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Die Stadt Khorinis #23
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11.12.2003, 13:38 #376
Ronya
Beiträge: 194

Zack!
Das junge Mädchen zuckte zusammen, als der Pfeil genau in der Mitte der Plane auftraf und sich unbarmherzig hineinbohrte. Direkt die Mitte, als hätte es jemand abgemessen.
Ein Schauder überkam sie. Welch ein brutaler Zufall, das hatte sie bisher noch nicht geschafft. Die Plane hatte sie zwar getroffen, inzwischen keine Kunst mehr. Doch immer waren ihre Pfeile wild über die Fläche verteilt worden und hätten eine kleine Zielscheibe nur knapp verfehlt. Und jetzt das.

Atemlos ließ Ronya ihren Bogen sinken und schritt langsam vorwärts. Als sie die Plane erreicht hatte, starrte sie den Pfeil an als wäre er eine Prophezeihung. Es war ihr geglückt, sie hatte mittenrein getroffen. Und auch wenn der Freund Zufall seine Finger mit ihm Spiel gehabt hatte, der Pfeil war der eindeutige Beweis dass sie die Mitte getroffen hatte.
Energisch zog sie die Wurfgeschosse heraus und riß die Plane herunter. Jetzt war es Zeit für das eigentliche Üben, das Üben an der Scheibe. Sie hatte schon überall weiße Flecken in den Augen vom vielen Anstarren der Plane. Jetzt musste sie sich wieder an die kleinere Scheibe gewöhnen mit ihren bunten Ringen. Und der letzte, der rote in der Mitte, der würde ihr Ziel sein. Wenn sie den traf, mehrmals, nicht aus Zufall, dann konnte sie sicher sein dass sie die Kunst des Bogenschiessens beherrschte. Doch bis dahin war noch ein weiter Weg.

Ronya ging zurück zu ihrem Ausgangspunkt und fixierte über den gespannten Pfeil hinweg ihr Ziel an. Sie musste die Scheibe treffen. Sie musste einen Ring treffen. Noch war es unwichtig welcher, Hauptsache sie traf die Scheibe.
Zischend machte sich ihr erster Pfeil auf den Weg. Und tatsächlich schien es so, als würde er direkt auf die Scheibe zustoßen, als ihn ein Windstoß erfasste und leicht nach links ablenkte. Knarrend schlug er in einen benachbarten Baum ein.
Ronya fluchte. Dieser Wind, konnte man ihn nicht mal abstellen? Es war zum verrückt werden.
Noch ein Pfeil wurde auf den Weg geschickt. Diesmal wartete sie extra eine windstille Phase ab, als sie losließ und das Geschoß sich seinen Weg suchte.
Zack!
Der äußerste Ring der Scheibe. Ronya lächelte.
11.12.2003, 19:47 #377
Angroth
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Einen ganzen Tag hatten sie nun in der Kneipe verbracht und nahezu ununterbrochen getrunken, der Heiterkeitspegel am Tisch da Angroth und Samantha mit den Rittern und Milizen saßen war als recht ansehnlich einzustufen.
Da die Freundin des Söldners recht benommen aussah, und sie ihn kaum bemerkt hatte, beschloss er nun doch sie selbst anzusprechen.
Ein wenig wankend (Bier auf nüchternen Magen ...) stand er auf und trat um den Tisch herum, beugte sich neben der Lady vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr, sah sie dann mit vom Alkohol geröteten Wangen an, die dunklen Augen glasig.
So langsam war es an der Zeit, dass er im schleichen geprüft wurde, genug Zeit hatte er ja gehabt, wenn er sie auch mit nachdenken verbracht hatte.
11.12.2003, 20:00 #378
Samantha
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Samantha horchte auf, kein Leichtes in einer Kneipe voller gröhlender Milizen. Sie machte eine Bewegung mit der Hand und erhob sich umständlich. Nachdem sie den halben Tisch mitgenommen und über drei ihrer Füsse gestolpert war hatte sie endlich den richtigen Pfad eingeschlagen und zog Angroth mit nach draußen.

Lächelnd standen sie schließlich in der kalten Nachtluft und die Lady umarmte den vermissten Freund erstmal ordentlich.
"Schön dass du wieder da bist..."
Ihre Augen leuchteten, doch nicht wegen dem fahlen Mondlicht sondern eher aufgrund der zahlreichen Krüge Bier, die sie schon zu sich genommen hatte. Die Nacht war heute besonders unruhig, die Pflastersteine bewegten sich so heimtückisch dass sie mit jedem Schritt aufpassen musste nicht drüberzustolpern.

"Schleichprüfung? Ja glaubt mans... natürlich...ähm...ja ich hab da schon eine gute Idee für deine Prüfung."
Sie grinste so schelmisch dass jedem ordentlichen Stadtwachen bereits die Ohren geklingelt hätten. Sie zog Angroth über dne Platz und blieb dann mit ihm vor der großen Mauer stehen, die sich direkt neben dem kleinen Tempel erhob.
"Du wirst ins Oberviertel raufklettern, dort ein wenig unbemerkt herumschleichen und wenn du bis spätestens in einer Viertelstunde wieder hier bist ohne gesehen worden zu sein hast du bestanden!"
Sie grinste so breit wie schon lange nicht mehr. Eine lustige Prüfung. Und ein lustiger Abend.
11.12.2003, 20:37 #379
Samantha
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Samantha hatte sich auf Bospers Dach hinaufgehievt um ausreichend sehen zu können. Etwas ungewöhnlich, dieser Aufenthaltsort, doch zum Glück sah sie keiner von unten und sie musste keine umständlichen Erklärungen abgeben.
Sie beobachtete, wie Angroth im Schatten der Mauer im oberen Viertel verschwand und sich dort leise weiterschlich. Irgendwann geriet er außer ihrer Sichtweite und nun hieß es warten.
Angestrengt lauschte sie, ob es vielleicht Rufe oder andere Anzeichen gab, dass ihr Schüler aufgeflogen war. Doch alles blieb ruhig.

Sie wartete weiter und als sie es schon fast aufgegeben hatte, regte sich wieder etwas in der Dunkelheit. Dort war er, wohlbehalten und unbemerkt zurück. Sein schlanker Körper glitt das Seil an der Mauer wieder hinab und Samantha beeilte sich vom Dach zu kommen. Leider verfing sich ihr Fuß in einem Ziegel und das letzte Stück fiel sie polternd. Unsanft kam sie schließlich vor Angroths Füssen auf und lächelte ihn dann von unten herab an.

"Glückwunsch, du hast bestanden."
11.12.2003, 21:37 #380
Ormus
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Nach einer langen Wanderung sah Ormus ein großes Stadtor. Er beschleunigte seine Schritte und nun stand er da, er war am lang ersehnten Ziel "Khorinis" flüsterte er kaum hörbar. Er betrat die Stadt ohne Probleme denn er sah nicht aus wie ein Bandit oder Wegelagerer er sah aus wie ein einfacher Bürger.Und die Stadtwachen sahen dies genauso, also liesen sie ihn herein und verichteten ihr Tagewerk weiterhin.Als Ormus nun hinter dem großen Tor stand war er erstaunt. Er beobachtete die Stadt genau und was er sah konnte er nicht fassen.Die Stadt war voller Leben und er sah wie die eifrigen Bürger und Handwerker arbeiteten.Keiner beachtete ihn weiter.
Doch er sagte sich leise"dies wird meine neue Heimat noch bin ich neu aber dies wird sich bald ändern" und so trabte er in Richtung Tempelplatz........
11.12.2003, 21:53 #381
Utor Rune
Beiträge: 158

Utor hatte soeben sein Tagewerk beendet, nahm sich sein Geldbeutel und machte sich auf den Weg zur Kaserne. Unterwegs sah er wieder das Elend des Hafenviertels was er immer abstoßender fand, und so neigte er den Kopf zum Boden, sodas er diese Armen Menschen nicht mehr sehen müsse. Trotsdem nahm er sich vorher später den Tempelplatz zu besuchen um für diese Menschen zu Beten.

An der Kaserne angekommen machte er sich auf den Weg über die Treppe Hinauf in die Kaserne. Er ging vor bei an einer der Wachen in den Innenhof um dort das Zimmer von Lord Andre zubetreten da Hilias ihm sagte das er dort die Belohnung für ihn Hinterlegt hatte.

Also betrat er Lord Andres Zimmer und sah nur einen Mann am Pult stehen.
Utor sagte:"Zum Gruße, und entschuldigt meine späte Störung. Ich bin Gekommen um mir mein Lohn für die Zellen abzuholen, den der Steinmetz Hilias bei eurer Lordschaft für mich Hinterlegt hat! 1000 Gold müßten es sein!"
12.12.2003, 08:06 #382
Atreus
Beiträge: 400

Eine frische Brise wehte über die kleine Rasenfläche unterhalb der Kaserne. Lautlos machte Atreus einen Schritt nach dem Anderen, das kleine Hörnchen der Lady hatte sich von einem anderen Eichhörnchen ein paar Nüsse gestohlen und sich auf dieses ruhige Flecken Erde verdrückt um seine Beute zu verputzen. Ein hervorragendes Übungsobjekt, wie der Milizionär fand. Er war schon auf drei Meter heran und das Haustier seiner Herrin hatte ihn noch immer nicht bemerkt, ausgezeichnet.

Seine Augen musterten angestrengt den Boden vor ihm, jeder Schritt war wohl überlegt und diese gemeinen Fallen, welche Samantha überall versteckt hatte, waren jetzt viel einfacher zu erkennen, so empfand es zumindest Atreus. Den Balanceakt beherrschte er nun mittlerweile auch, immerhin war es das Einzige, was er nicht gleich zu Beginn vergeigt hatte. Wieder war er einen Meter näher, blieben noch Zwei. Knacken brachen die kleinen scharfen Zähne des Hörnchens durch die Nussschalen, es war voll und ganz in sein Mahl vertieft.

Ein Meter noch, Siegestaumel wollte sich schon in dem Soldaten ausbreiten, aber er zwang sich zur Ruhe und machte zwei vorsichtige Schritte, beugte sich langsam hinunter und griff zu.
„Ha! Ich hab dich!“
Erfreut umschloss er das zappelnde Hörnchen mit beiden Händen und schaute es direkt an, bis es ruhiger wurde und zurück blickte. Dann entschloss es sich aber doch für die Freiheit und wand sich aus dem Griff Atreus’, sprang auf den Boden und wetzte mit seinen Nüssen davon.
Aber er hatte es geschafft, hatte sich an das Viech angeschlichen, endlich...
12.12.2003, 12:52 #383
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Ken war wirklich erstaunt, es war eine Feuerballrune! Doch etwas in seinem Gewissen sagte ihm dsa diese eine Fälschung war! Er hatte schon 3 Rollen aufgespürt. Langsam entfaltete er die Spruchrolle. Sie sah genau so aus wie alle anderen, wie will er es dann unterscheiden? Nichts ahnend ging er hinaus, er will den Wirt befragen woher er diese Spruchrolle bekommen hatte. Die restlichen Sachen schob er in die Tasche, denn Jora hatte ihn gebeten ihm den Rest zu bringen und das hatte Ken auch vor.

In der Taverne war es wie immer drückend voll, der Wirt schien nicht zu sehen, doch plötzlich kammen die breiten Schlultern des Wirtes zwischen 2 Gästen hervor und Ken ging auf ihn zu. Hallo! sagte er, Ich habe da eine Frage! Ken hatte das Gefüh der der Wirt kein einziges Wort verstanden hatte und so ging er näher heran.
Doch der Wirt fuchtelte mit seinen Armen und deutete auf eine Kleine Tür neben der Theke. Dann machte er eine "beweg dich dort ein"-Geste und ken folgte ihr. Kaum machte er die Tür zu verstummten die ganzen Stimmen, als ob er von einer Sekunde auf die andere Taub geworden ist. Es dauerte nicht lange da wurde die Tür erneut aufgemacht, das Geschrei war wieder da, doch dann ging die Tür wieder zu und es erstarb wieder. So, was ist los? fragte eine rauhe Stimme, Ken kämüfte mit der Angst, er war alleine mit einem Doppeld do kräftigen Wirt in einem Zimmer wo man seine Schreie vermutlich nicht erhöhren kann.
Ängstlich antwortete Ken: Nun, ich habe hier diese Spruchrolle, ich hätte gern mehr davon! Natürlich unter einem solch guten Preis! - Nun, das wollen wir alle nicht wahr?der Wirt sah in böse an, Ich könnte es dir verraten, doch ich denke du könntest auch ein Spion sein! Und wenn du es herausfindest woher ich die Quelle hab, dann könnte diese Quelle sehr schnell aussterben! er lachte höhnisch, Nein, ich bin kein Spion! log Ken, Ich bin sehr an diesen Spruchrollen Interessiert! Wie ihr wisst, komme ich aus dem Kloster und dort sind derartige Spruchrollen Sehr teuer! und nur durch solche Rollen, die man so billich erwerben kann kann ich ebenfalls einen Provit für mich herausschlagen! - Ja, da hast du Recht! Und du siest mir nicht so aus wie jemand der sofort zu den Magiern rennt, nur weil er etwas gefälschtes gefunden hat! Nun guut, ich rate dir, geh zu den Söldnern! Dort suche nach einem Händler der rund 10 Streitäxte und 15 Dolche hat, sage ihm, das ich dich zu ihm schicke, er wird dann wissen was zu tun ist er lachte wieder und ging wieder hinaus. Wenige Sekunden später tat es Ken ihm gleich und verschand in richtung Marktplatzt, zum Händler Jora.
12.12.2003, 13:25 #384
Leto Atreides
Beiträge: 404

Das ständige Kommen und Gehen der Gäste in der Herberge von Hannah machte die Betten immer härter, da jeder neue Gast doppelt zu schwer zu sein schien wie der vorhergehende. Diesmal hatte Leto einen besonders harten Stein von einem Bett erwischt gehabt. Sein Kreuz war eine einzige Schmerzquelle. Jede Bewegung, ja buchstäblich jedes Augenzwinkern tat ihm gleichzeitig auch im Rücken weh.
So geplagt bewegte sich Leto langsam die Treppen hinunter. Hannah, die Herbergsmutter sah ihn mit einem schiefen Lachen an. "Was hast du? Geht es dir nicht gut?"
"Du fragst du noch? Die Betten werden immer härter! Ihr solltet mal eine Waage vor euren stellen! JEder, der schwerer als einen Zentner ist, sollte draußen bleiben. Eure Betten lassen sehr zu wünschen übrig", schimpfte Leto, krumm vor Schmerz.
"Für die mickrige Entlohnung von den Paladinen werde ich nicht noch meine Gäste aussuchen. Mir ist am Ende egal, wer reinkommt, junger Mann!
Aber ich will mal nicht so sein. Hier, nimm das. Carogorn wird dir etwas vonm seinem Spezial-Bier geben. Das sollte dir helfen."
Leto nahm einen Gutschein entgegen. Mit Wasserfarbe stand darauf bloß Gutschein für Coragorns Spezial-Bier
Leto wollte sehen, ob Hannah recht hatte. Der Weg zur Taverne war für ihn eine Qual. Aber es schien so, als würde sich sein Kreuz langsam erholen. Als er an der Tür war, konnte er sogar schon wieder fast aufrecht stehen.
In der Taverne war es voll. Leto wollte und konnte auch nur an der Theke Platz nehmen. Er überreichte Carogorn den Zettel und dieser meinte: "Ah! Die gute Hannah! Ha sie mal wieder das Gewissen wegen ihrer harten Betten geplagt!"
"Passiert wohl öfter, wie?", fragte Leto.
"Ja, du bist der zweite die Woche. Hier, nimm."
Carogorn hatte derweil ein Bier gezapft, das irgendwie anders roch als sonst.
"Riech nicht dran, trink lieber, dann fühlst du dich gleich viel besser."
Leto nahm einen Schluck und der Placebo-Effekt stellte sich umgehend ein. Er trank den ganzen Krug leer und die Schmerzen waren aus seinem Kopf. Fröhlich gab Leto dem Wirt 5 Goldmünzen und ging hinaus, um Ken zu suchen, den er bis jetzt gar nicht vermisst hatte. Er suchte ihn beim Händler Jora, wo er ihn auch antraf.
"Hallo Ken. Du bist schon wach?" Leise flüsterte er zu ihm: "Schon was rausbekommen aus dem Kerl hier? Waren seinen Inforamtionen brauchbar?"
12.12.2003, 14:12 #385
Fudler
Beiträge: 353

Das Haus war nun also fast fertig. Hier und da noch ein Schränkchen, doch die Tischlerei selbst und der Wohnraum waren fertig.
Nun müsste man sich bloß noch Preise überlegen und solches Zeug eben...
Aber nach gelungener Arbeit kann man sich ja auch mal was gönnen...
So ging Fudler in Richtung Kneipe, doch nicht, ohne einen Schwenk an der Kaserne vorbei zu machen.

Da, da oben steht doch jemand, den du kennst..., dachte sich der Rekrut. Ahja, Bin, der alte Sack...
Mal schauen, was er grad macht, vielleicht kann ich ihm ja helfen...

Fudler ging die Treppen zur Kaserne hinauf und sah schon einige geschaffte Rekruten. Verwunderd starrte Fudler sie an, bevor er sich Uncle zu wandte.
Na, was hast du wieder diabolisches im Hinterstübchen? Die Rekruten hier sehen ja ziemlich fertig aus...
12.12.2003, 14:27 #386
Carthos
Beiträge: 5.043

Nach zahlreichen misslungenen Versuchen war nun auch das zweite Namensschild der Conquista befestigt. Da die linke Seite des Schiffes dem Meer zugewandt war, musste sich die Handwerker an der Reling abseilen um die gewünschte Stelle erreichen zu können.
Doch auch diese Hürde war nun geschafft und der Stolz der neuen khorinischen Flotte lag nun fertig im Hafen der Stadt.
Carthos hatte die Handwerker entsprechend entlohnt und blickte nun den hohen Mast hinauf. Die Mühen hatten sich bezahlt gemacht, die Jungfernfahrt war ein voller Erfolg gewesen und die Leute der Stadt waren wieder zufrieden.
Alles was noch fehlte war eine Zeremonie und die damit verbundene Taufe des Schiffes. Bevor diese aber steigen konnte gab es noch ein paar Dinge zu erledigen. Der Lord verließ das Hafenviertel und verschwand wieder im oberen Viertel der Stadt um seinen Arbeiten nachzugehen.
12.12.2003, 14:30 #387
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin hatte in den letzten Tagen viel gesoffen, aber nun rief die Arbeit und er wollte dem Ruf folgen. Er hatte sich schon am Vormittag von den anderen getrennt und sich nun wieder seinen Rekruten zugewandt. Guten Tag Jungs. Ihr dachtet sicher, dass ihr mich los seid, oder? Aber macht euch keine Hoffnungen ich bleibe euch noch sehr lange erhalten...hehe... Uncle-Bins Erscheinen schien den Rekruten nicht gerade viel Freude zu machen, doch er würde sie sicher noch zur guten Laune treiben. Er hatte sich auch schon eine schöne Aufgabe ausgedacht, die den Männern sicher gefallen würde. Doch plötzlich hörte er aus ein leises Murmeln von einem der Rekruten. Es war Fudler und das Gemurmel war laut genug um von allen gehört zu werden. Diabolisches Hinterstübchen? Gut, dass sie das ansprechen Rekrut Fudler, denn meine heutige Aufgabe für euch war das Pattroulieren im Hafenviertel, um genauer zu sein an der Roten Laterne. Aber wie ich höre habt ihr dazu ja keine Lust, also dürft ihr doch gleich ein paar Ausdauerübungen machen. Ein lautes Raunen ging durch die nun schon recht stark geschrumpfte Gruppe. Viele waren schon vor ein paar Tagen soweit gewesen, um eine Aufgabe als Waffenknecht anzunehmen und auch der Rest war kurz davor. Na aber keine Müdigkeit vortäuschen! Beschwerden können direkt an meinen Berater Fudler gehen und jetzt folgt mir!
12.12.2003, 14:59 #388
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth trat aus dem Oberviertel in das Unterviertel, blinzelte und verließ die Stadt mit einem Seufzer, die Gedanken heimwärts gerichtet.
Gestern, nachdem sie ihm die Prüfung abgenommen hatte, wollte der Krieger noch herausfinden was Samantha mit seinem Gold überhaupt angestellt hatte, und so waren sie gemeinsam erneut in das Oberviertel gewandert, allerdings über den legalen Weg. Dort hatte sie ihm ihr Haus gezeigt, was nicht wenig Staunen in dem Gemüt des unbedarften Mannes aufwarf.
Doch trotz all der Bewunderung vergaß er nicht, nach dem Eichhörnchen der Lady zu sehen, denn immer noch schuldete dieses ihm etwas. Seine sporadische Suche blieb erfolglos, und nach einiger Zeit und einem vernünftigen Abendessen schliefen sie ihren Rausch aus.
Dann an diesem Morgen nun hatte er sich in aller Früh fortgestohlen, nicht ohne vorher noch einmal nach ihr gesehen zu haben.
Sein Ziel nun war die Heimat, das Minental.
12.12.2003, 15:14 #389
Yasha
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Mitten in der Menge der Menschen, die sich am Marktplatz tummelten und drängelten huschte eine junge Frau, duckte sich unter den rempelndem Menschen hinweg, schlich sich an den Ständen der Händler vorbei und entkam schließlich all dem Getummel in dem sie in Richtung von Vatras Tempelchen davonging.
Mit einem saftigen Apfel in den Händen stolzierte Yasha an der Gebetstätte des Wassermagiers vorbei, durch den kleinen Durchgang in die Händlergasse und von dort aus weiter in das zwielichtige Hafenviertel, wo die junge Frau seit einigen Wochen eine kleine Fischerhütte bewohnte, deren ursprünglicher Besitzer als vermisst galt.
Bei genauerem Hinsehen erkannte man, dass es der jungen Frau alles andere als gut ging, ihre Bewegungen zeigten, dass sie von einer seltsamen Schwäche befallen war, welche sich auch auf ihr Gemüt auswirkte.Die Ringe unter ihren Augen verrieten, dass Yasha etwas auf dem Herzen lag, und das sie dringend etwas tun müsse, wenn sie nicht hier verenden wollte.
Als sie sich auf ihr hartes Bett setzte, die Beine an den Körper zog und einen kräftigen Biss von dem Apfel nahm dachte sie über die Einsamkeit nach, welche ihr schwer auf dem Herzen lag.Das sie ihre geliebte Familie, und vor allem ihre Schwester, nie wiedersehen würde, damit hatte sie sich schon vor Jahren abgefunden, doch nun hatte sie sich von jener Banditenbande getrennt, die beinahe ihre neue Familie geworden war.
Diese Schurken und Diebe hatten sie nie gut behandelt, sie bekam für ihre harte Arbeit als Mädchen für alles lediglich einen Hungerlohn und war den Launen der Betrunkenen schutzlos ausgeliefert, dennoch war ihr die Bande aus nichtsnützigen Tagedieben mit der Zeit ans Herz gewachsen.
Nun war sie auf sich selbst gestellt, musste vollkommen allein zurechtkommen, was ihr auch mehr oder weniger gut gelang.
Nachdem Yasha den grünen Apfel gegessen hatte, ging sie wie jeden Tag in die Ecke der Hütte und kniete sich dort nieder, als wäre sie auf der Suche nach etwas.Tatsächlich suchte sie mit ihren zarten Händen nach dem einem Riss in dem morchen Holzboden, welchen sie schon wenige Momente später gefunden hatte.Ohne viel Kraftaufwand zog sie ein unverankertes Holzstück beiseite und nahm ein schwarzes Stoffbündel heraus, welches sie sorgfältig beiseite legte.
Erst nachdem sich Yasha zweimal sicher gestellt hatte, dass niemand sie beobachtete öffnete sie das Tuch und nahm zwei funkelnde Edelsteine heraus, welche das durch das Fenster einfallende Licht in alle Richtungen reflektierten.Desweitern fand sich darin ein Moleratlederbeutel, in welchem sich hundert Goldstücke befanden.Um diese kleinen Schätze hatte sie noch die Räuberbande erleichtert bevor sie ins Meer sprang.Sie hatte zwar damit gerechnet in den Fluten zu ertrinken, doch tief in ihrem Inneren hoffte sie zu überleben und nahm die Edelsteine und den Goldbeutel an sich.
In Normalfall hätte die junge Frau nun das Bündel wieder fest verschlossen und in das kleine Versteck unter dem Riss im Holzboden gelegt, doch an diesem Tag kam es anders.Mit einem Lächeln auf den Lippen band sich Yasha den Goldbeutel an den Gürtel ihrer Kleidung und versteckte die Edelsteine ebenfalls darin.
Heute war der Tag, an dem sie dieses elende Rattenloch welches sie ihr Heim nannte verlassen wollte, sie hielt es hier im khorinischen Hafenviertel keinen Tag länger aus.Sie wusste zwar noch nicht sicher, wohin sie gehen sollte, aber sie hatte von einem netten Bauernhof gehört, wo sie vielleicht Unterschlupf finden könnte.Zu gerne hätte die junge Frau nun noch ihre restlichen Dinge eingepackt, doch das Problem war, dass sie nichts weiter besaß, lediglich ihren leichten Stoffmantel ergriff sie noch bevor sie zur Tür hinausstellte.
Sie warf noch einen letzten Abschiedsblick auf die kleine, heruntergekomme Fischerhütte bevor sie ihre Schritte Richtung Marktlatz lenkte.
12.12.2003, 15:22 #390
Estragon
Beiträge: 507

Hilias betrat die Stadt wie gewohnt durchs Osttor und wurde von den Wachen seltsam beäugt. Ihnen schien die kleine Echse Toe auf Hilias Schulter nicht ganz geheuer zu sein. Toe blinzelte zu ihnen rüber und streckte keck die Zunge raus. Hilias fand immer mehr gefallen an seinem ungewöhnlichen Haustier.
Er steuerte auf schnellstem Wege den Hafen an, ohne viel auf seine Umgebung zu achten. Gerade lief er auf die Gasse beim Adanostempel zu, als ihm unter den Zuhören der Predigt des Wassermagiers ein blonder Haarschopf auffiel. Samantha.
Hilias war unsicher. Sollte er jetzt ein längst überfälliges Gespräch wagen?
Toe nahm ihm die Entscheidung ab. Bevor Hilias recht wusste, was geschehen war, schnellte die Echse von seiner Schulter und jagte auf den Tempelplatz zu.
Sein Herr rief ihm nach, klopfte auf seinen Lockbeutel mit den Fleischstücken an seiner Hüfte, doch Toe lief unbeirrt weiter. Hilias erkannte mit Schrecken das Ziel seiner Echse. Es war klein, hatte einen buschigen Schwanz und war völlig unvorbereitet, als Toe angerannt kam. Die Echse stürzte sich zähnefletschend auf das kleine Hörnchen, das nur durch seine blitzschnellen Reflexe sich zu retten vermochte. Es sprang davon doch Toe nahm augenblicklich die Verfolgung auf und es begann eine wilde Jagd durch die Menge der Zuhörer auf dem Tempelplatz. Das Hörnchen war immer einen Schritt schneller, schien an der Jagt sogar gefallen zu finden, das rutschte es weg und schon war die Echse zur Stelle. Es umschlängelte das Hörnchen und drückte es zu Boden, suchte den Hals mit seinem Maul zu erreichen und viel fehlte nicht, als Hilias endlich eingriff und Toe am Kragen packte und barsch auf seine Schulter absetzte. Er erwartete, das der kleine Teufel beißen oder fliehen würde, doch Toe blieb nur beleidigt auf der Schulter sitzen und fixierte das Hörnchen mit einem giftigen Blick. Hilias sah ebenfalls auf und hatte er doch zu allen Göttern gebetet, das Samantha nichts von der kleinen Jagt der beiden Tier mitbekommen möge, so schaute die Lady nun mit seltsamen Blick auf ihn und seine Echse herab. Hilias würde jetzt nicht mehr um eine Unterhaltung rumkommen. Toe züngelte weiter auf seiner Schulter und schien auf eine neu Gelegenheit zu warten.
"Ich grüße euch, hohe Frau." sagte Hilias.
12.12.2003, 15:40 #391
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha traute ihren Augen nicht. Direkt auf sie zu hielt dieses zähnefletschende Monster, das Maul schon weit aufgerissen, in dem man einen dunklen Schlund erkennen konnte. Was bei Innos...?
Die Lady machte erschrocken einen Satz zur Seite, als die Echse auf sie zugesprungen kam und nach dem Hörnchen trachtete. Der kleine Nager war blitzschnell von ihrer Schulter gesprungen und wetzte nun zwischen den Füssen der Zuhörer herum, die schuppige Bestie dicht auf den Fersen.
Samantha stieß einen entsetzten Schrei aus und hechtete den beiden Viechern nach. Ihr armes Hörnchen, welch Monster hatte diese Echse freigelassen? Gerade als es ihrem felligen kleinen Freund an die Gurgel ging stürtze ein Mann daher und entriss die Echse. Erleichterung machte sich in der jungen Frau breit, ihr Hörnchen war gerettet. Schon wollte sie dem edlen Retter danken, als sie bemerkte, wie er die Echse auf seine Schulter setzte anstatt ihr ordentlich den Hals herumzudrehen. Ihre Stirn zog sich kraus. Gehörte das Monster etwa ihm?
Jetzt erkannte sie auch Hilias, der Steinmetz aus dem Kanal.
"Ihr solltet eurer Bestie einen Maulkorb verpassen, das Viech ist ja gemeingefährlich!", entgegenete sie etwas ärgerlich.
12.12.2003, 15:56 #392
Estragon
Beiträge: 507

Hilias nickte, doch konnte er sich noch zu gut erinnern, das ein gewisses Hörnchen auch ihm einmal besucht hatte. Sein schöner Käse! Doch Samantha hatte nicht unrecht. Hilias wusste nichts über Toe. Er konnte giftig sein oder Krankheiten übertragen. Hilias nahm sich vor einen der Gelerten des Klosters zu befragen. Vielleicht konnten die Auskunft über seine Echse geben.
Toe war schlauer als Hilias es je für möglich gehalten hatte, so stellte er jetzt den Stachelkamm auf seinem Kopf auf und fauchte Samantha wütend an. Die Lady schien nicht sher erbau darüber und Hilias nahm Toe lieber von seiner Schulter. Das Tier versteifte sich, doch wehrte es sich nicht und lies sich ohne Zicken in den Rucksack stecken. Dort fühlte Hilias, wie es rumnkrabbelte und sich einen Platz suchte, wahrscheinlich um zu schlafen.
Hilias sah wieder auf und bat um Vergebung. "Verzeiht mir, Lady, doch Toe wird leicht nervös in solch großen Menschenmengen. Ich wollte euch nur darüber in Kenntnis setzen, das ich morgen mit der Arbeit an der Kanalisation beginnen werde." Er wollte mehr sagen, doch e schien nicht der geeignete Zeitpunkt dafür zu sein. "Und ich will euch noch über eine...sagen wir Absonderlichkeit unterrichten, die ich in den Kanälen unter der Stadt entdeckt habe."
Die Frau sah ihn neugierig an. "Was für..." begann sie, doch Hilias schüttelte den Kopf. "Nicht hier. Der Platz hat Ohren. Gehen wir zum Galgenplatz. Dort ist weniger Betrieb." Hilias ging zum Galgen und setzte sich auf die Plattform des Richtinsturmentes. Die Frau sah kurz an dem hohen Holzbau entlang. Sie schüttelte den Kopf. "Ein etwas sonderbarer Platz für eine Unterhaltung oder nicht?" fragte sie. Hilias zuckte mit den Schultern. "Der Platz der Toten ist der sicherste Platz für die Lebenden, sagt man in meiner Heimat." Die Frau schien das zu verwirren, doch Hilias achtete nicht darauf. Er zündete sich seine Pfeife an und begann zu erzählen. Von den Stohlen, die unter der Stadt hinter den Abwasserrohren liegen und dem Kampf mit der Krake. Samantha hörte aufmerksam zu.

"Euer Orden sollte sich diese Sache etwas genauer betrachten. Wenn es mehr von diesen Geschöpfen daunten gibt, könnte das eine Gefahr für die Stadt sein!" sagte Hilias zum Abschluss und wartete. Seine Pfeife bildete seltsame Formen im Wind, der mit kalter Klinge durch die Luft schnitt, doch Hilias war heiß und er hatte Schweiß auf der Stirn. zu gut konnte er sich an die dunkle Gruft der Bestie unter der Stadt erinnern. Ja, wenn es mehr gab, konnte es wirklich gefährlich werden,
12.12.2003, 16:13 #393
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha hockte auf der hölzernen Empore und nicht weit über ihrem Kopf baumelte der lose Strick. Wieviele Männer hatten hier ihren Kopf lassen müssen? Sie hörte geradezu das Herabfallen der Häupter, als sich ihre Augen in das wettergezeichnete Holz bohrten. Ein Ort des Todes, mitten in einer menschenbevölkerten Stadt. Ein merkwürdiger Ort für eine Unterhaltung.

Nun fuhr sie sich mit dem Zeigefinger nachdenklich über das weiche Kinn und versuchte sich einen Kanalschacht voller Kraken vorzustellen. Undenkbar. Monster mit vielen Armen, die sich würgend um den Hals schlangen und einem den Atem raubten? Das klang alles zu fantastisch. So etwas hatte sie noch nie gesehen.
Ihre grünen Augen musterten abschätzend den jungen Steinmetz. Hatte er Tagträume gehabt, dort unten in den vielen dunklen Gängen? Manche Menschen mochten sich böse Monster vorstellen, wenn sie längere Zeit alleine in der Dunkelheit zurückgelassen wurden. Vielleicht hatten die Ratten seine Phantasie beflügelt?
Sie beschloß die Sache mit Vorsicht zu genießen. Schließlich konnte Hilias auch wirklich recht haben, dann hatten sie in der Tat ein Problem. Sie würde sich die Sache bei Gelegenheit mal selbst anschauen...

"Da macht euch mal keine Sorgen drüber, wir werden einen Trupp hinabschicken und der wird eure Kraken für immer vertreiben", entgegnete sie ihm mit überzeugter Stimme. Sie waren schon mit ganz anderen Viechern zurechtgekommen, ein paar Kraken würden den königlichen Kriegern nichts anhaben können. Wenn es denn welche gab...
"Seid ihr mit den Ausbesserungen weitergekommen?", kam sie auf das eigentliche Thema zurück.
12.12.2003, 16:31 #394
Estragon
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Hilias hatte sich wenig davon versprochen, der Schildmaid von Inos etwas über seine Abenteur in der Kanalisation zu berichten. Seine Vermutung erwiss sich als zutrefend.
Schnell wechselete Samantha das Thema und kam auf Hilias Vorschritte bim Kanalbau zu sprechen. Nun, er war nicht für di eSicherheit der Bürger verantwortlich, es konnte ihm Gleich sein.

"Ich war leider mit einer dringlichen Anfrage von Lord André beschäfftigt. Die Zellen der Kaserne mussten erneuert werden. Deshalb habe ich die Arbeit an den Kanälen einstweilen ruhen lassen, doch werde ich mich morgen an die Arbeit machen." Hilias hielt inne. "Doch ich würde es schätzen, wenn ihr euch vorher von der Richtigkeit meiner Erzählungen überzeugt oder jemanden nachsehen schickt. Ich würde euch auch den Weg zeigen, wenn ihr es wünscht. Zwar bin ich kein Mitglied der Garde, dennoch will ich meine Dinste gerne weiter anbieten." Hilias hasste es, so unterwürfig daher zu reden, doch je schneller er gute Beziehungen aufbaute, desto schneller kam er von der Unsel runter.
12.12.2003, 16:39 #395
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha kniff misstrauisch ein Auge zusammen. Hieß das jetzt er wollte nicht eher weiterarbeiten bis diese vermeintlichen Kraken aus der Kanalisation beseitigt worden waren? Na das konnte ja lange dauern.

"Ich werde mich drum kümmern... und wenn es notwendig ist auf euch zurückkommen. Sobald eine Truppe bereit steht können wir runtergehen und nachschauen."

Sie konnte sich das schon bildlich vorstellen. Es würde sicher ein lustiger Ausflug werden, erstrecht wenn sie nichts fanden.

"Ihr seid noch kein Mitglied unserer Garde, aber ihr könnt eines werden. War Lord Andre mit eurer Arbeit zufrieden?"
12.12.2003, 16:48 #396
Estragon
Beiträge: 507

"Ich denke schon, wurde von einem der Militzsoldaten ausbezahlt. Der Lord scheint ein zu beschäfftigter MAnn zu sein, als das er mit einfachen Handwerkern Glückwünsche austauscht." Hilias sagte das so wertungsfrei, wie irgend möglich. Da war schon wieder dieser abschätzende Blick. Hilias fühlte sich dabei nicht wohl. Doch er würde sich nichts anmerken lassen. Schwäche zeigen vor einem Weibsbild, so ungewöhnlich es auch war, das fehlte ihm noch.
"Ich werde selbst gehen und euch einen Beweiß liefern wenn es sein muss." Hilias war wieder einmal dabei sich um Kopf und Kragen zuprahlen. Er hatte nicht mal mehr seinen Knüppel.
Samantha sah an ihm hinunter. "Ihr seht mir nicht aus, als könntet ihr es noch mit irgendwem aufnehmen." sagte sie nachdenklich.
Hilias wurde knallrot. Welche Schande! Er wollte im Erdboden versinken.
12.12.2003, 16:59 #397
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Ja natürlich! begrüßte Ken seinen Freund, der gerade auf ihn zugeschritten kam, Aber warte! fügte er noch hinzu und marschierte auf Jora zu. Dieser schien sehr Eregt als er Ken erblickte doch er spielte gut, das merkte Ken dennoch höhrte er einen nervösen Unterton in seiner Stimme: Jaaaa, und? habt ihr es bekommen? fragte er neugierig. Ja, hier und danke nochmals! Ken gab ihm unauffällig den gesamten Krug mit den Gegenständen, bis auf die Spruchrolle. Nun, ich wünsche euch noch einen guten Tag! fügte er noch hinzu verstauchte den Krug hinter dem Warenwagen und fragte einen Bürger höflich ob er ihm denn nicht gern etwas abkaufen möchte. Ken wandte sich ab und ging auf das Osttor zu, dort sah er wie Leto mit einem Händler über etwas redete, doch sofort war er an Ort und Stelle und beide verließen die Stadt, auf dem Weg zu Onars Hof. Auf dem Weg erzählte Ken ihm alles Haargenau was passiert war...
12.12.2003, 18:15 #398
Samantha
Beiträge: 12.569

Die junge Lady schmunzelte. Ein tapferer Mann, auch wenn sie seine Story von den Riesenkraken noch nicht so recht glauben mochte. Aber er schien fest davon überzeugt und daher wollte sie dem mal lieber nachgehen als es links liegen zu lassen, am Ende wurde sie noch für mögliche Schäden verantwortlich gemacht.

"Nur keine Sorge, das wird sobald wie möglich geklärt. Ihr könnt gern mitkommen und uns die Stelle zeigen, dann werden wir die Viecher erledigen."
Sie streichelte das Hörnchen auf ihrer Schulter, welches immer noch mißtrauisch auf Hilias Rucksack starrte.
"Aber da ihr schon soviel für unsere Gemeinschaft getan habt und auch Lord Andre zufrieden war mit eurer Arbeit, glaube ich seid ihr auf dem besten Wege ein Teil von ihr zu werden. Euer Wunsch, der Garde Innos beizutreten, könnte Wirklichkeit werden. Wenn es euer Wunsch ist, dann seid ihr nun ein Rekrut im Dienst für Innos. Und ihr könnt euer Können gleich unter Beweis stellen, sobald wir den Kanal von üblen Untieren befreit haben."
Sie grinste leicht.
12.12.2003, 18:39 #399
Estragon
Beiträge: 507

Hilias schaute misstrauisch ins Antlitz der Schildmaid. Hatte er gerade richtig gehört? Er sollte Rekrut werden?
Hilias kniet vor der hohen Lady nieder.
"Ich gelobe dem König und der Garde ewige treue. Mein Stahl wird blitzen und die Herrscharen Beliars vertreiben wie Feuer das trockene Grass vertreibt." Er erhob sich. Samantha hatte ein leichtes Lächeln aufgesetzt.
12.12.2003, 18:43 #400
Samantha
Beiträge: 12.569

Die Lady lächelte weiter. Das hörte sie gerne, ein fähiger Mann, der sich ihrer Gemeinschaft anschließen wollte. Er würde viel durchmachen müssen, doch er war ein zäher Bursche und würde das sicher meistern. Und die Kraken in der Kanalisation würde man ihm auch noch ausreden können.

"Dann seid ihr hiermit offiziell ein Rekrut der königlichen Garde", verkündete sie feierlich und lächelte den neuen Kollegen an.
"Ihr solltet euch eine ordentliche Rüstung zulegen und ein handfestes Schwert, dessen Umgang ihr noch richtig lernen müsst. Es ist wichtig sich verteidigen zu können, dann werden euch auch keine Riesenkraken mehr schrecken."
Sie zwinkerte. Nahm sie ihn etwa nicht für voll? Oh doch, sie bemühte sich. Aber die Kraken fand sie immer noch belustigend.
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