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Rund um Khorinis #16
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19.02.2004, 19:30 #76
Lolindir
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Legolas verließ die Stadt.
"Sie will das ich laufe? Warum denn nicht gleich?" sagte er laut und rannte los. Durch den zusätzlichen Balast in Form der Waffen und der Rüstung, war er recht langsam. Er hatte auch noch den halbfertigen Bogen für Kilian in der Hand. Dennoch trabte er unverdrossen und ohne weitere Schwierigkeiten bis zur Taverne. Er machte eine kleine Pause, gönnte sich jedoch kein Bier, er wollte heute noch Kaligulas erreichen. So lief er also mit neuem Atem los und er merkte schon wie ihm der Kauf leichter fiel. Er hatte sich nun warmgelaufen und erreichte so bald den Festplatz...
19.02.2004, 19:50 #77
P$YCHO
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Psy torkelte wie gewohnt an Lobarts Hof vorbei und ging Richtung Zuhause in einem Tal wo Nicolei und er ein kleines Haus bauten dort leben sie heute. Er ging auf das Haus zu und sah das Nicolei nur da stand und die Natur begutachtete und als er Psy hörte und sich umdrehte begrüßte er Psy fröhlich mit einer Umarmung die Psy fast zerdrückte. Die beiden sind wie Brüder geworden seit Nicolei BAumeister war hat sich alles geändert im Hafen von Khorinis in Psy's alter Hütte war es viel zu laut von außen. Die Stadt war nicht der Lebensraum für die beiden es ist die Natur. Nicolei hatte noch immer diese Robe an die er im Wald in dieser Höhle beim Steine suchen gefunden hatte. Wahrscheinlich gehörte sie einer Art Druide, der Tränke mixt. Naja diese Robe gefällt Nicolei besonders gut.
Psy ging zu seiner Truhe und öfffnete sie und legte sein Gelbeutel (20 Gold) dort rein und sein Messer. Psy ging in ihren Kaminraum der 2 Raum von 2 Räumen. Und holte sich ein Bier was er erst vor kurzen aus der Stadt geholt hatte und setzte sich auf ein gemütliches Wolfsfell Sofa. Und Psy schlief auf dem Sofa ein.
19.02.2004, 19:57 #78
P$YCHO
Beiträge: 132

Nach einiger Zeit machte er die Augen wieder auf und lag immer noch im Bett wahrscheinlich hat Nicolei ihn ins Bett gelegt als er inh sah. Psy aß mit Nicolei frische Kräuter aus dem Wald mit Brot aus der Stadt. Psy und Nicolei beteten bevor sie assen. Als sie fertig waren sagte Psy:

Ich glaub ich will mehr erkunden. Ich war in der Stadt im Sumplager auf im Wald hier draußen. Ich glaube ich schau mir mal an was das für ne Sache mit Lee und den Söldner ist im Westen auf dem Gründstück des Großbauern.

Geh nur. Ich finde es gut das du das Land erkundest., sagte Nicolei.
19.02.2004, 21:19 #79
Trulek
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Trulek marschierte in der Gegend herum. Sein weg führte ihm von der Nähe des Sumpflagers langsam aber sicher in die grobe Richtung des Hofes. Er hatte genügend Zeit, aber er wollte endlich eine Kampfaxt beim Schmied in Auftrag geben und sich noch nach einer neuen Rüstung umsehen. Vielleicht würde das Gold ja auch noch für einen Dolch reichen.
Eigentlich mochte er ja diese leichte Söldnerrüstung gerne. Fisk hatte ihm sie damals überlassen, da er sie sowieso nicht mehr zu gebrauchen wusste. Es war nur so, dass er auch aussehen wollte wie ein Drachenjäger und so anerkannt werden wollte. In manchen Situationen könnte er die leichte Söldnerrüstung sicher noch gut gebrauchen, vielleicht würde er sie auch weiter tragen. So eine Drachenjägerrüstung war sicherlich recht schwer und der Bequemlichkeit wegen war so eine Söldnerrüstung sicherlich gar nicht schlecht.

Trulek huschte aus dem Wald, den er als Abkürzung vom Sumpf genommen hatte. Jetzt befand sich der Drachenjäger bereits auf den Feldern des Bauern und sah den Fackelschein des Hofes. Doch irgendetwas hatte sich verändert seit seiner letzten Anwesenheit. Er würde nachfragen was da passiert war.
20.02.2004, 09:09 #80
Nikmaster
Beiträge: 462

Es war eine harte Nacht für Nikmaster. Der Kalte und Harte Boden statt einem Bett, nichts für Nikmaster. Doch heute morgen erinnerte er sich daran das er etwas Gold in der Vergessen hat. Nikmaster: "das darf nicht war sein. Ein fest und ich vergaß all mein Gold mitzunehmen. Nein das kann nicht war sein. Ich mache mich sofort auf dem Weg." Er dachte sich schon fast, dass es keine Viecher mehr gibt. Doch plötzlich, nur leicht neben dem Weg sah er 3 oder 4 Scavenger. Nikmaster versuchte über einen schmalen gang auf der anderen Seite auszuweichen. Doch leider stieg Nikmaster auf einen Ast. Dieser Ast macht dabei ein Geräusch, was wiederum die Scavenger aufscheuchte. Nikmaster begann zu laufen. An einem Plato, es war wirklich eben. Sprang auch noch ein Wegelagerer aus einem Busch. "Nicht das auch noch. Ob wohl wenn ich glück habe greifen die Scavenger den Banditen an und ich mache mich aus dem Staub." So rannte Nikmaster so um den Wegelagerer, dass die Scavenger nun den Verfolgen der eine Waffe gezogen hat. So musste der Bandit nun die Scavenger angreifen. Nikmaster rannte weiter. Und die Scavenger gaben die Verfolgung auf. "Glück gehabt" An der Stadt angekommen ging er ins Hotel. Dort lag sein Geldbeutel noch unter seinem Kopfkissen. Nikmaster war froh das sein Gold noch da war. "Wenn ich schon mal da bin, dann kann ich mich auch ein paar stunden schlafen."
20.02.2004, 13:34 #81
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein kam sich elend vor in seiner Haut - nicht nur im wahrsten Sinne. Da stolzierte die junge Lady munter schmunzelnd neben ihm her durch das Osttor, und jeden Moment wurde ihr Grinsen ein wenig breiter. Was zum Teufel hatte André bloß an 'speziellen Anweisungen' in den Brief geschrieben? Gehörte dieser Spaziergang in den Wald etwa auch dazu? Nun, das war zwar kein Kampftraining, doch ein wenig frische Luft bei einem gepflegten Spaziergang konnte ja nicht schaden. Verdammt kalt war es allerdings...

"Also gut... aber ist es hier draußen nicht ein bisschen... ähm, gefährlich? Es sollen Piraten und Banditen ihr Unwesen hier draußen treiben, ja, das hab ich gehört." Aber nein, das kam verweichlicht. "Sei´s drum. Wisst Ihr, ich kenne eine gute Taverne hier in der Nähe. Und wenn wir schon mal einen Spaziergang machen..."

Als Samantha jedoch nicht antwortete und nur weiterhin stumm grinste, begann sich Iwein doch langsam ernsthaft zu fragen, was sie vorhin mit "Warmlaufen" gemeint hatte...
20.02.2004, 13:43 #82
Samantha
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Eine ganze Weile war die Lady stumm vor sich hinschmunzelnd weitergelaufen. Die ersten Vögel zwitscherten bereits ihre Lieder und verkündeten den nahenden Frühling. Doch noch hatte der Winter seine Klauen um das Land gelegt und erinnerte sie mit einer kalten Windböe an die Verfrorenheit des menschlichen Wesens. Doch genau das wollte die Lady erreichen. Soviel Speck wie der Hauptmann aufzuweisen hatte hielt es ihn sicher noch recht warm. Und gleich würde ihm eh noch wärmer werden.

Sie hatten eine kleine Lichtung erreicht und Samantha hielt an. Lächelnd drehte sie sich zu Iwein herum und schaute ihn an.
"Das mit der Taverne ist eine gute Idee. Sobald wir mit den Übungen fertig sind können wir dorthin gehen und den Tag bei einem guten Bier ausklingen lassen."
Sie grinste und wurde dann wieder ernst.
"So, jetzt gehts los. Ich schlage vor wir laufen ein wenig dort hinauf? Der Weg ist wunderschön gelegen, inmitten alten Waldbestandes und später kommt man auf eine grosse Wiese oben auf dem Berg. Auf gehts!"

Die Lady begann leichtfüssig den Anstieg in Angriff zu nehmen und schob Iwein gnadenlos vor sich her.
"Los, schneller! Wir wollen doch nicht unterwegs einschlafen! Oder soll ich erst eine heiße Fackel holen, vielleicht läuft es sich damit besser?"
Sie grinste, als sie daraufhin einen plötzlichen Geschwindigkeitsanstieg bei ihrem neuen Schüler feststellen konnte.
20.02.2004, 13:45 #83
blutfeuer
Beiträge: 5.016

strahlender sonnenscheein begleitete die kleine runde auf ihrem weg.

"lass uns den weg über die ebene mit dem troll wählen. es ist so wunderschönes wetter und dort kann die sonne uns so richtig wachkitzeln."

blutfeuer zeigte den beiden, wie man einen bogen sinnvoll entspannt und die kleinen tricks, wie man ihn wieder schnell spannen kann.

"wenn ihr ihn zu lange gespannt lasst, dann habt ihr nicht lange freude an der sehne. und zumindest du leila, hast gesehn, wie mühsam es ist, die sehne auszulösen, zu spalten und zu drillen. du wirst an ihr auch lange freude haben wollen.

burath, sieh dir dieses kleine kunstwerk ruhig mal an."

die drei setzten sich mitten auf die wiese ganz in der nähe des trolls.

"sieh mal leila! siehst du die spatzen dort sich im sand baden? versuch doch mal, uns einen kleinen abendbrotspieß zusammen zu schießen mit dem bogen und burath, du sieh einfach zu und lerne."

blutfeuer legte sich derweil ins gras und starrte in den himmel und träumte den weißen wolkenschiffen nach.
20.02.2004, 14:09 #84
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Entsetzt quiekte Iwein auf. Was hatte er nur falsch gemacht? Die junge Lady wollte doch nicht wirklich durch den Wald rennen? Und noch dazu nach Norden? "Aber... wir laufen in die falsche Richtung, die Taverne liegt doch im Südosten!" Die Lady erwiderte nichts, sondern schob ihn lachend noch ein wenig kräftiger an. "Schon gut... alles, nur keine brennenden Fackeln!", ächzte er. Leise vor sich hinmurmelnd äffte er Samantha nach. "Oja, der Berg ist ja so schön... schöner Waldbestand, und große Wiese... jaja, mein Schatz."
Abermals gab ihm die Lady einen Schubs, woraufhin der Ritter sich endlich schwerfällig richtig in Bewegung setzte. So schwer konnte doch dieser kleine Hügel nicht sein. Und danach, so hatte sie es ihm ja versprochen, würden sie den Rest des Tages in der Taverne verbringen. Der Atem des Ritters ging schwer, immer wieder stieß er gepresst die Luft zwischen den Zähnen hervor und sog sie dann wieder keuchend und zischend ein. Sein Wille war nicht zu brechen, er würde es schaffen...
Bald schon jedoch musste Iwein feststellen, dass dieser Anstieg doch nicht so leicht zu schaffen war, besonders in dieser verflucht schweren Rüstung. Doch das gehörte wohl dazu. Nun, immerhin hatte er ja nun schon ein gutes Stück geschafft, jetzt konnte es sich nur noch um wenige Meter handeln. Japsend blieb er schließlich stehen und grub seine Füße trotzig in den Waldboden. "Ich brauch ´ne Verschnaufpause, vorher geh ich kein Stück mehr", brachte er heraus, während der Schweiß ihm bereits in dicken Perlen über die Stirn rann.
"Nix gibt´s, weiter geht´s!", rief die Lady kichernd. "Wir haben ja noch nichtmal ein Viertel geschafft!"
"Was?!", rief Iwein und sein Blick wanderte zum Gipfel. Erst, nachdem er sich die schweißverklebten Haare aus der Stirn gestrichen hatte, sah er, dass er eigentlich so gut wie noch nichts geschafft hatte, denn jetzt wurde der Anstieg erst richtig beschwerlich. Steil, schmal und matschig war der Weg. Für die Pracht der Natur hatte der Ritter in diesem Moment kein Auge, stattdessen war sein Blick stetig zu Boden gerichtet und immer wieder wurde es schwarz vor seinen Augen, während er sich hinaufschleppte."Innos, mach, dass es bald vorbei ist."
Er selbst wusste nicht, wie er es geschafft hatte - doch warscheinlich hatte Samantha mehr Arbeit geleistet als er selbst -, aber schließlich hatten sie die Bergwiese erreicht. "Herrliche Aussicht", murmelte Iwein mit letzter Kraft und ließ sich ins weiche Gras plumpsen. Innos war doch ein echter Kumpel...
20.02.2004, 14:21 #85
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha unterdrückte ein Keuchen. Sie hatte es tatsächlich geschafft diesen Hügel zu erklimmen und war weniger schweißüberströmt als Iwein. Laufen war doch nicht so lustig, zumindest nicht wenn man mitmachen musste. Das nächste Mal würde sie anders vorgehen.
Sie schnappte nach Luft und ließ sich schwerfällig auf einen Stein plumpsen. Vielleicht hätte sie vorher mal üben sollen, bevor sie sich hier blamierte. Doch noch war der Hauptmann viel zu viel mit seinen eigenen Atemproblemen beschäftigt, als dass er die hechelnde Lady bemerken konnte.
Samantha versuchte ruhig zu atmen und sich die Anstrengung nicht gerade ansehen zu lassen.

Als sie wieder ein paar Atemzüge Luft in ihre Lungen gefüllt hatte und einigermaßen normal sprechen konnte, nahm ihr Gesicht wieder einen ernsten Ausdruck an.
"Die Aussicht ist wirklich wundervoll, aber deswegen sind wir nicht hier", rief sie zu Iwein im Gras hinüber. "Genug ausgeruht, jetzt ist der Körper schön aufgewärmt und wir können mit den Liegestützen weitermachen. 50 Stück sollten für den Anfang reichen."
Sie legte wieder ihr sadistisches Grinsen auf. Jetzt kam der schönere Teil der Übung.
Sie machte keinerlei Anstalten sich zu erheben. Stattdessen schaute sie streng zu Iwein hinüber und streckte entspannt die Beine aus.
"Worauf wartet ihr? Fünfzig, keine weniger."
Das Leben war herrlich. Die Sonne schien ihr auf das Gesicht und sie lächelte nun mal freundlich zu Iwein hinüber.
20.02.2004, 14:36 #86
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

"FÜNFZIG!?!?" Iwein schreckte aus dem Gras hoch, in dem es sich so gemütlich liegen und ausruhen ließ. Ungläubig starrte er die Lady einen Moment lang an, dann machte sich sein schwerer, hämmernder Kopf bemerkbar und er musste sich wieder zurücksinken lassen. Seine Adern pulsierten so heftig wie noch nie zuvor, vor seinen Augen war es schummrig, er konnte eine richtige Schweißlache in seiner Rüstung spüren - und nun erwartete sie von ihm, dass er hier und jetzt Liegestützen machte? Fünfzig Stück, und keine weniger?
Nun, Liegestützen waren eigentlich etwas schönes... wenn man anderen dabei zusehen und ihnen höhnische Worte zurufen konnte. Aber selbst welche machen? Darauf wäre er im Traum nicht gekommen. Insgeheim schwor er sich, dass André dafür leiden würde. Gemächlich wälzte sich Iwein einmal herum, sodass er platt auf dem Bauch lag. Er spürte, wie die Schweißlache in seinen Brustpanzer rann.
"Dürfte ich... mich meiner Rüstung entledigen, Mylady?" Ein teuflisch grinsendes Kopfschütteln nahm der Ritter wahr, dann erhob er sich kläglich stöhnend und stütze sich auf seine Hände. Sein Körper hing durch, seine Knie berührten schon den Boden, aber dennoch schien es ihm unmöglich, mehr als zehn Liegestützen zu schaffen. Nun berührte seine Nase fast den Boden, die Grashalme kitzelten ihn... zischend stieß Iwein die Luft aus und drückte sich wieder nach oben. Er stöhnte auf und krachte beinahe wieder zusammen. Dass richtige Liegestützen ganz anders aussahen, war ihm in diesem Moment völlig egal... der Lady hoffentlich auch.
"EINS!"
Und nun die nächste... Innos war doch nicht gnädig gewesen. Und Samantha schien sich köstlich zu amüsieren.
20.02.2004, 14:39 #87
Night Hawk
Beiträge: 51

Dann holte er tief luft und machte sich an den Abstieg. Er kletterte ein wenig da es schwer möglich war vernünftig zu gehen. Er musste höllisch aufpassen den man konnte leicht abrutschen. Nach dem er den Abstieg geschaft hatte ging er an dem See und an dem Schwarzen Troll vorbei wo er aufpassen musste da der Troll ihn mit einem fingerschnipp wegfegen könnte. Er ging weiter bis zum Sonnenkreis und richtung Khorinis. Plötzlich hörte und sah er wieder die Goblin die ihn schon auf dem hinweg so freundlich begrüßt haben. Diesmal hatte er es geschafft und ist an den Goblins heil vorbei gekommen.
20.02.2004, 14:43 #88
Squall_L
Beiträge: 1.067

Er verließ das Kastell und machte sich auf in Richtung Khorinis. Die Sonne war schon unter gegangen und es war kalt. Jedes mal wenn ein kleiner Windhauch kam hätte Squall am liebsten wieder umgedreht und wäre zurück in das Kastell gegangen. Weit und Breit war kein Mensch oder Tier zu sehen und Squall konnte das bei dieser Kälte gut verstehen.

Aber egal wie kalt es auch wurde Squall machte sich weiter auf den Weg nach Khorinis, er freute sich schon darauf dort in der Taverne zu sitzen und sich ein paar Bier zu genehmigen. So würde er bestimmt schnell auf andere Gedanken kommen und wenn er schon in Khorinis war dann könnte er auch Rinoa besuchen und sich etwas mit ihr unterhalten.

Doch gegen seine Erwatungen erreichte Squall Khorinis erst nach einigen Stunden, als die Sonne schon wieder aufgegangen war. Als Squall vor dem Stadttor stehen blieb war er glücklich endlich wieder in eine warme Stube zu kommen, denn die ganze Nacht über kam es ihm so vor als wäre es immer kälter geworden. Seine Finger sowie seine Zehen spürte er kaum noch und er hoffte das sich das nach einigen Stunden in einer warmen Hütte ändern würde.
20.02.2004, 16:13 #89
Seraphin
Beiträge: 318

Ein verrirrter Sonnenstrahl schien durch das Geäst und traf direkt auf das Gesicht des Magiers. Unwillig drehte sich dieser, noch fast zur Gänze im Schlaf versunken, wieder auf die Seite. Doch es war zu spät, langsam aber sicher kehrte das Leben in Seraphins müde Glieder, während er vorsichtig die Augen auffschlug. Über ihm lugte die Sonne zwischen den Kronen des Waldes hindurch und für einen Moment wusste er wirklich nicht wo er war. Dann kämpften sich die Erinnerungen der letzten Nacht durch seinen müden Geist und ruckartig setzte er sich auf. Hastig rieb er sich die Augen und ließ nervös seinen Blick schweifen auf der suche nach dem Waffenknecht. Er fand Hilias nur knappe 2 Meter von ihm entfernt in Decken gehüllt, die geschwollenen Lippen im Schlaf fest aufeinandergepresst und leise vor sich hinatmend. Langsam ließ er den Blick weiterschweifen. Die drei Männer hatten mit ihren Körpern einen provisorischen Kreis um das kleine Lagerfeuer in der Mitte ihres Lagers geschlossen, in dem jetzt nur noch ein kleiner Funken Glut vor sich hin leuchtete. Der Rest der Äste die sie am Vortag gesammelt hatten war vollständig heruntergebrannt, nur noch hier und da lugte ein vereinzelter Zweig zwischen der ansonsten schwarz-grauen Asche heraus. Ab und zu wehte der Wind ein kleines bisschen des leichten Materials aus dem, mit Steinen begrenzten Lagerfeuer, nur um im vorbeigehen die ersten Krokusse erzittern zu lassen welche sich mittlerweile standhaft durch den Schnee gruben. Die schwarze Asche des Feuers bildete einen herben Kontrast zu den weißen Flocken welche sich als weiche Schicht über den Waldboden verteilten. Vorsichtig schälte sich der Magier aus den warmen Decken und setze seinen Körper unwillig der schneidenden Morgenkälte aus. Ein unschönes Gefühl, die Feuchtigkeit des Schnees war unter seine Kleidung gekrochen und hatte sich nun hartnäckig festgesetzt. Auch sonst fühlte sein Rücken sich an als würde er jeden Moment entzwei brechen. Nachdenklich schüttelte er den Kopf, die angenehmen Betten des Kastells schienen ihn wohl zu verweichlichen. Mit einem Ruck erhob er sich endgültig und lief, begleitet von dem knirschen des Schnees unter seinen Füßen, ein wenig hin und her um die Müdigkeit aus seinem Körper zu zwingen. Dann erst bemerkte er das dass Lager seines Freundes leer zu sein schien. Offensichtlich war er schon früher wachgeworden als Seraphin und vertrat sich jetzt ein wenig die Füße. Gähnend griff der Magier in den Schnee und rieb sich eine handvoll der kalten Flocken in das Gesicht um endgültig wach zuwerden. Diese Methode war dann auch endlich von Erfolg gekrönt. Erfrischt und ausgeruht verstaute er seine Sachen nun wieder in einem handlichen Bündel. Danach setzte Seraphin sich stumm vor Hilias in die Hocke und stocherte gedankenverloren in den kümmerlichen Resten des Lagerfeuers herum. Immer wieder wanderte sein Blick zwischen dem schlafenden Waffenknecht und der schwarzn Asche hin und her, während er auf Rhodgar wartete...


Nach einigen Minuten hörte er Schritte näherkommen und entdeckte die schwarze Robe seines Freundes sehr schnell in der weißen Winterlandschaft. Noch bevor er ein Wort sprechen konnte setzte Seraphin bedeutend den Zeigefinger auf die Lippen und Rhodgar verstand. Etwas langsamer näherte sich der Schwarzmagier nun dem kleinen Lager...

"Guten Morgen."

flüsterte Rhodgar, während er sich vorsichtig in seiner Nähe hinhockte.

"Guten Morgen, mein Freund. Was hast du gerade gemacht?"

entgegnete Seraphin leise fragend.

"Na was macht ein Schwarzmagier wohl morgens alleine im Gebüsch, hm?"

folgte eine leicht bissige Antwort.

"Ist ja gut..." grinste Seraphin, ...man wird ja wohl noch fragen dürfen...

Ein Zwinkern von Rhodgars Seite und auch der letzte Rest morgendlichen Unmuts zog sich in die Kälte der vergangenen Nacht zurück. Nachdenklich starrte sein Freund auf den Waffenknecht...

"Sein Mund sieht wirklich schlimm aus. Vielleicht hilft die Kühlung des Schnees um die Entzündugen einzudämmen, aber vielleicht raubt die Kälte seinem Körper auch nur Kraft und verschlimmert das Ganze. Ich weiß es nicht. In Stadt sollte er auf jedenfalls einen guten Heiler aufsuchen, falls es dort so einen
gibt. Aber lassen wir ihn noch ein wenig schlafen... ich bin mir zwar noch immer nicht sicher... aber ich denke er spricht die Wahrheit. Und er wird seine Kräfte noch brauchen. Und sei es nur um dieses Ding in ihm zu bekämpfen..."


Schweigend erinnerten sich jetzt beide an die letzte Nacht und das andere Gesicht des rothaarigen Waffenknechts. Seine Geschichte, die Bedeutung der Teufelsmonate und seine Vergangenheit... und ungewissen Zukunft. Seraphin war sich noch immer nicht sicher was er denken sollte... aber in jedem Fall mussten sie vorsichtig sein, egal ob Hilias ihnen eine Lügengeschichte aufgetischt hatte oder nicht, beide Versionen waren gefährlich. Doch im Grunde glaubte der Magier ihm...

"Ja, wir sollten uns beeilen um in die Stadt zu kommen. Doch du hast recht, lassen wir ihn erstmal schlafen. Dieses Ding in ihm schläft hoffentlich für immer...

entgegnete Seraphin mit einem letzten Blick auf den Waffenknecht. Dann griff er sich seine Ausrüstung und suchte nach dem kleinen Proviantbeutel den der Küchendämon ihnen mitgegeben hatte.

"Während wir warten sollten wir ein wenig essen..."

Schweigend setzte er sich zu Rhodgar und bot ihm ein Stück Brot und ein bisschen Dörrfleisch aus dem Kastell an. Stumm nahm sein Freund es entgegen und die beiden Magier stillten ihren Hunger während sie da saßen und beide ihren eigenen Gedanken nachhingen...
20.02.2004, 18:10 #90
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Einen klaren Gedanken zu fassen erwies sich dieser Zeit als sehr schwierig. Kaum einen Moment durften die beiden Gesandten Beliars ihren "Gefährten" aus den Augen lassen, ohne das hohe Risiko eines Rückfalles seinerseits fürchten zu müssen. Und dann stünden die Chancen nicht wirklich zugunsten der beiden. Natürlich, Rhodgar beherrschte die Magie, jedenfalls stückweise, und Seraphin würde sich mit seinem hölzernen Stab sicherlich zu wehren wissen. Doch war ihnen der Gehängte wohl trotz seinen vielfältigen Blessuren noch immer überlegen, zumindest was die körperlichen Kräfte anbelangte.

Während die beiden sich am Lagerfeuer auffwärmte, wagte es Rhodgar trotz allem doch für ein paar Augenblicke, über die gestern gehörte Geschichte nachzudenken. Er war kein Sternenexperte, und war sich auch nicht ganz sicher, ob eine bestimmte Konstellationen eben jener ausreichen würde, um solch einen Teufel hervorzubringen und ihn auf die Welt loszulassen. Von Teufelsmonaten und Titanübeln war die Rede, völlig neues und unbekanntes Gebiet für den Schwarzmagier. Bisweilen war er noch nie von der Insel Khorinis auf das Festland übergesetzt, folglich kannte er sich auch nicht mit fremden Kulturen und deren damit verbundenen Glaubensritualen aus. Bisweilen waren die einzigen ihm Bekannten Gottheiten Innos, Adanos und sein Herr und Meister Beliar gewesen. Misstrauisch zog ein bei dem Gedanken, dass irgendwo sonst im Universum noch Platz für andere Übermächte sein sollte, die Augenbrauen hoch. Schwer zu glauben, das. Wenn auch nicht unmöglich, ganz bestimmt nicht. Alleine schon die Tatsache, dass er der Magie Meister geworden war, schon alleine das zeigte ihm, dass er mit Urteilen über die Möglichkeit oder eben Unmöglichkeit mancher Dinge nicht so schnell urteilen sollte. Hatte er denn in seiner Zeit als einfacher Handwerker angenommen, dass solch ein magisches Potential in ihm schlummerte, und nur darauf gewartet hatte, frei gelassen zu werden, um sich zu entfalten? Nein, gewiss nicht. Doch es war passiert. So wie viele Dinge auch. Schicksal nannten das die einen, Konsequenzen des eigenen Handelns die anderen. Hatte er etwas spezifisches dafür getan, um dorthin zu kommen, wo er sich nun wiederfand? Auch diese Frage war mit nein zu beantworten. Und wiederum daraus folgte, dass etwas seinen Weg vorherbestimmt haben musste. Und wenn es nicht das Schicksal gewesen war, dann war es halt Beliars verdienst, so einfach war das. Einfach, wenn auch einleuchtend.

"Glaubst du an Schicksal, Seraphin? Glaubst du, es war vorherbestimmt, dass wir beide uns begegnen? Und meinst du, es war jemandes Absicht, dass wir über Hilias stolpern?"
Gespannt sah Rhodgar in die Augen seines Freundes, die ihn zunächst fragend, dann jedoch träumerisch anblickten.
20.02.2004, 18:36 #91
P$YCHO
Beiträge: 132

Psy saß Zuhause am Lagerfeuer es war schon Abend und er hat es sich mit einer Decke und einem Glas Schwarzer Paladiner vor dem Feuer bequem gemacht. Er schloss die Augen und dachte über die Zukunft nach sollte er wohl dieses Leben genießen oder sollte er sich langsam einer Gemeinschaft an...! Seine Gedanke wurden von knacksen von Ästen gestört. Er guckte sich um als er ganz plötzlich im Haus einen Teller von Nicolei zerbrach, rannte er in Haus und sah 5 Goblins an den Kisten, Truhen und Schränken. Sofort begriff Psy das sie nicht die Sache wieder ordentlich an ihren Platz stellen würden sondern davon liefen. Psy holte sein messer und steckte es sich in die Tasche und rannte los. Psy rannte eine ganze Weile nur durch gestrüpp und Wald bis er an einer Höhle stop macht und die Goblins dort drinnen vor Angst kreischen hörte. Psy rannte durch die Höhle fand immer wieder Sackgassen. Bis er wieder Licht sah und es sah aus als wäre er in der nähe der Stadtmauern.

Psy war speiübel so welchen Goblins hinterher zu rennen war nicht sein Ding und trotz Seitenstich rannte er weiter denn die Sachen die, die Goblins hatten gehörten seinen Freund. Und für den würde er alles tuhen und so hörte er sie wieder wie sie schrien aber leiser als in der Höhle sie sind bestimmt auch nicht mehr so fit.

Psy sah sie wieder nun waren sie in der vom Leuchturm genau gesagt sie waren in der nähe des Strandes wo die Piraten Psy an Land warfen und er traute seine Augen nicht dort war ein kleines Ruderboot.

Entweder er jagte die Goblins weiter oder guckte ob sie wegen ihm da sind.

Psy entschied sich so schnell wie möglich die Goblins zu schnappen und dann hinzurennen. Die Goblins waren auch am Strand er hat sie von hier oben gesehen und nun ging er runter auf den feuchten Sand und zog sein Messer und ging auf die Goblins los die prompt ihre Stöcke und Waffen zogen. Auf einmal flog ein Pfeil mit gewaltiger Kraft auf einen der Goblins zu der den Teller sich an den Rücken gebunden hatte. Er flog mit gewaltiger Kraft gegen einen Stein und der Teller wurde vom Pfeil durchgebrochen und steckte teilweise noch in ihm. Psy sah das die anderen Goblins unsicher wurden die Sachen hinwarfen und wegrannten.

Psy sammelte sorgfälltig die Sachen ein und stappelte die Teller und die Kelche. Er ging nun zum Boot und wurde von hinten mit einem Säbel am Hals festgehalten.
20.02.2004, 18:49 #92
Seraphin
Beiträge: 318

Ob er an das Schicksal glaubte? Nachdenklich starrte Seraphin in die gerade wieder zum Schutz vor der Kälte entfachten Flammen. Die wohlige Wärme kroch unter seinen Mantel und begann ihren Kampf gegen die klamme Feuchtigkeit, während der Magier seine tauben Finger über die züngelnden Lichtspiele hielt. Wunderschön erschien ihm das Tanzen der Flammen und sein Blick verlor sich in dem unbeständigen Flackern aus rotem und gelben Licht, während sein Geist nach einer Antwort forschte...

"Nein, ich glaube nicht an das Schicksal. Der Gedanke, das alles was ich täte vorbestimmt sei, jeder Schritt, jedes Glück, jedes Leid... wäre für mich unerträglich. Es würde bedeuten das ich mein Leben nicht in der Hand hätte, ja das ich nichtig wäre... denn alles was ich täte und fühlte, alles was ich erreichen würde wäre unwichtig. Nicht mein Verdienst... nicht ich..."

Einen Moment hielt er inne. Das Knistern des Feuers vermischte sich mit den Lauten des Waldes und die einsetzende Dämmerung schickte die schönsten Farben in den Himmel weit über ihren Köpfen. Die Blicke seiner Augen verloren sich in den wankenden Kronen der Bäume...

"...aber, ich glaube das... manchmal Dinge geschehen, die uns wie Wunder erscheinen, ja wie vorbestimmt. Vielleicht sind es die gerechten Belohnungen für unsere Taten, vielleicht auch Strafen... doch wenn irgendjemand mich zu dir geführt hat, muss ich ihm einmal einen sehr groß Gefallen getan haben... oder werde es noch tun. Überhaupt bin ich dankbar, den Zirkel und alle darin gefunden zu haben. Und was Hilias angeht... ich weiß nicht, ob wir über ihn stolpern sollten, ob jemand wollte das wir ihn treffen. Aber vielleicht werden wir das nochmal alles irgendwann herausfinden..."

Nachdenklich starrte er ins Feuer und nahm sich vor, zur rechten Zeit mit seinem Freund in aller Ruhe darüber zu reden. Denn gerade als er seine Meinung hören wollte, bewegte sich etwas ihnen Gegenüber. Die Decken raschelten leise als sie langsam beiseite geschoben wurden. Es sah ganz so aus als ob Hilias erwachte...
20.02.2004, 19:06 #93
Estragon
Beiträge: 507

Der Gehängte hatte gewartet, bis sich die Made bei den beiden Hexern ausgeheult hatte. Die ganze Nacht war immer angespannt gewesen, hatte auf die kleinste Schwäche des Steinmetzes gewartet. Doch zu einem erneuten Kampf kam es nicht. Die Made war einfach eingeschlafen. Schon hatte er sich ans Steuer des Körpers und dann auf die Magier stürzen wollen, da kam ihm eine Idee. Doch besser ein Gefühl, das er die beiden noch gebrauchen konnte.
Den rest der Zeit, hatte er in der Dunkelheit gelegen, die beiden beim Schlafen belauscht und am Morgen selbst sich schlafend gestellt. Nun war es Zeit, den beiden zu zeigen, was vor sich ging.
Er erhob sich langsam, die Kaputze verdeckte noch sein Gesicht, weshalb die Magier seine Schwarzen Augäpfel nicht sehen konnten.
Sei vorsichtig und verschreck sie nicht. Sie sind deine letzte Chance.
"Guten Morgen, Madengesichter. Habt so fest geschlafen ich hätte euch drei Mal erschlagen können." sagte er im Plauderton, erhob sich und zog die Hosen zum Wasserlassen runter. Dirket ins Feuer. Die Magier gafften nur stumm. Doch wirklich so entsetzt schienen sie nicht zu sein.
"Ihr guckt wie zwei frisch beglückte Eichhörnchen beim Gewitter." sägte der gehängte mit rostiger Stimme. "Und bevor ihr jetzt vorschnell euch auf mich stürzt, wartet einen Augenblick. Ich hab mich euch zu reden."
Die MAgier sahen sich unbehaglich an. "Wenn ihr allerdings immer noch Rache wollt, nur zu. Aber vergesst dabei aber nicht die Seele die noch in diesem Körper steckt. Sie wird ebenfalls vergehen."
Mal sehen, was die beiden davon hielten. Der Gehängte brauchte sie und würde das Madengesicht des Steinmetz wieder mal als Hebel benutzen. Diesmal durfte es nicht schief gehen.
20.02.2004, 19:38 #94
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Da hatten sie den Salat. Kaum eine Minute sentimental geworden, und schon saßen sie tiefer in der Sauce als ihnen wohl lieb war. Nun glotzten die Froschaugen des Gehängten sie an, stierten geradezu. Am liebsten wäre Rhodgar aufgesprungen, seinen Dolch gezogen und dafür gesorgt, dass all das Leiden, welches Hilias durch diesen Teufel zu ertragen hatte, mit einem Klingstrich ein Ende gefunden hätte. Doch war an den Worten des Gehängten etwas dran, wie der Schwarzmagier zähnekirschend einsehen musste. Natürlich konnten sie ihn nicht angreifen, dafür war Hilias in viel zu großer Gefahr. Nicht, dass Rhodgar für diesen Innosfanatiker durch das Feuer gehen würde, doch es war nun einmal so, dass er etwas anderes war als die meisten Schwarzmagier. So war es ihm nicht egal, was mit dem Waffenknecht passierte, trotz den wohl auf ihn lastenden Erwartungen, diesen abgrundtief hassen zu müssen, ihm die Pest an den Hals zu wünschen und am besten jedwede Gelegenheit zu nutzen, seinem niederen Dasein so schnell wie möglich ein Ende zu setzen. Ihm lag er eben, auf die eine oder andere Art, am Herzen, seit dem gestrigen Abend fast schon wie ein ferner Freund. Und da wollte er das Risiko einer Verletzung des Hilias nicht eingehen, noch nicht.

Denn wenn man den Worten des bösen Geistes Glauben schenken konnte, so hatte er nicht vor es nun auf eine körperliche Konfrontation anzulegen. Und zugegeben, es klang schon sehr interessant, was der Teufel da von sich gab. Wieso sollte ausgerechnet ER mit ihnen reden wollen, war er doch derjenige, den die beiden aufs Äußerste verachteten, und er eben auch jener war, der ihren Zorn auf sich gezogen hatte. Was wollte er wohl damit bezwecken? Natürlich, es konnte eine weitere Falle sein. Aber warum sollte er die Turbolenzen eines möglichen Kampfes akzeptieren, wenn er sie, wie richtig von ihm gesagt, ganz einfach und laulos im Schlaf hätte umbringen können?
Beliar hatte Rhodgar und Seraphin das logische und strategische Denken geschenkt, und mit Hilfe dessen ließen sich die beiden alle möglichen Alternativen durch den Kopf gehen, die es gab, anstatt dem Gehängten nochmals blind zu vertrauen. Nun, sie konnten dies natürlich tun, aber was gab es da denn noch anders? Sie könnten einfach weggehen, und Hilias seinem Schicksal überlassen. Unehrenhaft, feige und dumm. Sie könnten blind oder durchdacht auf ihren Gegenüber losgehen. Doch wie schon erwähnt, das würde Hilias und vielleicht auch ihnen schaden. Also blieb ihnen im Prinzip gar nichts anderes übrig, als sich die Worte des Gehängten ersteinmal weiter anzuhören

Doch dieser Widerling sollte nicht denken, dass die beiden Schwarzjünger nun vollends nach seiner Pfeiffe tanzten! Ehre und Würde galt es zu behalten, ihres Ranges würdig zu sein und sich nicht erniedrigen zu lassen. Doch was würde ihr Gegenüber wohl von ihnen wollen? Oder besser, was konnte er von ihnen wollen? Von jemandem, deren abgrundtiefen Hass er stets im Nacken spürte.
Das war alles ziemlich mysteriös, doch gerade dieses Geheimnisvolle war es, was für Rhodgar ausschlaggebend war, fragende Worte an Hilias besessene Hülle zu richten.

"Was willst du? Was sind die Worte, die du an uns richten willst? Und um es ganz zu Anfang klarzustellen, ich bitte dich, und appeliere an deine Ehre, die du trotz aller Boshaftigkeit doch wohl besitzt, auch wenn sie sich von der Unseren ziemlich unterscheidet. Sprich nicht in so herablassendem Ton, denn trotz aller Unachtsamkeiten stehen hier zwei Auserwählte Beliars vor dir, Jünger des mächtigsten der drei Götter. Wir sind keine dieser Bauerntölpel, also mäßige dich. Und nun sprich."
20.02.2004, 19:42 #95
P$YCHO
Beiträge: 132

Kommst du um uns Bericht zu erstatten? Wir suchen dich seit acht Tagen, wo warst du?

Die Stimme kam ihm bekannt vor hinter ihm stand der Kapitän des Piratenschiffes, Kapitän Brock haben die Piraten immer genannt.
Und er war es, er stand direkt neben Psy.


Ähm, eigentlich nicht. Ich bin hier weil ich ein paar Goblins mir was gestohlen haben. Habt ihr sie getötet.

Ja das haben wir. Ich will wissen was die Paladine hier wollen! Was ist damit? Ich hab dir gesagt wir werden dich finden auch an Land und wenn du nicht sofort anfängst mit deiner Aufgabe landest du wie dein Vater auf einer verlassen Waraninsel. Oder noch schlimmer du arbeitest weiter für mich an Bord des Schiffes


Ok du kriegst deine Info nun nimm den Säbel weg.

Der Kapitän gab einen Befehl und der Pirat hinter Psy ging zum Ruderboot.
20.02.2004, 19:56 #96
Lei|a
Beiträge: 126

Toll, Spatzenjagd lässt rufen! Dachte Leila, die Vögelchen waren nicht nur klein und rasend schnell sondern auch noch schwer auszumachen durch ihre Farbe. Zu Leilas Glück waren diese Vögel aber recht zutraulich und trauten sich neugierig an einen heran.
Da sie Lust auf einen feines Abenmahl hatte, wollte sie diesmal nichts verpatzen.
Die Sonne erwärmte ihren Körper und hätte sie ihren Mantel nicht ausgezogen würde sie wohl schmoren wie an einem Spiess. Die ehemals zarten, nun aber rauhen Finger Leilas umfassten den Bogen, den sie von Blutfeuer hatte. Schritt für schritt näherte sie sich vorsichtig den Spatzen, die sich im Sand vergnügten. Ein leises knirschen war zu hören als die steinchen unter dem Auftreten Leilas Stiefeln in eine andere Position gedrückt wurden.
Leila schwitze ein wenig, doch durch das langsame anschleichen wurden ihre Hände richtig feucht und rutschig bis sie genug nahe an den Spatzen war um gleich ein paar auf einmal jagen zu können. So legte sie den Bogen sanft neben sich auf den Boden, versuchte möglichst wenig heftige Bewegungen zu machen, dann trocknete sie ihre Stirn mit dem Ärmel ihres Oberteil. Ihre Hände wischte sie sich an den Hosen Trocken, dann nahm sie den Bogen wieder auf. Da der Abstand nun sehr gut gewählt war nahm sie 4 Pfeile aus ihrem Köcher und steckte sie sanft in den Boden vor ihr, sodass Leila sie schnell zur Hand hatte. Die Jagd konnte also beginnen.
Leila zog einen weiteren Pfeil aus ihrem aus verschiedenen Lederschichten bestehenden Köcher. Sacht legte sie ihn auf, dann zog sie langsam die Sehne zurück, schloss ihr linkes Auge und zielte, als der Pfeil exakt auf den Spatzen zeigte liess sie los, ohne zu schauen ob sie traf schnappte ihre Hand so schnell es ging den ersten Pfeil aus dem Boden, legte nocheinmal schoss nochmals, dann begannen sich die Spatzen in die Luft zu begeben. Schnell nahm Leila den nächsten Pfeil, den die Erde ohne weiteres Preis gab, legte an und schoss auf den nächsten Spatzen, noch immer hatte sie keine Zeit auf ihre Genauigkeit zu achten, sie vertraute sich einfach und zog den nächsten Pfeil aus der Erde, was ihr aber auf die schnelle nicht gelang, sie hatte den Pfeil wohl zu fest in den Boden gerammt ohne weiter zu überlegen, nahm sie den letzen Pfeil, der leichter aus dem Boden kam legte an und holte einen weiteren Spatzen vom Himmel. Dann war der kleine Schwarm schon bald ausser reichweite, schnell riss sie den Pfeil mit gewallt aus dem Boden, gleichzeitig sprang sie auf die Beine, legte an und schoss. Der Pfeil surrte durch die Luft und holte den hintersten, der davon fliegenden Spatzen vom Himmel, dann sah sie den schwarzen Punkten nach bis sie im Wald in der nähe verschwanden. Sofort rannte sie zum Absturzort des letzen Spatzen. Er war gut getroffen, auch wenn sie Glück hatte, da der Pfeil durch ihr gewaltsames reissen arg in leidenschaft gezogen worden war. Dann schritt Leila gemütlich zum nächsten toten Spatzen. Sie hatte wahrhaftig alle getroffen, seltsamerweise war sie sich darüber schon sicher bevor sie alle eingesammelt hatte, sie hatte mit ihrem Herzen geschossen, oder vieleicht auch mit ihrem Magen, der nun verdächtig knurrte, als sie Blutfeuer, die noch immer im Gras lag die 5Spatzen hinstreckte. Der Himmel leuchtete feuerrot, da die Sonne ihre letzen Grüsse hinter den Bergen hervorschickte und bald verschwinden würde. Leila hatte nicht auf Burath geachtet, der Typ kam ihr immer noch mehr als unsympathisch vor, aber wer weiss, vieleicht war er ja nicht so schlimm wie er aussah. "Na was meinst du?" fragte sie nun Blutfeuer, vor deren Gesicht immer noch die toten Spatzen baumelten.
20.02.2004, 20:14 #97
Estragon
Beiträge: 507

Dieses dreckige Schneckengehirn...schleimige Ausgebrut einer...
Der Gehängte biss diese und andere furchtbare Flüche nieder, die über seine etntstellten Lippen springen wollten. Was glaubten sie eigendlich, was...
Das führt zu vielem, wahrscheinlich das zu das es ihm besser ging, doch nicht zu seinem angestrebten Ergebnis.
Er setzte sich nieder. "Zur Sache also. Ich brauche euch zwei, weil ich in der Stadt etwas erledigen muss. Es besteht die Gefahr, das ich von den Wachen der Garde aufgegriffen werde. Ist das der Fall, wird man mich wahrscheinlich hinrichten. Doch das wollen wir alle nicht, oder?" Der Gehängte grinste, weil er genau sah, wie sich die Männer giftige Komentare verbissen.
"Sie werden mich hängen wollen. Das ist die übliche Verfahrensweise. Ihr werdet das verhindern."
"Und wie" fragte Seraphin leicht ungedulig.
"Könnt ihr Telekines?" Die Magier schüttelten den Kopf. "Egal, wir besorgen uns Spruchrollen. In der Stadt. Ich werde die Tränke einsetzen, damit jeder denkt, mein Körper wäre ohne Leben. Wenn sie mich vom Strang schneiden, schaffen sie oft den Körper weg. Schmeißen ihn nis mehr oder so. Da seid ihr zu stelle, flösst mir den Lebenstrank ein und schon habt ihr Hilias wieder. Ich hingegen entschwebe sanft und suche mir einen neuen Körper."

Einen augenblick schwiegen die Männer, dann lachten Seraphin und Rhodgar lauthals los, hielten sich sogar die Bäuche, kugelten sich ungehalten.
Der Gehängte hatte ein sanftes Lächeln aufgelegt und wartet im brütendem Schweigen. Hinter seinem Kopf stauten sich Tonnen von üblen Flüchen und Beschmipfungen.
Endlich erholten sich die Magier. Rhodgar und Seraphin wischten sich ihre LAchtränen aus den Augenwinkeln. Der Gehängte wartete darauf, das sie fertig wurden.
20.02.2004, 21:08 #98
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Hihi. Das war jawohl das Lächerlichste, was der Gehängte jemals von sich gegeben hatte. Wie sollten die beiden ihn denn nach seinem wohl erneuten Tod durch den Galgen wieder auferstehen lassen? Höchstens als Skelett oder Zombie, doch dazu war weder Rhodgar noch Seraphin in der Lage. Doch das war noch nichtmal das Lustige. Einfach die Situation als Ganzes betrachtet, das war mehr als komisch. Man betrachte das alles nocheinmal ganz objektiv. Da waren Rena, Seraphin und Rhodgar eines Abends vom Gehängten überfallen worden, ein paar Abende später hatte er Rhodgar bis aufs Äußerste gereizt, und sogar die Hohepriesterin meditate dazu gebracht, ihm irgendwelche Tränke zu...

Halt! Die Tränke, natürlich, das war des Rätsels Lösung. Der Geist des Gehängten hatte meditate dazu überredet, ihm ein paar Mixturen anzufertigen, die Wirkungen im einzelnen waren Rhodgar nicht im Gedächtnis geblieben, er hatte nur etwas davon behalten dass sie ihn für eine kurze Zeit unsterblich machen sollten, oder so in der Art.
Natürlich, wer würde es ablehnen, für einen kurzen Zeitraum die Macht des immerwährenden Lebens zu besitzen? Doch würde sich diese nicht direkt auf seinen Körper auswirken, wenn er also von einem Schwert durchbohrt werden würde, dann würde er erst später irgendwann wieder auferstehen, zuvor jedoch ganz normal sterben... oder so ähnlich. Zu verwirrt war der Schwarzmagier momentan, um darüber klar nachzudenken. Im Prinzip war es halt einfach die Ironie, die in der Bitte seines Gegenüber lag.

"Nun (hihi), ich denke es kann für alle nur von Vorteil sein, wenn ihr verschwindet. Ihr hättet nicht mehr die Verfolgung zu fürchten, Hilias hätte nicht mehr unter euch zu leiden, und Seraphin und ich könnten in der Gewissheit leben, dass die Seele des Schänders unserer Freundin gereinigt und in gewisser Weise vom menschlichen Dasein verbannt wurde. Ich für meinen Teil werde euch helfen, wenn ihr die Schriftrollen nur bezahlt. Und vorausgesetzt, wir werden ihnen in so kurzer Zeit mächtig. Wie sieht es mit dir aus, Seraphin?"
20.02.2004, 21:21 #99
Seraphin
Beiträge: 318

"Hm... also wenn sich dadurch die Möglichkeit bietet euch für immer los zu werden soll es mir recht sein... nichts lieber als das. Mir ist zwar schleierhaft was ihr bewirken wollt und wo ihr euer weiteres Dasein fristet... aber Hauptsache weit weg von uns. Also Meinetwegen..."

entgegnete Seraphin während er angestrengt nach irgendeiner Regung in den Zügen des Gehängten forschte. Und tatsächlich... er fand was er suchte... aber es gefiel ihm ganz und gar nicht. Die Tatsache seines baldigen Verschwindens schien den Gehängten zu freuen, ja das boshafte Grinsen des Gewinners umspielte die zerstörten Lippen von Hilias Körper während der kranke Geist in ihm die Fäden in seinen Händen nach belieben lenkte. Und natürlich, warum sollte dieser Bastard ihnen einen Vorschlag machen wenn es nicht zu seinem eigenen Vorteil gereichen würde? Ein ungutes Gefühl beschlich den Magier, aber scheinbar gab es keine andere Möglichkeit...
20.02.2004, 21:31 #100
Estragon
Beiträge: 507

Diese dummen Schafe! Sie glauben wirklich, das ich mich erwischen lassen würde...dachte der Gehängte.
"Gut. Wir brechen gleich auf. Ihr quartiert euch gegenüber vom Galgenplatz ein. Ich geh die Spruchrollen hohlen und werde dann los ziehen. Ihr wartet in dem Wirtshaus. Da wo man nichts zahlen muss. Wenn ihr zwei Tage nichts gehört habt, verlasst die Stadt und geht ins KAstell zurück. Dort wird dann euer teuer Hilias auf euch warten. Erwischen sie mich bei meinem Vorhaben, setzt die Spruchrollen bei der Hinrichtung ein. Einer hält meinen Körper kurz vor dem tödlichen Fallpunkt auf, der andere zieht den Strang straff, damit keiner was merkt."
Die Magier nickten misstrauisch. Der Gehängte erhob sich, packte alles zusammen und lief ohne weitere Worte vorraus. Die Magier folgtem ihm.
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