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Die Stadt Khorinis #28
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01.03.2004, 19:31 #26
Lolindir
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Legolas betrat die Stadt. Er war wieder verhüllt damit niemand ihn als Säldner entlarvte. ER schritt in Richtung Kaserne weil er dort hoffte Samantha wiederzutreffen. Er hatte den Marktplatz überquert und betrat die Kaserne. Er sah Samantha mit ihrem Schwert auf dem Platz stehen. Ihr goldenes Haar fiel sanft gerab. Es war dunkel und nur das Licht der Lampe erhellte den Platz.
"Guten Abend, Samantha. Hier treffen wir uns wieder." sagte er und die Lady drehte sich um zu ihm...
01.03.2004, 19:39 #27
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Verflucht, wieso hatte er damit nicht gerechnet? Wo sonst hätten sie denn trainieren sollen, wenn nicht im Kasernenhof, direkt neben Andrés Büro? Zögernd blickte Iwein über die Schulter. Samantha stand noch immer geduldig da und hatte bereits ihr Schwert gezogen. Er spürte, wie sie ihm neugierig hinterherblickte. Was er wohl zu besprechen hatte? Vorsichtig betrat der Hauptmann Andrés Ratszimmer.

"Ah, guten Abend, Lord André!", begann er fröhlich. "Wir hatten eine Besprechung vereinbart, wisst Ihr noch?", fuhr er laut fort. Samantha sollte nicht annehmen, dass er geflunkert hatte.
André hingegen schien verunsicher zu sein. "Ach wirklich? Ich kann mich gar nicht daran erinnern. Über was wollten wir denn diskutieren?" - "Ähm... über den Krieg mit den Orks, jawohl."
Iwein war höchst unwohl zumute, während er nach weiteren Worten rang. Zögernd trat er hervor. "Tut einfach so, als würdet Ihr mit mir debattieren... es ist wichtig, ich erkläre es Euch später." Aber nein, was sollte André davon halten? "Doch wenn ich´s mir recht überlege, lasst uns unsere Sitzung vertagen, Samantha erwartet mich zum Training. Ich darf meine körperliche Verfassung nicht vernachlässigen. Das könnte den Untergang für uns alle bedeuten." Eine letzte Verbeugung machend schritt der Hauptmann rückwärts aus dem Saal hinaus und ließ den verwirrten Lord stehen.
Erst auf dem Absatz machte er kehrt und wandte sich lächelnd wieder der Lady zu. "War in der Tat wichtig. Also, dann wollen wir mal...", sprach er und zog sein Schwert in hohem, elegantem Bogen, so wie er es am gestrigen Tage beim Orkangriff getan hatte - würde man ja sehen, ob er wirklich so sehr aus der Form gekommen war. Mit dem Schwert konnte er sicher noch immer wie ein Meister fechten.
01.03.2004, 19:42 #28
Errol
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Erschöpft kam Errol in Khorinis an. Endlich keine Geister mehr! Geschickt hatte er sich in Bruchteilen einer Sekunde(oder so ähnlich) aus der Kapelle gerollt und sich draußen von den festen Fesseln befreit – wenn die Stadtwache so etwas wie einen Geheimdienst hatte, dann musste er sich dort sofort bewerben. „Agent St. John Errolthybur – im Auftrag der Gerechtigkeit“. Boah, das klang nach was. Natürlich müsste er dazu noch einen mit Waffen vollgepackten schwarzer Mantel tragen und vieles mehr, aber das war nur nebensächlich.
Verhältnismäßig fröhlich schlurfte der Milizsoldat nun die Treppe zur Kaserne hoch, um mal wieder etwas zu rauchen, ein Schlückchen von seinem Whisky zu nehmen, sein Schwert zu bewundern, Gold zu zählen, Welteroberungspläne zu schmieden und viele andere, lebenswichtige Tätigkeiten auszuführen.
01.03.2004, 19:53 #29
Samantha
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"Die Orks sind wirklich eine grosse Gefahr für uns alle, umso wichtiger dass unsere Leute in Form sind und etwas drauf haben."
Samantha ließ ihr Schwert sinken, das sie zuvor prüfend herumgewirbelt hatte, und drehte sich jetzt herum, da sie jemand angesprochen hatte. Ihr Gesicht hellte sich auf. Perfekt, jetzt musste sie sich nicht zweimal die Arbeit machen.
"Sehr gut, ich habe schon gewartet. Sir Iwein hier wird mitmachen, wir üben heute eine neue Schlagfolge."
Sie ließ ihre beiden Schüler am Rande des Hofes stehen und machte ein paar Schritte nach hinten.
"Welche Schläge kennen wir schon?"
Ihre beiden Schüler schauten sich verwirrt an und warfen dann einige Namen in den Raum, wobei Legolas eindeutig ehrgeiziger erschien.
Samantha lächelte. Sie wußten ja tatsächlich noch etwas.
"Gut, das reicht schon. Ihr kennt also die Grundlagen des Schwertkampfes. Nachdem wir jetzt unsere Ausdauer und körperliche Verfassung etwas gestärkt haben, müssen wir uns kompliziertere Schläge angewöhnen. Ihr sollt eins mit eurem Schwert werden und es führen als sei es ein Teil von euch selbst. Denn nur wer mit seinem Schwert eins ist kann ein wahrer Meister dieser Kunst sein."
Sie stellte ihre Beine etwas weiter auseinander auf und hielt das Schwert in Grundstellung.
"Ganz wichtig: Lasst euren Gegner nie aus den Augen! Zweite Regel: Nie den Rücken zudrehen! Dann habt ihr schon halb gewonnen."
Sie machte zwei Schläge nach links und dann nach rechts. Geschmeidig wie eine Katze wand sich ihre schlanke Gestalt herum und stach nach vorn, wobei ihr rechter Fuß in einem Ausfallschritt mitging. Dann lockerte sich ihr Körper wieder.
"Habt ihr gut zugeschaut? Das werdet ihr jetzt auch machen. Es ist nicht so schwer wie es aussieht, es sind zwei Schläge, eine Drehung und ein Stich nach vorn."
Sie machte es noch einmal vor, diesmal wesentlich langsamer.
"Versucht es, damit es in euch übergeht."
01.03.2004, 20:00 #30
Utor Rune
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Es hatten sich zwar drei Gardisten bei Utor gemeldet, doch sie waren bis jetzt nicht wieder bei ihm erschienen. So musste er ohne Verstärkung mitzubringen zum Pass aufbrechen den Meister Snizzle wartete schon dort
01.03.2004, 20:07 #31
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Naserümpfend beobachtete Iwein aus den Augenwinkeln die Gestalt, die eben hinzugestoßen war und scheinbar zu Samanthas Schülern gehörte. Er war in einen Mantel gehüllt, sodass seine Kleidung nicht sichtbar wurde. Ja, von diesem Gesocks kam immer mehr in die Stadt, aber dass sie neuerdings schon Zutritt zur Kaserne hatten, das ging doch zu weit. Unmerklich spuckte Iwein ihm vor die Füße. Er konnte es nicht verkraften, dass dieser Fremdling in abgerissenem Gewand so viel mehr Schläge beim Namen nennen gekonnt hatte. Zu allem Überfluss schien er eine nicht minder edle Klinge zu besitzen als der Hauptmann selbst. Aber sicher würde er scheitern, wenn es an die Praxis ging. Nun würde ihm Iwein zeigen, wie ein Ritter kämpfte.

Er ging in Position, konzentrierte sich voll auf sein Schwert, packte es mit zwei Händen, sodass seine Knöchel weiß hervorstanden und führte zwei wuchtige Hiebe zu beiden Seiten aus. War vielleicht nicht so grazil wie die Bewegungen der Lady, dafür sicher um viele Male kraftvoller. Zu guter Letzt kam die Drehung. Iwein konnte sich nicht vorstellen, was die im Kampf taugen sollte, doch allemal sah es beeindruckend aus. Schwerfällig drehte sich der dicke Ritter einmal um die eigene Achse und machte dann einen schnellen Stich nach vorn, der Samantha um Haaresbreite verfehlte. "Hehe, war Absicht, alles berechnet", log Iwein. Er schämte sich zutiefst und ließ langsam errötend seine Klinge sinken.
01.03.2004, 20:12 #32
Grischnach
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NAchdem Grischnach den ganzen tag nur herumgetrullert hatte ging er statt wie er es erst vorhatte zu den Bauernhöfen in die Taverne dort bestellte er sich erst ein HAcksteak und dann ein guten Humpen Bier.da er sich mit einigen leuten gut verstand blieb er nich den ganzen abend dort und anschließend zurück nach Khorinis zurück.Da er noch nicht sehr müde war und da ziemlich elangweilt im seinem Hotelbett lag beschloss er noch ein bisschen nachzudenken...Hmmm galubte er eigentlich an Innos???Dumme frage:Er war sehr Gläubisch!!!Wollte er sein Leben in den dienst innos stellen??hmm ja das war vielleicht eine gute idee..Vielleicht würde er morgen mal zum Kloster gehen und sich dort umschauen......
01.03.2004, 20:14 #33
Lolindir
Beiträge: 2.731

Legolas hatte nun die Hand fest um Schwungstahl geschlossen. Er schlug die ersten beiden Schläge perfekt, er hatte sie schließlich ständig geübt. dann ließ er mit aller Kraft seinen Arm nach vorn schnellen. Es war recht schwer wucht in den Stich zu bekommen und ihn trotzdem Stabil zu halten. Er schlenkte ein wenig mit dem nun ausgestreckten Schwert umher. Dann fasste er den Griff wieder fest und beruhigte das schwert. Er nahm es zurück und schlug nocheinmal hinund her. Dann fasste er den Griff fest und stieß das schwert vor...
01.03.2004, 20:44 #34
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha war geschickt zur Seite gewichen und das auch gerade noch im letzten Moment. Sie sollte sich um bessere Bezahlung bemühen, der Job war in der Tat nur etwas für Todesmutige.
Sie schluckte kurz und gewann ihre Fassung wieder.
"Ähm...ja, schon ganz gut. Beim nächsten Mal vielleicht auch noch die Richtung des Stiches mit einbeziehen, dann wird es perfekt."
Sie munterte den Hauptmann auf weiterzumachen und begab sich aus der Gefahrenzone, indem sie näher an Legolas heranschritt.
"Das sieht ja schon ganz nett aus, aber was ist mit der Drehung? Sie gehört dazu, also üb es nochmal mit Drehung. Schau, erst links und rechts, dann die Drehung und dann erst der Stich nach vorn. Während des Drehens solltest du dein Schwert mitnehmen, um deinen Gegner im Drehen noch treffen zu können. Wenn du einmal rum bist stichst du vor."
Sie holte ihren Einhänder nochmals hervor und zeigte es dem jungen Mann ein weiteres Mal.
"Üb es nochmal."
Danach ging sie zu Iwein zurück. Der Hauptmann hatte inzwischen weitergeübt und der Schlag ging schon ganz gut. Samantha forderte sie auf kurz innezuhalten.
"Wenn wir schon dabei sind machen wir gleich nochwas. Das Schwert geht nach links, dann folgt einmal blocken und zum Schluss ein Hieb von oben auf den Gegner."
Sie machte die einzelnen Schritte vor und zeigte dann auch nochmal die ganze Schlagkombination. Dann ließ sie ihre beiden Schüler wieder ausprobieren und üben.
01.03.2004, 21:02 #35
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Genüsslich hörte Iwein zu, während die Lady den Fremdling belehrte. Er musste dich gleiche Übung noch einmal machen, während Iwein selbst schon die fortgeschritteneren Kombinationen üben durfte. Er warf dem Mann einen triumphierenden Blick zu und begab sich erneut in Kampfposition. Er musste sich sichtlich bemühen, um noch ein paar Hiebe zu machen, seine Augenlider wurden immer schwerer und das Bier stieg ihm immer mehr zu Kopf. Nicht zuletzt deshalb war sein letzter Stich wohl ein wenig daneben gegangen. Langsam wünschte er sich nur noch sein warmes Bett, um die Kopfschmerzen kurieren zu können.

"Links, Block, Überkopf...", brabbelte der Hauptmann immer wieder in seinen Bart, als wäre es ein neuer Reim, den er auswendig lernen musste. Dann aber bemerkte er den auffordernden Blick der Lady und hob langsam sein Schwert. Der erste Schlag klappte noch ganz gut, obwohl sein Schwert ihm bereits aus der Hand zu gleiten drohte, so schwungvoll wie er ihn ausgeführt hatte. Dann führte er die Klinge vor seinen Körper und tat, als würde er einen wuchtigen Hieb blocken. Der Kampfschrei dazu setzte das ganze noch besser in Szene. Doch allmählich wurde es schummrig vor seinen Augen. Ein letztes Mal hob er sein Langschwert hoch über den Kopf und ließ sie dann mit voller Wucht niederfahren, bis sie klirrend auf dem Pflasterboden aufschlug und sich so die nächste Scharte zuzog. "Ach, verflucht", grummelte Iwein lustlos und fasste sich an den vor Schmerz hämmernden Kopf. "Ich kann nich mehr... muss ins Bett."
02.03.2004, 03:18 #36
Lady Lyvîane
Beiträge: 86

„Taurodir –

Sie wurde ein wenig leiser, als sie mit ihrer Begleiterin ihm gegenüber trat und sie den Kopf zur Seite drehte, um ihre Umgebung der Kaufmannsgasse und des anschließenden belebten Marktplatz zu beobachten.

„Es wird bei dem üblichen Militärischen Wesen nicht unvermeidbar sein, dass ich euch als Kommandant der Stadt ansprechen werde. Denn das seid ihr wahrhaftig. Ich bitte um euer Verständnis, dass ich in euch meinen Vorgesetzten sehe und ich mich bemühe das Militärische Wesen und das Freundschaftliche Wesen für zwei verschiedene Dinge zu halten.“

Sie blickte ihren Freund mit ihren neugierigen freundlichen Augen beim Beenden des letzten Satzes an, doch sie zeigte durchaus, dass sie es Ernst mit ihren Worten meinte. Sie hoffte dass er ihre Aussage verstand, ohne sie diese Thematik weiter ausbreiten musste. Sie spürte diese seltsame Verbundenheit und Ansätze einiger verborgener Gefühle, die der Kommandant ihr entgegen trat, doch sie konnte sich nicht darauf einlassen. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, eine gute Soldatin zu werden um eines Tages als eine weibliche Streiterin Innos im Rang eines Paladins ihrem König entgegen treten konnte und somit den Wunsch ihres Vaters als ein Kämpfer von Elandor von Erathia und der üblichen Familienehre erfüllen konnte. Da standen Gefühle und Bindungen im Wege – zumindest versuchte sie streng dies zu glauben, wo jedoch ein Teil ihrer Hintergründigen Vergangenheit kräftig zu diesem Benehmen beitrug.

Mahnend blickten sich beide Personen an, als die junge Rekrutin neben ihr eine streng militärische Haltung einnahm und den Kommandanten grüßte, wie es von einem Soldaten erwünscht war. Gehorsam und Disziplin. Leicht erstaunt blickte die junge Lady aus Erathia die junge Frau an. Hieß sie denn nicht noch eben Sara Thorn? Doch Lyvîane schwieg, sondern bewunderte sie nur beim Anblick. Die ganze Haltung – sie wirkte viel weiter, viel beherrschter und pflichtgemäßer. Ein Perfektes Wesen einer Soldatin. Lyvîane dagegen fühlte sich eher wie eine Anfängerin – das Stillstehen und Salutieren würde sie schon mal nicht hinbekommen. Und sie wollte bis hoch den Platz ihres Vaters einnehmen? Ein langer Weg stand der jungen Frau bevor, als sie in die zugewiesene Richtung des Kommandanten blickte, welcher ihnen einen Novizen eines Klosters vorstellte.

Zwar hatte sie noch nichts von einem hier stehendem Kloster erfahren, aber wohl war der Anblick eines Novizen der Feuermagieschule bekannt, worauf sie nur freundlich reagieren wollte - das hieß wenn der Novize noch da gewesen wäre. Anscheinend hatte er sie schon bereits verlassen, sodass die junge Lyvîane nur eine Augenbraue hob und die Arme bei einem ironischem Lächeln verschränkte.

"Anscheinend hat er euch bereits verlassen."
02.03.2004, 07:32 #37
elpede
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Früh am nächsten Morgen erreichte elpede die Stadt. Die Wachen hielten den Wolfszüchter auf.

"Halt."

Er blieb stehen.

"Gestern passierte ein Ritter mit einer verletzten Frau die Stadt. Er hat Euch Anweisungen gegeben, jemanden vorbeizulassen und ihm nachzuschicken."

Die Wachen blickten skeptisch.

"Kann schon sein. Aber dieser Jemand..."

".. Sollte einen Milizsoldaten bei sich haben, ich weiß", seufzte elpede. Nach seiner Rückkehr auf den Hof hatte er feststellen müssen, dass die Kapelle verlassen war. Nur die Fesseln hatte er noch gefunden und sich geschworen, dass er die Geister dafür bei Gelegenheit umbringen würde - wenn das denn möglich war, denn eigentlich waren sie ja schon tot. Wahrscheinlich hatten sie sich nichts dabei gedacht und waren einfachmal wieder irgendwelchen weiblichen Bediensteten nachgeschli.. flogen, um ihnen beim Ankleiden zuzuschauen.

"Sagt mir, hat in der Zwischenzeit ein Soldat die Stadt betreten. So ein kleiner.." Er beschrieb den Milizsoldaten, so genau es ihm möglich war.

"Ja", sagte die Wache, und der Blick wurde noch misstrauischer, "Die BEschreibung passt auf Errol. Er kam gestern abend an. Wir hatten uns erst gewundert, weil er eigentlich mit einem Erztransport ins Mi..." Der Soldat stockte. Offenbar hatte er mehr verraten, als er wollte. Errol also.

Der Wolfszüchter überlegte kurz. Er trat näher an die beiden Wachen heran und senkte die Stimme.

"Hört mir zu. Die Sache ist von äußerster Dringlichkeit. Was denkt Ihr, warum der Ritter Euch bat, mich und ihn durchzulassen ?"

Die beiden Wachen schauten sich an. Sie hatten keine Ahnung.

"Nun, flüsterte der Wolfszüchter weiter, "Er hat mich engagiert. Findet Ihr es nicht seltsam, dass dieser Milizsoldat, der jetzt eigentlich im Minental sein sollte, einfach hier herumspaziert und seine Befehle missachtet ?"

Wieder sahen sich die beiden Wachen an. Ja, der Fremde hatte Recht.

"Nun gut, ich werde Euch verraten, was los ist."

Die beiden Wachen wurden neugierig, offenbar hatten sie nicht sehr viel Abwechslung auf ihrem Posten.

"Dieser Milizsoldat... er sieht Geister." Die neugierigen Blicke wandelten sich, und die Soldaten blickten ihn misstrauisch an.

"Natürlich, es gibt keine Geister", beeilte sich elpede. "Aber dieser Soldat rennt herum um behauptet, welche zu sehen. Könnt Ihr Euch vorstellen, was passiert, wenn das bekannt würde ? Ein Milizsoldat, der Gespenster sieht? Die Garde würde zum Gespött der Leute, niemand würde Euch ernstnehmen. Banditen würden hier ein- und ausgehen und ..."

"Genug, genug", unterbrach ihn eine der Wachen. "Woher.."

"... Sollt Ihr wissen, ob ich die Wahrheit spreche ? Nun - ich denke, die Tatsache, dass ein Ritter Euch befahl, einen Mann mit einem gefesselten Milizsoldaten passieren zu lassen, sollte mehr als ein Beweis sein. Oder wollt Ihr die Befehle eines Vorgesetzten in Frage stellen, Wache ?" Die Stimme des Wolfszüchters erhob sich.

"Nein, nein", versicherte die Wache eilig, "Wo denkt Ihr hin, natürlich glauben wir Euch. Den Ritter findet Ihr im Hotel."

"Wo könnte der Milizsoldat sein ?", fragte elpede.

"Nun, vielleicht hat er sich in der Kaserne zurückgemeldet", antwortete die Wache zögerlich.

"Gut", erwiderte der Wolfszüchter, "Ihr werdet Euch der Sache annehmen. Sucht diesen Mann und bringt ihn umgehend ins Hotel. Sollte ich nicht da sein, der Ritter wird wissen, was zu tun ist. Aber denkt daran : Die Sache ist von äußerster Wichtigkeit und unterliegt strengster Geheimhaltung. Der gute Ruf der gesamten Garde liegt in Euren Händen, Soldat."

Die Worte des Wolfszüchters verfehlten ihre Wirkung nicht.

"Lasst Euch ablösen und fangt an, zu suchen. Ich bin mir sicher, dass der Ritter sich Euch erkenntlich zeigen wird, wenn Ihr den Soldaten findet und zu ihm bringt. Ich schicke Euch Verstärkung. Und Soldat - Errol darf unter keinen Umständen wissen, was Ihr vorhabt, verstanden ? Erzählt ihm irgendetwas, damit er Euch folgt, aber nicht den wahren Grund. Wenn Ihr an meinen Anweisungen zweifelt, dann sucht den Ritter auf. Er wird Euch dasselbe sagen - Und Euch fragen, warum Ihr noch nicht mit der Suche begonnen habt."

elpede konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, als er das Tor durchschritt und eine der beiden Wachen an ihm vorbei in Richtung Kaserne eilte. Na ja, wie auch immer, der Ritter - dessen Namen er immer noch nicht kannte - würd die Sache schon irgendwie geradebiegen.

elpede schritt schnell auf das Hotel zu, als sein Blick nach links auf den kleinen Tempel der Wassermagier fiel, der etwas enfernt an der Stadtmauer errichtet worden war. Er zögerte einen Moment, dann bog er ab und hielt auf ihn zu..
02.03.2004, 08:42 #38
Aeryn
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Die Herberge in der Unterstadt von Khorinis. Zufluchtsort für Wanderer und Reisende und all jene Gestallten die nicht nach ihrem Namen gefragt werden wollten…

In einem der vielen Zimmern, die noch nicht einmal Nummern an der Tür trugen, lag eine junge Frau schwer verwundet auf einem Bett. Davor kniete ein Ritter Innos. Leise sprach er mit ihr.

"Ich sah keine andere Möglichkeit als dich hierher zu bringen. Ich kenne keine Heiler außerhalb der Stadt, und ich hatte auch keine Zeit nach einem zu suchen. Keine Angst ich bringe dich hier auch wieder raus sobald du wieder halbwegs gesund bist."
- Eorl -

Ihre rehbraunen Augen durchmaßen den Raum, prägten sich jedes Detail ein. Ein einfaches Holzbett, ein kleiner Holztisch und ein Stuhl da drüber an der Wand. Es war nicht besonders. Nur ein Zimmer.

Aeryn antwortete nicht. Ruhig lagen ihre zerbissenen Lippen an einander, während sie versuchte möglichst keine Bewegung zu machen, die den Schmerz verstärkte. Ein Schatten der Erschöpfung lag auf ihren Zügen. Erst das Duell mit Tuan, dann das Gespräch mit Lee, der fremde Kämpfer, der sie schließlich, als sie am Ende ihrer Kräfte hochhob und sie zur Kapelle trug. Wer war er? Die Kriegerin hatte ihn noch nie gesehen. Nicht einmal seinen Namen wußte sie. Und doch trug er ihr Schwert bei sich. Die Kriegerin knirsche mit den Zähnen… Das Schwert des Borias.

Aeryn erinnerte sich an Elpede, wie seine Hand über ihre blutverschmierte Stirn strich. Auch er hatte sie getragen. Sie wußte nicht wohin, aber sie erinnerte sich an jeden Schritt. Seine Wölfe waren bei ihm gewesen. Aeryn hatte sie stets immer angeknurrt. Für einen Moment beneidete sie den Wolfszüchter um seine Tiere. Die Wölfe ließen ihn nie allein und gingen stets jeden Weg mit ihm. Doch nach den Wölfen wurde die Erinnerung undeutlicher. Doch hatte Elpede irgendwann eine Tür eingetreten… Was für ein Anblick möchte das wohl gewesen sein?

Starke Arme griffen nach ihr. Wieder wurde sie getragen. Als sie den Ritter erkannte, hatte sie sich versucht zu wehren… doch kein Muskeln in ihrem Körper hatte mehr ihren Befehlen gehorcht… später lag sie einfach nur leblos in seinen Arme. Nur ihre Augen verrieten, noch ihr Bewusstsein. Ihr eiserner Wille rang gegen die verlockende Dunkelheit, den süßen Tod.

Wie Blitze zucken die Erinnerungen herbei…

Ihre Hand glitt über die Verbände, die ihren Oberkörper bedeckten. Darunter spürte die Kriegerin ein dumpfes Pochen. Der Brustpanzer, über und über mit Blut verklebt, lag achtlos neben dem Bett. Auch die anderen Rüstungsteile waren mit Spuren ihres Blutes versehen, doch niemand hatte gewagt die Kriegerin aus diesen zu lösen, sondern nur so weit wie nötig war, um die Wunde zu versorgen.

Ein Kratzer…

Doch würde dieser Kratzer auch heilen? Die Entführung lag fast einen Mond hinter ihr und dennoch… die Wunden die die Seile in ihre Handgelenke geschnitten hatten, verfolgten sie noch immer. Am Anfang waren sie, kaum das sie anfingen zu heilen, wieder aufgebrochen, dann wurde es besser, seltsamer weise am Tag nach dem Dumak, kniend vor ihrem Schwert, ihr seine Treue zu Lee geschworen hatte. Doch so richtig… nein… Noch immer trug sie unsichtbar für jeden die Verbände unter den Armschienen…

Ihr Hand ertastete das silberne Amulett, welches sie an einer Lederschnur um den Hals trug. Ein stolzer Pferdekopf. Und ihre Gedanken glitten zu Sly. Sicher hatte er von dem Duell gehört, wenn er ihre Schmach nicht sogar gesehen hatte. Und sie erinnerte sich, wie er ihr, am Tage nachdem sie freikam das Amulett in die Hand gelegt hatte. Sie war froh, daß er sie so nicht sehen konnte und vielleicht sollte sie ihm einfach ein paar Dunkelpilze mitbringen, wenn sie wieder zurückkam…

Wenn… Nichts erschien ihr in diesem Moment unsicherer. Und wie als Beweis schwoll der dumpfe Schmerz an. Instinktiv versuchte sie ihm auszuweichen, doch die Bewegung der Schulter ließ ein Brennen durch ihren Körper fahren. Viele Momente später, nach dem sie die Welle niedergekämpft hatte, teilten sich ihre Lippen für eine Reihe derber Flüche.

Ein Kratzer…

Ja… aber wie ein Schwarzmagier sah Eorl nicht aus… Doch man konnte nie wissen. Sie würde auf der Hut sein. Die Kriegerin fühlte sich in Khorinis nicht sicher. Dabei hatte sie die Stadt noch nie von innen gesehen. Sie kannte nur die Erzählungen der anderen Söldner über den Galgen der Garde an dem Männer und Frauen, wie sie den Tod fanden.

Für den Moment hatte sie keine andere Wahl. Die Kriegerin wußte das. Jede Bewegung entfachte neue Schmerzen und selbst wenn sie sich zwang still zu liegen… der dumpfe Schmerz verließ sie nicht…

Die Kriegerin hatte keine andere Wahl. Doch das hieß nicht, daß es ihr gefallen mußte. Deutlich konnte Eorl ihr Unbehagen ans Bett gefesselt zu sein sehen. Oder war es mehr die Tatsache, daß sie ihm auf seinem Spielfeld ausgeliefert war? Oder die Tatsache, daß es in einer Macht lag ihren geschundenen Körper zum Henker zu tragen?

Doch trotz allem vergaß Lee´s Freiheitskämpferin eins nicht.

„Eorl,“ keuchte sie leise und jedes Wort schien sie enorme Kraft zu kosten, „Danke.“
02.03.2004, 10:46 #39
Ferox
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„Ahh“, versuchte der junge Waffenknecht über seine Lippen gleiten zu lassen, doch konnte ihm kein Laut entrinnen. Seine Kehle war wie zugeschnürt nach dieser Nacht, eine Nacht voller Alpträume. Hechelnd war Ferox aufgeschreckt und saß nun aufrecht und kerzengerade in seinem Bett. „Was war denn das“, fragte er sich immer und immer wieder, „Ein Traum? Nein – es war so real“ Gerade eben hatten ihn die schrecklichsten Bilder seines Lebens aus dem Traum, und er betete, dass es ein Traum war, gerissen. Was hatte sein Geist da nur erblickt? „Vater!!!!“, rief er sich in Gedanken, „Du darfst nicht sterben!!!“ Was waren das für schlimme Momente gewesen? Sein Vater und diese ekelhaft grünen Biester. „Neeeeiiiiin“, rief er diesem Viech in seinem Traum zu, dass seinem geliebten Vater in jenem Moment die riesige Axt in den Rücke rammte und das grauenvoll erregte Kampfgebrüll verlauten lies. Im nächsten Augenblick, hatte der junge Gläubige seinen Bruder auf mindestens ebenso grauenvolle Art sterben sehen. Fünf Orks, er konnte die Bilder nicht aus seinen Gedanken vertreiben, umzingelten seinen Bruder und erhoben ihre Waffen. „Nein“, wimmerte er und Tränen stiegen in seine Augen, „Nicht auch noch ihn…“ Die Äxte der Grünfelle schwangen nach unten auf seinen geliebten Bruder. Es war ihm möglich die Waffe eines einzelnen Gegners abzuwehren, doch zertrümmerten ihn die übrigen vier. In seine Augen drang vernebelt das Bild seines toten Bruders und dessen blutüberströmten Korpus, auf den die Orks mit lautem Gebrüll am einhacken waren. „Wie…“, lies seine Stimme verlauten, als die nächsten Bilder seine Erinnerung erreichten, „M….Mutter“ Ihm schwirrte nur noch ein Gedanke in seinem Geist: „Warum bei Beliar zog sein Bruder seine Paladinrüstung an“ Der nächste Augenblick sollte auch dies klären. Das schrecklichste Bild, war jenes der brennenden Höfe in der Umgebung seines ehemaligen. Ork-Schreie durchdrangen die Nacht und nur das list des Mondes lies den Schein der brennenden Höfe verblassen. Das Gesicht des Waffenknechtes war von Tränen überströmt. „Nein“, wimmerte er kleinlaut, „Nicht auch noch sie“ Sowohl seine Schwester, als auch seine Mutter lagen tot am Boden und mit letzter Kraft und schwer verletzt verteidigte sein einzig verbleibendes Familienmitglied, sein Bruder Ingmar, die toten Korpusse der beiden Frauen. Nun verblasste die Erinnerung und er saß schluchzend und wimmernd auf seinem Bett, wohlbehütet in der Kaserne von Khorinis, viele Tausend Meilen von zuhause weg und ohne Gewissheit, ob seine Familie noch am leben war. Doch eine trügerische Stille lag in der Luft und erfüllte den Raum sowie die Umgebung. „Wieso ist niemand hier“, fragte sich der junge Mann aufgrund des leeren Schlafsaals. Erhoben von seinem Bett, bekleidete sich der Waffenknecht mit seiner Rüstung und trat bewaffnet durch ein Schwert aus der Tür der Unterbringungen. Nichts, nichts war ungewöhnlich in der Kaserne, so dass er seinen Weg über den Hof fortsetzte. Erneut bot sich ihm ein Bild des Grauens: Khorinis war bis auf die Grundmauern niedergebrannt und überall erhellten kleine Feuer von Fackeln verursacht die Gegend. „Vo…Von den Orks überrannt“, kam Ferox in den Sinn, worauf er auf dem Boden zusammen sank und mit einem Mal einen schrecklich stechenden Schmerz im Rücken fühlte. „Neeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiin“, schrie er mit aller Kraft, die seine Lunge hergab und schreckte erneut in seinem Bett in der Kaserne auf. Um ihn herum waren alle Milizen, vermutlich durch seinen Schrei, aufgeschreckt uns schienen ziemlich erbost aus dem Schlaf gerissen worden zu sein. „Was’n los“, brummelten einige, andere ließen Flüche von sich hören. Schnaubend und schwer atmend legte Ferox seine Rüstung und sein Schert an. Den Hof in morgendlicher Frische betreten, durchschritt er bis zum Ausgang der Kaserne. „Die Stadt steht noch“, sagte er lächelnd und lies sich, die friche Luft und die Ruhe genießend, auf der kalten Kasernenmauer nieder.
02.03.2004, 11:32 #40
Grischnach
Beiträge: 958

NAchdem Grischanch sehr spät ind Bett gegengen war beschloss er heute früh einen spaziergang durch die Satdt zu machen.Er beenete einem Magier was ihn daraufhin wieder ins Grübeln brachte.Das is schon toll sein Leben in den Dienst Innos zu stellen...Sollte er das auch tun???hmmmm diexe frage konnte man nicht wirklich beantworten!!!Aber er beschloss bevor er auch nur daran dachte sein Leben in den Dienst Innos zu stellen sollte er sich vielleicht mla das Kloster anzugucken von dem er gehört hatte also beschloss er eine wanderung in dieses Majestätische Klaoster zu machen........
02.03.2004, 13:49 #41
Samantha
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Gestern abend hatte Samantha noch eine Weile mit ihren Schülern geübt, bis diese erschöpft davongezogen waren. Doch bis zum Schluss hatte sie kein Erbarmen gehabt, hatte sie doch genau gemerkt dass die beiden in der vorigen Woche nicht viel gemacht hatten. Dann mussten sie das eben jetzt nachholen, so schwer es ihnen fallen mochte.
Die Lady schmunzelte, als sie die Treppen des Oberviertels hinabstieg. Dafür würde sie sich heute mal einen freien Tag gönnen. Ganz so frei jedoch leider doch wieder nicht, da sie erst noch in der Kaserne vorbeischauen musste um eine Kleinigkeit zu klären.

Dicke Wolken verhangen den Himmel und ein paar feine Schneeflöckchen rieselten herab. Wenn das so weiterging würde die Stadt heute wieder unter einer weißen Decke verschwinden.
Samantha warf noch einen kurzen Blick zum Himmel, dann konzentrierte sie sich auf ihr Vorhaben. Sie musste Lord Andre davon überzeugen die Soldaten noch bestimmter zur Ausbildung zu schicken, da sie immer wieder eine gewisse Faulheit in ihren Reihen bemerkt hatte. Sicher ließ sich der Lord da nicht gerne reinreden, aber einen Versuch war es doch immerhin wert.

Gedankenverloren schritt die Lady am Bierstand vorbei und widerstand der Versuchung zuzugreifen. Nein, es war noch nicht mal richtig Mittag, sie musste ja nicht schon jetzt damit anfangen. Heute abend war noch genug Zeit dafür.
Innerlich haderte sie mit sich, als sie an der Kasernenmauer eine bekannte Gestalt erblickte. Sie blieb kurz stehen und ihr Gesicht hellte sich auf. Er hatte es also geschafft unbeschadet dem Konvoi beizuwohnen. Sie mochte Verluste nicht, egal ob sie diejenigen kannte oder nicht.
Sie ging weiter und hielt dann kurz vor ihm inne, geradewegs auf dem Weg zur Treppe.
"Guten Morgen Ferox. Wie ich sehe bist du heil wieder zurück, das freut mich."
Sie lächelte ihn an und blickte dann wieder hinauf zum Himmel, wo das Schneetreiben stärker wurde.
02.03.2004, 13:51 #42
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Es scheint wirklich so zu sein", wiederholte der Paladin, der ein wenig überrascht zum Marktplatz hinblickte, und keine Spur von der Person fand, die noch zuvor laut um Beistand gerufen hatte.

"Er muss schon fort sein. Wahrscheinlich konnte er nicht mehr länger auf mein Kommen warten, was ich auch verstehen kann", fuhr er fort, schritt dabei einige zur Seite, und schaute sich weiterhin mit der Hoffnung in der Gegend um, ihn doch noch zu ersehen. Aber da hoffte er vergebens. Der Novize befand sich nicht mehr in der Stadt.
Was sollte er denn nun machen? In seiner Tasche befanden sich die schönen Magiebücher, aber er wollte er sich einfach zurückziehen ins Oberviertel? Nein, das konnte er nicht. Er wusste, dass er dennoch ins Minental müsste.

Wieder blickte er zurück zu den beiden Kriegerinnen. Lyvîane versuchte die selbe Stellung wie ihre Begleiterin einzunehmen. Innerlich grinste Taurodir bei diesem Anblick ein wenig, doch lies er davon nichts anmerken. Er wusste, wie ernst sie es meinte, und er kannte ihre Geschichte. Nicht die ganze, aber Bruchstücke.

Daher wollte er sie auch unterstützen, so gut er nur konnte, und so müsste er sie genauso ernst nehmen, wie sie ihn vielleicht auch nahm. Und es war nicht nur das..
Sie war ihm eine gute Freundin geworden. Möglicherweise auch mehr, doch diese Gefühle müsste er so gut er nur konnte, verbergen, und für sich behalten, ehe es noch schaden würde.

Nun wo er hier stand, vor ihr und der anderen Rekrutin, wusste der Krieger, wie er sich entscheiden würde. Es gab noch Schönes auf dieser Welt, und jenes sollte man nicht ignorieren. Für jenes lohnte es sich, zu kämpfen, und zu sterben...wollte er denn nun sein Leben wie er es geführt hatte, einfach verändern? Nein.
Seine rechte Hand griff fester um den Knauf seines Schwertes, während seine Augen für einen kurzen Moment tief in die Augen von der Lady aus Erathia blickte. Er löste sie aber von ihr, und versuchte seinen Blick zu beiden Frauen zu wenden.


"Ich werde mich wohl dennoch ins Minental begeben. Ich hoffe, dass ich sie dort finden werde, und mein Wort auch halten kann."
Seine Worte waren ernst. Das Lächeln aus seinem Gesicht verschwand eine weile lang. Er müsste den Novizen, und die Magier finden. Aber genaures wusste er auch nicht.
Seine Lippen rührten sich wieder zu einem Lächeln, und so stand er wieder auf gewohnter Art vor den beiden.
02.03.2004, 14:04 #43
Operations
Beiträge: 1.479

Tage müssen vergangen sein, seit Operations seine Heimatstadt verließ und Richtung Khorinis segelte. Wie lange er genau unterwegs war konnte er nur schwer erahnen, zu sehr litt sein Zeitgefühl unter der anstrengenden Reise. Gemischte Gefühle durchströmten seinen Körper, einerseits die Aufregung und Freude etwas Neues zu erleben, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, andererseits war es auch ein mulmiges Gefühl, sich ganz allein in einem fremden Teil des Landes zurecht finden zu müssen. Aber als er die etwas kleinere Handelsstadt Khorinis ein bißchen näher erblickte, verblasste sein Heimweh und die Neugier breitete sich vollends in ihm aus. Am Hafen angelegt sprang Operations vom Boot und ging vorsichtigen Schrittes den Steg entlag, während seine Freunde bereits wieder in See stachen.
Nun stand er vollkommen allein, mit seinem spärlichen Hab und Gut - seinen Klamotten die er am Körper trug und einem Apfel als Proviant - in einer wildfremden Stadt und beobachtete das Treiben der Einwohner.


"Hoffentlich kann ich hier irgendwo übernachten, ohne Gold in den Taschen könnte das ja ein Problem werden und die Gassen sehen auch nicht gerade einladend aus", grübelte der junge Mann so vor sich hin. Nach kurzen Überlegungen beschloss er, sich erstmal einen Schlafplatz zu suchen und anschließend seine neue Heimat ein wenig genauer zu erkunden.
02.03.2004, 14:07 #44
Ferox
Beiträge: 403

Gedankenversunken saß der Waffenknecht auf den kalten Mauern der Steine. Es waren noch einige Gedankenvorgänge in seinem Geist zu den ohnehin schon schwierigen die ihn bedrückten dazu gekommen. Immer noch hatte er dieses nicht deutbare schöne Gefühl im Bauch, welches nun mit einer Trauer über den Verlust seines Vaters und seines Bruders gedrückt wurde. Die letzte Nacht war die schlimmste aller Nächste gewesen, die jemals im jungen Leben des Gläubigen vorgekommen waren. Zu diesen beiden Gefühlen kam nun noch die Unsicherheit über den Weg, welcher schon seit 25 Jahren von ihm beschritten ward. Nicht Mal an seinem Glauben konnte sich Ferox in solch schwierigen Zeiten klammern. Ihm war nicht wohl dabei, wenn er sich nun zum Gebet knien würde, da sein Gott ihn verlassen zu haben schien. So kreisten die Gedanken in seinem Kopf während der Zeit auf der Mauer, die von ihm leise schluchzend besessen wurde. In jenem Moment vernahm der junge Mann eine bekannte Stimme, die wohlklingende sanfte Stimme der Lady Samantha war zu ihm durchgedrungen. Genau war ihm nicht bewusst, ob sie nun wirklich rechts neben ihm auf der Treppe stand, so wand er sein Trauriges Gesicht in jene Richtung, aus der die Stimme verlauten zu schien. Da stand sie in ihrer Schönheit und jenes Gefühl, welches der Knecht immer in Anwesenheit der Lady hatte nahm überhand. Hastig und Ruckartig stellte er sich hin und nahm die üblich militärische Haltung ein, wie es für einen Niederrangigen vor einer Lady gehörte. Samantha schien sich tatsächlich um das Wohl des Milizionärs zu sorgen. „Guten Tag Lady Samantha“, begrüßte er die hübsche Gardlerin, deren Haar im leichten Wind wehte in strengem Ton, „Ja, ich habe dem Konvoi unbeschadet beigewohnt, danke der Nachfrage“ „Warum hatte er diese Gefühle“, fragte sich sein Geist, als ihm bewusst wurde, dass sein Herzschlag ungewöhnlich in die Höhe schnellte.
02.03.2004, 14:14 #45
Samantha
Beiträge: 12.569

Kaum hatte die Lady den Waffenknecht angesprochen da schoss er schon wieder in die Höhe und salutierte. Keine gute Angewohnheit, denn erstens schreckte die Lady jedesmal regelrecht zusammen udn zweitens war er somit wieder grösser als sie und das mißfiel ihr. Beiläufig erklomm sie die ersten Stufen der Treppe um somit einen höheren Standpunkt wiederzuerlangen.

"Wie oft habe ich dir gesagt du brauchst nicht zu salutieren wenn wir uns über den Weg laufen? Zumindest nicht wenn keiner zuschaut."
Sie grinste.
"Sehr schön, weiter so. Aus dir wird noch ein guter Soldat, das merkt man. Wenn du erstmal den Schwertkampf gemeistert hast wirst du dich in jedem Kampf behaupten und ein gutes Mitglied unserer Garde werden."
Sie schaute ihn zuversichtlich an und stieg die Treppe weiter hinauf.
"Schönen Tag noch."
Damit drehte sie sich herum und spazierte leise vor sich hinpfeiffend in die Kaserne hinein.
02.03.2004, 14:19 #46
Lolindir
Beiträge: 2.731

Legolas hatte erst tief in der Nacht den Trainingsplatz verlassen. Er hatte früh am Morgen seinen Lauf absolviert und war nun wieder in der Kaserne. Er hatte Schwungstahl fest in der Hand und murmelte zu seinen schlägen.
"Links,Block, Rechts, drehung und stich"
Den Schwung aus der Drehung mit in den Stich einfließen zu lassen war nicht einfach. Doch seine Stiche wurden zunehmend sicherer. Lang würde es nicht mehr dauern und Legolas würde sich mit kaligulas messen können. ER trainierte eisern weiter, aus dem Wunsch heraus, Kaligulas oder Aragorn entgegenzutreten und Minor seinen besten Freund zu rächen. Er würde bereit sein, falls die Orks kamen. Er würde Lee beschützen, er war ihm treu ergeben...
02.03.2004, 14:28 #47
Ferox
Beiträge: 403

Ferox konnte gar nicht so schnell reagieren, wie die Lady schon wieder weg war. Er hatte schon wieder vergessen, dass das Salutieren bei ihr nicht notwendig war. Dabei wusste er auch gar nicht, wieso sein Körper das immer wieder tat. War es um des Salutierens Willen, oder um Lady Samantha zu imponieren? Er wusste es nicht. Noch immer stand er an der Kasernen Treppe in seiner Haltung und dachte über das gerade gesagte nach. „Warum salutiere ich eigentlich noch“, fragte sich sein Geist, doch sein Körper konnte nicht sofort darauf reagieren. Er wartete, bis seine Ohren die metallenen Geräusche der Rüstung der Lady nicht mehr wahrnehmen konnte. In selbigem Momente entspannte sich sowohl sein Körper als auch sein Geist und es kamen nach einem kurzen Moment der Stille in seinem Kopf selbige Gedanken wieder, die ihn auch schon auf der Mauer plagten. So verharrte sein Körper noch etwas an jenem Standpunkt, während sein Geist schon diesen Ort verlassen hatte. „In den Wald“, dachte sich Ferox und fasste den Entschluss, die frische Waldluft zu genießen, um den Geist frei zu bekommen und nachhaltig das Kloster aufzusuchen und einen Priester des Wassers um ein Gespräch zu ersuchen. So begab sich der junge Waffenknecht über den Marktplatz zum Stadttor.
02.03.2004, 14:42 #48
Thorus
Beiträge: 1.508

Thorus schritt langsam durch das ins Licht der untergehenden Sonne getauchte Khorinis und sah sich um. Tischler die an ihren Holzplatten hobelten. Fischer, die den frischen Fang zum stand am Marktplatz brachten. Dorfbewohner, die sich unterhaltend die auf dem Marktplatz angepriesenen Waren ansahen.......so wie jeden Tag. Der lineare Verlauf der Tage machte Thorus müde. Warum konnte nicht mal wieder etwas passieren. Irgendwas was den Alltagstrott aus seinen Knochen holte. Er musste etwas unternehmen, nur was? Er ging in die Taverne um darübernachzudenken. Vielleicht würde sich ja etwas ergeben.
02.03.2004, 14:53 #49
Aylen
Beiträge: 527

Sie hörte Stimmen. Zwei Wanderer waren des Weges gekommen und unterhielten sich lebhaft. Aylen war in die Büsche gesprungen. Sie wollte nicht noch einen Überfall riskieren, einer an einem Tag war ihr genug. Sie hatte schon reichlich an dessen ungewöhnlichen Ausgang zu grübeln.
Die beiden Männer gingen vorüber und grüßten die beiden Torwachen. Aylen schaute sich um. Sie saß direkt neben der Stadtmauer. Unbewußt war sie auf einen Weg gekommen, der sie geradewegs in die Stadt geführt hatte. Und jetzt hockte sie direkt davor. Nicht weit entfernt konnte sie die beiden Wachen sehen, die den Eingang beschützten. Dort kam sie nie durch. Zumindest nicht in dieser Aufmachung. Es sei denn...
Sie holte ihr Goldsäckchen hervor und zählte. 250 Münzen fasste es, nicht gerade viel. Aber vielleicht reichte es um den beiden Wachen ein Geschäft vorzuschlagen. Sie stieg aus dem Busch.
Wenige Schritte später hörte sie bereits die strengen Stimmen, als sie kurz vor dem Tor aufgehalten wurde. Aylen hob den Kopf. Ihre Augen schimmerten in einem warmen Dunkelbraun und auf ihren Lippen erschien ein Lächeln.
"Ich möchte in die Stadt, die Händler auf dem Markt verkaufen immer noch die schönsten Sachen."
Der Soldat schaute sie neugierig an und an seinen Augen konnte sie erkennen, dass er bereits weich wurde. Nicht so jedoch sein Kamerad.
"Ihr wollt doch nicht etwa Ärger machen?", drang seine harte Stimme zu ihr hinüber und er stellte sich mit verschränkten Armen vor sie.
Also doch das Gold. Aylen holte das Säckchen hervor und nahm 100 Goldstücke heraus.
"Nein, das habe ich nicht vor. Aber vielleicht könnte euch ein kleines Geschenk milde stimmen?"
Sie klimperte mit dem Gold und schaute die beiden fragend an.
Jetzt leuchteten sogar die Augen des Harten.
"Aber natürlich, passiert." Flink hatten seine Finger das Gold geschnappt und er machte der jungen Schwarzmagierin den Weg frei.
Aylen bedankte sich und trat hindurch. Um hundert Gold ärmer, dafür endlich wieder schützende Mauern um sich herum. Was ihr innerhalb dieser Mauern jedoch alles drohen konnte, dessen war sie sich noch nicht ganz im Klaren.
02.03.2004, 15:06 #50
Lecram
Beiträge: 118

Nachden 8Jahren von Lecrams Ausbildung wies ihn Matteo von zu Hause weg . Lecram fragte ihm nach Gold doch Matteo gab ihm nichts . Er ging hiraus und überlegte was er tuen konnte um Gold zu bekommen , Lecram dachte sich : "In dem Hafenvirtell soll es doch diesen Goldverleier geben ." Er machte sich auf dem weg ins Hafenvirtell , dort angekommen unterhielt er sich mit einem Bürger. Dieser erzählte ihm das Lecram sich mit Meldor untehaltn soll. Lecram fragte den Bürger wo dieser Meldor Leben solle, der Bürger erzählte ihm das er meistens an dem Schild steht wo die grenze vom der unterstadt ist und vom Hafenviertell. Lecram machte sich sofort auf den weg dorthin, doch er sah nur einen man der sich gerade einen stengel Sumpfkraut reinzog. Er sprach den man an:"Weist du wo ich Meldor finde?" Der Man antwortete ihm:" Ich bin Meldor, was willst du von mir?" Lecram sagte:"Ich suche Le..." doch befor Lecram was sagen konnte fragte ihn Meldor:" Brauchst du Gold?" Lecram antwortete:" Ja ich brauche Gold und ich möchte wissen wo Lemar ist." Meldor schickte ihm in das Haus das gegenüber seines lag. Lecram ging in dieses Haus hinein und verdeckte mit seinen Mantel sein Gesicht damit Lemar ihn nicht erkennen konnte. Lecram fragte Lemar nach 200 Gold und Lemar geb es ihm, doch Lemar meint dass er das Gold morgen zurück geben soll. Lecram wollte in die Kardiffs Knaipe gehen, doch befor er rein konnte Sprach ihn ein merkwürdiger Man an, dieser Man wolte von Lecram 10Gold haben und Lecram gab sie ihm. Als Lecram in der Kneipe war fragte er Kardiff wo hier eine Person wäre die ihm für Gold helfen wirde und Kardiff zeigte ihm eine person die auf einem Stuhl saß, Kardiff wollte für diese info 10Gold haben und Lecram gab sie ihm. Lecram fragte den Man den Kardiff ihm gezeigt hatte:" Kannst du mir bei eine wichtigen sache helfen?"Der Man meinte:" Ja kommt draurf an wie viel Gold du mir gibst."
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