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Die Stadt Khorinis #30
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27.03.2004, 20:16 #351
Samantha
Beiträge: 12.569

Inzwischen hatte man ihr einen Eisbottich gebracht, wo sonst die Getränke gekühlt wurden. Samantha hatte ihren schmerzenden Zeh mit einem wohligen Seufzer in das kalte Nass hinabsinken lassen und kurz die Augen geschlossen.
"Wo ist mein Bier?", fragte sie dann sogleich, ein Zeichen, dass es nicht all zu schlimm um ihren Fuß stehen konnte.
Sie bekam ein neues gereicht und Samantha trank es in einem Zug leer. Vielleicht keine gute Idee, denn sie spürte bereits kurz darauf, wie ihr leicht schummrig wurde. Hätte sie doch bloß mehr gegessen vorher...
"Danke, noch eins bitte", fügte sie hinzu und stellte den leeren Krug ab.
Ihr Kartoffelsack staunte nicht schlecht.
"Tanzen macht durstig", sagte sie lachend zu ihm und wackelte probeweise mal mit ihrem Zeh. Es ging schon wesentlich besser, bald würde die Schwellung zurückgehen und sie konnte sich wieder hervorwagen.
"Ich denke ich möchte mich noch etwas ausruhen, ich weiß ja es war keine Absicht, macht euch mal keine Gedanken deswegen." Sie winkte ab.

Das Fest um sie herum war in vollem Gange. Die Musik wurde lustiger und schneller und die Leute auf der Tanzfläche kamen zunehmend mehr ins Schwitzen. Das Bier floss in grossen Mengen, aber auch andere Getränke hatten Gefallen gefunden.
Samantha genoß den Trubel um sie herum. Hoffentlich wurde der Zeh bald besser, es kribbelte ihr in allen Gliedmaßen. Sie musste unbedingt wieder tanzen. Aber diesmal ohne Kartoffelsack.
Sie lächelte Tobi zu.
27.03.2004, 20:20 #352
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

All die fröhlichen Leute, die jungen Damen beim Tanz, die ausgelassene Stimmung. Iwein hatte sich scheinbar genau den richtigen Tag ausgesucht, um in die Stadt zurückzukehren. Und er bereute es kein bisschen. Es hielt ihn nicht lange an seinem Tisch, sodass er sich schon bald von Taurodir, Lyvîane und... ihr verabschiedete und in der Menge verschwand.
Das Fest war bereits in vollem Gange, Musik wurde gespielt und das Bier konnte nicht schnell genug über die Theke gereicht werden. Die gesamte Stadt war aus den Häusern gekommen, und schon jetzt hatte die meisten zu tief ins Glas geschaut. Iwein amüsierte sich prächtig, während er den Trunkenbolden zusah, wie sie lachend und singend von einem Tisch zum anderen hüpften, ehe sie spätestens beim dritten Sprung fehltraten und den nächsten Tisch mitsamt den Bierkrügen umwarfen.
Einer von denen musste doch sicherlich auch Uncle sein... der musste hier irgendwo zu finden sein. Es war einfach ausgeschlossen, dass er bei einer solchen Feier mit soviel Bier nicht anwesend war. Selbst ein Schwarzmagier konnte da nicht nein sagen. Es dauerte nicht lange, da hatte der Hauptmann ihn unter all den Leuten ausgemacht. Auf der Kasernentreppe stand er und johlte einige Wortfetzen - warscheinlich eine missglückte Beschwörungsformel. Doch nicht einmal deswegen konnte Iwein ihm jetzt zürnen, schließlich war er doch in den letzten Tagen ein anderer Mensch geworden.
Ja, ein anderer Mensch. Fast hätte er sogar den Alkohol aufgegeben. Doch diese Stimmung und all das kostenlos ausgeschenkte Bier, das die Paladine bezahlten, war natürlich Gift für seine Entziehungskur. Keine fünf Minuten dauerte es, bis er mit seinem ersten Bierkrug in der Hand und einem Honigkuchengesicht vom Freibierstand zurückkam. Uncle redete noch immer. 25 Jahre war er alt geworden? Der zählte das noch? Lachend eilte Iwein die Kasernenstufen hinauf, auch wenn er noch immer von Uncles leichtem Hang zum Unterweltgott überzeugt war.
"Meinen Glückwunsch, Uncle. Glückwünsch auch zur Enthebung von deinem Ausbilderposten, hehehe..."
27.03.2004, 20:21 #353
Host
Beiträge: 277

Tanz? Oh Tanz, nun. Ich habe ehrlich gesagt noch nie getanzt. Ihr müsst wissen, dies ist das erste richtige Fest auf dem ich bin. Mein Leben hab ich bisher in Klöstern verbracht.

Lecram schien etwas erstaunt darüber zu sein, dass er nichts trank. Nun ja, er sollte eigentlich auch damit aufhören. Ein zukünftiger Streiter Innos sollte ein Leben in Tugend führen und nicht schon jetzt der Verführung des Alkohols und des Rausches erliegen, wie es auch Banditen, Mörder und anderes Gesindel taten. Außerdem war es auch wichtig enthaltsam zu Leben. ZWar musste ein wahrer Held eine holde Jungfrau an seiner Seite haben, doch durfte er schon nicht mehr mit ihr machen.
Ja, diese Heldenausbildung bei Yenai hat ihn deutlich weiser gemacht...
27.03.2004, 20:21 #354
Alest
Beiträge: 120

...und er erinnerte sich tatsächlich an den Text*.

Ein Schwert geht noch, ein Schwert geht noch rein! Immer rein da, in den Ork hinein!

Die meisten Leute am Stand machten inzwischen mit... sie beobachteten Alest mit der Neugier von Geiern, die darauf warten das das auf der Weide torkelnde Schaf hinfällt und von Wölfen zerfleischt wird...

Immer wieder wurde dem Anwärter ein Bier gereicht... der Abend versprach unvergessen** zu werden.


*die meisten Trinklieder gehören zu der Art, bei denen man nichtmal aufhören könnte sie zu singen, wenn man den Text noch nie in seinem Leben gehört hätte.
**es gibt zwei Arten Abende: Die unvergesslichen und die unvergessenen. Sie unterscheiden sich dadurch das man sich NICHT SELBST an das Geschehene erinnert.
27.03.2004, 20:27 #355
Bloodeye
Beiträge: 287

„Uncle, da ist er ja.“, sagte Bloodeye und blieb vor ihm stehen als er seinen Namen
gehört hatte.
Bloodeye blieb wie angewurzelt und erblasste stehen.
„I, ich in der Garde, als Rekrut .“, stotterte Bloodeye hervor und wich ein paar Schritte zurück.
Er lehnte ich an einen Tisch und griff sich noch mal auf den Kopf.
Nun kam auch einer der Miliz und drückte Bloodeye eine Rekrutenrüstung und ein Schwert in die Hand.
„Alles gut noch in der Garde.“, sagte der Mann und ging wieder zurück in die Richtung aus der er kam.
Sofort nahm er die Sachen an und zog sie an.
In der neuen Rüstung stolzierte Bloodeye am Marktplatz herum und winkte Uncle und Samantha zu...
Mit einem sehr gut gelaunten Blick wandert Bloodeye mit einem rug Bier durch den Marktplatz.
Er trank und trank.
Die Leute gratulierten ihm nach einander und tanzten alle.
Bloodeye nahm sein Schwert und fuchtelte es herum.
Er tanzte mit den anderen und trank Bier so vel er konnte.
Bloodeye goss sich Bier in den Rachen und tantzte was das zeug hält noch lang in die Nacht hinein.
27.03.2004, 20:27 #356
Lei|a
Beiträge: 126

"Komm lass uns tanzen!" meinte Leila zu Grischnach un zog ihn auf die Tanzfläche.
Sie hatte ihn am späten Nachmittag auf dem Fest getroffen, sie hatte schon am Mittag bemerkt, dass da irgednetwas los war und hatte den Bürgern zugeschaut, wie sie Bänke und Verzierungen angemacht und herumgetragen hatten, wie sie Bierfässer herumschleppten und sich ihr Fest zurecht rückte.
Da sie ja genug Geld hatte war sie aufgebrochen und war nun auch mitte im Fest. Als sie Grischnach getroffen hatte, hatte sie sich mit einem Küsschen auf dessen Wange für das Schwert bedankt, da dieser danach eine weile, nichts mehr sagte und sie mit grossen Augen angeschaut hatte, wusste sie, dass eindeutig mehr hinter seiner Gutmütigkeit steckte. Am Fest hatte sie dann mit ihm gegessen, getrunken gelacht und nun wollte sie tanzen.
Grischnach wollte zwar nicht, aber gegen die Waffen der Frauen hatte auch er keine Chance und so standen sie kurz darauf auf der Tanzfläche und tanzten im Takt mit den anderen Bürgern.
27.03.2004, 20:33 #357
Lecram
Beiträge: 118

“ Nein ne, du willst mir doch nicht etwa erzählen, das kann doch nicht dein ernst sein. Wie viele Jahre hast du denn hinter der Welt gelebt?“ Lecram guckte ihn sehr, sehr verwundert an. “ Der will mir echt weismachen das er nicht Trinkt, das er keine Ahnung vom Tanzen hat, will der mich etwa verarschen, das Glaube ich nicht.“ Lecram guckte ihn immer noch verwierrd an. “ Host du willst mir doch echt nicht weis machen das du nicht Tanzen kannst, das du kein Bier nimmst, das du kein Rauschgift nimmst na ok Rauchgift nimm ich auch nicht, aber das andere, was bist du eigentlich, das ist doch unmöglich, erklär mir mal wie man das Amchen kann!“ Lecram guckte ihn ziemlich verdutzt an und wartete darauf was Host zu ihm sagen wird……
27.03.2004, 20:35 #358
Ferox
Beiträge: 403

Lecram war in ein scheinbar intensives Gespräch mit Host verwickelt, der kürzlich zu den dreien hinzu gestoßen war und auch Fabian war nicht ganz aus der Partie raus. Ferox jedoch stand ein wenig Abseits der drei, bis Fabian ihn auf eine, in seinen Augen, ziemliche Belanglosigkeit ansprach. „Du, ich wird jetzt gehen.“, verabschiedete sich der junge Waffenknecht relativ zügig, um vom Geschehen abzukommen, denn hatte sein Blick erfasst, dass dieser Mensch, der so grob mit Lady Samantha umgesprungen war, diese soeben weggeführt hatte. ‚Einer zarten Dame wie ihr auf den Zeh zu treten, welche eine Unverfrorenheit’, dachte sich der junge Waffenknecht, der einen Groll gegen jenen Nebenbuhler hegte, der Samantha eine Übeltat antat.

Um möglichst wenig Aufmerksamkeit der Anderes auf sich zu lenken, verschwand er, noch zwei Bier aufgegabelt, durch die Menge am Bierstand, zum Ziel gesetzt zu Lady Samantha zu gelangen. So gelang es ihm, sich schlängelnd an den Leuten vorbei zu bewegen und dabei noch den Takt der Musik zu verinnerlichen. Die Tanzschule, zu der ihm seine Mutter immer beigepflichtet hat, hatte sich tatsächlich bezahlt gemacht. Er war nicht ein solcher Trampel, wie jener, der Lady Samantha den Fuß demolierte.

Schnell hatte Ferox das Rote Abendkleid jener, in glänzendes Mondlicht getaucht erspäht und machte sich gleich auf den schnellsten Weg zu jenem Schimmer. „Guten Abend, verehrte Lady Samantha“, begrüßte der Gardler sein hübsch galantes, doch leider etwas angeschlagenes Gegenüber. Bei ihr hielt sich immer noch jener Übeltäter mit den zu großen Füßen auf, den Ferox am liebsten so demoliert hätte, wie er es mit dem Zeh der Lady gemacht hatte. Mit einem kleinen Lächeln blickte er von ihr zu jenem und begrüßte auch diesen, etwas unfreundlicher und stellte sich unter seinem Namen vor.
27.03.2004, 20:41 #359
Host
Beiträge: 277

Host war ebenfalls etwas verdutzt über die Ungläubigkeit von Lecram.

Nun ja, ich bin eben mein Leben lang ein Novize des Gottes Innos und des Gottes Adanos gewesen. Du kannst dir denken, dass im Kloster wilde Sauforgien oder rieseige Feste nicht gerade zum Alltag gehören. Nun, da ich ein angehender Streiter innos bin, kann ich zwar das klösterliche Leben hinter mir lassen, doch ist es nicht so, dass ich der Sünde frönen kann, wie es mir beliebt.
27.03.2004, 20:41 #360
Kano
Beiträge: 2.622

Dunkel war es geworden, die Sonne war längst weg und nur die vielen Fackeln erhellten den Platz noch. Die Stimmung war inzwischen noch ausgelassener und Kano hatte schon viele seiner Kameraden unter den Feiernden gesehen. Es tat ihnen allen gut, es war einfach eine hervorragende Abwechslung und Ablenkung. Vor allem nach dem was passiert war. Nachdem sie sich inzwischen auch schon etwas gegessen hatten, wurde es langsam Zeit, sich unters Volk zu mischen. Gerade als sind an seine Begleiterin wand, kam diese ihm aber zuvor:
"Was meinst, ob ich das auch kann?"
Etwas verwundert hob er die Brauen.
"Was denn?"
"Na tanzen. Schau nur, wie elegant sie sich alle bewegen. Das gefällt mir und ich würde das auch gern können. Aber das sieht schwierig aus und ich will mich da nicht blamieren."
Kano schmunzelte etwas und schüttelte dann den Kopf.
"Achwas, keine Sorge, das ist gar nicht so schwer und blamieren kannst du dich schon gar nicht. Schau doch wieviele schon angetrunken sind. Die merken das gar nicht, falls wirklich was ist."
"Hmm...", sie überlegte kurz und zögerte, rang sich dann aber doch durch.
"Also gut, versuchen wir es.", sie lächelte.
Kano erhob sich, ging um den Tisch herum und reichte ihr die Hand.
"Darf ich um den Tanz bitten?"
"Aber gern.", erwiderte sie, nahm die Hand und stand auf.
Zusammen schritten sie dann zwischen den Tischen hindurch zur Treppe. Nachdem sie diese hinunter waren, ging es zielstrebig zur Tanzfläche.

Während der Paladin Miraweths Hand weiter fest hielt, legte er die andere Hand an ihren Rücken und zog sie ein Stück zu sich.
"Na dann versuchen wir es mal. Folge einfach meinen Schritten."
Kano begann langsam die Schritte im Rhythmus der Musik zu machen und achtete darauf, dass Miraweth nachzog. Sie zeigte sich erstaunlich geschickt. Es war zwar nicht so schwer, aber weder trat sie ihn, noch verlor sie die Balance. Sie bewegte sich viel mehr fast synchron zu ihm. Ab und an schaute sie vom Boden auf und lächelte, ein Anblick, den der Paladin so schnell nicht vergessen würde. Man konnte ihr ansehen, welche Freude es ihr bereitete...unbezahlbar...
27.03.2004, 20:44 #361
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle war betrunken genug, um über Iweins miesen und dummen Sprüchen zu stehen. Er war in den letzten Tagen wirklich ein anderer Mensch geworden. Fast wäre er sogar mehr als 10 Meter von seinem Notbier entfernt gewesen, wenn er es nicht in seinem Wanderbeutel vergessen hätte. So war er leider immer nur so weit von seinem Bier entfernt, wie er greifen konnte. Wenigstens hatte er es in der Zeit auch nicht geleert, wie es früher seine Art war. Immerhin hatte er genug Vorräte in seiner Nähe gehabt, um es rechtzeitig aufzufüllen. Dennoch hätte er sich auch fast von seinem herablassenden Tonfall getrennt, wenn er einen anderen zur Auswahl gehabt hätte. Zumindest hatte er sich von seiner ständigen schlechten Laune getrennt und dafür dem anhaltenden Zorn Platz gemacht hat. <<Weist du was, Iwein? Du bist doch auch nur ein ganz armer verbitterter Darm eines pestkranken Molerats. Ich habe keine Lust mich an einem so schönen Abend mit einem Stinker, wie dir zu ärgern, also mach Platz für den besten Ritter der Garde. He he.. Mach Platz für die Zukunft, mein Herr Vergangenheit.>>, brabbelte Uncle und schubste Iwein dann zur Seite. Er wollte nun die Treppe hinunter gehen und sich unter sein Volk mischen, aber die Schwerkraft war stärker und so musste er Iweins Schulter packen, um nicht zu stürzen. <<Danke, mein Freund. *börps*>> Uncle hatte den Rülpser mit Absicht so nahe wie möglich an Iweins Gesicht gemacht. Er sollte den Geruch des Todes schon einmal gerochen haben...
27.03.2004, 20:46 #362
Lecram
Beiträge: 118

Lecram guckte ihn noch ungläubiger und noch verdutzter an, “Ey der nimmt mich nur auf den Arm“ Bei seinen Gedanken blickte er Host immer noch an. “ Hör mal ich weis nicht woran an Tanzen eine Sünde sein soll, ich weis nicht woran Biertrinken eine Sünde seien soll, nur so wie Uncle das ist nicht gut, ich weis nur das Rauchgift Inhalieren eine Sünde ist, das andere Kannst du machen, es ist nicht so das du von einem Einziegen Schluck Bier ein Alkoholieker wirst, also nimm dir ein Bier und erklär mir das du mich nur Reinlegen wolltest“ Nun wartete Lecram darauf das Host ihm antwortet….
27.03.2004, 20:49 #363
Samantha
Beiträge: 12.569

Nicht lange hatten sie dagesessen und ihren Gedanken nachgehangen, als sich eine weitere Gestalt zu ihnen gesellte. Samantha schaute auf und blickte in das Gesicht von Ferox. Noch erfreulicher jedoch fand sie das, was er mitgebracht hatte.
Sie schob ihren leeren Bierkrug beiseite und machte somit Platz für den Nachschub.

"Hallo Ferox", begrüsste sie den Waffenknecht, "wird immer schwerer an Bier zu kommen, nicht wahr? Der Stand ist schon so voll dass man sich gleich wieder anstellen könnte sobald man mal einen Krug ergattert hat." Lord Hagen hätte das mit dem Freibier doch nicht so lauthals verkünden sollen.

Inzwischen wurde es um die Füsse unangenehm kühl. Der Zeh war längst wieder abgeschwollen und wenn sie ihn noch weiter im Eiswasser hängen ließ hatte sie morgen ein Eisbein. Sie zog also den Fuß heraus und schob ihn wieder in ihren Schuh. Jetzt wo der Fuß abgeschwollen war passte er sogar wieder.

Sie lehnte sich nun an den Tisch und nahm einen grossen Schluck Bier. Ihr Grinsen war schon etwas schief, aber sie konnte immer noch gerade denken.
"Wie geht es dir?", fragte sie den Neuankömmling und schaute ihn an.
27.03.2004, 20:53 #364
Host
Beiträge: 277

Tanzen ist keine Sünde, nur ziert es sich nicht für ein Kloster Feste zu feiern und fröhlich zu tanzen. Das ist ein ort des Glaubens und des stillen Gebets, keine Dorfkneipe.

Kurz wartete Host, ließ seine Worte wirken, sah sich eilig um und redete dann weiter.

Ich will niemanden reinlegen und weiterhin will ich nichts trinken. Für einen Nichttrinker hab ich viel zu viel getrunken. Man kann sich auch ohne Alkohol herrlich amüsieren.
27.03.2004, 20:54 #365
Miraweth
Beiträge: 47

Es war gar nicht so einfach gewesen. Als sie die Stufen erklommen und dann auf der Bühne standen, spürte Miraweth ihren Puls pochen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie diese Tänze getanzt. Natürlich hatte sie sich schon zu Musik bewegt und sie hatten früher auch ihre ganz eigenen Tänze gehabt. Doch diese hier waren ihr fremd und sie zögerte noch etwas.

Doch schon bald war der Rhythmus in die junge Frau übergegangen. Sie hatte ein gutes Taktgefühl, welches ihr nun einen Vorteil verschaffte.
Bald dachte sie schon gar nicht mehr an die vielen Leute um sie herum. Sie hörte nur noch die Musik und fühlte die Nähe von Kano. Es machte sie glücklich. Sie hob den Kopf ein Stück und lächelte ihn an.

"Es macht Spaß mit dir zu tanzen", sagte sie und schmiegte sich enger an ihn.
27.03.2004, 21:06 #366
TobiTobsen
Beiträge: 2.994

Sie kühlte ihren angeschlagen Zeh in einem Eisbottich ab und ließ sich nebenbei einen Bierkrug bringen,den sie auf Ex austrank.Tobi staunte nicht schlecht,sie lächelte ihm zu und meinte "Tanzen macht durstig".Danach versicherte sie ihm nochmals das es nicht so schlimm war und sah sich ein bisschen um.Kurze Zeit später näherte sich den beiden ein Gardler,ein Waffenknecht.Er begrüßte Samantha mit einem Bier in der Hand,die diesen dankend annahm und gleich noch einen Schluck nahm.Danach schaute er rüber zu Tobi, sah ihn etwas abkömmlich an und stellte sich unter seinem Namen vor.Er hieß Ferox und die beiden kannten sich anscheinend schon länger.Die Lady in ihrem langen roten Abendkleid schwankte schon ein bisschen hin und her,sie hatte wohl schon den ein oder anderen Schluck Bier zu viel gehabt.Tobi rückte immer mehr in den Hintergrund,sie hatte ihn wahrscheinlich schon wieder vergessen und begann nun ein Gespräch mit diesem Ferox.Seine Laune wurde schlechter,weil er wusste das der Abend nun gelaufen war und er seine Chance verpasst hatte.Gegen so einen konnte er als einfacher Arbeiter eben nicht ankommen.Aber er blieb noch sitzen und hörte ihrer Unterhaltung zu...
27.03.2004, 21:07 #367
Lecram
Beiträge: 118

Ohne das er die Worte auf sich einwirken lies fing er schon an “ Jetzt hör mir mal zu Host, wo siehst du hier das Kloster, ja macht es endlich Klick ja wir sind in der Stadt. Hör mal wenigstens ein Sache solltest du dir gönnen und ich weis genau was, du wirst gleich mit Tanzen.“ Host blickte ihn ein bisschen ungläubik und gleichzeitig ängstlich an. Lecram zog Host Kurz vor dir Tanzfläche, Host sah sich ein bisschen um und begriff womöglich nicht was Lecram vorhatte. Sogleich sich Host umdrehte gab Lecram ihn einen Kleinen stubs und siehe da Host war mitten Drin, besonders gefreut hatte er sich nicht, weil das ding was er auf der Nase Trug wurde verschoben. Dann rief Lecram zu Host “ Nun ich wird dich dann jetzt mal mit deinen Freundinnen alleine Lassen schau!“

Sogleich sich Lecram verabschiedete ging er zurück zu seinem Platz von dort aus beobachtete er Host. “ Hm… der stellt sich gar nicht so dumm an wie ich erwartet hatte, oder was meinst du Ferox?“ Doch niemand antwortete ihm, der junge Rekrut drehte sich um doch dort war wohl niemand, Fabian hatte sich ja verabschiedet aber Ferox “ Ferox??? FFFEEERRROOOXXX Wo bist du???? Tja er scheint wohl bei seiner Freundin zu sein dann werde ich mich mal zum Freibier Stand begeben und gucken wie viele Biere ich brauche bis ich mich aufführe wie Uncle“ Als er dann beim Freibierstand war fing er auch gleich damit an, er nahm sich ein Bier, das er Langsam und sehr Genüsslich austrinkte.
27.03.2004, 21:08 #368
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Nun, eines stand fest. Uncle war jedenfalls kein anderer Mensch geworden. Bevor Iwein jedoch kurzzeitig aufgrund Uncles wahrlich umwerfender Gase das Bewusstsein verlor, half er dem besten Ritter der Garde mit einem hasserfüllten Schubser die letzten Stufen der Treppe hinunter. Dann wurde es schummrig vor seinen Augen, doch nicht vom Bier. Nein, Bier konnte er heute noch genug trinken. Aber dieser Geruch... Beliars Todeshauch... der hatte es wirklich in sich.

Es dauerte nicht lange, bis er wieder aufwachte. Die harten Kanten der Kasernentreppen waren zu ungemütlich, um lange bewusstlos darauf herumzuliegen. Und noch hatte der Abend gerade erst angefangen. Der Inhalt seines Bierkruges, der noch nicht in seinem Magen gelandet war, ergoss sich jetzt jedoch dummerweise über die Treppenstufen. Dieser verfluchte Uncle! Sollte er doch sehen, was er nun tat, ohne jemanden, der ihm aufrecht zum Geburtstag gratulierte. Das hatte er nun davon.

Gemächlich erhob sich Iwein nun wieder und stolzierte die Stufen hinauf zur Kaserne, als sei nichts gewesen. Selbst auf den Wehrgängen waren Tische, doch wenigstens der Innenbereich war verschont vor all dem saufenden Pöbel. Bevor Iwein nun eine der hübschen Damen beim Tanz verführte - er hatte zwar nie mehr als einige bauerntümliche Arten des Tanzes gelernt, aber das war ja nicht so schlimm -, wollte er sich noch seiner schweren Rüstung entledigen und ein Gewand anlegen, dass besser zu einem solchen Fest passte.

Im Kasernenhof war es vollkommen leer und dunkel. Nicht einmal Lord André war dort. Iwein eilte in sein Zimmer. Auch hierhin noch drang der Festlärm gedämpft. Rasch öffnete der Ritter die Schnallen seiner Rüstung und schlüpfte schließlich aus dem schweren Panzer. Stattdessen zog er dann ein leichtes, doch edel anmutendes schwarzes Nietengewand an.

Damit eilte er dann wieder zurück auf den Marktplatz. Das nächste Bier war schnell besorgt, und jenes genüsslich schlürfend sah sich der Ritter nach einem Gesprächspartner um. Der Abend versprach noch sehr amüsant zu werden.
27.03.2004, 21:09 #369
Carthos
Beiträge: 5.043

Das Fest war bereits im vollen Gange und das Bier floss in Strömen. Die Bürger amüsierten sich auf der Tanzfläche oder erzählten sich an den Tischen die verschiedensten Geschichten.
Carthos hatte sich etwas zurück gezogen. Generell hielten sich die meisten Paladine aus den Festlichkeiten heraus. Bewaffnet mit einem Bierkrug stand er an der Kasernenmauer neben Paladin Albrecht und sah den Leuten beim Tanzen zu.

Wenn nur alles so einfach wäre wie die Leute zu beruhigen. Ich wünschte die Situation wäre wirklich so wie sie Lord Hagen vorhin geschildert hatte. sagte er zu Albrecht und nahm einen Schluck Bier.

Ihr habt recht. Aber es lässt sich viel ruhiger käpfen und planen wenn man ein beruhigtes Volk hinter sich hat und man auf dessen Zuspruch vertrauen kann. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Stadt auf die Bauern angewiesen ist. Solche Feste heben auch deren Launen und fördern das Vertrauen uns gegenüber. Zumindest hoffe ich das. antwortete Albrecht.
Beide saßen schweigend da und sahen zu dem amüsantgen Treiben hinüber. Gelegentlich konnte man auch einen Milizsoldaten mit einem Bierkrug erspähen, aber die meisten von ihnen verkneiften sich unter großen seelischen Qualen den Wunsch nach dem kühlen Bräu.
27.03.2004, 21:25 #370
Ferox
Beiträge: 403

Das Gefühl des Glücks, welches in vergangener Zeit oftmals Platz gehabt hatte im Körper des jungen Waffenknechtes, wurde durch den Anblick der Lady wohlbekannt um Längen verstärkt. Auch der Herzschlag jenes nahm an Geschwindigkeit und Intensität zu, je länger der Augenblick Bestand hatte, in denen sich beide gerade aufhielten. Nicht einmal die letzten Worte, des Mannes, der Samantha mit solche Unsänfte gegenübertrat, waren nicht mehr wirklich zu ihm durchgedrungen. Die leuchtend grünen Augen, die den jungen Mann in seinen kleinen Tagträumereien angesehen haben, konnten nun seinen Blick in der wirklichen Welt auf sich lenken, doch wollte Ferox nicht nur dabei bleiben, sein Gegenüber anzusehen und zu bewundern. Dafür war dieser Tag wirklich zu schade.

„Mir geht es ausgesprochen gut, wehrte Lady.“, antwortete er auf jene Frage Seitens Samanthas, „Wie ist euer Befinden? Wie geht es eurem Zeh?“ Die Frage, was es mit diesem unsanften Tölpel auf sich hatte, unterließ er, denn dieser legte eine Dreistigkeit an den Tag, wie kein Anderer. Setzte sich dieser doch einfach neben die Lady, um dem Gespräch zu lauschen, welches die beiden führen würden. So jedenfalls interpretierte Ferox das Verhalten jenes, der sich unter dem Namen „Tobi“ vorgestellt hat. Ein seltendämlicher Name, wie er fand. Wieder der Lady zugewandt, die aufgrund eines hohen Alkohol Konsums schon einiges an Wahrnehmung verloren hatte, musterte sein Blick flüchtig den wohlgeformten Körper sowie dessen Rundungen, die durch das schöne Abendkleid noch besser zur Geltung kamen, gerade so, dass es nicht die Aufmerksamkeit auf sich zog. ‚Oh Herr, welch Gedanken tummeln sich in meinem Kopf?’, rief er an Adanos, denn es verwunderte ihn wirklich, dass solche Gedanken mit dem plötzlichen Auftreten Samanthas in seinem Leben begannen.


So war doch auch er nur ein Mann…
27.03.2004, 21:33 #371
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Letztendlich war Uncle zusammen mit Iwein die Treppe hinunter gerollt, aber im Gegensatz zu diesem Schwächling hatte er sich recht schnell wieder aufgerappelt. Jetzt torkelte er durch die Menge auf den Freibierstand zu. Er wusste nicht, was er vor hatte, aber er wusste, dass er jetzt auf diesen Stand springen musste. Einen kurzen Hüpfer später stand er dann auf dem Tisch und klopfte hole Sprüche, die er mehr oder weniger schlecht in Reim und Rhythmus quetschte.
<< Ich bin hier und ich bin da.
Ich sage: Ein Herrscher ist ein Narr,
wenn er eins nicht weiß:
Das sein Meister Uncle heißt!
25 Jahre lang diente ich,
wem auch immer. Ich weiß es nich!
Dafür kann’s nur einen Grund geben:
Nur die Krone ist mein Leben.
Gebt mir also was schon mein.
Ich will euer König sein.
Mit Schnaps und Bier will ich regieren
und ihr sollt dienen auf allen vieren.
Gewöhnt euch diese Haltung an,
damit man mir auch dienen kann.
Ich spüre es, der Tag ist nicht mehr fern.
Nur mich als König hat man gern.>>
Es ging noch eine Weile so weiter, aber spätestens seit einigen fliegende Lappen und etwas Bier, welches über seinen Füßen ausgekippt wurde, wusste er, dass er wirklich geliebt wurde...
27.03.2004, 21:37 #372
Kano
Beiträge: 2.622

Selbst der Paladin konnte ihr Herz schlagen spüren, dann aber wurde sie ruhiger und entspannte sich. Ihr zierlicher Körper drückte sich leicht an ihn und er erwiderte ihr Lächeln.
"Das beruht ganz auf Gegenseitigkeit. Und siehst du, du hast dir umsonst Sorgen gemacht."
Er drückte sie dichter zu sich und blickte sich kurz um. Es gab viele Tanzende und schon so manch einen, der einen über den Durst getrunken hatte.
"Ich glaube, das hätten wir schon viel früher mal machen sollen.", flüsterte er mehr, als dass er es richtig aussprach.
"Wäre doch schade gewesen, wenn wir es nicht versucht hätten."
"Stimmt", antwortete Miraweth kurz und schloss dann die Augen.
Sie ließ ihre Gedanken schweifen, gab sich ganz dem Tanz hin und ließ sich von Kano führen. Selbst der Soldat war viel lockerer geworden, die Aufmerksamkeit auf die Umgebung war etwas gewichen. Stattdessen konzentrierte er seine Sinne viel mehr auf den Tanz und die junge Frau, die ihn mit ihm tanzte.
Das Fest war eine gute Idee gewesen und erstmal das Beste, was der Stadt und ihren Bewohnern auf die Schnelle passieren konnte. So konnten sie Kummer und Sorgen für einen Tag abwerfen und sich entspannen, alles vergessen und leben...
27.03.2004, 21:38 #373
Host
Beiträge: 277

Unkontrolliert wurde Host von einer Ecke in die Andere geschubst, ehrlich gesagt wusste er nicht einmal genau wo er jetzt war.
Immer wieder nahm jemand anderes seine Hände, oder schlang die Arme um seine Hüfte, schleuderte ihn wild umher und ließ ihn dann orientierungslos in der Menge stehen.
Schließlich wurde er von einigen Leuten gepackt und auf den Händen getragen, oder eher geworfen. Mal stand er Kopf, mal drehte er sich, ihm war schon zu schlecht, als dass ihm wirklich hätte schlecht sein können. Zuletzt krachte er hart zu Boden, anscheinend hatte keiner mehr Lust gehabt ihn zu fangen.

Mit schmerzendem Rücken suchte Host wieder seinen Weg zum Freibierstand, in der Hoffnung Lecram wieder zu finden, auch wenn er irgendwie Angst davor hatte.
Statt ihm fand der Rekrut jedoch einen ganz anderen Bekannten. Den Ritter Uncle.

Seid mir gegrüsst, wehrter Ritter. Wie ergeht es euch? Habt ihr euch neulich weh getan?
27.03.2004, 21:41 #374
Lecram
Beiträge: 118

Lecram wurde Langsam besoffen konnte sich aber noch beherrschen im Gegensatz zu Uncle von dem Er sich die Sprüche Anhörte du sah wie Uncle mit Gegenständen beschmissen worden. Doch das konnte er sich nicht Länger ansehen und er nahm sich selbst irgent etwas und Schmiss es auf Uncle doch der Reagierte nicht auf ihn und machte weiter mit seinem scheis.
27.03.2004, 21:53 #375
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

<<Ob es mir gut geht? Ich zeige dir, wie gut es mir geht!>> Uncle hatte nicht darauf geachtet, wer ihn nach seinem Wohlbefinden gefragt hatte und eigentlich war er sich nicht einmal sicher, ob er sich auf den richtigen gestürzt hatte, aber er würde diesen Kerl, der es wagte von Uncle für den Fragenden gehalten zu werden, eine verpassen, die er nicht vergessen würde. Voller Energie riss er seine Faust in die Höhe und schlug blindlings direkt auf das Kinn des seltsamen Kerls vor ihm. Uncle kannte den Mann nicht, den er getroffen hatte, aber dafür stand Host, der Rekrut, der ihn angerempelt hatte, nur ein paar Meter neben ihm. <<Guten Abend Host, wie geht es dir?>>, lallte er. Dann traf ihn plötzlich ein mächtiger Fausthieb von diesem betrunkenem Bürger, den Uncle gerade noch niedergestreckt hatte. Eine zünftige Schlägerei, wie in alten Zeiten, würde mich sicher auf nette Gedanken bringen. Davon war Uncle überzeugt, denn immerhin waren die Kneipenschlägerein eines seiner ältesten Hobbys. Der nächste Fausthieb war so gezielt auf einen weiteren seltsamen Kerl gerichtet, der Uncle merkwürdig bekannt vor kam. Danach ging die Prügelein so richtig los. Fäuste wirbelten durch die Luft und Bierkrüge zerbrachen auf den Köpfen der ungeschickten Schläger. Eine Schlägerei der ganz alten Sorte hatte die Menschen am Freibierstand ergriffen...
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