Söldner unterhielten sich laut stark Wegelagerer strafen von und zum Hof. Banditen grölten, auf Grund ihres Besäufnisses. einige Schürfer zitterten unter ihren Mänteln und wärmten sich an einem mickrigen Feuer. Doch Ali ging es gut. Ein leichtes Grinsen war auf seinem Gesicht zu erkennen und er schaute in die Ferne. Er sah einfach umher und saß einfach da. Er war die Gelassenheit in Person. Der Hof und alles war schön. Es könnte ihm kaum besser gehen. Seine Ausrüstung interessierte ihn wenig. Zwar war er immer leicht bewaffnet, aber sein eigentliches Arsenal war sicher verwahrt in einer Truhe in seinem Zelt. Dort war aber auch nicht viel. Er brauchte eine neue Rüstung ein endlich ein richtiges Schwert, Doch dies belastete ihn auch nicht sonderlich, denn nach den aktuellen Lagerfeuergeschichten waren die Lees, mit der Garde so gut "befreundet" wie seit Langem nicht mehr. Sein Muskeltraining hatte Ali natürlich während des Herbstes natürlich nicht vergessen, er war in Form wie immer, aber er musste wohl mehr an seiner Körperbeherrschung arbeiten, doch dafür brauchte man schon einen geeigneten Lehrer. Deshalb hatte sich Ali schon beim dem besten Schleichmeister auf dem Hof in seine Warteliste eingetragen. Doch im Moment saß Salladin immer noch da und lies sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Als es aber langsam dämmerte, ging Ali schnell in sein Zelt, denn er wusste wie schnell das Wetter von Tag zur Nacht umschlagen konnte. |
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23.12.2003, 23:32 | #215 | ||||||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Es hatte wieder angefangen zu schneien, auf Onars Hof, sanft im Wind schaukelnd fielen die Flocken zu Boden, durchschwebten die eiskalte Luft der Winternacht, betteten sich lautlos auf der weißen decke, die sich über die Welt gesenkt hatte. In der ferne war leises Knirschen zu vernehmen, eine Gestalt, ihren schwarzen Mantel eng um den breiten Leib geschwungen, näherte sich gemächlichen Schrittes dem Gut des Großbauern. Einige Hundert Meter, bevor er seinen Grund betreten würde, verstummten die Schritte des Mannes. Langsam blickte er sich um, kleine Nebelwolken bildeten sich vor seinem, von einer Kapuze verhüllten, Gesicht, verschwanden wenige Sekunden später im frostigen Dunkel der Nacht. Die vollends schwarzen Augen des Wanderers fixierten einen Punkt, einige Duzend Meter entfernt. Linkys Laden. Wenn er ins Gebirge aufbrechen würde, brauchte er Ausrüstung. Die bekam er hier. Es war nicht viel, was er benötigte, doch das war unabdingbar. Ohne noch weiter zu zögern schritt er in Richtung Eingang des dunklen Hauses, schlug schließlich mit der behandschuhten Faust gegen die schwere Holztüre... |
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23.12.2003, 23:52 | #216 | ||||||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Ein durchdringendes Klopfen hämmerte auf Linkys Schädel ein. Unruhig zuckte er in seinem Sessel umher und schien mit unbeholfenen Handbewegungen irgendetwas vertreiben zu wollen. Plötzlich öffneten sich seine Augen. Zuerst sah er ein schwarzes Nichts. Nur langsam reagierten seine Augen auf die umhüllende Dunkelheit und so entstanden rasch vage Gestalten seiner Umgebung. Vorsichtig schob der Drachenjäger die wärmende Decke zur Seite und taumelte verschlafen durch das Zimmer. Immer wieder tappte er suchend nach einer Kerze, bis er schließlich eine entdeckte. Schnell zündete er hiesige an und mit dem Licht kam wörtlich die Erleuchtung. Jemand hatte nicht gegen seinen Schädel, sondern gegen seine Haustür geklopft. Kurz wühlte er in seiner Hosentasche herum und als er den Schlüssel gefunden hatte, drehte er langsam herum. Seine Hände zitterten vor Kälte. Und die Vorstellung, dass in wenigen Sekunden ein eisiger Luftzug in sein Zimmer fegen würde, heiterte den Geschäftsmann auch nicht sonderlich auf. Mit einem Ruck öffnete Linky die Tür, riss den Fremden ohne nachzudenken grob in die Stube und knallte die Tür ebenso heftig wieder zu. Eine Gruppe scheinbar verwirrter Schneeflocken war mit dem nächtlichen Gast hereingekommen und sank langsam zu Boden um dort als Wasser im morschen Holzboden zu verenden. "Tschuldigung, war etwas grob, aber ich bin gerade aufgewacht und mir ist saukalt!", murmelte Linky verschlafen und schien besonderen Wert darauf zu legen, das Wort saukalt besondere betont rüberzubringen. Er meinte saukalt nicht irgendwie, er meinte er so, wie man es im krassesten Falle nur meinen konnte. Nachdem Linky den Gast eindringlich gemustert hatte, stellte er fest, dass es sich wohl um einen seiner Gattung, der Söldner, handeln musste. "Ich mach uns zwei erstmal zwei leckre Wintertaschen, ehe wir zu deinem Anliegen kommen, hm?!", sprach Linky und wartete wie gewohnt keine Antwort ab. Er verschwand hinter der Theke und verwies den Fremden mit einer kurzen Handbewegung zur Sitzgruppe. Jedes einzelne Hautsegment schien eine unglaubliche Kälte auszustrahlen, so dass der Händler zunächst einige Sekunden brauchte, um richtig auszutauen, bevor er mit dem Zubereiten anfing. |
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24.12.2003, 00:24 | #217 | ||||||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Langsam ließ Druid sich in einen Sessel nieder, nahm mit meiden Händen seine Kapuze ab, sodass seine schwarzen Haare zum Vorschein kamen und blickte sich in dem spärlich beleuchteten Verkaufsraum um. Einige, penibel entstaubte Bilder zierten die Wände, mannigfaltige Waren standen in den Regalen hinter der Verkaufstheke, warteten nur auf die Leute, die ihr Geld dem puren Vergnügen widmeten. Linky, der geschäftige Händler wuselte in einem Nebenraum herum und nach einigen, von Topf und Geschirrklappern erfüllten, Minuten kam er zurück, zwei dampfende Teller in der Hand. Scheppernd setzte er diese auf einem Tisch ab, bat Druid zu sich. Während des Essens fing der Gast an zu sprechen. „Ich brauche fünf Fackeln, zwei lange Seile, stark genug, einen Menschen tragen zu können und eine neue Zunderbuchse.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen lehnte er sich zurück... |
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24.12.2003, 00:46 | #218 | ||||||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Es war ein wahrer Festtagsschmaus. Die saftig knackige Wintertasche zerging einem nur so auf der Zunge und das kühle Bier rundete das Mahl vorzüglich ab. Trotz seiner Kälte wärmte er doch - zumindest innerlich. "Chocho, Fockeln konn ich dir geben, Cheile hob ich ooch do und ne chöne neue chunderbuchse ooch...", mampfte Linky so vor sich hin. Seinen Gast schien das nur zu amüsieren. Mit deutlich leererem Mundwerk fuhr er fort: "Ich werd' mal eben alles holen, - äh... "Nenn mich einfach Druid...", unterbrach Dark-Druid den Händler. "Gut, also Druid. Ich hol denn ma das Zeug..." Schon wieder verschwand Linky in seinem Kämmerlein. Es folgte ein Rumpeln und alsbald tauchte er schon wieder auf. Er legte die Ware auf den Tisch und rechnete kurz gedanklich durch. Kaum hatten sich auf seiner Stirn nachdenkliche Falten abgezeichnet, verschwanden sie auch schon wieder. "50 Gold, glatt." Sein Gegenüber hatte derweil aufgegessen und betrachtete die Ware peinlich genau - wie es sich für einen guten Kunden eben gehörte. Viel zu betrachten gab es eigentich nicht, Fackel war Fackel, Dingsbüchse war Dungbüchse, oder so. Gut, die Seile konnten qualitativ von Händler zu Händler schlechter sein, aber doch nicht bei Linkys Laden! Schließlich drückte Dark-Druid Linky einen prall gefüllten Sack in die Hand. Nach Linkys jahrelang trainiertem Gefühl waren das mehr als 50 Gold, mindestens 100. Rasch wollte er das Missverständnis dem Kunden melden, doch dieser winkte wohlwissend um die nette "Preiserhöhung" ab. Linky wünschte ihm noch eine geruhsame Nacht und kroch dann eifrig wieder unter seine mollig warme Decke. Er musste gar nicht viel unternehmen, um den Kunden außer Haus zu schaffen. Die Müdigkeit trieb ihn schon von ganz allein hinaus. Der Drachenjäger hatte auch gar nicht mehr die Möglichkeit, ihm eine ein Bett bei ihm anzubieten... |
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24.12.2003, 01:25 | #219 | ||||||||||||
Marquez Beiträge: 370 |
Mit einem leisen Glucksen durchschlug der Stein die Oberfläche des kleinen Teiches und ließ kleine kreisförmige Wellen davonsprengen, die die friedliche Nachtruhe des Gewässers durchbrachen und sich unaufhörlich dem Spiegelbild des Mondes, das sich ein paar Meter von der Stelle des Einschlags entfernt erstreckte, näherten, bis sie es schließlich erreicht und zerrüttelt hatten und in der tiefschwarzen Ferne verschwunden waren. Marquez, der schweigend in dieser Eiseskälte am Ufer saß und, dem pfeifenden Wind lauschend, das Spektakel verfolgte, seufzte nun in einer deutlich sichtbaren Atemwolke auf und griff nach dem nächsten Stein, den er in der Schwärze des knietiefen Wassers versinken lassen würde. Irgendwie war es ihm hier auf dem Hof langweilig geworden. Seit man ihn zum Banditen befördert hatte, bestand sein lieber langer Tag nur noch daraus, Wache zu halten, umherzupatrouillieren oder ab und an mal einen faulen Schürfer zu maßregeln – und das seit fast zwei Wochen. Es war zwar ein nettes und erfrischendes Gefühl, mal nicht mehr der Abschaum der Burg zu sein und sogar ein bisschen Terror unter den Untergebenen verbreiten zu können, aber nun musste er wieder eine Gelegenheit finden, das zu tun, was er schon als Schürfer und Wegelagerer getan hatte, nämlich wieder einen feuchten Kericht auf seine Pflichten zu geben und sich vom Acker zu machen, möglichst bevor er eingehen würde. Energisch schickte er nun den zweiten Stein auf die Reise, wandte sich dann aber ab und dachte ein wenig nach: In den nächsten Tagen würde er erst einmal zum Schmied gehen und sich eine dieser Banditenrüstungen machen lassen, doch was dann kommen würde, wusste er noch nicht. Auf jeden Fall musste er Linky unbedingt wieder besuchen, bei dem hatte er sich schließlich seit nun fast zwei Monaten nicht mehr blicken lassen. Dann würde er vielleicht irgendwo in die Lehre gehen, bei einem Armbrustbauer und einem Jäger, und seine Athletik und Körperbeherrschung hatten auch mal wieder etwas Auffrischung nötig... Doch an wen er sich da wenden sollte... Nun ja, er würde es schon sehen. Aber am besten erst morgen wieder – bei Tageslicht. Mit einem tiefen Atemzug erhob er sich also und machte sich auf den Heimweg zur Burg. |
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25.12.2003, 01:03 | #220 | ||||||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Nachdenklich saß Druid auf einer Bank, etwas abseits des Hofes, blickte starr auf einen Punkt in der Ferne. Von Zeit zu Zeit hob sich seine Hand, führte eine, mit glimmendem Tabak gestopfte, Pfeife an seine rauen Lippen. Eigentlich wollte er schon gestern ins Minental aufgebrochen sein, denn die hohen Berge, die es umgaben, bargen ein mächtiges Geheimnis, die uralte Krone Erk’Hakras sollte dort verborgen liegen. Er wusste, dass er sich beeilen musste, waren doch die Jünger Ankhraghas auch auf der Suche nach dem Artefakt, doch er wartete auf irgendetwas. Worauf, konnte er nicht sagen, aber er hatte das Gefühl, dass ihm jemand oder etwas begegnen würde – noch hier auf dem Hof. Ein weiteres Mal zog er den kratzenden Dunst getrockneter Tabakblätter ein, füllte seine Lunge mit dem Rauch, nur um ihn, einige Sekunden später, wieder in die Welt zu entlassen. Gedankenverloren folgte sein Blick den sich kräuselnden Schwaden, die frei und unbeschwert ihren Weg gen Himmel fanden, sich schließlich in der Dunkelheit der Nacht verloren. Plötzlich fixierten seine Augen eine geringe Bewegung in einem Baum, vielleicht 60 Fuß entfernt, verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen. Tatsächlich, ein schwarzer Schatten bewegte sich darin, kletterte Behände im starken Geäst des Walnussbaumes umher. Ein leises Knacken einer aufgebrochenen Schale zeugte von der Tätigkeit des Fremden. Mit einem Mal verharrte die Gestalt, den kapuzenverhangenen Kopf dem Sitzenden zugewandt. Von einer Sekunde auf die andere war er verschwunden, nur ein leises Schwanken der Äste zeigte noch seine ehemalige Anwesenheit auf. Kaum hörbar waren die Schritte, die sich dem ehemaligen Söldner hinterrücks näherten, leise genug, um nur von einem, durch den Schnee streunenden, entfernten Fuchs zu stammen, doch Druid wusste, dass dem nicht so war. Regungslos blieb er sitzen, wartete noch ab. Dann, von einem Augenblick auf den anderen, schnellte er in die Höhe, wirbelte auf dem Absatz herum und schlug behände die drohend erhobene Dolchklinge beiseite, die sich hinter ihm befand. Energisch schlug er zu, bohrte seine harten Knöchel in die Magengrube des bemantelten Angreifers, aus dessen Mund keuchend die Luft entwich. Blitzartig riss er sein Gegenüber zu Boden, drückte dem hageren Manne vor sich die eigene Klinge an den Hals. „Rascar?“ |
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25.12.2003, 10:59 | #221 | ||||||||||||
Garos Beiträge: 491 |
Garos wartete immer noch vor der Tür auf eine Antwort aus dem inneren. Als er einmal tief die Luft mit der Nase einzog roch er etwas was er seit langer Zeit nicht mehr gerochen hatte. Es roch irgendwie nach dem Essen das er bei seinem Besuch im Amazonenlager gegessen hatte, war vielleicht Hummelchen hier? Er fragte sich bo sie und Gorr wohl zusammengezogen seien, wer weiss vielleicht hat er ja vor mit ihr ins Amazonenlager zu ziehen und den Hof zu verlassen? Bei Garos machte sich ein ungemütliches Gefühl in der Magengegend breit. |
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25.12.2003, 12:25 | #222 | ||||||||||||
Rascar Beiträge: 20 |
Hustend und keuchend lag der Waldschrat unter dem massigen Körper Druids, sein eigenes Messer Wolfszahn an der Kehle spürend. „Druid? Ihr? Ich dachte nicht, dass Ihr noch am Leben seid, vermutete einen anderen Söldner hier. Diese verdienen es nicht zu leben!“ „Die Söldner interessieren mich nicht!“, knurrte Druid unwirsch. „Ich glaube Euch und werde Euch verschonen. Jeder andere wäre von mir getötet worden – genau wie Ihr, sollte noch einmal so etwas vorkommen!“ Ruckartig riss er die rasiermesserscharfe Klinge vom Hals des Mannes, drückte ihm das Messer wieder in die Hand. Geschwind richtete Rascar sich wieder auf, klopfte sich den Schnee von dem nachtschwarzen Mantel. „Ich hätte nicht damit gerechnet, Euch noch einmal wiederzusehen. Nach unserer letzten Begegnung wachte ich irgendwann an einem völlig anderen Ort auf, dachte, Ihr wäret tot. Dann bin ich also wieder nach Khorinis zurückgekehrt. Was geschah dort unten in diesem seltsamen Gewölbe?“ “Was geschah und wie es geschah ist nicht von Belang! Wichtig ist nur, dass ich jetzt etwas suche – Ihr könntet mir noch einmal helfen, Rascar!“ Der Streuner willigte schließlich ein und Druid berichtete ihm von seiner Suche nach Erk’Hakras Krone, wobei er einige Dinge, beispielsweise die Umstände, unter denen er an den Auftrag gekommen war, hielt er wohlweißlich zurück – so was brauchte den Kerl hier nicht zu interessieren... |
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25.12.2003, 13:21 | #223 | ||||||||||||
Lord_Salladin Beiträge: 269 |
Ali wachte an diesem Tag auf. durch gekühlt. Es war wieder mal zum Sterben kalt. Er wünschte sich in die Wüste. er hatte die Schnauze voll von der ganzen Kälte. Auch sein Zeltkollege war fröstlich zu mute. Sie gingen schnell aus ihrem Zelt hinaus und wärmten sich an dem, Gott sei dank, fast immer brennendem Lagerfeuer. Das tat gut. Mehrere Leute waren auf diese Idee gekommen. Der Wind peitschte den Banditen und Wegelagerern hart ins Gesicht. Manchmal waren auch einige Schnee- oder Eiskugeln dabei. Es war schwer zu unterscheiden das Gesicht und die anderen unbedeckten Köperteile waren schon richtig taub von der Kälte. Ali stank es, dass es nun immer öfters so unerbärmlich kalt war. er sehnte sich nach einem warmen Sonnenbad. Er sah sich nach Aros und Störte um, aber da fiel ihm ein dass sie ja im Lager der Piraten waren. Da ging Ali ein Licht auf: "Vielleicht könnten die da ja noch nen tüchtigen Holzfäller gebrauchen...!" Von der Kälte und dem Wind getrieben, schrie er nur kurz AntiSchill zu, dass er über den Pass zum warmen Piraten Lager wollte. Auch wenn AntiSchill nur die Hälfte verstanden hatte. nickte er und schüttelte ihm nur die Hand und schrie irgendwas von Glück und einem Halsbruch durch den laut sausenden Wind. Ali verließ die Feuerstelle und schon wurde es ihm im Gesicht noch 10mal kälter. Erglaubte sein Gesicht könnte geborsten. Er lief auf sein Zelt zu. Er bewaffnete sich mit Seiner ollen Keule seinen Dolchen und seinen Treuen alten Holzfälleraxt. In den Rucksack kam etwas Proviant, die Wasserpfeife mit einem kleinen Beutel Kraut und drei Bier. Nachdem er bepackt war, schnallte er sich noch seine Nietenrüstung um und lief los. Er war gut den Weg hinab zu rennen, denn so hatte er den Wind im Rücken. Er lief und lief, gerade noch so, dass ihn seine Beine noch tagen wollten. Er sah einen Templer. Er musste irgendwo in der Nähe des Sumpflagers sein, aber wo genau wusste er nicht, also er durch den Wind der leicht verschwommen wirkenden Templer etwas fragen wollte und näher trat, starrte er nur mit zugekniffenen Augen einen Seltsamen Baumstummel an. "Schlampige Arbeit" Dachte der Holzfäller und lief weiter. Nun hatte er den Eiswind mitten im Gesicht. Er hatte das Sumpflager hinter sich gelassen und sah nun einen kleinen schmalen Weg der sich den Beg hinauf schlag. Das musste es sein. Nun war er auch etwas vor dem Wind geschützt. Er lief also hinauf und als er oben ankam, mit seiner Rüstung, Ausrüstung und Rucksack kam ihm eine im vergleich zum restlichen Tag warmem Wind entgegen. Er war auf dem Weg in den Süden. Er durch querte den Pass und er erwärmte sich. Nun merkte er wie seine Haut brannte von der vorherigen Kälte... |
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25.12.2003, 20:29 | #224 | ||||||||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Übelst gelaunt schritt der Corruptor durch die Gegend. Bei dem Brand des Bauernhauses war ein Grossteil seiner Beutestücke vernichtet worden, die er doch so gut dort versteckt hatte. Wie hätte er auch ahnen sollen, dass dieses verflixte Haus einfach so eines Tages abbrennen würde? Jetzt war sein Besitz geschrumpft. Zwar betrug der Wert seiner Ware, die er anderswo versteckt hatte, immer noch mehr, als manch einer dieser Bauern oder Wegelagerer jemals in ihrem gesamten Leben zu Gesicht bekommen würden, aber dennoch. Der Corruptor war es nicht gewohnt, Rückschläge einzustecken. Er bekam immer das, was er wollte. Plötzlich horchte Hans auf und verharrte reglos. Hatte er da nicht soeben etwas von einer Suche nach einer Krone gehört? Seine sonst schon geschärften Sinne reagierten in dieser Zeit des Verlustes noch schärfer auf solche Dinge als normalerweise. Keine Frage, da schien mal wieder jemand von einer Schatzsuche zu sprechen. Vielleicht konnte er ja da etwas von seinem Verlust wettmachen. Der Corruptor ging etwas näher ran und spitzte seine Ohren. |
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25.12.2003, 20:54 | #225 | ||||||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
Langsam ging Gardiff den Pfad in den Hof entlang. Hin und wieder verschluckte in die Schatten welche die Hütten warfen. Die Söldner welche saufend hier und da an den Ecken lehnten beachteten ihn nicht weiter. Ob sie ihn nun nicht wahrnahmen oder nicht wahrnehmen wollten war Gardiff egal. Er suchte eigentlich nur nach einem bekannten Gesicht was Gold hatte. An einer Ecke sah der junge Gildenlose dann den Kerl der ihm ihrgendwie bekannt vor kam. Die hochgewachsene und kräftige Gestalt hatte er doch schon mal irgendwo gesehen. Eine ganze Weile war es schon her. Eine Trolljagt war es damals gewesen bei welcher er irgendwie nicht besonders tatkräftig mit geholfen hatte. Die etwas kleinere Gestalt an der Ecke kannte Gardiff nicht doch sie redete mit dem großen. Der Barde grinste und klaubte etwas Schee zusammen um daraus einen Ball zuformen. Dann zog er sich in den Schatten eines Hauses zurück und warf den Schneeball nach den beiden Gestalten. Leise feixend sah der Barde wie sein Geschoff an der Schulter des Großen aufschlug und zerplatzte wobei ein Teil an der Schulter hängen blieb und der Rest sich auf dem Boden, den Haaren und dem Hals des Beworfenen verteilte. Mal sehen wie jener reagierte, immer hin war er ein Söldner und es konnte lustig werden. Dachte Gardiff und verharrte im Schatten. |
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