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Die Stadt Khorinis #26
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07.02.2004, 18:03 #301
Ferox
Beiträge: 403

Da waren sie nun wieder und hatten gespannt den Worten ihres Ausbilders gelauscht. Dabei hatten sie fast vergessen, dass sie die Verletzten dabei hatten. Abermals erhob Ferox die Stimme: „Kommt Kameraden, wir bringen die Verletzten in die Kaserne in ihre Betten. Der Trupp geriet im Gleichschritt, unter Bewunderung durch die Stadtbewohner, zurück in die Kaserne und trat über den Innenhof hinüber in die Schlafräume, in denen Ferox schon einmal Soldaten geholfen hatte. Es waren an der Zahl vier Ritter, die in die Betten gelegt worden waren. Ferox bedankte sich bei allen die mitgeholfen hatten und wies sie an zu gehen. Typhus blieb natürlich bei ihm. Plötzlich tippte ihm von hinten jemand auf die Schulter. Ferox drehte sich um und erkannte, dass es sein Freund Haskeer, der ebenfalls den Beruf des Barbiers ausübte, war. Feroy stellte Typhus und Haskeer einander vor, wonach sie sich die Hand gaben. „Was ist hier passiert“, fragte Haskeer. „Wir haben sie am Pass gefunden, sie sind von Menschen angegriffen worden, denn sie haben keine Orkwaffenverletzungen. Kann ich mit deiner Hilfe rechnen? Sag mal, was machst du eigentlich hier?“, erwiderte Ferox und sah sein Gegenüber an. „Ähm…ich bin nun auch Mitglied der Garde“, sagte Haskeer, worauf Ferox mit einem „Hey, das ist klasse“ antwortete und sich anlächelten. Auch Typhus gratulierte Ferox’s Freund. Dann begaben sie sich daran die Verletzten zu heilen.
07.02.2004, 18:20 #302
Haskeer
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Haskeer holte schnell einige Kräuter aus seiner Truhe und bereitete sie zu werend Ferox und Typhus die Verletzungen freilegten und säuberten.Danach legten sie die Kräuter auf und legten den Männern Verbände um.
Als sie Fertig waren und sich sicher sein konnten das es den Patienten bald besser gehen würde verliessen sie den Schlafraum und unterhielten sich über dies und jenes was ihnen wiederfahren war,bis sich Typhus von ihnen verabschiedete um fischen zu gehen und Ferox ihn später treffen sollte.
Danach lengte sich ihr gespräch darauf das sie beide lernen wollten mit einer Waffe umzugehen.
Als hätte Innos ihre wünsche wahr gemacht fiel ihnen eine Frau auf die auf dem Platz übte.Haskeer fragte einen der Rekruten an der in der nähe stabd und fragte ihn wer sie sei.Der Mann antwortete das sie Lady Samantha und die neue Ausbilderinn für einhandwaffen sei.
Haskeer und Ferox sahen sich an und grinsten.Dann gingen sie hinüber und Haskeer sprach die Lady,die ihre Übung unterbrochen hatte als sie die zwei bemerkte,an:
"Verzeiht,aber wir hörten das ihr die Rekruten im gebrauch des Schwertes unterweist.Könntet ihr auch uns Trainieren?"
07.02.2004, 18:44 #303
Samantha
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Die Lady schwang ihren Einhänder sanft herum und hielt ihn dann still, als die beiden neugierigen Rekruten herbeikamen. Ihre Augen leuchteten, als hätten sie gerade ein kleines Wunder gesehen. Dabei war es doch gar nicht so schwer, wenn man erstmal wußte wie es ging.
Sie wartete bis die beiden sie erreicht hatten und begrüßte sie dann mit einem Lächeln.

"Nicht nur Rekruten. Ich unterweise alle im Umgang mit dem Einhänder, vorausgesetzt ich hab noch Plätze frei. Ihr habt Glück, gerade hab ich keine anderen Schüler. Ich kann euch beide aufnehmen. Wie ist euer Name?"
Sie erfuhr dass ihre beiden neuen Schüler Haskeer und Ferox hießen. Beide hatten noch keinerlei Erfahrung im Schwertkampf. Aber das würde sich bald ändern.

Die Lady ging über den Hof und holte ein Übungsschwert herbei, das sie Ferox gab. Haskeer schien bereits mit einem Einhänder ausgestattet zu sein.
Sie bedeutete ihren neuen Schülern sich locker vor sie zu stellen und holte ihre eigene Waffe wieder hervor.
"So, dann schaut mal gut zu. Erste Lektion: das Halten sowie ein einfacher Schlag. Ihr haltet das Schwert in der rechten Hand, nicht zu locker und nicht zu fest. Keinesfalls dürft ihr euer Handgelenk verkrampfen, aber lasst es auch nicht zu locker, sonst schlenkert euer Schwert ungeführt durch die Luft. Schön die Finger umschließen, ja, so ist das gut."
Sie beobachtete, wie ihre Schüler das Schwert hielten. Bald hatten beiden die richtige Position gefunden.
"So werdet ihr es jetzt immer anpacken, also merkt es euch gut. Wenn ihr euch unsicher seid, immer fragen. Nicht dass ihr euch etwas falsches einprägt, in Ordnung?"
Die beiden nickten. Samantha lächelte.
"Gut. Dann fangen wir doch gleich mit unserem ersten Schlag an. Ihr haltet das Schwert vor euch, in dieser Grundposition. Dann führt ihr es leicht nach rechts oben, zum Ausholen, und dann schlagt ihr schnell nach unten links durch. Macht es ruhig ein paar mal, nehmt auch den rechten Fuß mit nach vorn um euren Schlag zu unterstreichen. Probiert es einfach mal aus, um ein Gefühl für euer Schwert zu bekommen."
Während ihren Erklärungen hatte sie die Übung vorgemacht. Nun schaute sie ihre Schüler an um zu sehen wie ihre ersten Übungen verliefen.
07.02.2004, 18:55 #304
Carthos
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Lord Carthos trat aus dem Zimmer von Lord Andre und schüttelte den Kopf. Ein Wunder dass dieser Mann überhaupt etwas zustande brachte, seine strategischen Vorschläge waren höchstens als Viehfutter zu gebrauchen. Aber zum Glück hatte auch nicht er das letzte Wort sondern Lord Hagen, und der war in dieser Hinsicht wesentlich besser bewandert.
Der General blieb kurz stehen und zog tief die Luft ein. Es war ein schöner Abend, windig aber warm. Die Luft war so klar und frisch, dass man gar nicht mehr aufhören mochte sie tief in sich aufzunehmen. Worüber hatte er sich eben noch geärgert? Es schien wie weggeblasen.

Gerade wollte er die Treppen hinabsteigen, als ihm ein bekanntes Gesicht entgegenkam. Einige Wochen hatte er mit diesem verbracht, zusammen mit noch einigen anderen, tief irgendwo in den Bergen. Und dort war es auch gewesen, wo dieser Mann auf ihn zugetreten war mit der Bitte, ihn doch im Zweihandkampf zu unterweisen.
Carthos' Gesicht hellte sich auf.

Guten Abend. Was macht der Zweihänder? Ich hoffe ihr seid fleißig am Üben.
07.02.2004, 19:06 #305
Kaa- Nem
Beiträge: 87

Mit einem Zucken wachte Kaanem auf und fuer einen Moment wusste er nicht wo er war. Doch dann kam die Erinnerung wieder. Ein Hungergefuehl stieg in ihm auf, kein Wunder, er hatte seit zwei Tagen nichts mehr gegessen. Sein hunger zu stillen wuerde ein Problem sein, denn ohne Gold kommt man nicht weit. Und betteln... nein das war nicht sein Art.

Gruebelnd stand er auf, zuendete seine Tabakpfeife an und lief durch die Gassen. Kaanem musste etwas zu essen finden. Aber wie... fischen! Er ging nochmals ausserhalb der Stadttore und um im Wald nach einen mannshohen, duennen Ast zu suchen. Als er fuendig wurde zog er sein Messer, setzte sich auf den kalten Waldboden und begann einen Fischerspeer zu schnitzen.
Als er seine arbeit beendet hatte ging er los, in Richtung Strand, wo sein Fruehstueck auf ihn wartete. Doch dann... ein rascheln im gebuesch... hinter ihm. Er drehte sich um... ein Scevenger! Aus Reflex zog Kaanem sein Messer. Aber das haette er mal lieber sein gelassen. Das Tier rannte auf ihn zu, erhob seinen Schnabel und wollte auf ihn einhacken. Kaanem versuchte auszuweichen aber der Schnabel streifte sein Bein. Mit einem Schmerzschrei stach er einmal auf seinen Angreifer ein. Dies half jedoch nicht viel und der Vogel traff sein Bein noch einmal. Er war nicht stark und erfahren genug um sich mit Feinden dieser "groesse" anlegen zu koennen... nicht jetzt! Er rannte los, rannte zu den Stadttoren.
Es war ihm moeglich dem Tier zu entwichen! Es war wohl noch keine gute auf "Grossjagd" zu gehen!

Wasser klar wie ein Edeldstein. Ein Fisch... ein Geraeusch... und Kaanems Speer traf sein Ziel! Ein grosser Fisch an der Spitzte seines Fischerspeers! Er fing noch ein paar mehr, denn er wollte sie spaeter auf dem Markt den er gesehen hatte, gegen Gold eintauschen. Als er genug hatte machte Kannem ein feuern und verzehrte seine Fisch. Der Vorfall im Wald geb Kaanem zu denken. Wie sollte er nach Hause kommen wenn er es noch nicht mal mit einen Scevenger aufnehmen konnte. Diesmal war es vielleicht noetig sich einer Gilde anzuschliesen. Nicht wie in der Kolonie als er beschloss seinen eigenen Weg zu gehen. Er wusste das es drei Lager in der Kolonie gab. Er hatte jedoch bloss eins gesehen... das alte Lager. Wahrscheilich hatte sich jetzt einiges geaendert aber das wuerde er schon herausfinden... .
07.02.2004, 19:12 #306
Nikmaster
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Nun kammen sie in der Stadt an. Am eingangstor trennten sich ihre Wege. Da die Nacht schon einpricht, wollte Nikmaster ins Hotel. Doch dort war kein freies Bett mehr. Ging er zum Bauernhof und schlief heute wieder am Lagerfeuer ein.
07.02.2004, 19:17 #307
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Einen guten Abend wünsche ich, Meister Carthos. Uncle verneigte sich, so tief er konnte, m seinem Meister den Respekt zu zollen, den er verdiente und damit dieser gut auf Uncle zu sprechen war. Er war sich nicht sicher, ob die Frage seines Herren ironisch gemeint war. Doch im Endeffekt wusste Uncle ja gar nicht, was ironisch eigentlich genau bedeutete und beschloss endlich zu antworten. Oh ja Meister. Ich habe dem Schwert all meine Zeit gewidmet, die ich opfern konnte, als ich im Minental war. Dank eines alten Freundes, der auf meinen Befehl hin keine Rücksicht auf mich nahm, kann ich nun schon sehr gut blocken. Auch das Kontern eines Schlages fällt mir wesentlich leichter, ebenso wie die gesamte Schwertführung. Uncle lächelte den Lord mit einer Mischung aus Hoffnung auf Anerkennung und Dümmlichkeit an. Es war also wieder einmal einer dieser Augenblicke gekommen, die alles entscheiden würden. Da hilft wohl nur beten und Bier trinken. Da kein Bier in der Nähe war, und Uncle wenig später auch auffiel, dass er vor dem Lord schlecht welches trinken konnte, entschied er sich für ein kurzes innerliches Gebet. Mein Herr Innos, schenke mir das Charisma und den nötigen Anstand, um weiterhin treu und ergeben gegenüber meinem Meister zu sein. Des Weiteren bitte ich um mein täglich Bier und vielleicht eine kleine Solderhöhung. Ich weiß du hast viel zu tun, doch ich brauche das Gold. Das kurze Gebet dauerte nicht mehr als eine Sekunde und so konnte Uncle das Gespräch ohne nennenswerte Pause weiterführen. Könntet ihr mir die Ehre erweisen und mir mehr über die Kunst des zweihändigen Kampfes beibringen, mein Lord?
07.02.2004, 19:28 #308
Carthos
Beiträge: 5.043

Der Lord wußte nicht recht, ob sein Schüler schon einige Bier zuviel intus hatte oder ob seine Verbeugungen immer so übereifrig ausfielen. Auf jeden Fall meinte er eine leichte Bierfahne gerochen zu haben, aber die konnte auch von unten vom Bierstand heraufgeweht worden sein. Bei diesem Sturm wußte man ja nie.
Ein ernster Blick streifte den Schüler, dessen aussageloser Gesichtsausdruck diesen Blick erwiderte. Man konnte nicht recht herauslesen, was im Inneren dieses Mannes vor sich ging. Carthos hoffte dass es sich um angestrengtes Wiederholen des Gelernten handelte, das würde er jetzt nämlich brauchen.

Die Grundkenntnisse habe ich euch ja bereits beigebracht. Was euch jetzt noch fehlt ist Übung und das gute Zusammenspiel von Theorie und Anwendung.

Sein Blick wanderte von Uncles Gesicht zu seinem Zweihänder und wieder zurück.

Ich möchte sehen wie weit du deine Kenntnisse schon im Kampf anwenden kannst. Das hier ist Ergor, er klopfte einem Milizen auf die Schulter und dieser nickte Uncle zu, du wirst ihn herausfordern und ich werde dich dabei beobachten. So finden wir am schnellsten deine Schwachpunkte und können sie verbessern.
07.02.2004, 19:36 #309
Ferox
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Ein bisschen nervös waren die beiden Barbiere auf die Lady zugetreten. Ferox hatte nicht erwartet, dass sie ihnen überhaupt Gehör schenkte, doch die beiden waren freundlich von ihr begrüßt worden. Erst von nahen war die unglaubliche Schönheit der Lady zu erkennen. Ferox klappte die Kinnlade nach unten. Ihr dunkelblondes langes Haar wehte im kurz aufgekommen Wind, als sie das Schwert, mit welchem ihre sanften Hände gerade noch Übungen gemacht haben, mit einem letzten Schwung in die Scheide zurückführte. Haskeer schien aus Ferox’s sicht nicht minder beeindruckt gewesen zu sein. Dann ward Ferox von ihr angewiesen sich das Übungsschwert, welches an der Wand lehnte, zu nehmen. Den Befehl führte er natürlich aus und nahm sich das Schwert. Es war schwerer als er dachte, so dass er es mit zwei Händen nehmen musste, was eigentlich falsch war wie er fand, denn was war eine Einhandwaffe. Sein Freund Haskeer hatte sich schon ein Schert besorgt und zog es aus einem Lederband an seiner Hose. Ferox hievte sein Schwert zu der hübschen Lady hinüber und wollte sich so gut anstellen wie möglich, dass Schwert in der vorgegebenen Grundposition zu halten, wie sie es vormachte. Sein Kamerad schien weit aus weniger Probleme zu haben das Schwert mit einer Hand zu halten, wie die Lady es ihnen sagte, aber er war auch einiges kräftiger als Ferox selbst. Doch nach einem kurzen Augenblick hielt er es zur Zufriedenheit von Lady Samantha. Dann zeigte sie ihnen die Ausführung des ersten Hiebes, von rechts oben nach links unten. Die Lady machte dies meisterhaft vor und auch Haskeer schien wenige Probleme zu haben, so dass Ferox dachte, er könnte es auch und das Schwert etwas zu stark nach oben zog und er das Gleichgewicht verlor, da er das Schwert über seinen Körperscherpunkt hinausbewegte. Adanos sei Dank war es ihm möglich sich noch zu fangen und sich nicht vor der Lady zu blamieren. Er hatte es auch geschafft das Schwert wie vorgegeben nach unten zu schlagen, doch zog ihn das Gewicht mit und der Rekrut drehte sich einmal um seine Achse. Lady Samantha schmunzelte ein bisschen, worauf sich Ferox entschied sich zu beweisen. Diesmal setzte er seinen rechten Fuß nach vorne und nahm die Waffe in seine Recht Hand. Unter Anspannung all seiner Muskeln führte er den Schlag seiner Meinung nach gut aus. Ein par Mal wiederholte er dies, bis er für sich den Schlag gut genug ausgeführt hatte. Die Ausbilderin sah ihnen Beiden zu, woraus sie schlossen, dass sie fortfahren sollen. So machten sie weiter. Ferox gelang dieser Hieb immer besser und war vielleicht schon auf dem Stand seines Mitschülers und Freundes.
07.02.2004, 19:37 #310
Taurodir
Beiträge: 3.553

Ein wenig skeptisch blickte Taurodir sie an, doch fragte er nicht weiter nach, mit wem sie soeben gesprochen hatte. Etwas traurig und nachdenklich schritt er näher zu ihr, und erhob seinen Kopf, ohne dabei seine Augen von ihr zu lösen.

"Ich vertraue dir, Lyvîane", sprach er in leisem Ton.

Obwohl er ein wenig traurig war, lächelte er dennoch leicht, und schritt in Richtung des Tores, wo er von den beiden Wachen freundlich begrüßt wurde. Er selbst blieb stehen, als er hindurchschritt, und wartete dort auf die junge Frau. Sein Umhang wehte kurz in der Luft, als er von hinten einen leichten Windzug spürte. Seine Augen blieben weiterhin bei der einen Gestalt stehen..

Ihre Wut, über die Vorurteile der meisten Männer, konnte er selbst gut verstehen. Vorurteile..wieso konnte man kein Leben ohne sie führen?

Wusste sie überhaupt, dass er selbst sehr viel von ihr hielt? Mehr als sich selbst. Er war keiner von jenen, der den Glauben hatte, dass Frauen keine Schwerter führen könnten.
Still stand er noch immer dort, während sich die Lady allmählich näherte..
07.02.2004, 19:51 #311
Samantha
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Samantha schmunzelte in der Tat. Sie stand mit verschränkten Armen an eine Mauer gelehnt und hatte jede Bewegung der beiden genaustens beobachtet. Auch wenn sie schon viele Schüler unterrichtet hatte, die noch nie ein Schwert in Händen gehalten hatten, so war es doch immer schön anzusehen wie sie sich tolpatschig anstellten und mit der Zeit immer besser wurden.

"Es ist ganz normal dass ihr den Schwung noch nicht ganz kontrollieren könnt", sagte sie jetzt und stieß sich von der Mauer ab. "Ihr werdet aber in den nächsten Tagen schon noch ein Gefühl dafür bekommen. Vorrausgesetzt ihr übt fleißig, das ist wichtig."
Sie kam auf die beiden zu und holte ihr Schwert wieder hervor.
"Ihr müsst viel üben, gerne auch gemeinsam, dann ist es vielleicht nicht so öde. Denn erst mit der Übung kommt die wahre Schwertführung. Wir machen hier erstmal nur die Technik, die gute Ausführung liegt ganz bei euch und eurer Anstrengung für diese Sache."
Sie machte den Schlag von vorhin vor und setzte dann einen neuen hintendran. Ihr Schwert machte am Ende des ersten Schlages einen kleinen Bogen nach links oben und strich nach rechts unten, sodass sie ein imaginäres Kreuz in die Luft gezeichnet hatte.
"Der Schlag von links nach rechts. Eigentlich nicht viel anders als der von rechts nach links, nur in die andere Richtung. Die Kombination beider Schläge macht den Kampf aus. Diese Grundschläge solltet ihr bald wie im Schlaf beherrschen."
Sie bedeutete ihren beiden Schülern den neuen Schlag weiterzuüben. Währenddessen ging sie zwischen ihnen herum und korrigierte sie, wenn sie etwas falsch machten.
07.02.2004, 19:58 #312
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Wie ihr wünscht, Meister. Uncle-Bin betrachtete seinen Übungsfeind, der ihm als Ergor vorgestellt wurde. Es war ein stämmiger Miliz, der sicher schon einige Kämpfe auf dem Kerbholz hatte. Der Mann strotzte geradezu vor Kraft und hatte einen Blick, der jeden stinkenden Söldner neidisch gemacht hätte. Uncle würde allein wegen der Angst vor der Niederlage keine Rücksicht auf den Mann nehmen. Ergor. Ihr seht aus, wie jemand, der einen Kampf zur Übung und zum messen seiner Kräfte verträgt. Ich möchte euch hiermit zu einem Duell herausfordern. Die Regeln sollten klar sein, denn ihr seht nicht aus wie jemand, der noch keinen Übungskampf erlebt hat. Wohl dem, zieht euer Schwert. Ergor hob die mächtige, wenn auch schartige Klinge, die seinen Rücken schmückte und stellte sich in Kampfhaltung vor Uncle. Es ist nun euer Einsatz, der diesen Kampf beginnen wird. Greift an! Eigentlich hätte Uncle allein die Frechheit, die sich der Miliz auszusprechen gewagt hatte, genügt um sofort anzugreifen. Doch behielt er trotz des unangebrachten Befehls seine Fassung und brachte sich selbst in Position. Ein erster quer von links nach rechts gezogener Hieb leitete nun das Kampfspiel ein. Natürlich wurde der Schlag ohne Probleme seines Gegners sofortgeblockt und abgelenkt, doch der folgende Konterversuch seines Gegners traf dank Uncles Übung auch nicht das Ziel. Ihr kämpft gut mein Freund, doch wird der Sieg nicht euer sein. Mit diesem uralten Trick wollte Uncle seinen Gegner nun dazu bringen unkontrolliert zuzuschlagen, und somit eine Blöße zu offenbaren.
07.02.2004, 20:40 #313
Ferox
Beiträge: 403

Die Rekruten schienen ihre Übungen zur Zufriedenheit absolviert zu haben, da sie von der unterrichtenden Lady gestoppt und gelobt wurden. Sie zog ihr Schwert blitzartig aus der Scheide, worauf die beiden Rekruten einen Schritt vor der Waffe nach hinten wischen. Die Lady lachte ein wenig und sagte, sie sollen keine Angst haben und lächelte ihnen zu. Dann machte sie die gleiche schwingende Bewegung, die sie gerade erlernt hatten und erklärte ihnen, dass so noch kein Kampf gewonnen werden konnte. Die beiden Barbiere nickten. So vollführte sie selbige Bewegung abermals, zog aber danach das Schert nach links oben und erweiterte die vorhin gelernte Bewegung auf einen Zug von Links oben nach Recht unten. Abermals staunten die beiden Rekruten. Sie sollten zuerst nur die zweite Bewegung tätigen, die erstere nur umgekehrt war. Das erlernen selbiger war weit aus einfacher, empfand Ferox, da er nun seinen Körperschwerpunkt kannte. Nach drei Schlägen vollführte er die Bewegung ebenso gut wie die zuerst zu lernende. Während dem Üben dieses, sah sie ihnen zu und erklärte wie wichtig das tägliche Üben sei. Dann sollten sie beide Schläge so kombinieren, wie die Lady es ihnen vorgemacht hatte. Diese Prozedur erwies als ebenso leicht, wie die Übungen zum zweiten Schlag. Hierbei schlich die die Lady um sie rum, damit sie sie verbessern konnte, was allerdings in ihrem Fall größtenteils die Beinhaltung beinhaltete. Ansonsten schienen die beiden Freunde sich recht gut an zu stellen.
07.02.2004, 20:45 #314
Kaa- Nem
Beiträge: 87

Auf dem Weg zum Markt passierte einen Milizsoldaten. Die Vergangenheit holte ihn wieder. Die Wut kam in ihm hoch!

"Moerder!", dachte er.

Er haette am liebsten sein Messer gezogen und den Soldaten niedergestreckt. Aber das haette SEIN eigenes Leben gekostet. Aber warscheinlich war Milzsoldat einfach nicht schlau genug um zu verstehen wen er mit dieser Ruestung diente. Den Koenig... . Es waren die Gardisten die seine Heimatinsel angriffen und seine Stammesleute erschlugen... alles "im Namen Innos"!
Kaanem hatte oft ueber Rache nachgedacht. Aber er konnte sich immer wieder zurueckhalten. Er verabscheute Krieg und Gewalt aber auch er hatte schon getoete... damals.

Kaanem legete seine Gedanken beiseite und verkaufte seine Fische fuer 20 Goldstuecke auf dem Marktplatz. Wenigdstens etwas! Doch was sollte er jetzt tun? ...
07.02.2004, 21:12 #315
Kaa- Nem
Beiträge: 87

Schwerterklirren... ein Kampf?! Nein, das Geraeusch kam von einem grossem Gebaeude. Wahrscheihnlich eine Karserne. Kaanem wusste nicht warum aber er wollte dort einmal verbeischauen.
Als er eintratsah er sah ein paar Rekruten die Schwertschlaege uebten und da war diese ... wunderschoene Frau. Aber sieh war Mitglied der Miliz! Er setzte sich auf den kalten Stein. Die Rekruten und ihre Ausbilderin warfen ihm einen Blick zu. Kaanem wusste nicht wie er zu deuten war. Wahrscheinlich war es ein abwertenter Blick, kein Wunder wie er aussah... wie ein Wilder Rock, Hemd und seinem sebstgeschnitzten Fischerspeer. Fein im Grunde genommen das was er war.

Er nahm seine Tabakpfeife aus seiner Tasche und zuendete sie sich an. Vieleicht konnte er beim zuschauen etwas lernen... .
07.02.2004, 21:27 #316
Jabasch
Beiträge: 1.129

Schnell lief Jabasch durch die räumlichkeiten der Kaserne, er wollte so schnell wie möglich zurück ins Minental und durfte jetzt keine Zeit verlieren. Seine Kiste stand noch immer in der Kaserne, bis jetzt hatte er sich noch keine Mühen gemacht sie ins Obere Viertel zu bringen, aber was solls. Das hat auchnoch später Zeit.

Er schnappte sich seinen Innoszweihänder und so schnell er reingekommen war verschwand er auch wieder durch die Tür nach draußen...
07.02.2004, 21:59 #317
Haskeer
Beiträge: 120

Die Lady war wirklich freundlich und hatte ihnen erklärt dass sie sie unterrichten würde.
Zuerst musste sich Ferox ein Schwert holen,wobei Haskeer seins schon am Gürtel trug.
Haskeer sah das Ferox die Waffe nicht sofort heben konnte,was wohl daran lag das sie viel schwerer war als er erwartet hatte.Haskeer war dies auch aufgefallen als er das erste mal ein Schwert in der Hand gehabt hatte,aber er hatte sein Schwert nun auch schon länger als Ferox und er hatte,nicht unnütz wie er sich eingestehen musste,gelegenlich schon mal ein paar streiche wie er sie von den erfahrenen Kämpfern gesehen hatte ausgeführt wobei er bereits seinen Schwerpunkt gefunden hatte und auch ein Gefühl für das Gewicht bekommen hatte.
Aber Haskeer würde keinesfalls behaupten das er besser war als Ferox da dieser ohnehin schon nach kurzer Zeit gelernt hatte mit dem Gewicht umzugehen und auch sich nicht selbst aus dem Gleichgewicht zu bringen.Nach der Anleitung der Lady führten sie eine reihe von Schlägen aus bei den sie das Schwert erst nach rechts oben führten um dann nach links unten zuzuschlagen.Haskeer tat sich zu Anfang damit schwer die Waffe richtig zu halten und nicht zu verkrampfen aber mit der Zeit besserte sich das.
Nach einiger Zeit änderten sie ihre Übung und schlugen nun von links oben nach rechts unten und übten als sie das einige male gemacht hatten die beiden Grundschläge in einer Bewegung auzuführen,wobei ihre Ausbilderinn sie umkreiste und verbesserte was vor allem die Position ihrer Beine betraf.
Als es schon fast so dunkel war das man nichts mehr sehen konnte entlies sie Lady Samantha mit dem Hinweis das sie auf jeden fall täglich üben müssten.Die Rekruten bedankten sich und gingen dann vom Übungsplatz um sich schlafen zu legen.
Ferox ging in den Gasthof und Haskeer suchte sein Bett im Schlafsaal der Kaserne auf.
Konnte es ihm eigentlich besser gehen als wenn er mit seinem Freund Ferox zusammen war?
08.02.2004, 00:28 #318
Sengert
Beiträge: 102

Niedergeschlagen und fast zur Besinnungslosigkeit erschöpft trat Sengert durch das Osttor. Der offensichtlich schlechte Zustand des Heimkehrers veranlasste selbst die Stadtwache, wenigstens dieses eine Mal keinen einzigen Laut von Hohn über dem Waffenknecht auszuschütten. Offenbar hätte jegliche Provokation allerdings ohnehin keine Früchte getragen: Hier wandelte ein geschlagener Mann. Doch niemand, nicht einmal der interessierteste Freund, hätte erahnen können, was Sengert in der vergangenen Nacht widerfahren war.

Es war ein offenes Geheimnis, daß der Kaufmann den Großteil seiner Zeit damit verbrachte, auf der gesamten Insel Khorinis umher zu laufen. Mitunter entfernte er sich gar wochenlang von der Stadt, seinen Dienst in der Truppe, den Dienst für die tapferen Bürger von Khorinis beinahe sträflich vernachlässigend. Doch niemand, nicht ein einziger Soldat, hatte ihn jemals schräg angesehen ob dieser Dienstauffassung. Es schien beinahe, als sei der Vertrauensvorschuss der Stadtoberen in diesen Mann fast schon töricht. Denn was war es, was Sengert der Stadt und seiner Truppe zurückgab?

Der Waffenknecht taumelte über den Marktplatz. Sein linkes Bein schmerzte, doch sein Bewußtsein unterdrückte dieses Gefühl. Unwillkürlich griff Sengert an seinen Unterschenkel. Das Beinkleid fühlte sich nass und kalt an. Der Kaufmann hob überrascht die Hand vor die Augen und sah, was seine Nase ihm Bruchteile eines langen Augenblickes zuvor bereits angekündigt hatte. Blut.

Sengert war zu schwach, die innere Aufruhr in hysterische Hast umzumünzen. Er war verwundet. Doch wollte die träge, schwere Müdigkeit nicht weichen. Während er sich vorwärts schleppte, der Kaserne entgegen, bemerkte er im irrigen Glauben, die bleiernen Lider geschlossenen zu haben, nicht, wie ihm schwarz vor Augen wurde.
08.02.2004, 11:20 #319
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin hatte noch lange mit Ergor gekämpft und immer wieder war er anders ausgegangen. Ergor hatte wirklich klasse gekämpft, doch letztendlich hatte Uncle sich gegen den kräftigen Milizen durchsetzen können. Ihr seid ein genialer Kämpfer, Ergor und es wäre mir eine Ehre sie in Zukunft an meiner Seite kämpfen zu sehen., hatte Uncle ihm nach dem Ende der Übung zugerufen und sich dann bei Carthos für den Unterricht bedankt...

Doch all dies war bereits Vergangenheit und Uncle saß inzwischen entspannt und nicht mehr ganz so müffelnd in einem Zuber vor seiner Werkstatt. Das Wasser war ebenso warm wie dreckig, aber trotzdem bildete sich Uncle ein, dass ihn jeder Bürger der hier vorbeikam beneiden würde. Ab und zu winkte er den gaffenden Leute mit einer seiner Hände zu, wobei hier immer die ohne Bierkrug benutzt wurde. Seine Beine ließ er, fröhlich wie er ebend war, über den Rand des Zubers in die kühle khorinische Luft Baumeln. Wenn hier kommt ein kalter Wind, dann gehen die Beine ins Wasser geschwind. Ist mir mal die Kehle trocken, wird das Bier es sicher sehr schnell klären. Denn ich will dem Bier frohlocken und auch dem Weine nicht entbehren... Den Spruch den Uncle sich da ausgedacht hatte, wollte er sich so schnell wie möglich aufschreiben, denn die nächste Kneipentour war sicher nicht weit und ein guter Satz brachte gute Stimmung und ab und zu ein Bier. So sprang er nackig, wie Innos ihn geschaffen hatte, aus dem Zuber und rannte in die Werkstatt um sich Kleidung zu beschaffen und den Spruch zu notieren. Danach würde er sich ein wenig auf dem Markt umsehen und neues Brot für Bierchen, Jori und sich selbst kaufen...
08.02.2004, 11:36 #320
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo starrte die Wand an, als plötzlich zwei Paladine in sein Haus kamen. Langsam richtete Milgo sich auf, doch wurde er gewaltsam auf gezogen.
Milgo: Hey, was ist?
Doch sie schwingen und brauchen ihn in die Unterstadt, zu Lord Andre, welcheer auf ihn wartete.
Milgo: Ähm, ist irgendetwas?
Lord Andre: Wir haben etwas erfahren. Du scheinst für Banditen hier ein guter Freund zu sein, leugnen sie dass???
Milgo: Nein, aber man muss...
Lord Andre: Damit haben sie gegen die Stadt gehandelt.
Milgo: Aber man kann doch den Streit entgehen, wenn man sich verbündet! Werden wir uns nicht verbünden, werden die Orks stärker sein!
Er fühlte kurz die Narben auf seinem Rücken, doch beachtete er sie nicht.
Lord Andre: Sie sind Verbrecher! Sie wollen nur morden und haben nichts anderes im Kopf als Blut und Wein!
Milgo: Sie sind ehrliche Leute und wollen nur hier weg! Sie wollen sich nur verteidigen, gegen unsere Tyrannei!
Lord Andre: Wir sind Paladine im Dienste Innos! Im Dienste des Königs! Milgo...
Milgo: Ich bin im Dienste Innos und ein Feind des Feindes! Ich verteidige meine Verbündeten!
Lord Andre: Ihr verteidigt den Feind. Paladin Milgo, hiermit muss ich euch wohl den Rang des Paladins entziehen und verbannen, für offenes Verhältnis und damit wahrscheinlich sogar Informationen weitergegeben habt!
Milgo: Gut, ich werde gegen die Drachen kämpfen, gegen alle Unholde, auf das wir uns wiedersehen und dass ihr dann besser sehen könnt, wer Freund und wer Feind ist!

Die zwei Soldaten wollten ihn rausbringen, jedoch schüttelte er sie ab und rannte die Treppe hinunter. Er hatte seine Waffen, Mirogulu würde ihm folgen, er hatte alles was er brauchte. Vielleicht brauchten die Söldner noch einen guten Mann...
08.02.2004, 11:37 #321
Typhus
Beiträge: 316

Nach einer sehr erholsamen und ruhigen Nacht, stand Typhus aus seinem Bett auf. Er streckte sich und zog sich an. Es war ein gutes Gefühl wieder die gewohnte Umgebung zu sehen. Typhus sah nach seinen Sachen und voller freude sah er, dass alles an seinem rechten Platz war.
Wie Ferox und Typhus sich trennten, machten sie sich einen Treffpunkt aus, den der junge Fischer jetzt besuchen wollte.
Er musste auf Ferox nicht lange warten.
Ferox berichtete Typhus, dass er jetzt bei Lady Samantha Einhand lernen wird. Der junge Fischer war ein bisschen neidisch auf Ferox, denn er hatte noch keinen Lehrer gefunden und er wollte doch auch so gerne diese Fertigkeit erlernen. Aber alles zu seiner Zeit. Du wirst auch noch deinen Lehrmeister finden! munterte Ferox Typhus ein wenig auf.
Komm wir gehen jetzt zu André! sagte Typhus, um auf andere Gedanken zu kommen. Die beiden Rekruten gingen in Richtung André. Typhus kannte den Weg mittlerweile schon fast auswendig. Sie klopften an, und augenblicklich kam ein kräftiges Herein!
Die Rekruten folgten dem Befehl und traten ein.
Typhus meldete sich gleich zu Wort. Uncle-Bin schickt uns. Wir sollen uns bei Ihnen melden! Ach ja, die Rekruten. Wie ich gehört habe, habt ihr gute Arbeit geleistet und folgsam die Befehle befolgt. So wie es sich für einen Soldaten gehört. Hier habt ihr eine kleine Belohnung. Der Lord warf Ferox und Typhus jeweils einen kleinen ledernen Beutel zu. Typhus und Ferox bedankten sich.
Nichts zu danken. Ihr habt es ja auch verdient. Ach eins noch. Willkommen in der Garde, denn jetzt geht es erst richtg los. Ihr werdet schon sehen! Mit diesen Worten von André, gingen die beiden wieder in den Hof der Kaserne.
Dort angekommen fingen sie sogleich die Münzen zu zählen an. Es sind 100 Goldstücke! sagte Ferox aussersich. Wollen wir nicht in die Taverne gehen? fragte Ferox Typhus. Aber der junge Fischer lehnte ab und machte den Vorschlag, dass sie fischen gehen könnten. Ferox willigte ein, und die beiden machten sich auf den Weg.
08.02.2004, 12:06 #322
Lady Sara Thorn
Beiträge: 33

Am Rande des Marktplatzes in der Unterstadt von Khorinis liegt die Kaserne der Miliz in der die neuen Rekruten der Garde Innos Ausbildung und Unterkunft erfahren. Eine von ihnen ist Lady Sara Thorn. Eine junge Frau, die erst seit kurzem ihren Dienst wieder versieht, überlebte sie jedoch nur knapp einen Piratenüberfall und die daraufhin folgenden Qualen der Entführung.

Seit dem Morgengrauen steht die junge Rekrutin auf halber Stufe der großen Treppe rauf zur Kaserne und hält Wache. Von dort aus kann sie den ganzen Marktplatz überblicken. Ihr langes goldblondes Haar wird sanft im Wind bewegt.
08.02.2004, 12:10 #323
Ferox
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Außer sich vor Freude darüber, dass er endlich wieder Geld hatte, und darüber, dass sie gute Arbeit geleistet haben sollen, war sein erster unüberlegter Vorschlag, sich in der Taverne zu betrinken. Typhus machte jedoch den besseren Vorschlag, den Morgen mit fischen zu verbringen. Mit Freude willigte Ferox ein. So ging er ihm folgend, neben Typhus her und lies sich somit zum Hafen führen. Vorher jedoch war Typhus in die Kaserne gegangen und kam mit zwei langen Angeln wieder heraus. Dann gingen sie den Weg am Freibierstand entlang, durch die Unterführung und folgten der Handwerkergasse ins Hafenviertel. Seid seiner unruhigen Ankunft, war der Barbier nicht mehr hier gewesen. Das Meer war unglaublich schön und spiegelte die hoch mittäglich stehende Sonne wieder. Da kamen ihm wieder die Erinnerungen an seine Familie und an den Abschied am Hafen von Myrthana. Dann wanderte seine Hand abermals zur Medaille seines Bruders und umklammerte sie fest. Einen kurzen Moment verweilte er um das Meer zu bewundern, bis Typhus ihn wieder aus seiner Trance entriss: „Was ist nun?“ „Ähm, Ja“, antwortete er und ging seinem Freund hinterher. Sie gingen nach links an der Kaimauer entlang, bis zu einem Platz kamen, an dem einige Ritter auf einer Art großen Erhöhung trainierten. Hier war der beste Platz zum Angeln, meinte Typhus und setzte sich auf die Kaimauer. Ferox tat es ihm gleich. Dann holte sein Kamerad großen Schwung mit der Angel und warf den Harken weit ins Meer aus. Ferox versuchte dieses unterfangen ebenfalls zu meistern, doch sein Harken kam nicht so weit raus. „Ist nicht schlimm“, meinte Typhus und lächelte ihn an. „Auf das die Fische gut beißen“, sagte Ferox zu seinem Freund und hielt dabei die Angel fest in den Händen. Sein Kamerad meinte, dass er sie auch lockerer halten könne, damit er auch merkte, wann etwas an der Angel zurrte um sie dann einzuholen. Dabei sah er immer noch verträumt auf das Meer und betete dabei ein wenig zu Adanos. Auch seine Familie blieb seinen Gedanken nicht fern.
08.02.2004, 12:41 #324
Uncle-Bin
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Uncle hatte seinen morgendlichen Rundgang nun abgeschlossen und auch ein kräftiges Frühstück hinter sich gebracht. Bierchen hatte endlich wieder neues Fresschen in ihre kleine Schale bekommen und sich mit einem entzückenden Fiepen auch gleich darauf gestürzt. Er hatte die kleine Fleischwanze wirklich vermisst, als er so lange von ihr getrennt im Minental ausharren musste. Dafür war er jetzt doppelt so froh sie wiederzusehen und amüsierte sich herrlich über ihre kleinen Kunststückchen. Mach's gut Bierchen und friss nicht so schnell. Ich bin heute abend wieder da. Er zwinkerte dem kleinen Frechdachs zu und verschloss dann die große mächtige Eichentür. Ein kurzer Blick hinüber zu Coragon weckte eine zweite Sehnsucht in Uncle, doch die Pflicht war nun wichtiger. Er watschelte also wieder mit stolzem Schritt und breiten Schultern auf die Kaserne zu. Doch ob es heute wirklich etwas anständiges zu tun geben würde war fraglich, denn die ganze Stadt schien an diesem Tage so friedlich, wie seit langem nicht mehr zu sein. Da fühlt man sich richtig fremd in einer Stadt, der man doch nichts anderes als diese ruhe wünscht. Ein bitteres Lächeln überflog sein Gesicht und erinnerte ihn zum ersten Mal seit vielen Wochen an die alte Narbe, die er seit seiner Kindheit mit sich trug. Instinktiv berührte er seine rechte Wange, welche die Narbe aber unter dem für Uncle typischen Dreitagebart verbarg. Ein leises Angstgefühl durchfloss ihn, als er daran dachte, wie er sie sich damals zugezogen hatte, doch dann verdrängte er die Erinnerungen und lief weiter bis kurz vor die Treppe. Er starrte nach oben und sah dann eine wunderschöne junge Rekrutin, welche gerade Wache an der Treppe der Kaserne hielt. Er starrte sie an und ging dann weiter hinauf. Stufe für Stufe schleppte er sich hinauf und blieb dann auf ihrer Höhe stehen. Im Hafenviertel, ja das ist es, da gibt es sicher etwas für mich zu tun. Plötzlich bemerkte er, dass die Frau neben ihm sein Gesicht betrachtete. Er drehte sich zu ihr und sah dann, was wohl auch ihr an ihm aufgefallen war. Beide hatte eine ähnliche uralte Wunde im Gesicht erlitten...
08.02.2004, 13:58 #325
Lady Sara Thorn
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Die Lady senkte den Blick ihrer kupferfarbenen Augen, als der Ritter neben sie trat. Nur für einen Augenblick hatte sie gewagt ihn direkt anzuschauen.

„Sir!“. Die junge Rekrutin nach strenge militärische Haltung an.

Atemlos wartete sie, ob er einfach nur weiterging, oder ob er vor ihr stehen bleiben würde.
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