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Im Minental # 5
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05.01.2004, 19:44 #301
Taeris Steel
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Ruhig atmend streifte Taeris durch den Wald im Minental, auf dem Weg zum Weg der ihm zum pass führen würde. Den Blick zu Boden gerichtet marschierte er weiter. Taeris liebte den Schnee, so gut wie niemand der sich durch Schnee fortbewegte verochte es seine Spuren verwischen zu können und so entging Taeris beinahe niemand. Überall konnte man Spuren von Tieren aller Art entdecken. Wölfe...Warge....Molerats...Söldner...Was? Söldner? Taeris kniete sich hin und begutachtete die Spur. Alle Rüstungen auf Khorinis formten ihre eigenen Spuren. Söldnerrüstungen und die Blechbüchsen der Garde konnte man so recht gut unterscheiden wenn man einigermaßen geübt im Fährtenlesen war. Mehrere Spuren verschiedener Wanderer gehörten zu dieser Spur. Sie waren relativ frisch. Taeris war neugierig geworden und folgte der Fährte. Bis er schliesslich auf einer Lichtung ankam. Eine Gestalt stand dort und fuchtelte mit einem Schwert herum.
Erst auf den zweiten Blick erkantne Taeris das es sich um einen Hohen Söldner handeln musste, die Rüstung war zwar in einem schrecklichen Zustand, doch konnte man mit etwas Mühe erkennen das es eine Lee-Rüstung war. Taeris erhob sich und schlenderte auf den Mann zu, der ihn noch nicht bemerkt hatte. "Nabend. Kollege?!...Mein name ist Taeris Steel, Bogenlehrmeister der Gilde Lees. Was treibt dich hierher? Wer bist du?" sprach Taeris direkt in einem Rutsch herutner, während der MAnn erschrocken herum fuhr und ihn skeptisch betrachtete.
05.01.2004, 20:00 #302
Angroth
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Âls Angroth bei seinen Übungen gestört wurde, war er zunächst ein wenig erbost darüber, doch kurz darauf wiederum belustigt das er endlich einen Söldner gefunden hatte, bzw. er ihn, der ihn nicht kannte!
So steckte er seine Waffe weg, lächelte sein Gegenüber mit Namen Taeris an und grüßte ihn: "Mein Name ist Angroth, ich bin Lehrmeister im Einhandkampf der Söldner von Onar´s Hof. Was treibt euch hier heraus?"
In Gedanken bereitete er schon eine Prüfung für seine Schüler vor, denn es war an der Zeit das sie ihr Können ultimativ unter Beweis stellten.
Er würde sie sie eine Orkwache am großen Zaun, bestehend aus drei leichtbewaffneten Grünhäuten einnehmen lassen, die er heute Mittag bei einer seiner Aufwärmrunden ausgemacht hatte.
05.01.2004, 20:34 #303
Taeris Steel
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Der seltsame Fremde Söldner schien in gedanken versunken zu sein. "Was mich hier heraus treibt? Nun, ich war auf der Suche nach einigen Gefährten, die mich auf eine schwierige reise mitbegleiten sollten und stieß eher zufällig auf eure Fährte. Ich wurde neugierig und folgte ihr. Und dann traf ich dich...Ich nehme an ihr wart mit einigen Schülern hier draussen?" fragte Taeris und warf einen prüfenden Blick auf die überall verteilten Spuren. "Ja, du hasts erfasst." sprach Der Söldner der sich als Angroth vorgestellt hatte. Taeris wollte gerade einen Schritt auf Angroth zu gehen und aus dem Schutz der Böschung herauskommen, als ein markerschütterndes Brüllen ertöhnte. Es war nicht zu verkennen was die ursache dieses Gebrülls war. Zweifelsohne eine Orkpatroullie, die höchstwarscheinlich aus mehr als nur ein oder zwei Orks bestehen musste. Ruhig liess Taeris seinen Bogen von der Schulter gleiten, während Angroth sein Schwert zog. Taeris schritt zu Angroth in die Mitte der Lichtung und stellte sich mit dem Rücken zu ihm. Beide beobachteten nun die Büsche und Bäume um sie herum, während sie sich mit leisen Schritten umkreisten.
Plötzlich zog Taeris zwei Pfeile aus dem Köcher, spannte sie auf die Sehne seines Bogens und zielte mit angespannter Sehne auf eine Stelle im Gestrüpp. Wo kurz vorher noch eine Bewegung und ein rascheln zu erkennen war, war jetzt nichtsmehr, nichts als ein ruhiges hin- und herwiegen des Gestrüpps. Nun andrer Stelle vernahm Taeris wieder ein leises Rascheln in Verbindung mit lautem getrampel. Doch als er lansgam nervös werdend an der Stelle nach einem Ziel suchte, waren wieder jegliche Anzeichen von Feindbewegung verschwunden. Gerade als Taeris den Bogen sinken lassen wollte, teilte sich aufeinmal das dichte Gestrüpp und mehrere Orks, mindestens ein halbes Dutzend Orks stürmte aus dem unterholz auf die beiden hohen Söldner zu. Der Ork, der sich aus der ersten reihe auf Taeris stürzen wollte, viel nur Bruchteile von Sekunden später tödlich getroffen durch zwei Pfeile zu Boden und brachte den Ork direkt hintersich zu fall, der über ihn gestolpert war. Dieser Sturz sollte für den ork der letzte gewesen sein, denn nur ein flirren der Sehne eines Bogens und ein schlitzendes Geräusch später, zuckte er ein letztes mal zusammen und blieb leblos liegen. Blieben noch 4 weitere Orks....
05.01.2004, 21:27 #304
Kaligulas
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Kalle hatte im Schnee einen jungen Mann gefunden, der stark blutete. Der Schmied hatte ihn kurzerhand mit in Angroths Hütte genommen und dort hatte Redsonja sich noch ein wenig um seine Wunde gekümmert... Als der Verletzte , der die ganze zeit ohnmächtig gewesen war auswachte und einmal kutz die Augen aufschlug hörte man leise aus seinem Mund:,,Bin...ich...tot?Mein...name...Mafio..." der Mann hiess also Mafio! Sonja legte einen feuchten Lappen auf Mafios Stirn und in genau jenem moment wurden die beiden auch von Angroth nach draussen gerufen...
,,So ihr beiden ihr seid nun soweit und könnt nun eure Prüfung absolvieren...dort drüben ist eine Orkstellung...es befinden sich drei Orks dort...ich will dass ihr diese stellung einnehmst..."
Kalle und reddi stimmten beide gleichzeitig ein und machten sich auf den weg...
06.01.2004, 00:03 #305
Redsonja
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Redsonja folgte Kalle mit gezogenem Schwert, während noch ein kurzer Gedanke dem verwundeten Mafio galt. Dann packte sie plötzlich Kalle am Arm. « Warte ! Angroth hat überhaupt nichts über die Bewaffnung der drei Orks ausgesagt. Ich möchte nicht noch vom Geschoss einer Steinschleuder überrascht werden. » Kalle nickte bloss und die beiden gingen vorsichtig weiter. Doch nein, die Entäuschung war gross. Weder wartete irgendeine Falle auf sie, noch wurden sie mit Steinen bespickt. Nein, drei hundsgewöhnliche Orks mit leichten Aexten und hässlichen Fratzen stürzten sich mit Gebrüll auf sie. « Dann mal los. » Bemerkte Redsonja mit einem Lachen auf dem Gesicht, das eine gewisse Vorfreude ausdrückte. Sie war wieder in einem Spiel. Zwar einem gefährlichen, trotzdem einem Spiel und liess sich gerne in dessen Rausch ziehen. Bald standen die beiden Prüflinge Rücken an Rücken und liessen ihre Schwerter durch die Luft surren. Die Orks waren tatsächlich widerspenstiger als sich die Banditin vorgestellt hatte und sie hilten die beiden wacker bei Atem. Bei diesem Kampf verlohr sie das Schwert mit Vorteil nicht… Dann prallte Shadowsonge erneut heftig mit einer Orkaxt zusammen. Mit höchster Kraftaufwendung gelang es Redsonja den Schlag zu blocken. Sie taumelte leicht zurück und spührte Kalles Rücken. Weiter konnte sie also nicht mehr weichen. Kurzentschlossen wirbelte die Banditin ihr Schwert durch die Luft und versuchte den Ork mit schnellen, gezielten Bewegungen in die Knie zu zwingen. Es schien ihr auch tatsächlich zu gelingen, bis einer der anderen beiden Orks, der sich zuvor Kalle gewidmet hatte auf die blöde Idee kam sich der jungen Frau zuzuwenden.
06.01.2004, 13:55 #306
Kaligulas
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Kalle sah ,wie der zweite Ork sich Redsonja näherte ,und spurtete zu dem Ork mit einem mehr oder weniger geschickten Sprung saß er dem Riesen im Genick und rammte sein Schwert tief in den grünen , dreckigen Hals des Monstrums.
Der Schmied zog seinen schweren Einhänder wieder aus den Innereien und machte sich für den zweiten Ork Bereit. Dieser sah seinen toten Artsgenossen, brüllte laut vor Wut und rannte Auf Kalle zu.
Ein lautes Brüllen, ein lautes Schreien,
Ein paar Haare rieselten zu Boden,
etwas schweres schlug auf den Boden auf!
Der Ork hatte Kaligulas nur knapp verfehlt, beim Ausweichen hatte die Orkaxt einen Teil von Kalles Haaren mit abgetrennt.
Der Patzer den sich der Ork erlaubt hatte war tötlich gewesen, denn Kaligulas hatte mit all seiner kraft sein Schwert von unten in des Orks fetten Bauch gerammt...

,,Hey! Hast du es auch nochmal geschafft? Komm schon so schwer wars doch nun auch nicht!!!" Rief Redsonja mit einem neckischen grinsen hinüber zu Kalle...Er sah das es sie auch angestrengt hatte den Ork zu töten aber sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen...
Kalle steckte nur sein Schwert in den Schnee und liess sich nach hinten Kippen, der schnee würde ihn abkühlen...
06.01.2004, 14:52 #307
Trulek
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Nachdem Trulek den Pass durchschritten hatte erwartete ihn auf der anderen Seite das Minental komplett mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt. Fußstapfen verrieten, dass schon mehrere hier kurz vorher passiert haben mussten. Das interessierte den Söldner aber überhaupt nicht, denn er wollte jetzt nur noch den Berg hinunter kommen und auf der anderen Seite zum Räuberlager wieder hoch. Das würde wahrscheinlich gar nicht mal so einfach werden, wie man sich das vorstellte. Der Schnee erschwerte den Abstieg sehr. Langsam aber sicheren Fuße machte sich Trulek daran den glatten Abhang hinunter zu kommen. Die Tatsache, dass er schleichen konnte erleichterte ihm das Ganze etwas. Zwar war es hier nicht vonnöten leise zu sein, doch er beherrschte seinen Körper und kam nicht zu Fall.

Der Schnee war geschmolzen, dafür nieselte es jetzt. Anfänglich störte es den Söldner nicht wirklich, aber mit der Zeit erkundete der Regen alle Ritzen und machte sogar Truleks Füße nass. So kam es, dass er durchnässt und durchgefroren den Hang zum Lager hinaufstolperte. Bah, das musste nun wirklich nicht sein. Und vor ein paar Tagen hatte er sich noch eingeredet ihm sei das Wetter schnurz. Langsam aber sicher kam der Wachturm des Lagers in Sicht. Die Wachen mussten ihn schon erkannt haben, vielleicht nicht unbedingt wer er war, aber er trug ja eine Söldnerrüstung. Er hob die Hand zum Gruß und passierte den Turm um den Weg in den kleinen Talkessel zu gehen.

Erst musste er kurz überlegen, doch dann fand der die Hütte von Angroth. Die meisten Drachenjäger oder hochrangige, die hier wohnten, hatten sich in ihre Hütten zurückgezogen, sodass Trulek fast völlig allein herumstand. Langsam setzte er sich in Bewegung und griff die Tür von der Hütte. Diese schwang langsam auf, doch drinnen war es dunkel. Angroth war anscheinend also nicht da. Na ja vielleicht würde Trulek ja das Erz finden. Er zündete eine Fackel neben der Tür an, sogleich war das Zimmer in ein fahles, gelbes Licht gehüllt. Der Erzsack kam auch gleich zum Vorschein. Hinten in der Ecke stand er, noch ziemlich voll wie es aussah. Der Söldner schritt auf den Sack zu und schnürte ihn auf. Kurz darauf öffnete er auch seinen Lederbeutel.
Langsam aber sich füllte sich dieser mit den violett glitzernden Erzbrocken. So viele wie er einpackte, würden locker für ein Schwert reichen. Er wollte aber auch noch eine Axt und einen Dolch, doch dafür würde es auch reichen. Er schnürte den Sack wieder zu, er sah fast unverändert aus. Trotzdem würde Angroth es bemerken und auf irgendeinem Wege müsste er es auch erfahren. Auf dem Tisch lag ein zerknitterter Zettel, jedoch war keine Tinte oder Kohle in Sicht. Obwohl, Kohle musste draußen herumliegen.

Der Söldner verließ die Hütte und zu seiner Zufriedenheit hatte der Regen aufgehört. Er ging zu einem erloschenen Lagerfeuer und nahm sich ein stück verkohltes Holz. Damit kehrte er in die Hütte zurück, faltete den Zettel auseinander und fing an zu schreiben. Er war stolz lesen und schreiben zu können, hier auf der Insel war das nichts Selbstverständliches.

Hallo Angroth alter Bruder,
Du hast sicher nichts dagegen, wenn ich mir ein bisschen von dem Erz nehme. Auf das wir uns bald mal wieder über den Weg laufen!
Gez. Trulek


Die Schrift war etwas krakelig und nicht besonders schön, doch lesbar. Er warf den Kohlescheit aus der Tür, trat hinaus und schloss sie. Er hatte alles was er brauchte. Jetzt musste er nur noch den Schmied finden, hoffentlich befand dieser sich auf Onars Hof.
Der Söldner ging schnellen Schrittes den Weg hinauf und passierte den Wachturm. Keine Hindernisse stellten sich ihm in den Weg und so kam er schnell, doch trotzdem nass zum Pass.
06.01.2004, 15:29 #308
Kaligulas
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Ein lautes Brüllen liess Kalle und Redsonja wieder hochschrecken...Kalle sprang auf und sah sich ersteinmal die Orks an ,die die beiden soeben getötet hatten...diese orks waret tot...toter ging es einfach nicht...Ein weiteres Brüllen und eine Menschliche Stimme, nein 2 Menschliche Stimmen. Beide kamen Kalle sehr vertraut vor...Kalle griff Redsonja am arm und spurtete mit noch gezogenem schwert in richtung der stimmen...
dort angekommen waren Taeris und Angroth grad mit 4 orks beschäftigt...zwei orks lagen bereits auf dem boden...tot ie erwartet
06.01.2004, 15:55 #309
Taeris Steel
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Mit einem schmatzenden Geräusch zog Taeris seinen Zweihänder aus der Brust des Orks der sich hinter ihm befand, nach vorne an sich vorbei. Dann holte er zu einem weiteren Schlag aus und trennte das Haupt des Orks von seinem Rumpf, welcher dann nach hinten überkippte und mit einem dumpfen Aufprall auf dem schneebedeckten Boden aufprallte. Leicht ausser Atem drehte Taeris sich um, um zu sehen wie es Angroth inzwischen erging. Dieser hatte inzwischen auch einen Ork ins reich Beliars geschickt und schlug auf den nächsten ein. Plötzlich ertöhnte ein kampfschrei. Der Schrei erinnerte Taeris an jemanden, plötzlich sprangen zwei weitere Personen aus dem Dickicht und stießen ihre Klingen dem anderen, noch unverwundeten Ork in den Rücken.
Es waren Kaligulas und Redsonja. Taeris erinnerte sich. Kaligulas war ihm als leicht unbegabter Barde im gedächtnis hängen geblieben, während er Redsonja von einigen Reisen her kannte. Wie auch immer, sie waren eine wilkommene Hilfe im Kampf gegen die wenigen Orks die jetzt noch ihr klägliches Dasein fristeten. Dadurch das sie den Orks in den Rücken gefallen waren, war es für die 4 Kämpfer nun ein leichtes die restlichen beiden orks ins Jenseits zu schicken. Als auch der letzte Ork niedergestreckt war, wischte Taeris seine Klinge an einem der orkkadaver ab, steckte sie zurrüück in die Schlaufe am Rückengurt und schulterte wieder seinen Bogen. Alle waren sie jetzt ausser Atem, kleine Atemwölkchen breiteten sich vor deren gesichtern in der kalten Winterluft aus. "Was für ein seltsamer Zufall, das wir uns alle gerade hier treffen." sprach Angroth schwer atmend. "In der Tat, sehr seltsam....fast zu seltsam möchte ich meinen." sprach Taeris und strich sich das Kinn. "Wie meinst du das?" fragte Kaligulas neugierig und steckte sein Schwert weg. Taeris beförderte mit einem Fusstritt einen Stein ins Dickicht und holte Luft. "Also gut, dann will ich euch mal was erzählen, was mir vor einigen Tagen hier im Wald passiert ist..." Und Taeris berichtete den 3 anderen von seiner merkwürdigen Begegnung mit dem Wanderer und reichte während dessen immer wieder die zerrissene Buchseite herum. Die Münder in den faszinierten gesichtern der 3 anderen weiteten sich immer mehr.

"...verborgen in den Tiefen ihres Heimatortes lag. Ein Schatz von großartigem Wert, angesammelt durch die Jahre ihrer Plünderungen und Raubzüge. Die Ayrynnen, so nannte man sie. Furchteinflössende Wesen, denen kein Wanderer nachts begegnen wollte. Gefürchtet waren sie unter den Handelsleuten und jahrelang wurden die Wege des Nachts von ihnen gemieden.
Viel mehr ist nicht von ihnen bekannt, außer, dass sie eines Tages verschwanden. Die Legende fand sie wieder und bald schon war man sich ungewiß, ob sie überhaupt existiert hatten. Doch ihr Schatz soll immer noch in den tiefen Höhlen des östlichen Gebirges weilen, gefangen in den langen Irrgärten der Stollen. Kein Mensch vermochte je dorthin vorzudringen und den Reichtum sein eigen zu nennen.Die wenigen, welche den Zugang im Wald hinter den Bauernhöfen der Insel Khorinis fanden, kehrten niemals wieder zurück. Ein Fluch muss über diesem Tal lauern."

Nachdem Taeris alles erzählt hatte und die 4 eine Weile geschwiegen hatten, ergriff Taeris wieder das Wort. "Jedenfalls denke ich das wir dorthin aufbrechen sollten. ich habe keine Ahnung warum, der Schatz den man dort vermuten könnte, ist mir ziemlich egal. Doch irgendetwas anderes, tief in mir, schreit danach dorthin aufzubrechen und ich glaube das es erst Ruhe giebt, wenn ich mich dorthin begeben habe." Angroth stach die Spitze seines Schwertes in den Schnee.
"Und warum erzählst du UNS das?" Taeris erhob sich von dem baumstumpf auf dem er sich niedergelassen hatte. "Nun, ihr habt alle bewiesen, das ihr bereit seid, euer äußerstes für euer eigenes und das Wohl eurer Begleiter zu riskieren, ihr seid alle gute Kämpfer und ihr seid vom Hofe Lees. Am liebsten hätte ich meine besten freunde Fisk oder auch Scorpion mitgenommen, doch ich suchte vergeblich nach ihnen, vermutlich sind sie gerade woanders unterwegs. Also dann, ob ihr mich begleitet oder nicht, steht euch frei. Begleitet mich, oder geht weiter eurer Wege." Mit verschränkten Armen stand Taeris nun vor den 3 Lee´s und wartete gespannt ab, wie sie sich entscheiden würden.....
06.01.2004, 16:27 #310
Angroth
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Angroth war sichtlich beeindruckt von der doch noch gewachsenen Aufgabe seiner Schüler, die sich sogar als Loyal ihren Gefährten gegenüber bewiesen und es mit noch mehr Feinden aufgenommen hatten als er es geplant haben wollte.
Sie waren der Meisterschaft des Schwertkampfes mehr als würdig.
Und dann war da dieser Schatz, von dem Taeris da vorgelesen hatte. Die Sache klang mehr als mysteriös, um nicht zu sagen sogar interessant. Auf der Suche nach der ultimativen Herausforderung würde der unersättliche Kämpfergeist des Mannes vielleicht dort befriedigt werden.
Und wenn nicht ... dann war er wenigstens um einige Erfahrungen reicher und konnte von sich behaupten einem anderen Söldner im Kampf beigestanden zu haben; somit hätte auch er seine Loyalität zu Lee bewiesen.
Er säuberte seine Klinge am Fell eines toten Orks und steckte sie zurück in seine bestickte Scheide, sah die anderen drei an und hob die Stimme: "Nun, meine Hilfe sollt ihr haben, Taeris Steel! Ob diese beiden Meister des Schwertkampfes ebenfalls eurem Ruf folgen wollen, und vielleicht vom Reichtum der Reise profitieren wollen, soll ihnen selbst überlassen sein, denn seit dem heutigen Tage sind unsere Wege nicht mehr aneinander gebunden; ich bin nicht in der Lage ihnen viel mehr beibringen zu können als das was sie jetzt beherrschen." er lächelte sie beide an und zwinkerte ihnen zu. Sie hatten ihre Prüfung mehr als zufriedenstellend gemeistert.
Noch bevor es den beiden frischgebackenen Meistern möglich war sich zu freuen, sprach der hohe Söldner aber weiter: "Ich denke wir sollten zum Hof gehen, Taeris. Dort werden wir sicher noch mehr Männer finden die sich dir anschließen wollen." So blickte er reihum, auffordernder Geste und gewillt das Tal sogleich zu verlassen, denn ihn hielt nicht viel im Minental, wo er jetzt doch ein Ziel vor Augen hatte.
06.01.2004, 17:34 #311
Kaligulas
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Kaligulas zitterte am ganzen Körper...er wollte besser kämpfen lernen...und wan könnte man das besser als unter Söldnern...irgendwann würde er ja auch einer sein...und dann wollte er mit stolz zurückblicken können und an seine Lehrmeister zurückdenken...Dragonia...Angroth...und sein weiteres Leben...alles würde abhäten und ihn stärker machen...
,,Ich bin sofort wieder da!" rief Kalle schnell in die kleine Runde, war flux zu Angroths Hütte gelaufen, hatte seine restliche Ausrüstung angelegt und sich den immernoch ohnmächtigen Mafio über die Schulter gelegt...Redsonja war ihm scheinbar gefolgt ,denn sie hatte auch ihre Sachen schnell gepackt und war ebenso schnell wieder bei Angroth und Taeris.
,,Meinetwegen können wir los! Ich hab eh noch ein paar sachen zu erledigen...wenn mir einer gleich helfen würde ein paar Waffen zur Banditenburg zu bringen währe die sache schnell erledigt..." Kalle wartete noch die antwort ab und ging denn schonmal langsam vor in richtung des Hofes...
06.01.2004, 18:30 #312
Marquez
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Für einen kleinen Moment dem eisigen Wind lauschend, wandte sich Marquez dem malerischen Sonnenuntergang zu und beobachtete die kleine orangefarbene Scheibe, wie sie ihren Weg zum Horizont antrat. Von diesem kleinen Vorsprung aus, auf den sie nun gelangt waren, hatte man wirklich eine herrliche Aussicht, die geradezu zum Träumen einlud, doch bald musste der Bandit diese Gedanken wieder abschütteln und sich voll konzentrieren, denn nun stand die nächste Übung seines Trainings an.
Druid hatte sich bereits ein paar Meter vor ihm, mit mehreren kleineren Steinen in der Hand und neben sich, aufgebaut und schickte sich an, ihn mit eben diesen zu bewerfen, um ihm die nötige Agilität einzubläuen. Marquez begab sich indes mit einem kleinen Hüpfer in eine Stellung, die ihm für diese Situation am passendsten erschien (ob das wirklich so war, sei mal dahingestellt...) und fixierte die Wurfhand seines Lehrmeisters, um gegen jegliche Form von Steinbewurf gefeit zu sein. Mit einem Nicken signalisierte er seinem Gegenüber nun, dass er bereit war.

Keine Sekunde später kam nun auch schon der erste Stein langsamen Fluges auf ihn zu, dem mit einem simplen Schritt zur Seite ausweichen konnte. Der nächste Stein verlangte ihm schon mehr ab, da er nun in die genaue Gegenrichtung ausweichen musste, doch auch diese Situation meisterte Marquez meisterhaft, indem er seinen Oberkörper wegdrehte.
Nun steigerte Druid Wucht und Wurffrequenz allmählich, was seinen Schüler mehr und mehr ins Schwitzen brachte: Ein Stein passierte ihn mal in Beinhöhe, der nächste zwang ihn wieder zum Abtauchen, ein anderer zielte auf seinen Oberkörper, doch bis auf ein, zwei Streifschüsse war bis jetzt alles gutgegangen - bis jetzt. Denn bald sah sich Marquez gezwungen, eine Hechtrolle zur Seite vorzuführen, die zwar für den Moment ganz nett anzusehen, jedoch, was das Ergebnis betraf, dann doch nicht mehr ganz so makellos war, entblößte sie dem folgenden Steine doch wunderbar den Bauch des Banditen und machte einen Volltreffer geradezu unumgänglich – und er war unumgänglich und bald darauf auch in die Tat umgesetzt.

Für eine kleine Weile lag Marquez im Folgenden noch auf dem Rücken und schnappte, himmelwärts starrend, nach Luft, doch als sich sein Atem wieder beruhigt hatte, rappelte er sich auf und erwartete die nächste Salve seines Lehrmeisters.
Wieder nickte er ihm zu und schon flog ihm der nächste Stein entgegen, vor dem er lässig die Hüfte wegzog. Ein weiterer Hagel folgte, dem er nach besten Kräften auswich und bald tropften die ersten Schweißtropfen von seinem Kinn. Druid zündete nun aber das grandiose letzte Feuerwerk und warf ihm in unmenschlicher Geschwindigkeit seine letzten Steine entgegen, die Marquez binnen kurzem laut keuchend zu Boden gezwungen hatten und denen er dann nur noch mit mehr oder minder chaotischen Rollen entfliehen konnte. Doch bald war der Kopf des Banditen getroffen und die letzte Kraft schwand blitzartig, sodass er völlig schlaff bäuchlings zusammenbrach und sich resigniert von den letzten Steinen treffen ließ.
06.01.2004, 18:36 #313
Taeris Steel
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Ohne ein Wort darüber zu verlieren, ging Taeris schnell zu den Orkleichen zurrück und zog ihnen ihre Reisszähne, die er als Trophäen behalten wollte. Dann setzten die drei Lee´s ihren Weg Richtung Hof fort und marschierten den Weg entlang bis zum pass nach Khorinis.
06.01.2004, 19:30 #314
Dark-Druid
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Ein seichtes Grinsen stahl sich auf die dünnen, blutleeren Lippen des Mannes, als er sich seinem Schüler näherte. Er erinnerte sich daran, wie er zum ersten Mal diese Übung hatte vollbringen müssen. Fast würde er sagen, dass Marquez es besser gemacht hatte, als er damals.
„Steh auf, du hast dich recht ordentlich geschlagen! Gutes Reaktionsvermögen und ordentliche Geschwindigkeit. Etwas bereitet mir aber noch sorgen – deine Ausdauer und dass du dich noch zu leicht vom Schmerz übermannen lässt. Beherrsche deinen Körper – nicht umgekehrt. Er muss dir in jeder, wirklich jeder Situation gehorchen. Versuche beim nächsten Mal, den Schmerz aus deinem Kopf zu verbannen, denn wenn du ihm im Kampf nachgibst, wird der Gegner nicht warten, bis du dich wieder erholt hast! Der Schmerz nach der Schlacht ist weitaus ungefährlicher als der, der dich währenddessen überfällt.
Wegen der Kondition... Nun, Laufen wirst du hier oben kaum können. Du wirst dich stattdessen durch Liegestützen und Strecksprünge ein wenig verbessern!“

Er richtete noch einen bestimmenden Blick an Marquez, wandte sich dann um zum Corruptor.
„Ich denke, du bist schon weit genug, eine schwierigere Aufgabe zu lösen. Du wirst die heranfliegenden Steine zwar nicht an deinen Körper herankommen lassen, aber auch nur im äußersten Notfall ausweichen. Du wirst sie von dir forttreten oder schlagen!
Pass gut auf, das wirst auch du noch zu tun kriegen!“, fügte er mit einem Seitenblick auf seinen anderen Schüler noch hinzu.

Einige aufgeklaubte Steine in den Händen haltend nahm er einige Meter Abstand von Hans, machte sich bereit. Noch während der hochgewachsene Mann nickte schnellte die Wurfhand Druids nach vorne, öffnete sich kurz vor dem Höhepunkt ihrer Streckung und entließ das Geschoss aus seiner Umklamerung...
06.01.2004, 20:12 #315
Corruptor
Beiträge: 170

Nun war es also an ihm. Der Corruptor hatte seinem Vorgänger aufmerksam zugesehen und dabei auch Druid genau beobachtet, denn er hatte sich schon gedacht, dass auch er diese Übung noch absolvieren musste. Die Abänderung, dass er die Steine fortschleudern sollte und ihnen nicht einfach ausweichen, war für den grossen, massig gebauten Mann eine gewisse Erleichterung. Hans zweifelte zwar nicht im geringsten daran, dass er den geworfenen Steinen ohne Mühe ausweichen hätte können, aber so war es ihm auch recht. Er musste sich weniger bewegen.
Der Corruptor wappnete sich für die folgende Aufgabe, die zweifelsohne unter seinen Fähigkeiten und seiner Würde lag, aber das war er sich ja schon gewohnt. Immerhin gab es auf dieser gesamten Insel nur Orks oder Hohlköpfe. Aber was solls, dachte er sich, würde er die Steinchen eben hinfortfegen.
Das erste Geschoss verliess Druids Hand und raste auf den Corruptor zu. Dieser liess seine Hand nach vorne zucken und zog sie dann auf die Seite. Die Hand bewegte sich in die Flugbahn des Steines und lenkte ihn dann zur Seite weg. Schon schoss der nächste Gesteinsbrocken auf Hans zu. Wieder zuckte seine Hand und lenkte den Stein ab. Vier, fünf weitere Steine folgten, die keinerlei Problem für den Corruptor darstellten. Er hatte bisher nur seine einte Hand bewegt, ansonsten war er auf dem Flecken stehen geblieben. Sein “Lehrmeister” dachte nun aber anscheinend, dass sich Hans ein bisschen mehr anstrengen sollte. So warf er beim nächsten Mal zwei Steine auf einmal. Der Corruptor fixierte die Geschosse, eines kam etwa auf Brusthöhe auf ihn zugeflogen und würde wohl seine Körpermitte erwischen. Der andere Stein, etwas langsamer, senkte sich immer mehr und hatte sich anscheinend des Corruptors linkes Bein als Ziel ausgesucht. Kurz vor dem Aufprall des ersten Steines schnellte wieder die Hand durch die Luft und packte den Stein vor seiner Brust. Noch im selben Augenblick hob Hans sein linkes Bein gerade soweit, dass der zweite Stein darunter hindurchflog und dann weiter hinten irgendwo an eine Steinwand klatschte. Mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck löste er die Umklammerung seiner Finger und liess den gefangenen Stein zu Boden fallen. Es gab einen kurzen Unterbruch in der Übung, da Druid neue Munition sammeln musste. Dann ging es auch schon weiter. Nun strengte sich Druid ganz schön an und liess einen Stein nach dem andern fliegen, schnell aufeinanderfolgend, dafür nicht mehr ganz so genau gezielt. Der Corruptor wehrte die Steine nun mit Händen und Füssen ab und wich auch ab und zu mit einer eleganten Körperbewegung aus. Er kam jetzt doch auch noch ein bisschen ins Schnaufen. Dann war es wieder soweit, seinem Lehrmeister waren erneut die Geschosse ausgegangen. Während Druid neue Steine sammelte, atmete der Corruptor tief ein. Sein Lehrmeister hatte einen leichten Drill nach links, die Steine kamen eher auf diese Körperhälfte geschossen. Diese Beobachtung hatte er vorhin schon bei seinem Vorgänger machen können. Das war für Hans insofern eine kleine Erschwerung der Übung, da das linke Bein sein Standbein war. Allerdings stellte dieses kleine Problem ihn auch nicht allzu sehr auf die Probe, wie sich zeigte, als Druid wieder die Steine fliegen liess.
Schliesslich befand es der Lehrmeister für genug, nachdem er nochmals mehrere Male neue Steine aufgesammelt hatte und diese auf den Corruptor verpfeffert hatte.
Während Hans sich zu den andern zurückgesellte, fragte er sich, wann und wie es denn nun weitergehen würde. Zuerst machte Druid so ein Theater, weil es schnell gehen müsse, und dann sassen sie hier mitten im Gebirge rum und drehten Däumchen. Wenn es so weitergehen würde, lohnte sich die ganze Sache am Schluss nicht für den Corruptor. Da hätte er in dieser Zeit in Khorinis mehr Zeugs zusammenklauen können, als diese Krone wert war. Aber nun war er nun mal hier, also musste er das beste daraus machen.
Hans liess sich nieder und nahm seinen Wasserschlauch zur Hand.
08.01.2004, 18:45 #316
Krieger-BP
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Etwas zerkrümmelt hatte sich Krieger in eine Ecke verkrümmelt und sammelte grade die letzen Krümmel aus seinem Brotbeutel.Wie vereist starrte er auf seine nackten Beine, dessen Behaarung den Anschein machte als wollte sie vor seinem Fleisch fliehen.
„Wie im richtigen Leben. Wenns ernst beziehungsweise kalt wird rennt jeder weg. Würden sie doch mal zusammenbleiben die Deppen, dann wärs viel viel Wärmer aber nein. Ihr müsst euch ja in die Höhe recken. Wozu brauch ich euch blöde Beinhaare eigentlich?“
Gardiff schien Krieger einmal kurz etwas skeptisch anzusehen, dann wandte er sich doch aber kopfschüttelnd ab. Krieger indess fluchte, dass er seine grüne lange Unterhose hätte anziehen sollen.
„Wie lang wollts ihr denn noch trainieren? Hier oben ists kalt.ihr könnte euch lieber mal um ne Sauna kümmern.“, zynische Worte folgten, „obwohl ich mich auch schon mit einem kleinen poppligen Feuer zufrieden geben würde.“
Eigentlich ging er ja nur seines Freundes zuliebe mit. Lange hatte er nichts mehr mit Gardiff unternommen und Freundschaften soll man ja pflegen. Druid antwortete jedenfalls nicht auf seine Frage. Irgendwie sah der etwas verwarrloste Dunkle mit dem grimmigen Blick nach viel Lebenserfahrung aus und Gardiffs Aufforderung ihm etwas mehr Respekt entgegenzubringen wollte der Templer zwar nicht einsehen, doch musste er zugeben, dass ihm der Rüpel noch gar nichts angetan hatte. Nicht mal rüpelhaft benommen hatte er sich. Die Andren ließ er nur etwas herumhüpfen und bewarf sie mit Steinchen, aber wer macht das nicht?
Der kleine Felsvorsprung, hinter dem sie vor dem pfeifendem Wind schutz suchten wurde plötzlich in einen Schatten getaucht. Der Schatten hatte irgendwas düsteres, was nicht am Vollmond lag, sondern an seiner bizzar langezogenen Form. Interessiert schwang sich der Templer vom eingefrorenem Hinterteil und klammerte sich sogleich mit einer Hand am Felsvorsprung fest. Dann lugte er Vorsichtig um die Ecke, wurde sogleich vom blendend großen Vollmond ins helle Getrieben, so dass er die Umrisse die sich langsam in die Richtung der Truppe schoben nicht zu erkennen waren. Erst nach ein paar mal blinzeln und Augenreiben gelang es dem Kieger seine Augen an das helle Antlitz des Mondes zu gewöhnen. Die Ebene die sich hinter diesem Felsvorsprung ergoss und die sie auch langzugehen vor hatten wurde nun von ein paar Schemen ins Unreine gezogen. Kriege konnte nicht erkennen um was es sich handelte.
'Wahrscheinlich ein paar Trolle!', schweberte es ihm nur im Kopf umher und achselzuckend wandte er sich wieder ab. Natürlich fragte Gardiff sogleich was war, doch er bekam nur ein „Nichts“ als Antwort.
Plötzlich hüpften die kleinen Kieselsteine zu ihren Füßen. Selbst die Trainierenden hielten nun inne und lauschten den Lauten, die sich zu ihnen kämpften. Schwere Trommeln wurden im langsamen Takt geschlagen, zogen sich wie das klagende Grollen eines Sturmes über die Hochebene.
„Was ist das?“, fragte dieser Hans nun, wobei der Andere einwarf, „es ist wunderschön.“
Gardiff kniete sich zu Boden, sah mit etwas besorgten Blick zu Druid. Die beiden schienen sich einig zu sein. „Das sind Orks!“, grummelte Druid daher, zog sogleich sein Schwert.
„Halt!“, Krieger legte dem Söldner die Hand auf den Arm. „Lasst uns erst sehen mit wievielen wir es zu tun bekommen. Das Trommel ist nämlich nicht so normal. Vielleicht feiern sie grade ein Familienfest.“ Wieder dröhnte es laut. Ein weiterer Paukenhieb. „Wohl eher ein Erntedankfest.“, warf Krieger noch ein und lugte dann abermals vorsichtig um den Vorsprung herum. Es schien ein Trupp voller Orks zu sein, entweder auf Jagt oder auf Patruille. „Wieviele von uns können Kämpfen?“, flüster Krieger Druid zu. Der zeigte ihm 3 kümmerlich Finger. Zu wenig für die Menge an grünem Fleisch. Gardiff indes, geschickt wie er war, hatte ein paar Felsspallten entdeckt, in die man sich quetschen konnte. „Hier rüber!“, rief er.
„Da pass ich nie rein!“, sprach Krieger voller Empörung ...
08.01.2004, 22:35 #317
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

“Was machen diese Viecher denn hier oben im Gebirge?“, knurrte Druid unwirsch, als er den Trupp Grünhäuter hörte. Ein jeder presste sich so gut er konnte in die kalten Felsnischen, selbst Krieger ließ sich schließlich überreden, sich in eine der ihren zu quetschen. Immer mehr näherte sich das monotone Donnern der Pauken, langsam wurden die animalischen Schreie der Orks laut, dröhnten hallend über die verschneite Ebene, die sich vor der Gruppe auftat.

Plötzlich setzte die erste der stinkenden Kreaturen ihren Fuß um die Ecke, weitere folgten ihr mit kurzem Abstand. Mindestens 20 der Viecher waren in diesem Verband zusammengeschlossen, unzweifelhaft eine viel zu große Menge an Gegner, befand Druid. Sie waren nur mit ihren dicken, aber knapp bemessenen Rüstungen bekleidet, ihr dickes, verfilztes Fell schützte sie vor der beißenden Kälte und dem eisigen Wind, der über die zerklüfteten Felsen jagte, hielt sie selbst bei den frostigsten Temperaturen ausreichend warm.
Vorsichtig lugte der dunkle Krieger ein wenig aus der geringen Aushöhlung, die er sich als Schutz auserkoren hatte. Der Trupp entfernte sich glücklicherweise ein Stück in die andere Richtung, keiner der Pelzträger wandte sich zu der kleinen Gruppe Menschen um, der Wind pfiff ihnen von vorne entgegen, nahm ihnen die Chance, Witterung von ihnen aufzunehmen. Andererseits durften sich die Nasen der Gefährten nun an den Ausdünstungen der Orks erfreuen.
Mit einem Mal hob sich die Hand dessen, der an der Spitze der Truppe lief, scheinbar der Anführer, denn alle blieben mit einem Mal stehen – auch die Trommeln verstummten. Einige Worte in der unverständlichen, grunzenden Sprache der Grünhäuter zerrissen die Luft, dann ließen sich die Krieger nieder, legten allem Anschein nach eine Rast ein.

Grimmigen Blicks verfolgte der Kämpfer jeder ihrer Regungen, fasste dann kurzerhand einen Plan. Leise, so dass es nur seine Gefährten hören konnten, pfiff er durch die Zähne, die Gesichter der anderen wandten sich ihm zu.
„Wir müssen hier weg! Auf kurz oder lang werden wir sonst entdeckt!“, er warf noch mal einen Blick über seine Schulter, „haltet euch im Schatten des Überhanges!“, meinte er und deutete mit einer kurzen Kopfbewegung nach oben. „Der Schnee ist hier hauchdünn – es sollte leicht sein, hier leise fortzukommen.“ Er wandte sich noch einmal seinen beiden Schülern, Marquez und Hans zu, „der boden hier ist hart – rollt den Fuß über die Ferse ab, sonst werdet ihr zu laut!“
Er drehte sich auf dem Absatz herum, drückte sich in den Schatten und steuerte langsam auf die Felsecke zu, hinter der die Orks aufgetaucht waren...
08.01.2004, 22:51 #318
Waldläufer
Beiträge: 792

"Los hinterher !" zischte Gardiff leise und ruckte mit dem Kopf zu Dark-Druid und den anderen hinüber. Langsam schob sich der Barde vorwärts zu der Stelle vor an der der Söldner gerade verharrt hatte und spähte nach den Orks.
Ein Schnaufen hinter ihm zog die Aufmerksamkeit des jungen Vagabunds wieder von den Orks am und instinktiv legte sich ein Zeigefinger des Gildenlosen über seinen Mund.
Das Schnaufen verstummte und Krieger von dem das Geräusch ausging hielt in der Felsspalte inne.
" Du bist ganz schön fett geworden großer." zischte Gardiff zwischen den Zähnen hervor und musterte den Freund. "Das Futter dem du aus gesetzt bist ist eindeutig zu gut. Du musst n bisschen abnehmen." grinste Gardiff und ließ den Templer vorbei.
Rascar, der Krieger folgte sah sehr verkrampft beim setzen seiner Füße aus und das Grinsen des Barden wurde breiter. "Ihr müsst erst die Ferse aufsetzten und dann über die Ballen langsam abrollen, schaut wie die da vorn." wies Gardiff an und deutete auf die Schüler des Söldners.
"Und nun seid vorsichtig und spotet euch, wir müssen hier schnell weg !" drängte Gardiff und sah sich noch mal nach den Orks um, um sicher zu gehen und danach der Gruppe zu folgen die sich langsam und vorsichtig vorarbeitete.
09.01.2004, 22:12 #319
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75

Rukk hatte Wakks Vorsprung mit Leichtigkeit aufgeholt und lief nun einige Schritte vor ihm. Lass uns vorerst an der Palisade bleiben, Bruder. Ein verächtliches Spucken verriet, dass Rukk mächtig wütend war, doch hatte Wakk ihm eben wahrscheinlich das Leben gerettet und nur einen kleinen Hautfetzen genommen. Doch Wakk wollte den Streit nicht noch weiter eskalieren lassen und versuchte seinen Bruder mit einem neuem Gesprächsthema abzulenken. Wann fängst du an, mir deine Schleichkunst beizubringen? Ein leichtes Orkgrinsen passierte seine grimmigen Gesichtszüge. Seit wann war sein Bruder besser als er? Rukk reagierte nicht auf Wakks Frage und stapfte einfach unverdrossen weiter. Vielleicht wollte er einfach seine Ruhe haben und das Geschehene verarbeiten. So marschierte die Beiden eine Weile vor der Palisade entlang, die sie bisher nur von innen gesehen hatten und versuchten sich einen groben Überblick über das Tal zu machen. Rukk, warte mal kurz. Ich habe gehört, dass unsere Brüder den angeblich einzigen Pass nach Khorinis halten. Lass uns danach suchen und dort vielleicht eine Karte auftreiben. Endlich zeigte Rukk wieder eine Reaktion, wenn gleich sein Nicken noch immer kurz angebunden war. Gut, dann würde ich vorschlagen, wir gehen hier hinauf, denn da soll der Pass zu finden sein.
09.01.2004, 23:30 #320
Rukk Man Dar
Beiträge: 95

Die Entscheidung zu diesem Außenposten zu laufen gefiel Rukk nun doch. Sicher konnte er dann endlich auch mal wieder seit langem ein paar Menschen sehen und metzeln, da würde er die Dummheit, den Egoismus, die Naivität und die Feigheit seines Zwillingsbruders schnell vergessen.

Sie verließen die sichere Palisade und liefen an einem kleinen Fluss, oder besser Bach, entlang. Dieses Mal sah Wakk selbst ein, dass Rukk die Führung übernehmen sollte, da er im Schleichen nun mal einfach besser war.

Nicht weit hinter dem Fluss erreichten sie einen recht steilen Weg nach oben.
„Jep, das ist es. Den Weg rauf, und wir sind beim Pass.“
„Und wie hoch in das Glück, ein paar Menschen zu treffen?“
„Die Gegend hier soll sehr verlassen sein, erst hinter dem Pass treffen wir viele. Aber leider zu viele für uns.“
Rukk war etwas frustriert. Er hatte eigentlich gehofft, jetzt schon das erste Blut vergießen zu können. Aber gut, dann gedulde er sich noch.

Um aber nicht verrückt zu werden, gab er Wakk noch einige Tipps beim Schleichen, während sie den Weg hinaufliefen.
„Die Grundlagen kennst du ja alle. Mehr kommt da nicht dazu. Deine Grundlagen musst du nur noch verbessern, meistern, perfektionieren. Schau während wir hier jetzt hoch laufen mal genau auf die Bewegung meiner Beine und Füße.“
10.01.2004, 11:24 #321
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75

Wakk lies seinen Blick an Rukks Bewegungen haften und versuchte sie so gut wie möglich zu kopieren. Er hätte es sich nie träumen lassen einmal etwas von seinem Bruder zu lernen, doch würde es ihnen nur zu gute kommen. Wir haben Glück, wenn uns hier keine Menschenhorde begegnet, Rukk. Diese widerlichen Monster waren erst vor Kurzem an diesem Ort. Ich rieche ihren Gestank. Rukk musste das gleiche gefühlt haben, denn sein Haar sträubte sich bei der Erwähnung ihrer Todfeinde. Doch das Risiko würden sie eingehen müssen, wenn sie zum Pass wollten und später in der Nähe der Stadt, würden sicherlich noch viel mehr Menschen zu finden sein. Rukk, warte mal, flüsterte Wakk und ging dann auf seinen Bruder zu. Ich denke, wir sollten uns über die Berghänge hangeln. Nur so können wir vorerst unentdeckt bleiben. Rukk warf einen Blick auf die Berge vor ihnen und schüttelte dann den Kopf. Wir werden niemals da hinüber kommen. Es ist zu steil und lohnen tut es sich auch nicht. Folge mir einfach und zur Not haben wir immer noch unsere Waffen. Wir sind immerhin Orks des Darklans und bei Beliar, wir werden unserem Namen Ehre machen. Wakk konnte sich ein schmerzhaftes Grinsen kaum verkneifen, denn solch mutige Worte hatte er seinem Bruder auch nicht zugetraut. Sogar er hat sich verändert... pah... wäre doch gelacht, wenn ich mich nun verstecken müsste. So schlichen die Beiden den Pfad hinauf und auf den Pass zu...
10.01.2004, 12:51 #322
Rukk Man Dar
Beiträge: 95

Sie schlichen weiter den Weg hoch, Wakk immer hinter Rukk. Er selbst bewegte sich absolut lautlos, während hinter ihm immer wieder mal ein Ast knackte. Er sah es schon kommen, irgendwann wird sein Bruder ihn wegen seiner Unbesonnenheit in den Tod schicken.
Kurze Zeit später standen sie dann vor einem kleinen See:
„Sieh, da oben ist ein anderer Orks. Ab jetzt werden sicher keine Menschen mehr kommen.“
„Gut, können wir wenigstens wieder normal gehen.“
Sie liefen wieder einen Hang hoch, wo sie ganz oben auf den Ork trafen, den sie von unten gesehen haben:
„Hey, ihr beiden. Was wollt ihr hier?“
„Wir wollen zu dem Pass und uns die Lage der dortigen Orks angucken.“
Der fremde Ork schüttelte unverständlich den Kopf:
„Blödsinn, die Menschen haben vor wenigen Wochen alle Orks getötet und bis jetzt kam noch keine Verstärkung. Ich habe mich seit dem hier nur versteckt. Aber ihr könnt natürlich trotzdem durchgehen, vielleicht findet ihr auch noch ein wenig Ausrüstung. Nur dann solltet ihr aufpassen, die Menschen bewachen das Tor.“
„Öhm…okay, geht klar.“
10.01.2004, 12:56 #323
Aeryn
Beiträge: 468
Die Prüfung (+ Nachricht fürs Räuberlager)
“Geht in die Wildnis und erlegt mir ein Rudel Scavenger, wenn ihr jene nicht findet dann bringt mir das Fleisch von mindestens fünf Molerats!"
- Angroth –

In einem Wald in dem es von Viechzeugs nur so wimmelte, war es nicht schwer ein Rudel Scavenger auszumachen. Doch um so schwieriger war es die Aufmerksamkeit anderer Bewohner des Waldes nicht auf sich zu ziehen. Und je forscher die Kriegerin voranschritt, umso schneller mußte sie darauf gefaßt sein, sich zurückzuziehen…

Ein Rudel Scavenger… Selbst wenn sie es schaffte… und ein bitteres Schmuzeln lag auf ihren Zügen… wie sollte sie dann die Viecher zurück ins Lager schaffen? Nein… ja…

Oder doch besser Molrats? Sie wußte, daß die Viecher in Erdhöhlen hausten, von Gerippen, Dreck und Abfall lebten und daher um so angriffslustiger waren, wenn sie Menschenfleisch rochen… und dann noch das einer jungen Frau…

In der Horde könnten sie ihr rasch gefährlich werden, und Aeryn hatte nicht vor, als Delikasse auf dem Speiseplan einer Molratfamilie zu stehen. Sie wollte nur eins… Sofort unterbrach sie diesen Gedanken… er gehörte nicht hierher… nicht an diesen Ort, nicht in diese Zeit.

Die Höhle zu finden, war kein Problem… die dämlichen großen Ratten verrieten sich selber mit ihren Gescharre. Verrieten… sich…? Vielleicht brauchten sie sich nicht zu fürchten?

Daß es tatsächlich so war, fand die Kriegerin schnell heraus. Ihr Plan, es zunächst nur mit einem Viech aufzunehmen scheiterte… woran…?

…ihr bliebt keine Zeit lange darüber nachzudenken. Schon im nächsten Moment sprangen zwei der Molrats auf sie zu. Und dort noch eine… aus dem Höhleneingang krochen ihre Leiber, witterten Blut. Molratblut… was sie agressiv machte… und menschliches Blut was sie noch agressiver werden ließ…

Sie spürte die Bisse, die Krallen, doch ihr Schwert lag ihr sicher in der Hand.

Die Schreie der sterbenden Molrats ließen andere Tiere flüchten, lockten aber auch andere an…

Das blutende Schwert, viel zusammen mit dem letzen toten Tier zu Boden.

Für einen Moment herrschte Stille… doch der Rausch des Kampfes verflogt und die Bisse und Kratzer der Molrats begannen zu schmerzen.

Es galt keine Zeit zu verlieren.

Geschickt zerteilte die sie Kadaver mit einem Dolch, nahm das noch blutende Fleisch an sich und begann den Rückweg zum Räuberlager.

Dort angekommen, übergab sie dem wachhabenden Posten den Beutel mit dem Fleisch.

„Gebt das Fleisch Angroth. Ich habe seine Aufgabe erfüllt.“

Der Posten nickte und frage nach ihrem Namen.

„Man nennt mich Aeryn, die Tochter des Borias, Getreue Lees.“

Mit diesen Worten drehte sie sich um und zog fort.

Ihre Wunden brannten.
10.01.2004, 13:44 #324
Sly
Beiträge: 2.229

Sly atmete die tief die Luft des Minentales ein. sie roch wie immer nach schwefel. Drachen waren hier am werk und mit ihnen die schlimmsten kreaturen Beliars. Der ehemalige Söldner grinste in sich hinein. Er hatte weit schlimmeres gesehen als so ein kleiner Drache. Wenn er sich an die Schlange erinnerte die dutzende von Köpfen hatte und jeder einzelle so groß wie ein Haus. Sie hatten gekämpft. Er, Xalvina , Fisk , der junge Jack, Cain und ja sogar der Paladin der ihm ans Herz gewachsen war. Dieser Mann war anderst als die sonstigen Gardler er lebte nicht von vorurteilen gegenüber seinesgleichen. Für dieser der einzig wirkliche Paladin. Ein Mann der ehrbar war.

Ganz im gegensatz zu dieser Miliz. Sie waren kaum im Hafen von Khorinis eingelaufen und der ehemalige Söldner hatte sich gerade erst mit einem Handkuss von Xalvina verabschiedet als die kleine Miliz auch schon anfing rumzubären, dass ein schurke in der stadt sei. Im folgenden konnte Sly dann von einer ganzen Truppe paladine durch Khorinis wegrennen. Die Blecheimer hatten einige Probleme dem ehemaligen Söldner zu folgen der eine viel leichtere aber dennoch ebenso stabile rüstung trug wie diese.

Inzwischen schlich der ehemalige Söldner erneut durch die Wälder des Minentals. Überall roch es nach verbrannten Bäumen und Asche. Den ehemaligen Söldner störrte dieser geruch schon lange nicht mehr er hatte schon schlimmeres geroch. Als er in einer Horde untoter Orks mit Fisk kämpfte oder als einer dieser Orks auf ihm lag. Er hörte ein geräusch. Schnell versteckte er sich hinter einem Baum. Es waren schritte. Schritte von einem zweibeiner und da das typische orkgrunzen fehlte wahrscheinlich ein Mensch. Schnell hatte er seinen Bogen vom rücken gezogen und einen Pfeil auf die Sehne gelegt.

Dann schnell kam er hinter dem Baum hervor und zielte auf die Person die vor ihm stand. Schnell wurde klar , dass es sich um eine Frau handelte. Sie sah übel zugerichtet aus und blutete aus einigen Wunden. "Man sollte als Frau nicht alleine durch den Wald gehen wenn man sich nicht ausreichend verteidigen kann. Erst recht nicht so laut, das zieht schlimme Tiere an mit denen man einige Probleme haben kann. Woher kommt ihr und wer seid ihr?"
10.01.2004, 14:49 #325
Aeryn
Beiträge: 468
Tödliches Ziel
Die Kriegerin ließ das Räuberlager hinter sich. Bald schon umfing sie erneut der Wald. Doch auch diesmal roch es hier nicht besser. Der Schmerz der Bisse und Kratzer verzerrte wahrlich ihre Wahrnehmung…

Der Pfeif war auf sie gerichtet. Der Bogen gespannt. Ohne Zweifel.

Er meinte sie. Seine Stimme klang fordernd.

"Man sollte als Frau nicht alleine durch den Wald gehen wenn man sich nicht ausreichend verteidigen kann. Erst recht nicht so laut, das zieht schlimme Tiere an mit denen man einige Probleme haben kann. Woher kommt ihr und wer seid ihr?"

Der Pfeif war auf sie gerichtet. Der Bogen gespannt. Ohne Zweifel.

„Nennt mich Aeryn, Fremder!“

Ihre Stimme war rauh, ihre Antwort ebenso.

„Ich bin die Tochter des Borias“

Ihre Hand, blutig, so wie fast jeden unbedeckte Stelle ihren Körpers, legte sie ruhig auf den Schwertknauf.

„Ich komme von dort…“ die linke Hand zeigte zurück auf den Wald, in Richtung des Räuberlagers.“

In ihren Augen sah er Zorn, Wut die Aufkeimte, nur im Zaum gehalten, durch den Pfeil mit dem er auf sie zielte, ihr so die Antworten entzwang, die sie ihm freiwillig nicht gegeben hätte.

„Und wenn ihr glaubt, ich könne mich nicht verteigen, so irrt ihr!“

Trotzig spuckte sie aus.

Und in ihren Gedanken fand sie einen alten Spruch:

„Lieber auf den Füßen sterben, statt auf den Knien leben“

Sie war Aeryn, die Tochter des Borias.

Sie war stolz, wild, und frei.

Vielleicht gleich tot. Aber dann war sie in Freiheit gestorben.

- Eine Kriegerin - Eine Kämpferin - Eine Frau -
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