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[GM] Licht und Schatten
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02.03.2004, 21:40 #51
Estragon
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Hilias und Renata sahen der Blutfliege enttäuscht nach. Das kleine Geschöpf war schnell, zwischen den Bäumen verschwunden. Hilias wandte sich an Rhodgar. "Was habt ihr mit dem Vieh gemacht?" fragte er.
Rhodgar und Ceron erzählten in knappen Sätzen, was sie getan hatten. Hilias zog die Augenbrauen zusammen.
Das war äußerst leichtsinnig gewesen. Denn soweit er es nach Renatas Informationen beurteilen konnte, musste die untote Fliege nicht zwangsläufig im Dienst des Kastells stehen.
Doch es war zu spät dafür und lamentieren bracht sie auch nicht weiter. So kehrte sie zur Gruppe zurück, wo die Männer es sich bereits bei einem Traumrufer gemütlich gemacht hatten.
Von Lama oder Veltrin fehlte jede Spur. "Wo sind sie?" fragte Hilias knapp.
Die Brüder deuteten unbestimmt ins Unterholz. "Wollten Feuerholz holen. Wir rasten am See, der bei Bengars Hof." kam die entspannte Antowrt eines der Brüder. Hilias schnüfelte interessiert, seine Leidenschaft fürs Pfeifenkraut holt ihn ein, doch Seraphin grinste schräg und zog ihn weg. "Das ist nichts für euch, Herr Steinmetz." sagte er kichernd. Hilias sah etwas enttäuscht auf die beiden rauchenden Gestallten.
02.03.2004, 21:55 #52
Teufelslama
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Waren sie nun also komplett, nun müssten sie noch einen Wassermagier aufgabeln um alle Entenitäten zu vereinen, wobei, den Schläfer konnte man kaum als solche bezeichnen oder etwa doch?


Allgemein galt es als bekannt das dieser ein Erzdämon sei, aber ebenso bekannt war auch die Tatsache das Schwarzmagier, mordlüsternde Irre waren die nichts weiter planten als den Untergang der Menschheit herauf zu beschwören. Nun, es würde sich bestimmt die Gelegenheit bieten sich ein eigenens Bild zu machen. Oft hatte Lama von den Kampfkünsten der Templer des Sumpfes gehört und dieser Carras schien die fleischgewordene Bestätigung dafür zu sein, dieser andere, Tarim, meinte er sei Carras Schüler. Bildete der Templer etwa Leute in der Kunst des Schwerkampfes aus? Das konnte für den Waffenknecht nur von nutzen sein, wusste er doch kaum an welchem Ende er seine Waffe zu fassen hatte und angesichts der drohenden Gefahren war es gut sich mit mehr als nur seinen bloßen Händen verteidigen zu können.



Das Auftauchen der untoten Blutfliege schreckte einige der Reisegruppe auf, er selbst kannte das Geräusch noch, hatte es ihn doch erst vor wenigen Tagen auf die Magier Rhodgar und Seraphin aufmerksam gemacht die sich im Wald in dem Hilias Begräbnis statt finden sollte an ihn angeschlichen hatten. Wenn er nicht schon vorher in den Bann des Steinmetzes geraten wäre, an dieser Stelle wäre er es mit Sicherheit. Zu fantastisch waren die Ereignisse der jüngsten Zeit, zu frisch um sich ihrer nicht lebhaft zu erinnern, fast hatte man sie mit Händen greifen können.



Veltrin dieser seltsame Kriege schreckte ihn wieder auf, eine Rast wäre keine schlechte Idee. Sie hatten kaum Weg zurück gelegt doch waren die meisten mehr als verwirrt und vor allem kannte sich kaum einer Gefährten, vielleicht würde eine Nacht am Lagerfeuer dies ändern.


Bevor er dem Fremden ins Gehölz folgte legte er noch rasch seinen Rucksack mit dem Proviant ab, wäre nur hinderlich. Gemeinsam standen die zwei einige Zeit nah beinander, sie sprachen kein Wort doch herrschte keine Angespanntheit zwischen ihnen während sie Ast um Ast sammelten.


"Ich denke das sollte für heute Abend genügen" sprach Veltrin und Lama nickte bestätigend.

Zurück an ihrem Ausgangspunkt sahen sie ihre Freunde die es sich bereits auf der abgesprochenen Weide gemütlich gemacht hatten.
02.03.2004, 22:16 #53
Veltrin
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Mit einem angestrengtenem Seufzer ieß Veltrin das Holz auf den Boden fallen und wieß Ceron an, es zu einem Lagerfeuer aufzubauen.
Dann nahm er Platz und schaute zu, wie das Lagerfeuer langsam Form annahm. Die Sumpfler spendet mit einem Feuerstein den Funken und bald prasselte ein wärmendes Feuer.
Die Gespräche waren leise, verhalten. Noch immer lag die Ungewissheit wie eine schwere Last auf der Gruppe.
"Ich werde euch eine Geschicte erzählen. Von dem was uns erwartet. Vielleicht kennt ihr die Legenden ebenfalls, die man sich in meinem Volk erzählt."
Alle hörten Veltrin zu.
"Ich habe diese....
02.03.2004, 22:45 #54
erzähler
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Am dem Himmel über Khorines funkleten unzählige Sterne. Sie spenndeten fahles Aschelicht, glitztern sie doch so klar, ihre KRaft vermochte nicht zu wärmen. Der See in der Nähe eines Bauernhofes lag ruhig da, die Frösche waren noch nicht aus ihrer Winterstarre erwacht. Glühwürmer stiegen über dem Rohkolben des Schilfes auf. Ihr hellen Leiber tanzten würder dem Wasserspiegel, feine Ringe entstanden, wenn eines der Tierchen sich zu tief wagte, weil ihn das eigene Licht angezogen hatte.
In dieser Nacht saßen sie alle vereint und lauschten der tiefen, wohldröhnenden Stimme Veltrins, der aus den wilden Landen Gorthars gekommen war, um die Auserwählten zu ihrem Schicksal zu führen.
"...Legend schon gehört, als ich ganz klein war. Legenden über einen bösen Ort, dem man nur die Feste nannte. Die Feste des Bösen oder Feste des Todes. Sie lag fern hinter einem Sumpf versteckt und keiner hatte sie je gesehen.
Damals glaubte man diese Geschichten, weil man ein Kind ist. Heute glaubt man sie nur, wenn man alles selbst gesehen hat, sowie ich es einst tat.
Ich weiß nicht viel zu sagen, über die Vergangenheit der Feste. Ich kenne jedoch ihren Namen. Abtei. So hieß sie. So nannte sie wohl auch die Mönch die dort einzt lebten....und starben."
Der Schein des Lagerfeuers tanzte in schläfrigen Bewgungen über das kantige Antlitz des Kriegers. Die Schatten hoben die Narben und Falten seines Gesichtes hervor. Der Mann hatte zuviel gesehen und war vor der Zeit gealtert.
"Ihr Motive sind bis heute unklar...wenn sie anbeten oder ob sii sich überhaupt eines Gottes oder eine Gotze bedienten. Sie kannte die Kräfte der Magie." Er lächelte bitter ins Feuer. Ein schneidener Wind bließ über die Aue, als wolle selbst der körperlose Wandersmann versuchen, den Krieger am eRzählen zu hindern.
"Sie schufen Krankheiten...üble Seuchen...beschworen widerliche Dienerkreaturen und Dämonen, die für sie auf Raubzüge gingen. Um neue Opfer zu holen. Diese unglücklichen Männer, Frauen....und...Kinder, manche von ihnen nicht einmal dem Säuglingsalter entwachsen..."
Er sah jedem lange ins Gesicht, um seinen Worten nachdruck zu verleihen. "Sie folterten sie, testeten Gifte und Säueren an ihnen...verhexeten oder verderbten sie." Er schluckte hart. Der Wind dröhnte erneut, jagte den Zuhören ein Gänsehaut nach der anderen über dne Rücken.
Veltrin erzählte lange, von den Greulltaten der Abtei. Er erzählte von den Heerscharen des Dreigestirns und der drei Medien. Er erzählte von der Unterwerfung der Abtei und von allem, was er sonst noch so wusste. Seine Gefolgsleute, denn nichts anderes waren sie, Leute die ihm folgten, hörten zu, bis auch dem letzten das Wasser in den Adern zu frienen drohte.
"Und jetzt ist dieses Heer aus vielen tausend Untoten hierher unter wegs. Was sie gerufen hat, was sie antreibt, was ihr Ziel ist, das weiß ich nicht zu sagen. Doch bei den Göttern der vier Lüfte, ich weiß, das sie nach Norden ziehen, ich weiß, das sie nur die Vernichtung des Lebens kennen und ich weiß, das wir;" er sah in die Runde," die einzigen sind, die sie aufhalten können. Jetzt wisste ihr, was ich weiß. Wenn wir die Abtei erreichen, muss etwas geschehen. Was, das werden die Medien allein zu sagen vermogen, sobald die Zeit gekommen ist. Doch nicht im Augenblick, kann ich euch mehr nicht sgaen." Das war gelogen, aber er wollte ihnen nicht vollends die Hoffung nehmen.
"Ich bin müde." sagte er langsam und rollte sich am Feuer zusammen. "Schlaft schnell, hier in diesem Land sind wir noch sicher. Hier brauchen wir keine Nachtwachen. Ruht euch aus. Morgen müssen wir die verlorene Zeit wieder ein holen."

Die Stern funkleten blass, das Feuer knackte. Die Mtiglieder derGruppe saßen noch lange schweigsam am Feuer. Keiner mochte seine Gedanken, seine Ängst im Augenblick in Wort zu kleiden. Versuchte es jemand, so verzagte er schnell und klappte den Mund wieder zu. Veltrin lag noch lange wach. Schlafen konnte er einfach nicht. Er hatte es über die vielen dunklen Nächte verlernt.
03.03.2004, 18:41 #55
Estragon
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Hilias erwachte kurz nach der Därmung. Nebelbänke zogen üder den See, das Grass stand im nasskaltem Morgentau, die Vögel legten die zwiten Akt ihres Morgenkonzertes ein.
Das Land lag in verschlafener Ruhe vor ihm. Er setzte sich auf und schmatzte herzhaft, kratzte sich am Brat und sammelte einige graue Strännen heraus, die zu Asche verfielen und glühend davon trieben.
Veltrin saß, den Mantel eng um den Körper geschlungen, aif der anderen Seite der Feuerstelle und verfolgte das Schauspiel.
"Wie hat Innos nur dich erwählen können?" flüsterte er leise, doch kein Vorwurf lag in seiner Stimme.
Hilias sah zerstreut zu Veltrin. "Das würde ich auch gerne wissen." nickte der Steinmetz betrübt.
Veltrin streckte die rechte Hand unter dem Mantel hervor und griff über die toten Kohlereste zu Hilias hinüber. Er musste sich vorlehnen, doch sein massiger, muskulöser Körper schaffte das spielend.
"Darf ich?" fragte er, Hilias lächelte nur und nickte.
Veltrin zog ein einzelnes Haar aus dem Bart. Seine Augen müssen scharf wie Rasierklingen sein...dacht Hilias. In diesem Dämmerlicht...

Veltrin sah zu, wie die hellrote Haarelle grau wurde, zu Asche verdarb und sich mit dem Wind davon machte.
"Dein Körper vergeht langsam, richtig?"
Das Lächeln auf Hilias Gesicht wurde schwächer, schmolz wie Schnee in der Frühlingssonne.
"Ja, es scheint fast so..." sagte er und überblickte mit müden Augen die sanften Hügel von Khorines.
"Ein Grund mehr, sich zu sputen." meinte Veltrin knapp.
Hilias sah Veltrin an. "Wohin ziehen wir? Wohin wird es nun gehen?"
Der Krieger sah mit sorgendurchfurchten Gesicht nach Südwesten.
"Wir werden den Gebirgspass in Südwestlicher Richtung überqueren und dann zur Küste weiter ziehen. Dannach geht es nach Gorthar."

Hilias überlegte kurz, kann sich allerdings zu schlecht in der Tophgraphi der Insel aus, als das er sagen konnte, ob das ein guter oder schlechter Weg war.
"Das graue Heer kommt von Süden, ist aber weit im Westen. Es wird nicht auf Wege, Gebirge oder Meere achten. Es wird stikt nach Norden wander, weshalb wir nach Osten gehen und auf See einen Haken nach Westen schlagen."
Hilias holte seine Pfeife vor. "Wir brauchen neues Holz." Veltrin erhob sich, Hilias tat es ihm gleich und warf die Pfeife auf die Decke zurück.
Beide gingen los, dem nahen Wald entgegen. Sie durchschritten gerade eine niedrige Senke, in dem das Grass hüfthoch stand, als vor ihnen ein tiefes Grollen ertönte. Hilias wusste noch gar nicht, woher es stammte oder von wem es verursachte wurde, da hatte Veltrin schon den schlanken Kriegshammer zur Hand.
"Zurück..." fuhr er Hilias an und stellte sich vor ihn.
"Aber was..." fragte dieser und versuchte zu sehen, was sich vor Veltrin abspielte, doch der Umhang wehte ihm ins Gesicht.
"ZURÜCK BEI DEINEM VATER! WAS IMMER ES IST, ES IST VERDAMMT GRO...."
Der Rest ging in einem ohrenbetäubenden Lärm unter. Hilias rannte zurück zum Lager und hörte noch, wie Veltrin seltsame Worte in die Luft schrie, dann hörte er Kampfeslärm und traf endlich im Lager ein. Seraphin war gerade erwacht und wollte Hilias begrüssen, doch der Steinmetz hatte keine Zeit dafür.
Als er zu atmem gekommen war, brüllte er die anderen aus den Decken.
"Da...ist...DA IST EIN MONSTER! ES TÖTEN VELTRIN!!!" gellte es durch die klamme Luft.
03.03.2004, 19:22 #56
Seraphin
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Seraphin fuhr hoch, rieb sich irritiert die Augen und schaute sich hastig um. Noch halb im grauen Netz des Schlafes gefangen registrierte er die panischen Schreie von Hilias und vernetzte die einzelnen Laute zu einem sinnvollen Satz...nur um kurz danach entsetzt aufzuspringen, als er bergriff was die Worte des Waffenknechts zu bedeuten hatten. Sie wurden angegriffen! Hastig strampelte er sich aus der Decke die er im Schutz gegen die Kälte der Nacht zusätzlich mitgenommen hatte und versuchte sich so schnell wie möglich ein Bild der Lage zu verschaffen. Hilias stand keuchend in der Mitte des kleinen Kreises aus verschlafenen und halbwachen Personen die nun langsam in die Realität zurückfanden und setzte gerade an zu erzählen was er gesehen hatte...

...da wurde er von einem wütenden Schrei unterbrochen, gefolgt von einem ziemlich flinken Veltrin, der halb rückwärts rennend in ihr Blickfeld stolperte. Wie gebannt starrte der Krieger auf eine Stelle in den Büschen, während er hastig seinen gewaltigen Speer vom Rücken nahm und sich in Kampfhaltung begab. Alle wandten ihre Köpfe in die Richtung und betrachteten verwirrt den gespannt dastehenden Hühnen, welcher sich voll und ganz auf in der Dämmerung daliegenden Bäume vor ihm konzentrierte, während er sich sammelte. Irgendetwas gewaltiges krachte da durchs Unterholz, Äste splitterten und ein markerschütterndes Brüllen suchte sich den Weg in die erschreckten Ohren der Gruppe das ihnen endgültig klarmachte was da angerannt kam...

"ES IST EIN SCHATTENLÄUFER!"

brüllte Veltrin noch, kurz bevor irgendetwas Riesiges mit einem gewaltigen Sprung in ihr Sichtfeld gelangte. Es schien, als ob der Boden unter dem unvorstellbaren Gewicht des Monsters erzitterte und diese Reaktion setzte sich bis in die Gliedmaßen der erschrocken da stehenden Gruppe fort. Veltrin hatte Recht, es war ein Schattenläufer...
Respektvoll betrachtete Seraphin das ehemals schöne Fell, welches jetzt stumpf geworden und in Fetzen von dem Leib dieser Kreatur herunter hing. Die gewaltigen Muskelstränge waren zu verfaulten Fleischresten geworden und dem Verfall anheim gegeben, bis sie schließlich nur noch symbolisch die knöchernen Gliedmaßen dieser untoten Bestie vor ihren Augen zu zieren schienen. Dann traf sein Blick in die leeren Augenhöhlen... und im selben Moment begriff er, was Veltrin ihnen jetzt ebenfalls zubrüllte.

"Nun schlagt da nicht Wurzeln, verdammt!"

Carras war der erste, welcher mit einem Ruck sein Schwert zog und sich in Kampfhaltung dem untoten Herrn der Schatten näherte. Auch die anderen machten jetzt anstalten, während Veltrin und der Templer bereits den fauchenden Schattenläufer eingekreist hatten, soweit es ging. Dieser ließ den Blick seiner leeren Augenhöhlen immer weider zwischen den beiden Kriegern hin und her wanderen. Entschlossen packte Seraphin seinen Stab fester und trat ebenfalls hinzu. Mit einem Ruck sauste der bleiche Schädel herum und ein paar Fleischfetzen segelten in das Dunkel zwischen den Bäumen, während die Bestie über ein drittes potenzielles Ziel zu entscheiden hatte...
03.03.2004, 19:23 #57
Carras
Beiträge: 1.377

Carras blickte auf. Mit einem Stirnrunzeln auf dem Gesicht begann er zu sprechen:"Das heißt "Es tötet Veltrin!"......."
Mit einem Kopfschütteln richtete sich Carras langsam auf und begab sich Schritt für Schritt in die Richtung aus der Hilias,schon beinahe kreischend, angerannt kam.
Nach einigen wenigen Schritten drehte er sich nochmal um: "Nur die die ein wenig Magie beherrschen oder wenigstens ein klitzekleines bisschen mit dem Schwert umgehen können kommen mit.
Der Rest bleibt hier.....!"

Carras´s Ton war klar.Es war ein Befehl, keine Frage oder eine Feststellung. Und jeder der sich daran nicht halten würde würde sein blaues Wunder erleben.
Hätte Carras seinem wahren Gefühl nachgegeben hätte er dagestanden wie ein kleines Kind. Innerlich rief er "Meins,meins,meins,Das ist mein Gegner!Geht weg!".
Nach wenigen Schritten,inzwischen rannte Carras, bekam er zu sehen gegen was Veltrin kämpfte. Es war groß und sah siemlich kräftig aus, es war ein Schattenlaüfer.Aber kein normaler, ein Untoter!
"Erst ne Blutfliege und jetzt das,ich hasse Untote!"

Veltrin schein etwas in Bedrängnis geraten zu sein, alleine hatte er dem Biest nicht viel entgegen zu setzen. Zumindestens vermutete Carras das.

Mit einem tödlichen Grinsen auf den Lippen sprang Carras dazu und versetzte dem untoten Biest schon die ersten gut plazierten Schläge.
03.03.2004, 19:36 #58
Ceron
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Geschrei, Rufe, Stimmen von Veltrin und Hilias, Schwerterzücken, der Kampf war schon in vollem Gange. Ceron wusste nicht was zu tun sei, die Waffenkundigen kämpften gegen einen untoten Schattenläufer an.
Doch in Cerons Kopf hallten die Worte:
"Nur die die ein wenig Magie beherrschen oder wenigstens ein klitzekleines bisschen mit dem Schwert umgehen können kommen mit.
Der Rest bleibt hier.....!" immer wieder, die Worte die Carras sprach bevor er sich in das Getümmel warf.

Ceron entschied sich für die sichere Variante, wozu auch Kräfte verschwenden, er konnte ja eh nichts ausrichten und wenn diese Expedition schon an einem Schattenläuferchen scheiterte dann war der ganze Ausflug wohl schon der kostenlose Eintritt in Beliars Reich. Viel Glück wollte er noch hinterher rufen, als er sah wie Veltrin von dem Untier übel ramponiert wurde. Doch das Untier schien wieder keinen eigenen Willen zu haben, es musste also beschworen sein. Ceron konnte einen Gegenstand erkennen, welcher um den knöchernen Hals des Tieres gebunden war, doch das war auch schon Alles, was ihn an diesem Kampf zu interessieren schien. Vielmehr interessierte er sich für den Absender dieser Todesengel, wer war es wohl? Gedankenversunken, das Kampfgeschehen schon halb vergessen machte er sich ans Holz suchen. Zuerst die trockenen dünnen, dann die trockenen dicken Stämme und Äste...
03.03.2004, 19:37 #59
Teufelslama
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Der Waffenknecht erwachte vom rufen Hilias`, der Dreck war noch nicht aus den Augen gerieben als er schon mit einem Satz auf den Beinen landete und loslief. Wer oder was griff sie da an oder besser, was zur Hölle war so unverfroren sich einem Krieger wie Veltrin entgegen zu stellen?


Aus den Augenwinkeln konnte der Soldat erkennen wie auch die anderen erwachten und sich kampfbereit machten. Nur dumm das der Kampfschauplatz entfernt vom Lager war, so würde Veltrin erst einmal ohne Hilfe ausharren müssen, doch machte sich Lama weniger Sorgen um ihren Führer als um sich selbst und den Rest der Gruppe, schließlich waren die wenigsten von ihnen ausgebildete Kämpfer und auch er selbst würde nicht viel gegen einen mächtigen Feind auszurichten haben.


Und dann sahen sie es, es war gewaltig, es war hässlich, es war untot, und es hatte schlechten Atem. Ein Schattenläufer oder besser das was von ihm übrig war stand nun vor ihnen, fast nur ein Skellet das sich auf sie zu bewegte. Schon die lebenden Exemplare waren mehr als gefährlich ganz zu schweigen von einem Untoten.



Carras brüllte einen Befehl in die Gruppe die langsam den Schauplatz erreichte.


"Mich raushalten und dir den ganzen Spaß überlassen? ... Nichts gibts."

ein Lächeln lag auf den Lippen des Waffenknechts, am liebsten hätte ers ich tatsächlich rausgehalten aber jeder einzelne der Gruppe wurde noch gebraucht, sie konnten es sich nicht leisten wenn sich ihre Kämpfer beim erst besten Konflikt verletzten.



An den anderen vorbei rannte nun der Waffenknecht, wie er so ungestüm losstürzte musste er entweder wahnsinnig oder lebensmüde gewirkt haben. Selbst das tote Ungetüm schien von dem roten Gummiball überrascht zu sein, der einzige Grund der Lama dies überleben ließ.


Nach seinem Sprint sprang er kurz vor dem Schattenläufer ab, kam auf und holte sich so den nötige Schwung um einen Salto zu vollführen, er landete rittlinks auf dem Rücken des Tieres, schnell schwang er seine Beine herum und nun saß er wie ein Reiter auf seinem Pferd, ein äusserst bizarres Pferd zugegeben.



Nun, hier oben stellte er jedoch fest das das ganze wohl ein wenig unüberlegt war, was sollte er hier überhaupt machen ausser sich festzuhalten denn der Schattenläufer bockte gewaltig und versuchte den Soldaten abzuwerfen.


Fiebrig überlegte er und dann sah er es, am rechten Vorderlauf war der Knochen zu sehen, würde es ihm gelingen sein Messer in das Gelenk zu treiben wäre das Ungetüm lahm, keine schlechte Idee lobte er sich selbst aber die Umsetzung stand auf einem anderen Blat.


Sich mit der linken "im Sattel" haltend versuchte er nun das Messer zwischen Knochen und Gelenk zu treiben doch rührte sich nichts auch nur einen Millimeter, Lama blieb keine Wahl als mit aller Gewalt und beiden Händen zuzustechen. Er bot alle seine Reserven aus und mit einem gewaltigen Ruck schaffte er es.

"Hab dich." freute sich der Soldat... Sekundenbruchteile bevor er feststellte das er sich nicht mehr festhielt und vom wilden Schattenläufer abgeworfen wurde. Nicht die geringste Chance sich abzufangen, der Körper wurde einfach gegen einen Baum geschleudert und blieb dort reglos liegen.


Alle Luft war aus einen Lungen gedrängt worden, die vom Kampf mit Hilias gebrochenen Rippen fühlten sich an als wären sie pulverisiert worden, nun lag es bei den anderen.

Immerhin hatte er seinen Teil noch leisten können.
03.03.2004, 19:51 #60
Renata
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Verflixt, warum hatte sie bloß den Schattenflamme-Zauberspruch nicht mehr und öfter geübt? Dass sie an dem Abend noch nicht wissen konnte, wie schnell und wie dringend diese Fertigkeit gebraucht werden würde, war in dem Augenblick, als der Schattenläufer die Gruppe erreichte, nur ein schwacher Trost.

Aber so konnte die zauberlose Magierin nur sehen, dass sie denen, die sich dem Untier in den Weg stellten, nicht in die Quere kam. Den Gedanken, die untote Kreatur mit einem Lichtzauber zu blenden, verwarf sie schnell wieder, als sie die leeren Augenhöhlen bemerkte. Der Spruch würde hier nichts ausrichten.

Die Kämpfer standen dem Vieh jetzt gegenüber, Rhodgar hatte bereits eine Rune ergriffen und suchte sich gerade eine günstigere Angriffsposition. Die Hiebe, die die Kreatur gerade einstecken musste, machten sie so wütend, dass sie mal links, mal rechts nach den Waffen schnappte, ohne bisher Schaden angerichtet zu haben. Dabei entblößte das Tier seine Kehle und damit einen Beutel, der um seinen Hals hing.
03.03.2004, 20:29 #61
Seraphin
Beiträge: 318

Erstaunt und fast schon lachend hatte Seraphin den Ritt von Lama auf dem Schattenläufer beobachtet. Dann fiel ihm wieder ein wie Ernst ihre Lage eigentlich war. Das, was da vorne vor sich hintobte, war nicht irgendeine Bestie, nein sie hatten es mit der untoten Version eines der schlimmsten Monster in Khorinis zu tun. Und damit war nicht zu spaßen... Mittlerweile hatte Lama seinen Höllenritt beendet, jedoch nicht erfolgslos. Die Bestie schien sich immer noch rasend schnell zu bewegen, und sie kannte keinen Schmerz. Trotzdem, der eine Vorderlauf hinkte beträchtlich und die geschmeidigen Bewegungen des Schattenläufers hatten an Zielsicherheit und Schnelligkeit eingebüßt. Zusätzlich drangen Carras und Veltrin immer wieder mit harten Schlagfolgen auf die knöchernen Gliedmaßen ein und tänzelten geschickt um das Monster herum, während dieses wie wild brüllte und von den vielen Gegnern aus der Fassung gebracht schien. Insgeheim bewunderte Seraphin die Kampfweise der beiden Krieger. Sowohl der Templer als auch ihr Führer ergänzten sich gegenseitig perfekt, obwohl es der erste "gemeinsame" Kampf von ihnen war. Und was konnte er tun? Nicht viel... das knöcherne Ungetüm dort vorne war ein ganz anderes Kaliber als eine Blutfliege oder Riesenratte. Die Pranken rissen tiefe Wunden in den Schoß der Erde während sich der, durch unsichtbare Fesseln zusammengehaltene Körper , wie wild immer wieder in die Waffen der Krieger warf. Es musste doch irgendeine Möglichkeit geben, mit der er Schaden anrichten konnte, irgendeine...

Und dann kam ihm eine Idee. Ob sie funktionieren würde wusste er nicht, aber alles war besser als einfach zuzusehen. Entschlossen packte er seinen Stab fester und wartete, bis sich der Schattenläufer erneut umgewandt hatte und ihm ihm Zweikampf mit Veltrin den Rücken zukehrte. Während der Krieger die Bestie mit seinem Speer auf Abstand hielt, sprintete Seraphin los. Aus den Augenwinkeln registrierte er noch einen verwunderten Blick von seinen Freunden, dann konzentrierte er sich wieder vollends auf die Bewegungen der Bestie. Schließlich war er bei ihr angelangt. Noch im Laufen rammte er seinen Stab irgendwo in den knöchernen Brustkorb des Schattenläufers, bevor er sich mit voller Wucht gegen das glatte Holz warf und ihn wie einen riesigen Hebel benutzte. Und es krachte! Ein markerschütterndes Brüllen schallte durch die Dämmerung und übertönte für einen Moment die Kampfgeräusche. Irgendetwas in dem Leib der Bestie war zerbrochen, sein Plan war aufgegangen. Doch viel Zeit sich darüber zu freuen blieb dem Magier nicht. Hastig ergriff Seraphin wieder seinen Stab und registrierte erfreut die Knochensplitter welche plötzlich um ihn herum den Boden zierten. Dann hastete er mit einer Mischung aus Stolpern und Rennen wieder zurück in sichere Entfernung. Er war noch kein Krieger, noch nicht. Diese Aufgabe würden Veltrin und die anderen Kämpfer meister müssen, ab jetzt konnte er nur noch zuschauen, während er sich keuchend neben Rena postierte und gebannt den weiteren Verlauf des Kampfes beobachtete...
03.03.2004, 21:02 #62
Tarim
Beiträge: 189

Tarim war sich nicht sicher, was er tun sollte. Er war sich fast sicher, dass Carras ihn mit einem klitzekleinem Bisschen gemeint hatte, doch was sollte er schon tun. Wenn er sich schon sein Schwert an sah. Ein Trainingschwert, ein Schwert was extra stumpf geschliffen wurde. Wie sollte er damit was ausrichten. Und überhaupt wie sollte er gegen dieses Untier überhaupt etwas ausrichten?
Tarim hatte ehrlich gesagt Angst, große Angst. Doch nach und nach stürtzen sich immer mehr in die Schlacht, erst Lama und dann auch noch Seraphin. Er wusste wie Carras denken würde. Warum war er nicht auch eingegriffen, würde er ihn fragen oder gleich ganz verstoßen. Tarim dachte nach was könnte er nur tun? Ja, genau, das wäre eine Idee. Er könnte versuchen das Untier auf sich zu lenken und damit Carras und Veltrin die Möglichkeit geben dem Vieh den Gnadenstoß zu verpassen. Er lief so unbemerktbar wie möglich auf den Schattenläufer zu. Sein Schwert in der rechten Hand. Nur noch ein paar Meter, dann wäre er da. 30 Meter, 20 Meter, 10, 5, 4, 3 und er war auf Reichweite. Der Schattenläufer stand mit dem Hinterteil zu ihm und Veltrin werde es von vorne ab. Wie nur die Aumerksamkeit erwecken?, fragte sich Tarim. Genau der Schwanz. Er sah zwar genauso vermoddert wie der Rest aus, aber damit war es vielleicht eine Chance für seine unbrauchbare Waffe. Er dachte an sein Training und hob die Waffe und Sprang auf den Schattenläufer zu. Und zack, unerwartet trennte sich der Schwanz von dem restlichen Körper und segelte zu Boden. Das Tier heuelte markerzitternd auf und vor herum. Tarim machte einen Schritt nach hinter. Das war einen idiotische Idee, dachte er. Verdammt was habe ich mir dabei gedacht? Er machte noch einen Schritt zurück, der Schattenläufer auf ihn zu. Tarim hilt vor Verzweiflung seine Waffe mit beiden Händen vor die Brust. Er wusste einfach nichtmehr was er tun sollte. Und da geschah es schon. Der Schattenläufer ging in die Knie und sprang auf ihn zu. Tarim sah wie das Untier auf ihn zu flog und lies sich langsam einfach nach hinten fallen.
Der Schattenläufer landete mit seinem gesamten Gewicht auf Tarim, sodass dieser das Bewusstsein verlor, doch das Schwert bohrte sich in den Körper des Schattenläufers und man musste das darauf folgene Aufheulen noch weit hören. Auch wenn er er nicht mehr mitbekam, hatte er wenigstens eines geschafft: der Schattenläufer war abgelenkt.
03.03.2004, 21:24 #63
Veltrin
Beiträge: 35

Der Schüler von Carras hatte das Untier abgelenkt, Veltrin sah seine Chance. Er nahm Anlauf, steckte den leichten Kriegshammer weg und zog seinen Speer. Kruz bevor er an dem Hinterteil des Monsters anlangte, ramte er den Schaft in die weiche Erde und dürckte sich ab. Er steig auf, drehte den Speer, wie er es schon als Kind gelernt hatte und ließ die Schwerkraft den Rest erledigen...
Er hatte viele Jahr lang Untote und Dämonen in den Sümofen seiner Heimat gejagt. Die Schwachstelle eines jeden Zombis oder untoten Geschöpfes ist der Schädel. Selbst starkte Verletzungen können ihnen dort nur wenig schaden, doch durchtrennte man Nacken und Wirbelsäule, so hielt sich die üble Magie nicht mehr aufrecht.

Die Spitze des Speers durchstieß den harten Deckenknochen vom Kopf des Monsters und fuhr tief. Stieß ins lockere Erdreich ein. Der untote Büffel mit Zähnen und Klauen hätte das sicher verkrafte, wenn Veltrin nicht mit den Füßen ungebremst auf dem Kopf gelandet und sich wie auf einem Sprungbrett abgestoßen hätte.
Veltrin landete sicher, wirbelte herum und zog den Kriegshammer. Das untote Wesen versuchte verzweifelte, den Kopf zu heben, doch der Speer saßs zu tief und der Schaft ließ sich nicht brechen.
Der Krieger donnerte eine Verwünschung nach der anderen, ging ohne Furcht auf den faulenden Wandler mit vier Pfoten zu und trieb den Kriegshammer nieder. Das Ende mit dem Dorn blieb im Nacken stecken, Veltrin zog sein Schwert und rammte es in die Kerbe, stellte den Fuß aufs Schwertheft und trat zu. Der zweite Nagel saßs. Das Ungeheuer scharrte schon karftlos mit den Gliedern, warf Grassbüschel umher, aber nicht half. Sein Schicksal würde sich erfüllen. So oder so.
Veltrin packte mit beiden Händen unter den Kieferknochen und zog. Seine Muskeln und Andern traten am Hals und den Armen vor, er entblosste die Zähne und zog weiter...bis das befriedigende Geräusch kam.
KNACK!!!
Der Haufen verderbenes Fleisch verlor jegliche Kraft, der Schädel riss ab und Veltrin fiel nach hinten.
Sofort stürzte er wieder vor, griff nach dem Kriegshammer und wollte erneut zuschlagen...wie im Wahn war er. Da trat Hilias zwischen ihn und der niedergestreckten Bestie.
"Haltet ein!!! Es ist vorbei!!!"
03.03.2004, 21:47 #64
Estragon
Beiträge: 507

Der Kampf war vorbei. Schwer atmend standen sie um den zerschundenen Körper des Schattenläufers. Hilias kniete vor den Leib und fischte den Beutel aus dem Dreck, damit er nicht erdrückt wurde, wenn die anderen den stinkenden Fleischberg umwälzten, um Tarim darunter hervor zu ziehen.
Lama und Tarim waren ohne Bewusstsein. Veltrin stand immer noch bei dem Schattenläuferüberresten, wärend die anderen bei den Bewusstlosen wache hielten.
Hilias hatte den Beutel an Rhodgar weitergegeben, der aufgeregt und zerstreut das Ding verpackte, ohne nach zusehen, was drin war.
"Wir müssen weiter..." kam es nach einer Weile von Veltrin.
Die anderen waren überraschte und verärgerte Blick zu dem Krieger.
"Wir können nicht weitergehen. Lama und Tarim..."
"Sind bewusstlos, aber sie atmen noch. Ihr Atmem ist ruhig und gleichmässig, ihre Hautfarbe rot und gesund. Keine Anzeichen also für Schock oder innere Blutungen. Sie sind transportfäig." dränge Veltrin zwischen die anderen und untersuchte die Männer. Sein Tonfall würgte jeden weiteren Protest ab.
Er packte seinen Speer wieder ein, wechselte zuvor aber noch die Spitze durch eine längere aus. Jetzt hatte die Waffe ehr Ähnlichkeit
mit einer Lanze, als einem Speer.
Kriegshammer und Schwert wanderten zurück in den Gürtel.
Hilias sah auf Lama und Tarim. Lama zuckte leicht und schien fast das bewusstsein wieder zu gewinnen, Tarim war noch völlig weggetreten.
Doch es schien tatsächlich so, als wären sie nicht schwer verletzt, bis auf Abschürfungen und der gleichen.
Aber konnten sie desen gewissensein? Veltrin schien es zu können und das war wohl ausschlaggebend geung, das man die Resie vorsetzte.
"Wir können sie jetzt doch nicht einfach so rumschleppen und..." hörte Hilias weitere Einwürfe.
Veltrin packte weiter alles zusammen, als habe er nichts gehört.
"Wir haben folgende Möglichlkeiten. Entweder wir lassen sie hier zurück...oder wir gehen und tragen sie mit uns. Carras und Ceron? Da ihr euch bei dem Kampf nicht ganz so stark verausgabt habt, werdet ihr sie tragen. Und jetzt abmarsch."

Der Sumpfler zuckte leicht zusammen. Rauchwolken schienen sich über seiner Stirn zu ballen. Hilias fand nicht, das er sich zurück gehalten hatte. Sicher, er hatte nicht solche harten Trefer gelandet, doch war er ohne zu Zögern neben Vletrin als erster in den Kampf gezogen. Ceron war tatsächlich etwas zurückhaltend gewesen. Doch Hilias hatte sich selbst kaum am Kampf beteiligen können. Schließlich hatte er weder die Fähigkeiten dafür, noch hatte er Zeit gehabt. Es war alles so schnell passiert. So unverhofft.

Veltrin stand nun abmarschbereit da und schaute die Gruppe an. Seine Augen leuchteten wild entschlossen, jeden weiterem Einwurf mit der alten Leier ded Zeitdruckes zu begegen.
So seufzte Hilias schwer und erhob sich, um dem Krieger zu folgen.
Die anderen packten ebenfalls ihre Sachen ein und folgtem Veltrin, der schon vorraus geschritten war.
Plötzlich drehte sich Hilias um. Ließ die anderen vorbei ziehen. Etwas lag in der Luft. Oder fast. Als wenn man glaubt, zu wissen, das man etwas vergessen hat.
Hilias sah der Gruppe hinterher und dann wieder zum Lagerplatz zurück. Er war hin und her gerissen. Dann fluchte er leise und rannte zu dem toten Untoten zurück. Er suchte hastig, ohne die geringste Vorstellung davon zu haben, was er suchte.
Er wollte schon aufgeben und hätte es wohl auch getan, wenn dieses Gefühl nicht immer stärker geworden wäre. Wenn es nicht immer heftiger angefangen hätte ihn zu jucken. Ein paar Meter noch...in diese Richtung oder doch hier...nein hier. Ganz sicher hier.
Hilias leif gebeuckt üder die aufgewüllte Erde des Kampfplatzes, ohne nach vorne zu sehen. Gerade noch rechtzeitig um zu verhinderte, dass er sich übel den Kopf an den Knochen des Monsters anstieß. Er wollte schon entnervte das Ding umkreisen, als ihn etwas aus dem Inneren der Leiche blendete. Das Gefühl wurde von einem Jucken zu einem regelrechten Toben. Er griff, ohne lange nachzudenken, zwischen den Rippen durch und packte den schwebenden Glanz vor sich.
Es war ein Kristall. Ein einer sehr feinen Kette.
Das Gefühl nahm ab und verklang, als wäe es nie dagewesen.
Hilias schüttelte verwirrt den Kopf, schlang den Anhänger um seinen Hals und machte sich schnell dran, zu der Gruppe wieder aufzuzschließen.
03.03.2004, 23:26 #65
Renata
Beiträge: 455

Der Kampf mit dem Schattenläufer hatte sie Zeit gekostet. Trotzdem war es noch nicht allzu später Vormittag, als sich die Gruppe aus dem Schatten des Gebirgszuges heraus und hinaus in eine weite Ebene wandte. Sie hielten sich jetzt genau in südlicher Richtung und liefen durch winterlich brache Äcker.

Nach nicht allzu langer Zeit passierten sie den Hof der Söldner. Noch so ein Ort der noch sehr frischen und fröhlichen Erinnerungen. Die Hochzeit. Ein Blick zu Seraphin und Rhodgar, ein “wisst ihr noch?”-Grinsen, dann hatte auch schon einer der beiden eines der dort gehörten Lieder angestimmt:

Wohl im schönen Maienschein
Sieht man sie am gold'nen Rhein
Vögel singen voller Lust
Mit den Nymph.....


„Ruhe da hinten“ brüllte ihr Anführer von vorne „spart Euch die Luft lieber, marschiert dafür schneller. Die Zeit wird knapp“.

Wahrscheinlich hatte er recht, vielleicht war Singen angesichts ihres Reisezieles auch unangemessen. Vielleicht war er aber einfach nur unmusikalisch.
04.03.2004, 13:00 #66
Carras
Beiträge: 1.377

Allmählich nervte Veltrin Carras.
"Veltrin sei einfach mal still und lauf weiter, keiner hat dich zum Befehlshaber ernannt!
Führer bist du,kein König!
Lass sie singen wenn sie wollen, das verbraucht nun wirklich nicht viel Kraft....."

Auch Veltrins Kommentar am Ende des Kampfes gegen den Schattenlaüfer war ihm mächtig auf den Strich gegangen
"Carras und Ceron? Da ihr euch bei dem Kampf nicht ganz so stark verausgabt habt, werdet ihr sie tragen. Und jetzt abmarsch!"

Carras spielte nunmal gerne mit seinen Gegnern,beziehungsweise seinen Opfern und begann erst nach einer Weile richtig zu kämpfen, leider hatte Veltrin ihm diesen Spaß nicht gegönnt.
Auch dass er ihm befohlen hatte die beiden bewusstlosen zu tragen missfiel ihm, egal wer Veltrin angab zu sein, er könnte ihm nie Befehle geben. Er trug Tarim nur weil dieser sein Freund war........

Gleichzeitg grinste aber aber auch über Veltrin, obwohl dieser ihn nervte gab es auch etwas an ihm was Carras sehr gefiel.
Auch wenn er noch nicht wusste was genau das war.
04.03.2004, 14:50 #67
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Gedankenverloren trabte Rhodgar auf dem kleinen Weg entlang, den die Gruppe als Leitpfad eingeschlagen hatte, und ließ dabei dem gestern Abend erlebten Revue passieren. Wie Hilias sie so erschreckend plötzlich aus dem Schlaf gerissen hatte, wie sie lange Zeit vergeblich versucht hatten die knöcherne Kreatur aufzuhalten. Er selbst hatte es versucht, vergeblich. Die magische Energie seiner Schattenflamme hatte der des Schattenfläuferskelettes einfach nichts entgeggenzubringen, wie ein Schneeball zerplatzte sie jedesmal an den Geripppen. Gleich darauf hatte er nochmals demonstiert, wie man eine schön gefügige Blutfliege aus den dunklen Tiefen der Unterwelt heraufbeschwor, blind war sie ihrer Bestimmung gefolgt und hatte sich an die Befehle ihres Meisters gehalten. Auf in den Kampf hatten diese gelautet, obwohl er sich völlig im Klaren darüber gewesen war, dass dies wohl ebenso wenig nützen würde, wie mit kleinen Kieselstaunen auf die Stadtmauer von Khorinis zu werfen und dabei zu hoffen, jene zum Einsturz zu bringen. Doch wenigstens hatte er es versucht, war bei der ganzen Sache nicht untätig geblieben. Er war ja selbst noch ein Anfänger, ein Schüler der dunklen Magie, noch nicht in der Lage solch Taten zu vollbringen wie es von der älteren Generation Schwarzmagier gemunkelt wird. Ganze Armeen von Skelettkriegern sollen sie heraufbeschworen haben, um damit über das Land zu fegen wie eine Epidemie (bis auf den ersten Punkt natürlich alles blanker Unsinn). Umso mehr schmerzte es ihn, dass seine Kreatur schon bald den stampfenden Tatzen der Bestie zum Opfer gefallen war, und sich mit einem lauten KNACK verabschiedet hatte.

Doch was den Schwarzmagus viel mehr beschäftigte, war der Leichtsinn einiger seiner Mitstreiter. Einer dieser Sumpfler zum Beispiel. Viel zu verantwortungslos hinsichtlich seines eigenen Lebens hatte der sich in den Kampf geworfen, genau wie das Lama. Es grenzte schon an Dummheit. An Dummheit oder Unwissen, wie man es sah. Denn natürlich konnten sie die Macht einer solchen Kreatur unmöglich so einschätzen wie die Schwarzmagier es konnten. Diesen Narren würden nie die Geheimnisse der Beschwörungsmagie offenbart werden, sie würden für immer in dem Glauben leben, es mal eben aus dem Handgelenk mit einer dieser Kreaturen aufnehmen zu können. Irgendwann würde ihnen diese vorschnelle Art noch einmal zum Verhängnis werden. Und vor allem, zur Zeit befand sich die Gruppe ja noch nichteinmal dort, wo es wirklich gefährlich werden würde. Verglichen mit dem was noch auf sie wartete, bereitgestellt vom Feind, war das hier wie eine Entspannungskur in einem heißen Wasserbecken mit anschließender Massage, und trotzdem waren schon zwei bewusstlos. Das konnte ja heiter werden, wenn diese Witzbolde nicht aufpassten, dann müssten sie sich ihr Grab schnelelr schaufeln als ihnen lieb war. Nicht dass Rhodgar wirklich viel an ihnen lag, doch gefährdeten sie mit solchen Aktionen nur den Erfolg und das Gelingen des ganzen Plans. Über diese Kindsköpfe musste ein Auge offen gehalten werden, oder sogar zwei.

Nur Veltrin, der Führer der Gruppe, hatte sich in diesem Kampf wirklich zu verteidigen gewusst. Nein, es war viel mehr als das gewesen, dank ihm hatten sie sich der grässlichen, aber dennoch eine gewisse Schönheit und Faszination, die wohl nur von den Schwarzmagiern auch als solche aufgefasst wurde, ausstrahlende Kreatur, Bestie entledigen können. Er strahlte eine solche Kraft aus, wobei dies weniger von seinen dochwohl existierenden Muskeln ausging. Es hatte den Anschein, als arbeite dieser Mann eher im Kopf, plante seine Schritte, überlistete die Gegner anstatt mit roher und sinnloser Gewalt auf sie einzuprügeln. Und genau dies war es, womit sich Rhodgar identifizieren konnte. Ja, es würde ihn gar nicht mal überraschen, wenn Veltrin noch ein paar Überraschungen mehr zu offenbaren hätte. Die Eigenschaften eines Beliarzugehörigen waren ihm eindeutig in den Schoß gelegt worden.
04.03.2004, 15:01 #68
Rhodgar
Beiträge: 1.307

sry, forum hat gelaggt
04.03.2004, 16:20 #69
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Wellen, Wellen aus Schmerz. Sie durchfuhren den Körper, signalisierten das noch Leben im geschundenem Leib steckte. Lama blinzelte, selbst das schwache Licht der Sonne schmerzte tief in seinem Kopf. Seine Orientierung kehrte nur langsam zurück, um so überraschter war er das die Umgebung wackelte und an ihm vorbei zog. Einen Moment später verstand er das ihn jemand trug, und das nicht gerade sampft so wie es auf und ab ging.


"Uuuuh, würdet ihr mich freundlicher Weise runter lassen?" die Gruppe hielt inne, Überraschen schien auf einigen Gesichtern als Ceron den Waffenknecht herunter ließ.

Noch gehorchte der Körper seinem Besitzer nicht und die Beine knickten ihm Weg. Schwindel erfasste ihn und ein Hustenanfall durchfuhr seine Lungen, Lama nahm all seine Kraft zusammen, schloß die Augen, konzentrierte sich, hörte auf seine Atmung, lauschte seinem Herzschlag, dann stand er auf. Unsiche schwankte er zuerst doch dann kehrte das Gefühl zurück, zu seinem Leidwesen verbunden mit weiteren Schmerzen die aus allen Regionen zu branden schienen.

Wo waren sie jetzt eigentlich? Die Gruppe schien mit ihm als Ballast weiter gezogen zu sein, langsam erinnerte er sich. Die Bilder des Kampfes erschienen vor seinem Inneren Auge, Veltrin und Carras im Kampf gegen das Ungetüm, sein Ritt auf der Bestie und dann der Abwurf, danach nichts... nur Schwärze. Der Barbier ließ sich kurz Zeit, er schien keine gröberen Blessuren davon getragen zu haben, ein paar Prellungen und vielleicht Verstauchungen aber das wars schon. Man konnte das immer so leicht zu seinen Patienten sagen, alles harmlos, aber sobald man selbst darunter litt, Lama musste schmunzeln.

Wie es aussah war es einem der Gruppe ebenfalls schlecht ergangen. Tarim schwankte auf den Schultern Carras voran, er schien bewusstlos wie es Lama bis vor kurzem auch gewesen war.


Eine Hand tastete an seinen Gürteln, ein Seufzer untermalte was er schon geahnt hatte.

"Na super, mein Messer haben sie natürlich liegen lassen." keiner hörte ihn dies sagen bis er seine Stimme erhob um sie an Ceron zu richten.

"Danke für die Hilfe und die Mühe die ich verursacht habe, aber ich komme jetzt wieder allein klar," mit einem Blick zum ungeduldigen Veltrin "wir sollten uns wirklich wieder auf den Weg machen."
04.03.2004, 18:39 #70
Tarim
Beiträge: 189

Tarim wachte langsam wieder auf. Was war nur passiert?, schoss es ihm durch den Kopf. Er erinnerte sich nur wage an den Vorfall mit dem Schattenläufer.
Alles schwankte um ihn herum. Links, rechts, links. Tarim öffnete die Augen. Das Erste was er sah waren Carras Haare. Langsam bewegte er seine Kopf zu Seite und sah sich um. Er wusste überhaupt nicht wo sie waren.

"Carras, du kannst mich herunter lassen."
Carras nickte nur, blieb stehen und lies Tarims Arme langsam los. Er glitt an Carras Rücken herunter. Die Gruppe hielt an, bis auf Veltrin, der immer weiter lief. Tarim stand nur schwankend auf seinen Füßen. "Kommt schon, wir haben keine Zeit", kam es schon wieder von vorn. Wie Veltrin Tarim nervte, aber was solls. Tarim versuchte weiterzulaufen, doch knickte er sofort um. Carras half ihm wieder auf und dannach ging es weiter. Carras stützte dabei Tarim.
Nach einiger Zeit fing Tarim leise an zu sprechen, sodass nur Carras es hören konnte:"Danke." Carras nickte nur. Der Schüler machte sich auf dem weiteren Weg eine lange Zeit Gedanken darüber, was Carras wohl über seine Aktion sagen würde.
04.03.2004, 18:58 #71
Veltrin
Beiträge: 35

Der Krieger führte die Gruppe weiter. Lama hatte sich bereits erholt, doch noch schien er schmerzen zu haben. Das Gelände gewann auch langsam an Steigung. Es wurde kälter. Sie hatten sich bei den Bauernhöfen südlich gehalten und durchquerten nun die lichten Wälder, wieder in westlicher Richtung.
Der Schnee war hier noch knöcheltief und das nagte schwer an der Geschwindigkeit der Gruppe.
Lama schnaufte mit rotem Gesicht, die Magier waren körperlich zäh, aber eben keine Krieger.
"Wir machen eine halbe Stunde Pause." rief Veltrin plötzlich. Alle seufzten erleichtert auf.
Der Krieger ging zu Lama. Der Waffenknecht hatte die Stirn an einem Baum gelehnt und rang schwer nach Atem.
Veltrin griff nach dem Handgelenk des Mannes, fühlte desen Stirn und legte ihm die Hände vorsichtig um die Rippen.
"Wo tut es weh?" fragte er knapp.
Lama wollte den Kopf schütteln. "ich schaff es schon, ich muss nur..."
Veltrin sah auf und unterbrach den Waffenknecht rüde: "Schweig still. Ich werde nicht zu sehen, wie du hier den Helden spieltst und mir am Ende auf dem Berg zusammen klapst." Er fühlte noch einmal kurz den Brustkorb ab, dann kramte er einige Krauter aus seinem Gürtelbeutel hervor. "Kau sie. Davon kann dir etwas schwindlig werden, am Anfang, soch das geht vorbei. Dann fühlst du auch keine Schmerzen mehr. Und nimm Schnee in den Mund. Lutschen, nicht sofort schlucken. Das Wasser baut dich wieder auf." Veltrin wollte schon gehen, dann drehte er sich noch einmal um.
"Das war sehr mutig von dir. Nicht jeder hätte solch einen Gegner so einfach angesprungen. Ich war beeindruckt." sagte er, doch sein Gesicht blieb eisig. Ohne jede Regung. Lama schien verwirrt, ob das jetzt nun ein Kompliement war oder nihct. Er nickte nur.

Veltrin ging auf Rhodgar zu. "Komm mit." sagte er im befehlsgewonnten Ton und erklomm weiter die Steigung.
Rhodgar wechselte einen kurzen Blick mit Hilias und Seraphin, die zuckten nur die Schultern. Dann folgte der Schwarzmagier dem Krieger.

Veltrin hatte schon das erste Plateau erreicht, als Rhodgar schaufend neben ihm eintraf. Der Anblick ließ ihn verblüfft den Mund zu klappen. Vor ihnen erhob sich ein steilansteigende Landschaft, die sich am Horizont, zu einer fast senkrechten Wand verwandelte. Unter dem strahlend blauen Himmel zogen riesige Gebirgsfalten wie Brettwurzeln von einem weißen Regenwaldbaum durch das Tal. Trotz der Sonne und dem wolkenlosem Gestirn, waren die Gifel in einem dichten Nebel verborgen. Wie hoch die Bergkette war, das vermochte man nur zu schätzen.
"Dort müssen wir rüber." sagte Veltrin, als habe er gerade nur die Wetterlage für Morgen abgeschätzt.
"Es ist der einzige Weg. Von einem fahrenden Händler, der mir an der Küste über den Weg lief, weiß ich, das diese zwei Berge da, Teufelszähne genannt werden. Der Pass dazwischen heißt sinnigerweiße der Arsch des Teufels." Veltrin lachte laut auf.
"Das gefällt mir. Dem Teufel einfach so durch den Hintern laufen, ohne das er was mitkriegt." Der Krieger wandte sich an Rhodgar.
"Also, ihr tragt mir dafür sorge, das die anderen gut versorgt sind. Lasst Seile und Nahrung für alle gleichmässig verteilen. Der Frühling naht." Veltrin ging wieder zurück und ließ Rhodgar auf dem Plateau stehen. "Frühlingszeit heißt Lawinenzeit." sprach Vletrin wie zu sich selbst. Was Rhodgar wohl dabei denken mochte.
04.03.2004, 19:08 #72
Carras
Beiträge: 1.377

Carras grinste innerlich, Tarim´s Aktion war sehr mutig gewesen doch zugleich auch töricht.
"Das war sehr mutig Tarim......" nuschelte er Tarim zu bevor er ihn gegen einen Baum anlehnte und´mit großen Schritten auf Teufelslama zumarschierte deren Augen sich weiteten als er Carras mit böser Miene auf ihn zugehen sah.

Nach einem weiteren großen Schritt war er bei dem Gardler,packte ihn am Kragen und hob ihn in die Luft.
"Was hast du dir eigentlich gedacht?! Ich hab doch gesagt wer nicht mit dem Schwert umgehen kann soll sich raushalten!"

Im nächsten Moment sah man einen Gardler einen Meter durch die Luft fliegen und unsanft auf dem Boden aufschlagen.
Carras hatte aber Rücksicht darauf genommen dass er krank war, am meisten aber verwunderte ihn dass Lama sich merkwürdig schnell und auch sehr geschickt wieder aufstellte. Es erinnerte ihn an Scatty´s Art sich aufzustellen, hatte Lama etwa die Körperbeherrschung gemeistert? Eventuell könnte Carras hier ja seine Ausbildung fortsetzen?

Mit einem Grinsen auf den Lippen marschierte er jetzt wieder auf Lama zu. "Entschuldige bitte falls dass zu hart wird, ich gebe mir Mühe auf andere zu erst zuachten anstatt auf mich und wenn dann jemand mit einer solchen Aktion wie der deinen ankommt ....nun, was auch immer, ich würde es jedesmal wieder tun. Und dann noch gemeiner."
Ein fieses grinsen erschien auf Carras´s Lippen.
Dann nahm er wieder das Wort.
"Gehe ich recht der Annahme dass du ein Schleichlehrmeister bist?"
04.03.2004, 19:27 #73
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Ein verblüffendes Bild bot sich dem Schwarzmagier, als er wie zu einer Salzsäule erstarrt, auf der Erhebung stand. Hier oben herrscten windige Verhältnisse, eben jener zischte ihm durch sein Haar und ließ es herumwirbeln. Noch immer regungslos starrte er gen Süden, dort wo sich die Berge hoch in die Lüfte erhoben, als wollten sie geradezu alles Blau vom Firmament kratzen, was zwischen den Schneewolken zu sehen war. Auf den Spitzen, genau wie an dem Ort wo du Gruppe halt gemacht hatte auch, bedeckte der zartweiße Schnee das Geröll. Eigentlich konnte ihnen das nur Recht sein, denn sollte eine Fuhre dieser doch immens großer Steine auf sie herunter donnern, dann wars das wohl gewesen.
Doch was hatte Veltrin ihm gesagt? Frühlingszeit, Lawinenzeit. Natürlich war es um keinen Deut besser, von den Schneemassen eingeschlossen zu werden. Auf beides muststen sie vorbereitet sein.

Nun endlich löste sich Rhodgar aus der Starre, und stiefelte wieder zu den anderen hinunter. Sie hatten bereits ein kleines Lager errichtet, und ebenfalls genügend mehr oder weniger trockenes Holz aufgetrieben, um sich nach einem anstrengenden Tag einmal mehr vor den Flammen auszuruhen, und vielleicht darüner nachzugrübeln, wie es denn überhaupt weitergehen sollte. Das einzige Problem schien zu sein dass die mitgenommenen Feuersteine nicht so recht zu funktionieren schienen. Wieder und wieder schlug Tarim die beiden Brocken aufeinander, doch erfolgslos. Kein Funken entsprang den beiden Steinen, und ohne Funken nunmal kein Feuer.
"Darf ich mal?"
Der Schwarzmagus schob sich an den Gefärten vorbei, griff unter seine Robe und zückte den Runenstein für die Schattenflamme. Ihrem Glühen konnten weder Kälte noch Nässe etwas anhaben, denn ihr Feuer basierte in keinster Weise auf dem des Elements. Reine magische Energie, die nur darauf wartete, freigelassen zu werden. Und eben das tat Rhodgar auch. Nachdem er sich ein paar Momente konzentriert hatte, schwebte ein schwarz-rot flackernder Ball über seiner Hand, der schließlich mit einem Ruck seinem Standort entfloh, und auf den Holzhaufen niederbrach. Ein kurzes rauchiges Aufflammen, und schon prasselte das Lagerfeuer in seiner ganzen Pracht. Rhodgar setzte ein zufriedenes Lächeln auf und ließ sich auf den Überresten eines umgefallenen Baumstammes nieder, wobei er, von wem auch immer es kam, noch Worte wie "elendige Zaubertricks" vernehmen musste.
Das störte ihn jedoch kein bisschen. Mochte doch jeder in seinem Glauben gelassen werden, wenn es ihm danach gelüstete. Viel mehr als Zaubertricks und magischer Schabernack war die dunkle Magie, doch er hatte es schon seit längerem aufgegeben, Fremden seine Überzeugung klarmachen zu wollen. Stattdessen zückte er um ein weiteres Mal Pergament und Tinte, zog die Konturen vor, und ließ die Feder mit leichten Handbewegungen über das Papier huschen. Dieses Mal stand, nein besser gesagt saß ihm, wenn auch ungewollt, seine Freundin Rena Portrait. Ihr Kopf lehnte an der der Schulter Seraphins, der sich leise mit Ceron unterhielt. Ein wirklich heimeliges Bild, drückte es doch soviel aus. Wärme, wo eigentlich keine war, Friede, der im Prinzip nur trog. Freundschaft, die... die einfach bestand.
04.03.2004, 19:58 #74
Renata
Beiträge: 455

Die Landschaft war phänomenal. Der unberührte Schnee, der blendend weiß in der Sonne leuchtete, die beeinduckenden Berge. Bald würden sie die Waldgrenze hinter sich gelassen haben, die Bäume standen schon weniger dicht und waren im ganzen knorriger, als müssten sie sich mehr gegen die Umwelt und gegen Wind und Wetter zur Wehr setzen. So, wie das Feuer entfacht worden war, regte sich wieder ihr schlechtes Gewissen. Immer noch nicht wieder den Spruch Schattenflamme geübt.

Aber gerade jetzt konnte sie sich nicht überwinden, sich aus dem Kreis, der sich um das Feuer gebildet hatte, zu entfernen. Ihr gemeinsamer Weg war bisher sehr anstrengend gewesen und die schneebedeckte Steigung, die jetzt vor ihnen lag, verhieß kein leichteres Marschieren. Lieber noch ein wenig hier ausruhen, so friedlich würden sie vielleicht so schnell nicht wieder rasten können. Den Kopf immer noch auf Seraphins Schulter (der so tapfer stille hielt) sah sie abwechselnd zu, wie die Wärme des Feuers kleine Dampfwölkchen aus dem schneenassen Saum ihrer Robe löste und dann wieder, wie Rhodgar konzentriert seiner neuen Leidenschaft, dem Zeichnen, nachging.
04.03.2004, 20:03 #75
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Der Marsch war anstrengend gewesen, die gebrochenen Rippen hatten nochmals einen harten Schlag abbekommen und raubten ihm nun die Luft, er verbiss sich die Schmerzen so gut es ging doch war er um so mehr erleichtert als Veltrin zu einer Rast anhielt. Schnaufend lehnte er sich an einen Baumstamm, sein Kopf drehte sich und seine Schläfen pochten als ihr selbst ernannter Führer zu ihm trat.


Seine Fürsorge überraschte den Barbier, seine Vorräte an Kräutern waren fast aufgebraucht und so war er dankbar für die angebotene Hilfe auch wenn er sich ein wenige belehrt wie ein Schuljunge fühlte, die lobenden Worte aus dem Mund des Kriegers schockierten ihn hingegen fast. War Veltrin bisher recht gefühlskalt gewesen tauten nun zumindest seine Worte schon einmal auf, nennens werter Fortschritt.



Veltrin liess den verwirrten Lama zurück und schon stampfte ein wutentbrannter Sumpfler auf ihn zu, ehe er es sich versah lag er schon im Dreck und sah sich genötig mit einem raschen herumwirbeln wieder auf die Beine zu kommen. Gar nicht übel dieser Wurf, zwar hatte Lama noch versucht sich abzufangen doch zog er sich dabei nur noch mehr Schmerzen zu. Verdammte Rippen, verdammter Kampf mit Hilias, verdammter Schattenläufer, das Leben war einfach unfair. Dieser Carras war ein richtiger Straßenkämpfer, wild und voller Kraft doch fehlte ihm noch die nötige Finesse um ein wahrhafter Meister des waffenlosen Kampfes zu sein. Würde er seinen Körper vollends beherrschen wäre er eine einzige gewaltige Waffe die zu unterschätzen tödlich wäre.

Komischer Kauz, macht sich Sorgen um die Gruppe und drückt Lama erst einmal eine rein als er versucht den anderen den Kampf zu erleichtern.



Der Soldat ging auf den Templer zu und klopfte sich dabei den Staub ab. Keine Regung zeugte von irgend einem Gefühl, etwas das er bei Starseekers Nahkampfausbildung gelernt hatte. Innerlich freute er sich schon auf das was nun folgen sollte, leider konnte er wohl nicht sein ganzes Können demonstrieren. Zum einen war dieser Hühne ein potentieller Irrer der den Kampf liebte, ihn zu unterschätzen wäre wohl mehr als nur übel für den angeschlagenen Waffenknecht ausgegangen. Zum anderen würde er sich lieber jetzt als gleich hinlegen und sich ganz dem pochendem Schmerz in seiner Seite widmen.


"Du hast recht, ich bin als Meister der Körperbeherrschung ausgebildet und ich unterrichte auch Schüler, interesse an einer Lektion?"

den letzten Teil sprach er schon während seiner Bewegung, zu seinem Glück überraschte er den Templer, zog ihm mit einer raschen Drehung die Beine weg. Mehr als überrascht sah er wie der riesige Körper sich in der Luft drehte, die Arme ausstreckte und eine tatsächlich ganz passable Landung zu stande brachte. Zu gut für einen einfachen Straßenprügler, in diesem Mann steckte wirklich eine Menge.

Bevor Carras wieder aufstand und ihm ans Leder konnte ergriff Lama wieder das Wort.

"Äusserst beeindruckend. Du wurdest wie es aussieht schon unterrichtet? Ich mache dir einen Vorschlag, ich bilde dich zu einem Meister der Körperbeherrschung aus und im Gegenzug lehrst du mich den Umgang mit dem Schwert. Dann geraten wir auch nicht wieder in so eine Zwickmühle wie vorhin mit dem Schattenläuferbiest. Interessiert?"


Ein Lächeln säumte Lamas Mundwinkel, innerlich schwitzte er jedoch und hoffte sein Gegenüber nicht falsch eingeschätzt zu haben.
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