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[GM] Licht und Schatten
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29.02.2004, 18:37 #1
Estragon
Beiträge: 507
[GM] Licht und Schatten
29.02.2004, 19:18 #2
erzähler
Beiträge: 68
Prolog
Das Schicksal ist ein grimmiger Narr, der die Menschen in einem blutigem Würfelbecher über den Tisch rollen lässt. Und nie ist er mit dem Ergebnis zufrieden. Wie ein Süchtiger muss er immer neue Würfe machen. Unter seinen flinken Händen stehen und fallen ganze Völker. Wie es ihm beliebt, rennen die Menschen auf blutverscheuchter Erde auf einander zu, töten, meucheln , verderben.
Und dieser grausige Würfelspieler grinst über ihnen. Doch irgendwann, wenn er sich satt am Tod ohne Folgen gesehen hat, wenn er der ewigen Spirale aus Vergehen und Wiedererstehen überdrüssig ist, dann holt er die schweren Würfel hervor. Würfel, die das Sein und Werden aller Menschen bestimmen werden.

So trug es sich zu, das auf Gorthar eine Schlacht tobte, die lange Zeit ihres Gleichen suchen sollte.
Die Heer des Dreigestirns zog gen Westen. Zu suchen die Vernichtung eines tausend Jahre wärenden Schreckens.
Die dunkle Abtei, wie sie in den Geschichtsbüchern vergangener Tage geheißen hat, sollte unter den wütendem Geschrei tapfer Männer erzittern.
Lange hatten die Mönche dieser Abtei in der Abgeschiedenheit des Westens, ihr geheimen Zauber- und Hexenrituale durchgeführt. Sie hatten gemordet, gefoltert, verderbt, hatten verseucht und Krankheit geschaffen. Sie hatten Monster und Übelkeiten beschworen und in die Welt gesandt. Nichts kam den Verbrechen gleich, das sie über den Menschen ausschütteten wie einen Kübel Säuere.

Selbst Beliar konnte seine Augen nicht vor dem chaotischen Vernichtungshunger dieser Mönche verschließen. So brachten die drei Götter drei Medien hervor. Mit ihnen und tausend weiteren Kriegern zogen sie gen Westen, brachen den Ring aus Ungeheuern und Söldnern, der sich zur Verteidigung bereit gestellt hatte. Drangen in die Abtei und vernichteten alles sterbliche, un vermeindlich unsterbliche Leben, ob es auf zwei Beinen oder vielen dahin kroch.
Nichts hielt dem rechtschaffendem Zorn stand, das sie entfesselten.

Doch der höchste geistige Führer der Abtei, sprach einen mächtigen Fluch. Er berief sich auf die verzerrenden Kräfte des Dämonensternes und sobald sich der unheilige Zenit dieses Himmelskörpers wiederholen sollte, würden die Toten wieder auf Erden wandeln. Um Rache zu üben. Feuer in die Länder der Feinde zu tragen, Tod zubringen ihren Kindern und Frauen. Zu schäden ihr Klöster und Kastelle. Zu roden ihre Städte und zu tilgend ihre Zeugnise. Nicht sollte verschohnt bleiben.
29.02.2004, 20:35 #3
Veltrin
Beiträge: 35
Kapitel 1
Ankunft und Aufbruch

Soviel hatte der Streiter auf sich nehmen müssen. Soviele Entbeehrungen, soviele Verluste, soviel an Kraft hatte er verloren, das er zuerst gar nicht glauben wollte, was er sah. In der Dunkelheit zeichnete sich gegen den Himmel ein mächtiger Bau ab. Veltrin zog seinen Mantel enger an den Körper und danke Lokia dafür, das die Hand des Ewigen ihn hier hergeleitet hatte. Endlich würde er die Auserwählten finden.
Er schaute auf die zwei Steine, die er um den Hals trug. Der eine mattschwarz, der andere samtrot. Beide puliesierten kräftig und je nähr er seinem Ziel kommen würde, desto stärker würde das Leuchten werden.
Seine einzigen Hilfsmittel auf dieser Suche, die erste ihren Anfang nehmen sollte.
Er schritt weiter, erklomm langsam den steilen Pfad, der sich zu der Bergfeste empor schlängelte.
Veltrin hatte zwei Männer auf der Reise verloren. Er war sogut wie am Ende seiner Kräfte, doch der Glaube an seine Aufgabe trieb ihn weiter an. Bald hatte er es geschaft. Nur noch wenige hundert Meter trennten ihn vom Ziel.
01.03.2004, 18:01 #4
Estragon
Beiträge: 507

Vier Männer schritten die dunklen Gänge des Kastells entlang. Der eine war klein und breit, sein Antlitz schien irgendwie die Farb verloren zu haben. Doch seine Augen brannten vor Entschlossenheit und Tatendrang. Hilias, ehmaliger Steinmetz und Waffenknecht der Garde Innos. Dunkel Mächte hatten ihn auf diesen Weg getrieben.
Daneben lief ein ungleich größer, aber dünner Mann der Miliz. Lama, ebenfalls Waffenknecht. Ihn knüpfte gleich zwei Versprechen an den Weg seinen Glaubensgefährten Hilias.
Dahinter liefen zwei finstere Gestalten. Rhodgar und Seraphin, Schwarzmagier des Katells. Ihre Beziehung zum Schicksal Hilias war ungleich kompliezierter, als das des Lamas, doch auch ihre Motive waren stark.
So schritten die Männer über den kalten Boden. Hart schlugen ihre Solen auf, verbissen schauten ihre Gesichter. Aufbruch und Tatendrang lagen auf ihren Gesichtern. Es gab Dinge zutun, von denen noch keiner der Vier nur die geringste Vorstellung hatte. Doch eines war für alle klar. Etwas stand bevor.
Hilias schritt weit aus. Einer der MAgier schloss zu ihm auf.
"Hilias? Wohin wollt ihr jetzt gehen? Was gedenkt ihr nun zutun?"

"Das Leben suchen...aber nicht für mich!" sprach der Steinmetz mit rätselhafter Stimme und erreichte die Eingangshalle. An der großen Statur angekommen, warf er seine ganze Habe an Gold oder anderen Werttümern, die er nicht mehr benötigte, in die Schahle. Nur seine Pfeife und das Rauchkraut behielt er für sich, sowie den Funkenwerfer, seine Waffen und seine beiden Mäntel.
"Lama, wenn du mir folgst, weiß ich nicht, ob du je wieder kommen wirst."
Der Waffenknecht lächelte bitter. "Kanns endlich los gehen oder willst du weiter reden schwingen?"
Hilias nickte erleichtert. "Von euch will ich mich verabschieden, meine Freunde. Ihr ward..."
Die Magier sahen Hilias entsetzt an. "Ihr wollt alleine gehen?" sprachen sie fast gleichzeitig.
01.03.2004, 18:06 #5
Ceron
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Ceron war es leid sich in den Schatten des Kastells zu verstecken, nun in der Nacht konnte er ja genauso gut in den Innenhof gehen. Der Lehrling bewegte sich also leise an den Kastellwänden entlang, wie ein Dieb, der unentdeckt bleiben wollte, kurz danach erreichte er den Innenhof, wenig später fand er sich auch schon unter der Esche wieder. Er war nicht alleine, die Magierin Rena war auch da, aber das störte wenig, da sie ihn in dieser Dunkelheit sowieso nicht hätte erkennen können. So brauchte Ceron auch seinen Schleier nicht zu tragen, langsam zog er den Stoff von der Haut und atmete tief ein. Er spürte wie die vom Klima etwas feuchte Luft sich in seinen Lungen absetzte um wenig später auch schon wieder mit einem wohltuenden Stöhnen hinausbefördert zu werden. Ceron liebte die Nacht, der Tag war auf seine Art schön, doch der Ruhe und Stille der Nacht konnte er nicht das Wasser reichen.

Auch Rena schien diese Gefühle zu teilen, sie sass jedenfalls regungslos da und blickte in den offenen Sternenhimmel, oder schlief sie sogar? Ceron konnte und wollte es momentan gar nicht wissen. Zusammen genossen sie die Einsamkeit.
01.03.2004, 18:38 #6
Rhodgar
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Es hatte eine kleine Zeit gedauert bis Rhodgar überhaupt realisiert hatte, was dieser verrückte Kerl vorhatte. Alleine wollte er sich durchs Land schlagen, um dann schließlich irgendwann am Ziel anzukommen, und dort vernichtend geschlagen zu werden? Für wie dumm hielt Hilias die Schwarzmagier eigentlich? Es stand jawohl außer Frage, dass sie ihn auf diesem Abenteuer, in welch Gefahren es sie auch immer führen würde, begleiteten. Diese Tatsache war eigentlich nichtmal die Gedanken wert, die Rhodgar immoment an sie verschwendete. Weder ihm noch Seraphin käme es in den Sinn, den Waffenknecht alleine von dannen ziehen zu lassen. Schließlich konnte man nicht leugnen, dass sie doch auf eine seltsame Weise an diesen Mann gebunden waren. Ein unsichtbarer Bund hatte sich geschlossen, in dem Moment als die Telekineserollen Wirkung gezeigt hatten, und ihn somit vor dem sicheren Tod durch Ersticken (wenn der Strick ihm nicht gleich das Genick gebrochen hätte) gerettet hatten. Soetwas war kostbarer als so mancher Schatz, wertvoller als vieles Gold. Soetwas nannte man wohl Freundschaft. Und überhaupt, wieso sollte das Lama eine Chance auf eine Menge Spass und Monster haben, und die beiden SChwarzjünger nicht? Rhodgar war sich sicher, dass er mindestens mit seiner Magie eine Hilfe sein konnte, wenn nicht gar mit mehr. Vielleicht wurde ja irgendwann ein kluger Kopf benötigt, in solch einer Situation würde er selbstverstädnlich auch sein Bestes geben. Gleichermaßen dachte er von Seraphin, woraus letztenendes folgte, dass beide ihn gleichzeitig an den Schultern packten, er rechts, und sein Kollege links. Die Lippen zu einem aufmunternden Grinsen gerichtet, ließ er Hilias wissen, dass die beiden dies alles keineswegs akzeptieren würden.

"Ihr glaubt doch wohl nicht ernsthaft, dass wir euch alleine ziehen lassen? Soviel wie wir durchgemacht haben, was kann denn da noch groß geschehen? Ihr könnt tun was ihr wollt, doch werdet ihr allerzeit die schützenden Hände Beliars an eurer Seite wissen."

Seraphin unterstrich alles mit einem feierlichen Nicken. Noch immer ließen die beiden nicht von den Schultern des Rotbaarts, und würden es wohl auch nicht tun, solange er nicht Zustimmung preisgegeben hatte.
01.03.2004, 18:56 #7
Estragon
Beiträge: 507

TRänen der Hochachtung und des Stolzes traten in die Augen des Steinmetzes. Er schaut zu Boden, damit es nicht so auffiel und räusperte sich.
Dann sah er auf. "Ich danke euch, meine Freunde. Ihr habt viel für mich getan und ich werde im Jenseits nur gutes über die Günstlinge des dunklen Gottes zu berichten wissen. Und wenn sie mich dafür raus schmeißen, kann ich gleich im Schattenreich eueres Meisters ein gutes Wort für euch einlegen."
Darüber lachten die Magier herzlich. Hilias bot die Hand vor, Rhodgar und Seraphin legten ihr drauf. Lama trat hinzu, schaut die Magier etwas misstrauisch an, dann zuckte er die Schultern. Er war ein zu offener Mensch, als das er Groll gegen sie hegen konnte, und schlug ebenfalls ein.
"Ich danke euch, meine Freunde." sagte Hilias feierlich. "Kein Verrat, kein Feind und nicht einmal der Tod soll unser Bündnis brechen können." sagte er langsam. "Wir sind ein Ketf. So sagte mien Großmutter immer. Wir sind eine Gruppe, die an das gleiche Schicksal gekünft sind. Seraphin runzelte leicht die Stirn, Rhodgar nickte verstehend, Lamas Augen leuchteten voll wildem Tatendrang. Hilias Augen waren matte, rohglühende Steine in einem toten Gesicht. Er wusste nicht, was ihn erwartete. Doch es würde furchtbar werden. Gerade zu schrecklich, wenn es stimmte, was ihm seine Visionen offenbart hatten.
"Wir haben viel zu sehen und noch mehr zutun. Halten wir uns ran. Ich will noch vor Anbrich der Dunkelheit..."
WAMWAMWAM
Hilias wandte den Kopf zum Kastelltor. Die Magier hoben ihre Köpfe, Lamas Hand wanderte schnell zum Griff seines Schwertes.
Da drausen war etwas und es verlangte Einlass.
Hilias trat der Schweiß in den Nacken. Ein dicker Knoten pulisierte in seinem Hals. Eine unbestimmte Gewissheit, von großen Ereignisen, die ihren Lauf nehmen würden, machte sich in seinem Herzen breit.
"Was immer durch diese Tore kommen mag, seid wachsam..." raunte Hilias und bewegte sich auf die riesigen Flügeltüren zu. Die drei flogtem ihm dicht auf.
Am Tor angekommen, nickte Hilias Seraphin zu. Der hob die Hand und sprach etwas in die kalte Luft der Eingangshalle, worauf sich die Flügeltüren lautlos und geschmeidig öffneten.
Hilias sah in die nächtliche Finsternis. Eine Gänsehaut jagte die nächste.
Was wartete dort auf sie. In der Finsternis, durch die ihr Pfad verlief.
01.03.2004, 19:10 #8
Veltrin
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Veltrin hatte drei Mal gegen die großen Tore gehämmert und das Geplapper der zwei Geister, die in Schädeln gefangen waren, schnell als harmlos, also belanglos abgetan.
Die Türen öffneten sich schleppend. Veltrin sah eine große Eingangshalle vor sich.
Und vier dumm gaffende Ölgötzen. Veltrin sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Na da schau einer an. Was die in Khorines nicht alles reinlassen?" knasterte er mit tiefem Bass und drängte ohne weitere Worte durch die Gruppe durch.
"Hey..." kam ein schwacher Protest, doch Veltrin hatte keine Zeit mit den vier Witzfiguren zu vergeuden. Er holt den schwarzen Stein unter seinem schwerem Kettenhemd hervor und schritt in die Richtung, in der sich der Leuchtimplus zu verstärken schien.
Dort entlang? Nein, doch ehr da...Ja da war es richtig.
Veltrin schritt hart aus, durchquerte die Gänge und kam eine große Tür. Dort hinter würde es sein. Sein erstes Ziel. Mit einem Tritt sprengte er die Türen auf und betrat eine großen Hof. Ein Baum stand in Immergrüner Pracht in der Mitte. Darunter zwei Gestalten. Veltrin schritt auf die zwei Personen zu. Die vier Würstchen vom Eingang waren ihm gefolgt und schien den Mut wiedergefunden zu haben.
Veltrin bewegte sich mit fließenden Bewegungen, als ihm plötzlich einer der Männer aus der Eingangshalle den Weg versperrten.
"Wer bei Beliar seid ihr und was wollt ihr?" donnerte es. Veltrin lächelte schief.
"Sieh an! Es lebt...und spricht sogar."
01.03.2004, 19:19 #9
Ceron
Beiträge: 379

Ceron wurde aus seinem einsamen Traum gerissen, Licht es kam Licht zu ihm auf den Hof. Schnell warf sich Ceron den Schleier über, Ende mit der Einsamkeit zu zweit, zu dritt geht das aber nicht wenn einer mit solch einem harschen Schritt herumtrampelt.
Auch schon sein Eintritt, wahrlich ein Eintritt dieser Mann hatte das Tor aufgetreten, hier war kein sicherer Ort mehr für Ceron.

Dem sich nähernden Mann stellte sich jedoch einer der Magier in den Weg, aus der Ferne konnte Ceron nicht erkennen wer es war. Dieser Mann schien jedoch nicht darauf einzugehen, er wollte an dem Zirkelmagier vorbei. Ceron rutschte ein wenig näher zu Rena, welche das Spektakel auch verfolgte. Am Ende saß er schon neben ihr, irgendwie dachte er es sei das beste zusammenzubleiben, wer weiss ob da nicht noch mehr solch unbekannte und unerwünschte Gestalten den Hof betreten.
01.03.2004, 19:31 #10
Renata
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Das leise Rascheln der Blätter in der Baumkrone über ihr war seit einer ganzen Weile das einzige Geräusch. Sehr beruhigend. Balsam für überstrapazierte Nerven. Warum musste gerade jetzt so ein Tumult da vorn am Eingang zur Halle aufgeführt werden? Eine Menge Leute schienen auf die Esche zuzustürmen, sich gegenseitig behindernd und in den Weg stellend.

Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte die Magierin das Spektakel mit Neugierde bertracht, aber heute war ihr der Aufruhr dort - zuviel Aufruhr. Vielleicht drehte die Gruppe ja ab. Mit der Hoffnung wandte sie ihren Blick wieder dem Sternenhimmel zu. Doch die Hoffnung wurde nicht erfüllt. Angeführt von einem energisch ausschreitenden Fremden hielt die Gruppe weiterhin auf den Baum zu und verursachte dabei zuviel Lärm, um weiter ignoriert werden zu können.
01.03.2004, 19:46 #11
Seraphin
Beiträge: 318

"Ja, wie ihr seht... und im Gegensatz zu euch weiß es sich zu benehmen und ist in der Lage ein Tor auf normale Art und Weise zu öffnen. Geschweige denn sich vorzustellen, zu Fragen ob man erwünscht ist und... überhaupt wer seid ihr eigentlich, verdammt?!"

donnerte Seraphin hervor, während er neugierig den Körper des Fremden musterte, der sich auf ziemlich einfache und doch recht wirkungsvolle Art und Weise Einlass verschafft hatte. Ein wenig respektvoll wanderte sein Blick über die schwere Plattenrüstung des Hühnen, die breiten Schultern und den gewaltigen Speer den er auf dem Rücken trug. Doch dann viel ihm ein das er dem Eindringling genauso wenig Respekt entgegen bringen musste wie dieser ihm und den Anderen, also genau genommen gar keinen. Trotzdem war er schwer verwundert und auch irgendwie beeindruckt das dieser Kerl mit einem Tritt das doch Recht massive Tor zum Innenhof aufgestoßen hatte. Allgemein war er verblüfft von diesem Verhalten. Verdammt was glaubte der eigentlich wo er war?! Normale Bürger trauten sich noch nichtmal freiwillig hier hin und dieser Typ maschierte einfach in das Kastell und brachten den heiligen Hallen des Zirkel ungefähr soviel Respekt entgegen wie einer toten Fleischwanze. Seraphins Augen wurden schmal und er richtete erneut das Wort an seinen Gegenüber.

"Also sprecht, wer immer ihr auch seid!"

zischte er leise. Gleichzeitig sah er aus den Augenwinkeln wie Rhodgar den Fremden einmal umrundete, die Rune schon in der Hand und neben ihm Stellung bezog. Sein Freund schien diese Beleidigung ebenso wenig dulden zu wollen wie er und gespannt wartete er auf die Reaktion des Fremden, während er sich sicher war um ihn herum das schlagen unzähliger unsichtbarer Flügelpaare zu spüren...
01.03.2004, 19:59 #12
Veltrin
Beiträge: 35

"Oh verzeihe mir, das ich meine gute Kinderstube vergass, aber ich habe werde Lust noch Zeit, mich gegenüber einem dürren Klappergestell wie dir zu rechtfertigen. Ich will deinem Hort nicht böses. Ich muss nur etwas überprüfen."
Er sah sich nicht um, das war gar nicht notwendig. Die Augen des MAgiers vor ihm spiegelten genug, das er erkennen konnte wie ihn die anderen drei Bursch versuchten, zu umringen.
"Und der Rest von euch hält die Füße still, dann bin ich sofort verschwunden. Ohne das irgendetwas passiert ist."

So drängte sich der Krieger an dem Magier vorbei. Wieder hafteten seine Augen auf dem schwarzen Stein. Das violette Leuchten wurde stärker, schneller. Dann stand es still. Aus dem mattschwarzem Oval war ein hellleuchtendes Kleinod geworden.
Veltrin hob den Blick. Er kniete sich nieder. Sah die Frau an. Sie war es also. Das erste Medium. Der Fokus Beliars. Der Wille der Vernichtung. "Verzeiht mir, werte Dame. Das muss alles ungelaublich verwirrend für euch sein, aber erlaubt mir euch etwas zu fragen."
Die Frau sah ihn aus misstrauischen Augen an. "Mein Name ist Veltrin und ich bin ein weitgereister Krieger aus dem Südwesten Gorthras. Ich will euch fragen, hattet ihr in letzter Zeit üble Träume? Visonen vielleicht?"
Die Frau sah Veltrin aus entsetzten Augen an. "Ich will euch nichts böses, glaubt mir. Aber ich bin hier um euch zu erklären, was mit euch geschieht."
Die Frau blickte über Veltrin Schultern. Der Krieger drehte sich um, doch konnte nichts erkennen, aus einem rotbärtigem Musekelpacket, das wegen der blassen Hautfarbe, wohl zulange in Höhlen gehaust hatte.
"Lass mich euch erklären, warum ich hier bin. Bitte."
01.03.2004, 20:12 #13
Teufelslama
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Die Schwarzmagier verblüfften ihn doch immer wieder, nicht nur gastfreundlich waren sie, auch Ehre und Freundschaft schien ihnen etwas zu bedeuten und was er jetzt erkannte, sie hatten durchaus Schneid.


Ein Krieger war durch die Kastell Tore gebrochen, wie konnte da überhaupt jemand ohne Belagerungswaffen durchbrechen, und schritt selbstsicher ohne jedes Zögern in die Hallen von Beliars Tempel. Wer war das? Zumindest war sein ganzes Bild äusserst beeindruckend, so das Lama sich in die Beobachter Position verdrängt sah. Die schwere Rüstung schien schon in ettlichen Schlachten gedient zu haben und machte trotzdem den Eindruck selbst die Klauen eines ausgewachsenen Drachen stand zu halten. Ein Schwert zierte den Gürtel und auf dem Rücken war ein Speer gespannt. Vor ihnen stand ein Krieger der sich seiner sicher sein konnte und der sich genau darüber sicher war.


Trotzdem waren es Rhodgar und Seraphin die sich dem Fremden entgegenstellten. Ob es daran lag das hier der Frieden ihres Heims gebrochen wurde, ob es an der Respektlosigkeit des Mannes lag oder ob sie einfach nur den Verstand verloren hatten, was spielte es für eine Rolle.


Langsam fasste sich der Waffenknecht ein Herz, wenn die halbe Gruppe schon hier kopflos enden würde wäre die Reise schneller vorbei als er "war doch klar" sagen konnte.


Seufzend bewegte er sich auf den Hühnen zu und bezog mit verschränkten Armen hinter ihm Stellung. Sollte es zu Ausschreitungen kommen wäre er ihm sowie so hoffnungslos unterlegen doch wenn sie keinen Zusammenhalt zeigen würden müssten sie erst gar keine Reise starten.


Verwundert, erblickte er das leuchtende etwas in der Hand des Fremden und folgte mitsammt den anderen auf den Innenhof. Dort lauschte er den Erklärungen die sich nun ergeben würden.
01.03.2004, 20:15 #14
Renata
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Eine verrückte Zeit. Noch jemand, der von ihren Träumen zu wissen schien. Dem Krawall nach, den er bei seinem Eintreffen mitbrachte, war es ihm entweder egal, dass man ihm das Fingerspitzengefühl eines Steingolems nachsagen mochte oder es war ihm eilig und wichtig mit dem, was er zu sagen hatte. Oder aber beides.

Die Magierin hatte das Gefühl, in einem Strudel gefangen zu sein. Seit ein paar Stunden war nichts mehr so, wie das, was sie gestern noch als "normal" bezeichnet hätte. Dieser Fremde hier, gerüstet und bewaffnet, wie um in einen Krieg zu ziehen, der aus dem Nichts erschien und sie nach ihren Träumen fragte, war im Grunde um keinen Deut ungewöhnlicher als die Tatsache, dass sie und Hilias...

"Nun, nachdem ihr Euch bis hierhin...durchgekämpft habt" die zornesroten Gesichter derjenigen, die ihn bis hierher verfolgt hatten, sprach Bände "sollt ihr Eure Informationen loswerden. Und steht endlich auf, ich bitte Euch."
01.03.2004, 20:17 #15
Carras
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Die Sonne ließ nur wenige Lichtstrahlen herab gleiten , die WOlken waren einfach zu dicht und zu dunkel als dass die Sonne hindurch dringen könnte.
Das Singen der Vögel war verstummt und die Luft schien auf den Schultern der beiden Personen zu liegen die vor dem Eingang zur Stätte des Schläfers: Dem Sumpflager standen.

Einer von ihnen lag auf einem großen Stein direkt neben dem Tor , Tarim.
Der andere hatte sich in eine Baumkrone gesetzt und betrachtete neugierig den Wolkenverhangenen Himmel, Carras.
Novize und Templer der bruderschaft , die Verfechter des einzig wahren Glaubens.

"Mir ist unwohl Tarim....." begann Carras mit ruhiger aber zugleich besorgter Stimme zu sprechen.
"Etwas besonderes wird passieren......" setzte er nachdenklich nach ohne seinem Freund eine Möglichkeit zu geben zu antworten.

Tarim runzelte die Stirn, scheinbar war er verwundert über Carras´s Worte.
"Was meinst du damit Carras? Du benimmst dich komisch , erst schleifst du mich von deiner Hütte hierher , zum Eingang des Sumpfes und jetzt érzählst du mir dass etwas nicht stimmt?"
Etwas schüchterndes , ja fast etwas flehendes lag in Tarims Stimme,immerhin hatte Carras das letzte mal als er Bedenken geaüßert hatte auch recht behalten....damals..... kurz vor dem Erscheinen des Erzdämons......

"Merkst du es nicht?!" fragte Carras energisch und mit aufbrausender Stimme.
"....Nein , nach deinem Gesicht zu schließen merkst du es nicht!"
Tarim machte große Augen. "Stimmt , erklärs mir...."
Carras schüttelte den Kopf vor Empörung , die Gabe der Vorraussicht besass leider nicht jeder.
Dafür besaß Tarim andere wichtigere Eigenschaften wie Treue,Ehre und Mut. Und das waren nur wenige seiner guten Eigenschaften.

Trotzdem sah Carras Tarim an dass ihm unwohl war.
Vielleicht besaß er die Gabe der Vorraussicht ja doch?
"Nein Tarim , ich verstehe es selbst nicht........."
01.03.2004, 20:24 #16
Ceron
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Ceron lief es eiskalt den Rücken hinunter, dieser Mann liess sich nicht von den Magiern aufhalten und strebte auf die Esche zu, dazu noch einen glühenden Stein haltend, und noch schlimmer er begann Rena anzusprechen. Ceron dachte sich: Na da haben wir's sie hat etwas mit ihm zu tun, Träume deuten will der können, mir wäre es lieber wenn er einfach wieder verschwinden konnte, doch Rena scheint wirklich Träume gehabt zu haben.

In Ceron's Kopf tobte ein Schaukelstuhl der Gefühle, sollte er nun von der Esche weg, zurück in sein Gemach? Nein, das wäre nicht gut, Rena hier alleine zu lassen, er würde einfach sitzen bleiben und hoffen dass dieser Mann mit der imposanten Rüstung ihn nicht für genug wichtig hielt um ihn umzulegen. Dieser Krieger hatte sogar etwas, was die Magierin in der blauen Robe, welche ihren Namen nicht bekannt gibt, nicht hatte. Bei ihm verspürte er die Angst zu sterben, die hohe Magierin hingegen verbreitete nur sehr einflössenden Respekt.
01.03.2004, 20:32 #17
Veltrin
Beiträge: 35

"Ihr seid auserwählt, werte Frau. Auserwählte euers Gottes, Wunder zuwirken, die wie sie nur alle zwei Ewigkeiten gewirkt werden können." sprach Veltrin. Dann erhob er sich zu seiner vollen Größe.
"Der Tod ist unterwegs. Er kommt. Ich weiß, nicht wohin es seine Heere zieht, doch gewiss ist, die Untoten wandern nach Norden."
Er kniete sich wieder nieder und griff Renata an die Schulter.
"Ihr wisst, wovon ich spreche, nicht wahr? Ihr habt es gesehen. Das Heer. Das graue Heer der Toten...Es ist wirklich. Und es ist bereits auf dem Weg. Nach Norden. Vielleicht liegt sein Ziel sogar auf dieser Insel."

"Das tut es." kam eine tonlose Stimme aus dem Hintergrund. Die Stimme eines Toten. Veltrin fuhr auf. Wie viele hatte er schon erschlagen, und nichts hatte es geholfen. Wieviele sollte er nocht metzeln, bevor sie endlich zu staub vergingen?
"Was ist das?" donnerte er. "Wie konntet ihr mich hier finden? Monster, zeigt eure fauligen Antlitze, damit ich sie spalten kann!"
brüllte er mit markerschütterner Lautstärkte durch den Hof.

Der abgebrochene Rotbart trat vor. Die Blässe seiner Haut, die geistlosen Augen....natürlich! Ein Zombie wie er im Buche stand. Warum war ihm das nicht schon vorher aufgefallen?
Er trat auf den bärtigen Untoten zu, wollte schon sein Schwert zu schlage ziehen, da brannte der samtrote Stein unter seiner Brust, bis die Hitze seine Haut versengte.
"ARGG!" entfuhr es ihm.
"Was ist das? Hexerei?" fluchte er unf zog den Stein hervor. Keine Frage, das Kleinod irrte nie. Dieser...Untote...war das zweite Ziel. Der Fokus Innos. Die Kraft des Feuers.
"Du bist..." stammelte Veltrin.
01.03.2004, 20:42 #18
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Vielleicht könnte der sich mal vorstellen und erklären was er überhaupt will anstatt sich in diese wirren Reden zu kleiden. Das einzige was ihm irgend eine Art von Glaubwürdigkeit spendete war dieser leuchtende Stein den er bei sich trug.


Diese Magierin Beliars war also auserwählt, auserwählt zu was?



Dann trat Hilias vor und mit ihm wechselte der Gemütszustand des Fremden abbrupt. Seiner Körperhaltung nach stand er kurz davor den Steinmetz anzusrpingen und die Worte die er folgen ließ bestärkten die Annahme des Waffenknechts. Langsam spannte er seine Muskeln an, Hilias zu schützen lag noch immer in seiner Verantwortung und wie es aussah würde sich nun die Gelgenheit dazu ergeben.


Doch was war das? Unter seinem Hemd begann ein rotes Leuchten und wieder wechselte die Stimmung des Kämpfers.
01.03.2004, 20:44 #19
Renata
Beiträge: 455

Als der Fremde, der sich Hilias zugewandt hatte, nach dem Heft seines Schwertes griff, war Renata aufgesprungen "haltet ein. und entehrt diesen Platz nicht durch Eurer unangemessenes Brüllen.

Ja, die Visionen, von denen Ihr spracht sind mir nicht fremd. Mir nicht und auch nicht dem Mann, den ihr gerade zu erschlagen suchst."

Beliars Auserwählte also. Was denn noch?
01.03.2004, 20:44 #20
Rhodgar
Beiträge: 1.307

"Von was für einem Heer faselst du da?" Rhodgar war empört aufgesprungen, hatte er sich doch zuerst auf der Bank, die rund um die Esche errichtet war, niedergelassen. Lange hielt es ihn dort allerdings nicht drauf.
"Sprecht, von welcher Gefahr erzählt ihr da? Woher sollen wir wissen dass nicht jedes Wort das euren Mund verlässt..."
Doch abruppt brach er ab. Natürlich, Hilias hatte gestern im Thronsaal ebenfalls etwas von einer riesigen Streitmacht erwähnt. Aber ergab das alles Sinn? Wenn dem so war, dann müsste Rena ebenfalls soetwas gesehen haben. An seine Freundin gewandt sprach der Schwarzmagier nun: "Rena, ist dir etwas ähnliches passiert?"
01.03.2004, 20:48 #21
Seraphin
Beiträge: 318

Verärgert hatte Seraphin registriert wie sich dieser Kerl einfach an ihm und Rhodgar vorbeischob und auf Renata zuging. Während er sich umdrehte hatte er Lama noch einen dankbaren Blick zugeworfen, der Magier hatte sehr wohl mitbekommen wie sich der Waffenknecht hinter dem Fremden postiert hatte. Lama wusste wobei es bei einem Kampf ankam und er war ihm dankbar das er auf seiner Seite gestanden hätte, auch wenn sie, so wies es aussah selbst zu dritt Mühe hätten diesen Riesen von Krieger in Bedrängnis zu bringen. Aber das wäre ihm ehrlich gesagt ziemlich egal gewesen, was bildete sich dieses Schlachtschwein von abgebrochen Möchtegern Kämpfer eigentlich ein...

Trotzdem... so rüde er auch war, viel mehr interessierte ihn was der Kerl hier überhaupt wolllte? Und was hatte er vorhin gemeint, Heer der Toten, Rena eine Auserwählte? Und hatten sie und Hilias etwa den Tod in ihren unruhigen Träumen, ja offensichtlichen Visonen erblickt? Was das Ganze wohl bedeuten sollte...

Mittlerweile hatte sich Hilias aus dem Schatten gelöst und der Fremde schien äußerst gereizt auf ihn zu reagieren, wenn ihn nicht eines der beiden Amulette um seinen Hals zurück gehalten hätte wäre der Waffenknecht jetzt wohl tot...

Obwohl, Hilias konnte ja nicht wirklich sterben.

"Was redet ihr da von Auserwählten? Und einem Heer von Toten?"

warf er jetzt ein und auch die Anderen schienen nun nicht mehr länger auf Antworten warten zu wollen. Doch der Fremde schien im Moment viel zu sehr mit dem Rotbärtigen beschäftigt zu sein, als ihnen antworten zu wollen. Gespannt beobachtete Seraphin das weitere Geschehen und den verstörten Gesichtsausdruck des Kriegers, der jetzt zum ersten Mal Unsicherheit zeigte.
01.03.2004, 20:48 #22
Estragon
Beiträge: 507

Es war alles deutlich vor ihm ausgebreitet. Innos und Beliar hatten sich zwei Medien auserwählt. Diese mussten das Heer der Untoten bekämpfen. Doch mit dieser Erkenntnis kam auch die nackte Panik in ihm auf. Wie sollten sie diese Massen an Übelkeit und Verderbnis nur je bezwingen? Sie allein?
Der Krieger, der sich als Veltrin vorgestellt hatte, gaffte immer noch etwas konstaniert auf Hilias.
"Was ist mit euch?"

Der Krieger klappte den Mund hörbar zu und schüttelte den Kopf.
"Nichts. Sei es, wie es sei! Wir müssen gehen. Sofort. Ihr und die Frau." Er zeigte zum Baum.
"Es muss noch heute nacht sein."
Der schrill schreinende Vogel der Panik riss sich von der Kette und wirbelte durch Hilias Verstand. "Heute nacht noch?" entfuhr es ihm.
"Packt euere Sachen, ich erwarte euch in der Eingangshalle."
Jemand schien einen Protest anmelden zu wollen, aber Veltrin warf einen bösen Blick zurück.
"Wenn ihr die Vernichtung euer Welt aufhalten wollt, folgt mmir oder vergeht. Es ist euere Wahl. Ich bin eure einzige Rettung." Damit verließ er den Innenhof.
Hilias machte den Anfang. Er schulterte seine Rucksack und folgte dem Krieger, mit einem seltsamen Gefühl im Bauch.
01.03.2004, 20:56 #23
Tarim
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Tarim war seit seinem Training am gestrigen Abend unwohl, eigentlich seit ihn der Wind vom Meer erreichte. Er wusste nicht woher es kam. Eigentlich sollte er sehr zufrieden mit sich sein nach dem Training, doch irgendetwas hinderte ihn daran. Irgendwas hinderte ihn daran zufrieden zu sein. Ob es wirklich das Meer war, das Meer welches sich in seinem Herzen niedergelassen hatte? Tarim wusste es selbst nicht. So lag er noch eien Weile auf dem Stein und dachte darüber nach. An das was Carras meinte verlor er keinen Gedanken mehr. Er war zuweit davon abgeschweift um darauf zurückzukehren. Seine Gedanke schweiften komplett nu noch um das unbarmherzige und fürchtebare Meer. Doch Tarim liebte es genauso wie er es hasste. Es nahm ihm etwas, doch hatte es ihm auch etwas gegeben.

"Carras", fing Tarim an seinen Lehrmeister zu fragen,"können wir mal zum Meer gehen? Ich weis es ist nicht gerade hier in der Nähe, doch dort habe ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht und ich muss es wiedermal besuchen. So denke ich zumiendest." Seine Stimme war nur leise, doch klar verständlich, als wenn sie aus seinen Gedanken heraussprudelte.
Tarim sah Carras, der immernoch in einem baum hockte, an und hoffte auf eine Antwort.
01.03.2004, 20:59 #24
Renata
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Die Vorstellung, dem Heer, das sie ihn ihren Träumen gesehen hatte, entgegenzugehen, drehte sich ihr buchstäblich der Magen um, damit war es aus der Befürchtung Gewissheit geworden.

Aber trotz allem war es wohl der bessere Part, der Gefahr entgegen zu gehen als auszuharren und das anrückende Verderben einfach zu erwarten. So schnell schon... und nichts vorbereitet. Sie eilte denen die sich schon in Richung Halle abgewandt hatten hinterher, schnell noch das Nötigste zu packen.
01.03.2004, 20:59 #25
Veltrin
Beiträge: 35

Veltrin Gedanken war ein riesiges Durcheinander. Ein Untoter war der Erwählte Innos? Konnte das sein?
Aber die Steine irrten nie und er konnte froh sein, das er das zweite Medium so früh erreicht hatte.
Er wartete in der Eingangshalle. Dieser Rotbärtige, war der Erste. Dann folgten die anderen. Die Meisten waren wohl schon abmarschbereit gewesen. Das war gut. Doch sah keiner von ihnen besonders kampferprobt aus.
"Das wird nicht reichen..." sagte Veltrin langsam. "Ich habe jetzt keine Zeit eure Fragen zu beantworten. Dafür ist später noch Gelegenheit. Vorerst müssen wir uns auf den Weg machen."
So verließ er das Kastell, die anderen folgtem ihm langsam und misstrauisch. Nurder Rotbärtige schritt sicher hinter ihm drein.

Die Gruppe verließ das Kastell und nährte sich langsam dem Pryramidental. Veltrin lief vorne Weg, die anderen versuchten schritt zuhalten, doch nur die rotgekleideten Männer schienen traniert genung, um Veltrin folgen zu können.
"Warum muss es so schnell gehen?" fragte ein Stimme von hinten.
Veltrin antwortete nicht. Er deutete auf das Tal vor ihnen.
"Was ist dort? EinLager?"
"J-ah...das LAger *keuch*..der Bruderschaft *jabs*..." bekamm er zur Antwort.
Dort werden wir uns mit dem Nötigen eindecken, beschloss der Recke und schritt weiter.
Die anderen murrten schwer.
Fragen wurden laut.
"Warum hat es der Kerl so eilig?"
"Ich frage mich, warum wir ihm überhaupt so blind folgen?"
"Können wir ihm trauen?"
Veltrin hörte sie. Doch es war Eile geboten. Schreckliche Eile.
So kam die Gruppe im Pyramidental an. Veltrin sah sich um. Wer konnte ihm hier dienlich sein.
"Du da!" rief er aus und deutete in die Finsternis.
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