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Die Stadt Khorinis #26
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22.01.2004, 20:04 #51
Ramirez
Beiträge: 120

Ramirez beachtete Vereesa zuerst gar nicht, er hatte nur seinen Zorn im Kopf. Aber dann hatte er gehört das er sich nicht aufregen soll. Aber er konnt nicht anders, er konnt es nun mal nicht ab. Ja, ok ist gut. Entschuldige, ich hätte mich aber fast nicht mehr kontrolliert. Also von mir aus können wir wieder aufbrechen. Ramirez merkte das Vereesa ihn besorgt anguckte und sagte zu ihr: Ist irgendwas?? Du guckst mich irgendwie so besorgt an? Als er die Frage stellte hatte er seine Wunde vergessen. Aber als Vereesa ihm sagte das sich sich sorgen macht wegen der Wunde, fiel ihm sie wieder auf und sagte zu ihr: Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ist zwar nett von dir, aber ich schaff es schon. Die Wunde ist ja nicht groß! Ramirez verlor noch etwas Blut weil er sein Arm nicht ruhig lassen konnte, aber die paar Tropfen würden ihn ja nicht töten, aber vielelicht etwas schächen denn er hat heute noch kaum was gegessen, aber das wusste Vereesa nicht und Ramirez wollte ihr das auch nicht sagen. Er richtete sich dann von der Bank auf und wollte gleich losmarschieren, aber ihm drehte alles, wahrscheinlich weil er noch nichts gegessen hatte, oder vielelicht hatte die Katze ja irgendeine Krankheitm, was er aber nicht glaubte, oder es war was anderes aber was nur. Er sank dann langsam zusammen und lag dann auf dem Boden und reagierte nicht mehr.


Er stand aber nach kürzester Zeit wieder auf und es ging ihm wieder perfekt. Er schaute sich um und es sah alles irgendwie anders aus, er wusste nicht wo er war. Er konnte sich diesen Ort nicht erklären, es sah aus wie die Stadt nur alles älter und es hingen überall Spinnweben herum. Es war eine gruselige Gegend. Er sah sich um und sah auch noch Skelette herumliegen. Was hier bloß passiert ist, dachte er sich. Aber konnte es sich nicht erklären. Er lief durch die ganzen Ruinen hindurch und versuchte noch irgendeinen Menschen zu finden, am libesten wär ihm wenn er Vereesa finden würde, aber das tat er nicht. Er lief durch die ganze Stadt, es dauerte stunden bis er die Stadt durch gesucht hat. Aber nichts, das einzigste was er fand und was ihm ungewöhnlich vorkam, war ein Friedhof. In Khorinis gab es keinen Friedhof, er ging auf diesen Friedhof und sah dort dutzende von Gräber. Er ahnte etwas, aber wollte es nicht wahr haben, es lagen dort auch Alest udn noch viele andere die er kannte. Er fiel auf die Knie und wollte es einfach nicht Wahr haben, aber sein Name stand auf diesem Grabstein drauf. Er machte seine Augen zu und dacte er das er gleich wieder aufwacht.


In der Zeit als Ramirez seine Augen zu hatte, zog ein Nebel auf, dieser Nebel war so dick das man seine eigene Nase nicht mehr erkennen würde. Dieser Nebel brachte diesem grusiligem Ort noch die richtige Umgebung. Aber zu seinem Pech zog auch noch ein Gewitter auf. Dieses Gewitter war höchst ungewöhnlich, den es donnerte und blitzte rote Blitze.

Ramirez machte seine Augen wieder auf und konnte den Grabstein nicht mehr sehen, aber er konnt enicht mal seine Hände in diesem Nebel erkennen. Er hörte ein paar grusilige Geräusche, eine Eisenkette fing an zu klirren und er hörte das knarren von einem Geisterschiff oder von einer Kutsche. Und ein Geräauch kam immer näher auf ihn zu. Es war eine Stimme, die in einer Sprache sprach, die er nicht kannte, die hörten sich aber auch so an als ob sich kein Mensch die Worte oder was auch immer es war in den Mund zu nehmen wagen. Aber diese Stimme und die ganzen Geräusche waren von einer Minuten zur anderen wieder weg. Ramirez hatte etwas Angst bekommen, denn es war etwas übernatürliches und dagegen könnte er nicht ankommen. Er lief einfach in eine Richtung und lief und lief bis zur totalen Erschöpfung. Er brach nach dem Laufen auf dem Boden zusammen und wusste nicht was er nun tun sollte, denn er wollte von diesem Ort wieder weg, aber er fand kein Weg. Gerade als er vor Erschöpfung zusammebrach kam auch schon das nächste Übel an, denn der Nebel verschwand wieder und er sah neben sich Leichen liegen. Und guckte dann zum Himmel denn er konnte nicht mehr auf den Boden gucken, die Leichen sahen nämlich nicht lecker aus. Am Himmel sah er den Mond, es war ein roter Mond, ein Mond der mit Blut begossen wurden ist. Ramirez konnte die ganzen Krater auf dem Mond sehen. Er erschrak, denn er sein Herz tat auf einmal weh, es war ein Gefühl als ob jemand ein Dolch in sein Herz gestochen hätte. Er drehte sich um denn dieser Schmerz kam von hinten. Und es hate wirklich jemand in sein Herz gestochen aber vom Rücken aus. Es war eine Dunkle Gestalt, die eine kapuze aufhatte. Ramirez wollte ihm die kaputze abnehmen aber da brach er schon zusammen.............................


Ramirez stand und betastete sich erstmal und fühlte sein Herz pochen. Vereesa hatte sich neben ihn gekniet und wollte ihm helfen, Sie fühlte sein Stirn und erkte das ramirez hohes Fieber und sah das Ramirez ganz verschwitzt war. Sie meinte das sie leiber so schnell wie möglich ins Kloster zurückgehen sollten. Ramirez versuchte aufzustehen, es fiel ihm zuerst etas schwer, aber es ging. Er wusste nicht was gerade passiert war, aber er glaubt das es wieder einer seiner Alpträume ist, aber warum ist er gerade umgekippt, wahrscheinlich weil er krank ist, die Kälte macht ja auch einem schwer zu schaffen. Die beiden gingen dann zusammen durch das Stadttor, welches am Marktplatz steht hinaus und wollten wieder zurück ins Kloster.
22.01.2004, 20:07 #52
Haskeer
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Haskeer merkte das sein neuer Freund wirklich wusste wovon er redete
und beschloss jetzt auch zu gehen da er sowieso noch Mungor helfen musste.
Als er dort fertig war überlegte er sich das er heute zur feier des Tages in eine Taverne gehen könnte um ein Bier zu trinken.Das hatte er bisher noch garnicht gemacht.
Er ging am Gasthof vorbei und steuerte noch für ein kurzes dank gebet den Tempel an,als er fertig war betrat er Coragons Kneipe.
Er ging an den Tresen und bestellte sich ein Bier das er mit zu einem Tisch nahm wo sich ein paar minuten später ein paar Leute zu ihm setzten.Haskeer hörte ihren Gesprächen mit halbem Ohr zu und genoss sein Bier.
Als er sich auf den Rückweg machte war er seit langem wieder einmal richtig glücklich.
22.01.2004, 20:28 #53
Ilchimar
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Ormus tippelte ein Stückchen wohingegen Ilchimar erstmal sein Geschirr zusammenräumte. Langsam und gemächlich trottete der Mönch dem jungen Novizen hinterher und ließ sich dabei von nichts aus der Ruhe bringen.

Der Wanderer merkte sich jeden Schritt den Ormus macht und beobachtete die Umgebung haargenau um den Weg in die Stadt jederzeit wieder zu finden. Er hatte das einprägen von Umgebungen schon ganz gut drauf nachdem er auf einer sehr vielseitigen Insel mit unter anderem sehr großen Wäldern gelebt hatte.

Der Mönch sah es Ormus an das dieser nervös darauf wartete das er sich beeilte doch wenn er ein Krieger für eine Bruderschaft werden wollte so hatte er sich auch in Geduld zu üben. Nach unendlichen 3 Stunden erreichten die beiden endlich das Sumpflager.
23.01.2004, 13:12 #54
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

Schon von weitem konnte Sheron die rot gekleideten Wachleute der Miliz erblicken. Wie sie dastanden, voller Langweile, und dumm in der Gegen rumschauend. Wie diese stümper, die im Notfall warscheinlich nichteinmal ein Molerat an dem Eindringen in die stadt hindern konnten, sich Tag ein Tag aus Geschichten aus ihrer vergangenen Heldenzeit (aus der warscheinlich 99% Erfundenes dabei war) erzählten. Nun gut, Sheron dem Piraten sollte das egal sein. Hauptsache sie hinderten ihn nicht daran in die Stadt zu kommen. Aber warum sollten sie auch? Er war ein armer Wagabund, der in der Stadt zuflucht vor der klirrenden Kälte, die in diesem Teil der Insel herrschte, suchte. Warum sollten sie einem armen verbitterten, alleingelassenen Mánn den Zutritt verwehren? Das alles waren Fragen,die die Landratte beschäftigten, während er in großen Schritten an den Torwachen vorbei in die Stadt marschierte.
Sein erster Besuch galt Zuris, welcher allerhand an Tränken und Heilkräutern anzubieten hatte. Und als Sheron ihm klar gemacht hatte, was er benötigte, händigte jener ihm die gewünschten Kräuter, welche im Winter sonst nirgends zu finden waren, aus und Sheron legte die gewünschten 20 Goldstücke in die Hände seines Gegenübers. Nun jedoch, wollte der Pirat sich seiner eigentlichen Aufgabe wittmen. Mit verstohlenem Blick wanderte er hellhörig durch die Gassen, bis er letztlich im Hafenviertel vor dem Klabautermann stand. Ja hier würde man ihm sicher Auskunft geben können. Auskunft über die Lage in Khrorinis. Und so öffnete der Pirat, mit einem optimistischen Grinsen, die Tür und trat ein...
23.01.2004, 15:14 #55
Ferox
Beiträge: 403

Ferox war heute schon sehr früh aufgewacht. Seine letzte Nacht war von Albträumen der Geschehnisse von vor zwei Tagen durchzogen. Er wusste nicht, ob er traurig oder von Hass erfüllt sein sollte. „Dieser Aros… mieses Schwein…“, dachte er sich und schweifte dann ab zum armen Gohan. Er fragte sich, was er wohl jetzt mache und wieso er nicht mit in die Stadt gekommen war. Die Sonne warf Licht auf den Boden unter den Vorhängen hervor. Hannah hatte sie wohl wieder zugezogen. Es schien aber ein schöner Tag zu sein. Er hoffte, dass Haskeer bald wieder auftauchte und ihm sagte, dass er wieder aufstehen konnte. Ihm war gähnend langweilig und er wusste auch nichts mit sich anzufangen. Sich von seiner Decke, die aufgrund der hektischen Träume wohl schon halb auf den Boden gerutscht war, befreit, sah er sich die Bandage an seinem Bein an. Das hatte der junge…“War er überhaupt jünger als er selber?“, dachte sich Ferox…Barbier wirklich gut gemacht. Er hätte es selbst nicht besser machen können. Neben sich stehend sah er wieder das von Hannah liebevoll zubereitete Essen, worauf er sich dachte, dass er nicht schon wieder im liegen essen wollte. So setzte er sich hin. Doch genau in diesem Moment kam Haskeer die Treppe hinauf uns schrie ihn an: „Was machst du da?? Du willst doch nicht etwa aufstehen?“ „N…Nein“, sagte Ferox.
23.01.2004, 15:33 #56
Haskeer
Beiträge: 120

"Das will ich auch hoffen!
WEnn du jetzt ohne stütze aufstehst kannst du die nächsten wochen nicht einmal sitzen."

"Ich wollte doch nur das essen nehmen",erwiederte Ferox eingeschüchtert.
"Ich hab jedenfalls eine gute Nachricht für dich.
Haskeer reichte ihm eine langen Spazierstock.
"Damit kannst du dich aufstützen und dann machen wir gleich einen kleinen Gang durch die Stadt und zum Tempel damit du dich wieder ans laufen gewöhnst."
23.01.2004, 15:35 #57
Typhus
Beiträge: 316

Typhus hatte noch keine Rüstung, aber das brauchte er auch nicht, denn wenn ihm einer blöd kommen sollte, hatte er zwei gute Argumente.
Und er war auch in der Stadt, die war sicher. Also zog er seinen Mantel über und ging im Hof der Kaserne herum. Der junge Fischer war ja noch nicht lange da, also kannt er noch nicht jede Ecke. Aber das wird sich schon noch ändern.
Draussen war es sehr kalt, aber Typhus dachte nicht daran, also viel es ihm auch nicht sonderlich auf.
Mit der Torwache will ich jetzt auch nicht den Platz tauschen. Sie haben zwar eine Rüstung und können schon mit einem Schwert umgehen, aber die stehen da und zittern wie Äspenlaub. Typhus musste darüber lachen.
Da Typhus nichts anderes vor hatte, lehnte er sich gegenüber der Wache hin und sah ihnen zu wie sie zitterten und frohren.
23.01.2004, 16:06 #58
Ferox
Beiträge: 403

„Das ist ne gute Sache“, erwiderte Ferox dem Barbier, „Zum Tempel müsst ich wirklich mal, ich muss dringest mit Vatras sprechen. Sag mal, ich hab mich eben gefragt, wie alt du wohl bist“ Während Ferox das sagte, nahm er sich etwas von dem essen und bot Haskeer auch etwas an: „Hier nimm, soviel esse ich so und so nicht. Es ist echt gut“ Ferox fragte ihn nach seiner Freundschaft und, ob sie sich während ihrem Gang durch die Stadt, über Heilmethoden unterhalten könnten. Dann nahm er den Gehstock, stützte sich darauf und stand auf…ziemlich wackelig, zugegeben, aber er stand.
23.01.2004, 16:11 #59
Lady Lyvîane
Beiträge: 86

Ein warmer Sonnenstrahl erweckte eine junge Frau aus dem Schlaf, als sie müde und gerade aus ihren Traumwelten entrissen ihre schweren Augenlieder öffnete. Verschwommen so schärfte sich der Blick der Frau, welche in einem dünnen Ärmellosen langen seidenen Nachthemd die warme Lakenbettdecke näher zu sich heranzog, während ihr eine braune lange lockige Haarsträhne über das Gesicht fiel. Mit ihren Augen so blinzelte sie vom Bett hinaus auf das behagliche Zimmer und hoch zu dem Fenster, aus dem das Sonnenlicht aus den kleinen Rillen der Fensterluken hereinstrahlte. Es war ein schöner Morgen, und die Sonne lächelte bereits in ihr Gesicht. Sie blickte zur Seite. Behaglich war dieses Zimmer, besser als die provisorische Schiffskabine, wo sie auf Heu schlafen musste. Wochenlang diese Tortur. Aber diesmal schaukelte ihr Zimmer nicht. Innos sei Dank. Kein Traum. Sie ließ den leicht angehobenen Kopf wieder auf das sanfte Bettkissen fallen. Sie müsste sich noch erstmal abgewöhnen, dass sie nun nicht mehr das ewige Schaukeln und Wackeln ertragen müsste sondern sich wieder an Land befand. Noch nie war sie glücklicher denn je darüber.

Die junge Lady stand auf und schritt barfuss über den knirschenden alten Holzboden hinüber zum Fenster, löste ihre vergessene Spange auf ihren Haaren, die sie auf einen Tisch legte und öffnete die Fensterluken, sodass das komplette Tageslicht in das Zimmer hinein strahlte. Draußen herrschte ein reger Tumult auf den Straßen, Händler mit Handkarren zogen in der Menge vorbei, Verkäufer schrieen an ihren Marktständen und schwatzende Frauen, welche ihren Einkaufsbummel tätigen. Zum ersten Mal sah die Hochadelige, dass Khorinis kein ausgestorbener Ort war, wie sie ihn noch gestern erlebt hatte und die ersten Eindrücke bei ihrer Ankunft in der Dunkelheit verschwanden. Sie wollte gleich hinaus um sich Khorinis genauer anzusehen.

Erst jetzt sah sie, dass das zweite Bett an der Wandseite schon längst leer war. Hatte das Kindermädchen überhaupt geschlafen? Etwas nachdenklich wandte sie sich vom Fenster ab und bemerkte erstmals ihre alte Holztruhe an der Bettseite. Wie kam diese denn hierher? Auch wurde die junge Frau auf die anderen einzelnen Gegenstände aufmerksam, die ihr gehörten. Hatte ihre Amme die ganzen Dinge bereits während sie schlief nach oben gebracht? Mit dem Morgenmantel, den sie sich überzog, so schritt sie wieder über den Holzboden und dem leicht ausgelaugten Teppich zur Treppe, welche sie hinab stieg, als sie bereits unten das Blubbern und Zischen mehrerer Kochtöpfe hören konnte, als auch eine Frauenstimme die munter und fröhlich ihre Lieder sang.

„Schööööön ist es auf der Weeeelt zu sein, sagte... oh guten Morgen meine Herrin. Es ist bereits schon längst die Mittagsstunde vergangen, aber es war eine anstrengende Reise und es war spät. Ich habe bereits die wenigen Habgüter vom Schiff hier her bringen lassen, die Lotus, dein Schiff steht jetzt bewacht und sicher am Hafen. Der Kapitän wird nur ab und zu paar Mal nach Erathia zurücksegeln...“

„Erathia gibt es nicht mehr, Nanny.“

Etwas Müde und die Augen reibend so ließ sie sich traurig und ernst auf einen der Holzstühle am Essenstisch hinplumpsen. Noch eben hatte der Tag schön angefangen, doch nun wo sie wieder an ihr Unglück erinnert wurde, war die Lust auf einen Einkaufsbummel vergangen.

„Lyvîane...“

Nanny nahm den Kochlöffel aus dem Topf und drehte sich zu ihr um, während sie den Löffel dann neben dem Herd hinlegte.

„Du musst die Wahrheit auch akzeptieren können.“
„Ich habe sie bereits akzeptiert, Nanny.“
„Nein hast du nicht. Im Verstand ja, in deinem Herzen nein.“

Die junge Lady schwieg auf den nun ernsteren härten Satz ihres Kindermädchens. Ihr zu widersprechen wäre sinnlos, da sie ihre Amme seit ihrer Kindertage war. Nanny kannte sie schon seit sie als Baby auf die Welt kam – niemand kannte die junge Lady wohl mehr als sie. Sie sagte darauf nichts, während die Hausköchin nur seufzte, ein paar mal zu den Kochtöpfen und zur Lady hin und her blickte und dann sich entscheidend zu ihrer Begleiterin begab.

„Komm es ist ein schöner Tag. Lass uns an was anderes denken, es gibt genug Sorgen auf der Welt. Und für unsere Zukunft.“
„Unsere Zukunft? Nanny du weißt, dass ich nicht... nicht auf Dauer deinen Lohn zahlen kann und ich ohne Geld...“
„Papperlapapp! Meinst du mir geht es um ein paar schnöde olle Goldmünzen? Wäre dies meine Begier, dann wäre ich schon längst nicht mehr. Mein ganzes Leben lang war ich stets Hausköchin und euer Kindermädchen, so viele Jahre habe ich damit zugebracht und ich habe mich nie über mein Leben beschwert. Ich bin Glücklich. Und ich werde dich nicht hier in dieser gottverlassenen Welt zurücklassen, selbst wenn es das letzte ist, was ich tue. Und nun dreh dich mal mit dem Rücken zu mir, ich möchte dir deine Haare machen, so kann ich dich nicht nach draußen entlassen.“

Erleichternd hatte Lyvîane ihr Kindermädchen angeblickt, welche ihr zurückzwinkerte und grinste, als sie sich ihren Haaren zuwendete und nach herbeiholen des Haarschmucks, diese zu der Ursprünglichen Haarfrisur zurecht machte. Auch später half die Kinderschwester der jungen Lady in ihre Gewänder, sodass sie später zusammen unten im Wohnzimmer saß, während Nanny ununterbrochen schwatzend und unkonzentriert auf ihren kochenden Gemüseeintopf herumlöffelte.

„... und ich sage dir, die haben mir doch tatsächlich für ein läppisches Bund Feldrüben fast 80 Goldstücke abgeknöpft. 80 Goldstücke. Stellt euch das mal vor. Zuhause da bekamen wir noch das Zehnfache auf dem Markt. Diese Stadt ist überteuert, die Lebensmittelpreise auf den Ständen sind zu Übermaßen Überteuert. Und da kommt mir so eine Stadtmiliz und sagt mir auch noch, ich solle Marktsteuern zahlen. Den Beliar habe ich ihm zugerufen, als ich diesen Tagenichtsgut einen ordentlichen Schlag mit meiner Tasche geben wollte. Also so was hat es bei uns nie gegeben. Nie. Da wusste noch jeder über seine Pflichten bescheid aber hier sind Das nichts als ein paar verkommene lausige Stadthalunken, die glauben tatsächlich sich als männerstarke Milizsoldaten zu fühlen. Und da ging ich dann am Fischbestand vorbei, hinunter in das Hafenviertel, das nennt sich so. Es sieht da zwar noch verschlissener und herunter gekommener aus, aber zumindest sind die Fische dort Billiger. Ich zahle doch nicht für eine Forelle 30 Gold. Wo bin ich denn? Ich sagte deiner Mutter, sie solle sich einen hübschen Ort aussuchen aber der Sturkopf von deinem Vater bestand auf Khorinis. Was hat ihn nur geritten, dass er sich für einen solchen Ort entschied? Die Leute sind Faul, die Preise überteuert und ich muss sagen...“

„Hast du schon heute Morgen den Paladin gesehen?“

„Ich ähm ich... Paladine, ach von denen gibt’s hier zu genüge. Ich frage mich was die alle hier suchen, im Hafen stehen zumindest genug Ritter und Paladine bei den Lagerkisten und auch in das obere Viertel – das muss ich dir erzählen, da wollte ich heute Morgen...“

„Nein. Taurodir.“

„...und ich sagte ihm, dass Innos – wie jetzt? Nein Taurodir habe ich nicht gesehen. Wie auch immer, da sagte ich zu der Torwache...“

„Ich werde mich ein wenig in Khorinis umschauen. Ich werde später wieder da sein, Nanny.“

„Ja mach das, das ist eine gute Idee, ich werde mich dem Haushalt widm – nein Moment du willst hinaus? Oh nein bei den all den Gefahren und Pennern in der Stadt die dort auf dich Lauern, kann ich dich nicht unmöglich alleine lassen. Wartet, ich bin sofort bereit. Nur mein Dolch, meinen Kochlöffel und meine Tasche. Wir können ja etwas von der Mahlzeit mitnehmen...Ach ja und Mäntel brauchen wir auch noch, wer weiß was passiert – so wartet doch! Ich komme ja schon. Ich komme...“

So verließ die junge Lady das Haus,
während Nanny ihr hinterher hetzte und sie einholte....
23.01.2004, 16:37 #60
Orcdog
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Das Wetter war...naja wie soll man das beschreiben, es war jedenfalls einigermaßen warm für diese sonst so kalte Jahreszeit.
Orcdog lag gelangweilt in seinem Bett und zählte die Holzlatten an der Decke, nach einigen Minuten wurde er jedoch von einem lauen Sonnenstrahl, welcher warm durch eine Spalte in der Wand der Kaserne in sein Gesicht viel, aus seinen Tagträumen geweckt und er entschloss sich, etwas durch die Straßen zu spazieren, vielleicht würde ja etwas anschauliches passieren.
Der Waffenknecht zog sich seine Rüstung an, reckte sich mehrmals und marschierte gemächlich aus der Kaserne hinaus und herunter zum Marktplatz. Nach einigen frischen Atemzügen fühlte er sich richtig frisch und er ging weiter zum Osttor Khorinis'.
Er erkannte, auf einer Bank sitzend, einen jungen Mann, welcher, so wie es schien, hier neu war und den Stadtwachen bei ihrem Job zusah.
Orcdog ging auf ihn zu und sprach ihn an:
"Hi, ähm...bist du neu?"
"Ja...ja so ziemlich," antwortete der Mann, nachdem er sich leicht erschrocken zu Orcdog umgedreht hatte.
"Und wie heißt du?"
23.01.2004, 17:00 #61
Typhus
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Mein Name lautet Typhus. Antwortete der junge Fischer auf die Frage. Und auch wenn es nicht so aussieht, bin ich ein Rekrut der Garde. Und so wie es aussieht, bist du sicher auch in der Garde? Ich habe schon gehört, dass der Ausbildner Uncle-Bin nicht hier ist in der Stadt, also stehe ich so zu sagen auf Eis und warte auf ihn.
Aber ich währe dir sehr dankbar, wenn du mich ein bisschen herumführen würdest. fragte ihn Typhus.
Der Mann in der Rüstung fühlte sich sichtlich überrollt, aber Typhus wartete trotzdem seine Antwort ab.
23.01.2004, 17:12 #62
Orcdog
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"Ähm...klar, es wird zwar schon dunkel," beide blickten kurz zum Himmel, "aber noch ist es ja nicht komplett dunkel."
Also, was willst du wissen, oder wo willst du hin?"
Geduldig wartete der Waffenknecht die Antwort des jungen Rekruten ab.
23.01.2004, 17:20 #63
Typhus
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Typhus sah den Mann in die Augen und überlegte, wo bzw. was er wissen wollte. Der junge Fischer sagte. Ich möchte mehr über mein Schlafplatz oder besser gesagt die Kaserne wissen. Wo es was gibt. Und eins fiel Typhus noch ein. Ich habe gehört, dass Rekruten, so wie ich einer bin, ein Schwert bekommen. Kannst du mir da helfen?
Der junge Fischer, blickte Orcdog fragend an. Und stand von der Band auf.
23.01.2004, 17:34 #64
Orcdog
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Orcdog überlegte kurz...dann antwortete er langsam:
"Wegen dem Schwert...ja, so eins bekommst du in der Kaserne, hör dich da am besten einfach mal um."
"Ja, werd ich machen." antwortete Typhus, so war sein Name, munter.
"Und wegen dem Schlafplatz, in der Kaserne gibt es einen Schlafsaal, in dem du übernachten kannst."
"Das ist gut, können wir mal hingehen?"
"JA klar, kmm mit."
Die beiden gingen langsam in Richtung der Kaserne und sahen sich dort den Schlafsaal an, guckten sich ein wenig um und gingen danach wieder hinaus.
"Ich muss noch was erledigen, wir sehen uns dann sicher morgen?"
"Ja, denk schon, Tschüss!"
"Bis dann! Für Innos!"
"Ähm... klar, für Innos!"
Die beiden trennten sich und Orcdog machte sich auf den Weg zur Handwerksstube, wo er noch etwas zu erledigen hatte.
23.01.2004, 18:05 #65
Typhus
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Typhus gefiel es, entlich einen Freund, oder zumindest eine Seele hier zu kennen.
Der junge Fischer lies sich die Worte noch mals durch den Kopf gehen, was Orcdog zu ihm gesagt hatte. Der junge Rekrut konnte zwar überhaupt noch nicht mit dem Schwert umgehen, aber er wollte trotzdem schon mal eins als sein Eigentum erklären. Also war das, dass was er als nächstes vor hatte. Er würde sich so ein einfaches Rekrutenschwert besorgen. Das wird doch wohl nicht so schwer sein!
Da er heute schon früh auf den Beinen war, plakte ihn eine schreckliche Müdigkeit, die er irgendwie los werden musste und er wusste auch schon wie.
Also legte er sich auf sein freies Bett in der Kaserne und fiel sofort in einen tiefen und traumreichen Schlaf.
23.01.2004, 19:09 #66
Typhus
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Typhus wachte durch einen lauten krach aus seinem tiefen Schlaf auf. Er sah sich um, was passiert war, aber er sah nur einen Mann, der seine Bücher fallen gelassen hatte. Was für ein Tollpatsch! Dachte sich Typhus.
Der junge Rekrut saß in seinem Bett und überlegte, dass er jetzt ein vollwertiges Mitglied der Garde war. Aber Wörter klingen recht schön, es mussten Taten folgen. Eine kleine Stimme sagte zu ihm Aber es ist schon dunkel? Ja das mag sein, aber wenn die Sonne wieder ihr freundliches Gesicht herzeigt, dann ist es nicht mehr dunkel.
Typhus sprang aus dem Bett und zog sich wieder an. Mit großen Schritten ging er geradewegs auf den Lord André's Räume zu. Plötzlcih kamen ihm zweifel! Was ist wenn er schon schlief? Ein Rekrut, ein Nichts sozusagen, weckt den großen André auf. Aber Typhus wollte und musste es heute Abend noch erfahren.
Er klopfte an die Tür, und zum klück hörte er ein trockenes: Ja, herein! Typhus trat selbstbewusst ein, und fragte den mächtigen André Aug in Aug: Lord André, Ich hätte eine Bitte! Ich bin noch nicht lange ein Rekrut in der Garde, aber ich möchte euch und der Garde beweisen, das ich es wert bin einer von Euch zu sein. Einer von der Garde Innos. Darum bitte ich euch, gebt mir einen Auftrag, um euch meine Tapferkeit zu zeigen.
Typhus hatte sein Herz sprechen lassen und nun lag es an André selbst. Der junge Rekrut wurde ein wenig nervös, denn der Lord saß einfach nur da und sah den Rekruten an.
23.01.2004, 19:31 #67
mediaman90
Beiträge: 289

Mediaman ging zur Kaserne, er hatte den ganzen Tag gearbeitet und nun freute er sich darafu endlich schlafen zu können.
Als er in die Kaserne kam sah er seinen guten Freund Typhus, wie er mit den großen Lord Andre redete.
So ging Mediaman zu den beiden. Da meinte Typhus:"He Mediaman, ich frage gerade den ehrenwerten Lord Andre ob er mir einen Auftag gibt um meine Tapferkeit zu beweisen, wen du willst dann mach doch mit?
Mediaman antwortete: " Na klar.
Nun starrten sie beide hoffnungsvoll Lord Andre an.
23.01.2004, 19:40 #68
Lady Lyvîane
Beiträge: 86

Das Gemurmel der fremden Menschen um sie herum nahm die komplette Geräuschkulisse ein als auch ihre Aufmerksamkeit, als zwei Damen, die Eine jünger als die Andere die Straße der Handwerkergasse entlang liefen. Nanny war sich ganz sicher, dass man am Vorbeigehen von dem Bogengeschäft in die Nähe des Marktplatz gelangen würde, doch irgendwie schien sie sich am Ende doch mehr Verwirrung aufzutun, als sie an nur an einem Marktstand am Stadttor ankamen. Lady Lyvîane hatte keine Ahnung wohin welche Straße oder Gasse hinführte und sie wollte es nicht ausprobieren um nach Nannys Vorsätzen eine Abkürzung zu suchen. Etwas Ratlos standen sie auf dem Vorplatz, während sich das Kindermädchen ein wenig über ihre Orientierungslosigkeit aufregte.

„...und ich war mir sicher, dass der Wegweiserpfeil links stand, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Ich wusste es. Ich sagte mir: Nanny du musst dir Links merken, wenn du nächstes Mal zum Markt möchtest. Links. Und was tat ich? Ich bin rechts gegangen. Ich wusste es, aber ich habe es dennoch nicht getan. Lyvîane, merke dir eins, verlasse dich nie auf Wegweiser oder versuche dir erst gar nicht ihre Richtung zu merken. Das ist...“

„Wo sind wir hier? Sieht aus als würde dort drüben das Stadttor stehen, also dürften wir uns recht weit außen an den Mauern befinden.“

Lyvîane war ein wenig verwirrt, während ihre Amme unruhig hin und her schritt.

„Stadttor. Am Marktplatz war auch ein Stadttor. Wie kommt’s – ach herrje jetzt weiß ich was ich falsch gemacht habe, ich habe die Stadttore auf den Wegweisern verwechselt. Ah und ich dachte hier gibt’s nur ein Stadttor. Was für böse Überraschungen diese Stadt für Neukundige doch hat. Ach mir Reicht es langsam mit den Wegweisern, ich frag jetzt, zu irgendwas müssen diese Ritter und Milizsoldaten gut sein, einer Hausfrau wie mir zu helfen. Sonst stehen wir noch in der Nacht irgendwo in Gegenden, wo es uns gar nicht gefallen wird. Ah diese Ritterwache da oben kommt mir gerade recht. HEY! Sie Da! Sie werden mir...“

Halt. Stehen bleiben. Kein Zutritt zum Oberen Viertel für Fremde, die keine Bürger der Stadt sind. Nur Angesehene Leute, Magier und Angehörige der Miliz und des Königs haben Zugang.

„Wie Bitte. Wer versperrt mir den Weg, der soll gefälligst...“

“Befehl von Lord Hagen!“

„Hagen, Papelidü oder Sonst was.
Ich darf hier rein, ich bin Köchin und unterstehe dem Dienst der königli...“

Während die aufgebrachte Nanny nun richtig eifrig wurde mit den Rittern am Tor des Oberviertels zu Debattieren, so konnte die junge Frau nur etwas verlegen gen Mauer schauen, wo sie aufmerksam die Girlanden eines Efeugestrüpps beobachtete um bloß nicht weiter das Peinliche Geschehen zu beobachten. So überhörte die junge Frau eher die fast wütenden empörten Worte der vorlauten Kinderschwester und der nicht nachgiebige Ton der Wachen und träumte ein wenig vor sich hin. Es waren nur wenige Sekunden vergangen, als sie ihre Umgebung vergaß, als sie eine fremde ihr nahe Stimme hörte.

„Kann ich Ihnen behilflich sein?“

Lady Lyvîane drehte sich leicht erschrocken um, als man sie aus ihrer leichten Tagträumerrein holte und sah vor ihr ein fremdes Gesicht eines ihr fremden Ritters, der gerade zufällig an ihr vorbei geschritten war.

„Äh..“

Sie wirkte leicht überrascht, aber fasste sich dann doch und brachte ein verlegendes Lächeln hervor, während sie ihre Hände an ihrem gelbem Kleide ließ und die bunten Bänder an ihrem Haar und Ärmeln wie auch leicht ihr Haar im Winde wehten.

„Ich suche einen Paladin namens Taurodir...“

Warum fragte sie denn jetzt nach dem Paladin? Wie Blöd war sie jetzt? Sie wollte doch eigentlich nach dem Weg zum Marktplatz nachfragen, damit sie die Diskussion von ihrem Kindermädchen in der Ferne beenden konnte. Sie verstand sich selbst nicht, aber vielleicht war es auch eher nur eine Frage, die ihr mehr auf der Zunge gelegen hatte als ein notgedrungener Einkaufsbummel.

„Er ist heute Morgen aus dem Osttor gen Taverne zur Toten Harpyie verschwunden, wenn Ihr das wissen möchtet, Mylady.“

„Ährem Ja. Heute Morgen sagen Sie...“
„Stimmt Etwas mit Euch Nicht?“
„Nein – Ich komme nicht von hier sondern aus Westmyrthana.
Ich kenne mich nicht hier auf dieser Insel aus und selbstverständlich auch nicht in Khorinis. Können sie mir sagen wo ich zum Osttor gelange?“
„Geht einfach die Handwerksgasse von hier aus entlang bis zur Schmiede. Dort nehmt Ihr die Unterführung zu Euerer rechter Seite und geht links an der Gaststätte vorbei und weiterhin nach links. Dann dürftet Ihr an den Marktplatz gelangen, von dort ist das Osttor zur Rechten nicht mehr zu Übersehen. Ich kann Euch dorthin führen wenn Ihr möchtet.“
„Das wäre mir eine große Hilfe.“

Etwas nachdenklich schaute sie zu Nanny, aber diese schien inzwischen so Aufgebracht, dass sie ihr ganzes Umfeld inzwischen vergessen hatte und sich nur noch ihrem Wettstreit widmete. Sie wollte ihrem Kindermädchen noch was sagen, aber als sie dem Ritter an ihrer Seite folgte, beließ sie es dabei. Sie würde sie heute Abend sowieso wieder sehen, als sie in der Menschenmenge der Handwerkerkneipe verschwand.

„... wie können Sie dies unterstellen. Wissen Sie überhaupt Wen Ihr vor euch habt?“

Wütend zeigte Nanny ohne hinzuschauen nach hinten, wo noch eben die junge Lady gestanden hatte. Sie hatte es gar nicht gemerkt, dass Lyvîane bereits mit einem Ritter an der Seite längst verschwunden war.

Halten Sie die Klappe und Verschwinden Sie bevor Ich sie wegen Ungehorsamkeit einbuchten lasse!

„Dann nur zu meine Herren. Buchten Sie mich ein, ich habe keine Angst vor zwei Rittern. Unerhört wie Sie mit einer Hochadeligen Lady fern Aus Erathia vorgehen, Tochter des Paladins Athor von Elandor...“
„Wo ist denn die Hohe Lady von der Sie sprechen?“
„Lady Lyvîane, Mistress... Lyvîane?“

Erst jetzt bemerkte die schnaufende Nanny, deren Kopf inzwischen Rot angelaufen war, dass die junge Frau nicht mehr dort stand, wo sie sie noch eben gesehen hatte. Vollkommen die beiden Wachen vergessend, so rannte sie die Treppenstufen hinunter, schaute sich in verschiedenen Richtungen um als sie verwirrt, verärgert und alleingelassen ihre Schultern senkte.

„Oh nein...“
23.01.2004, 20:56 #69
-Sánchez-
Beiträge: 22

In den letzten Wochen war Sánchez' Leben etwas zufriedenstellender verlaufen als in der Zeit davor. Er hatte sich selbst bezwungen, trank für seine Verhältnisse nicht mehr viel Bier und hatte sich auch ab und an mal vor die Stadttore begeben, um vereinzelte Scavenger, oder, besonders gerne, junge Wölfe zu töten und Fleisch und Fell zu verkaufen.
Mit rohem Fleisch konnte Sánchez irgendwie nicht viel anfangen, es war so weich; und um es zuzubereiten, brauchte man allerlei seltsame Dinge, die nur Frauen besaßen, zum Beispiel Pfannen und andere Gegenstände, die ihm eher suspekt waren. Nein, er begab sich lieber in Matteos Laden oder in die Kneipe in der Stadt und aß Wolfsbraten mit erhitzten Feldrüben und einem Blauflieder - herzhafte Hausmannskost aus Myrtana, und nicht irgendwelche ausländischen Häppchen, die nur feine Leute aßen.

Während er so dachte, bekam er langsam Hunger, doch er hatte sich seit einer kurzen zeit vorgenommen, sein Gold zu sparen, und so musste er erst zwei oder drei junge Wölfe töten gehen, um von der Beute das Essen bezahlen zu können.
Also ging er in die dunkle Nacht hinaus, auf der Suche nach Wölfen.
23.01.2004, 21:52 #70
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

Es dauerte nicht lange, bis Sheron von den alten Hasen unternden Kneipengängern erkannt wurde. Schlieslich war er hier vor einigen Monden so gut wie jede Nacht. Doch diese Zeiten hatten sich geändert. Nun wollte er nicht viel mehr als ein kühles Bier und etliche Informationen von dem Wirt des Klabautermann. Und die bekam er. Schön verpackt in einem gemütlichen Gespräch am Thresen der Kneipe bekam er für ein paar Goldstücke alle Informationen, welche er benötigte und so dauerte es keine halbe Stunde, dass er wieder, gut gelaunt, aus der Stadt verschwand...
23.01.2004, 22:30 #71
Haskeer
Beiträge: 120

Haskeer und Ferox traten über die schwelle des Gasthofes und schlugen direkt den weg nach oben zu ihren Betten ein.
Oben angekommen legte sich Ferox dem von der anstrengung des Ganges der Schweiß auf der Stirn stand sofort auf sein Bett und lies sich von Haskeer den Verband um sein Bein wechseln.
Sie waren an diesem Tag um die Mittagszeit vom Gasthof aufgebrochen um in der Stadt spazieren zu gehen damit Ferox sich wieder ans gehen gewöhnen konnte.Ihr erster weg führte sie zu Vatras am Tempelplatz wo Ferox sich mit dem Priester über die jüngsten ereignisse unterhielt und ihm von dem Mann erzählte den er für seinen Freund hielt und der ihn schändlich ausgenutzt hatte.Vatras sprach ihm einige aufmunternden Worte zu und verabschiedete sich mit den Worten:
"Es wird sich alles zum guten wenden,geh mit dem Segen Adanos'."
Danach sind die beiden Freunde über die Hanwerkerstraße der Unterstadt flaniert und besprachen ihre ausbildung und die Heilmethoden die sie im laufe der Jahre erlernt hatten.
Nachdem er Ferox einen friscen Verband angelegt hatte begab sich auch Haskeer ins Bett wo er nach einiger zeit das langsame gleichmässige Atmen seines Freundes hören konnte,wärend er noch bis tief in die Nacht wach lag und bei der beobachtung der Schatten seinen Gedanken nachhing.
24.01.2004, 01:17 #72
Die Paladine
Beiträge: 116

Der Lord musterte seine beiden neusten skeptisch. Selten, zu selten kamen sie gleich an und baten um einen Auftrag, möglichst schwer und wichtig, um sich beweisen zu können. Kurzzeitig dachte er an zwei Spionen, bis er die Gesichtszüge beider musterte. Sie waren eindeutig von Gier und Stolz gekennzeichnet, kein Spion würde sich über so was freuen.
„Also gut, ich weiß, was ihr mache könnt. Vor einigen Wochen hatten wir eine große Schlacht im Minental, in der wir viele Orks besiegt haben und sie bis hinter ihre Palisade getrieben haben. Ihr schaut nun, was die Orks im Minental machen. Sowohl ob sie schon wieder die Burg belagern, was ich aber nicht glaube, ob sie bereits wieder die Wege besetzt halten und was hinter der Palisade abgeht. Okay, das wars, wegtreten!“

Longbow
24.01.2004, 09:35 #73
mediaman90
Beiträge: 289

Mediaman wollte diesen Auftrag unbedingt erfüllen.
Am nächsten Tag stand er früh auf und packte seine Sachen zusammen, er nahm sich sein Schwert, seine Lederrüstung und etwas zum Essen mit.
Danach ging er in Richtung Kaserne und wartete dort auf Typhus.
24.01.2004, 10:35 #74
Ferox
Beiträge: 403

„W…was soll das“, stammelte Ferox am morgen, „wer zieht denn da den Vorhang auf?“ Ihm viel das gesamte Sonnenlicht ins Gesicht, wodurch er schlagartig aus seinen Träumen erwachte. Das Sonnenlicht war so grell, dass er nur die Umrisse der Person erkannte die scheinbar die Sonne einströmen lies. Sie kam auf ihn zu und meinte: „Mein Lieber, heute geht’s mal was früher aus den Federn, gewöhn dich nicht daran immer so spät aufzustehen. Morgenstund hat Gold im Mund und braucht man viel Gold.“ Es hörte sich ganz nach Hannah an, worauf sich Ferox die Augen rieb. „Was’n los“, brummte er sie an. Sie wollte ihn ab jetzt jeden Morgen wecken. „Wird wohl besser so sein“, dachte sich Ferox, da er früher ja auch immer früh aufstehen musste. Da fiel ihm wieder sein bandagiertes Bein auf, worauf er nach dem Gehstock griff. Er setzte sich auf die Bettkante stütze sich stark auf sein Gehhilfe und stand wieder auf wackligen Beinen da. Obwohl er keinen Schmerz spürte, wusste er dass es noch nicht ganz geheilt sein konnte. Hannah hastete auf sein Bett zu im Willen es wieder ordentlich herzurichten, aber Ferox hielt sie auf und sagte: „Lass mich das lieber selbst machen, dann komm ich wieder in den gewohnten Rhythmus.“ Darauf ging Hannah mit einem leichten Lächeln wieder nach unten. Als sich Ferox Augen langsam wieder an das Licht gewöhnt hatten, begann er seine Decke zu falten. Es erweis sich doch als eine ziemliche Aufgabe, doch am ende hatte er es, nicht ganz so gut wie immer, aber geschafft. Er strich noch das weiße Laken glatt und wollte endlich mal wieder Beten. Dies war nämlich sein Versäumnis in den letzten Tagen. Bei dem Versuch sich hinzuknien jedoch merkte er, dass er sein verletztes Bein nicht wirklich knicken konnte, so lies er dieses stehen und kniete sich nur mit dem anderen Bein hin. Dann bat er Adanos darum, dass er Gohan beschützen solle und auch Aros, sowie alle anderen Menschen ob gut oder böse und seine Familie, auf dass sein Schwester groß werde und vielleicht auch mal nach Khorinis kam. Dann stand er auf uns fasste eine Entscheidung: „Ich trete der Miliz bei, koste es was es wolle.“ Er musste schließlich seine Familienehre bewahren, sein Bruder sollte stolz auf ihn sein können.
Leicht humpelnd begann er den Weg nach unten zu bahnen und ging direkt nach gegenüber in die Kaserne. Er ging nach oben, was sich auch als sehr schwierig erwies, betrat den Platz und schaute sich um. Kein Mensch war dort, nur ein Paladin, den er fragen wollte, ob er aufgenommen werde. Er schritt, mit schnellem, Schritte ist zu viel gesagt auf jenen zu. Der sah in nur verdutzt an. „Ich bin Ferox und möchte als Rekrut der Garde Innos dienen!“
24.01.2004, 10:42 #75
Die Paladine
Beiträge: 116

Nachdenklich marschierte André übers Kasernengelände. Hoffentlich waren diese beiden Rekruten, die er gestern ins Minental geschickt hatte, schon aufgebrochen. Sie mussten wissen, wie die Lage im Minental war. Lange schon hatten sich die Paladine nicht mehr um die Mission des Königs gekümmert, seit die Überfahrt mit dem Schiff gescheitert war, doch es musste getan werden, zur Not mussten sie eben erneut ins Minental und kämpfen. Es blieb zu hoffen, dass die Orks sich vom schweren Schlag der großen Jagd noch nicht erholt hatten und das Land noch einigermaßen sicher war, doch wer wusste, wie schnell die Grünfelle ihren Nachschub organisieren konnten.

Es war noch früh morgens, und die Luft war kalt, doch klar und frisch und die Sonne stand bereits über den Anhöhen im Osten der Stadt, und grell weiß gab der Schnee ihre Strahlen zurück. Einige Minuten stand der Lord einfach nur da und genoss die Ruhe und die frische Luft, dann kehrte er zurück zum Trainingsplatz, es gab noch viel zu tun. Nur wenige Milizen trainierten bei dieser Kälte, sodass der Innenhof recht verlassen war. Nur ein Bürger stand dort und kam sogleich auf den Lord zugehumpelt. Sein Bein war in Bandagen gelegt und er hatte einen Gehstock bei sich, auf den er sich mühevoll stützte. Dann endlich brachte er seine Frage hervor.

...
"Du willst der Miliz beitreten?", fragte André misstrauisch, hob eine Augenbraue und musterte den Fuß des Fremden. "Mit einem gebrochenen Bein? Kämpfen kannst du damit nicht, sprich, wie willst du uns behilflich sein? Ferox...hm..." Hatte er diesen Namen nicht schon einmal gehört? Ihm kam die Sache mit dem Überfall vor zwei Tagen in den Sinn, war dieser Mann davon nicht betroffen gewesen und hatte diese Kerle in die Flucht gejagt? Sein Name war gefallen, als dem Lord davon berichtet wurde. Ferox... Aber so, wie der aussah, konnte André sich das kaum vorstellen. "Ähm... sag mir, wobei hast du dir das Bein gebrochen?"


Iwein
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