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Die Stadt Khorinis #32
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08.04.2004, 12:20 #51
Ken Suyoko
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Welch Empörung!
IWein ich denke nicht das du den Erzring von Flint nehmen darfst! Aber wenn du mich einen Schwindler nennst dann setze ihn auf, und du wirst sehen das meine Waren kein humbuck sind! Wenn ich kein Schwindler bin dann gib mir den Ring und ich vergewahre ihn bis Flint seine Bogenprüfung bestanden hat. Flint es ist gut so, er würde dich daran hindern wirklich zu üben.
Flint sah Ken flehend an. Dann blickten beide IWein an wärend er dein Ring über einen Finger stölbte. Die Augen weiteten sich und Ken konnte genau sehen das der Ritter mit der Magie des Ringes nicht sofort fertig wurde.
IWein hohlte Luft und wollte etwas sagen ...
08.04.2004, 12:34 #52
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Langsam streifte Iwein den Erzring über seinen Finger, nicht wirklich erwartungsvoll. Wie oft schon hatten Händler am Markt ihm ähnliche Dinge verkauft, die sich allesamt als wertloser Plunder herausgestellt hatten.
Kaum jedoch war der Ring ganz auf seinen Finger gerutscht, musste Iwein nach Luft schnappen. Da steckte tatsächlich magische Energie drin, höchstwahrscheinlich war das Erz dafür verantwortlich. Plötzlich wurde Iwein schwindlig, alles wurde für einen Moment schummrig... er taumelte herum und konnte sich gerade noch an einem Gitterstab festhalten.
Er musste einige Male kurz durchatmen, ehe er wieder geradeaus sehen konnte. Vorsichtig hob er den Kopf. Und er spürte eine Veränderung. Er sah klarer, die Umrisse und Kontraste wurden schärfer und deutlicher. Wären sie im Freien gewesen, er hätte sicher über eine größere Entfernung scharf sehen können. Außerdem spürte er jeden noch so kleinen Luftzug ganz deutlich auf seiner Haut.
"Kein Zweifel, Ken", begann er, nachdem er seine Fassung wieder zurückgewonnen hatte. "Der Ring ist nützlich für Bogenschützen, doch er macht noch lange keine Meister. Aber ich bleibe dabei: Ich werde ihn vorerst beschlagnahmen, ich muss mich noch... genauer mit ihm befassen und ihn untersuchen lassen." Er musste unbedingt die Wirkung des Ringes beim Schießen testen. Er war einfach faszinierend.
Er ließ Ken keine weitere Widerrede zu. "Bedank dich bei deinem Freund, Ken. Und jetzt, Flint, komm mit. Mal sehen, ob du zum Bogenschießen was taugst - ohne deinen Ring."
08.04.2004, 12:41 #53
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Bestellt und nicht abgehohlt.
So fühlte sich Ken. Nun hat IWein den Ring doch beschlagnahmt.
Die 2 Gingen davon und Ken blieb nichts anderes übrig as ihnen zu folgen. Er rief:
IWein!er hohlte luft. Wenn du den RIng nicht zurückgibst oder ich soetwas erfahre gibt das eine Innosstrafe vor dem Rat! Auch solltest du dich mit mit nicht anlegen! Ken zuckte pralend seine Feuerpfeilrune. Erschuff einen Feuerpfeil. Seine Gedanken waren ganz stark auf den Fleck der Mauer gerichtet. Und er lies los. Der Pfeil surrte vor. Er fLog zwischen Flint und IWein hindurch, entflammte an der Wand und erlosch. IWein drehte sich nochmal um. Ken musste grinsen. Doch dann sah er das IWein nur das beste für die Stadt will und Flint den Ring bestimmt wieder zurückgeben wird.
Ken lies die beiden alleine und ging die Stufen zum Marktplatz herunter. Er war so in Gedanken versunken das er nicht aufpasste wohin er lief....
08.04.2004, 12:46 #54
Erain
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In dem kleinen Schankraum war es dunkel und stickig.
Pennywise ging zu Wirt und fragte ihn:
"Ich werde von einem Händler erwartet. Wisst ihr, wo ich ihn finde?"
"Sicher doch! Am Tisch dort hinten in der Ecke!"
Pennywise sah ihn. Er war groß und in einen schwarzen Ledermantel gehüllt. Seine Haare waren schwarz und am Gürtel konnte man ein kleines Messer erkennen. Er ging auf ihn zu und wurde sogleich von ihm bemerkt.
"Ah! Da seid Ihr ja! Ich habe schon auf euch gewartet. Mein Name ist Konstantin und ihr müsst der Schmied sein, von dem Hamilkar, eurer Freund mir erzählt hat. Kommt setzt euch und genießt ein Bier auf meine Kosten."
Der Wirt kam vorbei und stellte zwei große Krüge auf den Tisch.
"Nun wollen wir aber zum Geschaftlichen kommen. Ich habe gehört, ihr wäret ein guter Schmied und auf der Suche nach Arbeit. Wir ihr sicher gehört habt, habe ich ich - oder besser gesagt mein Bruder - eine Stelle als Lehrling zu vergeben. Ihr werdet als Lehrling zwar nicht oft schmieden können, sondern Einkäufe erledigen oder das Metall vorbearbeiten, doch ich will niemanden anstellen, der nichts von seinem Handwerk versteht. Auf meinem Schuff gibt es einen Amboss und eine Schmelze, die wir bald von Bord holen wollen, doch ich möchte euch bitten mir etwas zu schmieden, als Beweis für eure Fähigkeit, das werdet ihr sicher verstehen."
"Ja Herr, doch ich bin wohl nicht in der Lage ihnen ein Schwert zu schmieden, da ich ja ein Lehrling und kein Meister bin, doch ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um euch zufriedenzustellen."
"Das wollte ich hören! Ihr seid also kein Maulheld, der zu viel von sich denkt und ein offener Mann! Das gefällt mir! Doch nun folgt mir bitte auf mein Schiff."
Was wird jetzt kommen? Soll ich ihm doch ein Schwert machen, oder will er mich lediglich auf die Probe stellen, ob ich mich mit dem Werkzeug auskenne, dachte Pennywise.
Keine Minute später standen sie vor der Werkstatt.
"So, nun sagt mir bitte, wie man ein Schwert herstellt!"
"Sehr wohl, Meister!"
Er nahm einen Eisenstab und den Hammer und begann zu werken und zu erklären:
"Als erstes hält man die Stange in das Feuer und macht es dadurch weich und formbar. Wenn es heiß genug ist, nimmt man es mit der Zange und bearbeitet es mit dem Hammer am Amboss." Er schlug so gut er konnte und demonstrierte, wie man schlagen muss.
"Zum Schluss härtet man die Klinge im kalten Wasser und schärft sie noch am Schleifstein. Wenn der Schmied gute Arbeit geleistet hat, kann so eine scharfe, gefährliche Klinge werden." beendete Pennywise die Vorführung. Das Schwert war besser geglückt, als er es sich erhofft hatte. Von oben hörte er Applaus. Ein Mann klatschte und kam die Treppen herunter.
"Das ist mein Bruder Augustin," erklärte Konstantin "doch alle nennen ihn August.
"Sehr schöne Arbeit, für einen Lehrling" sagte August.
"Kümmere dich darum, dass du deine Arbeit kündigst, nächste Woche erwarte ich dich in meiner Schmiede."
"Vielen Dank, Meister! Ich werde ein guter Schüler sein!"
"Nenne mich August!" sagte der Schmied und ging. Er sah seinem Bruder nicht sonderlich ähnlich: Er war wesentlich kleiner und kräftiger als sein Bruder. Er war zwar auch so fein gekleidet, doch in seinem Gesicht erkannte man, dass er einer härteren Arbeit, als sein Bruder nachging.
"Ich werde dich noch einmal besuchen und dir alles weitere mitteilen."
verkündete Konstantin, schüttelte Pennywise die Hand und ging auch.
Pennyweise konnte sein Glück kaum fassen: Er hatte endlich die Stelle als Lehrling, die er schon immer haben wollte. Er schländerte nach Hause, um die guten Nachrichten Hamilkar, seinem Greund, dem er das alles verdankte, zu verkünden.
08.04.2004, 12:48 #55
Dyana Fortuna
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„Mhmhmmm“, grummelte Dyana, als sie von einem einzelnen Sonnenstrahl, der durch den nicht ganz zugezogenen Vorhang auf ihr Gesicht schien, geweckt wurde. Langsam zog sie ihre halb unter dem Kissen liegenden Arme darunter hervor und war vorerst orientierungslos, nachdem sie ihren Kopf leicht anhob und Teile ihres langen schwarzen Haares die Hälfte der Sicht verdeckten. „Wo bin ich“, sagte sie leise zu sich selbst und musterte das Zimmer, in dem das Bett stand, welches ihre Nachtruhe gewährleistet hatte. Langsam richtete sich die holde Schönheit in ihrem Bett auf und saß auf ihren Beinen, die noch unter der wärmenden Bettdecke versteckt waren. Die Augen noch immer zusammengekniffen, begann sie langsam wieder die Umgebung wahrzunehmen. Von der Straße unten gelangten Stimmen zu ihr hoch, viele Stimme, die ein reges Treiben zu verdeutlichen schienen. Aus dem Bett gekrochen, besah sie den Nachttisch, auf der noch immer das sorgfältig zusammengelegte tiefdunkelblaue Gewand lag. Ihres weißen Nachthemdes entledigt, kleidete sie sich wieder mit jenem blauen Kleid, dass auch die Schiffsreise über immer bei ihr gewesen war. Ahh, dachte sie, als ihr bewusst wurde, dass ihr Aufenthaltsort die Stadt Khorinis auf gleichnamiger Insel sei.

Bevor sie die Treppe hinunter schritt hatte sie mit einer Bürste dem lange Schwarze Haar zur ursprünglichen Form verholfen. Den Weg fasst vollständig nach unten gebahnt, besann sich die junge Frau dem gestrigen Abend, dem Abend der Ankunft, an dem sie gleich einen Mann gefunden hatte, dem schon viel zu verdanken war, Iwein.

Langsam betrat sie die Empfangsstube und wurde sogleich von einer freundlichen Stimme begrüßt. „Hallo mein Kind“, sagte die Empfangsdame und stellte sich unter dem Namen Hannah vor. Was sollte sie jetzt tun? Ihre Nacht war in einem fremden Haus verbracht worden. Nicht Einmal gefragt wurde die freundliche Frau, von der sie mit heiterer Stimme begrüßt worden war. „Ähm“, sagte sie in all ihrer Schüchternheit und mied sorgfältig den Blick Hannahs. Hilflos stand sie da und wusste nicht, was zu tun war. Den Kopf etwas gesenkt, dachte sie über die gestrigen Ereignisse nach und entschwand schnell der Realität, in der sie hätte mit dieser Frau reden müssen.

Mit einem leisen „Hallo“ verschwand Dyana schnell auf die Straße, was in ihren Augen ein noch viel größerer Fehler gewesen war, so war die Stadt doch voller Menschen. Mit leicht gesenktem Haupt, und die Augen nach unten blickend, schritt sie langsam zur Mitte der Straße – und lag so gleich auf dem Boden. Trotz des Frühlings, der die Stadt umlagerte schienen die Pflastersteine eine derartige Glätte besitzen, dass sie gleich ausrutschen und Bekanntschaft mit jenen Steinen machen durfte. „Au“, lies sie leise zu sich selbst verlauten und spürte die belustigten Blicke, die die junge Lady förmlich durchbohren mussten. Doch war dort einer, der nicht zu lachen schien. Eine Hand wurde ihr entgegengereicht, an der sie entlang sah und einen in eine seltsame rote Kluft gehüllten Mann sah. Gleich wendete sie ihren Blick wieder ab und war sich nicht ganz sicher, ob die ihrige nach jener Hand greifen solle, oder ob es besser war sich nicht aufhelfen zu lassen.
08.04.2004, 12:55 #56
Ken Suyoko
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Komm schon! Ich tu dir nichts sagte Ken zu der Gefallenen. Sie schien sehr schüchtern zu sein doch hob sie ganz langsam ihren Arm und hielt sich an dem Kens fest. Er zog sie geschickt hoch.
Ihr Blicke trafen sich, ein seltsamer Schleier umfing Ken. Er konnte nicht mehr klar denken! Die schwarzen Haare flatterten leicht im Wind. Ihre zärtlichen Arme sahen aus wie dünne Aästlein. Und ihre Augen bannten sich ihre Wege in Kens Herz.
Sie lies los und Ken stand noch wenige Sekunden verzaubert da. Danke. murmelte sie und wollte wieder verschwinden doch Ken war wieder in der Realität und hielt sie fest.
Warte! Wie ist dein Name? Vielleicht ann ich dir irgenwie helfen? die schwieg. Du kannst doch sprechen? sie schwieg noch immer.
Dann lies er seinen Griff etwas lockerer und sie atmete tief aus.
M-mein Name ist ...
08.04.2004, 13:03 #57
Dyana Fortuna
Beiträge: 60

Letztendlich hatte sie sich doch dazu durchgerungen, die Hand ihres Gegenübers zu greifen und sich aufhelfen zu lassen. Nach einem leisen „Danke“ wollte sie vor Scham im Boden versinken, da sie noch immer fühlte, wie die Blicke aller Anderen auf ihr ruhten. Eigentlich war ihr Wille gleich wieder von diesem komisch aussehenden Mann wegzutreten, doch ward sie von diesem festgehalten und konnte, da sie nicht wirklich die kräftigste war, erstmal nicht weg und musste wohl auf die Frage antworten. Wie sie hieße, wollte er wissen. Es ging nicht anders, sie konnte sich nicht einfach ändern und einem fremden Menschen in die Augen sehen, es ging einfach nicht. Ihr Blick ruhte wie so oft auf der Brust ihres Gegenübers, während sie stotternd antwortete: „Me…mein Name ist Dy…Dyana“ Allen Mut zusammengenommen wehrte sie sich nicht mehr gegen den Griff des Mannes und traute sich tatsächlich von sich aus eine Frag zu stellen: „Wa…was“, begann sie leise und der Mann schien hellhörig zu werden, „Was i…ist das für eine Kluft, die ihr tragt“ Bei den Göttern, hatte dies Überwindung gekostet.
08.04.2004, 13:45 #58
Eorl
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Eorl kam durch das Osttor in diue Stadt zurück, als die Sonne gerade ihren höchsten Punkt erreicht hatte. Das Treffen mit den Magiern war nicht wirklich zufriedenstellend verlaufen, neues hatte er dabei kaum erfahren. Immerhin hatte er ein paar andere Mitglieder des Ringes gesehen, auch wenn nicht viele dort gewesen waren.
Der Paladin hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, sich in der Kunst des Schleichens unterweisen zu lassen, und jetzt da das Treffen vorbei war, hatte er wohl genug Zeit dazu. Also ging er in die Kaserne hinüber, um den Lehrmeister ausfindig zu machen, der die Gardisten dort in dieser Kunst unterrichtete.
08.04.2004, 14:21 #59
Longbow
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Long hatte sich von dem kleinen physischen Schock erholt und war bereit wieder zu arbeiten, sofern es endlich mal was zu tun gab.
Als Long auf dem Kasernenhof war, kam ihm ein aufgeregter Nikmaster entgegen, der natürlich jagen gehen wollte. Long willigte ein, nahm aber noch Olirie aus mit, der sich derweilen in der Herberge aufhielt. Alle drei verließen dann die Stadt.
08.04.2004, 14:57 #60
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Die Dame war sehr schüchtern. Ire zarte Stimme klang wie der Gesang einer Sirene.
Ihre Lippen bewegten sich mit einer solchen Grazie wie eine Königin sie nur bewegt.
Meine Kutte? sprach Ken deutlich und sehr freundlich.
Ich bin ein Bewohner des Klosters. Ich habe mein Leben dem Gott Innos geschenkt. Dayana machte große Augen doch wurden diese sofort wieder zu den kleinen freundlichen Äuglein die sie hatte.
Wenn du in das Kloster möchtest kann ich dir hinbringen! Ich möchte jetzt sowieso zurück gehen und wir könnten auf dem Weg miteinander plaudern! Ihren Gesichtszügen zufolte würde sie lieber für den rest ihres Lebens auf dieser Stelle verweilen. Ken ging 1 Schritt vorraus. Er hielt ihren Arm noch immer in seiner Hand. Komm schon! Es wird die sicherlich gefallen! Ihr Augen verengten sich noch mehr.
Ken versuchte sie etwas heftiger hinter her zu schieben. Doch schaffte er es nicht. Sie blieb einfach stehen. Ihre Arme waren sehr Dünn aber wunderschön.
Er zog nochmal heftiger und nun tat sie einen Schritt. Ein kleiner Schritt doch er hatte es geschafft. Dyana! Komm schon Ken sprach auf sie ein wie man einem ausgerissenem Pferd einredete.
Du wirst dort echte Freunde finden! Nicht solche wie in der Garde oder bei den Söldnern. Das feine Fäulein sah schnell nach links und rechts. Dann tat sie von sich selber einen Schritt auf das Tor zu. Doch in ihren Augen funkelten als ob sie sich immer noch nicht entschlossen hatte.
Ken musste etwas tun! Er konnte dieses Geschöpf der Götter nicht in eine andere Gilde lassen. Er zog die Ehrfurchtrune heraus. Er lies ihren Arm immer noch nicht los. Seine Konzentartion war ganz auf Dyana gerichtet. Dann öffnete er sie. Das seltsame Rauchgebilde war wieder in seiner Hand. Dyana wirkte nervös und ängstlich. Ken streckte die Hand aus. Der Nebel umfing Dyana... Ihre Augen öffneten sich aprupt. Sie machte nun von selber die Schritte auf Ken zu. Er lies ihren Arm los. Und von dem Zauber benebelt gingen sie nebeneinander durch das Stadttor richtung Kloster...
08.04.2004, 15:52 #61
Tomarus
Beiträge: 666

Die beiden Soldaten durchschritten das Stadttor.
"So, halt die Augen offen, und du weißt ja, kein Wort über den Ring!" erinnerte Tomarus noch einmal.
"Ist mir klar!" antwortete Lecram.
Dann mussten die beiden die Klappe halten, denn sie traten auf den schon gut bevölkerten Marktplatz. Lecram verabschiedete sich von dem Waffenknecht.
"Ich hab' noch was zu tun..." murmelte er.
"Gut, dann bis demnächst."
Tomarus wusste nun nicht so recht, was er tun sollte, deshalb entschied er sich, mal wieder auf dem Bogenschiessplatz vorbeizuschauen. Er hatte zwar nicht mehr so eine Trainierwut, doch schaden könnte es sicher nicht. Als er durch die Kaserne kam und sich auf dem Platz umsah, konnte er seinen Lehrmeister nirgendwo entdecken. Er hätte zwar auch alleine trainieren können, doch er fragte einen vorbeikommenden Milizen:
"Hey du, hast du Typhus gesehen?"
"Hm? Typhus? Ich glaub, der wollte in den Wald, jagen gehen..."
"Jagen? Hmmm..." dachte sich Tomarus.
Er wusste zwar, dass es gefährlich werden könnte, doch er entschied sich, sich einen der Übungsbögen zu holen und seinem Lehrmeister in den Wald zu folgen. Gesagt, getan, Tomarus ging in die Kaserne, fand, nach kurzem Nachfragen, die Bögen, und lief mit einem davon in Richtung Südtor. Er war zwar noch kein erfahrener Bogenschütze, doch nun könnte er sicherlich viel lernen. Und wenn es einmal brenzlig werden sollte, hatte er ja immernoch sein Schwert, dass ihm schon so manche gute Dienste geleistet hatte.
08.04.2004, 16:26 #62
Lecram
Beiträge: 118

Da Lecram nun wieder allein war konnte er auch wieder tun und lassen was er wollte, aber leider nicht alles.
" Bor ne was ist bloß mit meinen Haaren, die könnten echt mahl kürzer werden. Ich muss mal jemanden finden, der mir die Haare kürzen kann." Nun dachte sich der junge Rekrut, das die Länge seiner Haare schon Lange nicht mehr seiner Frisur entspricht. "Bevor ich einen suche der meine Haare kürzen kann, genemige ich mir erstmal einen Köstliche Schluck, von dem Bier des Freibierstandes." Der junge Gardler brauchte nun nach seiner Reise umbedingt ein Süßes und Köstliches Bier, deswegen ließ er sich von seinen Füßen direkt zum Freibier Stand Tragen, auch wenn das Bier dort nicht dsa Beste war, was man in Khorinis auf finden kann.
Dort kam der schon nach kaum einer Minute an. "Ach ja, der Gute allte Freibierstand, dz bewirtschafftest zwar nicht das Beste Bier von Khorinis, doch lange Jähre meines Lebens habe ich hier verbracht, das soll so Bleiben und deswegen genemige ich mir jetzt eins von deinen Bieren."
Nach dem Gedicht, dass sich der junge Gardist gerade ausgedacht hatte, beinhalltete keine Worte die sich reimten, doch dies war ihm egal, das einzige was er nun wollte war ein schluck Bier vom Freibierstand.
08.04.2004, 16:26 #63
Teufelslama
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Seit dem Besäufniss war nicht mehr viel geschehen und der Milizsoldat zog wie immer seine Runden durch die Stadt. Wo steckte eigentlich dieser vermalledeite Warkid? Nie da wenn man ihn brauchte und auf seine Rüstung konnte er wohl auch noch Ewigkeien warten. Wurde langsam mal wieder Zeit sich Beschäftigung zu suchen, ewig auf Patrouille zu gehen war auch nicht die Erfüllung. Ziellos führten seine Schritte ihn gerade wegs zur Kaserne. Einige der Soldaten waren wie immer am üben oder taten was auch immer sie sonst zu tun hatten. Nichts wirklich spannendes, bis auf den Paladin der hier oben herumstackste und offensichtlich nach etwas Ausschau hielt.

Hm, aber kannte er den nicht? Es dauerte einen Moment bevor es dämmerte, das war doch der Ritter der sich bei den Söldnern hatte einschleichen wollen und zu diesem Zweck von Lama "verunstaltet" worden war.

Eine Hand tippte ihm auf die Schulter.

"Hey Kollege, der Paladin da drüber, der sucht dich. Keine Bange der will glaub ich ne Ausbildung oder sowas." der Waffenknecht zwinktere ihm zu und machte sich dann aus dem Staub Richtung Marktplatz.


Tja, ein neuer Schüler das kam doch gerade richtig. Der Milizsoldat schlenderte zum Streiter Innos um ihn anzusprechen.

"Seit gegrüßt, mein Name ist Lama und ich bin der Schleichlehrmeister der Garde. Mir wurde gesagt ihr sucht mich?"
08.04.2004, 19:16 #64
Kano
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Nachdem das obere Viertel verlassen und die Kaserne erreicht war, trat Kano in Andrés Raum. Der Krieger las interessiert in einem seiner Bücher und blickte nur kurz auf, um den Kameraden zu grüßen. Dieser ging direkt weiter zum Zellentrakt und betrat diesen. Die Wache salutierte und öffnete dem Streiter die Tür. Langsam schritt er vor den Gittern entlang, bis er Aylen erreicht hatte. Ein prüfender Blick traf die junge Frau und Dienerin Beliars. Ob sie kooperieren würde? Vielleicht, immerhin würde es beiden Seiten weiterhelfen.
"Und, hast du dich eingelebt? Ist doch wirklich gemütlich nicht wahr? Und die Wachen freuen sich auch immer über weiblichen Besuch, aber das hast du ja vielleicht schon selbst festgestellt."
Der Paladin warf der Wache einen strengen Blick zu, diese starrte aber nur angestrengt gerade aus. Schließlich sah er wieder zu der Gefangenen und fuhr fort:
"Also wie sieht es aus, bist du inzwischen etwas gesprächiger geworden? Gibt es vielleicht irgendetwas, was du mir sagen willst, über dich oder den Zirkel? Es wäre allen geholfen, glaub mir."
08.04.2004, 19:46 #65
Aylen
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Starr blickte sie auf die gegenüberliegende Wand. Der Stein war schon etwas abgenutzt und eine feine grünliche Schicht überzog seine Oberfläche. Feuchtigkeit hatte sich einen Weg herauf gesucht und durchdrang das alte Mauerwerk. Eine gute Voraussetzung für das Moos, jedoch noch nicht gut genug, um das Gestein bröselig werden zu lassen. Kein Mensch kam hier ungesehen wieder hinaus, es sei denn er ließ sich eine List einfallen. Der Weg durch die Gitterstäbe war der einzige Weg in die Freiheit.

Jetzt sah sie auf, hin zu dem Gesicht zwischen den kalten Eisenstangen. Gestern war es die Lady gewesen, heute prangte dort ein Männergesicht. Es war Kano.
Doch auch wenn ihr dieser Besuch wesentlich angenehmer war, reden wollte sie deshalb trotzdem nicht. Immerhin aber erhob sie sich seit langer Zeit wieder und kam an das Gitter getreten. Ihre Augen funkelten dunkel, nicht böse, eher gleichgültig.
"Was sollte ich euch sagen? Es gibt nichts was ihr nicht eh schon wüßtet."
08.04.2004, 19:52 #66
Eorl
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"Richtig" erwiderte Eorl schlicht, als Lama ihn ansprach.
"Zumindest wenn ihr der Schleichlehrer seid. Ich habe bei meinem Ausflug auf den Hof beschlossen, das ich besser lernen sollte mich leise zu bewegen", meinte er mit einem Grinsen.
"Mein Name ist übrigens Eorl."
Der Paladin legte den Kopf schief und schaute den Soldaten an.
"Na wie sihets aus? Interesse mal einen Paladin herumzukommandieren?"
08.04.2004, 20:00 #67
Kano
Beiträge: 2.622

Eine Weile antwortete er nichts darauf sondern musterte die junge Frau, die da in die Decke gehüllt vor ihm stand, die sie damals bekommen hatte.
"Oh doch, es gibt sicher noch vieles, was sich hinter diesem hübschen Gesicht verbirgt, Geheimnisse hinter der Fassade. Ich glaube, du verheimlichst so Einiges. Aber das sind wohl Dinge, die mich weniger interessieren. Der Grund für deinen Aufenthalt in der Stadt ist da allerdings interessanter...Irgendetwas hattest du vor, nur weiß ich nicht was. Und glaub mir, du kommst hier nicht raus, ohne dass du kooperierst. Wäre doch sicher schade, nicht wahr?"
Er legte die Hände an die Gitterstäbe und näherte sich dem Gitter ein Stück, blickte der Frau direkt in ihre kalten dunklen Augen. Doch es war nichts darin zu erkennen. Keine Lügen, keine Bosheit, nichts.
"Du musst wissen, so treu du Beliar bist, so treu bin ich Innos. Wir kommen nicht weiter, wenn wir stur unsere Wege gehen. Allerdings bin ich keiner der engstirnigen Magier aus dem Kloster. Ich bin ein Mann, der es versteht seine Ziele zu erreichen. Und das nicht immer auf den direktesten und offensichtlichsten Wegen."
Wieder musterte er die junge Frau.
"Was hältst du von einer Sache, die sich hier heraus bringen kann? Die dir einige Vorteile verschaffen kann und die dir vielleicht sogar in Zukunft helfen wird. Einer Abmachung, vielleicht...", kurz überlegte er und nickte dann andächtig vor sich hin.
"Vielleicht sogar ein Bündnis..."
Kano sah Aylen geheimnisvoll an und beobachtete sie aufs Genauste um jede Reaktion mitzubekommen...
08.04.2004, 20:03 #68
Teufelslama
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Langsam aber sich zogen sich die Mundwinkel nach oben und formten ein mehr als nur breites Grinsen.

"Na aber sich doch. Fangen wir doch gleich an. Konditionstraining kann ich mir ja wohl sparen, wer den lieben langen Tag son Gewicht mit sich rumträgt dürfte da eigentlich keine Probleme haben. Was ich noch lehre ist Schnelligkeit, Gleichgewichtssinn und die Fähigkeit sich lautlos fort zu bewegen.

Fangen wir am besten erst mal mit der Theorie an. Wenn ihr euch an jemanden anschleichen wollt müsst ihr eure Umgebung berücksichtigen. Auf Steinen ist man lauter als auf dämpfenden Moos, in einer belebten Stadt mit vielen Nebengeräuschen habt ihr weniger Probleme als in einem stillen Wald, und ach ja, ihr solltet dafür sorgen das ihr beim laufen nicht scheppert wie ein fahrender Händler.


Gut kommen wir zur ersten Übung, zum einen lernt ihr so die Ausgangsposition, Gleichgewicht und sie trainiert die wichtigen Beinmuskeln. Ihr geht in die Hocke, winkelt die Versen ab so das sie in etwa eine Linie zu Knien und Hüfte bilden. Sobald ihr diese Position halten könnt ohne umzukippen fangt ihr an auf und ab zu wippen. Das wird nochmal schön die Beinmuskulatur beanspruchen."


Der Lehrmeister verschränkte die Arme und wartete ab was sein neu gewonnener Schüler zu bieten hatte.
08.04.2004, 20:15 #69
Aylen
Beiträge: 527

Die Augen der jungen Magierin verengten sich ein wenig. Sie versuchte in den stahlblauen Augen des Paladins einen Hinweis herauszulesen, irgendein Anzeichen über seine Gefühle und Vorhaben. Doch dort war nichts außer einem offenen und zugleich doch noch misstrauischen Blick. Er wußte es fast ebenso gut wie sie, seine Gefühle zu verstecken.
Ihre Augen wandten sich ab, nachdem sie ihn ein wenig abfällig gemustert hatte. Was sollte sie davon halten? War es eine List? Ein Hinterhalt gar? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er seinen Vorschlag wirklich ernst gemeint hatte. Nicht ohne selbst etwas davon zu haben.
Sie waren stolz, diese Paladine. Schon oft hatte sie von ihrem Ehrgefühl und ihrem Glauben an Innos gehört und war davor gewarnt worden. Lege dich niemals mit einem Paladin an, wenn du dich nicht in einer bessergestellten Position befindest. Die Worte eines weisen Mannes, die er in einem ebenso weisen Buch verewigt hatte. Das Kastell barg viele dieser weisen Worte in seiner umfangreichen Bibliothek.
Aylen fixierte sich wieder auf die stahlblauen Augen.
"Sag mir was du willst", flüsterte sie, den Kopf gegen das kalte Gitter gelehnt.
08.04.2004, 20:45 #70
Lord Arthas
Beiträge: 115

Nachdem Arthas einen Tag Pause eingelegt hatte fing er wieder zu Trainieren an. Wie gehabt ist er wieder ein paar Minuten gelaufen um warm zu werden, aber Heute ist er ein bisschen länger als sonst gelaufen. Nach dem Joggen ging er wieder ins Hafenviertel um dort einige Minuten lang zu Schwimmen, denn er dachte sich dass auch mal ein bisschen Abwechslung sein muss.

Als er das Wasser verlassen hatte stand er am Strand, dort machte er wieder seine Kraft und Geschwindigkeitsübungen. Nach diesen Übungen, hatte er sein Schwert gezogen und wieder mit den Standartschlägen angefangen. Er bemühte sich sehr, dass er seine harten Hiebe mit Geschwindigkeit kombinieren konnte. Arthas wurde zwar im Kampf ein wenig schneller aber große Vorschritte hatte er nicht gemacht, denn er konnte Orcdog nicht fragen.

Nachdem er sein Training beendet hatte, schaute er vom Strand aus der Sonne beim untergehen zu. Währenddessen dachte er über so einige Dinge nach. Einer seiner Gedankengänge war einen der örtlichen Barbiere aufzusuchen und sich mal wieder herrichten lassen.
08.04.2004, 21:04 #71
Kano
Beiträge: 2.622

Der Paladin blickte zur Tür, die Wache war inzwischen wieder in den Vorraum gegangen. Es war still im Kerker und keiner in der Nähe, dennoch sprachen die beiden ungleichen Gestalten nur noch leise. Selbst Aylen, die sonst recht forscht vorging und sich nicht unterkriegen ließ, zog es nun vor.
"Deine Hilfe.", erwiderte Kano so leise, dass er sicher sein konnte, dass nur Aylen hörte, was er zu sagen hatte. Noch einmal blickte er sich um, dann sprach er weiter:
"Du kommst an die Bücher des Kastells, kannst in aller Ruhe in ihnen lesen.
Ich dagegen sollte mich da nicht blicken lassen. Ein ungünstiger Umstand.
Was aber, wenn wir einen Pakt schließen, der es uns ermöglicht...sagen wir...das Gleichgewicht zu wahren. Zudem könntest du dich in der Stadt wesentlich ungefährdeter bewegen."
Sein Kopf war jetzt ebenfalls fast am Gitter und er blickte ihr direkt und unbeirrt in die Augen. Jetzt würde er erkennen, wenn in ihr hinterlistige Ideen aufflammten. Aber vielleicht erkannte sie ja auch den Nutzen dieses Abkommens, vielleicht gewann er ja sogar eine Verbündete im Kampf gegen das Böse, wenngleich es sich dann auf gemeinsame Feinde beschränken würde...
08.04.2004, 21:18 #72
Aylen
Beiträge: 527

Die Schwarzmagierin starrte zurück. Die Zeit verstrich und mit jedem Augenblick wurde es dunkler in dem kleinen Zellentrakt. Die Sonne musste längst untergegangen sein und die Nacht brach herein. Doch hier war es immer Nacht.
Sie wußte nicht was er mit seinem Angebot bezweckte. Es klang zu einfach, als dass es eine Möglichkeit wäre in die Freiheit zu gelangen. Was gab es in der Bibliothek, von dem sie nicht wußte? Es musste etwas Besonderes geben. Etwas, das sie noch nicht gefunden hatte. Doch gab es vielerlei besonderes im Kastell, über welches man erst Jahre später stolperte oder es gar nicht erst fand. Wie bei allen magischen Dingen konnte man nie sagen ob man wirklich alles kannte, es gab garantiert noch etwas zu entdecken.
Aylen umfasste zwei Gitterstäbe mit den Händen und hielt sich daran fest. Ihre Stirn lehnte immer noch am kalten Eisen, wo ihre Augen Kano festhielten.
"Was ist es, was ihr in den Büchern zu finden hofft?", fragte sie misstrauisch.
08.04.2004, 21:32 #73
Kano
Beiträge: 2.622

"Informationen."
Er schmunzelte leicht, blieb aber ernst.
"Nichts was dir oder dem Kastell schaden würde, das schwöre ich dir."
Die junge Frau schien misstrauisch. Sie hatte auch Grund dazu, allerdings hatte sie immerhin das Wort eines Paladins. Eine bessere Versicherung konnte es kaum geben.
"Also was sagst du? Ein besseres Angebot wirst du kaum bekommen und das ist eine einmalige Chance. Ich würde sicher auch einen anderen Magier finden, aber dich habe ich inzwischen am besten kennen gelernt und ich denke, dass du eine Frau bist, die ihr Wort hält. Auch wenn du Beliar dienst. Ehre dürfte auch dir kein Fremdwort sein."
Der strenge Blick des Paladins wurde etwas sanfter und fast schon zu einem freundlichen Ausdruck.
Nun lag es an ihr. Kano wartete geduldig auf ihre Antwort und regte sich kein Stück...
08.04.2004, 21:46 #74
Aylen
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Aylen blieb an der Stange hängen und presste sich weiterhin dagegen. Ihre dunklen, fast schwarzen Augen bohrten sich in den klaren Bergsee unter Kanos Brauen und mit einem Mal erschien ein Lächeln in ihrem sonst so gleichgültigen Gesicht.
Sie hatte nichts mehr zu verlieren. Es gab nur diesen einen Weg nach draußen und er führte direkt an diesem Paladin vorbei. Das Wort eines Paladins mochte viel wert sein, doch für eine Dienerin Beliars war es nichts weiter als eine leere Versprechung. Ehre kannte sie sehr wohl, jedoch war es mitnichten dieselbe Art von Ehre, die Kano meinen mochte. Es war die Ehre unter Dieben und Herumtreibern, mit der sie vertraut war.
Sie zögerte kurz, doch dann hatte sie sich doch zu diesem Lächeln durchgerungen. Es mochte ein ungewisser Tausch sein, doch welche Wahl blieb ihr? Sie hatte nur diese eine Chance auf die Freiheit, das war ihr bewußt. Sie hatte es klarer vor Augen als noch Momente zuvor. Sie sah es in den Augen des Paladins.
Ihre rechte Hand löste sich von dem Gitterstab und sie reichte sie durch die Stangen.
"Abgemacht. Ich werde für euch nachschauen was ihr benötigt."
08.04.2004, 21:58 #75
Kano
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Knarzend legte Kano den Hebel um und das Gitter öffnete sich knatternd. Aylen wich unweigerlich etwas zurück, dann nahm der Paladin die Hand der jungen Frau und küsste sie auf den Handrücken, ganz wie es bei einer Lady üblich war. Zwar würde er die junge Frau, welche da vor ihm stand, nicht zu den Ladys zählen, allerdings war es dennoch eine Bekundung von Respekt.
"Dann seid ihr nun frei. Ich hoffe, ihr nutzt diese gewonnene Freiheit nicht, um neue Verbrechen zu begehen. Bedenkt, zwar müsst ihr in der Stadt nicht fürchten, eures Glaubens wegen verhaftet zu werden, allerdings schützt euch das nicht vor den Strafen für gewöhnliche Verbrechen."
Die Hand noch immer haltend zog er sie leicht aus der Zelle, hinter ihr schloss diese sich dann wieder.
"Also gehen wir, ich denke deine Zeit in diesem Loch ist erstmal vorüber.
Hast du Hunger? Ich werde dir dann erzählen, was genau ich aus den alten Büchern wissen will.
Aber vorher solltest du dein Gewand wieder anlegen."
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