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Die Stadt Khorinis #25
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03.01.2004, 21:11 #151
Rhobar
Beiträge: 996

Nach einem langem Marsch durch die dunklen Wälder von Khorinis kam Rhobar schliesslich am grossen Tor an.Die Wachen schienen genau so wie Rhobar zu frieren,dies war kein Wunder,es war stockdunkel und eiskalt,es war kein einziger Stern am Himmel zu sehen,die Wolken waren zu dicht um irgendetwas am Himmel sehen zu können,ausserdem bliess ein starker Wind,so das wenn eine lücke entstand,diese sofort wieder verschwand.Zu dem verstärkte der Wind die Kälte.Man man man,es ist wirklich kalt,ich spühr kaum meine Finger mehr...als er durch das Tor marschieren wollte,wurde er jedoch von den Wachen aufgehalten. Halt,nur Diener Innos und Bürger haben zutritt zur Stadt... Lasst mich durch,ich bin ein Magier Innos,hofft das ihr für diesen Frevel nicht am Galgen endet ähmm...es tut uns wirklich Leid Wehrter Magier,selbstverständlich könnt ihr durch...für Innos Für Innos So schritt Rhobar durch das Tor und kam direkt am Marktplatz an,wie immer war zu solch später Stunde keiner mehr auf dem Marktplatz,die Verkaufstände waren von dem Neuschnee bedeckt und leer.Keine Menschenseele tumelte sich hier noch rum,wieso auch? Es war so kalt,Rhobar spührte nicht mehr seine Finger,er sah seinen Atem,ausserdem stach die kälte auf seinen Körper hinein wie tausende von Nadeln.Es ist zwar sau kalt aber ich sollte zum Hafen gehen,denn dort warten sie auf mich hatte der Novize gesagt.
So schritt er durch die Stadt,er lief neben der Kaserne vorbei,jedoch waren so gut wie alle Lichter aus,kaum einer war noch wach.Dann lief er weiter und kam schliesslich am handwerkerviertel an,ausser ein paar bekifften Leute ware auch dort keine weitere Menschen.Komisch,ausser am Galgenplatz sind keine Menschen,vielleicht ist dort irgendetwas los...auch egal,ich muss zum Hafen Nach einer Weile kam er dann schliesslich an,er sah auch schon eine kleine Gruppe von Leuten,jedoch hatte er auf dem Weg zum Hafenviertel hatte Rhobar verstärkung bekommen,zwei Feuermagier entschlossen sich auf die Reise mitzugehen,dies konnte später noch vom nutzen sein.Bei der kleinen Gruppe sah er noch Ken,er lief zu ihm und sprach ihn an.Innos zum Grusse Ken.Wann gehen wir los?
03.01.2004, 21:19 #152
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Ken war es sich allmälig zu blöd um auf die anderen zu warten. SO entschloss er sich auf eines der Boote zu gehen und dort irgenwo zu hantieren, damit ihm wenigstens warm würde. Kaum betrat er den Kahn und bückte sich nach einem alten Besen hüllte ihn ein Schatten in die Dunkelheit ein.
Hastig blickte Ken zurück, es war Rhobar, doch er war in Begleitung von 2 Magiern da! Innos zum Gruße Ken wann geht es los - Hallo! Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr! Ken musste grinsen, doch Rhobar blieb ernst und deutete mit den Augen auf die 2 anderen. Oh entschuldigt meister Rhobar. Ich vergas, welch eine Ehre das sie mich begleiten! nun musste Rhobar grinsen und antwortete Gut gut, dann wandte er sich an sene Begleiter: Ehre muss sein! Aber lassen wir dieses Getue! Im Grunde sind wir alles Menschen! die beiden Magier nickten ihm zustimmend. Ken stand auf und führte die 3 zu dem wartenden Yori. In einem Satz stellte er sie gegenseitig vor und versucht da Rhobar in ein Gespäch zu verwickeln: WIr müssen noch warten, I Wein möchte noch mit! Aber wo warst du denn so lange? ...
03.01.2004, 21:20 #153
Goetterfunken
Beiträge: 959

Fressend trat Goefu auf die Menschenmenge zu. Das Schinkenstück war einfach wunderbar, egal, wie fettig und bauchvergrößernd. Schmatzend nahm der Waffenknecht einen kühlen Schluck Bier. Sein Bauch gluckerte. Ganz schön dick und träge war er geworden, aus dem motivierten Rekruten war ein "vorbildlicher" Waffenknecht geworden, dick, gefrässig und durch und durch faul. Mit dem Ärmel wischte Goefu Fett von Lippen, welches aus dem Schinken kam.

Goefu hörte die Stimme eines Herolds. Hilias, Waffenknecht in der königlichen Miliz und Bürger dieser Stadt wird nun eine Gerechte Strafe ereilen. Ihm wird vorgeworfen das Haus des ehrbaren Geldverleihers, Lemar, angezündet und somit zerstört zu haben. Angeklagt durch Lemar und bestätigt durch einige unabhängige Zeugen ist Hilias Unschuld ausgeschlossen. Noch heute soll seine Tat durch die mächtigen Peitschenhiebe im Namen Innos und durch Uncle-Bin, dem Ausbilder der Miliz, gesühnt werden. Jeder Bürger darf dieses Schauspiel in wenigen Minuten hier am Galgenplatz verfolgen.
Feixend schürzte Goetterfunken die Lippen. Das würde lustig zu sehen sein, wie dieser Hilias ein paar auf den Buckel bekommen würde. Ungehobelt drückte Goefu ein paar Bürger zur Seite, futterte das letzte Stück Fleisch und stellte sich direkt in die erste Reihe, bereit, das Schauspiel zu verfolgen. Grinsend soff er noch einen Schluck Bier.
03.01.2004, 21:27 #154
Estragon
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Hilias saß in seiner Zelle, die Gedanken kreisten friedlich in der Leere seiner Meditation umher, spielten mit Erinnerungen, Gedanken und Vorstellungen.
Schritt nährten sich. Hilias öffnete die Augen. Zwei Paladine standen in glänzeder Rüstung vor ihm.
"Gefangener, aufstehen." Befahlen sie kurz angebunden.
Hilias erhob sich. Die Männer traten an ihn heran, bedeuteten, das er sein Oberkörper frei machen sollte. Hilias verstand nicht, folgt jedoch den Anweisungen und legte seine Kleidung ab. Dann führten sie ihn raus. Im Hof der Kaserne standen Ritter und Paladine mit Fackeln in Reihe. Alle hatten ernste, verschlossene Gesichter.
Sie werden mich hängen...dachte ohne Furcht. Er nahm diese Tatsache mit einer Art der Trauer an, doch ohne Angst.

Langsam führten die Männer in Rüstungen Hilias die Treppe hinab. Der Anblick war unbeschreiblich. Eine große Menge von Bürgern und Fremden war auf dem Galgenplatz versammelt, Einige tranken Bier vom Freibierstand, andere unterhielten sich angeregt. Auf den Wällen der Kaserne standen die Schaulustigen der Miliz und Garde. Hilias wurde an Iwein vorbei geführt, der lässig an der Kasernenmauer lehnte. Hilias nickte ihm anerkennend zu. Er hegt keinen Groll gegen die Männer. Weder Iwein noch sonst wem.
Der Hauptmann sah betreten zu Boden. Schmerz war in seine Augen zu lesen. Hilias wurde weiter geführt, er hatte keine Zeit, darüber nach zu denken.
Dann kam er an Kano vorbei. der Blick seines Herren war streng und ohne jede Regung.
Hilias hätte gern alles ungeschehen gemacht, nicht wegen ihm, sein Schicksal war belanglos, ohne jede Bedeutung. Doch die Schande, die er über Kano gebracht hatte...über die ganze Miliz, die Garde...
Hilias wurde weiter geschubst und zum Galgenbaum gefürt.
Doch hing kein Strick daran. Hilias sah verwirrt um sich. Und sah Bin. Mit der Peitsche.
Noch bevor Hilias fassen konnte, was geschehen sollte, stellte am ihn vor den Galgen, legte ihm Sticke um die Hände und wollte sie um den Galgen binden.
"Keine Fesseln..." raunte Hilias. "Nehmt mir nicht auch noch das letzte bisschen meiner Würde."
Der Paladine blickte Hilias an, dann ließ der die Sticke zu Boden fallen. Hilias legte die Hände auf das Holz und wartete. Der Herold verkündete noch einmal donnernt Hilias Verbechen und seine Strafe.
10 Hiebe. Hilias lächelte müde. Er würde nicht schreien. Schon allein weil er Lemar mit seinen Leuten am Freibierstand entdeckt hatte. Er hatte gesehen, wie sie feige und hinterlistig gegrinst hatten.
Kein Schrei..betete er zu Innos. Lass mich mit Würde das ertragen, was kommen mag.
Bin stellte sich bereit, die Peitsch rasselte über den Boden.
Es fing an.
03.01.2004, 21:34 #155
Rhobar
Beiträge: 996

Tut mir Leid,ich hatte einiges im Kloster zu erledigen,ich musste einem Schüler die Kunst des Stabkampfes beibringen und ich lerne gerade den 2 Kreis der Magie,du siehst ich hatte einiges zu tun,ich bleibe noch hier draussen und übe einen Zauber,damit ich ihn einsetzten kann,es ist ein sehr mäctiger Zauber,daher sollte ich es draussen üben,denn das Boot könnte sonst brennen...
03.01.2004, 21:42 #156
Kano
Beiträge: 2.622

Zusammen mit Lord André schritt Kano hinaus auf den Kasernenhof und dann weiter zur Mauer, von wo aus sie den ganzen Platz überblicken konnten.
"Welch Schande...unsere eigenen Leute...wo soll das nur enden...doch soll es abgegolden sein, sobald die Strafe vollzogen ist."
Kano sprach nur leise und hatte den Blick fest auf Hilias gerichtet.

"Das wird es...das wird es..."
Der Lord nickte bedächtig und sah kurz zu Kano, dann wieder zum Galgen.

Der erste Peitschenschlag, ein lauter Knall hallte durch die Nacht. Doch kein Schrei folgte. Ein zweiter Hieb, wieder kein Schrei. Mit jedem weiteren Schlag sahen mehr und mehr der Bürger weg. Blutige Striemen zogen sich über Hilias' Rücken. Kano gehörte zu denen, die ihren Blick weiterhin fest auf dem Schuldigen haften ließen. Sein Knappe stand da...und er hatte angeordnet ihn auszupeitschen...doch es musste sein...musste es? Ja...es musste...

Bei Innos, hoffentlich würde er dergleichen nie wieder tun, auf dass nie wieder etwas Derartiges nötig werden würde. Wieder hallte ein Peitschenschlag durch die Nacht, wieder kein Schrei, der Waffenknecht ließ sich nichts anmerken, beharrlich stand er da und ließ die Bestrafung über sich ergehen...
03.01.2004, 21:44 #157
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Oh, da kann ich dich beruhigen! Es kann nämlich sein das weiter drausen die Wasseroberfläche eingefroren ist! Denn jetzt wo es so kalt ist ist alles möglich! Da werden wir deinen Feuerball benötigen! Ken versuchte seine Are so nah wie möglich an seinem Körper zu halten, damit er umso weniger Kälte verliert. Seine Novizenkluft jedoch reichnte nicht aus, denn sie war nur da um die Waffen und Pfeile ein wenige abzuwehren. Doch er wollte sich nicht als Weichei hrausstellen und in die Taverne hineingehen, sondert wie ein Mann frieren.
03.01.2004, 21:45 #158
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin stand nun direkt hinter dem verbrecherischem Waffenknecht und freute sich innerlich darauf gleich Innos Willen zu vollstrecken. Iwein ist ein Narr, wenn er glaubt, dass sein Unwille in Innos Namen zu handeln nicht auffällt., dachte er sich und beäugte noch einmal die kleine Wunde, die er sich mit der Peitsche zugefügt hatte. Etwas Blut floss daraus, welches aber bereits gerann. Ich werde nun diese von Innos geheiligte Peitsche gegen das Unrecht führen und damit das Urteil vollstrecken. Er kam sich unglaublich wichtig vor, als er dies der Menge zuschrie, doch die bösen Blicke des gaffenden Pöbels mahnten ihn zur Eile. Er drehte sich wieder weg, nahm den kleinen Rest des Brotes aus einer Tasche, aß selbigen und schwang dann die Peitsche nach hinten. Ein kurzer Schrei eines Bürgers versicherte ihm, dass er genug Schwung geholt hatte und läutete somit den ersten Schlag ein. Die Peitsche zuckte zusammen und sprang dann muntern tänzelnd auf Hilias Rücken umher. Ein Striemen nach dem anderen bildete sich auf Hilias Rücken und erschuf damit ein immer umfangreicheres Muster. Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich. So knallte die Peitsche noch ganze 4 Mal auf Hilias Rücken nieder und jedes Mal folgte ein kurzer aber unglaublich kluger Spruch des Ausbilders. Immerhin sollte das gemeine Volk auch was zum Lachen haben, wobei Uncles Sprüche nicht unbedingt der Hauptgrund dafür waren...
03.01.2004, 22:00 #159
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Langsam konnte er sich offiziel Nachtwache von Khorinis nennen. Er übernahm gerne die Schicht in den Abendstunden, er liebte die Nacht. Der gute alte Mond erleuchtete den Weg und die Sterne zeigten jedem die Richtung der nur auf sie hören wollte.

Als er wie die meisten Abende durch die Strassen zog drangen Geräusche vom Galgenplatz an sein Ohr. Genauer gesagt hörte sich das ganze nach einem großen Tumult an. Schnellen Schrittes erreichte der Rekrut den Platz und schob sich durch die Menge weiter nach vorn um ein Bild des Geschehnisses zu bekommen.

Mit der Ankündigung des Heroldes wurde ihm alles klar. Also war es ein Angehöriger der Miliz gewesen der für den Brand bei Lehmar verantwortlich war.

"Verdammt, man sollte ihm einen Orden verleihen für das was er getan hat und statt dessen peitschen sie ihn aus."
Plötzlich viel ihm auf das er das gerade laut gesagt hatte, schuldbewusst sah er sich um doch erspähte er nur zustimmende Gesichter unter den Bürgern die in Hörweite waren.

Nun war es soweit, der Ausbilder sollte die Strafe vollführen. Für einen Paladin schien ihm die Bestrafung viel zu gut zu gefallen. Seine wiederlichen Witzchen und sein arrogantes Gebaren... das war nichts womit Lama einen Paladin verband.


Beim ersten Schnallen der Peitsche zuckte der Rekrut zusammen. Das Geräusch des knallenden Lederriemens ließ immer wieder Schauer durch seinen Körper sausen.
Doch ausser dem Geräusch der Peitsche war nichts zu hören. Hilias ertrug seine Bestrafung wie ein wahrer Mann. Obwohl der Rekrut diesen Mann nicht kannte verdiente er seinen vollen Respekt.
03.01.2004, 22:03 #160
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein zuckte zusammen mit jedem Schlag, den Uncle führte. Doch diesen Bastard schien das alles kein bisschen zu bewegen. Er würde tatsächlich eher einen Henkermeister als einen Ausbilder abgeben. Immer wieder knallte die Peitsche auf Hilias' geschundenen Rücken nieder, doch noch immer entfuhr im kein Schrei. Entweder, der Teufel selbst verlieh ihm die, Kraft, diesen Schmerz zu ertragen, oder Innos selbst. Doch letztes war einfach nicht möglich... nein, auf keinen Fall. Es war Innos' Wille, was hier geschah... es musste einfach.
Bei jedem einzelnen Knall schrien die Bürger teils erfreut geifernd, teils von Mitleid bewegt, auf. Die Augen des Hauptmanns glitten durch die Menge. Er erkannte einige Gesichter unter ihnen. So war dort Goefu, der nette Waffenknecht, den er auf der Reise zum Innostempel kennengelernt hatte. Doch ihm schien das Schauspiel zu gefallen. In vorderster Reihe stand er und rief Uncle begeistert zu, wobei er seinen fetten Wanst herausstreckte. Was war nur aus ihm geworden?
Iwein durchfuhr ein merkwürdiger Gedanke. Was, wenn das alles hier falsch war? Die Schreie, das Blut, die Peitschenriemen? Das Geifern der Menge, während anderen Leid zugefügt wurde? Es war nicht der Teufel, der Hilias innewohnte, sondern Innos' heiliges Feuer. Iwein wandte sich ab. Er besaß nicht den Mut, etwas zu unternehmen.
03.01.2004, 22:12 #161
Errol
Beiträge: 346

Errol grölte Beifall, als die Peitschenhiebe niedergingen. Endlich passierte mal etwas interessantes auf diesem Galgenplatz. Und wieder schnellte die Peitsche begleitet von einem dummen Spruch auf den hilflosen Gefangenen nieder. Doch er schrie nicht. Solch eine Unverschämtheit; jetzt bemühte sich Errol extra, aufzustehen und zum Marktplatz zu wanken, und nun das! Was war denn Auspeitschen ohne qualvolle Schreie, das war ja wie... Fischsuppe ohne Tomaten. Die verwunderten Blicke der Leute über ihm ignorierend warf der verärgerte Waffenknecht eine Birne von einem der Lebensmittelstände auf die Bühne und buhte laut. Außerdem schimpfte er lauthals über die Diskriminierung Kleinwüchsiger, die hohen Whiskypreise und die Rache des großen Staubsaugers. Die anderen Zuschauer fühlten sich anscheinend gestört durch Errols konstruktive Kritik und schubste und schubsten und traten ihn aus der Menge, begleitet von abfälligem Gespött. Schlechte Welt. Verächtlich ausspuckend lief der Waffenknecht fort. Eines Tages würden sie das noch büßen, dieses Pack. Errol versuchte noch einmal, extra verächtlich auszuspeien, doch ihm fehlte die notwendige Spucke.

Bald war Errol bei Kardiffs Kneipe angekommen. Verwundert stellte der Waffenknecht fest, dass er immer, wenn er durch die Stadt lief, bei der Kneipe heraus kam. Seltsame Sache, aber ihm sollte es recht sein, dachte er sich, und betrat die Schankstube.
03.01.2004, 22:16 #162
Estragon
Beiträge: 507

Die Peitsche riss an Hilias, der die Augen beim ersten Schlag fest zusammen gekniffen hatte. Er hörte Lemars Männer vom Freibierstand aus gröllen und feixen.
Das ist keine normale Peitsche...dachte Hilias schwach, doch hielt die Lippen verschlossen, der nächste Schlag drohte Hilias vom Galgen wegzureisen, doch seine Nägel krallten sich verbissen in das Holz.
Für Bin schien es ein heiden Spass zu sein, die Peitsch war schwer, doch er hatte Ausdauer genug, um noch drei Hiebe mit Leichtigkeit auszuführen.
Doch es ärgerte ihn auch etwas, das der Bastart von Steinmetz keinen Ton von sich gegeben hatte.
Hilias Rücken war übersäht mit blutigen Wunden, doch er fühlte nicht mehr fiel. Sein Verstand war fortgewanndert, seine Sinne schwammen wie Treibholz in einer Woge aus Schmerzen, die brennend aufflammte, wenn ein neuer Streich erfolgte.
Der Herold hatte mit fester Stimme jeden Schlag mitgezählt.
Fünf. Bisher.
Das Volk war begierig auf mehr. Bin war bereit es ihnen zu geben.
Er hohlte aus, die Peitsche schoss vor und jetzt zeigte sich ihre Wirkung erstrecht. Die eisernen Fäden, die in sie reingearbeitet waren, lösten sich nun auf und zum Vorschein kamen die sechs Wiederhaken, die sich darunter vorborgen hatten. Die Peitsche traf, Hilias Beherrschung wurde diesesmal auf eine harte Probe gestellt. Die Haken griffen ins Fleisch, Bin zog sie zurück und runzelte die Stirn, weil ein Schwall aus Blut und Hautfetzen mit zurück gerissen wurde.
Das ist nicht normal...dachte der Ausbilder.
Das Volk sah es und auf einmal verlor es die Lust an der öffentlichen Bestraffung, die unabsichtlich in eine Folter ausarten würde. Einige Frauen schrien entsetzt auf, Männer zog die Köpfe ein, mancher ließ seinen Bierkrug fallen.
Nur Lemar lächelte wissend.
Noch vier...dachte Hilias gequält. Innos gib mir Kraft...
Der nächste Streich folgte, die Haken schlugen in Hilias Nacken ein, rissen Fleisch und Blut aus dem geschundenen Körper. Hilias drohte in die Knie zu gehen. Der Schmerz war unbeschreiblich groß, als ein Angelhaken den Rücken mit tiefen Rillen durchzogen.

Bin trat etwas zurück, er war unsicher, Hilias verlor immmer mehr Blut, es rann an seinen Beinen hinab und bildete schon eine kleine Lache zu seinen Füßen.
Doch er konnte jetzt nicht aufhören. Wie sah das aus?
So schlug er erneut zu, die Haken entdeckte niemand, wie sie durch die Luft jagten und einschlugen. Als Bin diesemal die Peitsch zurück holte, schlug das Blut der Peitsche in die Menge der Zuschauer, Bins Hände wurden glitschig und er wollte nicht unbedingt wissen, warum.
Eine Frau schrie im Hintergrund: "Aufhören, ihr bringt ihn um."
Die Männer der Miliz sahen sich unbehaglich an, die Paladine warfen leere Blick von sich, doch auch ihnen war die Sache auch nicht mehr so geheuer. Doch niemand wagte, es zu stopen.
Bins Arme führte den achten Schlag. Diese Wunde noch tiefer. Alle hielten den Atem an, nur Lemar und seine Bande gröllte Applaus und Zustimmungen, foderte härtere Schläge.
Bin war kein zartbeseiteter Typ, er hatte es am Anfang sogar genossen, doch nun überkamen ihn ernste Zweifel.
Der Herold hatte das Zählen vergessen, er starrte auf Hilias Rücken, der in Rot und Lachs schimmerte -die klaffenden Wunden boten ihr rosaweißes Fleisch dar, ein Mann übergab sich geräuschvoll in der Menge.
Warum brüllt er nicht...dachten fast alle anwesenden geschockt. Das machte die ganze Sache so verrückt. Hilias gab keinen Laut von sich.
Der neunte Schlag folgte. Hilias ging in die Knie. Er konnte nicht anders. Die Schmerzen waren jetzt allumfassend. Kein anderer Sinn blieb ihm noch, als das Fühlen von Schmerzen.
Mühesam kam er wieder auf die Beine und legte die Hände an den Balken.
Dann brüllte er, nahm alle seine Kräfte zusammen und schrie den Schmerz raus.
"Komm schon, du Schwächling. Was ist? Meine Mutter schlägt besser als." Hilias war komplet von Sinnen, doch er konnte
nicht anders. Es musste raus. Bin legte alle Kraft in den letzten Schlag.
Hilias verlor das Bewusstsein und fiel vom Galgenbaum wie ein toter Stein.
Er dankte im Fallen Innos für die gnädige Ohnmacht, dann stahl sich sein Denken ins wattige Schwarz der Bewusstlosigkeit.
03.01.2004, 22:21 #163
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Mittlerweile waren die beiden Diener Beliars am Galgenplatz angekommen, und was sich ihnen dort für ein Schauspiel zeigte, trotzte Rhodgars Meinung nach gegen jedbede Menschlichkeit. Da wurde doch tatsächlich ein Mann, offenbar Mitglied der hiesigen Miliz, ausgepeitscht, immer wieder raste der ledrige Riemen des Folterinstrumentes auf seinen nackten Rücken nieder. Doch erstaunlicherweise hörte man keinen Mucks von ihm, nichts, ruhig und beinahe schon gelassen nahm er die Strafe hin, was immer er auch verbrochen haben musste.

Rhodgar hatte die Milizen bisweilen immer für eine Gruppierung verfressener, feiger Typen gehalten, jedoch musste er aufgrund der Tapferkeit dieses Mannes sein Urteil revidieren, anscheinend gab es doch ganz brauchbare Leute hier in Khorinis. Mit Argwohn dachte er an all die guten Männer und Frauen, die ihr unverkennbares Talent für die Dienste im Namen Beliars im Kloster des Ordens oder in der königlichen Garde verschwendeten.

Erneut sauste die Peitsche hinunter, und ein Knall zerschnitt die mit Spannun geladene Luft. Wieder war der einzige menschliche Laut der hämische Kommentar des Vollstreckers, und das bitterböse Gelächter einiger Bürger. Rhodgar blickte in die Runde, und sah überwiegend belustigte Gesichter, doch ein paar, wie zum Beispiel Renata und er, verfolgten dieses Geschehnis mit einer Miene des Ekels. Doch niemand traute sich auch nur ein Wort gegen die Bestrafung des Mannes zu richten.
Und da es sonst niemand tat, tat Rhodgar nun ein paar Schritte vor, löste sich aus der Menge und rief mit lauter Stimme: "Ihr Bürger von Khorinis, ich bin enttäuscht. Wie könnt ihr so ein Unrecht nur zulassen? Ich dachte, Innos ist so gnädig? Warum, frage ich euch, lässt er dann so etwas zu? Ja, ich stehe hier, und spreche als Anhänger Beliars zu euch! Was kann dieser Mann verbrochen haben, um derart gepeinigt zu werden?"
Gespannt wartete er auf Reaktionen...
03.01.2004, 22:29 #164
Rhobar
Beiträge: 996

Nun gut,ich bin da hinten auf der Bank und übe den Feuerball Zauber,ruf mich wenn es los geht.Und bitte stört mich nicht,ich brauche äusserste Konzentration,falls irgenjemand beabsichtigt mit mir zu sprechen,sag ihm das es im moment nicht geht So begab sich Rhobar zu einer kleinen Holzbank und sass dort ab.Er kramte aus seiner eine Rune heraus,sie bestand aus Erz und war mit Runenzeichen verziert,diese gaben der Rune die Magischen Fähigkeiten.Nun gut,dann beginn ich mal...ich muss mich bei diesem Zauber stark konzentrieren,es ist ein gewaltiger Zauber,ich muss die Runen zwischen beiden Händen halten... Rhoba schloss die Augen und begannsich zu konzentrieren,er richtete all seine mentale Kraft auf die Rune.Langsam begann sich etwas zu bilden,er spührte wie die Magie langsam aus seiner Rune kam und sich festigte.So öffnete er seine Augen und was er sah erstaunte ihn sehr,Feuer umschling seine ganzen Hände.Erschrocken lies er die Rune zu boden.Bei Innos,das Feuer umschlingt meine ganze Hand,das wusste ich nciht,der Zauber ist wahrhaftlich mächtig,ich probiers nochmal So schloss er wieder die Augen und begann sich wieder zu konzentrieren und versuchte einen Feuerball herbeizuzaubern,diesmal gelang es ihm schon besser,er konnte den Feuerball schon ein bisschen halten...Bei Innos,das ist schwer...ich muss länger üben... Und so blieb er auf der Bank und übte weiter...
03.01.2004, 22:40 #165
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Die Peitschenschläge waren verhallt. Der Herold längst verstummt. Iwein wandte sich langsam und erschüttert um. Eine Gestalt war aufs Rednerpult gestiegen und hatte zu den Bürgern gesprochen. Das schlimmste war, er war einer dieser geheimnissvollen Schwarzmagier - und er hatte recht. Niemals war dies Innos' Wille gewesen, sondern Unrecht. Hilias lag reglos neben dem Galgen, sein Rücken war blutüberströmt und glänzte im Laternenlicht. Lehmar und seine Jungs gackerten noch immer, die anderen Bürger starrten entsetzt zu dem Schwarzmagier empor. Iwein umklammerte fest das Schwert von Hilias, das er noch immer bei sich hatte und fasste einen Entschluss. Er schritt langsam die Treppe hinab und kämpfte sich durch die Menge. Dann sah er Uncle aus glasigen Augen an. Der Ausbilder wirkte verstört. Iwein schwieg und ging an ihm vorbei, bei Hilias beugte er sich nieder. Er war sich sicher, dass dieser ihn nicht hörte, doch er sprach ruhig zu ihm.
"Hilias? Euer Schwert. Möge Innos uns allen gnädig sein. Verzeih uns."
Er wandte sich um und starrte wieder Uncle an. "Los, es wird Zeit zu gehen. Ken wartet am Hafen." Er kämpfte sich wieder durch die Menge nach außen, in einigem Abstand gefolgt von Uncle. In der ersten Reihe jedoch blieb er sofort wieder stehen. "Goefu, du Fettwanst! Komm mit und hol' dir deine Ehre wieder, wenn du noch einen Funken davon hast. Wir gehen Orks jagen." Goefu folgte verwirrt und beschämt, ohne ein Wort zu sagen. Er hatte noch Ehre in sich, ein klein wenig. Iwein eilte voran, durch die verlassenen Gassen der Unterstadt. Die Menge der Bürger stand noch immer entsetzt am Galgenplatz. Still war es in der restlichen Stadt, und längst stockdunkel im Hafenviertel. Nur aus Kardifs Kneipe drang das Gelächter derjenigen Bürger, die in ihrem Rausch nichts von dem Ereignis am Galgenplatz erfahren hatten.
Das kleine Schiff lag noch ruhig im Hafenbecken, mit einem Seil an der Kaimauer fest gemacht. Ken wartete bereits am Heck und trieb die Krieger zur Eile an. "Aber ja doch! Meister Rhobar, die jüngsten Ereignisse am Galgenplatz dürften Euch interessieren. Warum seid Ihr nicht erschienen? Worte eines Magiers Innos hätten vielleicht einen treuen Diener unseres Gottes vor schlimmsten Schmerzen bewahrt. Doch nun lasst uns ablegen, wenn wir vollzählig sind."
03.01.2004, 22:46 #166
Errol
Beiträge: 346

Verzweifelt schaute sich Errol in der überfüllten Kneipe um. Verdammt, kein Platz war mehr frei. Jetzt musste er wohl zum bitterkalten Freibierstand mit schlechtem Bier gehen.
Grummelnd verließ der Waffenknecht die Schenke und lief durch das Hafenviertel. Auf einmal weckte ihn ein feuriges Leuchten aus seiner Tag- oder besser Nachtträumerei. Er sah einen Feuermagier mit Feuer herumspielen, er murmelte etwas. Da – er schaute zu einem der Dächer. Kein Zweifel, dieser Verrückte wollte das Hafenviertel abfackeln. Da musste er doch als Auserwählter heldenhaft eingreifen und die Stadt vor dem Untergang bewahren. Unsicher wanderte Errols Blick wieder zu der lodernden Flamme in der Hand des Innosmagiers – aber konnte das nicht auch jemand anders machen? Nach einer längeren Zeit des Überlegens nahm sich der Waffenknecht heldenhaft vor, den Übeltäter mutig zu überrumpeln. Er wartete kurz, bis genügend Zuschauer da waren, die Zeuge seiner Heldentat werden konnten, und schlich dann hinter den Magier, der anscheinend vollständig mit der Beschwörung seines bösartigen Rituals beschäftigt war. Hinter ihm angekommen stürzte Errol sich wagemutig auf den Magus und versuchte den Mann mit seiner Kapuze zu erdrosseln. Dieser wirkte zwar etwas überrumpelte, doch wirbelte schnell herum und schleuderte so den mageren Errol in das Hafenbecken. Lauthals plärrend schwirrte der Waffenknecht durch die Luft. Verdammt, wieso hatte ihm niemand gesagt, dass das Leben als Held so gefährlich war? Auf einmal spürte er einen harten Schlag gegen seinen Kopf- und dann wurde alles schwarz. Errol freute sich schon auf eine weiteren Flug durch den Staubsauger.
03.01.2004, 23:01 #167
Rhobar
Beiträge: 996

Wer konnte es wagen einen Feuermagier in seinen Übungen zu stören,dies war ein unglaublicher Frevel,er stand auf und lief zum Becken.BEI Innos!!! Wie kannst du es Wagen einen Erwählten Innos anzugreiffen!Ich schwöre dir,für diese Tat wirst du durch die grausamsten Strafen Innos gehen!Jedoch nimm ich dies mehr als persönlich! Ich war am üben,weisst du wie schwer es ist die Magie zu beherrschen!Du kannst es dir nicht vorstellen! Ich werde dafür sorgen das deine Strafe hart ausfallen wird!Warte nur,du wirst geröstet elender Sträuchler!
Rhobar stand auf und seine Hände begannen zu glühen,die Macht der Feuerballrune begann sich zu entfalten,seine Hände loderten von den Flammen,die sich immer mehr zu einem Ball formten.Spühre die Macht Innos! Ich hoffe das wird dir eine Lehre sein! Rhobar's Hand war nun komplett in Feuer gehüllt,er zielte auf den Angreifer und schoss ab.Für Innos! Rhobar schoss den Feuerball ab und dieser rasste mit voller Geschwindigkeit auf den Unbekannten...jedoch vefahl der Zauber die Person und Rhobar sprach.Innos hat mich gelehrt nicht zu töten,was nicht böse ist,ich spühre das du kein Diener des Bösen bist,möge dir dieser Schrecken eine Lehre sein...
03.01.2004, 23:01 #168
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Ken war ziemlich verirrt, hier kämpfte Rhobar gegen einen Übermütigen Milizen und da kamen I Wein und UNlce angerannt mit einem Milizen im Schlepptau. Das wird aber Zeit!Ich wollte schon vor Stunden los! Also kommt lale her! - Was soll ich mit dem hier machen? - Hmm, wir können ihn nicht hierlassen! Nehemen wir ihn mit!
Also alle da? Egal, wir haben keine Zeit mehr! ALso, da wir kein großes Schiff haben! Müssen wir uns auf diese 2 Kleinen verteilen! Sagen wir, Ich , Xorag, Bewustlose, Uncle und Rhobar bei mir und der Rest im anderen, okay? Ich fahr mit dem Kahn! Und jetzt schnell!
Hastig half Xorag Ken den bewustlosen Milizen auf den Kahn zu tragen, dann wenige Augenblicke später trieben sie hinaus. Der Kahn unter Kens fühung vorraus in die Dunkelheit der Nacht...
03.01.2004, 23:05 #169
Estragon
Beiträge: 507

Stimmengewirr wurde laut, Hilias Körper wollte sich gegen das Erwachen wehren, wollte sich zusammenrollen und sterben oder vergehen oder was auch immer. Wachsein bedeutete Schmerz.
Doch Hilias Herz ließ das nicht zu. Unrecht hatte er verbrochen und dafür bezahlt. Jetzt galt es, seine Ehrerbietung und sein Schicksal noch einem zu Füßen zu legen, das er gerichtet werden sollte.

Hilias erhob sich schwankend, die Menge schrack zurück, hatten sie Hilias doch für leblos gehalten. Er sah sein Schwert auf der Erde liegen. Mit zitterden Händen hob er es auf und steckte es weg.
Dann suchte er die Menge ab und entdeckte Kano und André auf der Treppe zur Kaserne stehen. Beide sah sie fassungslos auf Hilias ihnab.
"Lass mich durch." sagte Hilias schwach und drängte durch die Gruppe aus Bürgern , die ihn anstarrten wie ein Geist.
Stimmen wurden hinter Hilias laut. Anscheiend war ein Magier mit einigen Bürgern in einen Streit verwickelt. Hilias ging auf Kano zu, André sah ihn mit großen Augen an und Hilias salutierte schwach. Er war kaum fähig zu stehen, doch er wollte die Form um jeden Preis einhalten.
"Waffenknecht Hilias meldet sich zurück." sagte Hilias. André schüttelte verwirrt den Kopf und verließ die Treppe. Er war erschüttert, das sah man ihm an.
Kano sah Hilias forschend an. "Ihr wart...tapfer..."
Hilias nickte. "Ich bin gekommen um eure Vergebung zu erflehen, Herr. Ich wollte euch nicht in Schwierigkeit bringen."
Hilias kniete vor Kano, was neue Schmerzen durch seinen Rücken jagte, doch er biss die Zähne zusammen.
03.01.2004, 23:08 #170
Renata
Beiträge: 455

Oh, sieh mal einer an. Das hätte sie ihrem Begleiter gar nicht zugetraut, dass er sich hier und jetzt hinstellte und öffentlich und lautstark Stellung bezog. Aber offensichtlich hatte er mit seiner Meinung einen Nerv getroffen. Einer der Ritter, die da oben der Auspeitschung beigewohnt hatten, machte ein ziemlich betroffenes Gesicht, bevor er, einen anderen mit sich ziehend, ziemlich plötzlich den Ort der Folterung verließ. Ihm war augenscheinlich nicht sehr wohl in seiner Haut. Wieder andere schienen durch Rhodgars Worte aus einer Art Starre - sei es aus Ekel, sei es aus Faszination - zu erwachen und wandten sich jetzt einander zu, sich das gerade Gesehene gegenseitig noch einmal zu erzählen.

Der Delinquent erhob sich gerade dort oben, auf diesem Podest. Hoffentlich verfügte die Garde über tatkräftige Feldscherer, diese Wunden zu versorgen.

Renata griff nach Rhodgars Ärmel, um ihn von diesem Ort wegzuziehen. “Komm, lass uns gehen. Das ist zu schrecklich hier.”
03.01.2004, 23:14 #171
Kano
Beiträge: 2.622

Kano blickte ernst auf Hilias nieder und hatte Mühe, sich derart zu geben.
"Steh auf Knappe, deine Schuld ist beglichen, du hast deine Strafe erhalten und sie ertragen. Meine Vergebung hast du, in Schwierigkeiten komme ich deswegen nicht. Dennoch wirfst es kein gutes Licht auf mich. Nichts desto trotz, du bist mein Knappe und wirst es bleiben."
Sein Blick ging durch die Runde, ein paar Soldaten hatten einen Halbkreis um den Kameraden gebildet um so die gaffende Menge auf Abstand zu halten.
"Steh auf und nimm deinen Dienst als Waffenknecht der Garde Innos' wieder auf, als Soldat des Königs und als Knappe Kanos von Antharia. Innos wird dir vergeben, doch ist es der Bruch eines Schwurs, der deine größte Strafe sein wird, mehr noch als die Peitschenhiebe."
Er reichte dem Soldaten die Hand um ihm aufzuhelfen...
03.01.2004, 23:21 #172
Estragon
Beiträge: 507

Hilias ergriff diese Hand erleichtert. Es war ausgestanden. Alles Schulden waren beglichen.
Hilias lächelte Kano erschöpft zu. "Wenn ihr gestattet Herr. Ich brech jetzt zusammen." sagte er und seine Beine knickten ein, er viel ohne Kontrolle, doch starke Hände bremsten seinen Fall, seine Kamaraden der Miliz, sie hielten ihn, trugen ihn. Hilias wurde die Treppe hinauf zu den Schlafsalen getragen. Man ließ Vatras kommen, der sich sofort an die Heilung machte. Hilias wurde auf den Bauch ins Bett gelegt, der Magier fuhr mit leuchtenden Händen über seinen Rücken. Der Blutverlust wurde gestopt, Wunden schlossen sich, doch es würde dauern, bis Hilias wird gesund war. Vielleich zwei oder drei Tage, genauers wusste der Wassermagier nicht zu sagen. Kano nickte und verließ die Schlafsäle der Kaserne.
Hilias war in einen tiefen traumlosen Schlaf gefallen.
03.01.2004, 23:28 #173
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Von Renata ein paar Schritte vom Geschehen weggezerrt, stolperte Rhodgar nun an ihrer Seite auf das Hotel "Zum schlafenden Geldbeutel" zu. Verwundert war er über die Reaktionen gewesen, die den Leuten nun in die Gesichter geschrieben standen.
Bei macnhen Rittern hatte er tatsächlich etwas in ihnen freigesetzt, wohl ihren Sinn für Gerechtigkeit und Freundschaft. Und gerade dies war es, worüber Rhodgar im Nachhinein grübelte. Er als Anhänger Beliar´s, der Ruf von Leid, Tod und Trauer eilte ihm wohl immer noch voraus, den Mienen der meisten Bürgern nach zu schließen, er als Schwarzmagier hatte gerade die Prioritäten und den Glauben Innos´ verbreitet, wenn auch unabsichtlich. Dies war natürlich etwas, das nach längerem Überdenken schrie.
Und diese Gelegenheit suchte Rhodgar im Hotel. Kurzzeitige Stille legte sich in den Eingangsraum, als die beiden dunklen Gestalten in das Gebäude eintraten. Doch wahrscheinlich hatte die Betreiberin sich bereits daran gewöhnt, einer Menge schräger Vögel zu begegnen (was sicherlich auch eine Folge des Kostenerlasses für Übernachtungen durch die Paladine war). So konnte der junge Magier sich normal mit ihr unterhalten, und schon bald konnte er ernsten Blickes Renata mitteilen, dass sie für diese Nacht im Hotel übernachten konnten, zwei Betten wären mindestens noch frei. Auf diese Nachricht bekam er ein Lächeln als Antwort, und während die beiden die Treppe zu den Schlafgelegenheiten hochmarschierten, platzte es aus Renata heraus: "Es war sehr löblich von dir, für diesen armen Mann Partei zu ergreifen, ich bin mir sicher, nicht viele hätten dies gemacht. Doch auch als Schwarzmagier sollte man für den höchstmöglichen Grad an Gerechtigkeit einstehen, so finde ich."
Ein leichtes Kopfnicken hatte zur Bedeutung, dass Rhodgar dies zwar aufgenommen hatte, jedoch war für ihn das Gespräch beendet, er war müde von der Reise und den eisigen Temperaturen, die hier unten allerdings nicht so extrem niedrig waren wie hoch auf dem Berg des Kastells.
Doch hallten vor allem noch die Worte des Peinigers in Rhodgars Kopf wieder, die das bereits vorhandene Unrecht noch auf die Spitze getrieben hatten. Der Mann, der die Peitschenscgläge vollzogen hatte, hatte keinerlei Skrupel oder ähnliche Empfindungen vorgwiesen, es hatte den Anschein gehabt, als hätte er regelrecht Spass daran. Und mit geschlossenen Augen auf dem Bett liegen dachte Rhodgar noch einmal darüber nach, wie er nach all seinen Erlebnissen zur Miliz stehe. Der heutige Vorfall hatte sein Gesamtbild der königlichen Armee nicht gerade aufgebsser, soviel stand fest. Andererseits, der Mut des Bestraften...
Und endlich war es ruhig, nur noch ein kräftger Wind war zu hören, wie er durch kleinste Ritzen im Fundament der zum Teil schon leicht brüchigen Häuser in Khorinis fegte, und auch von Renata drang kein Laut in Rhodgars Ohren, abgesehen von dem regelmäßigen, sachten Atmen.
04.01.2004, 00:07 #174
Rakis
Beiträge: 51

Die Vögel , insofern sie zu dieser Zeit noch hier hausten , waren verstummt. Wenn man von dem eisigen und klirrigen Wind absah der durch die Wälder um Khorinis pfeifte hörte man nichts. Selbst die Jäger , die in eben diesen Wäldern nachts gerne jagten schienen es vorzuziehen im warmen zu bleiben.


Selbst das Gepoltere der Menschen innerhalb von Khorinis die sonst immer am Bierstand johlten schien gedämpft , wenn nicht sogar verschwunden.


Nur wenige Kinder rannten umher und beworfen einzelne Passanten aus dem Hinterhalt mit Schnee , dann versteckten sie sich hinter den schönen Steinhaüsern und beobachteten wie die Passanten sauer fluchten und den glitzernden perlweißen und sanften Schnee von ihren Kleidern klopften.


Die einzigste die verschont blieben waren die Stadtwachen und die Ritter. Die Kinder schienen Respekt zu haben.
Kein Wunder. Sie waren es die eben diese Kinder Tag für Tag vor Unheil wie Banditen,Monstern oder anderem Gesindel schützte.
Edle Männer die für Innos und das Volk Rhobar´s kämpften.
Die edelsten und begabtesten unter ihnen wurden zu Rittern , den wahren Streitern Innos. Meisterhafte Kämpfer die sogar in der Lage waren Magie anzuwenden.


Er, Rakis , hatte seit seiner Ankufnt davon getraümt einer von ihnen zu werden. Bald würde er sich melden und den Stadtwachen beitreten.
Er , Rakis , hoffte ein Paladin zu werden , ein edler Streiter in edler Rüstung. Neben Ruhm , Frauen und Abenteuern intressierte ihn am meisten das er Innos diennen konnte.


Dessen Gott der ihn von seinem grässlichen Schicksal im Königreich eines Vaters erlöst hatte. Er würde ihm seine dankbarkeit beweisen....gleich nachdem er ein paar Kontakte in Khorinis geknüpft hatte.
04.01.2004, 02:15 #175
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Sein Dienst hatte schon vor ein paar Stunden geendet doch noch immer fand der Rekrut keine Ruhe. Die Szenen am Galgenplatz gingen ihm immer wieder im Kopf umher.
Die knallende Peitsche auf dem Rücken des Waffenknechts, die jolende Menge die nach Blut geiferte und am schlimmsten von allen das unter ihnen Kameraden waren die den Folterknecht anfeuerten.

Lama konnte es nicht fassen wie Uncle-Bin sich aufgeführt hatte, sowas stellte er sich nicht unter einem Ritter und Streiter Innos vor. War es vielleicht doch ein Fehler gewesen sich zum Dienst zu melden?

Voller Zweifel zog er eine Weile durchs Hafenviertel und setzte sich schließlich auf eine alte Holzbank am Kai. Von Zeit zu Zeit warf er ein paar Kiesel ins Wasser und dachte dabei weiter über den Tag nach.


Nach einer ganzen Weile packte ihn der Hunger, er hätte nicht gedacht nach diesen Bildern noch einmal essen zu können doch der Trieb war stärker. Er packte etwas von seiner Ration aus und breitete Brot und Fleisch auf der Bank aus.
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