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> Rollenspiel Onars Hof # 17 |
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06.03.2004, 16:58 | #176 | ||||||||||||
X_Blade_X Beiträge: 493 |
Mit langsamen Schritten, fast schienen sie mühsam, bewegte sich eine grosse Mannsgestalt auf den General der Söldner zu, der am Tisch im Versammlungsraum sass. "Blade? Schön dich zu sehen was gibt es? Wieso höre ich eine solche Aufregung vom Hof her?" fragte der General seinen treuesten Veteranen "Orks!" meinte Blade knapp, alle schauten ihn entsetzt an und wollten gerade ihre Waffen packen, aber Blade winkte ab "Sie sind auf dem Weg zur Stadt!" ruhe kehrte wieder ein in den Reihen der Hohen Söldner und Veteranen die um den General versammelt waren. "Einer der dreikäse hoch hat es für klug gehalten die Söldner anzustacheln den Orks in den Rücken zu fallen, die wollen erst gar nicht auf deinen Befehl warten Lee!" führte der Veteran fort "Die Idee ist nicht mal so dumm, aber es fehlt ihnen ne gute Führung! Also dachte ich, geh ich doch eifnach mit um auf die Grünschnäbel zu achten, währenddessen könnt ihr euch hier schonmal auf einen möglichen Angriff vorbereiten, wenn die Orks aber erstmal zur Stadt gehen, wirds noch ein paar Tage dauern bis sie zu uns kommen! Wenn wir also nicht zurückkehren wirds brenzlig für euch!" fügte der Hüne noch hinzu. "Gut Blade, ich weiss, dass ihr es schafft und flieht bevor ihr alle sterbt! Hier habt ihr die bessere Position sobald sie euch entdeckt haben! Wir werden hier schon mal Vorkehrungen treffen!" Lee winkte den anderen zu, sich auch zu setzen, dann meinte er noch "Die Götter mögen euch beistehen, kehrt mir heil zurück!" Blade klopfte seinem langjährigen Vorgsetzten und schon fast Freund auf die Schultern und meinte "Wir werden den Grünhäutern schon einheitzen!" dann zwinkerte er noch einmal und verliess den beratungssaal. Währenddessen hatten sich schon einige Söldner vor dem Hof aufgefunden und hatten sich um Claw versammelt. Sie alle schauten auf als der Veteran mit seiner mächtigen Axt auf dem Rücken ankam. "Gut Jungs, ich habe mal Lee informiert, er wird hier die nötigen Vorkehrungen treffen, wir können also los! Wer doch etwas zu viel angst vor den orks hat sollte besser jetzt schon abhauen, bevor er sich beim Anblick der Horde in die Hosen kackt!" meinte Blade verächtlich, während er auf die Söldner herab schaute. Es waren zwar alles in allem gute Kämpfer, aber Blade hielt nicht viel von ihnen, die Hohen Söldner die gingen noch, die wussten wie man sich zu verhalten hatte und die hatten auch schon einige Erfahrung auf dem Buckel, aber diese hier hatten die wenigsten schon eine wirklich grosse Schlacht miterlebt. Nunja neben Blade und Lee waren das auch sonst nur wenige. Blade stemmte seine Axt auf dem Boden und lehnte sich darauf. "Warten wir noch lange oder gehen wir gleich los? Zeit haben wir zumindest nicht vorig!" sprach Blade dann weiter und schaute in die Runde. |
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06.03.2004, 17:21 | #177 | ||||||||||||
Die Banditen Beiträge: 46 |
Sehr schnell hatte Kalle, der Schürferbossvertreter, von dem Vormarsch der Orks gehört. Und kurz darauf auch davon, dass der Hof mobil machte. Und da Kalle ja gerne alles, was sich bewegte und nach Feind aussah, niedermetzelte, hatte er schnell eine Gruppe Banditen bereit gemacht. Ein Dutzend, mit ihm dazugerechnet. Zu Zwölft also verliessen sie die Banditenburg und trafen auf dem Hof ein, wo sich schon einige Krieger versammelt hatten. Claw und ein Veteran, groß gebaut mit einer dicken Axt, standen vor der Gruppe und wollten wohl aufbrechen. "Boss ! Boss, bin hier !" rief Kalle und Claw drehte sich um. Er war wenig überrascht, Kalle hier zu sehen, da er ja wusste, dass dieser schnell wusste, wo wann Ärger in der Luft war. Zwölf Banditen waren bei ihm. "Ich komme mit, will Orks töten !" geiferte der bärenstarke Bandit. "Ok, Verstärkung können wir immer gebrauchen." meinte Claw lachend. "Warte hier, ich hab da noch so eine Idee..." mit diesen Worten verschwand Claw in Richtung Taverne. Claw |
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06.03.2004, 17:28 | #178 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Der Söldner ging zurück zur Taverne. Er hatte gehört, dass Gorr unten im Kerker sich befand, warum auch immer und schnell rannte der Söldner dort hin. Und tatsächlich. Gorr war im Kerker und stand vor den Gittern. Hinter ihnen befanden sich ein Waffenknecht, den der Schmied zuvor wohl vernommen hatte. Claw musterte verachtend den Feind, hinter den Gittern. Unter normalen Umständen hätte der Söldner den Gardisten auf der Stelle hingerichtet, aber er wusste, dass die Stadt jeden Mann brauchte. Der Instinkt zu überleben, schien größer als jeglicher Hass auf die Gardisten zu sein. "Gorr, wir brauchen dich. Die Vorposten haben gemeldet, dass eine Orkarmee zur Stadt aufgebrochen ist. Wenn wir nicht eingreifen, wird diese fallen und wir als Nächste ! Eine Gruppe hat sich draussen schon versammelt und jede Hilfe wäre recht. Der da." meinte Claw und zeigte auf den Waffenknecht. "Der könnte auch helfen. Gib ihm eine Waffe und nimm ihn mit." schlug Claw in der Hoffnung vor, Gorr würde ihm recht geben. |
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06.03.2004, 17:41 | #179 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Von der Oberfläche war schon länger lautes Getuschel zu hören und Gorr blickte den Waffenknecht immer noch böse an. Jedoch war Ferox sehr wohl bewusst, was oben vorging, denn nachdem er in der Taverne nur das Wort Orks jemanden rufen gehört hatte, war er unruhig. Doch Gorr schien dies auch gehört zu haben und schien etwas unruhig. ‚Was war bloß los?’, fragte sich der junge Mann als ein aufgeregter Söldner in den Kerker gerannt kam um Gorr zu holen. Dieser jedoch schien sich zu freuen, vermutlich deswegen weil er mal wieder was zum töten brauchte. „Gorr“, sagte der Waffenknecht hastig, „Du musst mich raus lassen. Das kannst du nicht machen. Ihr Söldner müsst doch Ehre haben, vermutlich sogar eine größere als wir selber“ Der Schmied blickte ihm in die Augen und schien überzeugt von den beiden Männern, denn auch der aufgeregte Söldner redete auf ihn ein. Schließlich zog er den Schlüssel und öffnete das Vorhängeschloss, sodass Ferox austreten konnte. „Vielen Dank“, sagte der Waffenknecht, „Das werde ich dir nie vergessen“ Einen kleinen Seufzer gab es von seinem Gegenüber zu hören, während sie nach oben rannten und Ferox schon die Menge Söldner sah, die sich versammelt hatte. |
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06.03.2004, 17:51 | #180 | ||||||||||||
William Sirens Beiträge: 35 |
William befand sich nun schon seit geraumer Zeit auf dem Hof, seit er Tags zuvor von der toten Harpyie aufgebrochen war. Der Hof machte einem Großgrundbesitzer wirklich alle Ehre, überall waren Knechte und Mägde, die Felder streckten sich ins endlose, der einzig befremdliche Anblick waren die Horden von Bewaffneten. Kein Wunder das die Garde sich hier nicht zum eintreiben der Steuern hintraute, die Söldner waren mehr als gut gerüstet um sie gebührend zu empfangen. In der Taverne herrschte reger Betrieb, besoffene, laute, grölende und lachende Kämpfer, Diebe, Halsabschneider. Hier war es doch gleich viel hübscher als in der Stadt schmunzelte der Langfinger. Tatsächlich gefiel ihm die Atmosphäre hier so gut das er sich vorstellen konnte fürs erste hier zu bleiben, den ein oder anderen Ausflug in die Stadt zur "Geldbeschaffung" natürlich nicht ausgeschlossen. Die meisten der in Rüstungen gehüllten Männer waren zwar raubeinig aber dennoch lustige Gesellen, zumindest untereinander. Ihm hatte man zur Begrüßung erst mal mehr oder weniger aufdringlich um 50 Goldmünzen gebeten, als Schutzgebühr so zu sagen. Doch das sollte auch nichts machen, schließlich bekamen sie da nicht sein Geld und selbst das könnte er sich hier wohl rasch zurück holen. William war gerade beim essen, er vergrub seine Zähne in ein Stück gebratenen Fleisches und spülte das ganze mit einem der besten Biere hinunter die ihm bekannt waren als plötzlich Stimmen laut wurden. Orks, in Horden vielen sie auf der Insel ein, was war ihm nur eingefallen sich hier nach Abenteuern umzusehen? Nun würde er vermutlich mehr davon haben als ihm lieb sein konnte. Einer der Söldner rief zum Aufbruch um den sich den Grünfellen in den Weg zu stellen. Absoluter Wahnsinn, aber vielleicht war ein Bündniss mit der Garde der einzige Weg dem totalen Untergang der menschlichen Bevölkerung Khorinis entgegen zu wirken. Langsam versammelten sich draussen die Männer, sie strömten herbei, alle gut gerüstet und kampfbereit, gewiss gegebenen falls in ihren Tod zu ziehen und trotzdem voller Zuversicht. William war tatsächlich versucht ihnen zu folgen und wenn es nur war um sie zu beobachten. |
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06.03.2004, 18:05 | #181 | ||||||||||||
X_Blade_X Beiträge: 493 |
"So mehr werden wohl nicht mehr kommen!" meinte Claw der wieder zurückgekommen war. "Gut, dann lasst uns mal losgehen!" meinte Blade barsch, packte seine Axt und marschierte los. Die anderen taten es ohne eine Mucks zu machen dem Veteranen gleich. Es war also wiedereinmal an der Zeit den orks zu zeigen wer die wahren Meister des Kampfes waren. Der Veteran und Zweihandkünstler freute sich seltsamerweise schon wieder auf eine Begegnung mit den orks, er hatte die Belagerung des Hofes schon hinter sich gelassen oder aber die Wut auf die orks aufgestaut bis er sie sah. Es schien den anderen irgendwie Ehre oder Mut zu geben, da Blade dabei war, er hatte schon eine Austrahlung, die nicht jeder hatte und ausserdem, wurde ihm nicht ohne Beweise nachgesagt, er sei der beste Axtkämpfer von Khorinis. |
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06.03.2004, 22:34 | #182 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Einer der Meldeläufer kam keuchend angerannt. Er stoppte kurz vor Lee, Torlof, Tuan und den anderen hohen Tieren der Söldner. Mit einem heftigen Atemzug pumpte er Luft in seine Lungen, dann meldete er: "In der Stadt wird heftig gekämpft. Hohe Verluste, soweit wir sehen konnten. Es ist eine grosse Armee von Orks. Und auch so komische Echsenwesen sind dabei. Und..." Der Mann verstummte kurz, dann besann er sich und redete hastig weiter. "...und mindestens ein Drache..." Der General sog die Luft ein. "Nun, das erklärt das riesige Feuer..." Schon seit einer Weile war im nächtlichen Himmel, jenseits der weiten Felder, ein grosser rötlicher Schimmer zu sehen. Dort, wo Khorinis lag. "Der Drache ist anscheinend nicht alleine für die Feuersbrunst zuständig. Irgend jemand hat den Wald angezündet, wir wissen nicht, wer. Vielleicht die Orks, vielleicht die Menschen, vielleicht wars nur ein glühender Span, der sich aus einem Herd verirrt hat. Jedenfalls brennen auch die Wälder, soweit wir von unserem Beobachtungsposten sehen konnten." Lee nickte. Der Meldeläufer hatte sonst keine weiteren Nachrichten und machte sich wieder auf den Weg zurück zu seinem Posten. Vielleicht war ja schon ein neuer Söldner auf dem Weg hierher, um die neusten Informationen der Schlacht zu liefern. Lee wandte sich an Torlof. "Kommt ihr gut voran, die Bauern und Vorräte zur Burg hochzuschaffen?" - "Es könnte schneller gehen. Aber momentan sind ja noch keine Orks auf dem Marsch hierher, soweit wir wissen. Also haben wir noch Zeit." Lee nickte wieder, dann sprach er Tuan an: "Und die Verteidigungslinie steht?" Tuan nahm eine Karte in die Hand, auf der grob der Hof von Onar und seine Felder eingezeichnet waren. "Hier, hier und hier..." der Schwertmeister zeigte mit dem Finger an verschiedene Stellen auf dem Stück Papier "...haben wir kleine Teams plaziert. Ebenso da und da. Sie alle haben nochmals mindestens einen Späher vorgelagert, der mögliche anrückende Orks ausmachen soll. Und alle sind angewiesen, beim kleinsten verdächtigen Zeichen sofort Alarm zu geben, damit wir uns hier auf dem Hof auf den Kampf vorbereiten können." Der Führer der Söldner verschränkte die Arme vor der breiten Brust. "Sehr gut. Hat sich Onar auch endlich von seinem Tafelsilber trennen können und ist zur Vorsorge zur Burg hochgebracht worden?" Ein Söldner gab die Bestätigung. Seit der Kunde, dass eine grosse Orkarmee Richtung Khorinis marschierte, herrschte auf dem Hof hektisches Treiben. Eine Gruppe Freiwilliger war ja aufgebrochen, um den Orks in den Rücken zu fallen und der Stadt zu Hilfe zu eilen. Und der General hatte sich sofort mit seinen Beratern zusammen gesetzt und die weitere Planung zur Verteidigung des Hofes übernommen. Daraus resultierte, dass alle nicht kampffähigen Bewohner vorsorglich zur nahen Burg gebracht wurden, ebenso wie eine möglichst grosse Anzahl von Vorräten. Sie hatten da oben ja schon immer ein Lager für den Notfall, aber wenn sie noch zusätzlich Waren hinaufschaffen konnten, umso besser. Die Burg war der letzte Rückzugsort. Lee wollte, wenn es denn zum Kampf kam, den Hof so teuer wie möglich verkaufen. Und erst im letzten Augenblick alle seine Männer zur Burg zurückziehen. Dort oben konnten sie lange ausharren, die Orks würden sich nur blutige Nasen holen. Aber wenn eine Drache dabei war... |
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07.03.2004, 13:23 | #183 | ||||||||||||
Die Söldner Beiträge: 62 |
Lee und seine Berater sassen gerade am Tisch im Versammlungszimmer, als sie von einem Banditen der ins Zimmer hastete gestört wurden. Ein Hoher Söldner der daneben stand wollte den Banditen schon packen und wieder herausschmeissen, doch Lee winkte ab. "Lass ihn doch erstmal ausreden! Also was gibts?" fragte er dann den Banditen barsch. "Blade schickt mich, wir haben mit einer Truppe Templer zusammen die Orks in die Flucht geschlagen, während die Garde kläglich verloren hätte. Man muss ihnen jedoch lassen, dass sie das Glück hatten den Drachen der noch gekommen war, töten zu können, vieleicht sollte man ein paar Drachenjäger in die Stadt schicken damit sie den Drachen ausnehmen können! Aber das eigentliche Begehr Blades ist, dass ihr ihm Verstärkung zum Pass schickt, er vermutet dort die überlebenden Orks die sich wieder zusammenschliessen um erneut anzugreifen oder anderswo Unheil anzurichten!" brachte der keuchende Bandit nur mit Mühe heraus. "Hmm, das sind eigentlich sehr gute Nachrichten, ich denke wir sollten Blade die Hofverteidigung zu Hilfe schicken, die Burg sollte jedoch weiter bemannt bleiben, man weiss nie was die Orks noch so für Überaschungen breit halten! Dies beweist nur schon das Auftauchen des Drachens! Schickt ausserdem einen Boten zu Blade, damit diese wissen wann sie angreifen könnnen! Es kann uns hohe Verluste ersparen, wenn wir koordiniert angreifen! Torlof, du rufst die Männer auf dem Hof zusammen und eilst auf dem nahen Weg zum Pass, wenn ihr Kampfeslärm hört schreitet ihr sofort ein ansonsten wartet ihr noch einen Momenent, ich will keine Unnötigen Verluste!" meinte Lee darauf "Jawohl Lee! Hoffen wir Blade hat unrecht, aber wenn es stimmt was er sich denkt, ist es besser zu handeln!" meinte Torlof und machte sich auf den Weg die Söldner und Hohen Söldner auf dem Hof zusammen zu rufen. Lee und seine Berater atmeten erleichtert auf, sie konnten ersteinmal Pause machen, aber sollten doch gerüstet sein, falls die Orks noch stärker waren als Blade dachte. Alle vefügbaren Söldner, Hohe Söldner und Veteranen, die zur Hofverteidigung eingeteilt wurden, haben sich schnellstmöglich vor dem Hof zu versammeln, auf Befehl General Lees und seinem besten Krieger Blade werden wir letzerem zum Pass folgen, da sich da möglicherweise noch Orks aufhalten, ansonsten können wir ersteinmal aufatmen, denn die Stadt ist wieder sicher, dei Alarmbereitschaft bleibt jedoch bestehen!" rief dann Torlof auf dem Hof aus und machte sich mit einer kleinen Gruppe Hohe Söldner, die im Versammlunszimmer gewesen waren auf um vor dem Hof auf die anderen zu warten. Da sie auf Verteidigung eingestellt waren, verbreiteten sich Torlofs Worte wie ein Lauffeuer und schon bald hatte sich eine Gruppe von ebenfalls knapp 50Mann vor dem Hof versammelt, im Gegensatz zu Blades Truppe bestand diese jedoch vorwiegend aus Söldner und Hohen Söldnern. "Gut, da wir nun komplett sind können wir losziehen! Wir haben keine Zeit zu verlieren, Blade kann jederzeit den Pass erreichen!" Meinte Trolof noch bevor er sich auf den Feldweg bewegte und gefolgt von seiner Truppe inrichtung Pass aufbrach. by Scorp |
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08.03.2004, 16:31 | #184 | ||||||||||||
elpede Beiträge: 708 |
Am späten Nachmittag schließlich erreichten sie den Hof des Großbauern. Aeryn schien mit jedem Schritt, den sie nähergekommen waren, ein wenig fröhlicher geworden zu sein, auch wenn sie ihre Fröhlichkeit selten durch ein Lächeln unterstrich. Ihre Augen funkelten, als die drei an den Wachposten vorbei gingen und den kleinen Hügel erklommen, auf dem die Häuser des Hofes gebaut worden waren. Vor ihnen erhob sich das Haupthaus, zwar noch etliche Schritte entfernt, aber Aeryn war zielstrebig. "Ich will zu Lee" sagte sie voller Überzeugung, und ihre Begleiter verstanden, dass sie keinen Aufschub wollte. So gingen sie die letzten Schritte gemeinsam mit ihr. Die beiden Wachen ließen sie passieren, sie erkannten Aeryn, und Dumak hatte ja erzählt, dass auch er zu den Söldnern gehörte, ja von Lee selbst geschickt wurde, um nach ihr zu sehen. Ein weiterer Söldner, der innen stand, führte sie schließlich in das Zimmer, in dem der General saß. |
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08.03.2004, 16:55 | #185 | ||||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Scheinbar hatte gerade eine Beratung stattgefunden. Oder zumindest war sie noch nicht allzulange her, denn es standen noch jede Menge Becher auf dem Tisch, mehr, als es für die Anwesenden notwendig gewesen wäre. Lee und seine Leute schauten erstaunt auf, als Aeryn mit den beiden Männern unterm Arm hereinkam. Lee machte ein unbeteiligtes Gesicht. Was ging hinter seiner Stirn vor? Dem Barden war's egal. Dumak machte dann auch gar keine langen Umschweife, sondern fing, gleich nachdem sie Aeryn auf eine herumstehende Bank niedergelassen hatten, an zu reden: »Ich grüße Euch, General. Wie Ihr sehen könnt, bringen wir Euch eine Eurer Kämpferinnen wieder. Und wie Ihr weiterhin zweifelsohne gesehen habt, ist sie verletzt. Doch dies hängt nicht mit dem Angriff der Orks in den letzten Tagen zusamen, den sie, und da bin ich mir sicher, gerne an Eurer Seite kämpfend abgewehrt hätte. Ihre Verletzung stammt vielmehr von einem Eurer Söldner. Den ihr damit beauftragt hatte, gegen Aeryn zu kämpfen. Ich weiß nicht, ob Ihr wißt, daß sie beinahe verblutet wäre. Doch möchte ich Euch höflichst an Eure Pflichten Euren Männern gegenüber erinnern, darum laßt mich bitte aussprechen.« Er griff nach seiner Laute, Kenner wußten nun schon, was sie erwartete. »Um Euch das zu sagen, was Euch angeht, hab ich meine Worte in gefällige Reime gebracht und ich hoffe, daß meine Worte nicht ungehört verhallen.« Er griff in die Saiten und kam nun einer der Pflichten eines jeden Barden nach, nämlich seinem Herrn gegenüber offen zu sein und auch Kritik in angemessener Form, wie es Brauch war an allen Höfen höherer und niederer Herren, vorzutragen. »Vom Geben und Nehmen Mancher sich schon lang gefragt, was es wohl bedeuten kann, wenn zu Lee er hat gesagt, daß von nun an er sein Mann. Drum will ich versuchen nun, so getreulich, wie es geht, euch erklären euer Tun und euch sagen, wie es steht. Wenn ihr Lee die Treue schwört, eins ist unbestritten wahr: Auf sein Wort von nun ihr hört, allesamt, die ganze Schar. In den Kampf gemeinsam zieht Und dann gilt vor allem eins: Was eurem Leben auch geschieht, wichtiger allein ist seins. Wenn einen Auftrag er erteilt, Lee erwartet von euch schnell, daß ihr zur Erfüllung eilt hurtig wie vom Berg ein Quell. Gibt’s für euch nur noch die Pflicht? Und zum Klagen einen Grund? Ich sage euch, so ist es nicht, Lees Schuldigkeit tu ich nun kund. Euch zu nähr’n ist seine Pflicht, hat er dann zu kleiden auch jeden, der hier für ihn ficht, damit keiner friert am Bauch. Kampfeswunden, Krankheit, Harm sollte von euch halten fern er mit seinem mächtig Arm, wie’s sich anschickt für den Herr’n. Sorgen soll er nicht zuletzt sich um euer leiblich Wohl. Darum sag ich es euch jetzt: Sein Versprechen ist nicht hohl. Denn sein Wort hier jedem nützt, laßt’s durch euren Geiste zieh’n: Euer Leben er beschützt, mit eurem Leben schützt ihr ihn.« Der Barde verstummte und hoffte, damit seiner Pflicht zu Offenheit Genüge getan zu haben. Bei den letzten Strophen hatte er an Aeryn gedacht. Er hatte beide Seiten betrachtet, so daß sich Lee nicht ungerecht behandelt vorkommen konnte. Hoffte er jedenfalls. »Vielleicht wollen die anderen beiden noch etwas sagen.« Er verneigte sich kurz und trat dann zurück. |
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08.03.2004, 18:16 | #186 | ||||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
„Euer Leben er beschützt, mit eurem Leben schützt ihr ihn.“ - Dumak – Die Worte des Söldnerbarden hallten durch den Raum. Aeryn, die von Elpede auf einer Bank niedergelassen wurde stand nun auf und trat vor ihren General. Der Blick ihrer rehbraunen Augen lag ruhig auf ihm. Viel ruhiger, als das er sie jemals gesehen hatte. Ja, die Verletzung hatte sie geschwächt, und so nahe sie dem Tod auch gewesen war… sie hatte überlebt. Das sprach für sie… Doch da war noch etwas anderes. Reue? Schmerz? Hatte sie ihre Lektion gelernt? Ein Blick in ihre Augen bestätigte es ihm. Ja… sie kam zurück… Wäre ihr Stolz noch immer so brennend gewesen, wäre sie vorgegangen, nie zu seinem Hof zurückgekehrt… Doch die Kriegerin stand dort vor ihm. Aufrichtig, wie sie war, kehrte sie zu ihm zurück. „Lee,“ sprach sie ruhig „ich trete heute vor Euer Angesicht, um den Bund den ich mit Euch einging zu bekräftigen. Eure Lektion war hart und der körperliche Schmerz, den mir Eurer Söldner Tuan zufügte, nichts gegen die Qualen, die ich in meiner Seele erlitt.“ Jedes Wort, das Aeryn sprach war voller Überzeugung, aber ohne den inbrünstigen Stolz den er bis dahin von ihr gekannt hatte. Er hatte sie verletzt, doch sie hatte sich nicht wie ein beleidigtes Kind, dem man sein Spielzeug weggenommen hatte, verkrochen, sondern sie kam zu ihm zurück. Sie hatte gelernt und sie würde weiter lernen. Wenn er sie ließ… „Elpede hier und der Ritter, der sich auf Eurem Hof eingeschlichen hatte, der falsche Jäger Badure, haben mich in die Stadt gebracht und meinen Körper einem Heilkundigen übergeben. So habe ich überlebt.“ Die Frage, warum keiner der Söldner sich um Aeryn gekümmert hatte, stellte sie nicht. Es war unwichtig. Sie hatte überlebt. Allein das zählte für sie. Dumak dagegen hatte es in seinem Lied deutlich anklingen lassen. „In Zukunft werde ich Euch vorher fragen, ob meinen Taten in Eurem Sinne sind, den ich werde keine Anerkennung für Dinge von Euch erfahren, die Euch missfallen.“ Dies waren keine Worte der Reue, sondern der Erkenntnis. Die ersten jungen Früchte seiner Lektion. „Ebenso legte ich hier Zeugnis darüber ab, daß ich von nunan versuchen werde die Dinge mit dem Wort und nicht sogleich mit dem Schwert zu regeln und ich mich zu keiner Tat aus falschem Stolz verleiten lasse.“ Dies würde noch schwerer werden… Doch sie mußte es versuchen. Jetzt hier, da sie vor ihm stand, da er sie anblickte, war kein Zweifel mehr in ihrem Herzen. Dies hier war Lee! Der Anführer. Ihm würde sie folgen, seiner Stärke und seiner Kraft. Und seinen Worten, die sie lehrten. Denn das war er auch. Ihr Lehrer. „Lee, sag mir, welche Aufgabe teilst Du mir zu?“ Ihre Stimme war respektvoll und leidenschaftlich zugleich. |
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08.03.2004, 18:17 | #187 | ||||||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Gorr hatte die ganze Zeit hinter dem jaulenden Knaben gestanden und die Augen verdreht, sodass sie fast schon weh taten. Als der geendet hatte, trat der Veteran vor. Halt jetzt mal dein Maul du schleimiger Hampelmann ! sagte der Schmied und klatschte Dumak die flache Hand an den Hinterkopf. Lee bedachte ihn mit einem grimmigen Blick. Auch an Ayryn schob er sich vorbei und flüsterte ihr noch zu, dass sein Anliegen doch recht wichtig war. Sie nickte verständnisvoll. Herr General, der Sieg gegen die Orks ist errungen... begann er. Lee musterte ihn von oben bis unten, er blutete an allen Ecken und Enden, seine schwere Söldnerrüstung war völlig derangiert und verbeult und sein Gesicht mit Schrammen und einem blauen Auge verziert. Wir haben am Pass zwar Verluste erlitten, aber die halten sich in Grenzen. Lee nickte. Hervorragend. Gorr senkte peinlich berührt den Kopf und knackte ein wenig mit den Fingern. Er schwitzte stark. Was er jetzt sagen wollte war ihm mehr als unangenehm. Da gibt es aber noch eine andere Sache, die ich ihnen mitteilen muss ... |
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08.03.2004, 18:36 | #188 | ||||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Dumak rieb sich den Kopf. Was war das denn für ein hirnloser Vollidiot? Und so einen hatte Lee in seinen Reihen? Das konnte doch nicht sein. Seit wann nahm Lee sabbernde Orkimitate ohne jedes Fünkchen Verstand auf. Wie der schon aussah: krumme Beine, kahler Schädel, leicht schwachsinniger Blick. Und dann stammelte er irgendwas, das war ja nicht zum Aushalten. Konnte nichtmal richtig sprechen. Bisher hatte Dumak gedacht, daß Kreuzungen zwischen Menschen und Orks nicht möglich seien, aber das war der lebende Beweis, das es doch ging. Während Dumak sich den Kopf hielt, machte er sich insgeheim lustig über den zurückgebliebenen Söldner, der nichtmal die einfachsten Regeln des Anstandes kannte. Selbst Lee verdrehte bei seinem Anblick die Augen. Dieser Mann beinhaltete all das, wofür die Garde die Söldner verachteten. Eben hatte Dumak ihm vorgezählt, was er unter Lee für Rechte hatte, doch er war sich sicher, daß er es gar nicht kapiert hatte. Womöglich ließ er sich alles von Lee gefallen und glaubte dann noch, es wäre wunder was für ne Ehre. Naja, es mußte auch Idioten geben, die die Drecksarbeit für die anderen erledigten. Dumak ließ sich selbstverständlich nichts anmerken und behielt seine Gedanken tunlichst für sich, so wie es die Höflichkeit gebot. Aber dieser Typ war unbestreitbar ein wunderbares Vorbild für jede Menge Spottlieder. Dumak hatte sich unauffällig in eine Ecke gesetzt, um dem Fortgang der Dinge zu harren. |
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08.03.2004, 19:04 | #189 | ||||||||||||
General Lee Beiträge: 117 |
Lee stütze sich mit den Ellenbogen auf seine Beine, in seinem Sessel leicht nach vorn gelehnt. Seine Gesichtszüge waren wie immer wie in Stein gemeißelt. Emotionen konnte man nur selten erkennen. Das war früher schon so gewesen, da hatte er immer mit verschränkten Armen in seiner Höhle gestanden, nichts getan und keine Miene verzogen. Sprich ! Was hast du mir zu berichten ? Gorr neigte den Kopf zu beiden Seiten und ließ seine Nackenwirbel knacken, er war nervös und angespannt. Es ist folgendermaßen: Als die Orks angriffen, kam Claw zu mir in den Kerker gerannt und meinte ich solle Ferox freilassen, man könnte ihn beim Kampf gegen die Orks gebrauchen. Ich dachte dann, dass das wohl auch besser sei, anstatt nutzlos im Kerker 'rumzusitzen... Lee schüttelte den Kopf. Du lässt dir Befehle von einem jüngeren Söldner erteilen ? Wozu habe ich dich denn befördert ? Gorr seufzte. Es war kein Befehl, es war eine Bitte. Und ich habe mich so entschieden. Ich hätte mich wohl auch anders entscheiden können, aber mein Plan war es Ferox während der Kämpfe zu begleiten und schließlich wieder einzukerkern. Lees Blick verrieht ihm was er von diesem Plan hielt. Jedenfalls wurde ich dann im Kampf niedergeschlagen und habe ihn verloren. So einfach ist das. Der General lehnte sich im Sessel wieder zurück. So einfach ist das also ? Du weißt, was ich dir gesagt hab'. Du hattest die persönliche Verantwortung für ihn. Jetzt wirst du die Strafe für deine Fehlentscheidung tragen müssen. Gorr nickte zustimmend. Das werde ich, Herr General. Du schiebst ab jetzt zwei Wochen lang Wache, vorne am See. Die Söldner am Vorposten werden sich über eine Ablösung freuen. Ich denke das dürfte reichen. Ich weiß ja, dass du es gut gemeint hast, aber ich weiß auch, dass ich dir einen direkten Befehl erteilt habe und du hast dich einfach widersetzt. Das muss geahndet werden. Gorr deutete eine Verbeugung an. Dann ist ja alles klar. Gorr |
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08.03.2004, 19:08 | #190 | ||||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Dumak konnte nicht mehr an sich halten und prustete laut, als er das verdutzte Gesicht des dummen Söldners sah. Selbst Lees eisiger Blick konnte dran nichts ändern. Der Söldner warf ihm einen bösen Blick zu, aber das war Dumak dann auch egal. Laut lachend lief er schnell nach draußen und war verschwunden. Jedenfalls würde er in den nächsten zwei Wochen Ruhe vor ihm haben und mußte so auch nicht dessen dummes Gesicht immer wieder sehen. |
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08.03.2004, 21:14 | #191 | ||||||||||||
General Lee Beiträge: 117 |
Das mit dem Milizen war äusserst ärgerlich, aber wenigstens war die unmittelbare Gefahr durch die Orks gebannt. Lee überlegte kurz, ob es jetzt vielleicht günstig wäre, einfach alle seine Männer zusammen zu trommeln, mit ihnen nach Khorinis zu marschieren und durch die halb zerstörte Stadt zum Schiff zu gelangen, um endlich von dieser Insel verschwinden zu können... Aber dann wurde der General durch ein Seufzen wieder auf die anderen, Aeryn und ihre Begleiter, aufmerksam. Er wandte sich der jungen Frau zu. Prüfend blickte er sie an. Sie sah geschwächt aus. Während er sie so betrachtete, liess Lee Dumaks Lied und Aeryns Worte noch einmal durch seinen Kopf ziehen. Er hatte die Spitzen in dem Lied sehr wohl verstanden, wie auch die versteckten Worte Aeryns, die sie nicht ausgesprochen hatte, ja vielleicht sogar nicht einmal bewusst produziert hatte. Er wusste, dass er ein Risiko bei der Wahl seiner Lektionsmethode eingegangen war. Und er machte sich selbst auch Vorwürfe. Es war ja überhaupt nicht geplant gewesen, dass irgendjemand verletzt werden sollte. Aber anscheinend hatte der General Aeryns Wut sogar noch unterschätzt. Tuan hatte ihm im Nachhinein erzählt, dass er sie gewarnt und ihr zur Aufgabe geraten habe, nachdem er sie offensichtlich im Schwertkampf besiegt hatte. Doch die junge Frau wollte nicht hören, zu zornig und kampfeswütig war sie gewesen. Lee konnte Tuan keinen Vorwurf machen, dass er sich selbst verteidigt hatte. Wenn man es genau betrachtete, war jeder der Beteiligten in gewisser Weise schuldig. Aber das spielte eigentlich keine Rolle mehr. Wie es schien, hatte Aeryn die Lektion verstanden. Und darauf kam es Lee an. Er stemmte seine Hände in die Hüften, schaute auf die junge Frau hinaub und sprach zu ihr: "Als erstes werdet Ihr gesund. Das heisst, Ihr verhaltet Euch ruhig, ruht Euch aus, kommt langsam wieder zu Kräften. Danach sehen wir weiter, was Ihr für mich tun könnt." Tuan |
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08.03.2004, 22:05 | #192 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ein Stern. Noch einer. Noch einer. Verwirrend. Wie viele waren das denn? Vor allem...warum bewegten sie sich. Nein, warte...Ceyx bewegte sich, darum schienen sich die Sterne zu bewegen, dass war, als wenn man sagte, das Zeit relativ zum Beobachter ist. Nein, im Grunde genommen hatte das eine mit dem anderen nichts zu tun, doch Ceyx konnte nach dem Genuss eines Traumrufes einfach nicht mehr sehen dass es gar keinen Zusammenhang gab, den es da zu sehen gab. Aber egal, er einigte sich mit seinem Kopf darauf, als er da rumlief, dass die Sterne sich bewegten, und er selber absolut stillstand. Jemand schien da anderer Meinung. Spätestens als Ceyx im vollen Lauf gegen ihn knallte, und beide, Ceyx und dieser Jemand unsanft zu Boden plumbsten. Warte mal...Ceyx kannte den Typen. Ein Blitz fuhr durch seinen Kopf. Der Idiot, der ihm ein Bier über den Kopf geleert hatte, dann einen Eimer Wasser von Ceyx bekommen hatte, ziemlich unfreundlich war, und ihm dann Sumpfkraut geschenkt hatte. Heeeey, das war ein Freund von ihm, ganz klar. Hätte Ceyx reden können, hätte er gefragt, wie es so geht, doch das ging schlecht, so packte er den Typen, dessen Namen er nicht mal wirklich kannte, am Arm, und schleppte ihn in die Taverne auf ein Bier. |
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08.03.2004, 23:03 | #193 | ||||||||||||
elpede Beiträge: 708 |
Da elpede eigentlich nur Aeryn hergebracht hatte, aber nicht wusste, worum es bei dem Kampf zwischen einem Söldner und Aeryn überhaupt gegangen war, hatte er es Dumak gleich getan und sich aus dem Raum zurückgezogen. Er hatte das Haupthaus gerade verlassen und wollte in die Taverne gehen, um dort ein Bier zu trinken und auf Aeryn warten, als es plötzlich unerwartet knallte. elpede hatte für einen kurzen Moment den Sternenhimmel betrachtet, und prompt war einer dieser Söldner gegen ihn gelaufen und hatte ihn zu Fall gebracht. Er richtete sich auf und wollte eine Bemerkung anbringen, als er sein Gegenüber erkannte. Das war doch dieser Söldner, mit dem er sich neulich in der Taverne geprügelt und der ihm sein ganzes Sumpfkraut geklaut hatte. Noch ehe elpede reagieren konnte, packte der Söldner ihn am Arm und zog ihn in die Taverne. Jeder Widerstand war zwecklos, denn der Söldner reagierte überhaupt nicht auf elpede´s Proteste. Richtig, er konnte ja nicht sprechen, erinnerte sich der Wolfszüchter, und so fügte er sich in sein Schicksal. Bald saßen sie gemeinsam am Tresen, und das Bier floss in Strömen. elpede dachte nach. Er wollte eigentlich schon seit Tagen im Kastell sein, aber er hatte blutfeuer verpasst. Sie war wohl schon dort, sonst hätte er sie sicher hier vorgefunden. Außerdem brauchte er endlich eigene Pfeilgifte, damit er gleich, nachdem er die Lieferung von Legolas erhalten würde, loslegen konnte. Auch dazu musste er ins Kastell, er wusste, dass die Hohepriesterin sich damit auskannte, denn blutfeuer hatte das Gift ebenfalls von ihr bezogen. Nachdenklich betrachtete er den Söldner. Vielleicht.. ja, das war es. elpede war ihm etwas schuldig für die Schlägerei neulich. Bestimmt würde der Söldner gerne sprechen können, und wen konnte man besser um Rat fragen, als die Hohepriesterin ? Vielleicht wusste sie ja ein Mittel, das seine Zunge lösen würde - aber nicht so, dass sie herausfiel, das wäre nämlich unpraktisch. "Weißt du", meinte er und sah dem Söldner freundlich in die Augen, "Ich werde morgen ins Kastell gehen. Und du kommst mit. Kann doch nicht sein, dass du für den Rest deines Lebens stumm bist. Kopf hoch, wir finden eine Lösung, da bin ich ganz sicher." Sprach´s und leerte den nächsten Krug. Er klopfte seinem Gegenüber auf die Schulter und interpretierte dessen Nicken, begleitet von einem charmant-doofen Lächeln der Marke 'Wat ? Wer bist du denn ?' als ein klares Ja. |
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09.03.2004, 07:41 | #194 | ||||||||||||
Shuya Beiträge: 104 |
Shuya erreichte den Hof, bereits von der Ferne erkannte man die Häuser der Bauern, die schon munter auf den Feldern am schaffen waren. Pflüge wurden durch den gefrorenen Boden gezerrt, Schweiß floss, die Erde brach auf,... Andere Arbeiter schienen am Rande zu stehen, über die neue Saat zu reden, Felder zu bestellen. Ein Hirte trieb seine Schafe an Shuya vorbei Richtung Onars Hof, verschwand jedoch hinter dem großen Bauernhaus aus Shuyas Sichtfeld. Shuya schlenderte ihm nach, eine neue Zigarette zwischen seinen Fingern drehend, er befeuchtete das Papier mit seiner Zunge, schob sich dann sein Werk zwischen die Lippen und entzündete sie. Rauch zog in kleinen Wölkchen, die des Frühlings Morgennebel glichen und vom Wind getragen an ihm vorbei, während er durch das feuchte Gras schritt. Die Tautropfen hingen an seiner Hose, tränkten sie, doch das störte Shuya nicht weiter. Als er den Weg zum Hofe passieren wollte, sah er die erste wache Person des Tages, einen der Söldner, der hier am Eingang de Hofes Gold fürs Passieren verlangte, so zu sagen ein kleiner Pfand für die eigene Sicherheit. Shuya warf ihm schon im Vorbeigehen einen kleinen Beutel zu, die Münzen klimperten als der Wachposten ihn verwundert auffing und nur nickte, ohne ein Wort zu sagen. Seine Schritte führten Shuya in die Taverne, doch selbst hier schien es, als ob die Pest alle niedergerafft hätte. Verlassen lag der Raum vor ihm, niemand war zu sehen, bis auf zwei Gestalten, die anscheinend ihren Rausch ausschliefen. Als Shuya an hinter die Theke schritt, sich eine Flasche Wasser nahm und ihren Inhalt seine trockene Kehle befeuchtet hatte legte er das passende Gold unter die geleerte Flasche, er wollte niemanden was schuldig sein, immerhin hatte Faith auch immer ihre Schulden beglichen. Als er wieder hinter dem Tresen hervorblickte, sah er direkt in das Gesicht des einen Mannes, irgendwie kam es ihm bekannt vor. Er musterte auch das Gesicht des anderen kurz, doch bei diesem Mann war er sich sicher, ihn nicht zu kennen. Shuya setzte sich an einen der leeren Tische, blickte immer wieder aus dem Augenwinkel zu den beiden Männern und das Chaos um sie herum. Sumpfkraut lag auf dem Boden, leere Krüge Bier rollten wild umher, Pfützen aus Alkohol sammelten sich Wer war der Kerl in dem Chaos, dass er Shuya so bekannt vorkam? Nun viel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte ihn schon öfters gesehen. Es war der Söldner, der auch damals im Sumpf im Fass gesteckt hatte, der Söldner, mit dem er sogar mal eine Worte gewechselt hatte, wenn auch nur flüchtig. Gehörte er nicht zu Faith,... war es nicht ihr Kerl?... Shuya versuchte sich an den Namen zu erinnern, während Bilder aus seinen Erinnerungen in seinen Kopf traten. Doch, er gehörte zu Faith, sie hatte ihn oft genug zum Wischen verdonnert, sich mit ihm getroffen, auch wenn die beiden Shuya nie bemerkt hatten, einst hatten sie sogar eine Art Date unter dem Baum, auf den er schlafen wollte... Ceyx,... kam es dann endlich Shuya in den Kopf, ja, das war der Name des noch jungen Söldners... Shuya blickte sich nach Faith um, doch diese war weit und breit nicht zu sehen, wäre sie in der nähe wäre sie sicherlich nicht gerade sehr erfreut über den Anblick gewesen. Shuya tat was er tun musste, immerhin hatte Faith immer mit ihm Trainiert, also konnte er sich auch mal revangieren. Er holte einen Eimer kalten Wassers und den Mob aus dem Seitenraum, tränkte ihn und entleerte das Nass im Gesicht des Söldners, welcher sogleich sehr wach erschien und Shuya verwundert anblickte. Er stellte den Mob neben den Eimer an die Theke, direkt neben Ceyx, er blickte erst auf die Arbeitsutensilien, dann auf Shuya. Dieser deutete nur kurz auf das Chaos, an welchem der Söldner anscheinend nicht ganz unbeteiligt war. „Wenn dir was an Faith liegt solltest du mindestens ihre Taverne achten, immer hin scheint ihr an ihr sehr viel zu liegen,... wie an dir wohl auch...“, Shuya wandte sich ab und verließ das Gebäude, ließ sich aber vor selbigem auf einer Bank nieder und begann das langsam auf dem Hof erwachende Leben mit einer leisen Melodie zu unterstützen, die Hoffnung in die schweren Zeiten bringen sollte und die Seelen derer, die durch die Hände der Orks gestorben waren, in das Reich der Toten tragen sollte, damit sie nicht ruhelos umherwandern müssten. |
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09.03.2004, 08:31 | #195 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
So stand Ceyx nun da, unsanft aus einem Traum erweckt, ein Traum, der ihm sogleich wieder entfallen war, aber auf jeden Fall stand Ceyx etwas hilflos da, und überlegte sich, was der Typ gerade eben von ihm wollte, und versuchte herauszufinden, woher er das Gesicht des Mannes kannte, der ihm einen Mop in die Hand... EINEN MOP? Was in aller Welt sollte er denn mit einem Mop. Man, er war ein Kämpfer, ein Schwertkämpfer. Kein Mopper. Sein Blick schweifte über das Innere der Taverne. Leere Flaschen, Pfützen, Unnordnung. Scherben. Nein, so hatte es gestern abend hier drinnen nicht ausgesehen. Ein schlechtes Gewissen beschlich Ceyx, als ihm klar wurde, dass er auch ausgiebig mitgefeiert hatte, und somit alles andere als unschuldig an diesem Chaos war. Er zuckte mit den Schultern, und machte sich auf in den Kampf. Sein Gegner: Der Schmutz. Seine Waffe: Ein Mop. Seine Rüstung: eine pinke Küchenschürze. Er wollte doch nicht seine teure Söldnerrüstung vollsauen. Elpede indessen schnarchte fröhlich weiter. Er schien ja einen guten Schlaf zu haben, und Ceyx war dies nur recht. Es musste ihn ja niemand in diesem Aufzug sehen. Schmutz wich langsam der Sauberkeit, glitzernde Scherben wurden aufgewischt, und Alkoholpfützen wurden mit Wasser vertilgt, Stühle wurden wieder an Ort und Stelle gerückt und als letztes brachte Ceyx die Theke auf Vordermann. Mit in die Seiten gestützten Armen stand er nun da, am Ausgang, und lies seinen Blick über das innere der Taverne gleiten. Sah doch schon besser aus. Fröhlich verlies er die Taverne. Shuya. Nun fiel es ihm wieder ein. Faith hatte ihn ihm vorgestellt. Der Mann mit den weissen Haaren sass nun neben der Taverne und lies seine Finger über seine Laute gleiten. Kein Ton war für Ceyx zu hören, doch allein der Anblick, mit welcher Geschwindigkeit seine Finger über die Saiten huschten, war faszinierend. Ceyx schlenderte zu ihm hin, worauf dieser seinen Blick hob, und Ceyx zuerst mit grossen Augen ansah, und dann anfing zu grinsen. |
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09.03.2004, 08:54 | #196 | ||||||||||||
Shuya Beiträge: 104 |
Shuya hörte Schritte neben sich und blickte auf, Ceyx stand da und sah ihm beim Spielen zu, sagte aber keinen Ton. Shuya grinste, er hatte doch tatsächlich peputzt, wie es schien. "Vielleicht bist du ja doch kein so schlechter Kerl,...", sagte Shuya dann und legte die Laute auf die Seite, Ceyx schwieg. "Hmm,... so still habe ich ihn nicht in Erinnerung,... ich meine bei mir wäre es ja normal, ich rede nicht viel, wozu auch, was gehen mich die Menschen an, aber er?...", seine Blicke zu Boden gewandt saß Shuya da, dann lehnte er sich plötzlich zurück und schaute in den Himmel. Vielleicht wollte Ceyx ja nicht mit ihm reden, dachte er sich still bei sich, doch wie konnte man dann diesem Mann einige Worte entlocken? Shuya redete auch nciht viel, obwohl seine Kunst mit Worten umzugehen ja imens war, aber Menschen interessierten ihn nicht wirklich, doch dieser Kerl,... irgendwie erinnerte er Shuya an sich selbst. Aus dem Augenwinkel betrachtete er die tiefen und traurig scheinenden Augen des Söldners, die nachdenklich zu Boden gewandt waren. Shuya kramte in seiner Tasche rum, fand auch das, was er suchte. Einige unsauber gefaletet Pergamentblätter kamen zum Vorschein, Liedtexte mit schneller und schnwungvoller Schrift niedergeschreiben. Shuya zog ein Stück Kohle aus der Tasche, spitze sie an der Klinge seines Schwertes, mit Icedancer hätte er dies nie getan. Er reichte dem Mann die beiden Gegenstände, welcher ihn etwas verdutz anblickte. Shuya nickte ihm zu. Reden war vielleicht nicht die Stärke von beiden, aber schreiben konnte nicht schaden an dem einsamen Morgen, der langsam begann... |
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09.03.2004, 12:06 | #197 | ||||||||||||
Nachtigaller Beiträge: 734 |
Ganz schön schön hier mal wieder zu sein, dachte der ehemalige Sumpfler der an der Theke der Taverne stand und schweigend sein Bier genoß. Einen Sumpfkrautstengel hielt er in der anderen Hand. Der Geruch erinnerte an eine Mischung aus Schweiß der Söldner und Bier. Nicht gerade das beste, aber dafür bin ich wieder da wo ich hingehöre, murmelte er vor sich. Er drückte den Stängel Sumpfkraut aus und setzte sich dann schließlich an einen Tisch wo er sein Krug mit Bier noch gemütlich zu Ende trank. Zwischendurch kamen ein paar Söldner rein und raus, grölten schon um diese frühe Uhrzeit herum, aber es war niemand dabei den er kannte. Es hatte sich einiges geändert seit er das letzte mal da gewesen war, zumindest die Leute haben sich geändert. Schließlich bezahlte er und verliße die stickige Taverne um sich draußen einmal umzugucken. Nachtigaller trat heraus und guckte in die grelle Sonne. Gbelndet taumelte er ein bisschen zurück, abver ging dann doch mit dem rechten Arm seine Augen vor den Sonne schützend ersteinam, zu einer Bank um dort ein wenig zu entspannen und wieder einen neue Stängel zu entzünden. >>Ahh...herrlich. Hier kann man wirklich entspannen. Hier gibt es keine nervigen Baale. << sprach er zu sich selbst. Nachdem der Stängel weg war stand der ehemalige Sumpfler auf um sich auf dem Hof noch ein bisschen umzugucken. |
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09.03.2004, 12:08 | #198 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ein Lächeln huschte über die Lippen des Söldners, als er das Pergament und das Stück Kohle in seiner Hand betrachtete. Shuya schien zu wollen, dass er ihm etwas schrieb. Ceyx setzte sich etwas hilflos neben Shuya auf die Band, das Pergament auf den Knien, und drehte die Kohle in der Hand. Was sollte er ihm schreiben? Zuerst dachte er daran, einfach ein banales Hallo auf das Blatt zu schreiben, aber schliesslich schien ihm das zu simpel. Es war komisch, was ihm gerade durch den Kopf ging, als er das noch leere Pergament ansah, aber irgendwie erinnerte es ihn an die Vergänglichkeit des Lebens, das Leben war vergänglich, wie dieses Pergament begrenzt. Irgendwann würden Zeilen es füllen, und wahrscheinlich viel schneller, als es einem lieb war, doch bevor man erkannte, wie viele Zeilen man verschwendet hatte, für nichts, war schon die letzte Zeile da, an der man den Stift ansetzte, und noch alles schreiben wollte, was einem wichtig war, und keine Chance hatte, alles auf eine Zeile zu bringen, und man keine andere Wahl hatte, als all dies, was einem so wichtig erschien, mit sich zu nehmen, und irgendwann zu begraben... Shuya nahm ihm das Blatt aus der Hand, und die Kohle, schrieb etwas, und reichte es ihm wieder. Warum schreibst du nicht einfach, was dir gerade durch den Kopf ging? Ceyx runzelte die Stirn. Warum...? Irgendwie bezweifelte er, dass Shuya dies interessierte, als er seine Gedanken wieder durchging. Shuya zündete sich indessen eine Zigarette an, in aller Ruhe. Schliesslich setzte Ceyx die Kohle an. Ich hab gerade gedacht, dass das Leben wie ein Stück Pergament ist... |
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09.03.2004, 12:36 | #199 | ||||||||||||
Shuya Beiträge: 104 |
Shuya wollte gerade erneut seine Zigarette zum Mund führen, als Ceyx ihm das Stück Pergament reichte. Mit der linken Hand führte er seine Bewegung zu Ende, in die rechte nahm er as Papier und las. Ich habe gerade gedacht, dass das Leben wie ein Stück Pergament ist... Shuya nickte leicht, atmete den Rauch aus und begann mit der Zigarette zwischen den Lippen konzentriert zu schreiben. Seine Hand zeichnete schwungvolle Linien, das leise Scharben der Kohle trat an Shuyas Ohr, bis er einen Punkt setzte. Der Söldner blickte schon die ganze Zeit wie gebannt auf Shuyas Hände, schien sich über seine Fingerfertigkeit zu erstaunen. Shuya reichte ihm das Papier. Das Leben ist ein Ozean, an manchen Tagen ist die Oberfläche ruhig, die Umgebung spiegelt sich ungebrochen und wunderschön in ihr, die Sonne erhellt sie und lässt sie einzigartig wirken wie eine wolkenlose Nacht, an der millionen von Sternen am Himmel um die Wette scheinen,... an anderen Tagen jedoch, wenn Wolken den sanften Kuss der Sonnenstrahlen verhindern, der kalte Wind gegen das Wasser kämpft und es beginnt Wellen zu werfen, zu tosen scheint ist alle Ruhe vergangen, aber dennoch bleibt seine wundersame Einzigkeit erhalten und das Wasser an sich hat sich nicht geändert... Faith redet ausserdem sehr viel von dir,... du scheinst ihr echt was zu bedeuten... Shuya hatte nicht nachgedacht als er schreib, er erinnerte sich nur an die gemeinsamen Trainingsstunden mit der jungen Frau, Ceyx war eines der wenigen Worte welches sie immer und immer wieder erwähnt hatte, auch wenn er sie mal etwas unsanft erwischt hatte, bei der Aussprache und dem Gedanken an ihn kam immer ein Lächeln auf ihren Lippen zum Vorschein,... "Wie kann man sich nur so an Menschen binden,...?", fragte sich Shuya und blickte in den aufgewühlten Himmel, während ein stärker werdender Wind begann aufzukommen... |
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09.03.2004, 13:08 | #200 | ||||||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Tief drückten sich die Abdrücke ihrer schweren Stiefel in den matschigen Boden als die Kriegerin über den Hof schritt. Es hatte geregent und überall hatten sich Rinnsäle und kleinere Pfützen gebildet. Schon den ganzen Morgen hatte Aeryn den Hof nach einem bestimmten Mann abgesucht, doch bisher ohne Erfolg. Sentenza schließlich konnte mit den Worten mit denen sie den fremden Mann beschreibt erkennen und ihr sagen, daß er schon gestern den Hof verlassen hatte. Wohin? Keine Ahnung. Richtig Taverne zur toten Harpie. Die Kriegerin schnaufte wütend. Sie wußte, daß sie ihm was schuldig war, doch der Preis war sicher nicht ihre Klinge, das Schwert des Borias. Sie würde es sich zurückholen. Nun ein Spazierganz im Sinne ihrer Erholung wäre sicher in Lee´s Interesse, dachte sie schmunzelnd. Doch wo war Elpede? Sie fand ihn in der Taverne, den Kopf auf den Tisch liegend, die langen schwarzen Haare teilweise mit dem Wachs einer Kerve verklebt. Aeryn stieß den Wolfzücher sanft an den Schulter an. "Aufwachen, Elpede! Wach auf!" Sie wartete einen Moment, bis er die Augen aufgeschlagen hatte, dann sprach sie leiser weiter. "Erinnerst du Dich an den Mann, der mich zur Kapelle trug? Wie ist sein Name? Erzähl mir bitte alles über ihn was du weißt!" Abwartend blickte die Kriegerin ih an. Nach einer weiteren Nacht Schlaf schien es ihr besser zu gehen. Und wo war Dumak? Wollte er sie auf ihrem "Spaziergang" begleiten? |
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