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Die Stadt Khorinis #23
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29.11.2003, 11:40 #76
Fudler
Beiträge: 353

Fudler schaute den anderen Rekruten zu, wie sie sich eilig in die besagten Gruppen aufteilten.
Dann verschwanden sie nacheinander spurtent in den Gassen des verwahrlosten Hafens.
So blieb der Rekrut also stehen, und griff an sein Schwert. Schließlich ging er zu Bin und zu Dritt rannten sie los. Sie bogen nach links in die Gassen ab.
Hier sind wenigstens nicht mehr so viele Leute, dachte sich Fudler, und Erleichterung machte sich auf seinem Gesicht breit.

Schon nach ein paar weiteren Minuten und Gassen blieb Bin plötzlich stehen, und seine beiden Gefolgsleute stoppten ebenfalls.
Am Ende der Straße stand der Gesuchte- schon die kurz und spärliche Beschreibung von vorhin war mehr als genug für Fudler, um ihn zu erkennen.
Plötzlich stürmte die Miliz los, um den Fettsack überraschend von hinten zu fassen, doch seltsamerweiße bemerkte dieser seine Angreifer, und rannte keuchend los.
Der Dreiertrupp rannte ohne größere Anstrennung hinter ihm her.
29.11.2003, 11:53 #77
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Alarm! Uncle-Bin raste so schnell er konnte durch die muchtigen Gassen, fest entschlossen, den kleinen Fettsack diesmal nicht entkommen zu lassen. 2 Mal war er schon im Hafenviertel verschwunden, 2 Mal musste Uncle deswegen die Suche abblasen und sich damit lächerlich machen. Stehen bleiben du Lump! Der Kerl rannte um in die nächste Gasse, die selbe in der er gestern verschwunden war. Alarm! Haltet ihn. jetzt waren auch Uncle und Fudler an der Ecke angekommen und mussten feststellen, das der Gauner sich wieder verdrückt hatte. Am anderen Ende der Gasse kam eine zweite Gruppe auf sie zugerannt und fuchtelte wild mit den Armen herum. Ruhe! Was haben sie gerufen? Während der eine Rekrut aus Uncles Trupp mit den Achseln zuckte machte Fudler endlich mal seinen Mund auf. Sie meinen er ist aufs Dach geflohen. Uncle hätte heulen können vor Wut, die Spuren dafür waren so offensichtlich, dass er den Kerl gestern schon hätte fassen müssen. Alle auf die Dächer! Verfolgt ihn! Uncle-Bin zog sich am morschen Holz hoch und erklomm den obersten Dachbalken innerhalb weniger Sekunden. Da ist er. Fasst ihn!
29.11.2003, 12:07 #78
Fudler
Beiträge: 353

Uncle kletterte auf das Dach, und so sprang Fudler hinterher.
Er klammerte sich an dem selben Balken wie Bin fest, und zog sich mühsam hoch.
Erst das eine Bein auf das Dach legen, nun das andere... Ah, nun stand er schon. Einige der anderen Rekruten versuchten sich ebenfalls hochzuziehen, doch es wollte nicht so richtig klappen.
Schließlich stand der Gesuchte in der Mitte des Daches. Er konnte weder nach vorne fliehen, noch zur Seite, und auch nicht nach hinten -überall wäre er vom Dach geflogen, und das wäre ihm sicher nicht gut bekommen. Und auf ein anliegendes Gebäude springen- nein, das hätte er nicht geschafft.
Jetzt bist du fällig!, schrie Bin wutig, und rannte zu seinem Widersacher. Fudler stürmte hinterher, doch als er fast auf gleicher Höhe mit der Miliz war, gab es einen lauten Knall, und das Dach brach unter ihr durch. Bin flog fluchend nach unten.

Nun bin ich auf mich allein gestellt!, dachte sich Fudler. Nun war er nur noch einige Meter von dem Gejagten entfernt. Er griff sich an den Gürtel, und zog seine saubere Klinge. Fudler fuchtelte überm rennen wild mit ihr umher, ohne eigentlich zu wissen, wie er damit umgehen sollte. Schließlich holte er aus, und schlug von oben nach vorne nieder. Schreckhaft duckte sich der Fettsack.
Der Rekrut widderte seine Chance, und ließ sein Schwert fallen, um die Arme des Dicken zu schnappen, und hinter seinem Rücken festzuhalten. Dann zwang er ihn zum Aufstehen, und schob einen seiner Arme nach oben, damit er auch keinen Widerstand erwarten konnte. Er ging mit seinem Gefangenen zum Dachrand. Unten warteten auch schon die anderen Rekruten, und so ließ ihn Fudler nach unten steigen, wo er von den Rekruten gleich festgehalten wurde.
Schließlich stieg auch Fudler vom Dach, just in diesem Moment, als Bin aus dem Haus trat.
29.11.2003, 12:25 #79
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin wischte sich die Holzspäne von seiner Rüstung und versuchte durch leichte Verrenkungen der Wirbelsäule diesen stechenden Schmerz loszuwerden. Er war in der Hütte sehr ungünstig mit dem halben Rücken auf einem Bett gelandet, die andere Hälfte hatte weniger Glück. Langsam stiegen ihm kleine Tränen in die Augen und seine Wut auf diesen Mistkerl wuchs ins Unermessliche. Du dreckiger... Er rannte auf den Gauner zu, der mittlerweile von Fudler vom Dach geschleift worden war und platzierte seine Faust mit aller Macht in dessen Gesicht. Der brach bewusstlos zusammen und stellte nun nur noch durch sein Gewicht ein Problem für die Miliz dar. Gute Arbeit, Rekrut Fudler! ohne ihre Hilfe wäre er heute wieder entkommen. Uncle deutete den anderen Milizen an den Kerl wegzuschleppen und humpelte dann zurück in Richtung Kaserne. Fudler. Lassen sie sich von Lord André etwas extra Sold geben, sie haben sich es verdient. Die Schmerzen in seinem Rücken ließen nicht nach, sondern wandelten sich nur von einem Stechen in ein wildes Pochen. Ahh... verdammt... Leute für heute seid ihr mich los. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr euch ein wenig eigenständig beschäftigen könntet. Ihr wisst schon Liegestütz und solche Sachen. Er ließ die anderen mit dem Halunken unter den Armen vorbei und humpelte dann in Richtung Hütte. Für heute würde er sich mit der Bearbeitung des Horns für Legolas begnügen müssen...
29.11.2003, 12:27 #80
Aran`gar
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Super. In was war sie da nun wieder reingeraten ? Irgend so ein Typ von Paladin ist auf sie aufmerksam geworden und hatte sich ihr genähert. Sie dachte schon der Mann hätte sie erkannt, als er sie am Arm packte und wegzerrte. Ihr Versuch ihn zu töten war fehlgeschlagen, da sie, dank dem Alkohol nicht mal gerade stehen konnte. Geschweige denn Zielen. Verdammt wie viel hatte sie denn letzte Nacht getrunken ?
Na und zu allem Überfluss hatte der Typ sie mitgenommen mit dem Satz:
„Als Strafe musst du bei mir Einhand lernen!“
Da hatte sie sich ja was tolles eingebrockt. Warum musste sie auch hier her kommen ?
Da sie auf diese Frage keine Antwort kannte gab sie es auf sich zu beschweren und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Umgebung. Mittlerweile waren sie in der Kaserne angelangt. Wahrscheinlich um dort zu trainieren. Langsam und vorsichtig wankte sie zu dem Paladin herüber.
„Äh. Hör mal. Ich hab echt keine Zeit für so was. Wie wäre es wenn ich einfach wieder nach Hause gehe und ..ähm....aufhöre zu trinken ?“
Der Paladin schaute sie mit zugekniffenen Augen an. Aran´gar versuchte ein Lächeln auf ihr schlammbeschmiertes Gesicht zu zaubern, doch irgendwie gelang ihr das nicht so richtig. Denn am liebsten hätte sie diese ganzen Leute hier umgebracht. Diese verdammten Anhänger des Königs. Wegen diesen Idioten war sie erst auf diese verdammte Insel gekommen. Plötzlich wurde ihr bewusst das sie den Paladin wütend anstarrte und ihre Hand den Griff eines Dolches umklammerte. Schnell sie den Dolch los und versuchte ihre Wut zu unterdrücken und zu lächeln. Doch dies gelang ihr anscheinend nicht besonders gut, da der Paladin sie verwundert anschaute und antwortet:
„Nein, du bleibst schön hier und trainierst.“ Dann wandte er sich um und nahm sich ein Schwert, welches an der Wand lehnte. Es war ein einfaches und grob geschmiedetes Schwert.
„Dein Schwert was du da an der Hüfte trägst ist etwas ungeeignet zum trainieren. Nimm doch dies hier.“ Sagte er und hielt ihr das Schwert hin. Vorsichtig nahm sie es entgegen. Sie hielt es etwas ungeschickt.
„Ähm. Nein, nein. Du musst es so packen.“ Der Paladin zog sein eigenes Schwert und zeigte ihr die Haltung. Als Aran´gar es nicht verstand zeigte er es ihr mit einem Beispiel.
„Also, ähm steck dir das Schwert zwischen deine Beine, so das die Klinge zwischen deinen Knien klemmt. Der Griff natürlich nach oben. Dann packst du es so.“ Der Paladin befolgte seine eigenen Anweisungen und steckte das Schwert wie geheißen zwischen seine Knie und packte dann den Griff von oben. Aran´gar machte es ihm wiederwillig nach und versuchte alles richtig zu machen. „Dann ziehst du es heraus und hälst es senkrecht hoch. Etwas schief So.“ Er zog das Schwert und hielt es mit gebeugten Ellenbogen ein Stück von sich weg. Aran´gar musste es ihm ein par mal vormachen, bis sie es konnte und er zufrieden war.
„Ok, das ist schon ganz gut. Dies solltest du immer üben. Mit der Zeit machst du es dann voll Automatisch ohne nachzudenken.“
Aran´gar nickte und wartete ab, was wohl als nächstes kommen würde. Anstatt jedoch irgendwelche Übungen vorzumachen, fragte er sie:
„Na gut. Was kannst du denn schon ? Hast du Erfahrung ? Wie würdest du angreifen ?“
Aran´gar schaute verwirrt. „So wie ihr jetzt dort steht?“ fragte sie. Der Mann nickte.
„Als erstes würde ich einen Dolch zücken und ihn auf euch werfen. Wenn ich nicht treffe, dann renn ich weg.“
Der Paladin zog die Augenbrauen hoch. „Und was wenn ihr nicht fliehen könnt? Würdet ihr dann weiter mit euren kleinen Dolchen herumfuchteln ?“ fragte er belustigt.
Aran´gar wurde langsam wütend. Der Typ wollte sie auf den Arm nehmen. „Ich war noch nie in solch einer Situation.“ Log sie und schaute den Paladin mit erhobenem Kopf an.
„Na gut, aber ihr sollt den Umgang mit dem Einhänder lernen, also benutzt ihn auch.“
Aran´gar tat wie ihr geheißen und sprang mit gehobenem Schwert auf den Paladin zu um zu zuschlagen. Doch der Paladin wich zurück und parierte ihren ungezielten Schlag um ihr dann das Schwert aus der Hand zu schlagen.
„Da müssen wir aber noch dran Arbeiten. Erst einmal musst du lernen wie man mit dem Schwert richtig schlägt. Außerdem hast du dein Schwert wieder falsch gehalten. Dazu kommt doch das.....“
Der Paladin schwafelte eine Weile weiter und listete ihr die Fehler auf, welche sie gemacht hatte. Halte das Schwert so, die Beine so, der Arm hier. Nach einer Weile kannte sie dann die Positionen und sie gingen in den Schlag über. Er machte ihr wieder alles vor und beriet sie dann, während sie es nachmachen sollte.
Nach einigen versuchen hatte sie dann den Dreh raus.
„Ja richtig, genau so. Diesen Schlag wiederholst du jetzt, so lange bist du es kannst. Danach übst du noch mal die Haltung. Die Haltung ist wichtig, die muss sitzen.“ Sei nickte wieder und konzentrierte sich weiter auf die Übungen. Irgendwie wich die Wut langsam und wurde durch Neugier ersetzt. Hier konnte sie einiges lernen....
29.11.2003, 12:40 #81
Orcdog
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"Uff....so, 100 Liegestützen geschafft," murmelte Orcdog vor sich hin und kurz darauf befahl Andor ihn und Brügge zu sich.
"So, das reicht fürs erste." meinte Andor.
"Nun dürft ihr wieder etwas mit dem Schwert üben. Ich mache den Schlag vor und ihr macht ihn nach." Orcdog zog sein Schwert, Andor und Brügge taten das gleiche und Andor fing an, ihnen den Schlag vorzuführen.
Orcdog versuchte sein Schwert so gut zu schwingen wie nur möglich. Es war nicht gerade leicht, allerdings auch nicht die schwerste Übung.
Die Sonne spiegelte sich stark in den umherschwingenden Klingen und Orcdog musste immer, wenn sein Schwert an dem Gesicht vorbeirauschte, blinzeln. Es war für diese Jahreszeit ein echt schönes Wetter, perfekt zum trainieren, dachte sich Orcdog, als Andor rief.
"Orcdog, wo hast du deine Gedanken, achte auf deine Beinarbeit, und du auch, Brügge!!" Brügge zuckte leicht zusammen und beide Schüler strengten sich nun so sehr an, dass ihre Rüstung fast komplett nass vor Schweiß war.
29.11.2003, 12:43 #82
Fudler
Beiträge: 353

Nun stand Fudler alleine in der Gasse. Leicht zitterten noch seine Hände, ja sogar sein ganzer Körper. Langsam beruhigte er sich wieder.
Wahrhafig stolz war er, dass er mit einer Miliz zusammen einen Verbrecher gefangen hatte.
Fudler wollte sich gerade auf den Weg zur Kaserne machen, als ihm auffiel, dass er doch sein Schwert noch auf dem Dach liegen hatte. Er kletterte vorsichtig hinauf, ging langsam zu der Waffe, und steckte sie sich wieder in den Gürtel.
Schrecklich, dachte er sich, Ich brauche wohl doch noch ein Halfter oder ähnliches...
Mit diesen Gedanken stieg der Rekrut wieder vom Dach hinunter.

Langsam ging er zur Kaserne. Dort schritt er die Stufen hinauf, und trat durch die linke Tür.
Nur ein einziger Ritter, oder Paladin, oder was auch immer, stand dort. Fudler ging zu ihm, und sprach ihn an.
Ja, das war André, wusste Fudler, und so erzählte er ihn von seiner Mission mit Uncle-Bin und von dem Geld, das Bin ihm versprach.
Fudler bekam etwa Hundert Goldstücke in die Hand, und verließ dankend die Kaserne.
Unten freute er sich über das Geld, dass er sich verdiente.

Fudler ging ins Hotel, kratzte sein restliches Geld zusammen, und marschierte zum Marktplatz. Dort ging er die Stände ab, bis er an ein günstiges Halfter kam. Für wenige Goldstücke nahm er sich es mit, hängte es sich um die Hüften und steckte seine Klinge hinein.
So entschloss sich Fudler durch die Straßen zu gehen, um vielleicht noch etwas gutes zu tun.
29.11.2003, 16:46 #83
Estragon
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Hilias betrat die Stadt durchs Osttor. Die Wachen bedachten ihn mit neugierigen Blicken. Vielleicht hatte sich sein kleines Abenteuer mit dem Schattenläufer schon rumgesprochen oder es waren die Wunden in seinem Gesicht, die sie aufmerksam machten. Hilias kümmerte sich nicht darum. Er sprach den erstbesten Mann auf dem Marktplatz an und fragte wo er hier in der Stadt Tabak kaufen könne. Der Mann musterte kurz Hilias verschramtes Gesicht und wies ihn dann den Weg. Vor der Kaserne bei Galgenplatz. Hilias bedankte sich, ging den ihm beschriebem Weg und blickte sich suchend um. Ein Mann mit südländischem Hautton, saß auf vielen verschiedenen Teppichen, vor ihm blubberten Wasserpfeifen und Geräte, die Hilias aus seiner Heimat nur als Glasarsch kannte und vorallem in den kalten Nächten bei den Holzfäller die Runde gemacht hatten. Hilias ging ohne Zögern auf den Tabakhändler zu, zeigte ihm eines der zwei Säckchen, die er von Hatli bekommen hatte. Der Händler hielt prüfend seine Nase über einem der Säckchen, schnupperte kurz und sein Gesicht drückte Begeisterung aus. "Honigtabak. Eine edele Marke. Woher habt ihr sie?" Hilias verschwieg die Begegung mit Hatli, ohne zu wissen warum. Der Handler schien sich auch nicht wirklich dafür zu interessieren. "Gut. Gleich wo ihr ihn her habt. Ich kaufe euch alles ab." Hilias handelte für einen Sack den höchsten Preis aus. 70 Goldstück. Ein Sack verkaufte er, bekam das Geld und zog dann weiter. Endlich hatte Hilias Geld in der Tasche. Er suchte die nächstbeste Taverne auf und kaufte sich Profiant und eine saftiges Stück Fleisch zum hier essen. Insgesamt bezahlte er 20 Goldstücke. Dann kaufte er noch ein Rasiermesser. Nicht nur für die Körperpflege, es könnte auch anderweitig eingesetzt werden. Hilias verbrachte die ganze Nacht in der Stadt. Morgen würde er sich nach Arbeit erkundigen. Das Geld würde nicht ewig reichen.
29.11.2003, 16:49 #84
Livia XI
Beiträge: 347

Die Dunkelheit war längst über Khorinis eingebrochen. Die zarte Novizin fröstelte unter ihrem Vorhang. Wieso musste es auch so bitter kalt sein.
Ihre Arme verschränkt und leicht zitternd durchschritt sie das Osttor der Stadt. Immerhin musste sie unterwegs nicht ihre wärmende Haltung verlassen, um eine Rune hinauszuholen.
Als sie gerade durch das Tor geschritten war, sprach sie ein Stadtwächter an.
"Alles in Ordnung mit ihnen?"
"Klar! Mir geht?s bestens."
"Kann ich irgendwie helfen."
"Wieso, wenn?s mir doch bestens geht?"
"Nun ja, junge, hübsche Novizin werden hier oft überfallen. Wie wär es mit einem Bodyguard?"
Der Milizsoldat setzte eine ekelige Fratze auf, wobei er seine Zunge nach ihr ausstreckte. Geekelt ging sie schnell weiter. Vielleicht sollte sie dem Hauptmann mal einen Bericht erstatten? Das waren hier doch unglaubliche Zustände. Doch erstmal wollte sie zu ihrem Vater. Zu lange schon hatte er sie nicht mehr sehen können.
29.11.2003, 16:56 #85
Corie
Beiträge: 169

Langsam schritt die hohe Novizin durch das Stadttor auf den Marktplatz. Sie hatte eine lange dunkle Robe an welche sie einem fahrenden Händler vor der Stadt abgenommen hatte. Die Kapuze war tief ins Gesicht gezogen und die langen Ärmel verdeckten den Dolch welchen Corie in ihrer rechten Hand hielt. Einige Bürger schauten beunruhigt zu ihr rüber, aber die Sumpflerin nahm nichts mehr um sich wirklich wahr, sie hatte nur ihr Opfer vor sich.

Sie schaute über den Marktplatz rüber zum kleinen Tempel, sie musste warten bis es dunkel ist und die ganzen Menschen dort weg sind. Dann würde sie ihren Plan umsetzen und Vatras töten. Langsam ging sie rüber zum Tempel, einige Bürger waren bereits dort und hörten sich die lügen Vatras an. Sie setzte sich auf eine der Bänke vor dem Tempel und wartete bis es dunkel wird...
29.11.2003, 17:02 #86
Friotane
Beiträge: 150

Schon lange ist das letzte Wort aus Vatras Mund verhallt, aber Friotane sass immer noch auf eier Bank, in der nähe von Vatras und liess sich immer wieder seine Worte durch den Kopf gehen. Er wusste nicht was, aber etwas faszinierte ihn an diesen Geschichten, an der Vergangenheit. Früher hatte er sich nie für die Götter interesiert, aber jetzt wo er mal den Worten eines Priester's gelauscht hatte, erkannte er Tatsachen, die ihn früher gar nicht aufgefallen waren. Er nahm sich fest vor mal ein Gespräch mit Vatras zu führen, aber beim beten wollte er ihn nicht stören und ihn während seiner Predigen anzusprechen, grenzte an einer Sünde. Vielleicht würde er ja bei Daron mehr glück haben.
29.11.2003, 17:04 #87
Livia XI
Beiträge: 347

Ihr Vater war wie erwartet in der Herberge. Sein Zustand hatte sich nicht gebessert. Immer noch alt und kaputt.
"Hallo, Papa!"
Ihr Vater schrak hoch."Li...Liv...Livia? Livia, du bist wieder das?"
Ein Lachen breitete sich über sein Gesicht. Aus seinem Zufuhr noch müdem Gesicht wurde ein glückliches. Seine Herzprobleme schien er zu ignorieren, als er voller Freude aufstand und seiner Tochter in die Arme lief.
"Meine liebe Tochter. Lange hab ich dich nicht mehr gesehen."
Livia klopfte ihm einige Male auf die Schulter und drückte ihn ebenfalls an sich. Auch ihr Herz wurde von plötzlicher Freude übermannt. Wie lange hatten sie sich nun schon nicht mehr gesehen?
"Ach, mein Schatz. Setz dich und erzähl, was hast du die ganze Zeit getrieben, das dich davon abhielt, deinem Vater mal einen Besuch abzustatten?"
"Dass ist eine lange Geschichte. Ich erzähle ich dir gleich, erstmal hole ich uns was zu essen!"
"Ja, tu das! Hol aber nichts von den Händlern, sondern gehe zu Coragorns neuer Taverne! Leckeres essen hat der!"
"Okay, bis gleich."
Schnell lief sie die Treppe hinunter Richtung der neuen Taverne. In der Tat, prachtvoll gebaut war sie. Hob sich eindeutig von den anderen Gebäuden in der Unterstadt ab.
Unter dem Tempel sah sie Vatras, der immer noch predigte. Nun ja, was soll's, schnell in die warme Taverne.
29.11.2003, 17:12 #88
Corie
Beiträge: 169

Langsam wurde es dunkel in Khorinis, die Nacht hatte sich in die Stadt eingeschlichen und auch am Tempelplatz war niemand mehr. Die Leute sind vom Tempelplatz alle in die Tavernen gewandert. Zeit für Corie ihren Plan durchzuführen, von hinten schlich sie sich an den Wassermagier ran. Er war gerade dabei einige Pergamentrollen zu sortieren. Wenige Schritte vor ihm hob sie den Dolch und die Klinge blitzte im Mondlicht kurz auf.
29.11.2003, 17:19 #89
Livia XI
Beiträge: 347

Livia kam mit frischem Essen wieder aus der Taverne raus. Sie blickte noch mal zum Tempel, wo Vatras anscheinend gerade eine Pause eingelegt hatte. Er stand im Inneren und schien mit seinen Papieren zu arbeiten. Sie wollte sich schon umdrehen und zurück zur Herberge laufen, als sie einen Schatten erblickte. Sie sah, wie der Schatten einen Dolch hob und ihn in ? Vatras stechen wollte?
"Oh Gott!"
Reflexartig schmiss sie das Essen beiseite und ergriff eine Rune. Sie wusste nicht welche es war, es war auch egal, hauptsache es wirkte rechtzeitig.
Blitzartig beschwor sie ihren Zauber und dann flog ein gelber Blitz auf die Person mit dem Dolch. Oh verdammt, das war der Wahnsinnszauber
29.11.2003, 17:27 #90
Longbow
Beiträge: 4.035

Seine Horrorgedanken waren immer noch nicht verschwunden. Er war schon nicht mehr in der Lage seinen Posten als Hauptmann vernünftig auszuführen. Er verlor allmählich die Kontrolle über die Miliz. Mehrmals schon musste André anrücken und seine falschen Befehle korrigieren.
Immer wieder wurde er von den Schreien der Sterbenden und von dem traurigen Ork abgelenkt. Er kam von diesem Gedanken nicht mehr los.
Das war sein Grund, weshalb er sich zu dem Schritt, den Hauptmannsposten abzugeben, entschlossen hat. Die Miliz würde noch im Boden versinken, wenn er weiter ihr Kommandant wäre. Einzige Frage war noch, wer solle sein Nachfolger werden? Jabasch? Milgo? Eorl? Starseeker? Oder tatsächlich Iwein?
Alle anderen hatten bereits einen wichtigeren Posten oder waren noch zu jung. Er setzte sich wieder an seinen Schreibtisch und dachte weiter über seine letzte Entscheidung, die er wohl als Hauptmann fällen musste, nach.
29.11.2003, 20:27 #91
Samantha
Beiträge: 12.569

"Ich hör dich! Du stampfst wie eine Horde Elefanten. Noch nie etwas von leise auftreten gehört? Dein Gewicht muss langsam zu Boden gehen, nicht wie ein Sack voll Erzbrocken!"

Samantha stand mit verschränkten Armen auf der kleinen Wiese und schaute ihren Schüler streng an. Er packte es einfach nicht, auch nur zwei Schritte zu laufen, ohne ein Geräusch von sich zu geben. Nahezu jeden versteckten Laubhaufen machte er zielsicher ausfindig und brachte ihn zur Strecke. Samantha seufzte.

"Gehen wir erstmal zu einer anderen Übung über. Was dir fehlt ist ein Bewußtsein für dein Gleichgewicht. Dort, der Baumstamm, den wirst du entlangbalancieren. Streck die Arme aus, damit du mit ihnen Halt finden kannst. Später muss es auch ohne gehen."

Sie hatte die kleine Wiese hinter der Kaserne inzwischen schon zu ihrem Hauptstandort erklärt. Ein paar Baumstämme und Seile hatte sie herbeibringen lassen und das kleine Stück Natur zu ihrem neuen Übungsplatz ausbauen lassen. Und Atreus hatte das Glück ihn gleich testen zu dürfen. Sie grinste.

"Also, fang an. Wenn du runterfällst musst du wieder von vorn beginnen."
29.11.2003, 20:59 #92
Atreus
Beiträge: 400

Als hatte es nicht schon gereicht, dass sie ihn die ganze Zeit rumgescheucht hatte, nein, da musste er jetzt noch balancieren. Er ging zu dem Stamm und betrachtete das Holz, es hatte geregnet und er war entsprechend feucht. Kopfschüttelnd stieg er hinauf und schwankte leicht, konnte sich aber halten. Dann machte er vorsichtig einen Schritt vorwärts, konnte sich aber noch immer halten, es schien gar nicht so schwer, eigentlich viel einfacher als dieses blöde Gestelze durchs Gras.
Einen Schritt nach dem Anderen tat er, erreichte bald die Hälfte und wand sich kurz zu Samantha um, drehte sich aber gleich wieder zurück und sah auf den Stamm. Jetzt nur nicht leichtsinnig werden. Er machte noch ein paar Schritte und sprang dann am Ende des Stammes. Wenigstens das klappte so einigermaßen, wenngleich es ziemlich gefährlich war, das hatte sie doch sicher mit Absicht gemacht, ihn da über den nassen Stamm zu scheuchen....
29.11.2003, 21:08 #93
Estragon
Beiträge: 507

Hilias wollte ein kleinen Spatziergang machen, bevor er sich ein Zimmer zu Schlafen suchen würde. Die Stadt war ein Moloch, ein stinkender Kübel übler Gesellen und fauler Diebe und Taglöhner, doch das Essen war hier verzüglich. Doch schwer verdaulich. Hilias betrat den Galgenplatz, erklomm die Treppen zur Kaserne und bog nach Links ab. Er machte es sich auf dem Wehr der Stadtmauer gemütlich und begann seine Pfeife zu stopfen. Sein Blick überflog die Umgebung ausserhalb der Stadt. Hilias glaubte zwei Personen auszumachen, die auf einer nahgelegenen Wiese sich bewegten. Hilias betrachtete eine Weile das Schauspiel, verlor das Interesse und schaute zum Himmel. Sterne leuchteten mit ihrem kalten Hexenlicht auf Hilias nieder. Hilias sog an seiner Pfeife. Heimweh drückte schwer auf sein Gemüt. Warum war er nur nach Khorines gekommen? Hilias war nicht der Typ, der sich in Selbstmitleid ertränkte, doch er hatte in letzter Zeit einfach zu viele Rückschläge hinnehmen müssen. Seine Zukunft war nicht mal bis zum Ende des Monates gewiss, hatte er doch heute schon einen beträchtlichen Teil des Geldes ausgeben müssen. Arbeit würde schwer zu finden sein und was Hilias am meisten bekümmerte, er war allein. Doch vielleicht musste er seine Lage aus einem anderem Blickwinkel betrachten, vielleicht war diese Reise ein Chance, Erfahrungen zusammeln, Freundschaften und Bundnise zu schließen. Vielleicht konnte er Heldentaten vollbringen und zu großen Ruhm aufsteigen. Hilias lachte über diese unsinnigen Gedanken. Er war erst vor kurzem nur knapp dem Tode entgangen, weil er sich wie ein Feigling hinter einem Baum versteckt hatte, jetzt von Heldentaten zu träumen war lächerlich. Hilias bließ den schweren Pfeifentabak in die Luft. Er zerstob in der frischen Abendluft und sog in die Wildnis, über die Wiese hinweg und löste sich auf. Hilias verfolgte den Zug des Rauches und war in Gedanken versunken.
29.11.2003, 21:24 #94
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha war erstaunt. Sie hätte nicht erwartet dass er so relativ gelassen bis zur anderen Seite gekommen wäre. In dem Kerl musste doch mehr stecken als er verraten wollte.
"Schön", kommentierte sie und nickte. "Immerhin etwas kannst du. Also solltest du auch imstande sein dich lautlos fortzubewegen. Du musst nur die Augen aufmachen und auf den Untergrund achten. Heute ist es noch Gras, das ist einfach, mal abgesehen von einigem alten Laub. Aber morgen könnte es schon Kies oder Schotter sein, das ist wesentlich schwieriger. Und im Ernstfall kannst du dir deinen Untergrund nicht aussuchen."
Sie setzte sich auf die Mauer.
"Ich glaube für heute haben wir genug gemacht. Morgen wenn es hell ist kannst du noch weiterüben, das Schleichen auf Gras. Dann kommen wir zu anderem Untergrund, also bereite dich gut vor."
29.11.2003, 21:35 #95
-Sánchez-
Beiträge: 22

Sánchez stand vor der Schmiede und blickte die Straße zum Hafenviertel hinunter. Manchmal, wenn er betrunken war, hatte er sich ins Hafenviertel begeben und stundenlang aufs Meer gestarrt, doch normalerweise hielt er sich von diesem Sündenpfuhl fern. Dort lebte der Abschaum der Abschäume, Leute, die ebenso gut auf Onars Hof hätten wohnen können. Am liebsten würde er sie alle beseitigen, alle töten, jedem Einzelnen die Kehle durchschneiden; diese Halunken, im Alten Lager hätte man sie längst aufgeknüpft.

Doch wenn er sich auch nur an einem von ihnen verging, würde er sofort zu Lord Andre zitiert werden und hätte eine saftige Strafe zahlen müssen, im schlimmsten Fall müsste er sogar in den Kerker. Nicht, dass Sánchez Geldprobleme oder Angst vor der Einsamkeit hatte, nein, er wollte niemals etwas tun, was dem König missfallen würde, und was Lord Andre missfiel, missfiel zwangsläufig auch dem König. Nicht umsonst hatte Lord Andre solch eine hohe Position inne.
Sánchez legte seine rechte Hand auf den Knauf seines Edlen Schwerts.

"Sie werden schon ihre gerechte Strafe bekommen, früher oder später."
Sprach er leise zu sich selbst.
29.11.2003, 21:39 #96
Estragon
Beiträge: 507

Hilias ließ das neue Rasiermesser durch seine Finger wandern, über die Knöchel seiner Hände gleiten und wieder durch seine Finger. Bald würde er es im geöffneten Zustand probieren. Er hohlte ein Stück Schnitzholz aus seinem Rucksack, das er aus seiner Heimat mitgebracht hatte. Er klappte das Rasiermesser auf und betrachtete die Klinge genau. Nicht gerade eine Meisterleistung an Handwerkskunst, aber die Klinge war wenigstens scharf. Hilias drehte das Holzstück zwischen den Fingern und wartete auf eine Eingebung. Dann setzte er das Messer an und began zu schnitzen. Es war nur ein Rasiermesser und die Arbeit ging nur schleppend vorran. Er drehte immer wieder das Holz in die richtige Position, zog die Klinge ein paar Mal schnell über das Holz, schählte es in kleine Späne, die er achtlos zu Boden fallen lies. Irgendwann dachte er nicht mehr über seine Arbeit nach. Das war immerso. Die Gedanken kehrten nur kurz zum Schnitzen zurück, um dann wieder in die Ferne zu gleiten. ICh bracuhe ein Waffe. Eine aus Eisen. Der Knüppel mag gegen betrunkene Weglager ausreichen, doch wenn ich wieder einem Schattenläufer gegen über stehe, muss ich schwerer bewaffnet sein. Doch woher nehmen und nicht stehlen? dachte er. Der Holzblock nahm erste grobe Formen an. Hilias überlegte weiter. Und Arbeit natürlich. Vielleicht sollte ich mich den Stadtwachen anschließen. Die können sicher Leute brauchen. Oder doch die Axt im Wald schwingen? grübelte er und schnitzte, ohne darauf zu achten was seine Hände da eigendlich fertigten.
29.11.2003, 21:53 #97
Estragon
Beiträge: 507

Hilias schaut auf seine Hände. Das Rasiermesser hatte schon viel seiner führen Schärfe verloren. Doch der Grobschnitt der Pfeife war fertig. Sie war länger als sein altes Rauchwerkzeug und hatte einen breitern Kopf. Ideal zum gemütlichen Pfaffen von schweren Kräutern, bei denen man sich besser Zeit nimmt. Doch noch war sie nicht fertig. Unlasiert, völlig unbearbeitet, ohne jeglichen Schmuck. Das Mundstück fehlte und sie musste noch ausgehoben werden. Dafür war ein Rasiermesser gänzlich ungeeignet. Hilias verlies die Mauer, warf noch einen letzten Blick auf die Wiese, entdeckte dort aber nichts aufregendes und machte sich müde auf den Weg zur nächsten Schlafgelegenheit. Wie er heute von einem Bürger erfahren hatte, gab es hier ein Schlafhaus, wo die Unterbringung umsonst war. Hilias steuerte auf dieses Schlafhaus zu. Morgen musste er sich um Arbeit kümmern. Und ordendliches Schnitzwerkzeug wäre sicher auch nicht schlecht.
29.11.2003, 22:53 #98
Gebort
Beiträge: 9

Seine Ware hatte Gebort schon lange eingeräumt. Ausser ein Halfter und ein paar alltagsgegenständen hatte er nichts verkauft. Aber immerhin noch genug um sich am abend in der kneipe ein schönes stück käse und brot zu kaufen.
"nicht schlecht dein brot!" sagte er zum wirt der sich gerade um seine anderen Kunden kümmerte.
"aber ein bier werde ich mir nicht kaufen! ich bin doch nicht blöd und hol mir hier 'n teures paladiner wenn ich beim galgenplatz umsonst bekommen kann!" dachte sich gebort während er ein weiteres stück Käse im den Mund. In den klaren Himmel guckend ging er zum Wirt am Galgenplatz. Einiege Leute saßen wiedermal bei Abujin und genoßen seine Pfeifen. "Endlich mal wieder ein schönes kühles Bier!" aber das Bier schmeckte verwässerter als sonst. In einer Kneipe war das Bier zwar teuer aber von höherer qualität stellte Gebort fest. Trotz des unverhofft schlechten Geschmacks fühlte es sich gut an mit ein paar Leuten den schönen Tag zu verabschieden. Nach zwei drei Bier hatte Gebort genug und verabschiedete sich vom Wirt. Langsam ging er zum Hotel um sich dort hinzulegen. "Eigentlich war dieser Tag sehr schön" dachte sich Gebort und schlief ein.
30.11.2003, 09:47 #99
Gebort
Beiträge: 9

"Puh! Ich hab wohl verschlafen!" Die Sonne stand schon hoch am Himmel, doch es war noch längst keine Mittagszeit. In kürze würde die Schreierei um seine Waren wiederanfangen, denn Gebort gab gerne lautstark kund was er heute im Angebot hatte. Vielleicht könnte er ja heute etwas mehr verkaufen als gestern.
Einige Leute standen ineressiert an seinen Waren und überlegten ob sie die Dinge überhaupt brauchen die Gebort versuchte ihnen anzuschwatzen. Manchmal gelang es ihm und manchmal nicht. "Kalkulierbares Berufsrisiko" nannte er sowas.
Er hoffte auf Stadtwachen oder andere Leute die immer viel kauften um sich auf ihre nächsten Abenteuer vorzubereiten. Vielleicht, wenn er Glück hatte, würde er ja Heute wirklich mehr verkaufen.
30.11.2003, 10:22 #100
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin beugte sich über den kleinen Stahlring, den er gerade auf dem Horn befestigt hatte. Das Ding zog sich mit dem Abkühlen langsam zusammen und hielt schon nach wenigen Minuten so gut auf dem Schattenläuferhorn, dass es sich nicht mehr herunter bewegen würde. Er war stolz auf sich, den Auftrag von Legolas, dem Maler, ohne größere Probleme erfüllt zu haben. Obwohl er ja noch nicht ganz fertig war und bis auf das Aushöhlen und das Befestigen der Ringe nicht mehr geschafft hatte. Doch Uncle war sich sicher noch jemanden zu finden, der für einen kleinen Preis den Rest der Arbeit erledigen würde. So lies er den Stahl noch eine Weile abkühlen und machte sich dann damit auf zum Marktplatz.
Es dauerte auch nicht sehr lange, bis er jemanden fand der sich für die Summe von 50 Goldstücken bereiterklärte eine Kette anzubringen und das Horn insgesamt noch ein wenig zu verschönern. Normalerweise hätte Uncle einem Unbekannten nicht vertraut, aber Einer seiner Rekruten, den er getroffen und aufgesammelt hatte erklärte sich bereit für den Handwerker zu bürgen.
Gut dann nimm das Horn. Behandle es gut und sei kurz vor Sonnenuntergang fertig, denn dann werde ich es abholen. Um dir noch einmal zu sagen was du zu tun hast: Du sollst eine kleine stabile Kette zwischen diesen beiden Ringen anbringen und sie dann zusammen mit den anderen so verzieren, dass sich niemand für solch ein Horn schämen muss. Der Handwerker nickte und ging dann fort um seine Arbeit zu verrichten. Uncle ließ sich indes mit frisch geheiltem Rücken in Richtung der Kaserne laufen, wo er den Helden des gestrigen Tages traf: Fudler...
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